Vollständige Version anzeigen : Wie steht ihr zu den Graduierungssystemen?
The little Dragon
20-04-2013, 18:17
Gemeint sind, Farbgurte, Scherpen, Aufnäher, kurz: Jedwede Form von Graduierungssystemen in den Kampfkünsten wie man sie etwa ganz klassisch aus dem Karate oder Judo kennt.
Find ich gut weil der trainer oder die trainierenden sehen können wie der Leistungsstandart ist. So nach dem Motto wenn der so eine Farbe präsentiert dann kann er auch Fallübungen ausführen.
Find ich gut weil der trainer oder die trainierenden sehen können wie der Leistungsstandart ist. So nach dem Motto wenn der so eine Farbe präsentiert dann kann er auch Fallübungen ausführen.
Sehe ich auch so.
Schnueffler
20-04-2013, 19:07
Ich finde es auch gut.
1. Bei den Kindern ne super Motivation.
2. Bei einigen Erwachsenen auch. Die anderen nehmen es hin oder sehen es auch so als Bestätigung, da sie wissen, das sie zur Prüfung eigentlich nur zugelassen werden, wenn die Trainer sie für bereit halten.
Gemeint sind, Farbgurte, Scherpen, Aufnäher, kurz: Jedwede Form von Graduierungssystemen in den Kampfkünsten wie man sie etwa ganz klassisch aus dem Karate oder Judo kennt.
Meinst du damit nur Graduierungssysteme mit Gürtelprüfungen wie im Karate oder Judo, oder auch informelle Systeme wie im BJJ oder Luta Livre?
The little Dragon
20-04-2013, 19:48
Jedwede Form von Graduierungssystemen, wie ich es geschrieben hab.
Wie läuft das denn im BJJ ab ? Ohne Prüfungen ?
Schnueffler
20-04-2013, 19:51
Jedwede Form von Graduierungssystemen, wie ich es geschrieben hab.
Wie läuft das denn im BJJ ab ? Ohne Prüfungen ?
Ja, wenn der Trainer meint, das du reif bist, kommt was druff.
Savateur73
20-04-2013, 19:52
Für mich sind Graduierungen eher demotivierend da sie überbewertend sind, eine Graduierung spiegelt nicht das wahre Können eines KKlers wieder. Weswegen ich beim Boxen und Kickboxen geblieben bin, da dort nur die Wahrheit im Ring zählt und der Rest ist nur für das Ego gut und den Trophäenschrank.
The little Dragon
20-04-2013, 19:53
Ja, wenn der Trainer meint, das du reif bist, kommt was druff.
Klingt gut ^^
Ja, das eingeschlossen :D
Jep, nach meinem Empfinden ändert sich dadurch auch die gesamte Dynamik, schlicht und einfach weil die Leute einfach trainieren um besser zu werden, und nicht um bei einer Prüfung ein bestimmtes Programm abspulen zu können.
The little Dragon
20-04-2013, 20:22
Jep, nach meinem Empfinden ändert sich dadurch auch die gesamte Dynamik, schlicht und einfach weil die Leute einfach trainieren um besser zu werden, und nicht um bei einer Prüfung ein bestimmtes Programm abspulen zu können.
Also ich trainiere vor meinen Prüfungen auch immer um besser zu werden.
(Ach ja, nach den Prüfungen übrigens auch :D )
Find ich gut weil der trainer oder die trainierenden sehen können wie der Leistungsstandart ist. So nach dem Motto wenn der so eine Farbe präsentiert dann kann er auch Fallübungen ausführen.
Sehe ich auf jeden Fall genau so, aber ich finde es auch nicht sonderlich schlimm, wenn ein Kampfsport kein Graduierungssystem hat. :)
Finaljustice
20-04-2013, 20:26
Es sollte so viele Ränge wie nötig und so wenig wie möglich geben. Ich halte nicht viel von den bunten Gürteln, und es kann meiner Meinung nach auch eine falsche Wertigkeit insb. bei Kindern vermitteln ("Haste watt, dann biste watt.") Im Endeffekt sind solche Sachen nur bedingt nötig für "Nachweis" ggü. anderen. Ein Rangabzeichen sollte auch etwas darstellen, außerhalb von "Ich habe Geld bezahlt für Prüfung und neuen Gürtel", und in einigen Stilen habe ich da meine Bedenken, dass eine so feingliedrige Abstufung wirklich nötig ist. Insofern finde ich das System, wie es etwa im BJJ gehandhabt wird, tatsächlich ziemlich ansprechend.
Schnueffler
20-04-2013, 20:27
Jep, nach meinem Empfinden ändert sich dadurch auch die gesamte Dynamik, schlicht und einfach weil die Leute einfach trainieren um besser zu werden, und nicht um bei einer Prüfung ein bestimmtes Programm abspulen zu können.
Hm, wie siehst du es, wenn der Trainer bei den "klassischen" Gürtelsystemen sagt: Jetzt kannste Prüfung machen!
Hm, wie siehst du es, wenn der Trainer bei den "klassischen" Gürtelsystemen sagt: Jetzt kannste Prüfung machen!
So sollte es bei einam guten Trainer ja sein.
Nur woran macht der Trainer fest wer Prüfung machen kann/darf? Vermutlich daran ob der prüfungsrelevante Stoff sitzt, was wiederum dazu führt das die Leute gezielt das notwendige Prüfungsprogramm trainieren.
Ich will ja nicht sagen dass es überall so ist, ich hab es nur im TKD oft genug erlebt dass gezielt auf das nächste Prüfungsprogramm hintrainiert wurde, um das möglichst gu abspulen zu können, während anderes was nicht prüfungsrelevant, aber sehr wohl relevant für die Entwicklung eines TKDin ist, einfach vernachlässigt wird.
The little Dragon
20-04-2013, 20:36
So sollte es bei einam guten Trainer ja sein.
Nur woran macht der Trainer fest wer Prüfung machen kann/darf? Vermutlich daran ob der prüfungsrelevante Stoff sitzt, was wiederum dazu führt das die Leute gezielt das notwendige Prüfungsprogramm trainieren.
Ich will ja nicht sagen dass es überall so ist, ich hab es nur im TKD oft genug erlebt dass gezielt auf das nächste Prüfungsprogramm hintrainiert wurde, um das möglichst gu abspulen zu können, während anderes was nicht prüfungsrelevant, aber sehr wohl relevant für die Entwicklung eines TKDin ist, einfach vernachlässigt wird.
Stimmt natürlich. Da sieht man auch ob der Trainer gut ist oder nicht.
Wenn nach den Prüfungen direkt wieder nur Prüfungsprogramm gemacht wird zeigt mir das doch irgendwie der Trainer hat keine Lust oder weiß einfach nicht wirklich wie er das Training füllen soll.
Schnueffler
20-04-2013, 20:37
Ne, nicht aufs Prüfungsprogramm wird hin trainiert, sondern auf SV und dabei kommt dann als Nebenprodukt das Prüfungsprogramm mit raus!
Ne, nicht aufs Prüfungsprogramm wird hin trainiert, sondern auf SV und dabei kommt dann als Nebenprodukt das Prüfungsprogramm mit raus!
Na wenn es so läuft ist es doch bestens.
Ich hab nur leider oft genug anderes erlebt.
Schnueffler
20-04-2013, 20:45
Na wenn es so läuft ist es doch bestens.
Ich hab nur leider oft genug anderes erlebt.
Ich leider auch und kaum einer von denen "überlebte" das Schweinchen-in-der-Mitte Spiel.
Ne, nicht aufs Prüfungsprogramm wird hin trainiert, sondern auf SV und dabei kommt dann als Nebenprodukt das Prüfungsprogramm mit raus!
So ist es bei uns auch wir machen hauptsächlich SV um das zu Trainieren kommt natürlich auch Technik Training dazu in Form von Bunkai und Kata, und fertig ist das Prüfungsprogramm. Wir habe ausser bei den Kids auch keine Prüfungstermine wenn der Trainer meint du bist soweit machst du das Programm und Fertig
The little Dragon
20-04-2013, 21:04
Ist sowieso die Frage, wie das Prüfungsprogramm genau aussieht. Halte ich mich genau an die DKV Richtlinie? (nur als Beispiel)
Ich kenne einen Karate-Lehrer, der nimmt nur noch SOK ab, lässt seine Prüflinge dann selbst eine Kata auswählen die sie vormachen und ins Bunkai umsetzten müssen, und eine Kihon-Bahn rausziehn.
Wenn das Prüfungsprogramm so aufgebaut wird läuft es natürlich mehr mit SV Hand in Hand weil es mehr zur Anwendung und Kata-Interpretation geht als zu den Trockenübungen.
Aber allgemein ist es ja auch nicht die Aufgabe eines Prüfungsprogramms SV zu lehren, sondern Techniken abzufragen. Ob sich dann das Training bloß auf Prüfungsprogramm beschränkt ist eine frage des Vereins und Trainers. Insofern liegt das Problem nicht beim Prüfungsprogramm sondern wie immer bei den Leuten die es machen.
Aber Karate ist SV und eine Kata ist im Ursprung auch SV
The little Dragon
20-04-2013, 21:24
Aber Karate ist SV und eine Kata ist im Ursprung auch SV
Klar.
Deswegen sagte ich ja, wenn du das Prüfungsprogramm mehr auf die Kata und vor allem deren Interpretation ausrichtest, geht Prüfung und SV Hand in Hand. Wenn du aber den Schwerpunkt auf Kihon legst, wie es vom DKV gern getan wird, dann geht das unter.
Kihon ist für mich auch nur ein Grundlagen Training für die SV was soll ich denn mit einem Kampfsystem das mir beibringt in die Luft zu Schlagen aber ich denke wir sehen das ähnlich
The little Dragon
20-04-2013, 21:56
Kihon ist für mich auch nur ein Grundlagen Training für die SV was soll ich denn mit einem Kampfsystem das mir beibringt in die Luft zu Schlagen aber ich denke wir sehen das ähnlich
Denke ich auch ;)
Kihon ist halt Trockenübung. Wobei ich gar nicht mehr sicher bin ob man Kihon überhaupt braucht. Soweit ich das weiß ist auch Kihon eine relativ moderne Entwicklung und traditionell wurde praktisch nur Kata trainiert (und eben deren Anwendung)
Schließlich steckt in der Kata alles drin.
Aber ich schätze jetzt kommen wir vom Thema ab :D
Denke auch das dass ein Thema für sich ist.
Unnötig für Kampfkünste, möglicherweise sinnvoll für Kampfsportarten. Für Motivation und Elternberuhigung mag es bei den Kindern in beiden Fällen gut sein, danach nicht mehr.
Gruß
Phelan
Sehe ich auf jeden Fall genau so, aber ich finde es auch nicht sonderlich schlimm, wenn ein Kampfsport kein Graduierungssystem hat. :)
Ich fand das beim Boxen etwas gewöhnungsbedürftig wei der Trainer sagte und jetzt haust den eine rein "volle Kanne" Ich konnte nicht vorher erkennen wie der Traningsstandart vom anderen ist. Hat trotzdem Spaß gemacht.
-Alexej-
21-04-2013, 15:44
Ich mag Gürteln nicht. Die sagen bloß aus, dass einer die Choreographie beherrscht, nicht dass er auch kämpfen kann.
Ich mag Gürteln nicht. Die sagen bloß aus, dass einer die Choreographie beherrscht, nicht dass er auch kämpfen kann.
Das kommt wiederum ganz darauf an, siehe BJJ
Ich mag Gürteln nicht. Die sagen bloß aus, dass einer die Choreographie beherrscht, nicht dass er auch kämpfen kann.
Da stimme ich dir zu. Es gibt bestimmt auch Fälle, bei denen ein hoher Gürtel berechtigt ist, d.h. das dessen Inhaber aller Wahrscheinlichkeit auch siegreich aus einem Kampf gegen einen niedriger Graduierten hervorgeht. Aber die Vergabe eines Gürtels besagt wirklich nur, dass bestimmte Anforderungsprofile (vor allem Technik) erfüllt wurden (würde das nicht unbedingt "Choreographie" nennen, denn es werden auch Einzeltechniken geprüft (Schlag- / Tritttechniken / Abwehr usw.). Aber wie du schreibst, sagt dass nichts über deren Einsatz in einem konkreten Kampf aus. Jemand, der die Techniken an sich beherrscht (kann man ja teilweise sogar allein für sich trainieren) ist deswegen noch kein guter Kämpfer, wenn ihm die Kampfpraxis fehlt. Und leider werden viele Gürtel auch nach Geldbeutel vergeben glaube ich. Was anderes ist, wenn es sich um Kampfkünste handelt, bei denen es Schüler und Meister gibt. Das würde ich dann schon unterscheiden wollen (habe das in der Umfrage dann auch so abgestimmt). Generell aber halte ich auch nicht soviel von den Gürteln, würde aber niemanden veurteilen wollen, der sich gerne höhere Grade erarbeiten will. Denn Arbeit und Mühe steckt sicherlich dahinter.
Gürtel und Schärpe halten die Jacke zu.
Aufnäher werden schwierig, wenn keine Jacke.
Beim Bjj ist es doch so das wenn ein niedrig gradierter einen höheren im Übungskampf besiegt. Dann bekommt der Sieger die Gradierung.
Schnueffler
21-04-2013, 16:58
Beim Bjj ist es doch so das wenn ein niedrig gradierter einen höheren im Übungskampf besiegt. Dann bekommt der Sieger die Gradierung.
Sagt wer?
Irgendwo im Regelwerk gelesen.
Irgendwo im Regelwerk gelesen.
Welchem Rengelwerk denn?
Welchem Rengelwerk denn?
mh gute Frage
mh gute Frage
Kommt mir komisch vor. Weil es könnte ja sein, dass der Gegner im Übungskampf wirklich einen schlechten Tag hatte. Und auf einen Kampf hin eine Graduierung zu verleihen würde ich für vorschnell halten. Um den Grad zu erhalten denke ich muss schon noch bischen mehr geleistet werden bzw worden sein. Sonst könnte ja jeder, der einen BJJ besiegt, Anspruch auf einen BJJ Grad haben ^^
Stimmt bei der offizellen Seite deutscher bjj steht das anders. Habe mich wohl in vergangenheit verlesen.
dirtrider4life
21-04-2013, 18:36
Für mich haben Graduierungen keine erstrebenswerten Anreiz.
Ich trainiere und versuche besser zu werden.
Mehr kann ich nicht tun, ob ich gut gearbeitet habe sehe ich beim Sparring oder auf der Matte so einfach ist das für mich.
Gurte helfen dabei nur marginal!
Für mich haben Graduierungen keine erstrebenswerten Anreiz.
Ich trainiere und versuche besser zu werden.
Mehr kann ich nicht tun, ob ich gut gearbeitet habe sehe ich beim Sparring oder auf der Matte so einfach ist das für mich.
Gurte helfen dabei nur marginal!
Seh ich genauso.
Desto höher dein Gurt,desto mehr kann der Trainer von dir erwarten.
Es reiz ein schon an,fördert schon die motivation,mann kann sein level für sich testen und hat dann ne andere Farbe.
Ist einfacher für Trainer passende Trainings Partner einzuteilen und für Warmup.
Würden es nur Meister & Schüler alle je nur mit Weiss und Schwarz auflaufen würde es den gegenseitigen druck under der Graduierung im Training nehmen.
Es gibt ja Grüngurte die den Blauen was zeigen wie gewisse sachen gehen.
Wenn ich so was als beginner sehe frag ich mich schon!!???Wieso?
Hab aber schon ein gewissen reiz sich ein andren Grad zuerarbeiten.
Die Verbände verdiennen sicher an den prüfungen wasa ja gut 10-45euro sein können und mehr.
Desto höher dein Gurt,desto mehr kann der Trainer von dir erwarten.
Es reiz ein schon an,fördert schon die motivation,mann kann sein level für sich testen und hat dann ne andere Farbe.
Ist einfacher für Trainer passende Trainings Partner einzuteilen und für Warmup.
Würden es nur Meister & Schüler alle je nur mit Weiss und Schwarz auflaufen würde es den gegenseitigen druck under der Graduierung im Training nehmen.
Es gibt ja Grüngurte die den Blauen was zeigen wie gewisse sachen gehen.
Wenn ich so was als beginner sehe frag ich mich schon!!???Wieso?
Hab aber schon ein gewissen reiz sich ein andren Grad zuerarbeiten.
Die Verbände verdiennen sicher an den prüfungen wasa ja gut 10-45euro sein können und mehr.
Ich bestreite nicht, dass das Erlangen eines höheren Grades die Motivation steigern kann. Für mich persönlich brauche ich zur Motivationssteigerung keine andere Farbe. Aber jeder ist da anders und das ist ja auch OK so.
Für mich sind Graduierungen eher demotivierend da sie überbewertend sind, eine Graduierung spiegelt nicht das wahre Können eines KKlers wieder. Weswegen ich beim Boxen und Kickboxen geblieben bin, da dort nur die Wahrheit im Ring zählt und der Rest ist nur für das Ego gut und den Trophäenschrank.
Sehe ich genauso,wobei es im Kickboxen schon Graduierungen gibt...
Ein Gürtel sagt doch nur aus,dass jemand zu einer bestimmten Zeit eine bestimmte Leistung gebracht hat,mehr nicht.
Ich kenne einige Leute,bei denen ich mich jedes Mal frage,wie sie zu ihrer gekommen sind - ungelenkige,steife kicks,Schläge ohne dazu passenden Hüfteinsatz....
Für mich zählt nicht was da einer um den Bauch hat sondern was er kann und da gibts so manche Leute,die einen ganz schön überraschen - sowohl positiv als auch negativ.
Sehe ich genauso,wobei es im Kickboxen schon Graduierungen gibt...
Ein Gürtel sagt doch nur aus,dass jemand zu einer bestimmten Zeit eine bestimmte Leistung gebracht hat,mehr nicht.
Ich kenne einige Leute,bei denen ich mich jedes Mal frage,wie sie zu ihrer gekommen sind - ungelenkige,steife kicks,Schläge ohne dazu passenden Hüfteinsatz....
Für mich zählt nicht was da einer um den Bauch hat sondern was er kann und da gibts so manche Leute,die einen ganz schön überraschen - sowohl positiv als auch negativ.
Ich habe auch schon Kämpfe gesehen, wo ein 2 Grade tieferer Gurtträger den höheren Gurt klar besiegt hat. Seitdem bin ich in Sachen Gurte etc. auch sehr skeptisch :)
The little Dragon
22-04-2013, 21:41
Beim Bjj ist es doch so das wenn ein niedrig gradierter einen höheren im Übungskampf besiegt. Dann bekommt der Sieger die Gradierung.
Das wär mal cool :D
Ne, totaler Quatsch, ich hab auch schon mal meinen Trainer mit nem Beinhebel dran gekriegt, aber ich werd den Teufel tun und behaupten ich wäre besser als er oder es wagen mir seinen Dan zu schnappen.
Das wär mal cool :D
Ne, totaler Quatsch, ich hab auch schon mal meinen Trainer mit nem Beinhebel dran gekriegt, aber ich werd den Teufel tun und behaupten ich wäre besser als er oder es wagen mir seinen Dan zu schnappen.
Er hat weiter oben schon geschrieben, dass er sich geirrt hat mit dem Regelwerk. Kommt auch häufiger vor, dass ein niedriger Graduierter einen Höhergraduierten besiegt.
Frank Chelaifa
23-04-2013, 07:25
Hallo
Sinn oder Unsinn über derartige Graduierungen sind wohl jedem frei gestellt.
Ich finde es gibt schon die Berechtigung für Graduierungen.
Für viele ist es halt ein Ziel worauf man hin arbeiten kann. Für andere nur das einzige Ziel, der Schwarzgurt oder der Meistergrad in seinem System.
Es gibt ja keinen Zwang Prüfungen zu machen, zumindest bei uns nicht. Es bleibt jedem überlassen.
Der eine will kämpfen, der andere Fitness und der andere einfach nur Techniken erlernen.
Was überhaupt nicht geht, sind Dangrade bei Kindern und als Kinder gelten bei mir alle bis zum vollendeten 17 Lebensjahr.
Gruß
Frank
Graduierungen haben schon ihren Sinn, mir persönlich sind sie aber egal. Meine persönliche Meinung: “Der Gürtel hält die Hose!“, nicht mehr und nicht weniger.
Hug n' Roll
23-04-2013, 08:48
Mit Graduierungen sollte es sein, wie mit reifen Früchten:
Sie fallen einem vom Baum in die Hand, wenn es soweit ist.
Grundsätzlich sehe ich einen Sinn darin, schon äußerlich zu sehen, wen ich zum Randori/Sparring mit welchen Voraussetzungen aufforden kann.
Daß es auch hier Überraschungen gibt, liegt in der Natur der Sache:
Menschen sind verschieden und nicht überall, wo etwas draufsteht, ist auch der beschriebene Inhalt drin...
cross-over
23-04-2013, 09:06
Ich finde Prüfungen sinnvoll und zitiere mich mal selbst
Prüfungen sind sowohl für Schüler als auch Instructoren da, so dass beide sehen können, in welche Richtung die Entwicklung geht und welche Korrekturen erforderlich sind.
Wenn man sich mit einem Thema in seiner Gesamtheit nicht auseinander setzen möchte/ kann, ist man schnell gewillt Prüfungen zu verteufeln.
MEINE Meinung zu den Antworten „ich sehe im Ring/ Sparring wie gut jemand ist“
Wenn ich mich mit einer KK/KS beschäftige, sprich trainiere möchte ich mich mit seiner Gesamtheit auseinander setzen. Um im Wettkampf erfolgreich zu sein benötige ich eine Handvoll Techniken/ Kombinationen. Diese werden bis zum Exzess trainiert.
cross-over
23-04-2013, 09:11
Was überhaupt nicht geht, sind Dangrade bei Kindern und als Kinder gelten bei mir alle bis zum vollendeten 17 Lebensjahr.
Gruß
Frank
Ein Dan ist auch nur eine Graduierung - nichts besonderes. Dürfen Leute über (sagen wir mal) 70 auch keine Danprüfung machen. Aber das hatten wir schon hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/9-jahre-alt-braungurt-13133/)
Jede Prüfung ist im Kontext zum Alter zu sehen
Kommt auf das Prüfungsprogramm an.
“Der Gürtel hält die Hose!“
Oder eher die Jacke?
Antikörper
23-04-2013, 09:22
Nach außen hin Sichtbare "Bewertungen" sind völlig unnötig. Schafft viel mehr böses Blut als was es eigentlich etwas nützt.
Die einzigsten Argumente für Gurtfarben sind in meinen Augen 1) die Aufteilung der Trainingsgruppe und 2) das Anerkennen der Leistung einer Person. 1: ist völlig unnötig in den allermeisten Trainingsumgebungen und zu 2: ist schön, kann aber auch anders ausgedrückt werden. Ich persönlich brauch sowas nicht.
Der größte Negativpunkt den ich an farbigen Gurten habe ist, dass es ein materialistisches Denken fördert, nach dem Motto: was hab ich, was hast du. Ich hab einen Schwarzen, du einen Blauen, ich kann mehr/ bin besser. Es führt zu Konkurrenzverhalten in der Gruppe, gerade bei Kindern. Auch bei vielen Erwachsenen ist das primäre Ziel in der KK den nächsten Gurt zu erreichen. Wie ein Computerspiel dass es durchzuspielen gilt. Ich hab aber den und den Gurt verdient. Warum darf der jetzt einen Gurt überspringen. Soll ich mir etwas von einem Gelbgurt sagen lassen. Von dem lass ich mich nicht unterrichten usw. usf. Es führt dazu einen Menschen zu Werten, noch bevor man diesen auch nur einmal in Aktion gesehen hat. In den allermeisten Verbänden wird für eine neue Gurtfarbe eine Prüfung verlangt. Diese ist kostenpflichtig, genau so wie die Urkunde die man überreicht bekommt. Ab einer Gewissen Stufe, können diese Prüfungen auch mal schnell sehr teuer werden und dienen primär nur der Finanzierung des Verbandes selbst. Auch wie es in den "traditionellen" System oft üblich ist, dass ein Set an "Techniken" einer gewissen Stufe zugeordnet ist, halte ich für Unbrauchbar. Das reicht fürs Erste...
Grüße
Miyamoto_Musashi
23-04-2013, 09:57
Also da ich eigentlich aus der Kampfkunst komme, wo Gürtel immer üblich war und jetzt beim Boxen gelandet bin kenne ich beides.
Leider habe ich bei den Gürteln immer wieder erlebt, dass nur noch auf die Prüfungen hintrainiert wurde was bedeutet: die Techniken wurden genau so wie sie im Prüfungsprogramm stehen starr trainiert. Das finde ich wenig sinnvoll, da man nach der Prüfung das Meiste dann eh wieder vergisst. Es ist einfach nicht richtig eingebrannt, man wurde nicht darauf gedrillt sie abzurufen.
Aufgefallen ist mir das zum ersten Mal, als wir damals im Judo einen Trainerwechsel hatten und plötzlich aufgefallen ist: hey irgendwie kannst du im Sparring kaum Techniken anwenden. Das war etwas entmutigend und hat mich mit dem Judo aufhören lassen.
Beim Boxen ist es jetzt völlig anders: wenige Techniken und es geht darum diese immer und immer wieder zu üben, bis sie eben sitzen und zwar bis sie immer sitzen. Hier würde keiner auf die Idee kommen schön aufgereiht in der Linie genau das Gleiche im genau gleichen Tempo zu machen (wobei auf die Idee kommen leider doch manche Trainer).
Dennoch sehe ich in Gürtelfarben auch in gewisser Weise eine Notwendigkeit, wenn ein System viele Techniken umfasst. Irgendwie müssen die Techniken ja erlernt werden, sonst würde das System aussterben. Aber das Optimum stellt das trotzdem irgendwie nicht dar.
Asahibier
23-04-2013, 10:14
Für jeden der mit Kindern und Jugendlichen arbeitet eine gute und wichtige Sache! Für mein Training unerheblich, durch meinen Dan Grad (mittelhoch) kann ich auch nicht mehr einstecken, daher gebe ich ihn wenn ich wo hingehe nach Möglichkeit auch nicht mehr an. Habe viel zu viel Leute mit hin und her geschobenen oder gar selbst verliehenen Titeln/ Graden sich die ..... schaukeln sehen.
Wie bei allem gibt es ein für und wider :)
Moin,
es wird immer wieder erwaehnt (von einigen) dass ein guertel nichts aussagt. das kann wie ueberall im Leben so sein oder auch nicht. Ich habe, wie sicherlich die meisten, Leute kennengelernt die absolut ugt waren und Ihren Guertel verdient haben und andere die es eben nicht verdient haben (meiner Meinung nach).
Ich finde Guertel, aehnlich wie jedes andere Graduierungsssytem gut, wenn dabei vermittelt wird dass es eben nicht die alles entscheidende Aussage ist. Ich habe gerne, vor allem als Kind/Jugendlicher, nach der naechsten Graduierung gestrebt und kenne auch wenige Leute denen das anders ging. Als Erwachsener hat sich das dann relativiert. Meine Trainer haben uns auch nie Guertel jagen lassen, sondern entschieden wenn jemand so weit war.
Wer Guertel generell ablehnt muesste konsequenterweise auch jedes andere "Graduierungssystem" ablehnen
- Abitur,
- Bachelor / Diplom
- Master
- Doktortitel
- Gesellenbrief
- Meisterbrief
usw.
Auch wenn alle diese Titel nichts ueber das Individuum aussagen, bedeutet es doch meistens dass eine definierte Menge Arbeit dahinter steckt und ein bestimmtes Wissens-/Faehigkeitsniveau erreicht ist. Und ja, mir ist klar dass es auch da Ausnahmen gibt.
Ich persönlich halte es wie einige hier für überflüssig.
Es mag Menschen geben für die dies eine Motivation darstellt,
geht für mich aber an der Sache einer KK vorbei.
Es sollte Weiß und Schwarz geben, wenn überhaupt ein Unterschied
äusserlich erkennbar sein soll.
Hat sich aber auch irgendwann erledigt da ein Schwarzgurt
irgendwann so abgenutzt ist (vorausgesetzt man hat nur den einen)
das dieser wieder Weiß wird.
Ich finde man sollte zwischen 2 Arten unterscheiden.
Beim BJJ werden die Gürtel nicht nach erlernter Technik oder Prüfung vergeben, sondern nach reinem können im Kampf. Wenn ein weisgurt alle anderen weisgurt besiegt bekommt er den nächsten Gürtel usw. Hier zeigt der Gürtel im Normalfall das tatsächliche können im Kampf. Technikwissen ist hierbei theoretisch zu vernachlässigen. So kann jemand mit seinen perfektionieren Standart moves in der Theorie bis zum schwarzgurt kommen, auch wenn ich nicht glaube dass das jemals jemand geschafft hat
Dan gibt's die anderen ks in denen der Gürtel bei Prüfungen vergeben wird. Hier spiegelt der Gürtel keinesfalls das können im Kampf wieder, sondern lediglich das abspulen von Techniken. Während beim BJJ kaum jemand nen schwarzen Gurt erreicht, schafft das beim Ju Jutsu zum beispiel jeder Depp
Man kann das nicht wirklich miteinander vergleichen. Bei der ersten Variante ist die Farbe natürlich auch für Wettkämpfe wichtig
Asahibier
24-04-2013, 08:58
....
Wer Guertel generell ablehnt muesste konsequenterweise auch jedes andere "Graduierungssystem" ablehnen
- Abitur,
- Bachelor / Diplom
- Master
- Doktortitel
- Gesellenbrief
- Meisterbrief
usw.
....
Nein, was Du aufzählst sind Graduierungen mit nachweisbaren Kriterien durch Bildungsministerien, IHK, etc. - wenn ein Handwerksmeister kommt weiß ich in der Regel was an Können und Kosten auf mich zukommt, bei einem Kampfkunstmeister nicht.
Ich habe mitbekommen wie Dan Grade für Homepagepflege vergeben wurden oder Meister zweier Verbände dem anderen jeweils einen Dangrad ihres Systems verliehen haben. Wie sollte man sowas ernst nehmen, ich habe mich auch mal erkundigt und die Antwort war - pro Streifen ein Hunni - so käme ich an Dan grade aber keinen Meisterbrief des Schreinerhandwerks.
Wie gesagt, ich bin kein genereller Gegner von Graden/Titeln aber überbewerten sollte man sie auch nicht.
so käme ich an Dan grade aber keinen Meisterbrief des Schreinerhandwerks.An Doktortitel aber nachgewiesenerweise schon.
Nein, was Du aufzählst sind Graduierungen mit nachweisbaren Kriterien durch Bildungsministerien, IHK, etc. - wenn ein Handwerksmeister kommt weiß ich in der Regel was an Können und Kosten auf mich zukommt, bei einem Kampfkunstmeister nicht.
Jein, bei einer Handwerkspruefung weiss man was auf einen zukommt. Bei einer muendlichen Pruefung an der FH oder Uni ist so was inklusive Bewertung aber auch extrem abhaengig vom Pruefer.
Ich habe mitbekommen wie Dan Grade für Homepagepflege vergeben wurden oder Meister zweier Verbände dem anderen jeweils einen Dangrad ihres Systems verliehen haben. Wie sollte man sowas ernst nehmen
Gar nicht ernstnehmen. Und wenn die Empfaenger dieser Graduierungen ehrlich waeren wuerden die ein h.c. hinter die Graduierung setzen.
ich habe mich auch mal erkundigt und die Antwort war - pro Streifen ein Hunni - so käme ich an Dan grade aber keinen Meisterbrief des Schreinerhandwerks.
Nach Guttenberg und Schavan waere ich mir da nicht mehr so sicher.
Wie gesagt, ich bin kein genereller Gegner von Graden/Titeln aber überbewerten sollte man sie auch nicht.
Agree
kleinerHorst
24-04-2013, 12:16
...wenn ein Handwerksmeister kommt weiß ich in der Regel was an Können und Kosten auf mich zukommt, ...
Das dachte ich auch einmal. So kann man sich irren.
Es gibt keinen einheitlichen Standard für die Graduierung in den Kampfkünsten. Wenn man nicht weiß, nach welchen Kriterien ein Grad vergeben wird, dann ist der Gürtel nur ein Stück Stoff. Ich habe z.B. eine Ahnung, nach welchen Kriterien die Grade in den Kyokushin-Verbänden vergeben werden, dadurch haben die Gürtel von Kyokushinleuten durchaus eine Bedeutung für mich.
Ich finde man sollte zwischen 2 Arten unterscheiden.
Beim BJJ werden die Gürtel nicht nach erlernter Technik oder Prüfung vergeben, sondern nach reinem können im Kampf. Wenn ein weisgurt alle anderen weisgurt besiegt bekommt er den nächsten Gürtel usw. Hier zeigt der Gürtel im Normalfall das tatsächliche können im Kampf. Technikwissen ist hierbei theoretisch zu vernachlässigen. So kann jemand mit seinen perfektionieren Standart moves in der Theorie bis zum schwarzgurt kommen, auch wenn ich nicht glaube dass das jemals jemand geschafft hat
Dan gibt's die anderen ks in denen der Gürtel bei Prüfungen vergeben wird. Hier spiegelt der Gürtel keinesfalls das können im Kampf wieder, sondern lediglich das abspulen von Techniken. Während beim BJJ kaum jemand nen schwarzen Gurt erreicht, schafft das beim Ju Jutsu zum beispiel jeder Depp
Man kann das nicht wirklich miteinander vergleichen. Bei der ersten Variante ist die Farbe natürlich auch für Wettkämpfe wichtig
Da gibts mehr Varianten als die zwei.
Im Kyokushin, zumindest ab einem gewissen Level, werden sowohl Techniken verlangt, als auch eine gewisse Härte im Kampf. Dabei gehts aber weniger wie im BJJ drum, alle anderen gleichen Grades zu besiegen (so wie du geschrieben hast), sondern eher eine gewisse Anzahl an Kämpfen zu überstehen. Ab Schwarzgurt wird das ganze dann schon ziemlich heftig, wenn man eine Stunde (oder so ähnlich, hängt von ein paar Faktoren ab) durchgehend gegen Gegner kämpft, die sich zwischendurch ausruhen dürfen, während man selbst pausenlos dran ist.
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