Schnelligkeit trainieren. [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Schnelligkeit trainieren.



BoxerDragoHRV
26-04-2013, 09:18
Will meine Schlag schnelligkeit verbessern. Gehe auch ins Fitnessstudio. Was denkt ihr zum Training mit 2kg hanteln und weiteren Trainingsmethoden. Schreibt einfach eure Methoden hin. Bin dankbar für jeden Tipp und jede Übungen.



Gruß Drago

Michael Teitge
26-04-2013, 09:48
Da gibt's verschiedene Aspekte die insgesamt dazu führen, das du eine Schlagtechnik schneller hinbekommst.

Was die Physis angeht kann ich dir ein zweigleisiges Training nur ans Herz legen. Einerseits solltest du in die Richtung Explosivkraft trainieren, also mit höheren Gewichten explosive Bewegungen ausführen (wenige Wiederholungen). Hier bitte immer auf die Ausführen achten, da das sonst schnell mal negativ auf die Gelenke gehen kann.

Anderer Seits sollte die Schnelligkeitsausdauer beim Training nicht zu kurz kommen (du schlägst ja nicht nur einmal). Das kann sicherlich im Rahmen des Boxtrainings beim Sparring passieren, oder aber durch zielgerichtetes Krafttraining mit kleinen Gewichten bei vielen Wiederholungen.

Was häufig zu kurz kommt wenns um's Thema Schnelligkeit geht ist die Technik selbst. Du kannst deine Schläge auf Lichtgeschwindigkeit hoch trainieren, es wird den Gegner kaum interessieren, wenn du beim Beginn des Schlages schon 100 Signale gesendet hast. Selbst nicht all zu schnell ausgeführte Schläge können dem Gegner sehr schnell vorkommen, wenn sie ansatzlos gestartet werden ("Der Schlag kam aus dem Nichts").

Hoffe das hilft dir weiter :)

Miyamoto_Musashi
26-04-2013, 10:42
Ich kann mich da meinem Vorposter nur anschließen. Wenn du mich fragst würde ich erstmal die Technik ausbauen. Das kann man mit Schattenboxen vor dem Spiegel und am Sandsack ganz gut machen. Einfach immer kritisch bleiben und dir überlegen: wie geht da noch ein bisschen mehr? Ein Tipp von mir schonmal: immer locker bleiben und nur für den einen richtigen Augenblick volle Anspannung in den beteiligten Muskeln. Das sollte so das Ziel sein.

Ansonsten hilft das Schnellkrafttraining vermutlich einiges. Also wie schon gesagt: hohes Gewicht (Maximalkraftbereich) und mit sauberer Ausführung (ganz wichtig!!!) möglichst schnell bewegen.
Vor allem da du noch sehr jung bist solltest du hier aber erstmal den Fokus auf die saubere Ausführung legen. Wenn du dich beim Bankdrücken hin und her windest ist was falsch.

Und dann hilft eben auch: viel schlagen und dann evtl. auch mit kleinen Gewichten. Aber mit den Gewichten zu schlagen würde ich erst am Schluß wieder mit einbauen.

m.l.l.
26-04-2013, 11:01
2kg für Schattenboxen find' ich heftig. Aber gut - musst Du selbst spüren, was da das Richtige Maß ist für Dich.

Skippings am Sandsack.

Gummiband zwischen Decke (oder Türrahmen) und Boden, Tennisball auf beliebiger Höhe anbringen, Ball 'bearbeiten'. Oder halt Doppelendball.

Wuozup
26-04-2013, 12:17
2 KG sind meiner Meinung nach viel zu schwer.

Führe lieber ein Gummiband um deinen Rücken, dadurch werden auch die Arme nicht so nach unten gezogen.

Punkt
26-04-2013, 13:25
Will meine Schlag schnelligkeit verbessern. Gehe auch ins Fitnessstudio. Was denkt ihr zum Training mit 2kg hanteln und weiteren Trainingsmethoden. Schreibt einfach eure Methoden hin. Bin dankbar für jeden Tipp und jede Übungen.



Gruß Drago

Schattenboxen mit KH ist unsinnig. Schlagkraft verbessert man mit Schlagen. Am Sandsack, Technik beim Schattenboxen, Sparring und bei Bedarf Schnellkraft trainieren.

Fat Toni
26-04-2013, 14:32
Für das Training der Schnelligkeit am besten Schnellkraft trainieren.
Sehr gut find ich:
Übungen mit dem Medizinball
Übungen mit den Kettlebells
Übungen für olympische Gewichtheben
Das gibt dir einfach eines besser intermuskuläre Koordination was einer der wichtigsten Punkte für funktionale Schnellkraft ist.

Kurzhantel mit mehr als 1 kg solltest du sein lassen.
1. Es gibt eine unfunktionale Belastung auf das Ellenbogengelenk
2. Es reduziert die Präzision deiner Schläge
3. Du erlernst eine schlecht Deckungsarbeit

Hoffe das hilft.

Esse quam videri
26-04-2013, 15:49
Schlagtraining mit KH bringt für Deinen Schlag nix-wie Vorposter schon geschrieben hat-Theraband oder ähnliches bringt da wesentlich mehr, dazu Maxkraft Training, Sandsack etc.

gruss

freefight83
27-04-2013, 10:47
Für das Training der Schnelligkeit am besten Schnellkraft trainieren.
Sehr gut find ich:
Übungen mit dem Medizinball
Übungen mit den Kettlebells
Übungen für olympische Gewichtheben
Das gibt dir einfach eines besser intermuskuläre Koordination was einer der wichtigsten Punkte für funktionale Schnellkraft ist.

Hierbei stimme ich dir vollkommen zu.

Kurzhantel mit mehr als 1 kg solltest du sein lassen.
1. Es gibt eine unfunktionale Belastung auf das Ellenbogengelenk
2. Es reduziert die Präzision deiner Schläge
3. Du erlernst eine schlecht Deckungsarbeit

Hoffe das hilft.

Das stimmt absolut nicht:
Erstmal kommt es auf das Körpergewicht an mit wieviel Gewicht man Schattenboxt, unsere Heavy's verwenden 3 Kilo.
Wir trainieren 2 min mit 1 Kg, 2 min mit 1,5 kg, 2 min mit 2 Kg, 2min mit 1,5 kg, 2min mit 1 Kg und dann 2min ohne Gewicht und in dieser letzten Runde sind deine Arme plötzlich extrem leicht und schnell, deine Deckung zieht sich regelrecht nach oben. Zwischen den Runden 1 min "Pause" mit abwechselnd Liegestütze, Sit ups, Sprawls, Sit out Drill und du hast ein hammer Workout. Ellenbogen sind bis jetzt verschont geblieben und ich mach das schon eine ganze Weile so.

Punkt
27-04-2013, 11:05
Das stimmt absolut nicht:
Erstmal kommt es auf das Körpergewicht an mit wieviel Gewicht man Schattenboxt, unsere Heavy's verwenden 3 Kilo.
Wir trainieren 2 min mit 1 Kg, 2 min mit 1,5 kg, 2 min mit 2 Kg, 2min mit 1,5 kg, 2min mit 1 Kg und dann 2min ohne Gewicht und in dieser letzten Runde sind deine Arme plötzlich extrem leicht und schnell, deine Deckung zieht sich regelrecht nach oben. Zwischen den Runden 1 min "Pause" mit abwechselnd Liegestütze, Sit ups, Sprawls, Sit out Drill und du hast ein hammer Workout. Ellenbogen sind bis jetzt verschont geblieben und ich mach das schon eine ganze Weile so.

Eine Frage:
WARUM??? :ups:

Was soll das denn bringen, außer dass Du Dir nen totalen Mist angewöhnst?! Wieso sollte man damit nen härteren Schlag erzielen? Die ganze Kraft wirkt nach unten, effektiv trainierst Du also, dass Du höher schlägst - totaler Schwachsinn. Was sich anbietet ist, mit Therabändern die hinter Deinem Rücken fixiert sind, zu trainieren. Da wirkt die Kraft horizontal und Du musst gegen einen Widerstand arbeiten, der Deiner Schlagrichtung entgegengesetzt wirkt.

freefight83
27-04-2013, 11:28
Eine Frage:
WARUM??? :ups:

Was soll das denn bringen, außer dass Du Dir nen totalen Mist angewöhnst?! Wieso sollte man damit nen härteren Schlag erzielen? Die ganze Kraft wirkt nach unten, effektiv trainierst Du also, dass Du höher schlägst - totaler Schwachsinn. Was sich anbietet ist, mit Therabändern die hinter Deinem Rücken fixiert sind, zu trainieren. Da wirkt die Kraft horizontal und Du musst gegen einen Widerstand arbeiten, der Deiner Schlagrichtung entgegengesetzt wirkt.

Natürlich ist das Training mit Theraband und Stroops usw. grossartig.
Zum Warum:
1. Du trainierst deine Schultern sodass diese nicht zu früh ermüden (ja ich weiss nicht aus der Schulter hauen aber die ermüden trotzdem schnell bei hoher Schlagfrequenz)

2. Wie schon gesagt ist es gut für die Deckung. Wie du schon erkannt hast arbeitest du auch gegen einen Druck/Zug nach unten und nach einiger Zeit wirst du merken dass du selbst wenn du müde wirst die Deckung oben halten kannst, logisch oder? Druck/Zug nach unten mit Gewichten simulieren um zu eben das zu Trainieren damit die Arme oben bleiben.
3. Beim Theraband hast du nur Widerstand nach vorne, bei den Hanteln jedoch nach unten und (in abgeschwächter Form) auch nach vorne, sozusagen 2 in 1. Probier unser oben genanntes Workout doch mal aus und du wirst sehen es ist eine gute Ergänzung zum Training mit dem Theraband ;-)

dieKrake
27-04-2013, 11:38
Eine Frage:
WARUM???

Was soll das denn bringen, außer dass Du Dir nen totalen Mist angewöhnst?! Wieso sollte man damit nen härteren Schlag erzielen? Die ganze Kraft wirkt nach unten, effektiv trainierst Du also, dass Du höher schlägst - totaler Schwachsinn. Was sich anbietet ist, mit Therabändern die hinter Deinem Rücken fixiert sind, zu trainieren. Da wirkt die Kraft horizontal und Du musst gegen einen Widerstand arbeiten, der Deiner Schlagrichtung entgegengesetzt wirkt.


Viel verstehe ich davon nicht, aber in einem Bundesligaverein wurde genau so eine Übung im Rahmen eines Zirkeltrainings vollzogen. Ich denke der Trainer dort weis was er macht, die sind soweit recht erfolgreich.

Tatsache ist das durch die Gewichte die Arme schwerer werden und man dadurch künstlich langsamer wird.
Den Gegeneffekt spürt man dann, sobald das Gewicht nicht mehr da ist.
Ich halte solche Übungen absolut für sinnvoll um mehr Geschwindigkeit und somit mehr Explosionskraft in die Schläge zu bekommen.

Btw. sind Handschuhe ja auch Gewichte und jeder Boxer ist ohne doch Handschuhe noch eine Ecke schneller als mit Handschuhen.

m.l.l.
27-04-2013, 11:51
Viel verstehe ich davon nicht, aber in einem Bundesligaverein wurde genau so eine Übung im Rahmen eines Zirkeltrainings vollzogen. Ich denke der Trainer dort weis was er macht, die sind soweit recht erfolgreich.

Krake zu sein, ist aber auch eine gute Referenz in Sachen Arme. :D

Vrooktar
27-04-2013, 13:05
Aus sportwissenschaftlicher Sicht brauchst du 2 Dinge für einen schnellen Schlag, jeden technischen Punkt mal aussen vor gelassen ich geh mal davon aus, die Ausführung des Schlages ist nicht das Problem.

1. Du brauchst Maximalkraft. Training mit wenigen Wiederholungen und hohen Belastungen also.

2. Was noch wichtiger ist, du musst die Schnelligkeit deiner Muskeln und deines Nervensystems entwickeln, damit der Muskel sich nicht zu viel Zeit lässt seine große Kraft zu entfalten. 1 Minute Training mit Maximalgeschwindigkeit, das können in dem Fall direkt Schläge in den Sack sein mit anschließend 10 Minuten Pause und das ganze nochmal.
Wichtig ist die Trainingszeit einzuhalten.
Die Zeiten orientieren sich an der Belastbarkeit der schnellen Muskelfasern.
Überschreitest du die Minute deutlich machen die schnellen Muskelfasern gar nichts mehr und der gewünschte Effekt ist im Eimer.
Unterschreitest du die 10 Minuten Pause sind deine schnellen Muskelfasern noch nicht wieder voll erholt und der gewünschte Effekt ist wieder im Eimer.

Kamfara
27-04-2013, 13:26
Aus sportwissenschaftlicher Sicht brauchst du 2 Dinge für einen schnellen Schlag, jeden technischen Punkt mal aussen vor gelassen ich geh mal davon aus, die Ausführung des Schlages ist nicht das Problem.

1. Du brauchst Maximalkraft. Training mit wenigen Wiederholungen und hohen Belastungen also.

2. Was noch wichtiger ist, du musst die Schnelligkeit deiner Muskeln und deines Nervensystems entwickeln, damit der Muskel sich nicht zu viel Zeit lässt seine große Kraft zu entfalten. 1 Minute Training mit Maximalgeschwindigkeit, das können in dem Fall direkt Schläge in den Sack sein mit anschließend 10 Minuten Pause und das ganze nochmal.
Wichtig ist die Trainingszeit einzuhalten.
Die Zeiten orientieren sich an der Belastbarkeit der schnellen Muskelfasern.
Überschreitest du die Minute deutlich machen die schnellen Muskelfasern gar nichts mehr und der gewünschte Effekt ist im Eimer.
Unterschreitest du die 10 Minuten Pause sind deine schnellen Muskelfasern noch nicht wieder voll erholt und der gewünschte Effekt ist wieder im Eimer.

Erzähl das mal in einem Kampfsportclub wo profesionelle Trainer unterrichten. Da kannst du dann gleich wieder gehen :D:D:D

dieKrake
27-04-2013, 13:29
Krake zu sein, ist aber auch eine gute Referenz in Sachen Arme.

Ja der Name hat sich so ergeben, die Leute sind immer ganz neidisch auf meine langen Krakenarme ;)
Muss nur noch lernen mehr draus zu machen...

@Vrooktar:

Erhöht sich die Zeit mit längerem Training oder gilt diese 1 Minute generell als Richtwert bis zur Ermüdung der schnellen Muskelfasern ?
Das wäre das Training nach meinem Geschmack - 1 Minute Gas geben und dann erstmal 10 Minuten Pause ;)

gasts
27-04-2013, 13:33
2. Was noch wichtiger ist, du musst die Schnelligkeit deiner Muskeln und deines Nervensystems entwickeln, damit der Muskel sich nicht zu viel Zeit lässt seine große Kraft zu entfalten. 1 Minute Training mit Maximalgeschwindigkeit, das können in dem Fall direkt Schläge in den Sack sein mit anschließend 10 Minuten Pause und das ganze nochmal.
Wichtig ist die Trainingszeit einzuhalten.
Die Zeiten orientieren sich an der Belastbarkeit der schnellen Muskelfasern.

Dann würdest Du einen Sprinter wohl auch 400m laufen lassen, damit der schneller wird?

Vrooktar
27-04-2013, 13:37
@Vrooktar:

Erhöht sich die Zeit mit längerem Training oder gilt diese 1 Minute generell als Richtwert bis zur Ermüdung der schnellen Muskelfasern ?
Das wäre das Training nach meinem Geschmack - 1 Minute Gas geben und dann erstmal 10 Minuten Pause ;)


Kann ich nicht sicher sagen, dafür stehe ich nicht tief genug in der Materie. Würde allerdings vermuten, dass der Grenzwert da bleibt. Immerhin bleiben andere vergleichbare Verhältnisse bei Muskelbelastungen auch konstant.




Erzähl das mal in einem Kampfsportclub wo profesionelle Trainer unterrichten. Da kannst du dann gleich wieder gehen :D:D:D

Wen interessierts.
Was dort gemacht wird haben Trainer von Trainern gelernt, die von Trainern gelernt haben, die ihren Kram von Trainern haben die das trainiert haben, weil es 1911 jeder so gemacht hat.

Ist für mich keine Referenz.


Post Scriptum:

Dann würdest Du einen Sprinter wohl auch 400m laufen lassen, damit der schneller wird?

Nicht unbedingt, weil da noch ganz andere Dinge mit drin hängen, aber Usain Bolt ist mit der Taktik ganz gut gefahren.

Snakesqueezer
27-04-2013, 13:39
Erzähl das mal in einem Kampfsportclub wo profesionelle Trainer unterrichten. Da kannst du dann gleich wieder gehen :D:D:D

..und warum?
Wie definierst Du professionelle Trainer?

Weil diese "Profis" sich nicht trauen Tatsachen ins Training aufzunehmen, weil "das haben wir schon immer so gemacht"?
Weil sie davon noch nie was gehört haben, vielleicht mangels professioneller Ausbildung, oder noch schlimmer, mangels der Umsetzung der Inhalte professioneller Ausbildung? - Das alte Lied... :-(

Und nun kommt mir nicht mit dem Argument des Erfolgs, denn mit der anderen Methode hätte der noch größer sein können, oder? ;-)

Snakesqueezer
27-04-2013, 13:47
6 Sekunden "fullspeed"-Schnelligkeitsbelastung und dann - bei AUSTRAINIERTEN Athleten - ca. 90-120Sekunden PAUSE, war bei mir die Belastung, die ich kenne, die ist sportartunabhängig und es gab Haue, wenn die Pause nicht eingehalten wird, was mit dem Energiestoffwechsel zu tun hat, den ich hier jetzt nicht breittrete. Mag sein dass sich bei den Zahlen über die Jahre was verändert hat, da ich nun lange nicht mehr so aktiv bin.

Nur mal so als Anhaltspunkt. Varianten ergeben sich natürlich je nach dem welchem "Guru" man folgt, aber da sind Dinge und Prinzipien über die läßt sich nicht streiten.

EDIT / Ergänzung
Schnelligkeit wird techniknah / sportartspezifisch trainiert (macht Hanteln beim schlagen sehr fragwürdig, es sei denn man geht mit denen immer auch in den Ring), Grundlagen-/Hypertrophietraining geht voraus.

gasts
27-04-2013, 13:55
Nicht unbedingt, weil da noch ganz andere Dinge mit drin hängen, aber Usain Bolt ist mit der Taktik ganz gut gefahren.

Du meinst, Usain Bolt sei 400m gelaufen um seine Schnelligkeit zu erhöhen?





Methoden des Schnelligkeitstrainings

3. Training der elementaren azyklischen Bewegungsschnelligkeit -
Aktionsschnelligkeit
Maximal schnelle Ausführung einer Einzelaktion
Hilfsmittel:
- Leichtere und/oder kleinere Geräte (z.B. Bälle, Wu
rfgeräte)
- Körpergewichtsentlastung bei Sprüngen (z.B. Sprung
spinne)
- Sprunghilfen (z.B. Böden, Sprungbrett)

5-10Wh, 4-6 Serien, Pause 5-10min, max. 2 Trainingseinheiten/Woche

http://www.uni-graz.at/spow2www_schnelligkeitstraining-2.pdf

gasts
27-04-2013, 13:57
6 Sekunden "fullspeed"-Schnelligkeitsbelastung und dann - bei AUSTRAINIERTEN Athleten - ca. 90-120Sekunden PAUSE, war bei mir die Belastung, die ich kenne

Mischen wir Deine ungefähre Belastungsdauer mit der ungefähren Pausendauer von Vroktar, dann passt es ja.:)

coug4r
27-04-2013, 13:59
1 min Belastungsdauer bringt wohl eher wenig. Louie Simmons über Schnellkrafttraining:

http://www.westside-barbell.com/westside-articles/PDF.Files/04PDF/Training%20Methods%20Part-1.pdf

Der verwendet auch kürzere Pausen.

Vrooktar
27-04-2013, 14:04
Du meinst, Usain Bolt sei 400m gelaufen um seine Schnelligkeit zu erhöhen?


Sicher nicht, er ist vermutlich 400m gelaufen, weil er Wettkämpfe darin bestreiten wollte, was er vor einiger Zeit ja auch noch tat.
Geschadet hats aber wohl trotzdem nicht.


Post Scriptum:

Louie Simmons?

Der hier?

http://crossfitbattlefield.com/wp-content/uploads/2011/02/power-louie.jpg

coug4r
27-04-2013, 14:11
Jo, der da.

Vrooktar
27-04-2013, 14:14
Ich meine ich kenn ihn nicht, vielleicht ist er ja ein Genie, aber so rein gefühlsmäßig vertraue ich da lieber auf den promovierten Sportwissenschaftler.

Snakesqueezer
27-04-2013, 14:18
Sicher nicht, er ist vermutlich 400m gelaufen, weil er Wettkämpfe darin bestreiten wollte, was er vor einiger Zeit ja auch noch tat.


Äääh, mit 400m-Lauf seine Schläge schneller machen? Oder was jetzt...:)

Vrooktar
27-04-2013, 14:26
Was soll ich dazu noch schreiben :rolleyes:

Lies es einfach nochmal nach ich bin sicher du verstehst den Zusammenhang, wenn du willst.

gasts
27-04-2013, 14:32
Äääh, mit 400m-Lauf seine Schläge schneller machen? Oder was jetzt...:)

man kann sich über die kleinen Pfeile an den Zitaten zurückhangeln, dann versteht man die Unterhaltung. ;)

Snakesqueezer
27-04-2013, 14:38
Sorry, alles klar... lol

Aber ich sehe, ein paar Menschen haben hier einen gewissen Konsenz, was mich ein bissl beruhigt. Schön dass es Euch gibt.

:D

coug4r
27-04-2013, 14:39
Ich meine ich kenn ihn nicht, vielleicht ist er ja ein Genie, aber so rein gefühlsmäßig vertraue ich da lieber auf den promovierten Sportwissenschaftler.

Es macht genausowenig Sinn Erfahrungswerte als bloße Mystik abzutun wie die Erkenntnisse der realitätsfremden "Wissenschaftler" nicht anzuerkennen.

Das große Problem dieser promovierten Sportheinis ist, dass sie über keinerlei praktische Erfahrung verfügen und viel ihres Wissens über höchst fragwürdige Studien bezogen haben. Theorie und Praxis gehen Hand in Hand.


Louies Arbeit und Referenzen sprechen wohl eindeutig für ihn. Er ist so btw. einer, der sein Training enorm wissenschaftlich aufgebaut hat.

http://www.westside-barbell.com/gallery/photo-gallery/images/Louie%20Simmons%20Biography.pdf

Vrooktar
27-04-2013, 14:49
Erfahrungswerte sind für eine grobe Peilung eine super Sache, ohne wüsste man wissenschaftlich häufig nicht wo man anfangen soll, aber wenn Erfahrungswerte nur zu 60% effizient sind verbessern sie sich oft auch nicht mehr, weil das bisherige Training "ja funktioniert" und die Akteure Sorge haben ein anderes Training würde sie ihren bisherigen Erfolg vielleicht verlieren lassen.

Ich stimme dir soweit zu, dass irgendein x-beliebiger Wissenschaftler einen Mangel an Praxis haben kann und dadurch nicht "geerdet" genug ist um eine verlässliche Quelle darzustellen, aber bei den Sportwissenschaften habe ich da bisher gute Erfahrungen gemacht.
Die arbeiten meist mit Topleuten und die Studien selbst funktionieren ohne Praxisbezug in vielen Fällen schlicht nicht.

Da arbeiten Leute mit hochqualifizierten Ingenieuren und Weltklassesprintern zusammen und ermitteln wesentliche Verbesserungen des "Schnellkrafttrainings".

Woher soll Louie da eine höhere Kompetenz haben?

Aus dem Powerlifting?
Da liegen allein schon die Muskellatenzen in Bereichen die jeden Vergleich mit wirklich schnellen Sportarten ad absurdum führen.

Snakesqueezer
27-04-2013, 14:54
edit
ne... ich bin raus...

Kamfara
27-04-2013, 15:16
Wen interessierts.
Was dort gemacht wird haben Trainer von Trainern gelernt, die von Trainern gelernt haben, die ihren Kram von Trainern haben die das trainiert haben, weil es 1911 jeder so gemacht hat.

Ist für mich keine Referenz.




Auch auf die Gefahr hin, mich wieder unbeliebt zu machen: Das ist die Arroganz, die mir hier zunehmend auf den Senkel geht. Du stellst dich über ausgebildete Trainer, obwohl du eine "Kampfkunst" betreibst, die du dir selber zusammengezimmert hast. Das besagt schon alles :D

coug4r
27-04-2013, 15:17
Ich stimme dir soweit zu, dass irgendein x-beliebiger Wissenschaftler einen Mangel an Praxis haben kann und dadurch nicht "geerdet" genug ist um eine verlässliche Quelle darzustellen, aber bei den Sportwissenschaften habe ich da bisher gute Erfahrungen gemacht.
Die arbeiten meist mit Topleuten und die Studien selbst funktionieren ohne Praxisbezug in vielen Fällen schlicht nicht.

Oder die Studie wurde mit N=10 gestartet, es war keine Doppelblindstudie, es waren totale Anfänger, und und und. Es gibt zig Studien, die totaler Schwachsinn sind.



Da arbeiten Leute mit hochqualifizierten Ingenieuren und Weltklassesprintern zusammen und ermitteln wesentliche Verbesserungen des "Schnellkrafttrainings".

Schon oft gesehen dass da ganz gefährliche "Vereinfachungen" angenommen werden, die den hochkomplexen Vorgängen im Körper nicht gerecht werden.



Woher soll Louie da eine höhere Kompetenz haben?

Davon abgesehen, dass er ein enorm umfangreiches Wissen über Biomechanik, Anatomie und Training hat (in Dtl. muss man halt für alles ein Zeugnis mitbringen; so eine hässliche Unart) und selbst bei einigen Studien mitgewirkt hat - aus dem Verständnis heraus, mit was die verschiedenen Arten an Athleten mit unterschiedlichem Trainingsalter so zu kämpfen haben, aus 30+ Jaren Trainingserfahrung und weil er Resultate bringt, und das nicht nur in einem Tages oder Wochenzeitraum.
Praktisches Wissen >>> Bücherwissen.


Aus dem Powerlifting?
Da liegen allein schon die Muskellatenzen in Bereichen die jeden Vergleich mit wirklich schnellen Sportarten ad absurdum führen.

Als Coach für diverse Werfer, Sprinter, Footballspieler, die allesamt SCHNELLKRÄFTIG sein müssen. Genau dieses Thema behandelt er btw. in seinen Artikeln zum Thema Schnellkraft.

Kamfara
27-04-2013, 15:17
Es macht genausowenig Sinn Erfahrungswerte als bloße Mystik abzutun wie die Erkenntnisse der realitätsfremden "Wissenschaftler" nicht anzuerkennen.

Das große Problem dieser promovierten Sportheinis ist, dass sie über keinerlei praktische Erfahrung verfügen und viel ihres Wissens über höchst fragwürdige Studien bezogen haben. Theorie und Praxis gehen Hand in Hand.


Louies Arbeit und Referenzen sprechen wohl eindeutig für ihn. Er ist so btw. einer, der sein Training enorm wissenschaftlich aufgebaut hat.

http://www.westside-barbell.com/gallery/photo-gallery/images/Louie%20Simmons%20Biography.pdf

Größenwahnsinnig

Kamfara
27-04-2013, 15:19
..und warum?
Wie definierst Du professionelle Trainer?

Weil diese "Profis" sich nicht trauen Tatsachen ins Training aufzunehmen, weil "das haben wir schon immer so gemacht"?
Weil sie davon noch nie was gehört haben, vielleicht mangels professioneller Ausbildung, oder noch schlimmer, mangels der Umsetzung der Inhalte professioneller Ausbildung? - Das alte Lied... :-(

Und nun kommt mir nicht mit dem Argument des Erfolgs, denn mit der anderen Methode hätte der noch größer sein können, oder? ;-)

Es geht mir darum, dass mit vrooktar jemand Kampfsport / Kampfkunst kritisiert, der sich selber ein System zusammengebastelt hat und nun meint, alle anderen seien daneben. Das ist sowas von lächerlich, mir fehlen da fast die Worte. Wie kann man nur so anmaßend sein.

Vrooktar
27-04-2013, 15:23
Ich habe nicht erwartet, dass ihr euch über die Feststellung freut, dass eure prähistorische Trainingspraxis suboptimal ist.

Gemäß dem Zitat von Planck, das ich öfter mal zitiere gehe ich auch nicht davon aus, dass ihr euch weiterentwickeln wollt.
Das wird mich aber nicht davon abhalten es euch trotzdem immer wieder zu erzählen.

coug4r
27-04-2013, 15:24
Größenwahnsinnig
?

Kamfara
27-04-2013, 15:30
?

Ich halte vrooktar für größenwahnsinnig, da er sich über alle Trainer und sogar über Sportwissenschaftler stellen will. Und dabei selber Grundregeln der Gesundheitsvorsorge nicht einhält (er ist ziemlich übergewichtig und hat Bauchspeck :D )

coug4r
27-04-2013, 15:31
Und warum zitierst du dann mich?

gasts
27-04-2013, 15:32
Ich halte vrooktar für größenwahnsinnig, da er sich über alle Trainer und sogar über Sportwissenschaftler stellen will.

Leseverständnis gehört nicht zu Deinen Kernkompetenzen oder?:)

Vrooktar
27-04-2013, 15:33
Keine weiteren Fragen euer Ehren.

Lo.Ony
27-04-2013, 19:08
Jo die Theorie zum Schnellkrafttraining die im moment so super beliebt ist ist Tatsächlich die Kurze,sehr schnelle belastung und Anschliessend sehr viel Pause.
Ist aber so wie mit dem Stretching, alle paar Jahre ist wieder ne andere Theorie aktuell und richtig. (So die Sache mit dem Statisch, Dynamisch, nur aufgewärmt, garnicht, etc....)


Trotzdem ist Schnellkrafttraining nur ein sehr kleiner Teil des kompletten Trainingsplans, Es muss immernoch Ausdauer,Kraftausdauer, Taktik, Technik etc geübt werden. Ein Wirklkich guter Coach baut sein Training so auf das das alles enthalten ist und ich denke aber das neben all den Theoretischem gelaber es immer auch auf den Athleten ankommt, jeder trainiert anders, jeder muss andere Skills üben. Ein Trainer wie Louie hat eben ein gespühr dafür was seine Schüler brauchen, deswegen ist wohl die Erfolgsrate so hoch. Und eben die hohe Erfolgsrate seiner Athleten sprechen dafür das er ein guter Trainer ist und das was er tut Richtig ist.

Vrooktar
27-04-2013, 19:25
Und eben die hohe Erfolgsrate seiner Athleten sprechen dafür das er ein guter Trainer ist und das was er tut Richtig ist.

Bei der Thematik darf man auch nicht vergessen, dass es eben nicht nur richtig und falsch gibt.

Man sollte sich nicht gleich in die "falsche" Ecke gedrängt fühlen nur weil neue Erkenntnisse ein "noch richtigeres" Training ermöglichen als bisher.
Auch die neuen Methoden werden nicht drum rum kommen weiter optimiert zu werden.

Dem sollte man offen und kritisch gleichermaßen gegenüberstehen.



Trotzdem ist Schnellkrafttraining nur ein sehr kleiner Teil des kompletten Trainingsplans, Es muss immernoch Ausdauer,Kraftausdauer, Taktik, Technik etc geübt werden.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Kamfara
27-04-2013, 20:14
Jo die Theorie zum Schnellkrafttraining die im moment so super beliebt ist ist Tatsächlich die Kurze,sehr schnelle belastung und Anschliessend sehr viel Pause.
Ist aber so wie mit dem Stretching, alle paar Jahre ist wieder ne andere Theorie aktuell und richtig. (So die Sache mit dem Statisch, Dynamisch, nur aufgewärmt, garnicht, etc....)


Trotzdem ist Schnellkrafttraining nur ein sehr kleiner Teil des kompletten Trainingsplans, Es muss immernoch Ausdauer,Kraftausdauer, Taktik, Technik etc geübt werden. Ein Wirklkich guter Coach baut sein Training so auf das das alles enthalten ist und ich denke aber das neben all den Theoretischem gelaber es immer auch auf den Athleten ankommt, jeder trainiert anders, jeder muss andere Skills üben. Ein Trainer wie Louie hat eben ein gespühr dafür was seine Schüler brauchen, deswegen ist wohl die Erfolgsrate so hoch. Und eben die hohe Erfolgsrate seiner Athleten sprechen dafür das er ein guter Trainer ist und das was er tut Richtig ist.
Ich würde auch sagen, dass es nicht "die richtige" Methode gibt. Alle Methoden haben Vor- und Nachteile und ein Trainer sollte individuell entscheiden, was für seine Schützlinge in einer bestimmten Situation das beste ist. Darin zeigt sich nämlich die Kompetenz des Trainers.

gasts
28-04-2013, 02:29
Jo die Theorie zum Schnellkrafttraining die im moment so super beliebt ist ist Tatsächlich die Kurze,sehr schnelle belastung und Anschliessend sehr viel Pause.
Ist aber so wie mit dem Stretching, alle paar Jahre ist wieder ne andere Theorie aktuell und richtig. (So die Sache mit dem Statisch, Dynamisch, nur aufgewärmt, garnicht, etc....)


Welche anderen Theorien bezüglich Schnelligkeitstraining gab es denn in den letzten dreißig Jahren in den Sportwissenschaften?

coug4r
28-04-2013, 02:40
Im Kampfsportbereich ist sie erst in letzter Zeit populär geworden, bzw. sie ist noch auf dem Weg dahin.

Vrooktar
28-04-2013, 07:30
Oftmals ist es auch so, dass die entsprechenden Standpunkte falsch interpretiert werden.

Ich habe auch schon bei physikalischen Diskussionen öfter gehört, dass sich da "gesicherte Erkenntnisse und Theorien später als falsch herausstellen" und die Leute ja auch vor 150 Jahren dachten man würde sterben wenn man mit dem Zug zu schnell durch einen Tunnel fährt.

Hier werden aber wissenschaftliche Erkenntnisse mit den Interpretationen derselben vermischt.
Der Satz des Pythagoras besteht seit über 2000 Jahren und wird niemals als falsch gelten.
Genauso wenig Newtons Mechanik. Die hat sich auf die 56. Stelle hinter dem Komma nur als zu unpräzise erwiesen um damit Pulsare 100% korrekt zu beschreiben.

Naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten wurden meines Wissens noch nie nach längerer Zeit als falsch entlarvt. Wohl aber die Vermutungen die manche deswegen angestellt haben.

Das sehe ich bei der Sportwissenschaft nicht anders.

Viele unterschiedliche Trainingsauffassungen in der Vergangenheit die ihre Popularität änderten waren Erfahrungswerte von Trainern, keine wissenschaftlichen Erkenntnisse. Dass deren Aktualität und die Anschauung über ihre Funktionalität im Laufe der Zeit einem starken Wandel unterworfen waren kann der Sportwissenschaft kaum angelastet werden und als Argument für ihre Unzuverlässigkeit schon gar nicht herangezogen werden.

gasts
28-04-2013, 10:41
Genauso wenig Newtons Mechanik. Die hat sich auf die 56. Stelle hinter dem Komma nur als zu unpräzise erwiesen um damit Pulsare 100% korrekt zu beschreiben.


So unbedeutend wie Du hier suggerierst ist es nicht.
Immerhin 7,5% Fehler bei der Periheldrehung des Merkur und Atomuhren in GPS-Satelliten gehen pro Jahr 13ms vor.
Trainingslehre beschäftigt sich allerdings mit komplexeren und schlecher verstandenen Systemen als die Physik.


Im Kampfsportbereich ist sie erst in letzter Zeit populär geworden, bzw. sie ist noch auf dem Weg dahin.

Ja, hier hat ja auch mal jemand stolz berichtet, wie er vom KK-Trainer in einer "Schnellkraft-"Einheit gequält wurde.
D.h. IMO aber eher, dass einige KK-Trainer die Grundlagen von körperlichem Training nicht kennen und jetzt dazulernen.

Hau.drauf.wie.nix
28-04-2013, 11:06
Kannst beispielsweise auf einen Boxsack konzentriert und gezielt möglichst viele Schläge auf einen Boxsack abfeuern, somit wird die Frequenzierung (Befehlsübertragung vom Nerv zum Muskel) deiner arbeitenden Muskulatur verbessert. :sport098: Für den Fall, dass du keinen Boxsack hast, kannst du auch einfach Schattenboxen machen.
Wichtig ist nur ca. 10 Sekunden so schnell wie nur irgendwie möglich zu arbeiten und dir dann 3 min Zeit zu lassen, bis du wieder loslegst. (Dein Gehirn muss diesen optimierten Reiz möglichst perfekt als Bewegungsablauf abspeichern, daher die Pause und die kurze Satzzeit... Mal ganz salopp gesagt ;) )

Oft geht auch die Schnelligkeit aufgrund mangelnder Körperstabilität bei Bewegungen verloren. Da müssen saubere Trainingspläne her... ;)

Vrooktar
28-04-2013, 11:16
So unbedeutend wie Du hier suggerierst ist es nicht.
Immerhin 7,5% Fehler bei der Periheldrehung des Merkur und Atomuhren in GPS-Satelliten gehen pro Jahr 13ms vor.
Trainingslehre beschäftigt sich allerdings mit komplexeren und schlecher verstandenen Systemen als die Physik.


War jetzt vor allem auf "unsere Welt" bezogen die die des "Kilogramms, Meters und der Sekunde" ist wie Lesch immer so schön sagt.

Es war nicht meine Absicht die Verbesserungen kleinzureden.


Dass die Trainingslehre schwerer verstanden wird als elementare Physik ist klar und eine Herausforderung, aber ein Thema für sich glaube ich.

BoxerDragoHRV
28-04-2013, 16:58
Danke für alle Antworten habt mir geholfen. :)

Lo.Ony
28-04-2013, 19:14
Bitte bitte =)

Dynamite
03-05-2013, 20:17
Nur mal so als Typ für die die hier Louis Simmon als Powerlifter und Schnellkrafttrainig für sportartspezifischen Nutzen miteinander vergleichen:

Das sind unterschiedliche Unterarten der sportmotorischen Dimension "Schnelligkeit" die hier benötigt werden.
"power" und " speed" Training in Kraftsportarten ist NICHT das gleich wie Schnelligkeitstraining. Jede weitere Diskussion die da nicht unterscheidet macht keinen Sinn.

Ganz abgesehen davon das in der amerikanische Seite der Sportwissenschaft für einige konditionelle Faktoren ganz andere Terminologien verwendet werden.

Das was hier an deutschen Unis Unterrichtet wird stimmt schon so, man muss aber auch wissen was für Übungen dann genommen werden. Gerade im Bereich Handlungsschnelligkeit/Schnellkrafttraining kann das schon was anderes sein als nur "schnell" oder " explosiv" Bankdrücken zu machen.

Und die deutschen haben das von den Russen und die haben viel von der allgemein annerkannten trainingstheorie schon in den 70ern untersucht. Und zwar mit Studien und auch mit Horden an Eliteathleten aus dem Ostblock die das praktisch umgesetzt und erfolgreich genutzt haben.
Das war damals eh ein staatlich kontrolliertes System um erfolgreiche Atlethen zu erzeugen.

Bei uns wird auch schon viel länger mit den Daten gearbeitet als in den USA, die Jungs in der DDR konnten ja alle Russisch und haben schön ins deutsche Übersetzt.
Das soll nicht heißen das heute auf einer Seite des Antlatiks "besser" geforscht wird als auf der anderen, sondern einfach verdeutlichen das da Teilweise eine andere Begriffskultur herrscht die dann Laien in einer Diskussion noch zusätzlich verwirrt.
Also unabhängig davon das gerade eh 2 Seiten sich über vollig verschiedene Sachen streiten :-).

Vrooktar
03-05-2013, 21:18
Kann den Einwand verstehen, habe aber nicht den Eindruck gewonnen, dass die Beteiligten über derartige terminologisch bedingte Differenzen gestolpert sind.
Sehe dahingehend keinen neu entstandenen Diskussionsbedarf.