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Vollständige Version anzeigen : Boston Marathon



jkdberlin
16-04-2013, 12:05
Ich bin zwar kein Läufer aber ein Sportler. Anschläge auf Sportler, Zuschauer und Sportveranstaltung sind feige und nicht zu tolerieren. In Gedenken an die Opfer.

Boston-Marathon: Antwort auf Gewalt ist ein Lauf - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/a-894553.html)

Sven K.
16-04-2013, 12:43
Ja. Ich habe den Lauf gestern auch verfolgt. Wo doch "unsere" Mocki 10te geworden ist. Mit entsetzen musst ich dann von den Anschlägen erfahren. Wirklich abgefuckt, so was. :mad:
Der Boston-Marathon wird nun für immer diesen Mackel haben. :(

Aramon
16-04-2013, 12:45
Das ist absolut feige und hinterhältig. :mad:

Asahibier
16-04-2013, 12:47
Es geht dabei nicht um Sport, es geht darum das es immer wieder ................. (beliebiges Schimpfwort) gibt, die ein Problem mit einer Ideologie/religion/Nation/Ethnie/wasauchimmer haben und andere UNSCHULDIGE Menschen mit reinziehen müssen und selbst ein totes Kind auf ihr Gewissen nehmen, das kotzt mich dabei so sehr an :mad:

Dr.Jab
16-04-2013, 12:53
ohne das relativieren zu wollen finde ich das verhalten der medien heuchlerisch. in syrien sterben jeden tag hunderte unschuldige im bürgerkrieg und es interessiert NIEMANDEN mehr. aber sobald 3 leute in den usa durch gewalteinwirkung sterben laufen rund um die uhr sondersendungen und die ganze welt hat mitleid.

Primo
16-04-2013, 13:21
ohne das relativieren zu wollen finde ich das verhalten der medien heuchlerisch. in syrien sterben jeden tag hunderte unschuldige im bürgerkrieg und es interessiert NIEMANDEN mehr. aber sobald 3 leute in den usa durch gewalteinwirkung sterben laufen rund um die uhr sondersendungen und die ganze welt hat mitleid.


+ 1 ;)


Gruss

Nelsoix
16-04-2013, 13:32
Ich bin zwar kein Läufer aber ein Sportler. Anschläge auf Sportler, Zuschauer und Sportveranstaltung sind feige und nicht zu tolerieren.

Nicht nur das, sondern allgemein unschuldige Menschen töten zu wollen! :mad:

jkdberlin
16-04-2013, 13:33
Man kann Tote nicht aufrechnen.
Aber es gibt einen Unterschied zwischen einem Bürgerkrieg (und auch da entsetzt und schockiert mich jedes einzelne Opfer) und einem Anschlag auf einer Sportveranstaltung.

itto_ryu
16-04-2013, 13:33
Da stimme ich Dr. Jab zu, der Anscnlag ist natürlich sehr schlimm, vor allem aber doch schockt es uns so und die Medien stürzen sich drauf, weil er uns in der "scheinbaren westlichen Sicherheitszone" erwischt, dabei sterben täglich Menschen weltweit bei Anschlägen, in Kriegsgebieten, wegen Hungersnot, Armut etc. für die interessiert sich keiner. Will damit sagen, uns juckt das Leid nur dann, wenn es uns selbst trifft. Sollte man an der Stelle auch immer bedenken. Man kann Tote nicht aufrechnen, aber solche Ereignisse zeigen uns auch, in welcher Scheinwelt wir selbst leben. Dennoch die armen Leute in Boston können auch nichts dafür und deswegen tut es mir sehr leid für die Opfer und ihre Familien. Klar ist, nicht wie wir selbst es empfinden, sondern die Handhabung in Medien und Politik ist zu kritisieren.

Sven K.
16-04-2013, 13:34
ohne das relativieren zu wollen finde ich das verhalten der medien heuchlerisch. in syrien sterben jeden tag hunderte unschuldige im bürgerkrieg und es interessiert NIEMANDEN mehr. aber sobald 3 leute in den usa durch gewalteinwirkung sterben laufen rund um die uhr sondersendungen und die ganze welt hat mitleid.

Kann man das vergleiche?
Wenn in den USA seit über ein Jahr kriegsähnliche Zustände herrschen würden, wäre das "Echo" vermutlich auch anders. Eine Sportveranstaltung in Syrien, die weggebombt wird, würde sicherlich ein ähnliches Medienecho erzeugen. :rolleyes:

hallosaurus
16-04-2013, 13:37
ohne das relativieren zu wollen finde ich das verhalten der medien heuchlerisch. in syrien sterben jeden tag hunderte unschuldige im bürgerkrieg und es interessiert NIEMANDEN mehr. aber sobald 3 leute in den usa durch gewalteinwirkung sterben laufen rund um die uhr sondersendungen und die ganze welt hat mitleid.

Du willst jetzt nicht ernsthaft Syrien mit dem greatest Country of the World gleichsetzten?

itto_ryu
16-04-2013, 13:37
Den Zynismus kann man sich sparen, es geht nicht darum Vergleiche zu ziehen, genau das meine ich. Passiert es in unserer "vom Bösen abgeschirmten" Welt, dann ist es den Medienrummel wert, aber im Nahen Osten oder Afrika... pffft, da verrecken die Leute doch eh jeden tag vor Krieg, Hunger, Bomben, Armut, Schlangen etc. So wirkt das dann leider, rein von der Medienberichterstattung her. Und mal Hand aufs Herz, sehr vieles, was weltweit passiert, juckt die Leute nicht oder sie verdrängen es, dass ihre Kleidung und Handys von Kindern in Giftfabriken hergestellt werden. Das relativiert keineswegs die Sache in Boston, nicht falsch verstehen. Geht nur darum, bei aller Bestürzung sich auch mal selbst zu fragen, wie ehrlich man mit sich selbst ist.

An dieser Stelle übrigens tun mir heute auch die Menschen im Iran und Pakistan leid, dort gab es ein sehr schlimmes Erdbeben:
http://www.focus.de/panorama/welt/staerke-7-8-erdbeben-erschuettert-iran-hunderte-tote-befuerchtet_aid_961584.html

jkdberlin
16-04-2013, 13:44
Bitte bleibt beim Thema!

Razor
16-04-2013, 14:02
Mir tun die Menschen dort sehr leid. Ich finde, solche Dinge sollte man ruhig von der Politik entkoppeln. Mir persönlich ist es egal, in welchem Land so etwas passiert, es ist immer eine schreckliche Tat mit entsprechend schrecklichen Folgen.

Finaljustice
16-04-2013, 14:03
Ach ja, das gute alte "wir haben kein Recht uns zu beklagen, wo anders geht's den Leuten schlechter".

Die Sache ist vollkommen unabhängig von irgendwelchen Toten bei Bürgerkriegen, Erdbeben, Hungersnöten oder Bieberattacken eine fürchterliche Angelegenheit, und als passionierter Läufer und US-Freund (weil ich eben viele Freunde und Bekannte da habe) haben die Betroffenen mein Mitgefühl. Eine Veranstaltung, wo Leute aus aller Welt kommen, wo die Herkunft keine Rolle spielt und im sportlichen Mit- und Gegeneinander jeder willkommen ist und jeder ggü. dem anderen genau gleich, ist ein solcher Anschlag immer besonders bitter. Ich hoffe, dass die Täter gestellt werden, denn ich möchte auch wissen, wer dahintersteckt.

itto_ryu
16-04-2013, 14:04
Da hast du natürlich Recht, Finaljustice. Ich empfinde die Anteilnahme der Leute auch durchaus als ehrlich. Egal wie die Hintergründe sind, es sind wie immer die Unschuldigen, die leiden müssen für den Mist anderer. Die VErantworltichen, egal von welcher Seite, halten nie dne Kopf hin, sie shcicken andere, als Täter udn als Opfer. Ich finde die Verwicklungen von Medien, Politik und dem Empfinden der Öffentlichkeit nur eben sehr interessant.

jkdberlin
16-04-2013, 14:08
Mir tun die Menschen dort sehr leid. Ich finde, solche Dinge sollte man ruhig von der Politik entkoppeln. Mir persönlich ist es egal, in welchem Land so etwas passiert, es ist immer eine schreckliche Tat mit entsprechend schrecklichen Folgen.


Ach ja, das gute alte "wir haben kein Recht uns zu beklagen, wo anders geht's den Leuten schlechter".

Die Sache ist vollkommen unabhängig von irgendwelchen Toten bei Bürgerkriegen, Erdbeben, Hungersnöten oder Bieberattacken eine fürchterliche Angelegenheit, und als passionierter Läufer und US-Freund (weil ich eben viele Freunde und Bekannte da habe) haben die Betroffenen mein Mitgefühl. Eine Veranstaltung, wo Leute aus aller Welt kommen, wo die Herkunft keine Rolle spielt und im sportlichen Mit- und Gegeneinander jeder willkommen ist und jeder ggü. dem anderen genau gleich, ist ein solcher Anschlag immer besonders bitter. Ich hoffe, dass die Täter gestellt werden, denn ich möchte auch wissen, wer dahintersteckt.

Genau so ist dieser Thread gemeint, danke!

Ronin13
16-04-2013, 14:09
@itto:

+1

Der Anschlag auf den Boston Marathon ist ganz entsetzlich!
Mein Mitgefühl & Beileid gilt den Familien & Freunden der Opfer.

Offline_Fighter
16-04-2013, 14:14
Sport hat mit Politik nichts zu tun. Deshalb auch hier Respekt an die Helfer die VErletzte noch über die Ziellinie getragen haben :o

Wir sollten aber erstmal abwarten wer es getan hat und mit welchen Motiven anstatt gleich wieder die bösen M....e zu benennen.

itto_ryu
16-04-2013, 14:17
Sport hat mit Politik nichts zu tun. Deshalb auch hier Respekt an die Helfer die VErletzte noch über die Ziellinie getragen haben :o

Wir sollten aber erstmal abwarten wer es getan hat und mit welchen Motiven anstatt gleich wieder die bösen M....e zu benennen.

:halbyeaha

hand-werker
16-04-2013, 14:33
Wir sollten aber erstmal abwarten wer es getan hat und mit welchen Motiven anstatt gleich wieder die bösen M....e zu benennen.

macht doch im moment auch keiner, oder? das fbi teilt mit, man ermittele in alle richtungen.

Eskrima-Düsseldorf
16-04-2013, 14:44
Ich habe es heute morgen nur kurz im Radio gehört und fand die Reaktion von Obama sehr gut und besonnen... kein Gepolter, keine Brandrede...

Ralph22
16-04-2013, 14:48
ohne das relativieren zu wollen finde ich das verhalten der medien heuchlerisch. in syrien sterben jeden tag hunderte unschuldige im bürgerkrieg und es interessiert NIEMANDEN mehr. aber sobald 3 leute in den usa durch gewalteinwirkung sterben laufen rund um die uhr sondersendungen und die ganze welt hat mitleid.

+ 1

Sehe ich genau so, sobald etwas in den USA passiert laufen rund um die Uhr Sondersendungen und es folgt
weltweit eine Schweigeminute nach der anderen.

Finaljustice
16-04-2013, 15:10
+ 1

Sehe ich genau so, sobald etwas in den USA passiert laufen rund um die Uhr Sondersendungen und es folgt
weltweit eine Schweigeminute nach der anderen.

Man könnte fast annehmen, dass bei einer solchen sportlichen Veranstaltung auch die Möglichkeit besteht, dass nicht US-Bürger betroffen sind, die an dem Lauf teilgenommen haben.

Vrooktar
16-04-2013, 15:25
Ich bin kein großer Fan, aber Stalin sagte mal: "Der Tod eines Menschen ist eine Tragödie, der Tod von einer Millionen Menschen ist nur eine Statistik."

Jeder der behauptet er könne ehrlich um Tausende Tote trauern ist ein Lügner, ob wissentlich oder nicht.
Wer ehrlich um 100 Menschen trauerte käme über Monate nicht mehr unter der Bettdecke hervor, so er denn überhaupt jemals aus der Depression fände.


Da also ehrliche Trauer bezugnehmend auf solche Tragödien nicht stattfindet ist auch klar, warum es da unterschiedliche "Wertigkeiten" gibt.
So wie einen ein Tod in der eigenen Familie mehr trifft als der eines Fremden überträgt man das automatisch auf einen größeren Rahmen.
Da sterben dann bei einem Erdbeeben in Haiti eben 300.000, aber das schlimmste sind für unsere Medien dann die mutmaßlichen 3 Deutschen, die darunter sind.
Am 13. Januar letzten Jahres ging die Costa Concordia unter, davon hat jeder gehört. Wer hat davon gehört, dass im September 2011 beim Untergang eines tansanischen Passagierschiffs fast doppelt so viele Menschen den Tod gefunden haben wie bei der Titanic?

Eine bedauerliche Illusion blind interpretierter Bedeutsamkeit.
Ich bin der Meinung mit einem deutschen Reisenden auf einem italienischen Kreuzfahrtschiff verbindet mich nicht mehr als mit einem tansanischen Einwohner.
Ich bin der Meinung wir sind in erster Linie Menschen.
Und wie sagte Pispers mal: "Mit dem Mensch sein bin ich so ausgelastet, zum Deutscher sein komme ich nur ganz selten."

Vanco
16-04-2013, 16:05
ohne das relativieren zu wollen finde ich das verhalten der medien heuchlerisch. in syrien sterben jeden tag hunderte unschuldige im bürgerkrieg und es interessiert NIEMANDEN mehr. aber sobald 3 leute in den usa durch gewalteinwirkung sterben laufen rund um die uhr sondersendungen und die ganze welt hat mitleid.

Das ist leider war:(:(:(

In Syrien werden Schulen,Latzerette mit Bomben angegriffen.

Razor
16-04-2013, 16:08
Ich bin kein großer Fan, aber Stalin sagte mal: "Der Tod eines Menschen ist eine Tragödie, der Tod von einer Millionen Menschen ist nur eine Statistik."

Jeder der behauptet er könne ehrlich um Tausende Tote trauern ist ein Lügner, ob wissentlich oder nicht.
Wer ehrlich um 100 Menschen trauerte käme über Monate nicht mehr unter der Bettdecke hervor, so er denn überhaupt jemals aus der Depression fände.


Da also ehrliche Trauer bezugnehmend auf solche Tragödien nicht stattfindet ist auch klar, warum es da unterschiedliche "Wertigkeiten" gibt.
So wie einen ein Tod in der eigenen Familie mehr trifft als der eines Fremden überträgt man das automatisch auf einen größeren Rahmen.
Da sterben dann bei einem Erdbeeben in Haiti eben 300.000, aber das schlimmste sind für unsere Medien dann die mutmaßlichen 3 Deutschen, die darunter sind.
Am 13. Januar letzten Jahres ging die Costa Concordia unter, davon hat jeder gehört. Wer hat davon gehört, dass im September 2011 beim Untergang eines tansanischen Passagierschiffs fast doppelt so viele Menschen den Tod gefunden haben wie bei der Titanic?

Eine bedauerliche Illusion blind interpretierter Bedeutsamkeit.
Ich bin der Meinung mit einem deutschen Reisenden auf einem italienischen Kreuzfahrtschiff verbindet mich nicht mehr als mit einem tansanischen Einwohner.
Ich bin der Meinung wir sind in erster Linie Menschen.
Und wie sagte Pispers mal: "Mit dem Mensch sein bin ich so ausgelastet, zum Deutscher sein komme ich nur ganz selten."

Das kann ich absolut unterschreiben. Der Tod meiner Großeltern und vor allem der meines besten Freundes haben für mich eine grundlegend andere Bedeutung als die von Menschen, die ich nicht kenne.

Dietrich von Bern
16-04-2013, 17:08
Egal warum oder für wen/was die es getan haben: böse ist der der böses tut! (frei nach Forrest Gump)
Spätestens wenn die in die Hölle kommen werden auch die das merken.
Es ist schon schlimm...
Mein Beileid...