Vollständige Version anzeigen : Turnierkampf im JKD
Hallo Ich weiß nicht ob es das Thema schon mal gegeben hat,
aber ich würde mal gerne wissen wie es mit Turnierkämpfen im JKD
aussieht, gibt es solche Tuniere in Deutschland, wenn ja wo ?
wenn ja, sind sie ähnlich den Regeln des TKD ??
wäre nett wenn ihr mir was dazu sagen könntet
Gruß Source
jkdberlin
29-03-2004, 15:27
Meines Wissens nach guibt es keine Turnierkämpfe im JKD, zumal JKD nix sportliches hat. Wüsste auch nicht, warum die Regeln dem TKD ähneln sollen?
Grüsse
JKD in Turnierregeln eingezwängt wäre auch kein JKD mehr.
JKD in Turnierregeln eingezwängt wäre auch kein JKD mehr.
Diese Aussage hört man von so vielen Stilen, die nicht als Sport konzipiert wurden. Ich finde ein Wettkampf ist eine gute Möglichkeit sein kämpferisches Können auszuprobieren, egal welchen Stil ich trainiere.
Grüsse
Jazz
jkdberlin
31-03-2004, 07:14
Beim Sport geht es ja meistens um den Vergleich innerhalb eines Systems. Ich wüsste nun nicht, was man im JKD "sportlicherweise" vergleichen sollte? Kickboxen? Kann man auch in anderen "Ligen". Trapping? Chi Sao? Fingerstich, Stoppkick? Was und wie?
Grüsse
naughty dog
31-03-2004, 08:16
Hi folks,
auch ich habe noch nix von JKD - Turnieren gehört. Und wie die übrigen schon gesagt haben, JKD in Turnierregeln wäre kein JKD! Wer seine Fertigkeiten in möglichst realitätsnahen Situationen überprüfen möchte, der macht halt Sparring oder Situationsschulung (Das gibt es ja im JKD zu hauf beides).
Wer trotzdem noch Turniere will, dem unterstelle ich, daß er nicht sein kämpferisches Können austesten und überprüfen möchte, sondern daß der auf Anerkennung und Preise scharf ist und das sind halt zwei Dinge, die meiner Meinung nach nicht zum JKD passen.
JKD ist Selbstverteidigung für die Straße! So wurde es konzipiert und dementsprechend sind die "Techniken" die verwendet werden. Würde es in ein Regelkorsett gezwängt werden, wäre das der erste Schritt zum Verfall des JKD und die Abkehr von den ursprünglichen Gedanken und Zielen des JKD.
Bye,
naughty dog
Beim Sport geht es ja meistens um den Vergleich innerhalb eines Systems.
Wettkämpfen müssen für mich keine internen Vergleiche sein, sondern einfach Turniere nach Regeln die möglichst viele Techniken zulassen (egal ob Profi oder Amateurreglement, Hauptsache es erlaubt Vollkontakt), und die Kämpfer so die Möglichkeit haben, zu sehen wie weit sie mit ihrem Training kommen.
...Wer seine Fertigkeiten in möglichst realitätsnahen Situationen überprüfen möchte, der macht halt Sparring oder Situationsschulung...
...Wer trotzdem noch Turniere will, dem unterstelle ich, daß er nicht sein kämpferisches Können austesten und überprüfen möchte, sondern daß der auf Anerkennung und Preise scharf ist...
Einerseits wird vielen erst wenn sie auf ein Turnier trainieren bewusst, welche konditionellen Defizite sie haben (und tun dann auch ernsthaft etwas dagegen), und andererseits ist der Stress und die Härte in einem Turnier sicher höher als beim Sparring.
Grüsse
Jazz
Beim Sport geht es ja meistens um den Vergleich innerhalb eines Systems. Ich wüsste nun nicht, was man im JKD "sportlicherweise" vergleichen sollte? Kickboxen? Kann man auch in anderen "Ligen". Trapping? Chi Sao? Fingerstich, Stoppkick? Was und wie?
Nanu? JKD auf seine Bestandteile/Stile reduzieren und dementsprechend an Wettkämpfen teilnehmen? Ich dachte JKD wäre mehr, als nur verschiedene Stile zu kennen?
Konkret kann ich mich auch an einen Japaner erinnern, der recht beeindruckend in der UFC dabei war...
jkdberlin
31-03-2004, 11:44
Wettkämpfen müssen für mich keine internen Vergleiche sein, sondern einfach Turniere nach Regeln die möglichst viele Techniken zulassen (egal ob Profi oder Amateurreglement, Hauptsache es erlaubt Vollkontakt), und die Kämpfer so die Möglichkeit haben, zu sehen wie weit sie mit ihrem Training kommen.
Ich sehe gern die Vorteile, die die Vorbereitung auf ein Turnier mit sich bringt, nur frage ich nochmal: wie stellst du dir ein JKD-Turnier vor? Welche Regeln? Was soll es geben, was JKD-typisch ist und nicht schon in anderen Turnieren abgedeckt wird.
Ich kenne einige "JKD'ler" die an Kickbox-, Muay Thai- und/oder Free Fight Turnieren teilnehmen, aber wie soll ein JKD-Turnier aussehen?
Grüsse
Ich sehe gern die Vorteile, die die Vorbereitung auf ein Turnier mit sich bringt, nur frage ich nochmal: wie stellst du dir ein JKD-Turnier vor? Welche Regeln? Was soll es geben, was JKD-typisch ist und nicht schon in anderen Turnieren abgedeckt wird.
Ich kenne einige "JKD'ler" die an Kickbox-, Muay Thai- und/oder Free Fight Turnieren teilnehmen, aber wie soll ein JKD-Turnier aussehen?
Grüsse
Ich meine auch nicht, das man extra ein Reglement erfinden muss (gibt ja schon genug), aber ich finde es immer sehr positiv, wenn es KK's gibt, die den Schritt wagen, und VK-Turniere organisieren.
Grüsse
Jazz
jkdberlin
31-03-2004, 13:15
Kampfkünste organisieren keine Turniere, Menschen machen das.
Wenn es kein Reglement sein soll, wozu soll dann ein JKD-Turnier gut sein? Warum nicht an bestehenden Turnieren teilnehmen? Wie den Leuten erklären, dass der Name "JKD-Turnier" gerechtfertigt wird, wenn nicht durch Regeln oder System-spezifische Dinge, sondern durch die Teilnehmer? Wenn dir nix zu JKD-Turnier einfällt, wie würde denn deiner Meinung nach ein Wing Chun Turnier aussehen?
Grüsse
Wenn es kein Reglement sein soll, wozu soll dann ein JKD-Turnier gut sein? Warum nicht an bestehenden Turnieren teilnehmen? Wie den Leuten erklären, dass der Name "JKD-Turnier" gerechtfertigt wird, wenn nicht durch Regeln oder System-spezifische Dinge, sondern durch die Teilnehmer? Wenn dir nix zu JKD-Turnier einfällt, wie würde denn deiner Meinung nach ein Wing Chun Turnier aussehen?
An bestehenden Turnieren teilnehmen ist natürlich eine gute Möglichkeit, die anderen die mir einfallen sind vereinsinterne Turniere, oder Turniere bei denen man gewisse Vorkenntnisse haben muss (zB eine Form zeigen bevor man kämpfen darf, natürlich kenne ich kein JKD und weiss nicht, was denn etwas JKD-typisches wäre). Klar gegen aussen das ganze als JKD-Turnier ist wahrscheinlich schwierig, aber: "die JKD-Schule XY organisiert ein VK-Turnier nach XY-Regeln", wäre möglich.
Mir ist schon klar, das es schwierig ist, ein Turnier zu gestalten, bei dem der Kämpfer Dinge aus dem JKD gebrauchen kann, die er sonst nicht darf. Schlussendlich habe ich eigentlich nur Mühe mit Aussagen, wie Stil XY wäre kein XY mehr, wenn man ein Turnier mit Regeln durchführen würde.
Im Wing Chun oder besser für das ganze Spektrum des Kung Fu gibt es (meines Wissens nach) eigentlich nur 2 international anerkannte Reglemente. Einerseits das Sanda, und andererseits das Lei Tai, bei beiden gibt es eine Profi-und eine Amateur-Version.
Grüsse
Jazz
Es spricht ja auch nichts dagegen, dass man als JKD-Ausüber einen Turnier oder sonstige Arten von Kampfsimulationen ausübt. Nur Sparring ist Sparring, Turnier ist Turnier und Kampf ist Kampf. Natürlich übt man auch bei manche Arten von freiem Sparring bestimmte Aspekte der Fähigkeiten, die man für einen Kampf braucht. Aber nicht alle, und auch je nach Regelwerk oder Art des Sparrings, völlig unterschiedliche Aspekte.
Im JKD-Training geht es ganz einfach um Kampf - um die physischen Fähigkeiten und die mentale Einstellung dazu. Nach meiner Meinung eine der wenigen Situationen im Alltag, wo reines kompromissloses pragmatisches Denken gefragt ist - eine schöne angenehme Klarheit. Wenn man für Turniere trainiert, geht es plötzlich nicht mehr um die gerade Linie von a bis b, sondern um 100 sekundäre Sachen gleichzeitig: Nicht nur: ist der Schlag ein effizienter Treffer - sondern: hat er nun auch den Schiedsrichter beeindruckt (wenn es points-fighting ist). Oder nach Boxregeln - jetzt breche ich den Infight ab indem ich klammere, dann stoppt der Ringrichter uns.
Die Art zu denken und handeln ist NICHT JKD! (So könnte man ja nie in einem Kampf handeln.) Wenn man dafür trainiert, ist es nicht mehr JKD.
Es ist aber sicherlich JKD, unterschiedliche kampfähnliche Situationen zu erforschen, z.B. durch die Teilnahme an einem Turnierkampf. Dadurch wird der Turnierkampf aber nicht JKD sondern ein Mittel der Verwirklichung des JKD.
JKD ist und bleibt simpel und direkt -
Und bevor jemand wieder mit UFC kommt:
In UFC gibt es auch Regeln!
Der wichtigste von allen, der fast nie erwähnt wird: Es stehen nur 2 Personen im Käfig.
(Schon da wird es "profitabel" für große Menschen mit Grapplerfähigkeiten den Bodenkampf zu suchen). Draußen in der Welt, würde man viel zu leicht einen Fuß in die Schnauze kriegen.
andreas222
02-04-2004, 14:30
Hallo zusammen,
sicher Wettkampf hat schon etwas fuer sich... aber ich muss sagen dass ich viel lieber Sparring mit unterschiedlichen Leuten mache. Ohne ein zu festes Regelwerk....
Nicht das wir uns ohne Rücksicht auf Verluste auf die Omme hauen... aber etwas ernst muss sein...
JKD ist eben kein Turnier-Sport.
Viele Gruesse
Andreas
JKD ist und bleibt simpel und direkt -
...und offensichtlich "nur" SV. :)
jkdberlin
02-04-2004, 15:13
...und offensichtlich "nur" SV. :)
Jau! Und das ist auch gut so ;)
Grüsse
...und offensichtlich "nur" SV. :)
nur = ausschließlich.
Abgesehen von der theoretischen Möglichkeit, dass es auch ein Paar total abgefuckte Duellkämpfer gibt ...
Abgesehen von der theoretischen Möglichkeit, dass es auch ein Paar total abgefuckte Duellkämpfer gibt ...
Was meinst du denn bloß damit???
die frage mit jkd und wettkämpfe habe ich auch schon gestellt. es gibt keine wettkämpfe im jkd. aber mittlerweile habe ich rausgefunden, dass man halt an anderen verbandsoffenen wettkämpfen teilnehmen kann, unter anderem an muaythai, kickboxing oder free fights. bei uns im dojo trainiert einer, der bestreitet demnächst auch einen free fight. ich finde, dass das free fight vom regelwerk dem jkd eine große freiheit gibt. im free fight sind ja unter anderem würgegriffe, hebel, tritte, schläge, würfe und so weiter erlaubt.
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