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Vollständige Version anzeigen : KK-Meister und Wettkämpfe



Drops
06-04-2013, 09:47
Von diesen ganzen Meistern die quasi fast so etwas wie reale Magie in den KK praktizieren hört man sonst nie etwas. Warum?
Wenn ich z.B. oldschool Judo praktiziere und damit ein Niveau erreiche mit dem ich allen Sport-Judokas weit überlegen bin, warum geh ich damit nicht an die Öffentlichkeit? Und wenn ich selbst von den Verbänden gesperrt bin, dann halt über einen Schüler...! Wir sind doch alle nur Menschen und wer möchte nicht den damit verbundenen Ruhm, Reichtum und so weiter? Und wenn ich es denn nicht wegen Ruhm und Reichtum mache, dann aber doch wenigstens um selbstlos dem Rest der KK-Welt zu zeigen das sie auf dem falschen Weg sind.
Wenn ich ein so toller Meister der cma bin, könnte ich doch z.B. das gleiche machen was einst Bruce Lee gemacht hat oder an nem UFC-Turnier teilnehmen und alle Teilnehmer wie Spielzeugpuppen durch die Gegend wirbeln.
Warum macht das denn niemand?
Ich hoffe ich werd für meine Fragen hier jetzt nicht total zerpflückt aber ich glaub als nicht so ganz regelmäßiger KK-Board Besucher fehlt mir wohl einiges an Verständniss welches die Anderen hier zu haben scheinen :o
Die Fragen sind mir schon fast peinlich. Ich wäre trotzdem dankbar wenn mir die jemand ernsthaft beantworten würde. Eine ähnliche Frage habe ich auch schon einmal gestellt aber war mit der Antwort damals nicht wirklich zufrieden.

BUJUN
06-04-2013, 10:30
@ Drops

Mit der eigenen Entwicklung innerhalb der KK/KS's sollte auch eine
geistige Reife eintreten und die verhindert derartige Selbstdarstellungs-
Bedürfnisse.

Genau deswegen sind die "wahren" Meister auch so schwer zu finden.

Grüße

BUJUN

Noch was: je lauter die unreifen Möchtegern-"Meister" auftreten und jeden
Mist in völliger Selbstüberschätzung in YouTube einstellen, desto lächerlicher
machen die sich ( merkens aber nicht - Dummheit schützt die Dummen ).

Drops
06-04-2013, 10:52
@BUJUN:

Erst einmal Danke für die Antwort. Ich hatte schon befürchtet das keiner was schreibt. Ich will hier auch nicht den Thread zumüllen. Ich wär auch mit ner PN zufrieden!
Also noch mal kurz:
Soll heißen das mit der KK-Reife die Bedürnispyramide außer Kraft gesetzt wird oder sich nur noch auf die Grundbedürfnisse beschränkt?
Die geistige Reife hatte ich mir auch schon als Antwort überlegt. Aber warum bleiben diese Meister dann nicht einfach in irgendeinem chinesischem Dorf und meditieren und trainieren vor sich hin? Stattdessen geben sie deutsche Karateschüler/Lehrer so etwas wie Unterricht. Wenn ich mit mir selbst und dem was ich mache vollkommen zufrieden wäre, dann würde ich mir doch so etwas nicht auch noch geben. Zum verhindern des Aussterbens meiner Kunst könnte ich mein Wissen doch innerhalb meiner Familie weitergeben. Da lernen wenigstens diejenigen meine Kunst die mir auf der Welt was bedeuten. Die ollen Langnasen wären mir da doch egal.
Eigentlich dürften wir hier in Deutschland nicht einen einzigen dieser Meister kennen.

kanken
06-04-2013, 11:00
Es soll Menschen geben denen Ruhm und Anerkennung nicht wichtig ist und für die Kämpfen und Kampfkunst etwas anderes bedeutet als irgendwelche Wettkämpfe...

Drops
06-04-2013, 11:14
Es soll Menschen geben denen Ruhm und Anerkennung nicht wichtig ist und für die Kämpfen und Kampfkunst etwas anderes bedeutet als irgendwelche Wettkämpfe...

Ja das glaub ich ja auch. Aber es fällt mir einfach schwer zu verstehen warum diese Menschen dann überhaupt im Ausland unerreichten oder überhaupt Ausländer unterrichten wenn nicht irgendein finanzielles Interesse oder irgendwelche Geltungsbedürfnisse mit reinspielen.
Nur zum Überleben könnte ich auch wirtschaftlicher vorgehen. Eine Demonstration meiner Kunst in der Öffentlichkeit und ich müsste nur noch einmal Unterricht geben und einer einzigen Berühmtheit für viel Geld Unterricht geben.
War jetzt etwas sehr vereinfacht und kindlich dargestellt aber ich glaub du verstehst was ich meine.

Muy fa
06-04-2013, 11:19
Von diesen ganzen Meistern die quasi fast so etwas wie reale Magie in den KK praktizieren hört man sonst nie etwas. Warum?
Wenn ich z.B. oldschool Judo praktiziere und damit ein Niveau erreiche mit dem ich allen Sport-Judokas weit überlegen bin, warum geh ich damit nicht an die Öffentlichkeit? Und wenn ich selbst von den Verbänden gesperrt bin, dann halt über einen Schüler...! Wir sind doch alle nur Menschen und wer möchte nicht den damit verbundenen Ruhm, Reichtum und so weiter? Und wenn ich es denn nicht wegen Ruhm und Reichtum mache, dann aber doch wenigstens um selbstlos dem Rest der KK-Welt zu zeigen das sie auf dem falschen Weg sind.
Wenn ich ein so toller Meister der cma bin, könnte ich doch z.B. das gleiche machen was einst Bruce Lee gemacht hat oder an nem UFC-Turnier teilnehmen und alle Teilnehmer wie Spielzeugpuppen durch die Gegend wirbeln.
Warum macht das denn niemand?


Auf diese Fragen gibt es wahrscheinlich zwei Antworten.
Zu Nr.1 siehe BUJUN's Beitrag.
Was Nr.2 betrifft: CMA halt ;)

k.surfer
06-04-2013, 11:49
[QUOTE=BUJUN;2985923]....

Mit der eigenen Entwicklung innerhalb der KK/KS's sollte auch eine
geistige Reife eintreten und die verhindert derartige Selbstdarstellungs-
Bedürfnisse.

Genau deswegen sind die "wahren" Meister auch so schwer zu finden.

Grüße

BUJUN

......QUOTE]

Mich würde mal interessieren, wie diese Sichtweise entstanden ist und warum das immer so speziell auf KK bezogen wird. Vielleicht wissen die Historiker ja mehr darüber.

Richtig ist wahrscheinlich schon, dass es Leute gibt, die etwas gut können oder nicht gut können und sich für etwas besonderes oder nicht für etwas besonderes halten, denen aber die geistige Reife fehlt - was auch immer geistige Reife ist.

Drops
06-04-2013, 12:04
Wahrscheinlich denke ich wirklich zu westlich.
Fand es einfach komisch weil die Chinesen ja schon eher dafür bekannt sind auf Erfolg und Gewinn aus zu sein (zumindest in der heutigen Zeit) und sich mit anderen Kulturen trotzdem eher schwer tun. So hieß es mal in irgendnem Fernsehbericht,dass die wirkliche chinesische Mauer eher in den Köpfen der Chinesen existiere. Und das dann chinesische Meister ohne irgendwelche Interessen fern von finanziellem Interesse oder Geltungsbedürfnissen sich ausgerechnet von Ausländern in die Karte schauen lassen ist/war für mich sehr seltsam.
Wenn es wirklich so sein sollte wie geschildert, wär für mich nicht die wahnsinnige Überlegenheit der KK die echte Leistung sondern eher die erreichte geistige "Reife".

mrx085
06-04-2013, 12:20
Ja Drops du denkst wirklich zu wesentlich und zu competive. Nicht jeder der was gerne macht, möchte damit Ruhm oder Geld erlangen.

Die Leute die in den KK wirklich gut sind, dürften eine gewisse Leidenschaft an den Tag legen um jeden Tag Jahrelang zu tranieren. Das tun sie ganz bestimmt nicht um damit mal eines Tages Geld und Ruhm zu gewinnen. Sie tun es weil ihr Ding und ist, weil es ein Teil ihres Lebens ist.

Ich finde das nicht verwunderlich, und dass owohl eigentich auch ein 100pro Westler bin, was die Denkweise betrifft.

Wie schaut es denn mit dir aus Drops? Tranierst du nur für dich, oder möchtest du damit mal Geld und Ruhm erlangen?

BUJUN
06-04-2013, 12:48
@ Drops

Wirklich schwer zu erklären.

Ich bin seit über 40 Jahren aktiv am lernen und freue mich über jede noch so
kleine Verbesserung ( technisch ) und Erkenntnis ( geistig ).

Habe einen riesen Spaß dabei trotz aller Umwege und Irrungen.

War aber stets nur ein Hobby und nicht Erwerbsquelle.

Die angesprochenen Meister haben das viele Jahre lang intensivst
erforscht und geübt geübt geübt bis sie zu dem wurden, was wir heute
in ihnen sehen.
Und das unter weitgehendem Verzicht auf alle Annehmlichkeiten - freiwillig
um der Kunst wegen.
So ein Mensch kann nicht anschließend zum "Geschäftsmann" degenerieren.

Deswegen ist es auch sehr schwer, das Vertrauen des Meisters zu gewinnen
und Unterricht zu erhalten ( in dem Wissen, dass auch hier ständig geprüft wird,
bevor weiteres Wissen vermittelt wird ).

Fällt mir gerade auf wenn ich's schreibe: "weiteres Wissen" ist hierzulande kaum anzutreffen,
da es wenn überhaupt nur selten vermittelt wurde und wann ja - vergessen oder verfälscht wurde.

Ich bin sehr froh den Weg ins kkb gefunden zu haben wo wir alle vom
enormen Wissen von kanken und Herrn Wittwer profitieren können
( ohne jedes Profitstreben der genannten Herren ) und dafür großen
Dank meinerseits.

Grüße

BUJUN

BUJUN
06-04-2013, 12:57
[QUOTE=BUJUN;2985923]....

Mit der eigenen Entwicklung innerhalb der KK/KS's sollte auch eine
geistige Reife eintreten und die verhindert derartige Selbstdarstellungs-
Bedürfnisse.

Genau deswegen sind die "wahren" Meister auch so schwer zu finden.

Grüße

BUJUN

......QUOTE]

Mich würde mal interessieren, wie diese Sichtweise entstanden ist und warum das immer so speziell auf KK bezogen wird. Vielleicht wissen die Historiker ja mehr darüber.

Richtig ist wahrscheinlich schon, dass es Leute gibt, die etwas gut können oder nicht gut können und sich für etwas besonderes oder nicht für etwas besonderes halten, denen aber die geistige Reife fehlt - was auch immer geistige Reife ist.

Auf KK bezogen: weil es hierbei um eine ggfls. tödliche Kunst geht die
( nahezu ) vollkommen beherrscht wird. ( mit und ohne Waffen ).

Es gibt doch überall große Meister, sei es bei den Tenören, Illusionisten
und auch Wissenschaftlern.

Aber die laufen mit ihrer Kunst weniger in Gefahr, dem "Unwürdigen" was
mitzugeben, was missbraucht werden kann.

kanken
06-04-2013, 12:59
Wahrscheinlich denke ich wirklich zu westlich.
Fand es einfach komisch weil die Chinesen ja schon eher dafür bekannt sind auf Erfolg und Gewinn aus zu sein (zumindest in der heutigen Zeit) und sich mit anderen Kulturen trotzdem eher schwer tun. So hieß es mal in irgendnem Fernsehbericht,dass die wirkliche chinesische Mauer eher in den Köpfen der Chinesen existiere. Und das dann chinesische Meister ohne irgendwelche Interessen fern von finanziellem Interesse oder Geltungsbedürfnissen sich ausgerechnet von Ausländern in die Karte schauen lassen ist/war für mich sehr seltsam.
Wenn es wirklich so sein sollte wie geschildert, wär für mich nicht die wahnsinnige Überlegenheit der KK die echte Leistung sondern eher die erreichte geistige "Reife".


Nun ja, es soll ja auch Ausländer geben die sehr sehr lange in einem Land leben und arbeiten. Die schließen da Freundschaften, heiraten...

Drops
06-04-2013, 13:05
Ja Drops du denkst wirklich zu wesentlich und zu competive. Nicht jeder der was gerne macht, möchte damit Ruhm oder Geld erlangen.

Die Leute die in den KK wirklich gut sind, dürften eine gewisse Leidenschaft an den Tag legen um jeden Tag Jahrelang zu tranieren. Das tun sie ganz bestimmt nicht um damit mal eines Tages Geld und Ruhm zu gewinnen. Sie tun es weil ihr Ding und ist, weil es ein Teil ihres Lebens ist.

Ich finde das nicht verwunderlich, und dass owohl eigentich auch ein 100pro Westler bin, was die Denkweise betrifft.

Wie schaut es denn mit dir aus Drops? Tranierst du nur für dich, oder möchtest du damit mal Geld und Ruhm erlangen?

Ich trainiere nur mich! Mein Können wird nie ausreichen um wirklich Ruhm zu erlangen und Geld kann ich in meinem Beruf wesentlich einfacher (und auch mehr) verdienen als ich das mit einer eigenen KK-Schule könnte.
Hätte ich das Können damit viel Geld und Ruhm zu erlangen, dann würde ich es mit absoluter Sicherheit auch tun.
Ich würde auch nie auf den Gedanken kommen ohne hauptsächlich finanzielle Interessen und/oder dem Erlangen von entsprechender Anerkennung im Ausland zu unterrichten! Mir erschliesst sich die Motivation dafür einfach nicht.

Zingultas
06-04-2013, 13:25
Ich meine:
Wenn man jahrelang täglich trainiert. Ist es einem nicht so aufdringlich bewusst, dass es was besonderes ist, was man kann oder macht.
Es ist etwas Alltägliches geworden. Es ist für einen normal und nichts besonderes mehr.
Es ist ein Teil der Persönlichkeit geworden.
Wenn jemand kommt und daran Teilhabe will, dann lässt man ihn teilhaben, wenn er einen Draht dazu hat.
Es ist wie Teilen:
wenn ich mir einen schönen Garten geschaffen habe. Teile ich die Schönheit etc. sehr gerne, doch bewerbe ic hdiesen nicht bzw. suche nach Leuten um dies zu zeigen.
Ich habe ihn über Jahre kultiviert.
Wenn jemand vorbeikommt und fragt kann ich mir ihren Garten anschauen lasse ich ihn gucken. Und teile gerne

volition
06-04-2013, 13:35
Meine Stichworte zu diesem Thema wären innere und äußere Kampfkünste.

Drops
06-04-2013, 13:36
@Zingultas:

Wirklich sehr schönes Beispiel.
Wahrscheinlich liegt hier eine ganz besondere und bescheidene Auffassung von Glück im Leben vor.
Schade für diese Personen wäre es nur dann, wenn sie sich ihrer Möglichkeiten nicht ganz bewusst sein sollten.

SKA-Student
06-04-2013, 14:17
Ausgelagert aus dem Karate/CMA-Fred.

Ich finde das eine ganz legitime Frage von Drops.

Die Antwort "geistige Reife" halte ich für -äh- nicht gut.

Das Beispiel von Zingultas ist super!

Wenn nicht Ruhm und Reichtum die Gründe sind, so wäre doch der Vergleich mit anderen Kämpfern durchaus interessant.
Möchte nicht auch ein "Meister" seiner KK wissen, wo er im Vgl. zu anderen steht? Wo seine evtl. Defizite noch sind?

Wo sind die ganzen KK-Meister? Scheinbar nicht in der UFC. Und kommt mir nicht mit "zu viele Regeln" oder "tödliche Techniken"...

mrx085
06-04-2013, 14:41
SKA-Student Naja als ob die UFC der Maßstab für alle Dinge wären. Für mich macht diese Organisation eher den Eindruck, als ginge es dabei nur ums Geld, als ob es eine reine Moneymaker Organisation wäre.. Aber könnte mich auch irren. Mir ist nur die enorme Medienpräsenz dieser Organsation aufgefallen. Da dürfte nicht wenig Geld im Spiel sein...

Was den Vergleich angeht: Wer sagt, denn, dass sich diese KK Experten nicht im kleinen Kreis austauschen?

Nur weil diese Leute nicht im Rampenlicht auftreten, heißt, dass noch lange nicht sie würden nicht kämpfen..

Oder kann jemand das Gegenteil beweisen?:confused:

BUJUN
06-04-2013, 15:04
Also mal ein Versuch, die "geistige Reife" zu verbessern:

Enorme Erfahrung + enormes Wissen / Können + Zufriedenheit
( nicht ohne doch weiter zu suchen und versuchen ) =
"geistige Reife" inkl. entsprechender Ausstrahlung.

Für D fällt mir hier Hideo Ochi ein. Einfach vergleichen wie der
vor 20 / 30 Jahren auftrat und heute.

Er war ( ist ) stets äußerst streng und traditionell und ein hervorragender
Lehrer - wenn man bereit war, sich uneingeschränkt anzupassen.

Mein erster Karate-Lehrer, Herr Masashi Sakata, war noch ne Nummer höher
drauf - man wusste wenn er in den Raum kam ohne ihn zusehen.

Alles garantiert kein Hokuspokus - können auch Leute fernab KK/KS.

Hätte jetzt fast die Wettkämpfe vergessen: die haben doch alle mal
gekämpft ( Herr Ochi ebenso wie Herr Sakata, der 4-facher JKA-Champion ).

Grüße

BUJUN

Drops
06-04-2013, 15:08
Was den Vergleich angeht: Wer sagt, denn, dass sich diese KK Experten nicht im kleinen Kreis austauschen?


Die Gruppe wäre zu homogen um sich wirklich auszuprobieren.

BUJUN
06-04-2013, 15:16
Die Gruppe wäre zu homogen um sich wirklich auszuprobieren.

Warum sollten die sich prügeln ?
austauschen = Erfahrungen und Erkenntnisse gegenseitig weitergeben

Drops
06-04-2013, 15:19
Hätte jetzt fast die Wettkämpfe vergessen: die haben doch alle mal
gekämpft ( Herr Ochi ebenso wie Herr Sakata, der 4-facher JKA-Champion ).


Ja das stimmt. Aber diese Kämpfer hatten, auch wenn sie Weltklasse waren, doch ein Niveau welches bekannt ist und einen nicht derart in Erstaunen versetzen würden wie das Erlebnis von dem kanken geschrieben hat.

Mich wundert gerade bei den Wettkämpfen das solche Meister mit überragendem Wissen nicht zu sehen sind, weil es ja auch gewiss junge Meister oder Schüler mit überragendem Wissen geben müsste.
Als Beispiel könnte ich mir den Sohn eines solchen Meisters vorstellen der mit 8 Jahren angefangen hat diese Kunst gelehrt zu bekommen und dann bestimmt 20 Jahre später eine Niveau haben müsste welches ausreichen würde sich mit Weltklassekämpfern zu messen. Und mit Ende 20 kann ich mir nicht vorstellen das sich von denen dann nicht zumindest einer einmal derart ausprobieren möchte.

Drops
06-04-2013, 15:23
Warum sollten die sich prügeln ?


Um an der Erfahrung aus diesen Kämpfen zu wachsen und sich zu verbessern. Nach dem Motto: auch eine Niederlage ist ein Sieg

BUJUN
06-04-2013, 15:33
Ja das stimmt. Aber diese Kämpfer hatten, auch wenn sie Weltklasse waren, doch ein Niveau welches bekannt ist und einen nicht derart in Erstaunen versetzen würden wie das Erlebnis von dem kanken geschrieben hat.

Mich wundert gerade bei den Wettkämpfen das solche Meister mit überragendem Wissen nicht zu sehen sind, weil es ja auch gewiss junge Meister oder Schüler mit überragendem Wissen geben müsste.
Als Beispiel könnte ich mir den Sohn eines solchen Meisters vorstellen der mit 8 Jahren angefangen hat diese Kunst gelehrt zu bekommen und dann bestimmt 20 Jahre später eine Niveau haben müsste welches ausreichen würde sich mit Weltklassekämpfern zu messen. Und mit Ende 20 kann ich mir nicht vorstellen das sich von denen dann nicht zumindest einer einmal derart ausprobieren möchte.

Die muss man LIFE erleben oder wie kanken sagt: FÜHLEN.

Vom Zugucken alleine kann man nicht ablesen, was da tatsächlich passiert.

Zu den Wettkämpfen: sind nicht für jeden das angestrebte Ziel.

Und wo sollten die denn auch antreten - bei den ersten UFC-Veranstaltungen
waren doch genug davon dabei.

Drops
06-04-2013, 15:35
Hört man die Geschichten von den alten chinesischen Meistern, muss es diese (auch öffentlichen) Kämpfe ja mal gegeben haben. Und das sehr häufig. Nur heute wohl nicht mehr. Haben die Meister heute eine höhere geistige Reife oder waren die Meister von damals noch keine wirklichen Meister? Gibt es heute keine Meister mehr die jung und gut genug sind um solche Kämpfe zu bestreiten oder sind die Meister von heute gar alle zu reif und erwachsen für einen solchen "Unsinn"?

BUJUN
06-04-2013, 15:38
Um an der Erfahrung aus diesen Kämpfen zu wachsen und sich zu verbessern. Nach dem Motto: auch eine Niederlage ist ein Sieg

Man darf sehr ruhig davon aus gehen, dass die fertigen Meister in ihrer
Ausbildung / Karriere reichlich Siege und Niederlagen erzielt haben.

Natürlich rufen die Meisten laut nach Unterhaltung aber ich bin mir sicher,
dass es kein Big Brother für KK-Meister mit Tagesaufgabe prügeln geben wird
oder Germany's next Superklopper.

k.surfer
06-04-2013, 15:38
Also mal ein Versuch, die "geistige Reife" zu verbessern:

Enorme Erfahrung + enormes Wissen / Können + Zufriedenheit
( nicht ohne doch weiter zu suchen und versuchen ) =
"geistige Reife" inkl. entsprechender Ausstrahlung.

....

Alles garantiert kein Hokuspokus - können auch Leute fernab KK/KS.

BUJUN

Die Definition finde ich einerseits ganz gut.

Es gibt aber auch Leute, die wahrscheinlich hauptsächlich ein Defizit mit dem letzten Punkt haben und trotzdem hervorragende KK/KS sind, obwohl doch gerade diese Ausbildung die besondere Reife geschaffen haben sollte; sofern man der KK-Romantik/-Mystik folgt.

Im übrigen schließe ich mich dem Beitrag von Drops an.

BUJUN
06-04-2013, 15:46
Hört man die Geschichten von den alten chinesischen Meistern, muss es diese (auch öffentlichen) Kämpfe ja mal gegeben haben. Und das sehr häufig. Nur heute wohl nicht mehr. Haben die Meister heute eine höhere geistige Reife oder waren die Meister von damals noch keine wirklichen Meister? Gibt es heute keine Meister mehr die jung und gut genug sind um solche Kämpfe zu bestreiten oder sind die Meister von heute gar alle zu reif und erwachsen für einen solchen "Unsinn"?

Ich glaube eher dass die "alten chinesischen Meister" ihre Schüler zu
Vergleichskämpfen mit anderen Stilen geschickt haben um die Ergebnisse
im eigenen Stil zu verwenden.

Kein Vorwurf oder so: wird doch alles seit Jahrzehnten in den Sparten-Filmen
total verzerrt. Gerade ist Yip Man dran ( armer Kerl, arme Nachkommen )
mit totalem realitätsfernem Mist.

Wenn es heute zu Vergleichskämpfen kommt, werden die ganz still und
intern abgewickelt und nicht so wie Schäfers Nas vs. Dummse Thün in Köln
oder die megapeinliche Sache Boztepe : Gracies ( wo kein echter Kampf
vorgesehen war, Werbung !! ).

Sieh mal im kkb nach dem neuen Thema BGH-Urteil ... - macht so was
nicht leichter.

Falls noch Fragen: morgen früh wieder im kkb ( jetzt Training ).

Schönen Abend noch und Grüße

BUJUN

BUJUN
06-04-2013, 15:52
@ k.surfer

ganz schnell noch: klar gibt es tolle Kämpfer in allen KS/KK ( mein Respekt )

aber es geht doch um die "besonderen" Meister nach kankens Erfahrung und
die sind halt selten, eher puplikumsscheu und haben viele Jahre hart an sich
selbst gearbeitet ohne jede Garantie, das Ziel auch tatsächlich zu ereichen.

kanken
06-04-2013, 15:57
Sicher, all die Leute haben nie gekämpft und haben keine Ahnung, nur weil man sie nicht aus UFC oder ähnlichem kennt und nur wer Wetkämpfer ist hat Ahnung...

Es soll auch so etwas geben wie Kämpfe, die man nicht im Fernsehen sieht, mag man gar nicht glauben :ups:

SKA-Student
06-04-2013, 16:45
Sicher, all die Leute haben nie gekämpft und haben keine Ahnung, nur weil man sie nicht aus UFC oder ähnlichem kennt und nur wer Wetkämpfer ist hat Ahnung...

Es soll auch so etwas geben wie Kämpfe, die man nicht im Fernsehen sieht, mag man gar nicht glauben :ups:

Echt jetzt? :rolleyes:
Spar dir doch bitte deine "Bad-Cherry-Picking"-Polemik und sei konstruktiv. Weder wurde die UFC als Maß aller Dinge genannt, noch behauptet, dass nur Wettkämpfer Ahnung haben.

Aber hat es nicht auch Vorteile, mal den kleinen Kreis zu verlassen, um zu sehen wo man steht? Sein Können unter etwas anderen Bedingungen testen, außerhalb des eigenen Bewunderer-Kreises? Ich sehe da immer zB Aikido-Meister, bei denen die Schüler umfallen wie die Fliegen.
Das muss ja nicht per Wettkampf sein. Aber machen das alle "Meister"? Und genug? Die richtig guten wahrscheinlich schon - sonst wären sie ja nicht richtig gut... :rolleyes:

Gast
06-04-2013, 17:06
Echt jetzt? :rolleyes:
Spar dir doch bitte deine "Bad-Cherry-Picking"-Polemik und sei konstruktiv. Weder wurde die UFC als Maß aller Dinge genannt, noch behauptet, dass nur Wettkämpfer Ahnung haben.

Aber hat es nicht auch Vorteile, mal den kleinen Kreis zu verlassen, um zu sehen wo man steht? Sein Können unter etwas anderen Bedingungen testen, außerhalb des eigenen Bewunderer-Kreises? Ich sehe da immer zB Aikido-Meister, bei denen die Schüler umfallen wie die Fliegen.
Das muss ja nicht per Wettkampf sein. Aber machen das alle "Meister"? Und genug? Die richtig guten wahrscheinlich schon - sonst wären sie ja nicht richtig gut... :rolleyes:
Es gibt wohl einen Unterschied zwischen verstecken und nicht groß Werbung machen. Leider gilt heutzutage 2teres schon als verstecken.

Zur Geld und Ruhm Frage. Es ist wohl auch nichts so, dass erstens jeder Kampf oder Wettkampf gefilmt wird. Und manche verdienen damit schon Geld nur eben als Lehrer in einer kleineren Schule.
Damit wird man nicht reich und wirklich großen Ruhm erlangt man nur in Stilen die eine Große Marketingabteilung hinter sich haben und der breiten Öffentlichkeit bekannt sind.

Und Meister sein heißt mMn. auch nicht unbesiegbar sein.

SKA-Student
06-04-2013, 17:19
...

Und Meister sein heißt mMn. auch nicht unbesiegbar sein.

Keine Frage.
Wahrscheinlich bringt unsere jugendliche Neugier (Unreife? ;) ) diese Fragen auf...

Gast
06-04-2013, 17:40
Keine Frage.
Wahrscheinlich bringt unsere jugendliche Neugier (Unreife? ;) ) diese Fragen auf...
Hat wohl auch sehr viel mit dem Fimbild eines Meisters zu tun. Immer bescheiden, immer ruhig, unendliches geheimes Wissen und im Notfall bolzt er alles weg. Er will es nur nicht.
Ach wie schön ist die Martial Art Romantik.:D

kanken
06-04-2013, 18:36
Aber hat es nicht auch Vorteile, mal den kleinen Kreis zu verlassen, um zu sehen wo man steht? Sein Können unter etwas anderen Bedingungen testen, außerhalb des eigenen Bewunderer-Kreises? Ich sehe da immer zB Aikido-Meister, bei denen die Schüler umfallen wie die Fliegen.
Das muss ja nicht per Wettkampf sein. Aber machen das alle "Meister"? Und genug? Die richtig guten wahrscheinlich schon - sonst wären sie ja nicht richtig gut... :rolleyes:

Mir ist es völlig wurscht was "alle Meister" machen, mir geht es um die, die gut sind, bzw. richtig richtig gut.
Alle Leute, die ich als mind. gut einstufen würde trainieren immer wieder mit allen möglichen Leuten.
Es sollte klar sein, dass so etwas selbstverständlich ist und ich weiß auch nicht wie du darauf kommst dass die Leute, von denen ich rede, das nicht tun würden.

Grüße

Kanken

makoto
06-04-2013, 19:59
Das ist denk ich einfach eine Sache der Mentalität.
Ich versteh das auch nicht unbedingt ,deswegen würde ich sagen, hängt das mit der unterschiedlichen Kultur zusammen.
Ich vergleich das mal mit dem ehemaligen Adel.Ich kann auch nicht verstehen,warum viele "VONs" Offiziere sind und sich eventuell aus Traditionsgründen ,die Rübe wegschießen lassen wollen.Für uns Normalos nicht nachzuvollziehen,für diese Bevölkerungsteile aber teilweiße selbstverständlich.Was ich damit meine,ist das sie vieleicht gar keinen Ruhm wollen,sondern das positive Gefühl daraus beziehen,dass sie meinen :"yeah ich bin ein krasser einsiedler-buddhidarma-Kungfu-kämpfer,voll shaolinmässig.":D

Ich glaub das ist ja bei jedem so,wenn man weiss ,dass man was gut kann,dann grinst man einfach manchmal dumm rumm und hat so ein angenehmes Gefühl in der Bauchgegend.Dann braucht man auch keinen,der einen lobt.Man weiss einfach ,dass mans drauf hat und muss sich oft in solchen Fällen ziemlich zusammenreisen um nicht grinsend,durch die gegend zu laufen.

So oder so in die Richtung hab ich mir das gedacht.

Übrigens könnte ich mir auch vorstellen,dass einige von der verwestlichung sogar genervt sind.Man hört ja oft,dass Leute aus dem westen zum Shaolin kloster fahren und dann enttäsucht sind,dass es eine Atraktion geworden ist und der "Geist" von Shaolin dadurch verloren wäre.Ich könnte mir auch vorstellen,dass das auch traditionel denkenden Chinesischen Meistern aufstößt und sie lieber nicht so verwestlicht leben wollen,sondern eben traditionell.Ich denk mal ihr wisst schon was ich meine.

SKA-Student
06-04-2013, 21:13
Mir ist es völlig wurscht was "alle Meister" machen, mir geht es um die, die gut sind, bzw. richtig richtig gut.
Alle Leute, die ich als mind. gut einstufen würde trainieren immer wieder mit allen möglichen Leuten.
Es sollte klar sein, dass so etwas selbstverständlich ist und ich weiß auch nicht wie du darauf kommst dass die Leute, von denen ich rede, das nicht tun würden.


Das ist halt nicht für alle selbstverständlich. Liegt teilweise am Stil oder dessen Zielsetzung. Jemand der Profiboxer werden möchte, muss null von Bodenkampf wissen. Wer meint "SV" lernen zu wollen, sollte mE in allen Bereichen einigermaßen fit sein.
Ich kenne einige Leute vom (Shotokan-) Karate, die zwar (okay, aus meiner Sicht) richtig gut sind, aber seeehr selten bis nie etwas anderes trainieren, bzw. sich mit anderen Stilen austauschen.
Finde ich auch nicht gut, und macht mich neugierig, wie das gegen "externe" aussehen würde, die ganz andere "Herangehensweisen" haben.
Für mich persönlich ist das inzwischen auch selbstverständlich, bin froh beim Krav Maga gewesen zu sein, wo mir auf einmal gaaanz andere Leute gegenüber standen, die mir gezeigt haben, wo es noch mehr fehlt bei mir.

Felix Kroll
06-04-2013, 21:33
was mich wundert:
anscheinend gibt es das phänomen des reifen meisters, der alles für sich behält und wettbewerbe meidet, nur in den kampfkünsten.
denkt irgendwer, dass es irgendwo ganz geniale musiker, schriftsteller o.ä. gibt, die viel besser sind als bach, shakespeare o.ä.? und falls ja, leben die in kleinen chinesischen dörfern und bringen einem alles bei, wenn man der richtige ist? und falls ja, wer sucht die eigentlich?

Judoka70
06-04-2013, 21:54
was mich wundert:
anscheinend gibt es das phänomen des reifen meisters, der alles für sich behält und wettbewerbe meidet, nur in den kampfkünsten.


Nö, was meinst du wieviele Meisterköche nicht auf Wettbewerbe gehen und niemanden in ihre Rezepte schauen lassen...

Felix Kroll
06-04-2013, 22:01
Nö, was meinst du wieviele Meisterköche nicht auf Wettbewerbe gehen und niemanden in ihre Rezepte schauen lassen...

aber die lassen andere ihre kreationen essen.
kochen - essen.
kampfkunst - kämpfen.
und was ist eigentlich ein meisterkoch? doch wohl einer mit sternen. und die sterne hat er ja irgendwoher.

mrx085
06-04-2013, 22:04
Nö, was meinst du wieviele Meisterköche nicht auf Wettbewerbe gehen und niemanden in ihre Rezepte schauen lassen...

Kein schlechtes Beispiel. Und vielleicht liegt, das nur an meinen introvertierten Charakter, aber ich verstehe nicht, warum etwas mit der Welt teilen muss, wenn es gut kann.


Was ist falsch daran, nur für sich zu tranieren, und nur die Leute an seiinem Wissen teilzuhaben, wenn man höfflich danach fragt?

Warum wird das in unseren heutigen Gesellschaft mit Argwohn betrachtet?

Gast
06-04-2013, 22:26
Das ist halt nicht für alle selbstverständlich. Liegt teilweise am Stil oder dessen Zielsetzung.
Die wirklich guten sind mMn. die die auch über den Tellerrand schauen, sich auch eingestehen das sie eben nicht in allen Bereichen ultimativ sind, schauen wo sie immer was neues lernen können, das gelernt immer hinterfragen und verbessern wollen und sich eben auch messen.
Dieses messen muss mMn. aber nicht immer offiziell sein. Das ist aber mMn. die Problem der der heutigen Zeit. Gibts kein Video und hast du keinen offiziellen Fightrecord irgendwo ist es nicht passiert.
Hingehen und sich vor Ort ein Bild machen und das selber erleben ist out.
Es muss alles auf Youtube ersichtlich sein, wer sein Zeug nicht alle 3 Sec. Filmt hat ja was zu verheimlichen.
Somit hat Kanken mit seiner Aussage mMn. gar nicht unrecht. Zwischen richtig gut zu sein und auf seiner Insel richtig gut sein ist halt sich ein Unterschied.

@ Felix Kroll
Zwischen alles für sich behalten und niemanden sein Zeug aufs Auge drücken, oder eben sich auf weniger populäre Wettkämpfe zu kämpfen oder sich inoffiziell messen und WKe und Vergleiche völlig zu meiden liegt ein Unterschied.

Felix Kroll
06-04-2013, 22:42
@ Felix Kroll
Zwischen alles für sich behalten und niemanden sein Zeug aufs Auge drücken, oder eben sich auf weniger populäre Wettkämpfe zu kämpfen oder sich inoffiziell messen und WKe und Vergleiche völlig zu meiden liegt ein Unterschied.

du hast "in den kampfkünsten" vergessen.

gast
06-04-2013, 22:56
Gehen wir mal davon aus es gibt tatsächlich so einen Großmeister der alle UFC Stars locker in die Tasche stecken könnte weil er so old school ist usw.

Ist er dann nicht extrem egoistisch dass er nicht die ganzen UFC Kämpfer verkloppt, massig Kohle verdient und damit den Hunger in der Welt bekämpft (oder was auch immer sein Ziel ist)?

Drops
06-04-2013, 22:57
Tja fragt sich was diesen Sinneswandel bei diesen Meistern ausgelöst hat sich nur noch in kleinem Kreise zu messen. In vielen großen Kung Fu Stilen wird von Meistern berichtet die sich vor großem Publikum mit anderen Meistern legendäre Kämpfe geliefert haben. Warum damals vor vielen Leuten? Was wollten sie damit erreichen? Spielte dabei doch der Gedanke von Anerkennung oder einer großen Schülerzahl und damit Profit mit hinein?
Meister wie Gu Ruzhang haben auf shows gezeigt wie sie große Mengen an Ziegeln mit der bloßen Hand zerstören, Eisenstangen um ihre Arme biegen oder Sachen auf ihrem Kopf zerschlagen lassen. Warum?
War Gu Ruzhang kein echter Meister? War Wong Fei Hung kein Meister?
Die Beispiele oben lassen mich vermuten das es nicht unbedingt in der chinesischen Kultur verwurzelt sein muss still, bescheiden und zurückhaltend zu sein.

kanken
07-04-2013, 06:55
Drops, du weißt also wie sich diese Leute heutzutage geben und ob sie z.B. in China unbekannt sind?
Wer sagt dass solche Leute ein zurückgezogenes Einsiedlerleben leben? Das ist euer Kopfkino.
Ich habe diese Leute auch durch das Internet gefunden, ist ja nicht so dass sie in Höhlen leben, im Gegenteil.

Wenn man KAMPFkunst eben mit WETTkämpfen gleichsetzt, dann wird man das auch nicht verstehen und wir müssen jetzt nicht die 1 Mio. Diskussion über Wettkampf vs. Kampf führen. Ich empfehle diesbezüglich mal "Meditations on Violence"...

Grüße

Kanken

Gast
07-04-2013, 09:34
du hast "in den kampfkünsten" vergessen.
Man wird es kaum glauben, aber es gibt sogar eher unbekannte KSarten und Kampfsportler.
Wobei unbekannt auch relativ ist.


Gehen wir mal davon aus es gibt tatsächlich so einen Großmeister der alle UFC Stars locker in die Tasche stecken könnte weil er so old school ist usw.
Wo hat kanken das behauptet, dass er das könnte?


Tja fragt sich was diesen Sinneswandel bei diesen Meistern ausgelöst hat sich nur noch in kleinem Kreise zu messen.
Wer hat was von kleinen Kreis gesagt?

FireFlea
07-04-2013, 10:06
@Drops

Wieso gibt es in diesen Diskussionen nur Einsiedler-Meister im chin. Hinterland oder die UFC? Was denkt Ihr, wieviele CMAler in China bei Sanshou Wettkämpfen mitmachen? Bekommt das hier jemand mit oder kennt wer die Namen? Nein. Oder vor 20 Jahren gab es Kämpfe zwischen Kyokushin und Taikiken (jap.IMA), die findet man sogar auf youtube. Und zwar mit den Top Kyokushin Leuten wie bspw. Matsui. Kennt hier jemand die Namen dieser Taikiken Leute? Nein.

gast
07-04-2013, 10:12
Wo hat kanken das behauptet, dass er das könnte?


Wo hab ich irgendwas von Kanken geschrieben?

ThiS
07-04-2013, 10:14
zu der Aussage, dass das an der Kultur liegen würde:

Schaut euch doch alleine mal in Dtl. um. Wieviele Trainier/Innen kennt ihr, die das ganze Ehrenamtlich und mit vollem Herzblut betreiben?
Also ich kenne jede Menge. Gut, von denen sind nur ein bis zwei wirklich gute (und auch bekannte) dabei, und keiner von ist eine Koryphäe à la "alter chinesischer Meister" aber die stecken alle eine doch ganz beachtliche Anzahl an Stunden in der Woche in ihr und das Training ihrer Schüler, neben dem Beruf wohlgemerkt.
Also ganz so fremd ist diese Mentalität auch bei uns nicht.
Ich zB gebe auch am WE für die Leute, die sich besonders dafür interessieren Training. Umsonst und für draußen. Und ich würde mich hüten dafür Geld zu verlangen, ganz einfach weil mein Trainer das früher mit mir auch kostenlos gemacht hat. Ich würde mich auch ganz einfach schämen wenn ich dafür was verlangen würde. Gut, ich bin jetzt auch keine großer Meister, aber ich bin auf dem Weg dahin :D

kanken
07-04-2013, 10:22
@FireFlea

:halbyeaha :halbyeaha

Hug n' Roll
07-04-2013, 10:30
@ThiS:
"Seki ekisei"

Zum Thema:
Jûdô (auch das wurde im Eingangspost angesprochen) kann heute selten im "Wettkampf" mit modernem Sportjudo verglichen werden, weil

1. die heute allg. gültigen Wettkampfregeln das ursprüngliche Jûdô so kastrieren und verkürzen, daß es es kein Vergleich 1:1 wäre und nach den alten Regeln (Regeln der Dai Nippon Butokukai von 1899) nur wenige bereit sind, anzutreten

und

2. ab einem bestimmten Lebensalter ein Vergleich mit topfitten und athletisch austrainierten Twens ebenfalls hinkt.

Gast
07-04-2013, 10:36
Wo hab ich irgendwas von Kanken geschrieben?
Naja es war seine Erfahrung mit dem CMA Meister, deswegen nahm ich an, dass es auf seine Geschichte bezogen war.
Aber vl. habe ich ja was bei den anderen über übermächtige Meister überlesen.

@FireFlea

+2

SKA-Student
07-04-2013, 11:22
Danke FireFlea, guter Einwand. Nur weil wir sie mit unserem beschränkten Horizont (das meine ich weder böse, noch sarkastisch - betrifft mich ja selbst) nicht kennen, heißt das nicht, dass sie zB in ihrer Heimat unbekannt sind.

Dann gibt's noch Zingultas' Gartenliebhaber, also Problem gelöst, Fred kann zu. ;)

Drops
07-04-2013, 12:24
Wer hat was von kleinen Kreis gesagt?

siehe hier:



Was den Vergleich angeht: Wer sagt, denn, dass sich diese KK Experten nicht im kleinen Kreis austauschen?

mrx085
07-04-2013, 12:35
Drops nur zur Info, das war eine Frage und keine Feststellung.

Drops
07-04-2013, 12:41
Und alle anderen Fragen woher ich welche Gedanken habe oder wer was gesagt haben soll: einfach mal Thread komplett durchlesen!

Meine Ausgangsfrage bezog sich auf das Erlebnis von kanken der von einem Treffen mit einem Meister oder Meisterschüler berichtet hat der mit seinem Können kanken zutiefst beeindruckt hat.
Ja ich gebe zu das diese Schilderung bei mir den Eindruck erweckt hat, dass dieser Meister über eine Können verfügt das die Leistungen aller uns bzw der Öffentlichkeit bekannter Kampfkünstler bei weitem in den Schatten stellt.
Daraufhin war meine Frage warum denn solche Meister mit so sensationellen Fähigkeiten nicht an großen Wettkämpfen teilnehmen oder sonst irgendwie an die Öffentlichkeit gehen.
In den ersten Antworten (siehe vor allem: BUJUN) wurde von geistiger Reife oder das Wettkämpfe ja nicht unbedingt was mit Kämpfen zu tun haben (siehe: kanken) geschrieben.
Die letzten Antworten waren dann wieder das Gegenteil das Meister doch an öffentlichen Kämpfen teilnehmen (mit Beispiel). Und siehe da: FireFlea's Antwort wird auch noch von kanken bejubelt.
Ich hab ganz ehrlich keinen Bock mehr auf so nen widersprüchlichen Quark!
Da steh ich nun, ich armer Tor...:mad:
Von mir aus kann hier zu!

Drops
07-04-2013, 12:45
Drops nur zur Info, das war eine Frage und keine Feststellung.

Ja ja schon klar

mrx085
07-04-2013, 12:51
Und mit kleinen Kreis meinte ich auch nicht, dass diese Leute nie unter andere Leute gehen und nur mit ihren Schülern treffen. Ich meint damit eher, dass sie sich sehr wohl mit anderen KKlern austauschen, nur eben nicht so einen Medien Hype draus machen, wie ein Anderson Silver, Bass Rutton, oder wie die ganzen Kings of the Cage alle heißen. Nicht jeder muss so ein Selbstdarsteller sein.

Selbst heute im Internetzeitalter, ist der Spruch " nur weil du etwas nicht kennst, heißt das noch lange nicht, das es das nicht gibt" immer noch seine Gültigkeit.

Die Öffentlichkeit ist außerdem ein dehnbarer Begriff. Wir Europäer wissen nicht alles was in China vorgeht. Daher wissen wir auch nicht, was die CMA Leute tun bzw nicht tun.

Diese Ausage könnte man glaube ich sehen lassen. Aber das ist nur meine unwesentliche Meinung. Wenn ich völlig falsch liege verbessert mich ruhig.

Droom
07-04-2013, 13:12
Von diesen ganzen Meistern die quasi fast so etwas wie reale Magie in den KK praktizieren hört man sonst nie etwas. Warum?
Wenn ich z.B. oldschool Judo praktiziere und damit ein Niveau erreiche mit dem ich allen Sport-Judokas weit überlegen bin, warum geh ich damit nicht an die Öffentlichkeit? Und wenn ich selbst von den Verbänden gesperrt bin, dann halt über einen Schüler...! Wir sind doch alle nur Menschen und wer möchte nicht den damit verbundenen Ruhm, Reichtum und so weiter? Und wenn ich es denn nicht wegen Ruhm und Reichtum mache, dann aber doch wenigstens um selbstlos dem Rest der KK-Welt zu zeigen das sie auf dem falschen Weg sind.
Wenn ich ein so toller Meister der cma bin, könnte ich doch z.B. das gleiche machen was einst Bruce Lee gemacht hat oder an nem UFC-Turnier teilnehmen und alle Teilnehmer wie Spielzeugpuppen durch die Gegend wirbeln.
Warum macht das denn niemand?
Ich hoffe ich werd für meine Fragen hier jetzt nicht total zerpflückt aber ich glaub als nicht so ganz regelmäßiger KK-Board Besucher fehlt mir wohl einiges an Verständniss welches die Anderen hier zu haben scheinen :o
Die Fragen sind mir schon fast peinlich. Ich wäre trotzdem dankbar wenn mir die jemand ernsthaft beantworten würde. Eine ähnliche Frage habe ich auch schon einmal gestellt aber war mit der Antwort damals nicht wirklich zufrieden.

Gab doch damals so eine einen Großmeisters der sich früher selber in allerlei Vergleichskämpfen weltweit erfolgreich betätigt hat und dann später seine Kinder, Neffen und sonstigen Verwandten überall erfolgreich auf Kämpfe mit nahezu keinen Regeln (No hold Barred-Fights) in Japan, USA und Brasilien geschickt hat. Nennt sich Helio Gracie...

Ach ne er ist ja weder Asiate noch lebte er irgendwo in nem buddhistischen Kloster oder hat irgendwelche besonderen "Chi-Kräfte", also kann er doch kein Großmeister sein ;)

Und schon lange vor Beginn der UFC (und des Verbotes der "tödlichen Techniken" :rolleyes: ) hat z.B. sein Sohn Rickson alle möglichen Vale Tudo Fights gewonnen.


Ich denke das Hauptproblem hier im Westen haben wir weil immer alles mystisch und/oder exotisch sein muss. Darum haben verborgene Meister mit uraltem Geheimwissen psychologisch gesehen so einen hohen Reiz. Den Rest der Budo/Samurai-Romantik liefern uns die Betroffenen selber oder eben Hollywood.

Die Chinesen sind nicht das feine zurückhaltende und weise Volk. Durch die Kulturrevolution ist ein großes Stück ihrer eigenen Identität/Kultur verloren gegangen und sie wissen selber teilweise nicht mehr wer oder was sie sind. Und selbst ihre vermeintlich "neue Indentität" in Form des Sozialismus ist abhanden gekommen und nun sind sie kapitalistischer als der Großteil des Westens selbst. Klotzen statt Kleckern und Protzen was das Zeug hält, permanenter Leistungsdruck ung Vergleich sind in China heute Gang und Gebe. Wer mir das nicht glaubt soll nur mal die dortigen Automessen oder die Verkaufszahlen der Luxusgüter ansehen.

Und selbst bei ihren eigenen KKs haben sie es verstanden diese finanziell auszuschlachten. Man sehe sich nur die Kung-Fu Showgruppen an die durch die Welt reisen und toll anzusehende Zirkustricks ausführen. Mit Wörtchen KAMPF ind Kampfkunst hat das Ganze wohl mal gar nichts zu tun...

Dazu gibt es noch eine ganz andere Sache die mich immer wieder verblüfft und mich mit fragendem Gesicht darstehen lässt.

Warum zum Teufel soll man nur (oder zumindest vor allem) mit asiatischen KKs zur "Erleuchtung" gelangen?
Menschen die westlichem Kampfsport oder andere extrem anstrengenden sportlichen Aktivitäten (wie Bergsteigen, Klettern, Ultramarathonlaufen, Turnen, Triathlon usw) nachgehen, täglich hart trainieren und an sich selber arbeiten sollen also nicht dazu in der Lage sein?

Seltsamerweise sind es immer wieder Leute aus den selben (zumeist asiatischen) KKs die sich damit schmücken Erleuchtung und Weisheit durch ihren Sport erlangt zu haben, während ich noch nie einen Ringer, Läufer oder Turner getroffen habe der es sich anmaßt derartiges zu behaupten. Ich habe auch noch nie einen Turner, Ringer, Läufer getroffen der meint er könnte alle möglichen Leute besiegen, aber da er das ja eh schon weiß trete er nicht in Wettkämpfen an :ups:

Kampf ist nun mal Competition, sogar die älteste und wahrscheinlich sogar die ultimative Form von Compitition. Ein Mensch der seinen Willen gegen einen anderen durchsetzen will (beim sportlichen Wettkampf halt den Willen zum Sieg) ohne Bälle, Gegenstände oder sonstiges drumherum.
Und jemand der nicht Kämpft und andere besiegt kann auch kein Meister in seinem Fach sein.

Ein Fußballer kann auch noch so oft den Ball hoch halten und noch so schöne Tricks mit dem Ball zaubern, so lange er nicht gegen andere Mannschaften spielt und diese besiegt wird er niemals ein Meister werden und der Unterschied zwischen Spiel (Wettkampf) und Tricks mit dem Ball (Kata laufen, Chi-Übungen, Meditation, Techniktraining) ist nun mal gewaltig.

Natürlich gibt es auch in den asiatischen KKs sicher viele die gut Kämpfen können oder als Trainer einiges wissen, aber das ist weit von dem mystischen Können/Wissen entfernt was sie sich teilweise selber zuschreiben oder westliche Menschen auf der Suche nach Mystik/Exotik ihnen unterstellen. Und für die Weltspitze reicht es scheinbar wieder doch nicht, sonst gebe es sicher den einen oder anderen der mal eben seine One-Strike-KO-Skills nutzen würde um ein paar Millionen abzugreifen und seine Familie oder sein Dorf aus der Armut zu befreien :D

Drops
07-04-2013, 13:21
@Droom:

:halbyeaha

kanken
07-04-2013, 13:24
Vlt. entspricht das grundlegende Kampfkonzept dieser Leute einfach nicht den Regeln der meisten Wettkämpfe...

Ein Scharfschütze der Armee könnte natürlich beim Biathlon mitmachen, wäre da aber wahrscheinlich niemals Top.
Gleichzeitig könnte ein Biathlet ein Scharfschütze sein, würde aber alleine mit seinem Biathlonkönnen in einem Krieg recht schnell erledigt werden.

Wenn ich z.B. Kopfstöße, direkte Knieangriffe, Augenangriffe etc. verbiete ändert dass evtl. schon sehr sehr viel.

Und NEIN es geht nicht darum das solche Techniken "ach so tödlich" sind, sondern es geht um das, was sie beim Gegner bewirken und was man dann daraus macht.

Wer niemals mit solchen Leuten gearbeitet hat, der wird das eben auch nicht verstehen.

Grüße

Kanken

Droom, Drops lest das von mir empfohlene Buch...

Gast
07-04-2013, 13:35
Und alle anderen Fragen woher ich welche Gedanken habe oder wer was gesagt haben soll: einfach mal Thread komplett durchlesen!

Meine Ausgangsfrage bezog sich auf das Erlebnis von kanken der von einem Treffen mit einem Meister oder Meisterschüler berichtet hat der mit seinem Können kanken zutiefst beeindruckt hat.
Ja ich gebe zu das diese Schilderung bei mir den Eindruck erweckt hat, dass dieser Meister über eine Können verfügt das die Leistungen aller uns bzw der Öffentlichkeit bekannter Kampfkünstler bei weitem in den Schatten stellt.
Daraufhin war meine Frage warum denn solche Meister mit so sensationellen Fähigkeiten nicht an großen Wettkämpfen teilnehmen oder sonst irgendwie an die Öffentlichkeit gehen.
In den ersten Antworten (siehe vor allem: BUJUN) wurde von geistiger Reife oder das Wettkämpfe ja nicht unbedingt was mit Kämpfen zu tun haben (siehe: kanken) geschrieben.
Die letzten Antworten waren dann wieder das Gegenteil das Meister doch an öffentlichen Kämpfen teilnehmen (mit Beispiel). Und siehe da: FireFlea's Antwort wird auch noch von kanken bejubelt.
Ich hab ganz ehrlich keinen Bock mehr auf so nen widersprüchlichen Quark!
Da steh ich nun, ich armer Tor...:mad:
Von mir aus kann hier zu!
Naja ich habe Kankens Aussage nie so verstanden und was andere meinen wie er es gemeint haben könnte geht mir daher eher am ***** vorbei.
Ich habe es lediglich so verstanden, dass er jemanden getroffen hat der ihn mit seinem kämpferischen Können und seinem Wissen beeindruckt hat und dass er noch niemanden getroffen hat der das in gleicher Weise geschafft hat.
Von geheimen Chi Kräften, Einsiedlern, geheimsten Geheimnissen und dass sich die Leute Aufgrund ihrer Erleuchtung nicht messen würde war zumindest von Seiten Kankens eigentlich nie die rede.
Wäre auch echt schwer, dass er so jemanden findet und der mit ihm noch sparrt und seinen Stil zeigt wenn die alle völlig eigenbrötlerisch wären und niemanden von außen ranlassen würden.

Edit:
Die Aussage von mrx08 hab ich wohl auch anders verstanden als du da kleiner Kreis auch ein dehnbarer Begriff ist.
Meine Frage darauf hin war aber wohl zu missverständlich gestellt. Daher mea culpa.


Natürlich gibt es auch in den asiatischen KKs sicher viele die gut Kämpfen können oder als Trainer einiges wissen, aber das ist weit von dem mystischen Können/Wissen entfernt was sie sich teilweise selber zuschreiben oder westliche Menschen auf der Suche nach Mystik/Exotik ihnen unterstellen. Und für die Weltspitze reicht es scheinbar wieder doch nicht, sonst gebe es sicher den einen oder anderen der mal eben seine One-Strike-KO-Skills nutzen würde um ein paar Millionen abzugreifen und seine Familie oder sein Dorf aus der Armut zu befreien
Ach mir würden da schon einige Einfallen die an der Weltspitze ihres Stiles stehen sich auch mal bei gemischten Stilen in den Ring gestellt haben und auch gewonnen haben.
Ob die damit ihr ganzes Dorf ernähren oder überhaupt aus einem Dorf kommen ist eine andere Frage.

Drops
07-04-2013, 14:02
Vlt. entspricht das grundlegende Kampfkonzept einfach nicht den Regeln der meisten Wettkämpfe...

Ein Scharfschütze der Armee könnte natürlich beim Biathlon mitmachen, wäre da aber wahrscheinlich niemals Top.
Gleichzeitig könnte ein Biathlet ein Scharfschütze sein, würde aber alleine mit seinem Biathlonkönnen in einem Krieg recht schnell erledigt werden.

Wenn ich z.B. Kopfstöße, direkte Knieangriffe, Augenangriffe etc. verbiete ändert dass evtl. schon sehr sehr viel.

Und NEIN es geht nicht darum das solche Techniken "ach so tödlich" sind, sondern es geht um das, was sie beim Gegner bewirken und was man dann daraus macht.

Wer niemals mit solchen Leuten gearbeitet hat, der wird das eben auch nicht verstehen.

Grüße

Kanken

Droom, Drops lest das von mir empfohlene Buch...

Ja vielleicht. Gut möglich.
Dachte insbesondere bei meiner Frage daran, dass er quasi mit dir spielen oder sogar etwas kämpfen konnte ohne dir ernsthaft zu schaden und diese Fähigkeiten dann auch bestimmt im Ring ausreichen würden um zu gewinnen aber nicht gleich zu schaden bzw gegen Regeln zu verstoßen.
Gut möglich das die angedeuteten oder halbstark ausgeführten Techniken, welche im Ring verboten wären, als Kombination im Ergebnis die Kampfweise von ihm erst so stark machten. Und dies wäre natürlich so in einem echten Ringkampf nicht möglich und würden zu Regelverstößen oder schweren Verletzungen führen.
Auch gut möglich wäre das er diese Techniken so in einem wirklich echten Kampf mit dem Ergebnis gar nicht mit Erfolg einsetzen könnte und dies nur im nicht ganz ernsten Kampf so erfolgreich ist. Das weiß ich alles nicht und habe auch zugegeben nicht die Fähigkeiten dies beurteilen zu können.
Hauptsache das Treffen hat dir was gebracht. Alles Andere ist ja im Grunde auch egal.
Gruß und bis demnächst
der Drops

KeineRegeln
07-04-2013, 16:05
Es gibt gute Sportler, auch hier im Forum, die mit echten weltklasse Sportler trainiert/gesparrt haben und von deren können genauso beeindruckt waren wie kanken von dem CMA Meister.

Es gibt kein Schwarz-Weiß. Überall wo Menschen involviert sind, gibt es unterschiedliche Einstellungen...

BUJUN
07-04-2013, 16:16
Ich weis gar nicht mehr wie wir hier darauf kommen konnten,
( irgendwelche ) Meister müssten ihr Können öffentlich mit Kämpfen
beweisen.

Wer öffentlich kämpfen will ( und sei's im Boxzelt ) kann das doch tun.

Wers lieber hinter verschlossenen Türen macht - auch gut - seine Sache.

Ausgangspunkt für diese Diskussion war doch kanken's Erlebnis mit
einem noch weiter Fortgeschrittenen und das diente ihm zum Ansporn
und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass er nach Erreichen der nächsten
Stufe das sofort in Wettkämpfen demonstrieren wird.

Ich hatte das Glück, jahrelang mit amtierenden Deutschen Meistern,
internationalen Deutschen Meistern, Europameistern und einen Vizeweltmeister
trainieren und lernen zu dürfen.

Und die haben alle trotz ihrer Erfolge weiter gelernt - sehr viele bis heute.

Und nicht ein Einziger war jemals überheblich wegen seiner Erfolge und Kunst.

Mir ist aktuell kein Video dieser Leute bekannt - die sind sehr gut und innerhalb
ihres Stils bestens bekannt und brauchen keine derartige Werbung oder Selbstdarstellung.

Grüße

BUJUN

Gast
07-04-2013, 16:25
Wers lieber hinter verschlossenen Türen macht - auch gut - seine Sache
Das lustige ist doch, viele machen das gar nicht hinter verschlossenen Türen.
Die Türen sind eben oft genug offen, man müsste halt nur durchgehen.

BUJUN
07-04-2013, 16:28
Das lustige ist doch, viele machen das gar nicht hinter verschlossenen Türen.
Die Türen sind eben oft genug offen, man müsste halt nur durchgehen.

:halbyeaha:halbyeaha:halbyeaha

Ja, den Hintern hoch und weg von der billigen YouTube - Unterhaltung und
sich so viel wie möglich life ansehen, dann gerne vergleichen und natürlich
auch mit machen.

gasts
07-04-2013, 17:32
Was denkt Ihr, wieviele CMAler in China bei Sanshou Wettkämpfen mitmachen?


Wer sollte den sonst bei Sanshou Wettkämpfen in China mitmachen, wenn nicht CMAler?



Nein. Oder vor 20 Jahren gab es Kämpfe zwischen Kyokushin und Taikiken (jap.IMA), die findet man sogar auf youtube. Und zwar mit den Top Kyokushin Leuten wie bspw. Matsui.

ich weiß nicht mal, wer Matsui ist.
Wer hat denn gewonnen?




Zum Thema:
Jûdô (auch das wurde im Eingangspost angesprochen) kann heute selten im "Wettkampf" mit modernem Sportjudo verglichen werden, weil

1. die heute allg. gültigen Wettkampfregeln das ursprüngliche Jûdô so kastrieren und verkürzen, daß es es kein Vergleich 1:1 wäre und nach den alten Regeln (Regeln der Dai Nippon Butokukai von 1899) nur wenige bereit sind, anzutreten


Naja, es gibt ja Protagonisten des Jûdo, die behaupten, die Sportjudoka wüssten nicht, wie man wirft und mit ihrer Kunst, könne eine kleine Frau einen schweren starken Mann gegen dessen Willen werfen.
Auch im kastrierten Sportjudo gewinnt man, wenn man seinen Gegner mit Schmackes auf Rücken oder Seite wirft. Dann sollte das Gewinnen doch ein Leichtes sein.
Und so, wie manche Anhänger sich hier schon präsentierten, sollte zuviel geistige Reife eigentlich auch kein Hinderungsgrund sein.





Ich hatte das Glück, jahrelang mit amtierenden Deutschen Meistern,
internationalen Deutschen Meistern, Europameistern und einen Vizeweltmeister
trainieren und lernen zu dürfen.

Und die haben alle trotz ihrer Erfolge weiter gelernt - sehr viele bis heute.

Und nicht ein Einziger war jemals überheblich wegen seiner Erfolge und Kunst.

Mir ist aktuell kein Video dieser Leute bekannt - die sind sehr gut und innerhalb
ihres Stils bestens bekannt und brauchen keine derartige Werbung oder Selbstdarstellung.


Die Wettkampferfolge stammen wohl eher aus der Zeit ihrer geistigen Unreife?

FireFlea
07-04-2013, 19:08
Wer sollte den sonst bei Sanshou Wettkämpfen in China mitmachen, wenn nicht CMAler?
...
ich weiß nicht mal, wer Matsui ist.
Wer hat denn gewonnen?


Matsui ist einer der besten Kyokushin Wettkämpfer und heutiger Chef der größten Kyokushin Organisation.

zu den Vids:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/taikiken-kyokushin-41901/#post710044

Und zum Sanshou - es geht doch bei der Aussage schlicht darum, dass da kein Kräutertee getrunken wird, sondern sich die Leute anständig auf die Glocke hauen.

gasts
07-04-2013, 20:03
zu den Vids:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/taikiken-kyokushin-41901/#post710044


ah, danke, :)

die schlagen sich ja in's Gesicht?

KeineRegeln
07-04-2013, 21:20
Matsui ist einer der besten Kyokushin Wettkämpfer und heutiger Chef der größten Kyokushin Organisation.

zu den Vids:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/taikiken-kyokushin-41901/#post710044

Und zum Sanshou - es geht doch bei der Aussage schlicht darum, dass da kein Kräutertee getrunken wird, sondern sich die Leute anständig auf die Glocke hauen.


Danke für die Videos! Schade, dass es Vergleichskämpfe sind. Sonst hätten Sie super in´s Video Fred gepasst (hoffe ich nutze Fed im richtigen Kontekt. Weiß nähmlich gar nicht was es ausgeschrieben heißt :o )

ThiS
08-04-2013, 00:37
Danke für die Videos! Schade, dass es Vergleichskämpfe sind. Sonst hätten Sie super in´s Video Fred gepasst (hoffe ich nutze Fed im richtigen Kontekt. Weiß nähmlich gar nicht was es ausgeschrieben heißt :o )

Fred ist meines Wissens nach die Verbalhornung von "Thread".. also von daher müsste es stimmen ;)

wiesenwurz
08-04-2013, 04:08
denkt irgendwer, dass es irgendwo ganz geniale musiker, schriftsteller o.ä. gibt, die viel besser sind als bach, shakespeare o.ä.? und falls ja, leben die in kleinen chinesischen dörfern und bringen einem alles bei, wenn man der richtige ist? und falls ja, wer sucht die eigentlich?

Die Überlegung scheitern schon daran, dass es sich dabei um Kunst handelt (ehrlich gesagt ist für mich "Kampfkunst" auch keine Kunst. Aber das wäre eine andere Diskussion, wer will kann mich darauf ansprechen privat oder auch öffentlich). Man kann zwei Künstler nur bedingt miteinander vergleichen. Ab einem bestimmten Niveau, sind die Unterschiede, die einen Künster ausmachen, nur noch eine Geschmacksfrage und keine Niveaufrage mehr.

Andersrum gibt es natürlich z.B. sehr viele geniale Musiker, die womöglich keiner kennt. Viele der uns bekannten Leute waren lange Zeit vergessen und ihre Manuskripte wurden erst später wieder gefunden und für künstlerisch wertvoll befunden. Und ihre Hinterlassenschaften sind auch nicht immer vollständig. Das liegt eben daran, dass viele Komponisten, die heute als sehr gut gelten, eben nicht unbedingt auch zu ihren Lebzeiten sooo berühmt waren (zumindest nicht vergleichbar mit heutzutage).
Ich habe irgendwann mal gelesen, dass lange Zeit in Frankreich alle Leute Bach als numero uno im Barock betrachtet haben. Dann haben sie in ihren "eignen Reihen" Sachen von Lully wiederentdeckt und gemerkt, dass der zu der Zeit auch schon viel drauf hatte. Aber das sind jetzt vage Erinnerungen.



Warum zum Teufel soll man nur (oder zumindest vor allem) mit asiatischen KKs zur "Erleuchtung" gelangen?
Menschen die westlichem Kampfsport oder andere extrem anstrengenden sportlichen Aktivitäten (wie Bergsteigen, Klettern, Ultramarathonlaufen, Turnen, Triathlon usw) nachgehen, täglich hart trainieren und an sich selber arbeiten sollen also nicht dazu in der Lage sein?

Seltsamerweise sind es immer wieder Leute aus den selben (zumeist asiatischen) KKs die sich damit schmücken Erleuchtung und Weisheit durch ihren Sport erlangt zu haben, während ich noch nie einen Ringer, Läufer oder Turner getroffen habe der es sich anmaßt derartiges zu behaupten. Ich habe auch noch nie einen Turner, Ringer, Läufer getroffen der meint er könnte alle möglichen Leute besiegen, aber da er das ja eh schon weiß trete er nicht in Wettkämpfen an :ups:



Naja, diese Erleuchtungsgeschichte ist natürlich kulturell verwurzelt. Das hat logischerweise mit der Nähe zum Buddhimus zu tun.

Wobei ich mir auch nicht so sicher bin wie groß der relative Anteil an Leuten in China ist, die behaupten sie könnten Jeden UFC-Kämpfer mit der Todeskralle an der Wand zerklatschen. Klar ist: Dummschwätzer gibt es immer, egal wo. Ich habe da eine persönliche Erinnerungen an einen etwa 30 Jährigen Typen auf dem Basketballplatz, der nur gegen 16 Jährige gespielt hat und erzählt hat, er würde besser als Nowitzki spielen...

BUJUN
08-04-2013, 06:47
@ simplicius

Unreif dahingehend, dass die Wettkampferfolge das Ziel waren.

Was daraus geworden ist sieht man doch sehr schön am Shotokan DKV:

NUR noch Wettkampferfolge im Sinn und hüpfen und keinen Gedanken
daran verschwenden, dass es noch ein ganzes Stück weiter gehen kan.

Suche mal nach Asai: Stufe 1 ( von 3 ) überwinden.

Frank Chelaifa
08-04-2013, 07:45
@ droom


Du sagst es ;)

Wer ist denn ein " Großmeister "?
Derjenige der einen hohen Dangrad besitzt? geheime Techniken beherrscht ?

Für mich ist das alles Mumpitz, die Videos, die hier gezeigt wurden bestärken mich nur.
Es gibt in Asien mindestens genauso viele , (nennen wir sie mal Träumer )wie hier im Westen.

Wer zu solchen ( Großmeistern ) aufblickt solle es tun, jeder so wie er möchte.

Gruß
Frank

Björn Friedrich
08-04-2013, 10:28
Im Endeffekt ist es ganz einfach. 99% der "großen Meister" glauben ihre eigene Propaganda und leben in einer Traumwelt geprägt von ihrem Ego......

Und das 1% ist den anderen soweit überlegen, das es keine Befriedigung oder Beweise für sein Ego braucht. Es hat keine Zweifel, oder will sich beweisen....

Von daher brüstet sich keiner dieser wenigen Meister, mit seinen Fähigkeiten, für was auch?

Und wer wirklich sucht, der findet dieses 1% auch und wer nur "Haten" will, der kann das tun, es gibt ja 99% über die man sich lustig machen kann.......

Und wenn man halt mal das 1% trifft und glaubt man hat leichtes Spiel, dann hat man halt Pecht gehabt:-):-)

Tschüß
Björn Friedrich

Frank Chelaifa
08-04-2013, 10:38
@Björn


:halbyeaha


Gruß

Frank

Hug n' Roll
08-04-2013, 10:45
Auch im kastrierten Sportjudo gewinnt man, wenn man seinen Gegner mit Schmackes auf Rücken oder Seite wirft. Dann sollte das Gewinnen doch ein Leichtes sein.


Ja, sicher. Aber wenn ich erkenne, daß mein Gegenüber stark in Tachi waza ist, verlege ich mich z.B. auf Ne waza.
Im Sportjudo heißt das dann "ziehen in die Bodenlage" und wird abgebrochen und geahndet. Ein guter Sportjudoka kann so sicher sein, nicht in die Verlegenheit zu kommen, in Ne waza "verpackt" und submitted zu werden.

Luce Bree
08-04-2013, 14:03
@Björn:
Super Klartext geschrieben ;)
Aber 1% finde ich jetzt etwas hoch gegriffen :)

gasts
08-04-2013, 15:40
Ja, sicher. Aber wenn ich erkenne, daß mein Gegenüber stark in Tachi waza ist, verlege ich mich z.B. auf Ne waza.
Im Sportjudo heißt das dann "ziehen in die Bodenlage" und wird abgebrochen und geahndet. Ein guter Sportjudoka kann so sicher sein, nicht in die Verlegenheit zu kommen, in Ne waza "verpackt" und submitted zu werden.

Ein guter Sportjudoka kann so sicher sein, nicht von jemanden, der ihn nicht Werfen kann, ohne Technik zu Boden gezogen zu werden.
Dafür gibt es ja BJJ, Submission-Grappling, MMA und dergleichen....

Allerdings, wieso sollte der traditionelle Jûdoka den Wunsch verspüren, seinen Gegner in die Bodenlage zu ziehen, wo er doch selbst viel besser werfen kann?

SKA-Student
08-04-2013, 15:46
Bitte beim Thema bleiben, nicht in technischen Details verzetteln.

Droom
08-04-2013, 16:40
@ simplicius

Unreif dahingehend, dass die Wettkampferfolge das Ziel waren.

Wettkampferfolge sind aber weit mehr als nur Pokale oder jubelndes Publikum das man braucht weil man sonst ein Problem mit dem eigenem Selbstwertgefühl hat.

Wettkampferfolge (oder das Ausbleiben eben dieser) sind ein Fingerzeig, ein Spiegelbild des eigenen Trainings und der daraus resultierenden Fähigkeiten. Man könnte Wettkämpfe daher als spezielle Form der Selbstreflektion sehen, man könnte sogar so weit gehen und behaupten das nahezu nur der Wettkampf die Evulotion des Kampfes an sich darstellt.

Wer zeigt mir denn sonst ob meine Techniken/Taktiken/Fertigkeiten in der Praxis gut funktionieren? Die eigenen Theorien mögen noch so komplex und schlüssig sein, der Wettkampf entscheidet ob sie bestand haben oder einfach nur Traumschlösser sind.




Wenn ich z.B. Kopfstöße, direkte Knieangriffe, Augenangriffe etc. verbiete ändert dass evtl. schon sehr sehr viel.

Wer niemals mit solchen Leuten gearbeitet hat, der wird das eben auch nicht verstehen.

Droom, Drops lest das von mir empfohlene Buch...

Bei Vale Tudo Fights gibts auch Kopfstöße und direkte Knieangriffe. Alles außer beißen und Augenauskratzen (Haare ziehen evtl. aber wenn man nen Gegner mit kurzen Haaren hat, könnte man das ja eh nicht ;) )
Daher dürfte ihr eigener Kampfstil wohl kaum betroffen sein.

Außerdem ist das Hauptproblem dieser Angriffe (auf die Augen oder ähnlicher extrem verletzender Angriffe) das man sie nie mit (wie Matt Thornton so schön sagt) Aliveness trainieren kann. Eine Person kann Jahre lang statisch üben wie man jetzt jemandem die Augen attackieren würden, aber das ist immer noch etwas ganz anderes als dies auch bei einem sich bewegendem und wehrendem Gegner zu tun.
Beim Techniktraining klappen bei mir auch 20 Submissions, beim freien Rollen gegen ernsthafte Gegner vielleicht noch höchstens 3.

Warum klappen Jabs, Lowkicks oder Armbars bei einigen so wunderbar? Weil man sie während eines Trainings dutzendfach ernsthaft voll einsetzen kann und das auch beim einem Gegner der sich mit Haut und Haaren wehrt. Genau das ist der Punkt wo man erst das Timing für die Technik bekommt und die Fähigkeit diese auch unter widrigen Umständen an den Mann zu bringen.

Welches Buch? Habe den Thread noch mal überflogen aber nichts gefunden. Bin aber prinzipiell immer offen für alles (man muss ja auch begründen können warum man Sachen ablehnt oder ab und an sieht man das man doch falsch lag)

kanken
08-04-2013, 16:45
Welches Buch? Habe den Thread noch mal überflogen aber nichts gefunden. Bin aber prinzipiell immer offen für alles (man muss ja auch begründen können warum man Sachen ablehnt oder ab und an sieht man das man doch falsch lag)

Meditions on violence (http://www.amazon.de/Meditations-Violence-Comparison-Martial-Training/dp/1594391181)

Miller faßt es sehr gut zusammen und bringt es auf den Punkt.

Grüße

Kanken

Björn Friedrich
08-04-2013, 21:17
Es geht gar nicht um Kopfstöße oder andere Gewalt. Es gibt Menschen die sich vollkommen anders Bewegen und anfühlen und die mit einer extrem hohen Form der Körpermechanik arbeiten.

Und diese Leute sind nicht mit den regulären "Holzhackern" zu vergleichen......

Tschüß
Björn Friedrich

BUJUN
09-04-2013, 06:28
@ Droom

Wettkämpfe sind o.k. bis klasse !
Für den Interessierten lohnt es sich nachzusehen, ob
"irgendwo da draussen" nicht noch mehr ist.
Also mehr als "nur" ein Ziel meine ich damit.

Hug n' Roll
09-04-2013, 06:53
Es gibt Menschen die sich vollkommen anders Bewegen und anfühlen und die mit einer extrem hohen Form der Körpermechanik arbeiten.


So siehts aus! :yeaha:


Und als Ergänzung:

Der Mythos, daß jeder sich solche Fähigkeiten erwerben kann, wenn er nur genug trainiert (von Kindesbeinen an, der Onkel/Vater als Trainer, jede Woche x Stunden, etc.) ist eben nur ein Mythos.
Das Ganze hat nämlich auch etwas mit Bewegungstalent und Veranlagung zu tun. Ich trainiere selbst seit über 30 Jahren, von Kindesbeinen an, etc. pp. das ganze Programm, bin inzwischen (wohl eher für den Fleiß, die Ausdauer, etc.) mit einem etwas fortgeschrittenen Dan gesegnet und würde mich wohl trotzdem nach Björn eher in der "Holzhacker"-Kategorie sehen (o.k., mit viel Enthusiasmus, an mir selbst stetig zu arbeiten...). Aber irgendwann stößt man an eine "Schallmauer" was Motorik angeht, welche nicht einfach durch proportionale Steigerung des Trainingsvolumens zu knacken ist. Diese Grenze dann zu überschreiten, ist Teil des Dô und wenn das jedem gelänge, der nur fleißig übt, würde es von diesen Menschen nur so wimmeln.

& by the way für simplicius:
Solche Jûdôka kommen auch gegen einen Sportjudoka in die Bodenlage, wenn sie es wollen (und nicht für "Bein greifen" und andere Regelkünstlichkeiten bestraft werden).

ThomasL
09-04-2013, 11:03
Was das "Old School" Judo betrifft, empfehle ich sich das einfach mal live anzusehen. Nächste Möglichkeit:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/31-thgl-tom-herold-frank-thiele-urberach-25-26-05-a-155426/

Ineluki
09-04-2013, 14:48
Mich würde mal interessieren, wie diese Sichtweise entstanden ist und warum das immer so speziell auf KK bezogen wird.


Wieso? Das ist doch geradezu Standard für alle Esoterikschwurbler...

KeineRegeln
09-04-2013, 17:54
Was das "Old School" Judo betrifft, empfehle ich sich das einfach mal live anzusehen. Nächste Möglichkeit:
http://http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/31-thgl-tom-herold-frank-thiele-urberach-25-26-05-a-155426/

Funkt der Link nur bei mir nicht?

Gruß
KeineRegeln

Sojobo
09-04-2013, 18:16
Funkt der Link nur bei mir nicht?
Da war ein http:// zu viel drin. Hier: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/31-thgl-tom-herold-frank-thiele-urberach-25-26-05-a-155426/

KeineRegeln
09-04-2013, 18:26
Da war ein http:// zu viel drin. Hier: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/31-thgl-tom-herold-frank-thiele-urberach-25-26-05-a-155426/

:narf: Ist mir in der Eile gar nicht aufgefallen..
Danke.

KeineRegeln

ThomasL
10-04-2013, 08:07
Sorry für den kaputten Link, hatte den direkt in Linkfeld kopiert.