Vollständige Version anzeigen : Fallon Fox
Entengummitiger
11-04-2013, 14:05
was denkt ihr?
Nachts ist es kälter als draußen. :D
Was genau möchtest du denn diskutieren? ;)
TheSpider
11-04-2013, 14:12
Na was wohl? :D
Es ist ein schwieriges Thema. Fox hat 31 Jahre lang als Mann gelebt und sich dann umoperieren lassen.
Manche sagen, dass sie eher Nachteile hat, weil sie weniger Testosteron als eine normale Frau in ihrem Kreislauf hat. Andere sagen wiederum, dass sie Vorteile hat, weil sie immer noch den Knochenbau und den Instinkt eines Mannes hat.
Ich glaube es braucht noch ein paar medizinische Studien, um hier ein Urteil fällen zu können.
Mr. Myagi
11-04-2013, 14:28
Die inteilung in Geschlechts- und Gewichtsklassen, soll ermöglichn, dass Menschen mit möglichst ähnlichen VORAUS-setzungn sich im fairen Wettstreit miteinander messen.
Aus sozialer Sicht ist Fallon Fox weiblich. Benimmt sich weiblich, ist als weiblich registriert, etc.
Aus sportlicher Sicht ist das imho alls unwichtig.
Wie jemand aussieht, wie "weiblich" oder "männlich" sei dahingestellt. Ebenso, wie sich jemand benimmt, oder fühlt. Es ist egal, welche Sprache jemand spricht, wie sich ein Athlet anzieht, oder aus welcher Schicht jemand kommt.
Die Athleten werden nach Gewichtsklassen eingeteilt, weil das Gewicht ein relativ starker Einflussfaktor auf die Kampfstärke ist, iner der veränderbar ist, aber damit ändern sich auch die Gegner. Das Gewicht kann einfach nach oben und unten schwanken und hat stets den gleichen Einfluss.
Das genetische Geschlecht einer Person hat jedoch unveränderlichen Einfluss während der ganzen Entwicklung.
Die genannte Person hat 31 Jahre lang als Mann gelebt. Während seiner ganzen Entwicklungsphase war er ein Mann. Während der ganzen Pubertät konnte er von Hormonschüben profitieren, die eine Frau nicht in dieser Weise erfährt.
Dass Fallon Fox nun als Frau wahrgenommen wird. Wird ihr sicherlich vieles leichter machen und ihr Wohlbefinden massiv steigern. Das finde ich schön.
Und aus sozialer Sicht würde ich sie im Umgang auch als weiblich akzeptieren.
Aus genetischer Sicht jedoch nicht. Und damit sind die Voraussetzungen für eine Wettkampfsteilnahme als Frau zumindest in Frage gestellt.
Das empfindet die lizensierende Federation allerdings anders, und allen weiblichen Athleten steht es frei, einen Kampf gegen Fallon Fox anzunehmen - oder nicht.
Ansonsten sehe ich das als Gendoping auf ganz hohem Niveau, wobei der Mechanismus von der anderen Seite her aufgesattelt wird ;)
http://nesncom.files.wordpress.com/2013/04/fallon-fox.jpg?w=400&h=225
ein blick reicht.
Selbst wenn man Bodybuilderinnen und Kämpferinnen wie Cris Cyborg gewöhnt ist, sieht man trotzdem sofort den Unterschied.
chun tian
11-04-2013, 14:45
Ronda hat sich dazu ziemlich gut geäussert finde ich...
http://www.nypost.com/p/blogs/the_main_event/ufc_women_champ_weighs_in_on_transgender_3x7mCaaXn 27HVq1QtuO5lN#axzz2Q9ozCxZb
Tut mir Leid aber schaut euch sie/ihn doch mal an.
http://cdn1.sbnation.com/entry_photo_images/7903597/fallon_fox_large_verge_medium_landscape.jpg
Das ist vom Körperbau her ein Kerl und hat damit die von Mr Miyagi beschriebenen Vorteile. Aus diesem Grund ist es mehr als nur unfair sie/ihn gegen eine Frau antreten zu lassen.
Vielleicht sollte man eine Transgender Liga in der UFC machen wo Miss Fox gegen ihresgleichen antreten kann.
Die inteilung in Geschlechts- und Gewichtsklassen, soll ermöglichn, dass Menschen mit möglichst ähnlichen VORAUS-setzungn sich im fairen Wettstreit miteinander messen.
Aus sozialer Sicht ist Fallon Fox weiblich. Benimmt sich weiblich, ist als weiblich registriert, etc.
Aus sportlicher Sicht ist das imho alls unwichtig.
Wie jemand aussieht, wie "weiblich" oder "männlich" sei dahingestellt. Ebenso, wie sich jemand benimmt, oder fühlt. Es ist egal, welche Sprache jemand spricht, wie sich ein Athlet anzieht, oder aus welcher Schicht jemand kommt.
Die Athleten werden nach Gewichtsklassen eingeteilt, weil das Gewicht ein relativ starker Einflussfaktor auf die Kampfstärke ist, iner der veränderbar ist, aber damit ändern sich auch die Gegner. Das Gewicht kann einfach nach oben und unten schwanken und hat stets den gleichen Einfluss.
Das genetische Geschlecht einer Person hat jedoch unveränderlichen Einfluss während der ganzen Entwicklung.
Die genannte Person hat 31 Jahre lang als Mann gelebt. Während seiner ganzen Entwicklungsphase war er ein Mann. Während der ganzen Pubertät konnte er von Hormonschüben profitieren, die eine Frau nicht in dieser Weise erfährt.
Dass Fallon Fox nun als Frau wahrgenommen wird. Wird ihr sicherlich vieles leichter machen und ihr Wohlbefinden massiv steigern. Das finde ich schön.
Und aus sozialer Sicht würde ich sie im Umgang auch als weiblich akzeptieren.
Aus genetischer Sicht jedoch nicht. Und damit sind die Voraussetzungen für eine Wettkampfsteilnahme als Frau zumindest in Frage gestellt.
Das empfindet die lizensierende Federation allerdings anders, und allen weiblichen Athleten steht es frei, einen Kampf gegen Fallon Fox anzunehmen - oder nicht.
Ansonsten sehe ich das als Gendoping auf ganz hohem Niveau, wobei der Mechanismus von der anderen Seite her aufgesattelt wird ;)
+1!
Ich finde es völlig ok für den Menschen an sich und wenn das hilft den Platz in ihrem Leben und in der Gesellschaft zu finden, klasse! Aber aus sportlicher Sicht ist das ein absolutes No Go! Würde ich als Trainer vor der Wahl stehen würde ich meine Kämpferin nicht gegen sie antreten lassen!
TheSpider
11-04-2013, 14:50
http://nesncom.files.wordpress.com/2013/04/fallon-fox.jpg?w=400&h=225
ein blick reicht.
Selbst wenn man Bodybuilderinnen und Kämpferinnen wie Cris Cyborg gewöhnt ist, sieht man trotzdem sofort den Unterschied.
Das sagt doch absolut gar nichts. Schaut euch die Dame an, gegen die Fox zuletzt angetreten ist:
http://1.bp.blogspot.com/-6nhNTaCAt1Q/UVE6U8Hy_iI/AAAAAAAAQKk/rn6UY1oaBYY/s1600/Fallon+Fox+manly+opponent.jpg
Seh ich auch so
Vielleicht gibts ja in Zukunft Transgender Divisions, aber das könnte wohl noch dauern, bis es genug Transgender Kämpfer dafür gibt
SKA-Student
11-04-2013, 15:05
Das sagt doch absolut gar nichts. Schaut euch die Dame an, gegen die Fox zuletzt angetreten ist:
...
:ups:
Also an alle kämpfenden (seit-der-Geburt) Damen: mehr pumpen!
... und was man sonst noch für so einen Körper tun muss.
Mr. Myagi
11-04-2013, 15:08
Auch ein wenig beachteter Punkt in der Diskussion:
Die betreffende Person nimmt dauerhaft Hormonpräparate...
Das heisst Fallon Fox nimmt Medikamente, welche aufgrund der WADA-Regulationen als illegales Doping verboten sind.
Athleten welche sich den WADA-Richtlinien unterwerfen müssen, sind viele Dinge verboten, welche "Normalbürgern" erlaubt sind.
Als Normalbürger kannst du mit deinem Geschlecht und dessen Auslegung spielen, wie du lustig bist. Von mir aus lös eine 10er Karte in der Klinik....
Aber als Athlet hat man sich an die Vorschriften zu halten: Keine Hormonpräparate
Als Athlet darf ich auch nur bestimmte Mengen Koffein, Alkohol und sonstiger völlig legaler Stoffe im Blut haben.
Während lediglich der Handel mit Medikamenten verboten ist, so ist es für Normalbürger quasi "legal" sich alle möglichen Medikamente zu verabreichen, auch zur Leistungssteigerung.
Auch Implantate jeglicher Art kann man sich einbauen lassen.
Athleten allerdings, welche an internationalen Profi-Wettkämpfen teilnehmen, müssen sich sehr strengen Richtlinien unterwerfen.
Diese verbieten eben unter anderem:
2.
Other Anabolic Agents, including but not limited to:
Clenbuterol, selective androgen receptor modulators (SARMs), tibolone, zeranol, zilpaterol.
S4. HORMONE AND METABOLIC MODULATORS
The following are prohibited:
1. Aromatase inhibitors including, but not limited to: aminoglutethimide, anastrozole, androsta-1,4,6-triene-3,17-dione (androstatrienedione), 4-androstene-3,6,17 trione (6-oxo), exemestane, formestane, letrozole, testolactone.
2. Selective estrogen receptor modulators (SERMs) including, but not limited to: raloxifene, tamoxifen, toremifene.
3. Other anti-estrogenic substances including, but not limited to: clomiphene, cyclofenil, fulvestrant.
Soll heissen und wird im weiteren Sinne im entsprechenden Papier beschrieben:
Hormontherapien sind gemäss WADA-Richtlinien verboten.
Substanzen, welche signifikanten Einfluss auf den Hormonspiegel von Estrogen und Testosteron haben, sind verboten.
Und vieles, vieles mehr noch ;)
Entengummitiger
11-04-2013, 15:14
hm. ich hör oft das argument, sie hat 31 jahre als mann gelebt und daher vorteile. dann wird meistens der knochenbau genannt. ja, fox hat ne schmale hüfte, ne männerhüfte halt. aber macht einen das stärker? nee, oder?
ihre knochendichte ist mit sicherheit nicht die eines mannes, sondern einer frau. dafür nimmt sie lange genug hormone. mit der aggression wird es ähnlich aussehen, mit der neigung zu muskelmasse etc auch. was bleibt, ausser den knochen?
bei hermaphroditen ist es schon länger üblich, die einteilung in geschlechtklassen nach dem hormonspiegel vorzunehmen, egal wie die genitalien aussehen oder bei geburt mal aussahen.
ich finde die sportliche kommission hat richtig gehandelt. die argumente gegen ihre teilnahme als frau sind einfach zu dünn und bewegen sich allesamt irgendwo zwischen "könnte" und "wäre".
TheSpider
11-04-2013, 15:34
...
Vielleicht gab es ja schon den ersten Kampf zwischen zwei Transsexuellen und niemand weiß es. :D
Ich wollte damit nur zeigen, dass man nicht nach dem Aussehen gehen soll. Die eine geht als Frau durch und die andere nicht, obwohl die (echte) Frau viel männlicher aussieht.
Mr. Myagi
11-04-2013, 15:36
hm. ich hör oft das argument, sie hat 31 jahre als mann gelebt und daher vorteile. dann wird meistens der knochenbau genannt. ja, fox hat ne schmale hüfte, ne männerhüfte halt. aber macht einen das stärker? nee, oder?
ihre knochendichte ist mit sicherheit nicht die eines mannes, sondern einer frau. dafür nimmt sie lange genug hormone. mit der aggression wird es ähnlich aussehen, mit der neigung zu muskelmasse etc auch. was bleibt, ausser den knochen?
Als kurze Einführung in den Geschlechtsdysmophismus bei der Gattung Homo Sapiens Sapiens möchte ich auf Wiki verweisen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Menschliche_Geschlechtsunterschiede
Es bleibt eben sehr viel mehr übrig, als der momentane Hormonlevel eines einzigen Hormons!
im kern weiss man leider nicht sehr viel über transgender und sportliche leistung. aber solange nicht klar ist, ob sie vorteile hat - und das konnte bisher keiner beweisen, keiner von auch und auch sonst niemand - sind wir ihr es als gesellschaft schuldig, sie als frau zu behandeln. und da hat die sportliche kommission finde ich richtig gehandelt. die argumente gegen ihre teilnahme als frau sind einfach zu dünn und allesamt irgendwo zwischen "könnte" und "wäre".
Sozial wird sie als Frau behandelt.
Die Komission hat ihre Entscheidung gefällt. Wems nicht passt, muss nicht kämpfen.
Aber die Begründungen finde ich allesamt fragwürdig. Es werden mehrheitlich moralische Verpflichtungen gegenüber der Transsexuellen genannt ..... Oder fadenscheinige Argumente, dass die Frau auf einer Hormontherapie ist, was an sich schon ein Dopingverstoss ist, und dass damit alles wieder ausgeglichen wäre.
Nun, das finde ich eben nicht. 31 Lebensjahre als Mann sind nicht einfach "weg" wenn sich jemand danach Östrogene spritzt!
31 Jahre lang hatte sie einen mehr als signifikanten Vorteil im Sport. Sie konnte viel härter und länger trainieren und von der besseren Erholung durch den erhöhten Testosteronhaushalt profitieren.
Um das mal plastisch darzustellen:
Eine weibliche Athletin, 16 Jahre alt.... ihr grösster Traum: Die WM .... leider unerreichbar, weil die anderen Mädchen ihr die Hucke voll hauen.
Das Mädchen wird depressiv, Identitätsstörungen ... oder handelt aus klugem Kalkül in Verzweiflung... die Gründe sind erstmal unerheblich, und ein Urteil will ich nicht fällen.
Auf jeden Fall lässt sich das Mädchen hormonel behandeln, mit Testosteron wird sie aufgespritzt, lebt fortan als Mann.
Täglich kriegt sie, völlig legal, ihre Testosteronkur. Ist nun leistungsfähiger als jemals zuvor. Fühlt sich super und pudelwohl als Mann.
15 Jahre lang, bis 31, lebt sie nun als "Jack" spritzt sich täglich Hormone, trainiert wie ein Irrer, wird mittelmässig erfolgreicher Wettkämpfer.
Jack hat sich auf 90kg hochtrainiert, ganz legal mit Steroiden.
Dann, der Schock: Jack fällt in eine tiefe Krise, lässt die Steroide sein und zieht wieder den Rock an.
Nachdem unser liebes Mädchen nun 15 Jahre lang Steroide genommen hat, und eine Trainingsintensität halten konnte, die weit über dem liegt, welches sie mit ihrem natürlichen Hormonlevel halten könnte.
Findest du, dass es fair ist, wenn sie die Steroide weglässt, paar Wochen auf eine normalisierung des Hormonlevels wartet, und danach die Frauen wegbläst?
Oder findt ihr, es wäre einunfairer Vorteil, 15 Jahre lang Steroide gespritzt zu haben?
Wie fair fändet ihr es, wenn eure Gegnerin alà DDR von Kindesbeinen an mit Wachtumshormonen und Testo- aufgespritzt worden wäre, bis sie 18 ist, und dann "sauber" am Dopingtest teilnimmt?
Wenn der Reporter schon fragt: "Warum haben ihrer Schwimmerinnen alle so tiefe Stimmen?" Antwortet ihr einfach: "Die sind auch nicht zum Singen hier!"
Wer an seinem Hormonniveau herumschraubt, verstösst gegen internationale Dopingrichtlinien. und sollte nicht für Wettkämpfe zugelassen werden.
100%ige Gerechtigkeit wird's nie geben. Wenn jemand jahrelang stofft, dann ist bzw. könnte das unfair sein, auch wenn ein aktueller Test grünes Licht für Wettkämpfe gibt. Lasst sie doch kämpfen, muss sich ja keine Gegnerin ihr stellen ;) das andere Beispiel hier ist auch krass, da würde ich auch als Mann abgeschreckt sein :ups:
Entengummitiger
11-04-2013, 16:24
Als kurze Einführung in den Geschlechtsdysmophismus bei der Gattung Homo Sapiens Sapiens möchte ich auf Wiki verweisen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Menschliche_Geschlechtsunterschiede
ja. der abschnitt, in dem zwischen hormonell induziert und... anders verursacht (ja wie denn?) unterschieden wird muss mir entgangen sein.
Es bleibt eben sehr viel mehr übrig, als der momentane Hormonlevel eines einzigen Hormons!
das ist ganz bestimmt nicht nur 1 einziges hormon.
Nun, das finde ich eben nicht. 31 Lebensjahre als Mann sind nicht einfach "weg" wenn sich jemand danach Östrogene spritzt!
das *findest* du. mit deiner wahrscheinlich umfassenden erfahrung mit transgender-frauen und deinem fundierten wissenschaftlichen hintergrund. nimms mir nicht übel, aber das sind meinungen.
31 Jahre lang hatte sie einen mehr als signifikanten Vorteil im Sport. Sie konnte viel härter und länger trainieren und von der besseren Erholung durch den erhöhten Testosteronhaushalt profitieren.
ok, das ist n argument. doping, um kürzere regenerationszeiten zu bekommen, ist bekannt. aber ist es wirklich so einfach? wenn ich schaue, wie sich bei meinen bekannten die regenerationszeiten so verhalten, dann sehe ich keinen unterschied zwischen frauen und männern. aber das ist nur meine wahrnehmung. obs da studien gibt, weiss ich nicht. aber ich vermute, dass die gleichung testosteron=regeneration zu einfach ist.
guck mal, alles was wirklich überbleibt ist halt wieder son könnte-würde-argument. ihr trainingspensum könnte größer ausgefallen gewesen sein, wenn es sich so verhalten würde mit testo und regeneration. tut es das? weisst du das? im zweifel für die angeklagte...
Um das mal plastisch darzustellen:
...
sehr konstruiert.
Findest du, dass es fair ist, wenn sie die Steroide weglässt, paar Wochen auf eine normalisierung des Hormonlevels wartet, und danach die Frauen wegbläst?
in dem fall wird sie sich vor die sportliche kommission stellen und die werden sich erstmal ihre hormonwerte anschauen und wie lange die schon so sind. nach ein paar wochen wird sie sicher kein grünes licht bekommen.
Wer an seinem Hormonniveau herumschraubt, verstösst gegen internationale Dopingrichtlinien. und sollte nicht für Wettkämpfe zugelassen werden.
du wirfst doping und transgender in einen topf
Vielleicht sollte man eine Transgender Liga in der UFC machen wo Miss Fox gegen ihresgleichen antreten kann.
Klar, weil es ja so viele Transfrauen gibt, und von denen bestimmt nochmal ganz viele im MMA kämpfen wollen, und nicht - nachdem sie sich schon haben zur Frau umoperieren lassen - 200%ig Frau sein wollen. :D
Mr. Myagi
11-04-2013, 17:18
ja. der abschnitt, in dem zwischen hormonell induziert und... anders verursacht (ja wie denn?) unterschieden wird muss mir entgangen sein.
Nein, einen solchen Abschnitt habe ich ebenfalls nicht gesehen ... wohl aber einer, der sich mit dem Hormonhaushalt in der Entwicklungsphase eines Menschen befasst.
Bereits der Hormonspiegel in der Embryonalphase hat unwiderrufliche Auswirkungen auf das ganze Leben des heranwachsenden Fötus.
Der Hormonspiegel als Kind, und insbesondere auch der Spiegel während der wichtigen Pubertätsphase sollte ebenfalls nicht einfach ignoriert werden, ist er doch massgeblich für die Entwicklung sekundärer und tertiärer Geschlechtsmerkmale verantwortlich.
Du kannst nicht einfach nach 30 Jahren den Hormonhaushalt umkrempeln, und dann so tun, als wäre es immer so gewesen ;)
das ist ganz bestimmt nicht nur 1 einziges hormon.
Eben!
Weder bei der medikamentös induzierten Veränderung der Geschlechtsmerkmale, noch bei der natürlichen Regelung und Entwicklung des Körpers ist 1 einziges Hormon beteiligt.
Die hormonellen Wechselwirkungen sind heute noch nicht zur Gänze verstanden. Hormone wie Testosteron und Östrogen jedenfalls haben zum einen weitaus weitergehende Funktionen, als nur Muskelwachstum und sexualität.
Einfach die primären Hormone austauschen, und dann "rumdoktern" mit Gestagen und anderen weiblichen Hormonen führt eben nicht zum gleichen Effekt, wie eine natürliche selbstregulation.
ok, das ist n argument. doping, um kürzere regenerationszeiten zu bekommen, ist bekannt. aber ist es wirklich so einfach? wenn ich schaue, wie sich bei meinen bekannten die regenerationszeiten so verhalten, dann sehe ich keinen unterschied zwischen frauen und männern. aber das ist nur meine wahrnehmung. obs da studien gibt, weiss ich nicht. aber ich vermute, dass die gleichung testosteron=regeneration zu einfach ist.
Nunja, die gesteigerte Regenerationsfähigkeit ist eigentlich absolut unbestritten und die Basis sowohl des Missbrauch von Testosteron als DOpingmittel, wie auch dessen Verbots.
Hängt unter anderem mit den Auswirkungen von Testosteron auf den Stickstoff- und damit den Proteinhaushalt zusammen.
Du vermutest, ohne jegliche Grundlage scheinbar, denn dies ist nun wirklich Basiswissen für jeden, der sich mit Biologie, endikronologie, Sportwissenschaft ODER irgendeinem sonstigen Bereich auseinandersetzt, in dem Leistungsfähigkeit oder sexualhormone eine Bedeutung haben.
Dass du den Einfluss von Testosteron auf die Regeneration anzweifelst, lässt mich stocken, warst du es doch vorhin, der meine Aussagen in Zweifel zog und auf meine vermutlich fehlende Bildung in diesem Bereich verwies.
Das liess mich annehmen, dass du auf dem Gebiet sehr bewandert bist, und zumindest im medizinischen oder sportlichen Bereich deine Ausbildung absolviert hast, und arbeitest. Ich bitte um Bestätigung, falls meine Annahme richtig ist, und du mit Fachwissen glänzen kannst.
guck mal, alles was wirklich überbleibt ist halt wieder son könnte-würde-argument. ihr trainingspensum könnte größer ausgefallen gewesen sein, wenn es sich so verhalten würde mit testo und regeneration. tut es das? weisst du das? im zweifel für die angeklagte...
Ja, es tut! Ja, ich weiss das. So sehr wie man Dinge halt wissen kann. In der vorliegenden Sache bezüglich Testosteron und Leistungszuwachs gibt es nicht nur eine Unzahl an medinizischen Studien, sondern ebenso gibt es absolut wasserdichte Aufzeichnungen der Leistungen von Athleten über die letzten Dekaden, Dopingberichte, Trainingsberichte und und und und.
Ich weiss eigentlich sehr wenige Sachen mit einer derart hohen Sicherheit.
sehr konstruiert.
Nun, die Situation eines Mannes, der 31 Jahre lang als Mann lebt, Kampfsport trainiert, und sich dann offiziell zur Frau umoperieren lässt, und anschliessend gegen genetische Frauen kämpft, wäre mir ach sehr konstruiert erschienen, bis die Realität genau das hervorbrachte.
Wo ist der prinzipielle Unterschied?
Weil es in meiner Fassung 2 Umwandlungen sind?
in dem fall wird sie sich vor die sportliche kommission stellen und die werden sich erstmal ihre hormonwerte anschauen und wie lange die schon so sind. nach ein paar wochen wird sie sicher kein grünes licht bekommen.
Wird sie das? Woher weisst du denn über das Vorgehen der Kommission Bescheid?
Die Professionalität von Behörden und Verbänden im Allgemein wird massiv überschätzt. Gleichzeitig wird deren menschliche Beeinflussbarkeit negiert, obwohl zweifelsohne vorhanden.
Im Zweifelsfalle entscheidet die Sympathie der Beurteilenden viel mehr, als man meint.
du wirfst doping und transgender in einen topf
Nein, umgekehrt: Du wirfst soziale Interaktion und sportlichen Vergleich in einen Topf ;)
Einem Sportler ist nunmal vieles nicht erlaubt, was unter persönliche Freiheit fällt!
So ist in einem MMA-Wettkampf nach unified Rules den Männern vorgeschrieben, mit nacktem Oberkörper zu kämpfen. Ein Shirt tragen darf er nicht.
Umgekehrt MUSS eine Frau ein Shirt tragen, und darf nicht mit unbedecktem Oberkörper kämpfen.
Du darfst nicht einmal deine Haare offen tragen, nicht die Bekleidung deiner Wahl tragen und und und.
Und du darfst NICHT Hormonpräparate zu dir nehme, Punkt!!!
wenn jemandem ein dicker Oberarm wichtiger ist, als die Teilnahme an Olympia, wird er sich Testo spritzen.... MUSS aber dann auf die Teilnahme an Olymia verzichten.
Wenn es jemandem sehr wichtig ist, den eigenen Körper und das Erscheinungsbild durch Operationen und Hormonbehandlungen anzupassen, ist das auch ok. Verunmöglicht aber eine Teilnahme an WADA-regulierten Wettkämpfen.
TheSpider
11-04-2013, 17:41
@Mr. Myagi: Du bringst immer die WADA mit ins Spiel. Die haben doch bezüglich MMA nichts zu sagen. Die Sportkommissionen testen in den USA doch soweit ich weiß nach eigenen Maßstäben.
Die Association of Boxing Commissions hat übrigens eine Regelung bezüglich transsexuellen Kämpfern: Official ABC policy on transgender fighters - Mixed Martial Arts News (http://www.mixedmartialarts.com/news/436205/Official-ABC-policy-on-transgender-fighters/)
Individuals undergoing sex reassignment from male to female PRIOR to puberty should be regarded as girls and women (female).
Individuals undergoing sex reassignment from male to female AFTER puberty should be eligible for participation in female competitions under the following conditions:
•Surgical anatomical changes have been completed, including external genitalia and gonadectomy.
•Hormone therapy appropriate for the assigned sex (female) has been administered by a board certified endocrinologist or internist, pediatrician, or D.O. or any other specialist known to have significant knowledge with transsexuals and transgender individuals for a MINIMUM of TWO YEARS after gonadectroy. This is the current understanding of the minimum amount of time necessary to obviate male hormone gender related advantages in sports competition.
•A letter form a board certified physician responsible for the care of this patient will need to be submitted to the medical revue panel, the athletic commission being petitioned for licensure, and to the ABC Medical Review Board.
Mr. Myagi
11-04-2013, 17:53
@Mr. Myagi: Du bringst immer die WADA mit ins Spiel. Die haben doch bezüglich MMA nichts zu sagen. Die Sportkommissionen testen in den USA doch soweit ich weiß nach eigenen Maßstäben.
Die beiden wichtigsten Athletic Comissions, New Jersey und Nevada, weisen auf ihren Homepages beide auf die Richtlinien der WADA hin, an welche sich zu halten ist.
Die Association of Boxing Commissions hat übrigens eine Regelung bezüglich transsexuellen Kämpfern: Official ABC policy on transgender fighters - Mixed Martial Arts News (http://www.mixedmartialarts.com/news/436205/Official-ABC-policy-on-transgender-fighters/)
Das widerpsricht der Berufung auf die internationalen WADA Richtlinien gegen Doping. Die Regulationen des Verbandes widersprechen sich selbst.
Wie bereits gesagt: Wer da antrten will, kennt die Regelungen, und muss sich nun auch darauf einstellen, dass auch genetisch männliche Kontrahenten, nach einer Umgewöhnungsphase von minimum 2 Jahren zum Kampf gegen Frauen zugelassen sind.
Glücklicherweise muss ich als Mann solcherlei körperlich manipulierte Konkurrenz nicht befürchten, und ein künstlich hergestellter Hormonlevel wird bei meinen Gegnern stets als illegales Doping gesehen.
Die Vermischung soziologischer Fragen, wie der Akzeptanz von Transsexuellen einerseits, und den Anforderungen eines fairen Wettstreits andererseits erachte ich als schwierig. Ich würde dies getrennt behandeln.
Entengummitiger
11-04-2013, 18:54
Der Hormonspiegel als Kind, und insbesondere auch der Spiegel während der wichtigen Pubertätsphase sollte ebenfalls nicht einfach ignoriert werden, ist er doch massgeblich für die Entwicklung sekundärer und tertiärer Geschlechtsmerkmale verantwortlich.
ja, und die sekundären und primären geschlechtsmerkmale sind ein vorteil im kampf weil...?
Die hormonellen Wechselwirkungen sind heute noch nicht zur Gänze verstanden. Hormone wie Testosteron und Östrogen jedenfalls haben zum einen weitaus weitergehende Funktionen, als nur Muskelwachstum und sexualität.
ja, ist nicht ganz verstanden. und du schlussfolgerst, dass sie einen unfairen vorteil hat, weil...?
Einfach die primären Hormone austauschen, und dann "rumdoktern" mit Gestagen und anderen weiblichen Hormonen führt eben nicht zum gleichen Effekt, wie eine natürliche selbstregulation.
und die unterschiede sind...?
Dass du den Einfluss von Testosteron auf die Regeneration anzweifelst, lässt mich stocken
tu ich nicht. lies was ich geschrieben hab.
ich mach hier schluss. keine lust mehr
jkdberlin
12-04-2013, 07:37
Bis auf wenige Ausfälle läuft die Diskussion ja bis jetzt auf einem sehr gutem Niveau, ich möchte euch bitten, dass auch so zu lassen und euch den anderen oder anderen Spruch von mir aus zu denken, aber nicht hier zu schreiben.
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