ist taekwondo sv-tauglich? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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kiki73
27-04-2013, 20:50
ich bin seit ca einen monat da und es macht mir schon spaß und letztens hatten wir den 1-schritt-kampf gemacht mein gegner machte einen faustschlag ich wich aus blockte und machte einen kniekick
"gibts bei uns nicht " sagte die trainerin
das selbe nochmal aber dann machte ich einen uppercut
"den gibts auch nicht"
das selbe nochmal aber mit dem ellenbogen da bekam mein gegner große augen kannte er nicht
ich fragte dann "was gibts hier denn?" dann sagte sie "übe doch erstmal die basisblöcke welche kennst du denn?" die basisblöcke kannte und konnte ich die sind nicht anders wie beim kung fu
dann habe ich das ganze gemacht allerdings nur block und 2 faustschläge:rolleyes::rolleyes:
nun frage ich mich wie sv-tauglich ist twd?

D.Fink
27-04-2013, 21:00
Ich bin der Meinung das nicht der Kampfsport sondern die Art und Weise des Trainings die SV Tauglichkeit ausmachen. wenn ich es richtig Trainiere kann jeder Kampfsport zu SV genommen werden.

venom1984
27-04-2013, 21:39
Die meisten TKD Schulen sind leider alle auf Wettkampf ausgelegt, das heisst wenn Du einfach nur darauf trainierst ohne nach links und rechts zu schauen ist es letztendlich nur sehr bedingt SV tauglich.

Schaust Du allerdings hin und wieder mal über den Tellerrand und übst auch noch andere Sachen wie Boxen oder Bodenkampf, am besten noch mit anderen, dann sieht das nach und nach schon viel besser aus. Vielleicht gibt es in deinem Verein ja jedmand der auch noch boxt oder ein anderer der Judo macht usw.

Was ich sagen will TKD ist nicht gerade das beste um SV fähig zu werden, man kann es sich aber durchaus selbst "erarbeiten".

MichaelII
27-04-2013, 21:45
Für ich sieht das so aus, du bist einen Monat dabei und hast im Ein-Schritt-Kampf deine wun hop kuen do-Techniken gezeigt. Schön, aber vermutlich wollten die dir gerad TKD beibringen :D

Nach 4 Wochen Training, also ca 8 Trainingseinheiten einen Kampfstil kritisieren, scheinst ja der Superprofi zu sein...

sota
27-04-2013, 21:56
@ kiki 73: wie lange hast Du kung fu trainiert?

Nite
27-04-2013, 22:29
ich bin seit ca einen monat da und es macht mir schon spaß und letztens hatten wir den 1-schritt-kampf gemacht mein gegner machte einen faustschlag ich wich aus blockte und machte einen kniekick
"gibts bei uns nicht " sagte die trainerin
das selbe nochmal aber dann machte ich einen uppercut
"den gibts auch nicht"
das selbe nochmal aber mit dem ellenbogen da bekam mein gegner große augen kannte er nicht
ich fragte dann "was gibts hier denn?" dann sagte sie "übe doch erstmal die basisblöcke welche kennst du denn?" die basisblöcke kannte und konnte ich die sind nicht anders wie beim kung fu
dann habe ich das ganze gemacht allerdings nur block und 2 faustschläge:rolleyes::rolleyes:
nun frage ich mich wie sv-tauglich ist twd?
Uppercuts, Ellbogenschläge, Kniestöße sind allesamt Teil des TKD und kommen sogar in diversen Varianten in den Formen vor.

Saber
27-04-2013, 22:39
Ein-Schritt-Kampf hat nichts mit SV zu tun sondern dient nur dazu Grundtechniken zu lernen. Es ist ein abgesprochener Kampf, es wir ja auch nicht realistisch angegriffen. So wird zumindest bei uns trainiert.

Camora18
27-04-2013, 22:47
Ja, es ist SV tauglich. Es kommt eben auf den Trainer an, wie ernst er SV nimmt und eben auch auf den Schüler, wie gut er die gelernten Techniken auch in Stresssituationen anwenden kann. Wir trainieren mindestens 1x pro Woche SV und einigen aus meinem Verein hat dies schon sehr geholfen.

Du solltest erstmal eine Zeit lang am Ball bleiben und nicht direkt über etwas urteilen, dass du erst seit kurzer Zeit machst. Geh' weiter zum Training dann wirst du sehen, dass TKD ein gutes SV Potential besitzt.

big X
28-04-2013, 01:08
@michaelII:

die whkd-techniken sind auch tkd-techniken.
warum sollte jemensch, der schon in einer anderen kk gelernt hat, dies bei seiner neuen gruppe verleugnen ?

Sabum-Nym
28-04-2013, 01:18
Taekwon-Do ist selbstverständlich SV tauglich. Du bist möglicherweise leider nur auf eine unerfahrene Trainerin gestoßen.
Die Betonung deiner Trainerin liegt nämlich in dem Satz: "gibt es bei uns nicht"!
Zum sogenannten Taeryon/Matsoki (in diesem Fall Ilbo, Ibo oder Sambo) gehören alle Beintechniken. - also sehr wohl auch Kniestöße!
Ebenso gibt es Ellenbogenstöße, Uppercuts u. ä. die auch jeweils koreanische Begriffe haben.
Entscheident bei einer "abgesprochenen" Partnerübung ist, dass die Kontertechnik (aus Verletzungsgründen) keinen Kontakt aufweisen darf.

Vermutlich will deine Trainerin nach nur einem Monat die einfachen Techniken sehen und keine Kniestöße. Wenn aber diese Partnerübung, nebst Knie- oder Ellenbogenstoß in der Ausführung und Distanz logisch erfolgt, ist dies nur der Beweis für eine weitere funktionierende Partnerübung und dein Drang zu experimentellen Dingen.
Wenn deine Trainerin um deine andere Kampfkunst weiß, dann sollte sie dir mal die Gelegenheit zur freien Entfaltung geben.
Wenn sie dich hätte kurz halten wollen, dann hätte sie zuerst einmal mit Anfängerpartnerübungen wie dem Dreischrittkampf anfangen sollen!

Wenn du allerdings nur dahin gegangen bis um ein wenig Show zu treiben, dann solltest du schnell begreifen, dass
Angabe und Aufschneiderei nur die Vorstellung des Narren von Ruhm ist!

gasts
28-04-2013, 03:57
nun frage ich mich wie sv-tauglich ist twd?

im Schlussverkauf taugt der Taiwandollar nur in Taiwan wirklich was :o

MichaelII
28-04-2013, 08:50
@michaelII:

die whkd-techniken sind auch tkd-techniken.
Ehrlich? Wieso heißt es dann "wun hop kuen do"? Auf der Seite Wun-Hop-Kuen-Do Berlin (http://www.whkd-berlin.de/content/whkd.htm) die Fotos siehts auch voll nach TKD aus... :D



warum sollte jemensch, der schon in einer anderen kk gelernt hat, dies bei seiner neuen gruppe verleugnen ?

Weil er nicht in einer neuen Diskussionsgruppe ist sondern im TKD-Training und dor wird meist TKD trainiert. Wieso sollte er seine was-auch-immer-Kampfkunst in einem TKD-Training trainieren? Er spricht ja von einer TKD-Schule und nicht von einem CrossTaining

Wie oben schon gesagt, die entsprechenden Techniken gibts KK-Spezifisch alle auch im TKD, wenn er aber als absoluter Anfänger im TKD nach einem Monate die Grundblöcke und die zwei Fauststöße üben soll, ist das von der Zeit her voll OK. Vermutlich kann er sie nicht richtig. Das andere kommt später.

Grüße

Vagabund
28-04-2013, 09:09
Wie oben schon gesagt, die entsprechenden Techniken gibts KK-Spezifisch alle auch im TKD

Ohne Gedanken lesen zu können, aber das meinte big X doch mit


die whkd-techniken sind auch tkd-techniken.

KeineRegeln
28-04-2013, 09:29
Wenn es ne durchschnittliche auf Wettkampf orientierte WTF Schule ist, wird sie/er nicht glücklich, wenn sie/er SV sucht.

Das das System alles hergibt, ist selbstverständlich und muss nicht diskutiert werden. Es ist aber nun mal so, dass in o.g. Schulen mit der Zeit nicht Wettkampftechniken verschwinden, ergo die Trainer auch nicht mehr können.

Das sieht man leider bei vielen KS-Arten mit sehr speziellen Wettkampfregeln.

Gruß
KeineRegeln

Zane
28-04-2013, 10:55
Grundsätzlich ist erstmal jede Kampfsportart tauglich zur SV. Die eine mehr, die andere weniger.
Du musst es immer auf dich bezogen in einer Art Vorher-Nachher Vergleich betrachten. Du trainierst in jeder Kampfpsortart elementare Dinge wie Koordination, Körperbeherrschung, Schnelligkeit, Reaktionsvermögen, Distanzgefühl usw., so dass du in einer SV Situation zumindest deine Chancen erhöhst.

Taekwondo ist sehr facettenreich und hängt stark vom Verband, Schule und Trainer ab. Ich persönlich halte von Taekwondo sehr viel und denke es ist, richtig trainiert, sehr gut zur SV geeignet. Allerdings werden Fausttechniken und Deckungsarbeit doch etwas vernachlässigt.

Mittlerweile mache ich nur noch Kickboxen und muss sagen, dass es im Vergleich zu Taekwondo das deutlich effektivere System ist. Sehr schnörkellos, keine überflüssigen Formen oder sonstigen Etiketten, die letztlich nur Trainingszeit kosten aber einen nicht wirklich voran bringen. Das Trainig ist deutlich intensiver und man erhält eine solide Boxausbildung.
Kannst ja mal ins Kickboxen oder ins Muay Thai gehen und dir ein eigenes Bild machen. Ich habe nur spaßeshalber mal vorbeigeschaut, bin aber sofort darauf hängen geblieben und habe Taekwondo gecancelt.

Drax
28-04-2013, 11:11
Wenn ein Anfänger bei mir ins Training kommt (und nichts anderes bist Du im TKD momentan) und ich ihm TKD beibringen soll, lehre ich erst mal Basistechniken. Die Trainerin hat sich wahrscheinlich etwas unglücklich ausgedrückt (setze ich mal voraus) da es selbstverständlich all die genannte Techniken im TKD - egal ob WTF, ITF oder sonstige Richtung - gibt.

Abgesehen davon, wie schon von einigen hier geschrieben, Drei-, Zwei-, Einschrittkampf hat mit SV nix zu tun. Das sind "Partner"-Übungen, mit denen man Sachen wie Timing, Distanz und vieles mehr lernt. Hier lässt man sich auf den "Partner" ein und verlässt sich zu 100% auf das was er tut.

Es gibt nun mal einen Lehrplan in jeder guten Ausbildung und der ist grundsätzlich Basis des Üben und Lehren.

Vergleiche es mal mit einer Ausbildung zum Mechaniker - Du kannst schon richtig gut an Autos rumschrauben - trotzdem wird der Ausbilder Dich erst mal tagelang an einem Werkstück feilen lassen. Merkt er, dass es funzt, werden die Aufgaben schwieriger.

Also lass Dir und auch deiner Trainerin Zeit, vielleicht merkst Du irgendwann selber, dass es da noch viel mehr gibt.

KeineRegeln
28-04-2013, 11:45
du hast ja recht, aber eben nur wenn man voraussetzt, dass die Trainerin sich unglücklich ausgedrückt hat.

Wenn nicht, dann hat sie offensichtlich ein paar Defizite in ihrem TKD-Wissen.

Das wäre so, wie wenn ein Shotokan-Trainer behaupten würde, es gäbe kein Haken im Shotokan.. Ob das dann Unwissen ist oder sonst was, ist erstmal faktisch egal. Was es aber faktisch ist, ist dass es falsch ist.

Als teenager habe ich ein paar Jahre TKD gemacht (ein Jahr ITF, Rest WTF). Ich kann mich nicht erinnern, dass wir Kniestöße auch nur einmal an einer Pratze trainiert haben. Kann sein, dass ich mir irre, aber dann war es trotzdem so selten, dass ich mich jetzt nicht mehr daran erinnere.

Also zusammen gefasst:

Hat sie sich falsch ausgedrückt, hast du vollkommen recht.
Hat sie es so gemeint, sollte sie sich ihr System noch einmal genauer anschauen.

Gruß
KeineRegeln

Vanco
28-04-2013, 12:29
TKD ist schon SV Tauglich,würde aber sagen das Krav manga ,Kickboxen da sich generell ehr besser eignen.

Ich mache das Traditonelle TKD und wir lernen sämtliche Blocks und Tritt Techniken.Diese Kombinieren wir auch im Partner und Pratzen übungen.

Auch mal 15min am Stück Tritt Techniken um zusetzten.

Wer Effektiv die Techniken Trainiert kann sich durchaus verteidigen.

Da in Südkorea oft von Sicherheits und Polizeikräften erlernt wird.

kiki73
28-04-2013, 20:15
@sota 11 jahre whkd vorher 2,5 jahre wt

ich gehe da bestimmt nicht hin um anzugeben denn das habe ich nicht nötig
ich will einfach nur richtig gas geben und leistungen bringen so wie ich das früher gewohnt war und natürlich will ich was lernen und ich werde demnächst einfach nur zuhören und lernen was sie mir beibringen wollen
ich finde tkd nicht kacke sondern es ist einfach ungewohnt
wenn ein anfänger der aber vorher lange was anderes gemacht kommt dann kann er sogar bei den fortgeschrittenen mitkämpfen und lernt nur die basis dann wenn er auch die prüfung machen will

eigentlich macht tkd auch spaß

danke für eure antworten

sota
28-04-2013, 20:19
@ Kiki:Geduld... ist das Zauberwort! ;)

big X
29-04-2013, 02:03
Weil er nicht in einer neuen Diskussionsgruppe ist sondern im TKD-Training und dor wird meist TKD trainiert. Wieso sollte er seine was-auch-immer-Kampfkunst in einem TKD-Training trainieren? Er spricht ja von einer TKD-Schule und nicht von einem CrossTaining
ich kann nun nicht für kiki sprechen, aber wenn ich das auf mich übertrage, heisst das: wenn ich zu einer TKD-schule gehen würde, um dort zu trainieren, würde ich trotzdem nicht die letzten 22 jahre training über bord werfen um dann neu anzufangen. ich würde von meinem trainer erwarten, dass er mich machen lässt, mir zeigt, wie ich mein bisheriges wissen auf TKD anwende und mich nicht nur den ganzen TKD-basiskram pauken lässt, bis der perfekt sitzt.
halte ich auch bei meinem training so. wenn jemensch kommt und mitmachen will, machen wir übungen, in die er sein wissen einbringen kann. mit der zeit kommt dann auch der stil, den ich unterricht bei ihm an ;).
meine trainer lassen das auch zu. gucken zwar manchmal sonderbar, wenn ich wieder etwas mache, was nicht stilkonform ist, aber lassen mich machen und versuchen nicht mich auf den "heiligen pfad der weisheit zu zwingen". dafür bin ich recht dankbar :).


Wie oben schon gesagt, die entsprechenden Techniken gibts KK-Spezifisch alle auch im TKD, wenn er aber als absoluter Anfänger im TKD nach einem Monate die Grundblöcke und die zwei Fauststöße üben soll, ist das von der Zeit her voll OK. Vermutlich kann er sie nicht richtig. Das andere kommt später.
vagabund hatte zwar schon gesagt, wie ich das denke. gleichwohl noch eine kurze erläuterung von meiner seite:
alle genannten techniken existieren auch im TKD. vielleicht gibt es leichte ausführungsunterschiede vom TKD zum WHKD. aber warum ihn dann nicht machen lassen und korrigieren ?
ich sehe das problem nicht.

warum sind viele TKD-trainer so programmatisch ? kommt dies aus dem militärischen hintergrund des TKD ?

chi abuser
29-04-2013, 09:01
warum sind viele TKD-trainer so programmatisch ? kommt dies aus dem militärischen hintergrund des TKD ?

Das kann vielerlei Gründe haben, militärischen Drill halte ich für den unwahrscheinlichsten. Vielleicht legt die Trainerin Wert auf die Basistechniken, da diese in den ersten Prüfungen verlangt werden. Vielleicht ist die Trainerin aber auch ne Pfeife, die keine Ahnung von der Technikvielfalt im TKD hat (solls ja geben).

Was die SV-Tauglichkeit angeht ist, das ganz klar vom Trainer/in abhängig. Das sehe ich aber nicht nur im TKD so, sondern insgesamt in den KK.

Durakier
29-04-2013, 13:34
Hallo liebe kiki73,

wie du ja schon mitbekommen hast, kann man sehr viel in deine Schilderungen hinein interpretieren. Am besten wäre es, wenn du deine Trainerin einfach fragst, was Sache ist. Sie kann dir am besten beantworten, warum und wieso sie so handelt. Es gibt ja immer 1001 Gründe und um die hier alle anzusprechen fehlt uns hier die Kreativität :D Gib dir einfach ein bisschen Zeit und lerne die Gruppe kennen. Irgendwann weißt du, wie die ticken und warum sie so handeln, wie sie eben handeln.

Die Fakten über die Techniken hast du ja schon gehört. TKD ist einfach "nur" eine KK. Nicht mehr und nicht weiniger und wenn man es zielgerichtet trainiert, auch eine gute SV.

Viel Spaß beim Kicken! ;)

kiki73
29-04-2013, 22:18
hi ihr lieben
danke für die antworten
heute habe ich selber auch gemerkt das taekwondo sv-tauglich ist
heute hatte ich mit dem meister gelernt und mit einer schwarzgurtanwärterin (roter gürtel mit schwarzen streifen)
wir waren nur zu dritt
er war sehr geduldig und hatte mir die basisdinger gezeigt
und den 1-schritt-kampf habe ich auch kapiert und das habe ich heute auch gemacht
ich denke es kommt auch viel auf dem trainer an und ok ich als schülerin muß ja auch gewillt sein es zu lernen
also es macht spaß und ich bleibe dabei :):):)

WT-Sympathisant
30-04-2013, 18:05
ich bin seit ca einen monat da und es macht mir schon spaß und letztens hatten wir den 1-schritt-kampf gemacht mein gegner machte einen faustschlag ich wich aus blockte und machte einen kniekick
"gibts bei uns nicht " sagte die trainerin
das selbe nochmal aber dann machte ich einen uppercut
"den gibts auch nicht"
das selbe nochmal aber mit dem ellenbogen da bekam mein gegner große augen kannte er nicht
ich fragte dann "was gibts hier denn?" dann sagte sie "übe doch erstmal die basisblöcke welche kennst du denn?" die basisblöcke kannte und konnte ich die sind nicht anders wie beim kung fu
dann habe ich das ganze gemacht allerdings nur block und 2 faustschläge:rolleyes::rolleyes:
nun frage ich mich wie sv-tauglich ist twd?

Ich würde niemals eine Kampfkunst als gänzlich SV-untauglich abstempeln, da letztlich die Trainingsroutine und die kämpferischen Eigenschaften des Praktizierenden über Effektivität oder Nicht-Effektivität entscheiden.

Wenn Du aber Techniken aus anderen Kampfkünsten in den Trainingsablauf integrierst und Deine Trainierin oder Dein Trainer meint dazu nur lapidar "das gibt es bei uns nicht", ohne Dir das Weglassen bestimmter Techniken technisch logisch zu begründen, dann würde ich - was SV-Effektivität betrifft - schleunigst das Weite suchen!

Außerdem - sowohl den Kniekick als auch den Uppercut GIBT es im Taekwondo. Deine Trainerin ist also nicht nur technisch eingleisig und ignorant, sondern zudem noch falsch informiert.

Das es etwas "nicht gibt", kann sie ja mal einem Angreifer auf der Straße erzählen. Solche Kampfkünstlerinnen sind die typischen Dojo-Superheldinnen, die dann im realen Leben von einem betrunkenen Nichtskönner mit einem technisch schlecht ausgeführten, aber energiegeladenen Schwinger niedergestreckt werden, weil sie denken, es müsse aufgrund ihrem jahrelangen Wattebauschtraining immer nach Drehbuch laufen.

Letztlich "gibt es" das, was im Sparring mehr als einmal funktioniert hat! Und dabei ist es egal aus welcher Kunst oder aus welchem Sport die Technik oder das Konzept stammt.

Ein intelligenter Kampfkunstlehrer wird für seine Schüler immer "über den Zaun schauen". D. h. wenn sich eine fremde Technik im Kampf als brauchbar erweist und mit der eigenen Matrix harmoniert bzw. sich verbinden lässt, dann gibt es keinen Grund sie nicht zu trainieren. Sollte eine Technik aber nicht innerhalb des eigenen Systems anwendbar sein, dann muss der Lehrer schon auch erklären warum. Und hierbei zählen dann nur logische Argumente, die sich auf´s Kämpfen beziehen und kein kampfkunstpolitisches Geblabbel.

Ich würde im Ernstfall viel lieber gegen einen Wettkampf-Taekwondo´ler kämpfen müssen als gegen einen MMA´ler! Beim TKD´ler kannst zu 90% erwarten, dass er Kicks "zeigen will". Warum? Weil er das so gelernt hat. Und schöne Kicks bedeutet für mich, gute Deckung halten, mit Stopkick konsequent in seinen Stand rein und die Balance brechen. Dann kannst Du ihn meistens "finishen", wenn Du die sich Dir ergebenden Öffnungen zu nutzen verstehst. Beim MMA´ler ist das - gelinde gesagt - nicht so einfach, ;).

soto-deshi
30-04-2013, 20:07
Hallo,


warum sollte Taekwondo oder Karate - da Taekwondo( 4 Schulen z.B. Songmoo-Kwan der Meister Lee Wong Kuk, Ro Byung-Iich, lernten bei Gichin Funakoshi, nur als Beispiel)- sich bei den SV- Techniken großartig unterschieden?

Dann stellt sich noch die Frage, was verstehen wir ( ich und auch Du ) unter SV- Techniken? Sind es die Techniken die wir im Dojo oder Dojang üben?
Oder könnten wir uns darauf einigen, daß es in der SV keine Regeln gibt. Der Angegriffene kann sich weder Zeit, noch Ort, noch Gewicht des Angreifers
aussuchen.
Bei der SV riskierst Du den Verlust Deiner Gesundheit oder sogar deines Lebens. Wenn wir uns darüber einig sind,
was üben wir im DOJO oder Dojang?

Daher sage ich einfach Karate, Taekwondo, WuShu, Judo, Ju-Jutsu, usw. können mir in einer SV- Situation helfen.........
Nur - bin ich auf diese Situation vorbereitet - bin ich bereit den Angreifer zu verletzen? Will ich wirklich kämpfen?
Habe ich mich auch mental mit einer Bedrohungssituation beschäftigt?

Ich denke, es ist meine persönliche Ansicht, so einfach kann die Frage ob eine Kampfkunst für die SV tauglich ist; nicht beantwortet werden.
Wie stellst Du Dir die Vorbereitung auf die SV vor?

Danke für Dein Schreiben.
:)

kiki73
30-04-2013, 20:37
ich habe hier die ganzen posts gelesen und bin in zu der meinung gekommen das egal welcher stil daß alle sv-tauglich sind wenn man selber ein kämpfer-herz hat
im tkd hatte ich mit einer trainiert sie hatte nen roten gürtel mit schwarzen streifen dh sie ist bald schwarzgurt und mit ihr möchte ich mich nicht anlegen weil sie ne gute schlagkraft hat und sehr viel energie

Wie stellst Du Dir die Vorbereitung auf die SV vor?
das ist ne sehr gute frage
normaler weise wenn man unterwegs ist glaubt man nicht angegriffen zu werden und sich verteidigen zu müssen
ich persönlich habe da schon ganz andere sachen erlebt ich selber laufe abends immer mit offenen augen durch die gegend wenn irgendwo leute stehen schaue ich die an grüß dann auch
und ich hoffe für mich falls ich mich verteidigen müßte daß ich meine nerven nicht verliere und einfach drauf los haue .....

sich richtig vorbereiten kann man am besten wenn man fleißig trainiert und wenn man das sich im geiste durchgehen läßt was passieren könnte .....
und am besten man schaut über den tellerrand (wie wird in anderen stilen gekämpft und wie kämpft der straßenkämpfer) und bezieht das in sein eigenes training mit ein

Felix Kroll
30-04-2013, 21:13
ich persönlich habe da schon ganz andere sachen erlebt ich selber laufe abends immer mit offenen augen durch die gegend wenn irgendwo leute stehen schaue ich die an grüß dann auch




was soll das bringen, fremde leute anzuschauen und anzusprechen?
ist das so ein frauen-sv-ding?

kiki73
01-05-2013, 21:01
nein felix das hat nix mit frau oder frauen-sv oder so zu tun wie oft hört man daß ne frau oder auch mann an einer kneipe vorbeigeht da stehen leute und schauen dich an du läuftst vorbei mit händen in der tasche schüchtern auf dem boden kuckend....
und plötzlich hält dir jemand von hinten ein messer an die kehle....was dann .....dumm gelaufen
wenn du die leute ins gesicht schaust signalisierst du damit daß du kein leichtes opfer bist am besten die hände aus der tasche (außer du hast ne waffe dabei aber das wäre zu krank) und mit ner gespielten freundlichkeit sagst du "ätsch du kannst mir nix"
ich spreche die auch nur an mit einen freundlichen guten abend wenn die sich an mein auto anlehnen und ich will losfahren

eine freundin von mir wurde beinahe vergewaltigt und den täter hatte sie zuvor an der bushaltestelle gesehen und sie dachte an nichts böses bis er sie von hinten gepackt hatte und sie zu boden gerissen hatte ....zum glück ist ihr nicht mehr passiert

soto-deshi
01-05-2013, 21:02
Hallo kiki73

ich möchte Dich auf folgenden Beitrag hinweisen:
Selbstschutzakademie.de

Was ist Selbstverteidigung?
Einfach lesen, dann findest Du diesen Beitrag gut? Oder was würdest Du ändern?

:mad:

kiki73
01-05-2013, 21:22
ich weiß jetzt nicht gerade worauf du hinaus willst
also zum ersten. beim whkd werden auch reale fälle trainiert die angriffe sind realistisch und der der sich verteidigen soll wird unter druck gesetzt
und klar ist es auf der straße nicht wie in der turnhalle aber das weiß nun wirklich jeder,oder?
und der beitrag ist ganz nett aber doch eher leere phrasen
ich hatte hier schon mal im forum geschrieben ich einige ernste fälle hatte also die geschichten von raub und ect die sind nicht erfunden oder übertrieben

wie siehst du das mit der sv?

soto-deshi
13-05-2013, 12:10
schöne Schreiben.

Vanco
13-05-2013, 16:14
In Korea verwenden Sicherheitskräfte so wie Polizisten Taekwondo als Verteitigung und um Angreiffer zu überlisten.

Ja und man Trainiert Taekwondo meist auf ein anderen Schwerpunkt nicht so viel auf SV.Wobei wir Freikampf mit Messern und so machen.Wirkt aber echt mehr auf Wettkampf oder Show Effekt hin Trainiert je nach Verband.

@Kiki du kannst dein Kung Fu nicht mit Taekwondo in ein Sack packen.

soto-deshi
13-05-2013, 18:19
Hallo Vanco,

ich wollte eigentlich nicht schreiben.

Taekwondo ist ein schöner Kampfsport und je nach Stil, wie bei anderen Kampfsportarten auch, mehr oder weniger in der SV einsetzbar.
Wenn Du Dich mit einem Taekwondo Großmeister unterhalten willst, lies mal bei DRAX nach, er gibt Dir bestimmt auch einige gute Antworten.

Zum Messerkampf, möchte ich mich sehr zurückhalten. Schon wenn Du einen Eskrima oder Arnis -Sportler beim Training zusiehst, üben meistens mit dem kurze Stock, wird Dir vielleicht deutlich werden, so einfach kannst Du diese Angriffe nicht abwehren. Was denkst Du wie das mit dem Messer wird?
Einfach mal einen Verein besuchen, ...
Noch einen schönen Abend.


:)

Vanco
13-05-2013, 19:16
Wie stehe jetzt nicht ganz @ Chosen

Meinst du ein Vol/leichtkontakt im Algemein besser ist?Wegen besser an Mann bringen.Es schon ein Unterschiedt wie oft oder wie Lange jemand dabei ist.

Die Technieken zu beherschen ist das A und O für jede KKS.

Das sind Holzmesser wo Angriff und Abwehr Technieken geübt werden meist nur Schwarzgurte.
Es natürlich KKs die mehr mit Waffen zu tun haben.Die natürlich nur auf Vollkontakt Trainieren.


Hat es ein Nachteil wenn Taekwondo ohne Kontakt macht,für mich nicht da der Spass und Körperliche weiterentwicklung im fordergrung steht.

Bei uns hat gerade ein seine Ankennung Prüfung gemacht ausm anderen TKD Stil kamm und *sagte heute oh das aber komplieziert ,so was haben wir nicht gemacht.*

soto-deshi
15-05-2013, 06:29
Hallo Vanco,

was verstehst Du nicht? Ich bin kein Meister wie Drax im Taekwondo, der wirklich bei den ersten Taekwondo-Trainern aus Korea gelernt hat. Daher mein Hinweis und meinen Ratschlag ihn einfach zu fragen.

Ist Taekwondo nach Kwon Jae Hwa, das heißt ohne Kontakt eine gute Vorbereitung auf eine SV? Darüber solltest Du Dir Deine eigene Meinung bilden und Du kannst ja auch eine Taekwondo Schule nach WTF Modus, gibt es einige sehr gute im Allgäu zum Probetraining besuchen.

Der Hinweis auf Vollkontakt -Karate, was ist da anders?
Nun im Vollkontakt mit Hand- und Fußschutz wird versucht, den Partner auch wirklich zu treffen, soll auch Wirkung zeigen. Da lernst Du eines bestimmt, einen Schlag oder Tritt mit Wirkung anzunehmen und trotzdem weiter zu kämpfen. Wenn es noch geht!
Nur wirst Du dort sehr selten noch ältere aktive Kampfsportler finden.

Der Waffenkampf mit " Holzmesser " da habe ich meinen größten Einwand.
Ein Messer ( nicht das aus Holz ) ist ein sehr gefährlicher Gegenstand und verursacht Wunden, die je nach Eindringtiefe und Bewegung der Hand die das Messer führt, viele Organe und Blutgefäße verletzen kann.
Wenn Du dann einmal einen Eskrima oder Arnis -Sportler gesehen hast, wie schnell die mit ihren " Stöckchen " umgehen können, das können die auch mit einem anderen Gegenstand. Da bezweifle ich doch sehr, daß man diesen " Messerkampf " so einfach ohne Lehrer lernen kann.

Noch ein kleiner Hinweis, Taekwondo ist eine Kampfkunst, mit vielen schönen Techniken. Diesen Kampfsport kann ich auch noch im Alter ausüben und viel für meine Gesundheit tun.
Taekwondo werde ich für die SV anwenden, da ich es im Dojang gelernt habe, nur habe ich dort mit einem Partner geübt, der auch auf meine Gesundheit geachtet hat.
Nehmen wir das Beispiel aus Berlin, Tod des Schülers Jonny K, wo 6 " Schläger " diesen Jonny so lange prügelten und traten, auch als er wehrlos am Boden lag, bis er an einer Hirnblutung starb.
Sv beginnt daher schon vor der Auseinandersetzung. Die Gefahr erkennen und vermeiden, wenn es geht. Sich nach Möglichkeit Hilfe holen und seine eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen.

Das waren meine Gedanken zu diesem Thema.
Müssen nicht Deine sein oder die anderer Leser, einfach nur lesen und selber entscheiden.
:)

Vanco
15-05-2013, 11:33
Jeder muss seine eigene Meinung haben.Wer aber hauptsächlich auf Selbstverteitugng trainieren möchte kann dieses auch tun .Es gib Vereine die das mehr machen sogar gar extra für Ausenstehende SV Kurse anbieten.

Ja im Allgäu gibt einiges an Vollkontakt Taekwondo.

Allkampf Taekwondo,WFT Taekwondo,nach Kwon......in der Umgebung gibt es auch sehr viel.

Hab es mir auch vorgenommen mal zum WFT Taekwondo zu gehen.Sobald es mir Körperlich möglich ist.

zu SV :Ist krav Manga ,MMA sicher bestens geeignet!!

Brummer
15-05-2013, 11:59
SV Kurse halte ich persönlich für unsinnig.
Alles was gut sein soll brauch seine Zeit und ist maximal
für schon trainierte Kämpfer ein guter Aufbau auf ihr Wissen.
Ansonsten würd ich mir des sparen.
Messerabwehr kann funktionieren muss es aber nicht und
im Ernstfall hat man keinen 2ten Versuch....sollte man sich gut ueberlegen

soto-deshi
15-05-2013, 12:44
Hallo Vanco,

danke für Deine netten Zeilen.
Ich mache Kampfsport als Hobby, es sollte doch auch Spaß machen. Nur für die SV - üben - das wäre einfache nicht mein Ziel.
Taekwondo oder auch Karate , dort lernst Du vieles an Techniken und beim Dehnen auch einiges über Deine Beweglichkeit. Je nach Stilart auch einiges über die koreanische Kultur und eine andere Sichtweise, ist nie schlecht.

SV da habe ich meine eigenen Ansichten, die sich nicht mit Deinen decken sollen. Für mich besteht SV zuerst aus dem Versuch, sich mit dem Thema Gewalt auseinanderzusetzen. Mich mental einzustimmen, die Techniken zur SV lerne ich im Dojo oder Dojang.

Da Taekwondo, nicht nur nach WTF, ITF, Kwon-Verband, usw. unterrichtet wird, einfach mal ein Probetraining bei einem anderen Verbandstrainer machen. Nur um zu sehen und zu erfahren, was machen die dort anders. Oder auch nicht.

Mache einfach Taekwondo - den Stil der Dir gefällt, es ist Deine Entscheidung,
Noch viel Spaß beim Training.

:)

eWhite
15-05-2013, 20:05
Was heißt sv ?!?!?!?!

kiki73
15-05-2013, 20:55
sv = selbstverteidigung

zitat von vanco @Kiki du kannst dein Kung Fu nicht mit Taekwondo in ein Sack packen.

@vanco das stimmt da hast du vollkommen recht :)

Drax
16-05-2013, 13:12
Na ja, so ganz stimmt das aber auch nicht.

Sicherlich hat "wun hop kuen do" andere Wurzeln, letztednlcih wird aber auch da mit 2 Armen, 2 Beine und dem Rest des Körpers gekämpft.
Als ich seinerzeit mit Daryl Tyler im Ring gestanden hbae, war kein großer Unterschied zum TKD festzustellen - zumindest nicht aus kämpferischer Sicht.

Okay, das eine sieht seine Urspünge im WuShu, das andere irgendwo im koreanischen (ehrlicherweise muss man ja sagen im japanischen) aber das ziel ist bei Beiden gleich!

Möglichst ungeschoren aus einer Auseinandersetzung heraus zu kommen oder erst gar nicht rein zu kommen. Zusätzlich noch einige sportliche Aspekte und philosophische Hintergründe (die sicherlich erst viel später hinzugekommen sind - macht sich gut um solch ein Kampfart zu verkaufen).

dmitrie42
16-05-2013, 13:25
die frage ist viel weniger: Ist Kampfkunst XY SV- tauglich?

sondern viel eher:

Ist der Ausübende der Kampfkunst XY SV - tauglich? ^^

WCBX
16-05-2013, 13:27
Der Waffenkampf mit " Holzmesser " da habe ich meinen größten Einwand.
Ein Messer ( nicht das aus Holz ) ist ein sehr gefährlicher Gegenstand und verursacht Wunden, die je nach Eindringtiefe und Bewegung der Hand die das Messer führt, viele Organe und Blutgefäße verletzen kann.
Wenn Du dann einmal einen Eskrima oder Arnis -Sportler gesehen hast, wie schnell die mit ihren " Stöckchen " umgehen können, das können die auch mit einem anderen Gegenstand. Da bezweifle ich doch sehr, daß man diesen " Messerkampf " so einfach ohne Lehrer lernen kann.

Das ist wohl nicht ganz unwahr, wer mit Waffen trainieren will, sollte das auch da machen wo viel mit Waffen gearbeitet wird. Ich habe erst letztens eine TKD-Vorstellung (Demo) gesehen, wo unbewaffnet gegen Waffen gekämpft wird (Stock/Messer). Das hatte wirklich nichts mit Realität zu tun was ich da sah.

Vanco
16-05-2013, 16:49
Das ist wohl nicht ganz unwahr, wer mit Waffen trainieren will, sollte das auch da machen wo viel mit Waffen gearbeitet wird. Ich habe erst letztens eine TKD-Vorstellung (Demo) gesehen, wo unbewaffnet gegen Waffen gekämpft wird (Stock/Messer). Das hatte wirklich nichts mit Realität zu tun was ich da sah.



das war sicher dafür extra eintrainiert..diese Taekwondo Show.Ja das kann echt nicht nach echten Schlägerei vergleichen.

kiki73
16-05-2013, 21:48
die frage ist viel weniger: Ist Kampfkunst XY SV- tauglich?

sondern viel eher:

Ist der Ausübende der Kampfkunst XY SV - tauglich? ^^

hää?

ich meinte schon taekwondo
klar daß es auf dem kämpfer allein ankommt und damals war das so ein gedanke als ich den 1-schritt-kampf geübt hatte kam mir das komisch vor
aber mein großmeister erklärte mir dies und dann machte es aha bei mir

WCBX
17-05-2013, 12:58
das war sicher dafür extra eintrainiert..diese Taekwondo Show.Ja das kann echt nicht nach echten Schlägerei vergleichen.

Sollten solche Shows nicht einfach das zeigen was (in diesem Fall) Taekwondo ausmacht ?? Und nicht irgendeinen Unsinn der ohnehin kaum klappt im Notfall oder die haben wirklich gedacht, das das funktioniert :confused: .

Zumindest könnte ein Neueinsteiger eine falsche Vorstellung davon bekommen.


Zum Thema SV und Taekwondo, ich habe jetzt lang hin und her überlegt, ob ich etwas dazu schreibe. Vorweg ich will nicht bashen, ich gebe nur wieder wie ich TKD empfunden habe.

Mein erster Kampfsport den ich betrieben habe war Kickboxen, in der gleichen Halle trainierten damals auch TKD-Leute (zeitversetzt). Es kam öfter vor das diese Leute mit uns mittrainierten. Mir viel immer sehr stark auf, das die Tritte echt Top waren (da konnte man echt nichts bemängeln) aber die Schläge, ich sage mal suboptimal ;) . Das führte dazu das wir die TKD-Leute recht schnell dominierten im Sparring, da wir schnell in den Gegener gingen und die Wohlfühldistanz der Tritte (der TKD-Leute) überwunden hatten. Schlagtechnisch waren wir völlig überlegen.

Ich habe es allerdings auch schon anders erlebt, dazu muss ich aber sagen nur ein einziges mal aber da war es mehr als beeindruckend. Mein Gegenüber hatte mich völlig im Griff mit seinen Tritten, er hatte auf alles was ich aufbot eine Antwort. Dazu muss ich sagen das dieser Mensch mit den TKD-Leuten dich ich sonst kannte nichts zu tun hatte.

Wenn ich das insgesamt vergleiche (wir haben einiges an Cross-Sparring gemacht), war es für mich schwerer gegen gute Karatekas zu kämpfen als gegen gute TKDler.

Heutzutage sehe ich das schon wieder völlig anders, früher habe ich sehr viel mit Tritten gearbeitet, das mache ich jetzt zu 98% nicht mehr. Ich habe es zu schätzen gelernt das Balance viel wichtiger ist als ein Tritt zu starten und dadurch nur auf einen Bein zu stehen, damit würde ich nur einen guten festen Stand gefährden, das kann im Notfall wirklich gefährlich werden. Allerdings ist das nur meine Auffassung und daher meine Schlussfolgerung das TKD für mich persönlich nichts wäre, SV bezogen.

Bitte Bitte, wie oben bereits geschrieben nicht falsch verstehen, ich habe nur meine persönlichen Eindrücke geschildert und möchte hier keinen Kampfsport diffamieren.

Pharao
17-05-2013, 18:31
Taekwondo ist überhaupt nicht Selbstverteidigungstauglich. Es ist nur Selbstverteidigungstauglich wenn der Trainer es mit reiner SV ergänzt. Ansonsten hat selbst Karate mehr SV tauglichkeit. Von allen Kampfsportarten hat TKD den geringsten SV Wert!!!

Vanco
17-05-2013, 19:19
https://www.youtube.com/watch?v=2njK-z0v4hk

Hier noch ein Beispiel

D.Fink
17-05-2013, 20:16
Taekwondo ist überhaupt nicht Selbstverteidigungstauglich. Es ist nur Selbstverteidigungstauglich wenn der Trainer es mit reiner SV ergänzt. Ansonsten hat selbst Karate mehr SV tauglichkeit. Von allen Kampfsportarten hat TKD den geringsten SV Wert!!!

Teakwondo wurde also nicht zur SV entwickelt ? ich glaube 6tes Jahrhundert die drei Königreiche und sowas

Genau wie Karate ist also auch keine SV ?

Pharao
17-05-2013, 20:18
Früher vielleicht. heute keineswegs mehr, alles Wettkampf geworden! alles was ein -Do am ende hat, ist SV untauglich!

kiki73
17-05-2013, 20:21
Taekwondo ist überhaupt nicht Selbstverteidigungstauglich. Es ist nur Selbstverteidigungstauglich wenn der Trainer es mit reiner SV ergänzt. Ansonsten hat selbst Karate mehr SV tauglichkeit. Von allen Kampfsportarten hat TKD den geringsten SV Wert!!!

hmm danke für die antwort,
wenn das so ist, wäre das schon schade denn jetzt habe ich angefangen TKD zu mögen.
ich sehe das nicht so als ob wir einen kampfsport diffamieren wollen, es sollte eine reinsachliche diskussion sein, und das scheint uns gelungen zu sein. ;)

D.Fink
17-05-2013, 20:24
Früher vielleicht. heute keineswegs mehr, alles Wettkampf geworden! alles was ein -Do am ende hat, ist SV untauglich!

Na du bist der Experte :rolleyes: ich sehe das anders denn du musst nicht vom dem Allgemeine Ausgehen sondern die Art des Trainings ist entscheidend.

Wenn es Falsch Tainiert wird ist auch ein Reines SV System wie Krav Maga wertlos

D.Fink
17-05-2013, 20:33
hmm danke für die antwort,
wenn das so ist, wäre das schon schade denn jetzt habe ich angefangen TKD zu mögen.
ich sehe das nicht so als ob wir einen kampfsport diffamieren wollen, es sollte eine reinsachliche diskussion sein, und das scheint uns gelungen zu sein. ;)

Wenn du es Magst dann mach doch weiter und lass dich durch einen Beitrag nicht aus der Bahn werfen :(

Nite
17-05-2013, 23:13
Früher vielleicht. heute keineswegs mehr, alles Wettkampf geworden! alles was ein -Do am ende hat, ist SV untauglich!
Gut dass wir das mal geklärt hätten :D

KeineRegeln
18-05-2013, 03:19
Mal unabhängig vom SV-Gedanken: ich muss immer noch mit dem Kopf schütteln, wenn einer ankommt und behauptet TKD sei auch nur ein Jahrzehnt älter als die Mitte des letzten Jahrhunderts.

Dacht, dass zumindest im kkb bekannt ist, was Propaganda ist und was real ist.

TKD bietet alles, was Karate bietet. Das zeigt, wie sehr es auf das Training ankommt, ob es etwas taugt oder nicht.

Brummer
18-05-2013, 14:15
Jede KK taugt zur SV.
Was die Ausuebenden draus machen is wieder was anderes.
Ich persönlich wollte mit keinem Schwarzgurt der es ernsthaft betreibt streit bekommen.
Und Aussagen jeder Strassenschlaeger hat bessere Karten halte ich auch für
Blödsinn.
Durch KK wird man nicht unbesiegbar aber schwächer macht es einen auch nicht.

soto-deshi
18-05-2013, 17:31
Hallo KeineRegeln,
Hallo liebe Leser,

ich stimme den Gedanken zu:


Mal unabhängig vom SV-Gedanken: ich muss immer noch mit dem Kopf schütteln, wenn einer ankommt und behauptet TKD sei auch nur ein Jahrzehnt älter als die Mitte des letzten Jahrhunderts.

[QUOTE]TKD bietet alles, was Karate bietet. Das zeigt, wie sehr es auf das Training ankommt, ob es etwas taugt oder nicht.


Wer sich mit der Geschichte des Taekwondo beschäftigt hat, dem ist es doch klar, daß Taekwondo - eine Stilrichtung des Karate ist.
Wobei im Taekwondo mehr Wert auf die Beintechniken gelegt wird. Die im WTF Taekwondo mit Brustpanzer, Helm, mit vollem Kontakt ausgeführt werden. Wenn Dich ein guter Taekwondo-in trifft, merkst Du das genauso, wie wenn Dich ein guter Karate-ka trifft, der nicht nur in " die Luft schlagen " geübt hat.

Sv ist doch eine ganz andere Spielwiese. Dort helfen schon die Techniken aus dem Taekwondo oder Karate, wenn ich diese auch am Sandsack, Pratze, usw, eingeübt habe.
Aber ich muß auch mental auf die SV eingestimmt sein. Dies wird im DKV bei den Selbstverteidigungskursen gelehrt, Gefahr erkennen, vermeiden, usw.
sich geistig vorbereiten, den Gegner nicht als Partner sehen!

Das sind meine Gedanken dazu.

ST_T
18-05-2013, 17:47
@TS
Klar taugt Taekwondo dazu, aber:
Gerade bei Taekwondo sollte man es sich genau überlegen, denn der oftmals vorhandene Grundgedanke ist, dass Selbstverteidigung unnötig ist. Wenn du lange genug trainiert hast wird sich schlicht und einfach keiner mit dir anlegen wollen. Kampfsport anzuwenden ist und bleibt immer die absolut letzte Lösung!

Aber um auf die Frage zu kommen: Ja, gibt es! Zum Beispiel Hosinsul, Ilbotaeryeon (wenn man auch beide Techniken für SV abändern muss - meistens wird das aber automatisch auch trainiert!). Sorry, wenn das falsch geschrieben sein sollte, ich kann koreanisch nur vom Hören und nicht vom Schreiben.

Die beiden Arten von Taekwondo-Techniken kommen wohl dem, was man unter SV versteht noch am nächsten. Nebenbei gibt es aber auch einen Haufen an Tritten usw., die auch für die Selbstverteidigung geeignet sind. Natürlich ist aber auch hier der eigene Verstand gefragt, die Techniken richtig einsetzen zu können. Das ist bei anderen Kampfsportarten durchaus anders, aber es kann sich auch schon von Verein zu Verein unterscheiden.

Was ich nur sagen möchte (und das soll nicht böse gemeint sein): Du bist noch viel zu kurz dabei um wirklich zu verstehen, worum es denn überhaupt beim Taekwondo geht. In meiner Schule haben wir etwa erst mit dem grünen Gürtel ( = ca. ein Jahr Training) mit Sparring angefangen. Gerade bei Taekwondo musst du erst einmal viel Zeit investieren um gut zu werden und das System zu begreifen, das ist bei anderen Kampfsportarten anders, weil dort der Fokus viel früher bereits auf die Praxis gelegt wird. Ich nenne es mal so: Du trainierst bis zum Schwarzgurt so die grundlegenden Dinge um danach wirklich zu vertiefen. Mein Prüfer für den 1. Dan (das ist jetzt schon 8 Jahre her btw) hat das so gesagt: Mit dem Schwarzgurt fängt eurer Weg gerade erst an und ist nicht zu Ende.

Daher: Taekwondo ist SV-tauglich, aber dafür musst du lange, regelmäßig und ausgiebig trainieren. Nach einem Monat schon Resultate zu erwarten ist ziemlich absurd.

Brazilian_Kick
18-05-2013, 19:49
Ich bezweifle das Ilbotaeryeon in irgendeiner Weise das Selbstverteidigungspotenzial erhöht :rolleyes:

ST_T
18-05-2013, 20:27
Ich bezweifle das Ilbotaeryeon in irgendeiner Weise das Selbstverteidigungspotenzial erhöht :rolleyes:

Deswegen sagte ich ja erstens, dass man das natürlich abändern muss und zweitens die beiden Technikarten zumindest dem, was man unter SV versteht noch am nächsten sind.

Pino
18-05-2013, 21:05
Deswegen sagte ich ja erstens, dass man das natürlich abändern muss und zweitens die beiden Technikarten zumindest dem, was man unter SV versteht noch am nächsten sind.Also das einzige was SV am nächsten ist, ist Hosinsul. Übrigens Hosinsul heißt Selbstverteidigung;) Ilbo Taeryon ist einem abgesprochenen Kampf am nächsten. Ich rede jetzt vom ursprünglichen. Was die Schulen und Vereinen daraus gemacht haben über die jahrzehnte, dafür könnt man einen eigenen Thread aufmachen. Aber wenn diese zwei Lernmethoden miteinander vermischt werden, wunderts mich nicht, dass manche der Meinung sind TKD ist nicht SV-tauglich:D Beide Elemente haben nämlich verschiedene Lernziele, meiner Meinung.

ST_T
19-05-2013, 00:40
Also das einzige was SV am nächsten ist, ist Hosinsul. Übrigens Hosinsul heißt Selbstverteidigung;) Ilbo Taeryon ist einem abgesprochenen Kampf am nächsten. Ich rede jetzt vom ursprünglichen. Was die Schulen und Vereinen daraus gemacht haben über die jahrzehnte, dafür könnt man einen eigenen Thread aufmachen. Aber wenn diese zwei Lernmethoden miteinander vermischt werden, wunderts mich nicht, dass manche der Meinung sind TKD ist nicht SV-tauglich:D Beide Elemente haben nämlich verschiedene Lernziele, meiner Meinung.

Hi,
Es stimmt vollkommen, dass beide jeweils andere Intentionen verfolgen, aber das ist ja nicht der Punkt: Es geht doch darum, inwieweit TKD denn nun SV enthält bzw. nicht enthält. Und wenn ich per Definition davon ausgehe, dass man damit meint, Angriffe effektiv zu kontern, dann sind diese beiden Arten von Techniken noch am ehesten damit vergleichbar.
Wie gesagt, es geht um vergleichen können, da ich bei den beiden Techniken - wenn man sie rein so betrachtet - eher weniger Potential sehe für wirkliche Selbstverteidigung. Aber selbst da: Wir haben auch schon mehrfach trainiert, wie man etwa sowas auch wirklich im Kampf anwenden kann, doch dafür muss man es angleichen und vor allem viel üben.

m.M.n. ist Selbstverteidigung so eine Sache, auf die im Taekwondo deutlich weniger eingegangen wird als z.B. im WT, Kung Fu oder etwa auch Kickboxen. Da fehlen aber zwei Dinge: Erstens etwa ist die Fokussierung teilweise von Schule und Verband abhängig. Zweitens heißt selbst das aber nicht, ein Taekwondoin könnte sich in einer ernsten Situation nicht verteidigen. Oder was denkst du warum wir bitte bei Vollkontakt eine komplette Ausrüstung benötigen?

Pino
19-05-2013, 10:39
Ja gut ST_T.
Ich habe dich oder deine Interpretation verstanden. Mein Problem mit deiner Ansicht ist, dass du offensichtlich Hosinsul Übungen nicht mit echten Selbstverteidigungsübungen gleichsetzt. Und ich bin mir sicher, dass du daran keine Schuld trägst. :rolleyes:
Nochmal: Hosinsul = Selbstverteidigung; Also wenn ich bei Hosinsul keine "möglichst praxisbezogene" Selbstverteidigung trainiere, dann kann ich "hosinsul" bleiben lassen, und ich frage mich gerade, was dann da gemacht wird. Jetzt verstanden wie ich dazu stehe?

Aber ich gebe dir in vielen Recht. SV steht unterm Strich im Taekwondo nach Wettkampf und Technik. Ich gebe da zum größten Teil den obersten Verbänden die Schuld. Und so wird es bis zum kleinen Verein weitergetragen. Aber als Leiter kann man glücklicherweise sein eigenes Ding machen und echte SV vermitteln, wenn man will und einen guten Lehrer hat oder hatte.
Und deine Frage mit der kompletten Ausrüstung kann ich dir beantworten. Man hat von Anfang an bei Taekwondo auf Kraft und Dynamik gesetzt. Also machte es für die, nennen wir sie mal 1. Generation, keinen Sinn ihrer Ansicht nach etwas halbherzig zu machen. Und so hatten sie nebenbei eine schöne Differenzierung zu Karate. Nur gab es schwere Verletzungen und Todesfälle und folglich kamen die Schützer.
Aus deiner Frage leite ich heraus, dass du von der Effektivität der Technik überzeugt bist. Wenn es nur darum ginge, würde der Bruchtest als Disziplin vollkommen ausreichen. Die Technik macht in der SV nur ein Bruchteil aus.
Gruß

Zane
19-05-2013, 12:44
Die ganze Hosinsul-Hapkido Geschichten bringen doch alle recht wenig, wenn s wirklich mal "rumpelt".

Ich kann s langsam wirklich nicht mehr hören... Diese ganzen einstudierten Bewegungsabläufe und Trockenübungen wie man irgendwelche Angriffe abwehrt. Wenn s auf der Straße ab geht dann bringt dir der ganze Käse überhaupt nix mehr.

Das einzige, was nicht schlecht ist sind Befreiungstechniken wenn dich einer am Arm, Kragen oder sonstwo packt. Da kann man mit einfachen Bewegungen sehr effektiv rauskommen und sich dadurch auch Respekt verschaffen, ohne dass die Situation gleich eskaliert.

Wenn einer mit nem Messer auf dich los geht, dann nehme deine Beine in die Hand und verschwinde. Jeder Versuch den Hieb mit überkreuzten Händen zu stoppen und dann in feinster Filigranarbeit diverse Dreh- und Hebeltechniken anzuwenden sind doch so was von lächerlich.

Ihr müsst endlich mal von dieser ganzen Bruce Lee Hollywood Kacke runter kommen.
Jeder der ne vernünftige Boxausbildung hat kommt aus ner Schlägerei tausend mal besser raus als irgend ein Wing Tsun oder Krav Maga Mensch. Ist alles dermaßen gehypet und aus diesem Grund meiner Meinung nach brandgefährlich, da sich die Leute durch leere Versprechungen vielleicht wirklich in ner ernsten Situation überschätzen, statt einfach abzuhauen.
Jeder Hobbysportler, der 2 mal in der Woche abends etwas machen will wird sich mit Kung Fu niemals ernsthaft verteidigen können! Da ist Boxen viel effektiver.

Taekwondo hat super Kicks, zu 80 % allerdings eher für s Auge und zu Promozwecken. Auf der Straße funktionieren maximal Ap-Chagi, Dolyo-Chagi, Yop-Chagi und evtl. der Dwit-Chagi. N platzierter Dolyo in Kniehöhe oder auf kurze Rippe richtet ordentlich was an. Alles andere im TKD ist Sport, Wettkampf aber hat mit SV nix zu tun!

Gast
19-05-2013, 13:40
Ich kanns langsam wirklich nicht mehr hören... Diese ganzen einstudierten Bewegungsabläufe und Trockenübungen wie man irgendwelche Angriffe abwehrt. Wenn s auf der Straße ab geht dann bringt dir der ganze Käse überhaupt nix mehr.
Was hindert einen daran, dass ganze dynamisch zu üben??

Jeder Hobbysportler, der 2 mal in der Woche abends etwas machen will wird sich mit Kung Fu niemals ernsthaft verteidigen können! Da ist Boxen viel effektiver.
Nö, weil je nach Verein ist bei 2mal die Woche nicht mal Sparring dabei. Da wird gerade mal auf Pratzen gehauen und viel Kardio gemacht.
Also eigentlich kein großer Unterschied zu nem anderen Breitensportverein.

Taekwondo hat super Kicks, zu 80 % allerdings eher für s Auge und zu Promozwecken.
Ein Kick der nur fürs Auge ist ist kein super Kick weil eben nicht zu gebrauchen.

WCBX
19-05-2013, 14:20
Nö, weil je nach Verein ist bei 2mal die Woche nicht mal Sparring dabei. Da wird gerade mal auf Pratzen gehauen und viel Kardio gemacht.
Also eigentlich kein großer Unterschied zu nem anderen Breitensportverein.



Ich hab 2mal die Woche Training und an beiden dieser Tage ist Sparring, irgendwie ist in Österreich wohl alles anders.

Gast
19-05-2013, 15:35
Ich hab 2mal die Woche Training und an beiden dieser Tage ist Sparring, irgendwie ist in Österreich wohl alles anders.
Anscheinend. In Graz gibts z.B. auch kein Fitnessstudio was Fitnessboxen oder -Kickboxen anbietet. Das wird vom Box-, Kickbox- oder sogar MMAgym angeboten.;)
Im Boxverein is es so, zuerst Grundkurs. Da gibts absolut kein Sparring sondern nur Grundtechnik und Kardio. Und bevor der Trainer net sagt du bist bereit dafür kommst du nicht in die Fortgeschrittenen Klasse.
Und dann gibts alle 2 Wochen bedingtes Sparring und einmal im Monat WKsparring. Da kommste mit aber mit 2 mal die Woche Training nicht weit.
Dafür hat der JJ Verein eines bekannten einen sehr starken Fokus auf Grappling und die machen auch regelmäßig auf JJ und BJJturnieren mit.
Die KKszene in Österreich scheint wirklich ganz anders zu ticken als in Dland.

WCBX
19-05-2013, 17:48
Anscheinend. In Graz gibts z.B. auch kein Fitnessstudio was Fitnessboxen oder -Kickboxen anbietet. Das wird vom Box-, Kickbox- oder sogar MMAgym angeboten.;)
Im Boxverein is es so, zuerst Grundkurs. Da gibts absolut kein Sparring sondern nur Grundtechnik und Kardio. Und bevor der Trainer net sagt du bist bereit dafür kommst du nicht in die Fortgeschrittenen Klasse.
Und dann gibts alle 2 Wochen bedingtes Sparring und einmal im Monat WKsparring. Da kommste mit aber mit 2 mal die Woche Training nicht weit.
Dafür hat der JJ Verein eines bekannten einen sehr starken Fokus auf Grappling und die machen auch regelmäßig auf JJ und BJJturnieren mit.
Die KKszene in Österreich scheint wirklich ganz anders zu ticken als in Dland.

Natürlich kommt kein Anfänger sofort in den Ring, circa 2Monate und wenn der Trainer sagt du bist Ready dafür, ganz lockers Sparring ist aber davon ausgeschlossen, da dort ja auch Basics vermittelt werden.

Gast
19-05-2013, 17:55
Natürlich kommt kein Anfänger sofort in den Ring, circa 2Monate und wenn der Trainer sagt du bist Ready dafür, ganz lockers Sparring ist aber davon ausgeschlossen, da dort ja auch Basics vermittelt werden.
Ich hab nichts von Ring gesagt. Ich hab von Sparring geredet. Damit ist auch lockeres Sparring gemeint. Das gibts erst im Fortgeschrittenentraining, nicht vorher. Und wie schnell man ins Fortgeschrittenen Training kommt ist Personen abhängig. Das können 2 Monate sein. Andere brauchen 2 Jahre.

Zane
19-05-2013, 19:12
@Maddin.G

Es hängt halt davon ab, warum man Kampfsport betreibt. Wenn es um rein sportliche Aspekte, Ästhetik, Körperbeherrschung und evtl. Wettkampf geht, dann bringen die meisten TKD Kicks durchaus was.

Wenn man Kampfsport darüber hinaus betreibt, um sich selbst verteidigen zu können, dann gibt es schlechtere und bessere Systeme, obwohl grundsätzlich ersteinmal jede Kampfkunst die eigene Chancen erhöht.

Und dabei geht es nicht nur um Sparring, sondern auch um Kraft und Cardio. Körperliche Fitness ist immer eine Grundvoraussetzung, um ein guter Kämpfer zu sein. Und körperliche Fitness kriegst du nur über Power im Training.

Gast
19-05-2013, 19:25
Es hängt halt davon ab, warum man Kampfsport betreibt. Wenn es um rein sportliche Aspekte, Ästhetik, Körperbeherrschung und evtl. Wettkampf geht, dann bringen die meisten TKD Kicks durchaus was.
Dann sind diese Kicks eben schöne Bewegungstrainings. Ein Kick den ich nicht im Kampf einsetzen kann ist mMn. als Kick nicht super. Als Bewegungsschule ja aber eben nicht als Kick.
Natürlich gibt es Kicks die in der SV sehr schwierig einzusetzen sind.
Aber wenn ich eben regelmäßig sparre sollte ich da einiges mitnehmen was mir in einer SVsituation hilft.

Wenn man Kampfsport darüber hinaus betreibt, um sich selbst verteidigen zu können, dann gibt es schlechtere und bessere Systeme, obwohl grundsätzlich ersteinmal jede Kampfkunst die eigene Chancen erhöht.
Hängt mMn. viel vom Training ab. Abgesprochenes SVtraining wird immer schlechter sein als freies Sparring. Bei freiem, dynamischen SVtraining schaut die Sache schon wieder anders aus. ist aber wohl stark Trainer abhänging.

Und dabei geht es nicht nur um Sparring, sondern auch um Kraft und Cardio. Körperliche Fitness ist immer eine Grundvoraussetzung, um ein guter Kämpfer zu sein. Und körperliche Fitness kriegst du nur über Power im Training.
Gutes KKtraining ist immer anstrengend und erhöht deine körperlichen Attribute. Ist es das nicht ist es kein gutes KKtraining. Und das trifft auf jeden Stil gleich zu.

WCBX
19-05-2013, 20:08
Ich hab nichts von Ring gesagt. Ich hab von Sparring geredet. Damit ist auch lockeres Sparring gemeint. Das gibts erst im Fortgeschrittenentraining, nicht vorher. Und wie schnell man ins Fortgeschrittenen Training kommt ist Personen abhängig. Das können 2 Monate sein. Andere brauchen 2 Jahre.

Äh, Sorry hätte ich dazu sagen sollen, wir machen unser Sparring hauptsächlich im Ring, da der ständig aufgebaut ist. Damit war jetzt nich der Wettkampf gemeint.

Wie bitte ,für lockeres Sparring solang warten? Warum ,ich kann doch auch in sehr lockeren Sparring jemand etwas zeigen?

Gast
19-05-2013, 21:31
Wie bitte ,für lockeres Sparring solang warten? Warum ,ich kann doch auch in sehr lockeren Sparring jemand etwas zeigen?
Es gibt Leute die brauchen solange um die Hand Fuß Koordination zu lernen. Die können nicht Gehen, Schlagen und Decken gleichzeitig.
Und sicher kann ich auch Leuten im lockeren Sparring was zeigen aber es gibt halt Trainer die Wert auf eine einigermaßen saubere Grundtechnik legen bevor man ins Sparring darf.
Außerdem ist das ja keine fixe Zeitangabe. Vieles hängt vom Trainierenden ab.
Manche sind nach 2 Monaten so weit manche brauchen länger. Ein Grund warum ich mich immer gegen absolute Aussagen wehre.
Aber irgendwas muss daran richtig sein. Mein Mitbewohner hat immerhin 4 seiner letzten 5 Kämpfe gewonnen und dann Gym hat lange Zeit den Staatsmeister gestellt.

soto-deshi
20-05-2013, 07:58
entfernt

Vanco
20-05-2013, 09:33
Die Ausdauer und Koordination samt Technik sauber zu beherschen macht ein guten Kämpfer/sportler aus.

Das zählt für einen persöhnlich auf dem Aspekt Körperbeherrschung und Fittness.

WCBX
20-05-2013, 09:55
Es gibt Leute die brauchen solange um die Hand Fuß Koordination zu lernen. Die können nicht Gehen, Schlagen und Decken gleichzeitig.
Und sicher kann ich auch Leuten im lockeren Sparring was zeigen aber es gibt halt Trainer die Wert auf eine einigermaßen saubere Grundtechnik legen bevor man ins Sparring darf.
Außerdem ist das ja keine fixe Zeitangabe. Vieles hängt vom Trainierenden ab.
Manche sind nach 2 Monaten so weit manche brauchen länger. Ein Grund warum ich mich immer gegen absolute Aussagen wehre.
Aber irgendwas muss daran richtig sein. Mein Mitbewohner hat immerhin 4 seiner letzten 5 Kämpfe gewonnen und dann Gym hat lange Zeit den Staatsmeister gestellt.

Natürlich sind Grundtechniken wichtig aber die kann ich doch zusätzlich im lockeren Sparring auch vertiefen und dort sogar veranschaulichen, wieso gewisse Techniken sauber durchgeführt werden.

Möglich das sie was richtig machen, nur kenne ich leider das Niveau in Österreich nicht um es vergleichen zu können.

Gast
20-05-2013, 10:41
Natürlich sind Grundtechniken wichtig aber die kann ich doch zusätzlich im lockeren Sparring auch vertiefen und dort sogar veranschaulichen, wieso gewisse Techniken sauber durchgeführt werden.

Ja viel kann man nichts muss man. Finde es daher unnütz über den Ansatz zu diskutieren. Ich bin dort nicht Trainer und die Trainer haben für sich entschieden es so und nicht anders zu machen. Andere machen es anders.

Möglich das sie was richtig machen, nur kenne ich leider das Niveau in Österreich nicht um es vergleichen zu können.
Die Trainer kommen aus der deutschen Box und Kickboxszene. Waren beides erfahrene WKer.
Um zu den Punkt zu kommen was ich eigentlich damit aussagen wollte. Nein nicht in jedem KS sparrst du sofort, und bei gerade mal 2mal die Woche Training wird die Chance noch kleiner. Also sollte man aufhören immer auf BreitensportKKlern rumzuhacken und so zu tun als würde man sich in bestimmen Stilen sofort auf die Murmel geben.
Das mag in manchen Gyms so sein, aber sicher nicht in allen genauso wie KK nicht immer weichgespült ist.
Und nein das war jetzt nicht auf deine Postings bezogen WCBX.
Wenn wir diskutieren wollen welcher Ansatz sinnvoller ist sollten wir einen neuen Thread aufmachen.

DeepPurple
20-05-2013, 11:01
...
Wie bitte ,für lockeres Sparring solang warten? Warum ,ich kann doch auch in sehr lockeren Sparring jemand etwas zeigen?

Für durchschnittlich Begabte (was auch immer das heißt) sicher.
Aber wie Maddin kenn ich Leute, für die lockeres Sparring am Anfang nichts anderes bedeutet als eine Aufforderung, das Training bleiben zu lassen.

Das ist immer individuell zu betrachten. ich finds ja auch gut und schön, früh anzufangen, aber echt nicht mit jedem.

WCBX
20-05-2013, 20:05
Für durchschnittlich Begabte (was auch immer das heißt) sicher.
Aber wie Maddin kenn ich Leute, für die lockeres Sparring am Anfang nichts anderes bedeutet als eine Aufforderung, das Training bleiben zu lassen.

Das ist immer individuell zu betrachten. ich finds ja auch gut und schön, früh anzufangen, aber echt nicht mit jedem.

Ja ok, das sehe ich genauso es gibt nunmal Leute mit weniger Begabung und Leute die jammern gleich rum, wenn sie ein bischen getroffen werden (naja und die ganz faulen, die schon jammern wenn diese sich bewegen müssen).

Wenn ihr mich fragt, sind die meisten davon ohnehin nicht für das Boxen geeignet.

So genug Offtopic, wir haben das hier ja auch nicht mit einem Boxthread zutun, von mir aus können meine OT-Beiträge hier gelöscht werden.

KeineRegeln
20-05-2013, 20:58
Naja, man kann auch mit dem 1-Schritt-Kampf anfangen und dann ins Sparring über gehen.

Persönlich bin ich für frühes Sparring. Machte mir persönlich auch am meisten Spaß.

Es gibt immer und überall Bewegungslegastheniker. Zum Glück sind sie in der unterzahl. Für manche ist das kämpfen nicht gemacht. Zum Glück gibt es ja aber Stile/Schulen, in denen nicht gesparrt wird.

Gruß
KeineRegeln

Drax
21-05-2013, 09:01
Taekwon-Do an sich ist SV-tauglich - das ist der Grundgedanke des TKD
Es kommt auf die Schule, Verein, Lehrer, Trainer an (wie in jeder andern Kampfart, bzw. bei allem was jemand lernen möchte)
TKD hat seine Wurzeln im japanischen Karate und entstand Mitte der 50' Jahre des letzten Jahrhunderts
Ilbo Taeryon/Matsoki (Einschrittkampf) ist eine von mehreren Partnerübungen, mit der man die Relation von Angriffs- zu Abwehrwerkzeug, Timing, Distanz etc. vermittelt bzw. gelehrt bekommt.
Hosinsul ist eine der Säulen des TKD, bei dem die Techniken geübt werden, die im sportlichen Wettkampf nicht erlaubt bzw. zu gefährlich sind.
Ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen: Wer sagt, alle Kampfarten mit einem "Do" taugen nicht zur SV hat bisher vielleicht die falschen Schulen/Vereine besucht und ein komplett verdrehtes Bild


Und damit bin ich raus aus dieser verqueren Diskussion!

DeepPurple
21-05-2013, 09:10
......
Ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen: Wer sagt, alle Kampfarten mit einem "Do" taugen nicht zur SV hat bisher vielleicht die falschen Schulen/Vereine besucht und ein komplett verdrehtes Bild
[/LIST]

...

Das ist eine nahezu unausrottbare Einstellung. Liegt an Pauschalisierung statt Betrachtung des jeweiligen Trainings in Verbindung mit einer sehr eigenwilligen Definition von SV. und natürlich der Ansicht, dass SV grundsätzlich furchtbar schnell erlernbar sein muss.

Vagabund
21-05-2013, 10:17
Lest Tödliche Kunst (http://toedliche-kunst.de/) , dann wisst Ihr, warum TKD zur SV geeignet ist und noch einiges mehr an Hintergründen.

Man kann sich auch ein bisschen mit Karate, einem ganz engen Verwandten des TKD, beschäftigen.

Dass man fast jede Kampfkunst so trainieren kann, dass sie nix bringt, versteht sich doch von selbst.

DeepPurple
21-05-2013, 15:25
...
Dass man fast jede Kampfkunst so trainieren kann, dass sie nix bringt, versteht sich doch von selbst.

Nicht nur fast jede....

Terao
21-05-2013, 15:55
Dass man fast jede Kampfkunst so trainieren kann, dass sie nix bringt, versteht sich doch von selbst.Ein bißchen Wasser in den Wein: Die Art, wie eine Kunst üblicherweise oder gar flächendeckend trainiert wird, gehört für mich als zentraler Teil ebenfalls mit zur Kampfkunst. Das sind nicht minder definierende (und sogar eher schwerer zu ändernde, wenn sichs erstmal eingepegelt hat) Elemente als die Techniken, die Regeln, die Kleidung oder die Prüfungsordnungen. Und da gibt es gravierende Unterschiede zwischen Künsten.

DeepPurple
21-05-2013, 16:59
Ein bißchen Wasser in den Wein: Die Art, wie eine Kunst üblicherweise oder gar flächendeckend trainiert wird, gehört für mich als zentraler Teil ebenfalls mit zur Kampfkunst. Das sind nicht minder definierende (und sogar eher schwerer zu ändernde, wenn sichs erstmal eingepegelt hat) Elemente als die Techniken, die Regeln, die Kleidung oder die Prüfungsordnungen. Und da gibt es gravierende Unterschiede zwischen Künsten.

Mag sein. Aber das sind oft langjährige Entwicklungen, die nichts mit der KK an sich zu tun haben, sondern dem Zeitgeist, der Zielgruppengewinnung oder sonst was geschuldet sind. deshalb ist der Zusammenhang nicht zwangsläufig festgenagelt.

Doc Norris
21-05-2013, 18:26
wer nicht an die SV fähigkeit von TKD glaubt, kann sich ja mal im stand gegen den "kürbis" treten lassen....
mal kucken wer danach immer noch der meinung ist, dass TKD nicht SV tauglich ist....:biglaugh:

icken
21-05-2013, 18:46
wer nicht an die SV fähigkeit von TKD glaubt, kann sich ja mal im stand gegen den "kürbis" treten lassen....
mal kucken wer danach immer noch der meinung ist, dass TKD nicht SV tauglich ist....:biglaugh:

:ups:


Geht das auch, wenn ich nicht stehe und am Boden liege? :confused:

Schöner Fred hier.

Beim Üben des Einschrittkampfes, kommen Zweifel an der SV Fähigkeit der KK.

Finde ich gut.:halbyeaha

Wenn ich bei unseren Anfängern mal rein schaue und diese Grundtechniken trainieren, frage ich mich auch immer, ob das auf der Straße hilft.;)

Doc Norris
21-05-2013, 18:47
:ups:


Geht das auch, wenn ich nicht stehe und am Boden liege? :confused:

...

:p sicherlich...:D

kiki73
21-05-2013, 20:37
:ups:


Geht das auch, wenn ich nicht stehe und am Boden liege? :confused:

Schöner Fred hier.

Beim Üben des Einschrittkampfes, kommen Zweifel an der SV Fähigkeit der KK.

Finde ich gut.:halbyeaha

Wenn ich bei unseren Anfängern mal rein schaue und diese Grundtechniken trainieren, frage ich mich auch immer, ob das auf der Straße hilft.;)

@icken
wer ist fred?
egal jetzt,
wenn du kampfsport machst, und der trainer zeigt dir was, hinterfragst du das nie?:ups:
wenn ich anfängern zuschaue, dann sehe ich leute die das lernen wollen!
du bist ja super begabt und warst ja nie anfänger du konntest ja alles (zumindest behauptest du das von dir)
du weißt ja leider nicht wie das ist wenn man was anfängt und basis für basis was einübt, bis man das automatisiert und das auch gut kann.

wenn mir ein trainer was zeigt, (egal welcher stil) dann frage ich, nerve ich und probiere es aus, klappt es hurra, klappt es nicht dann weiter schauen, ist das mein fehler oder stimmt was an der technik nicht.

ich habe all die antworten gelesen, und ich fand eure meinungen echt gut,
ok die TKD-leute lassen schnell die deckung fallen aber einen tritt von denen möchte ich niemals irgendwo hinbekommen, von daher denke ich das es schon sv-tauglich ist (wenn man es richtig anwendet)

icken
21-05-2013, 20:42
@icken

du bist ja super begabt und warst ja nie anfänger du konntest ja alles (zumindest behauptest du das von dir)


Wo behaupte ich das?

Vagabund
21-05-2013, 22:35
ok die TKD-leute lassen schnell die deckung fallen

Bloß, weil jemand im Wettkampf die Deckung fallen lässt, muss er das auf der Straße nicht auch tun. Wenn er zusätzlich noch etwas anderes als Wettkampf trainiert (etwas "Straßenkampfmäßiges") wird er das auch nicht. Übrigens lassen die Leute in der ITF nicht die Deckung fallen, denn die dürfen zum Kopf schlagen.

Gast
22-05-2013, 05:35
Ein bißchen Wasser in den Wein: Die Art, wie eine Kunst üblicherweise oder gar flächendeckend trainiert wird, gehört für mich als zentraler Teil ebenfalls mit zur Kampfkunst. Das sind nicht minder definierende (und sogar eher schwerer zu ändernde, wenn sichs erstmal eingepegelt hat) Elemente als die Techniken, die Regeln, die Kleidung oder die Prüfungsordnungen. Und da gibt es gravierende Unterschiede zwischen Künsten.
Ist dann nur die Frage zu klären ob ich die Kunst noch betreibe wenn ich sie nicht wie die Mehrheit trainiere.

Vagabund
22-05-2013, 08:00
Ist dann nur die Frage zu klären ob ich die Kunst noch betreibe wenn ich sie nicht wie die Mehrheit trainiere.

Ich könnte auch im Falle des TKD überhaupt nicht sagen, wie die Mehrheit trainiert. Ja, es gibt einige Vereine, in denen luschig trainiert wird, aber sind das 10, 20 oder 30%? Oder sogar weniger als 10%?

Es wäre jedenfalls ungerecht, wenn man im TKD alle über einen Kamm scheren würde, denn es gibt auch viele wirklich gute Meister, mit denen man sich nicht anlegen will.

Terao
22-05-2013, 08:31
Ja, es gibt einige Vereine, in denen luschig trainiert wird, aber sind das 10, 20 oder 30%? Oder sogar weniger als 10%?Um "luschig oder nicht" gings mir jetzt eigentlich nicht. Sondern eher um typischen Unterrichtsaufbau, typische Übungen, typische Inhalte.
Ist da die Variationsbreite wirklich derart enorm?


Ist dann nur die Frage zu klären ob ich die Kunst noch betreibe wenn ich sie nicht wie die Mehrheit trainiere.Naja, irgendwo muss man doch ne Grenze ziehen. Sonst ist doch alles Taekwondo, was irgendwie mit waffenlosem Kämpfen zu tun hat.

Kampfgott
22-05-2013, 08:32
ist taekwondo sv-tauglich?

Nein.

Vagabund
22-05-2013, 08:57
Um "luschig oder nicht" gings mir jetzt eigentlich nicht. Sondern eher um typischen Unterrichtsaufbau, typische Übungen, typische Inhalte.
Ist da die Variationsbreite wirklich derart enorm?


Wir haben hier wohl wieder eine Glockenkurve. Die äußeren Punkte liegen weit auseinander, aber die meisten Vereine bewegen sich in der Mitte.

Z.B. hat ein Freund von mir letztes Jahr eine TKD-Prüfung gemacht, für die er mit scharfen Messern trainiert hat (für den Teil "SV gegen Messerangriff"). Die Prüfung wurde auch mit scharfen Messern durchgeführt. Das habe ich bisher noch von keinem Verein gehört, auch nicht außerhalb des TKD.

@Kampfgott: Vielen Dank für diesen die Diskussion unheimlich bereichernden Beitrag.

ITF_Trainer
22-05-2013, 09:20
1,2 oder 3 Schrittkampf hat auch überhaupt nichts mit dem Kampf an sich zu tun. Hier lernst du die richtige Distanz zum Gegner. Den richtigen Abstand und Winkel von Angriffs- zum Abwehrwerkzeug.

Ebenso das Tul laufen hat nichts mit einem Kampf zu tun, sondern das perfektionieren der techniken, Kraft, Geschwindigkeit, Brennpunkt, Genauigkeit, ... Das sind die Fähigkeiten die du haben musst um ein guter Kämpfer zu sein !!

Durakier
22-05-2013, 09:35
Hallo, da bin ich wieder :D

Hamma wieder das beliebte Thema.

Wer sich rein auf SV spezialisieren möchte ist mit den neuen Hybriden vielleicht besser dran.
Es ist schon offensichtlich, dass es Taekwondo Vereine/Schulen gibt, die nicht so viel Wert auf den Straßenkampf legen, aber es gibt auch wesentlich mehr TKD (und Karate) Vereine/Schulen als z.b. KM-Schulen. Dadurch ist es erklärbar, dass es so eine große Abweichung der gelehrten Standards gibt. Die PO versucht ja nur den Standard nicht zu niedrig abfallen zu lassen.

Jetzt aber zu behaupten, dass TKD nicht sv-tauglich ist, ist falsch. Es fängt ja schon damit an zu klären, welches TKD nicht sv-tauglich ist (WTF, ITF, Traditionelles usw.). Gibt ja nicht nur das eine TKD. Die generelle KK TKD bringt auf jeden Fall alles mit, um sich effektiv auf der Straße verteidigen zu können!

Und nicht alles, was ein DO hat, ist auch ein Garant, um sich in Auseinandersetzungen behaupten zu können -----> siehe Do-rtmund (Sorry, der musste sein!!! :D)

Grüße aus München

WCBX
22-05-2013, 09:58
wer nicht an die SV fähigkeit von TKD glaubt, kann sich ja mal im stand gegen den "kürbis" treten lassen....
mal kucken wer danach immer noch der meinung ist, dass TKD nicht SV tauglich ist....:biglaugh:

Ich denke das es unbestritten ist das TKDler sehr gut treten können, allerdings benötigt man doch Raum und Distanz zum Gegner dazu. Meiner Erfahrung nach nicht immer gegeben, oft kommt es auchmal zu Schlägereien aus einer anderen Distanz heraus oder man hat einfach nicht den Platz für solche Tritte. Da ist es natürlich gut wenn man seine Schläge, Griffe, Würfe natürlich ach parat hat.

Zum Thema Erfahrung, natürlich ist man sehr aufgeregt im Notfall, ich habe tatsächlich einen TKDler (den ich kannte) gesehen, wie er genau so einen Tritt an den Kopf anwenden wollte, das Problem was viele haben nicht überall ist Hallenboden und so hat er sich auf den eigenen Hintern gesetzt (umgefallen). Es ging zwar alles gut aus, allerdings kann man dadurch gut erkennen das sowas auch gefährlich ist.

Daher die Frage mal in die Runde, gibt es TKD-Stile die nicht so trittlastig sind, die mehr wert legen auf Schläge oder andere Dinge wie Würfe und Griffe ??

Kampfgott
22-05-2013, 10:00
TKD + Boxen = Win

Terao
22-05-2013, 10:03
Z.B. hat ein Freund von mir letztes Jahr eine TKD-Prüfung gemacht, für die er mit scharfen Messern trainiert hat (für den Teil "SV gegen Messerangriff"). Die Prüfung wurde auch mit scharfen Messern durchgeführt. Das habe ich bisher noch von keinem Verein gehört, auch nicht außerhalb des TKD.OK, das wäre wohl wirklich mit Fug und Recht ein Ausreißer der Glockenkurve. Aber: Wäre es wegen dieses Falles berechtigt, zu schreiben, im Taekwondo übe man SV gegen scharfe Messer?

ITF_Trainer
22-05-2013, 10:07
Meiner Erfahrung nach nicht immer gegeben, oft kommt es auchmal zu Schlägereien aus einer anderen Distanz heraus oder man hat einfach nicht den Platz für solche Tritte.

Deshalb bin ich nur 1,70 m. Für meine Kicks brauche ich nicht so viel Platz !! ;-)

Wir haben auch Knie-Techniken im Programm welche für kurze Distanzen gut geeignet sind !

WCBX
22-05-2013, 10:10
Wir haben auch Knie-Techniken im Programm welche für kurze Distanzen gut geeignet sind !

Ja aber diese benötigen doch vorarbeit durch die Arme oder ?? Oder ziehst du nur dein Knie hoch wenn einer näherkommt ??

parietalis
22-05-2013, 10:11
TKD + Boxen = Win

TKD + Boxen + BJJ oder Luta Livre = Winwinwin

Dumm nur dass die wenigsten die Zeit und/oder das Geld haben um 3 verschiedene KK zu trainieren.....:(

Kampfgott
22-05-2013, 10:14
TKD + Boxen + BJJ oder Luta Livre = Winwinwin

Dumm nur dass die wenigsten die Zeit und/oder das Geld haben um 3 verschiedene KK zu trainieren.....:(

Man muss die Beine fest am Boden drücken, dann fällt man nicht runter... haste dir die sumo-ringer posen am Anfang angeguckt? bjj wäre dann überflüssig:D:p

ITF_Trainer
22-05-2013, 10:14
Ja aber diese benötigen doch vorarbeit durch die Arme oder ?? Oder ziehst du nur dein Knie hoch wenn einer näherkommt ??

Vorarbeit durch die Arme?
Wenn einer "näher kommt" bin ich mit einem Seitwärtskich oder einen Frontkick besser bedient wie mit dem Knie. Ich kann meine Kicks doch genauso auf "Gürtelhöhe" oder auf die Beine machen (Wenn ich eine Jeans anhaben sollte) wie nach oben.

An das Knie habe ich eher im Infight gedacht wenn der Angreifer wirklich ganz genau vor mir steht.

WCBX
22-05-2013, 10:19
Vorarbeit durch die Arme?
Wenn einer "näher kommt" bin ich mit einem Seitwärtskich oder einen Frontkick besser bedient wie mit dem Knie. Ich kann meine Kicks doch genauso auf "Gürtelhöhe" oder auf die Beine machen (Wenn ich eine Jeans anhaben sollte) wie nach oben.

Es ging ja eben darum, das man diese Distanz eben nicht immer hat für diese Kicks.


An das Knie habe ich eher im Infight gedacht wenn der Angreifer wirklich ganz genau vor mir steht.

Also wenn du Ihn packst und dein Knie in Ihn reinnagelst.

Vanco
22-05-2013, 10:24
Wenn man die Kicks richtig mit schmackes ausführt,könnte man einen schon sehr wehtun.Und es w ird im TKD viel geblock und auch gleichzeitig gekick!!Und es gibt Fausststöße direkt im Bauch oder ins Gesicht.

Die Hyongs,Tul,Pooomse....dienen doch zur Technik verfeinertung und kann schnelligkeit trainnieren der Blockick und Faussttechniken.

Sicherheitskräfte in Korea wenden TKD an auf der Strasse.

ITF_Trainer
22-05-2013, 10:27
Es ging ja eben darum, das man diese Distanz eben nicht immer hat für diese Kicks.

Dann kann ich auch nach hinten springen und einen Kick ausführen, diese werden zu genüge (in meinem Verein zumindest)

Oder seitlich einen Schritt raus und denn Dollyo in Magen oder auf die Knie...

Terao
22-05-2013, 10:36
Dann kann ich auch nach hinten springen und einen Kick ausführen, diese werden zu genüge (in meinem Verein zumindest)

Oder seitlich einen Schritt raus und denn Dollyo in Magen oder auf die Knie...Die meisten Menschen können sich aber schneller vorwärts bewegen als rück- oder seitwärts. Will der andere also ran, ist das Zeitfenster kurz. Verpasst mans, wird es schwierig, Distanz wieder herzustellen.

Kann aber natürlich trotzdem klappen.

ITF_Trainer
22-05-2013, 10:51
http://http://www.youtube.com/watch?v=V9aWdHIjMxw

Schaut mal bei Minute 2. Ganz kurze Distanz. Fauststöße und einen Abschlusskick mit Sprung nach hinten ;-)

Zane
22-05-2013, 11:41
TKD + Boxen + BJJ oder Luta Livre = Winwinwin

Dumm nur dass die wenigsten die Zeit und/oder das Geld haben um 3 verschiedene KK zu trainieren.....:(

Wo soll ich unterschreiben? :)

Ausschließlich TKD = Loss ;-)

Gast
22-05-2013, 12:10
Naja, irgendwo muss man doch ne Grenze ziehen. Sonst ist doch alles Taekwondo, was irgendwie mit waffenlosem Kämpfen zu tun hat.
Natürlich muss man irgendwo die Grenze ziehen die frage ist nur wo und wie man die Grenze zieht.
Als Beispiel Hapkido weil sich da ja ein ähnliches Bild zeigt. Also jetzt speziell Sin Moo. Wenn wir jetzt sagen Hapkido ist das wie es die Mehrheit trainiert ist das lustige nämlich (oder das traurige), dass der Begründer keins mehr ausüben würde. Weil eben die Mehrheit nicht mehr so trainiert wie er es erdacht hat. Und der lebt noch, also kann man ihn noch fragen.

Fakt ist, dass TKD viel mehr in seinem Curriculum hat als nur Tritte und olympisches Gehüpfe. Fakt ist leider auch, dass wohl viele das nicht mehr sehr anwendungsbezogen bis gar nicht trainieren.
Trotzdem gibts diese Leute immer noch und ich würde mich eher angepisst fühlen wenn mir Leute erklären, dass ich keins trainiere weil ich es nicht trainiere wie die Mehrheit.

Terao
22-05-2013, 12:25
Schon klar. Ist ja auch in allen anderen KKs so. Sowie jemand auch nur andeutet, Karateleute wären die mit den Schlägen und Tritten, schreit irgendwer, die Kata seien aber doch prallvoll mit Würfen und Hebeln. Aikido&Judo haben eine komplette Schlagschule, die dem Karate in nichts nachsteht undsoweiter.

Schaut man dann mal ins Standardtraining in ein paar zufällig ausgewählten Vereinen, sieht man für gewöhnlich NICHTS davon. Wo sie`s doch mal für ne Spezialdemo ein wenig zeigen, ist es meistens auf sehr viel niedrigerem Niveau als die Stärken, für die die jeweilige KK bekannt ist. Was hat da die Aussage für einen Wert, in allen KKs "gebe" es (theoretisch) alles?

Ist es wirklich so schlimm, dazu zu stehen, dass in einer KK seit 30, 50 oder 100 Jahren halt ein oder mehrere Schwerpunkte gesetzt werden? Nimmt einem das was weg? Ich persönlich denke ja, ehe man etwas alle 4 Schaltjahre alibimäßig macht, lässt mans lieber ganz weg und konzentriert sich auf die Sachen, in denen eine KK wirklich stark ist. Gerade, wenn es mal unter massivem Gegendruck auf Anhieb funzen soll.

Jetzt dürfen alle kompletten Künstler entsetzt aufheulen.

Gast
22-05-2013, 12:50
...
Nur was interessieren mich 3 oder 4 "Standartvereine" in denen ich nicht trainiere?
Ich gebe dir recht, wenn mein Verein das nicht anbietet und der Trainer das nicht vermitteln kann muss ich das akzeptieren. Aber was ist wenn ich eben nicht in einem "Standartverein" trainiere?
Wenn ich wieder Hapkido als Beispiel nehme weil ich das eben am besten kenne.
Wenn ich dort in den österreichischen "Standartverein" schaue sehe ich einen Haufen Leute die alle ganz gut gegen Pratzen kicken können, meist spiten Fallen, Hebel gegen kooperative Partner und von den Handtechniken wenig bis keine Ahnung haben.
Auch Sparring steht nicht gerade auf der Tagesordnung.
Nun könnte ich ja sagen, ja lass die weg weil da liegt ja nicht die Stärke des Stiles.
Nur mein Trainer kann das alles. Der kann Treten und Schlagen, und Hebeln auch wenn du nicht willst. Also warum sollte ich Hapkido oder TKD oder Karate oder whatever nicht so lernen wenn er es mir beibringen kann? Nur weils viele andere nicht mehr können?
Sowas halte ich ehrlich gesagt für Bullshit.

Also wenn wir die Frage klären wollen ob TKD SVtauglich ist dann müssen wir erstmal schauen was der Stil theoretisch enthält und dann wie er in dem Speziellen Verein vermittelt wird.

Durakier
22-05-2013, 12:57
TKD + Boxen = Win

??? Ist das so 'ne Art Quartett? OK.

Okinawa Karate ---Stich!

Nur mal zur deiner Information:
Es gibt TKD-Stile, die verwenden Boxtechniken. Schau mal beim ITF TKD vorbei und erkläre mir dann mal den Unterschied zu den verschiedenen Kickboxwettkampfformen.

Vanco
22-05-2013, 14:29
Es gibt ja auf Youtube viele Videos zum beispiel TKD gegen Kickboxen und so weiter..!Da such sich jeder Stil erstmal eine möglichkeit zum angreifen da doch viel gedeckt wird.

Mache ja die Kontaktlose form des TKD,üben auch auf pratzen und Abwer Blockübungen werden schon in der Lern Phase mit etwas Kontakt geübt.Da Greift der Trainer den Schüler an um die wirkung und ausführung des blockes verständlicher zumachen.

Und die Schwarzgurte hätten im echten Wettkampf mit Kontakt gegen andere TKDler gute Chancen.Denke mal das sich schon in einer ernsten Situation schon verteitigen können.Ein ordentlichen Yop chagi in den Bauch würde schon ordentlich zwiebeln.

Ja durch diese Demos mit Show Effekt,da bleibt der echte Kampf leider auf der Strecke,und ob es bei Olimpia mehr zu SV taugt kann ich nicht beruteilen.

Das sind aber nur Darstellungen,denke es häng sehr stark von den Kämpfer ab.

ITF_Trainer
22-05-2013, 14:58
[QUOTE=Durakier;3011767
Nur mal zur deiner Information:
Es gibt TKD-Stile, die verwenden Boxtechniken. Schau mal beim ITF TKD vorbei und erkläre mir dann mal den Unterschied zu den verschiedenen Kickboxwettkampfformen.[/QUOTE]

Danke !!!!

Vanco
22-05-2013, 15:06
https://www.youtube.com/watch?v=p-Mc6KrM7KU

Zane
22-05-2013, 15:18
Es gibt TKD-Stile, die verwenden Boxtechniken. Schau mal beim ITF TKD vorbei und erkläre mir dann mal den Unterschied zu den verschiedenen Kickboxwettkampfformen.

Kickboxen ist ja ne Kombination aus TKD / Karate und Boxen. Wäre komisch wenn s sich nicht ähneln würde ;-), zumindest was Techniken betrifft...

TKD besteht nunmal zu 75 - 95 % aus Kicks, egal welcher Verband, welches Land, welche Schule, welcher Trainer. Dass es auch immer wieder Ausnahmen gibt, ist auch klar. Man kann sich mit Kicks verteidigen, keine Frage. Dennoch habe Kicks gravierende Nachteile:

- Man gibt einen festen stabilen Stand auf und steht für eine gewisse Zeit auf einem Bein, das ist fatal!

- Ein Kick dauert i.d.R. sehr lange und ist dadurch gut zu erkennen

- Ein Kick erfordert eine viel komplexeren und länger andauernden Bewegungsablauf als ein Schlag --> wenn der Kick nicht trifft kann der Gegenüber die Distanz überbrücken und steht direkt vor dir. Und nun?? Mit TKD keine Chance

--> TKD ist zu sehr auf Kicks fixiert, ich denke das wird keiner ernsthaft bezweifeln. SV bedeutet aber mehr als nur auf Distanz n Lucky Punch in Form eines Kicks zu setzen!

ITF_Trainer
22-05-2013, 15:20
Laut meinem Lehrer (der früher mit General Choi Hung Hi trainiert hat-
Jeder der das große, grüne Taekwon-Do Buch hat sieht ihn auf der letzten Seite auf dem Gruppenfoto :D ) gibt es im Taekwon-Do über 5000 verschiedene Techniken.

Da wird bestimmt die eine oder andere dabei sein die in der SV für geübte nützlich sein könnte.

Alfons Heck
22-05-2013, 15:37
gibt es im Taekwon-Do über 5000 verschiedene Techniken:respekt: 5000 :respekt:


Gruß
Alfons.

Terao
22-05-2013, 15:41
gibt es im Taekwon-Do über 5000 verschiedene TechnikenWir haben nur eine.:blume:

Vanco
22-05-2013, 15:47
Laut meinem Lehrer (der früher mit General Choi Hung Hi trainiert hat-
Jeder der das große, grüne Taekwon-Do Buch hat sieht ihn auf der letzten Seite auf dem Gruppenfoto :D ) gibt es im Taekwon-Do über 5000 verschiedene Techniken.

Da wird bestimmt die eine oder andere dabei sein die in der SV für geübte nützlich sein könnte.

Das denke ich auch..da steh sicher was über SV drinn!

Was ich nicht genau verstehe wiso zweifeln so viele,eingie das TKD nicht für SV gedacht wäre?Liegt das daran das es so viele Kick Techniken hat?Arkobatisch ausehen kann?Es werden doch auch Fäuste genutz zwar nicht so intensiv wie beim Boxen ,es gib viele varieanten des Blockens im TKD die an Karate rankommen und einpaar Blau Gurte nutzen gelegntlich würf ähnliche Griffe.Bei uns in der Schule.Beim TKD nutz man den ganzen Körper als SV ein.Durch die Techniken.Natürlich hat ein Kickboxer und co andere Effektivere härter Techniken.Warum Berhauptet man sowas?
Sage das man zum TKD schon Körperbeherrschung braucht um bei den Kicks wieder auf den Beinen zu landen und da tritt man mit anderen bein zu.

DeepPurple
22-05-2013, 18:03
Es liegt im wesentlichen am Training. Und am erweiterten SV-Begriff (Otto N. versteht drunter, dass er bei einer Prügelei nicht sofort untergeht, die SVler wesentlich mehr).

Die Frage müsste eigentlich heißen: Ist TKD erste Wahl als SV-System? Wobei TKD beliebig austauschbar ist.

@terao
Offenbar ist es schlimmer zu akzeptieren, dass in KK mehr drin steckt als das Mainstream-Training ahnen lässt. Wir können nichts dafür, dass Generationen von Lehrern ihr Zeug beschnitten und entschärft haben. Das hat aber mit der KK an sich nichts zu tun.

Und wenn man es richtig trainiert, taugt es auch. Weil dafür hat man es erfunden und behalten.

soto-deshi
22-05-2013, 18:44
Hallo,

Taekwondo und SV, welche Erfahrungen habt Ihr?
In jeder Kampfsportart wird nach Regeln geübt,
einfach mal darüber nachdenken.

venom1984
22-05-2013, 19:10
@Vanco:

Theoretisch hast Du ja schon recht, nur in der Praxis sieht es aber ganz anders aus und das sage ich, der selber ebenfalls seit über 6 Jahren TKD macht und es auch super findet.

Geh doch einfach mal zum Spaß in einen Muay Thai oder MMA Verein und mach ein Probetraining mit und überrede ein oder zwei von den besseren in Deinem Verein mitzukommen. Spätesten beim Sparring werden Euch dann die Augen geöffnet. Ich kann da wirklich aus eigener Erfahrung sprechen :) .

Klar, die Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber ich denke das was ich schreibe ist eher die Regel. :rolleyes:

Vanco
22-05-2013, 19:20
@venom ich nehme ja selber stark an das ein MMA oder andere Moderne Systeme schon Effektiver im algemeinen sind,keine frage.

MMA ist ein Mix wo vieles aus Tradionelles Künsten drin Steht ehr ein Alkampf System.Bei mir in der Gegend gibt auch ein TKD Verein der rein Allkampf und TKD Trainniert.

venom1984
22-05-2013, 19:41
Wie schon gesagt, es gibt immer Ausnahmen aber in der Regel ist es nunmal zu ca. 95 Prozent so.

Ich nehme mich mal als Beispiel. In meinen TKD Verein habe ich nach TKD Regeln gegen meine Trainer und die höheren Wettkämpfer null Chance (hab mit TKD Wettkampf auch nix am Hut). Ziehen wir aber Boxhandschuhe an und sparren nach K1 Regeln fresse ich dort alle und das locker. Ein, zwei Lowkicks eine links Rechts Kombo oder den Fuss fangen und Standbein wegtreten, und die sehen dort kein Land mehr. Kniestöße und Clinch erwähne ich mal garnicht :D . Auch den Bodenkampf bräuchte ich da nichteinmal.

Und glaub mir ich bin beileibe nicht der Oberkrasse Fighter :cool: .

gast
22-05-2013, 20:58
Jeder der das große, grüne Taekwon-Do Buch hat sieht ihn auf der letzten Seite auf dem Gruppenfoto :D ) gibt es im Taekwon-Do über 5000 verschiedene Techniken.

Da wird bestimmt die eine oder andere dabei sein die in der SV für geübte nützlich sein könnte.

Genau wegen solchen Aussagen glaube ich nicht an die SV Fähigkeit.

Lieber eine ordentliche Technik 1.000 Mal üben als 1.000 Techniken einmal...

Vanco
22-05-2013, 21:30
Genau wegen solchen Aussagen glaube ich nicht an die SV Fähigkeit.

Lieber eine ordentliche Technik 1.000 Mal üben als 1.000 Techniken einmal...

Das ist deine Meinung!!!Sage leben und leben lassen!!
Die Antwort und frage wäre ob Caporeia auch SV tauglich ist??

Sehr intresand:https://www.youtube.com/watch?v=Gnu94B6Edrs

big X
22-05-2013, 22:08
Die Antwort und frage wäre ob Caporeia auch SV tauglich ist??
könntest du diesen punkt etwas ausführen ?

gast
22-05-2013, 22:27
Das ist deine Meinung!!!


Ja.



Sage leben und leben lassen!!


Das wäre doch ein tolles SV Motto. :D

Gast
22-05-2013, 22:58
Wie schon gesagt, es gibt immer Ausnahmen aber in der Regel ist es nun mal zu ca. 95 Prozent so.

Gibt es eigentlich irgendwas was diese Zahlen untermauert oder sind, dass wieder mal schnell aus der Hüfte geschossene Schätzungen die sich nur auf subjektive Eindrücke berufen?

Vanco
22-05-2013, 23:10
könntest du diesen punkt etwas ausführen ?

Ja da es auch akropatisch ist auch viele Kicks hat und darum die gegen Frage.
Da es ja Leute gibt die TKDler gerne als unfähige Kämpfer dastellen und die Kampfkunst damit auch.Darum ob man so auch über Capoeria denkt??
Und MMA und Kick Boxen und co das beste von allem wäre.

Aber ohne diese klassischen Kampfkünste würden diese Hybridkünste/stile nicht bestehen.Da Karate,Judo.Kung Fu....und so weiter schon diese modernen Stile beeinfluss hat.Und das darauf samt Boxen mit aufgebaut hat.

Warum denkt man so vom TKD??

Nuada
23-05-2013, 01:00
ob Caporeia auch SV tauglich ist??


Die meisten die ich kenne, die Capoeira trainieren, trainieren es mehr als Tanz und weniger als Kampfsport. Als zwei, die ich kenne, mal so ne Art Sparring machen wollten, sind sie mit den Köpfen zusammengekracht und einer hatte hinterher ne ziemlich dicke Beule (und ich vermute, auch eine leichte Gehirnerschütterung).

Antwort also: ja, eindeutig. Man muss nur Köpfchen haben.

Pyriander
23-05-2013, 01:14
Und das darauf samt Boxen mit aufgebaut hat.



Worauf hat Boxen aufgebaut?

venom1984
23-05-2013, 04:51
@Maddin.G: Natürlich gibt es da keine "offiziellen" Zahlen, wie denn bitte auch :ups: ? Ich schreib hier lediglich meine und die von anderen Bekannten gemachte Erfahrung und die ist halt nunmal so.

@Vanco: Wieder hast Du (zumindest teilweise) recht, dass in MMA und Hybriden Budo Techniken stecken. Nur das in den ganzen Budosachen auch sehr viel steck was nicht wirklich zum kämpfen eignet und das wird natürlich ebenfalls trainiert. Abgesehen davon kommt es dann auch immer so an wie trainiert wird und da ist es nunmal tatsache, ob es Dir nun gefällt oder nicht, dass HEUTZUTAGE (zumindest in Deutschland) in den meisten Budokampfkünsten das eigentlich Kämpfen nicht mehr an erster Stelle trainiert wird.

Und das liegt nicht an der Kampfkunst selbst, sondern an den Leuten, von denen die meisten lieber den bequemen Weg gehen wollen. Nur in Sachen kämpfen lernen gibt es den halt nicht! Und da ist es dann natürlich viel einfacher ein paar Formen zu laufen oder sich locker leicht zu berühren als wirklich die Handschuhe anzuziehen und sich ins Gesicht zu schlagen.

Gast
23-05-2013, 05:08
@Maddin.G: Natürlich gibt es da keine "offiziellen" Zahlen, wie denn bitte auch :ups: ? Ich schreib hier lediglich meine und die von anderen Bekannten gemachte Erfahrung und die ist halt nunmal so.
Also sind wir im fröhlichen Erfahrungsaustausch wo dann im Endeffekt jeder eine andere gemacht hat da jeder wo anders herkommt und mit der KKszene andere Berührungspunkte hat. Was an sich ja nichts schlimmes ist außer man leitet daraus fiktive Zahlen ab.
Kann aber ja auch sein, dass du ganz Dland, Mitteleuropa oder vl. sogar die ganze Welt bereist und das Groß der verschiedenen TKD Schulen von innen gesehen hast. Dann versteh ich natürlich deine Schätzung wo herkommt.

venom1984
23-05-2013, 05:24
Naja, immerhin macht es den Anschein das viele hier ähnliche Erfahrungen gemacht haben und zumindest habe ich noch nicht oft (nie?) das genaue Gegenteil erlebt oder in meinem Umfeld davon gehört. Auch haben alle Leute die ich im laufe der Jahre kennen gelernt habe (Arbeit und so) und mal Karate und Co gemacht haben (manche sogar mehrere Jahre) alle abgelehnt mit mir Sparring zu machen und das immer mit irgendwelchen Ausreden.

Gast
23-05-2013, 05:47
Naja, immerhin macht es den Anschein das viele hier ähnliche Erfahrungen gemacht haben und zumindest habe ich noch nicht oft (nie?) das genaue Gegenteil erlebt oder in meinem Umfeld davon gehört. Auch haben alle Leute die ich im laufe der Jahre kennen gelernt habe (Arbeit und so) und mal Karate und Co gemacht haben (manche sogar mehrere Jahre) alle abgelehnt mit mir Sparring zu machen und das immer mit irgendwelchen Ausreden.
Also bis jetzt lese ich sehr verschiedene Erfahrungen hier.
Aber wie gesagt ich hab da auch andere Erfahrungen aber anscheinend gibts in meiner Nähe sowieso zu fast jedem Stil mindestens einen Verein der kein Standartverein ist.

Frank Chelaifa
23-05-2013, 06:06
Guten Morgen


Warum sollte TKD nicht SV fähig sein ?????

Habe es schon oft erwähnt, da viele der SV Experten mit ihren jeweiligen Systemen baden gehen, wenn die real Situation da ist.
Es kommt sehr wohl auf die Person an, die die jeweilige Situation richtig angeht.
Es gehört schon mehr dazu, als KM, Kickboxen, MMA usw. zu trainieren. Es gibt nicht das System ;)
Ein gut ausgeführter Kick, kann schon eine absolute Wirkung erzielen, egal ob TKD oder nicht. Wer sagt denn das, dass es einen Lowkick im TKD nicht gibt :ups:, es ist doch egal was für einen Namen die Technik hat. Einen Tritt zum Oberschenkel bekommt ein TKDler auch locker hin, das nur mal so am Rande erwähnt. Ein Handkantenschlag zur Halsschlagader ist sehr wirkungsvoll oder zweifelt das hier jemand an und warum sollte ein TKDler diesen nicht anbringen können.

Es kommt mir hier immer so vor, als ob die jeweiligen "Besten" aus ihren Systemen gegeneinander antreten.
Der Otto-Normalagressor wird eher nicht aus der Kampfsportszene kommen, sage ich jetzt mal rein provokativ.


Mein Fazit: Es kommt auf zu viele Umstände an, ob man einigermaßen unbeschadet aus einer SV Situation herauskommt.

Schönen Tag noch


Frank

Vanco
23-05-2013, 07:54
Guten Morgen


Warum sollte TKD nicht SV fähig sein ?????

Habe es schon oft erwähnt, da viele der SV Experten mit ihren jeweiligen Systemen baden gehen, wenn die real Situation da ist.
Es kommt sehr wohl auf die Person an, die die jeweilige Situation richtig angeht.
Es gehört schon mehr dazu, als KM, Kickboxen, MMA usw. zu trainieren. Es gibt nicht das System ;)
Ein gut ausgeführter Kick, kann schon eine absolute Wirkung erzielen, egal ob TKD oder nicht. Wer sagt denn das, dass es einen Lowkick im TKD nicht gibt :ups:, es ist doch egal was für einen Namen die Technik hat. Einen Tritt zum Oberschenkel bekommt ein TKDler auch locker hin, das nur mal so am Rande erwähnt. Ein Handkantenschlag zur Halsschlagader ist sehr wirkungsvoll oder zweifelt das hier jemand an und warum sollte ein TKDler diesen nicht anbringen können.

Es kommt mir hier immer so vor, als ob die jeweiligen "Besten" aus ihren Systemen gegeneinander antreten.
Der Otto-Normalagressor wird eher nicht aus der Kampfsportszene kommen, sage ich jetzt mal rein provokativ.


Mein Fazit: Es kommt auf zu viele Umstände an, ob man einigermaßen unbeschadet aus einer SV Situation herauskommt.

Schönen Tag noch


Frank

Jep hast recht,das mit Boxen und den MMA da sind halt viele Kampkünste samt Boxen in einen System vereint wollte ich sagen und der ursprung kommt aus dem Budo Systemen.

Das es oft ehr um Formen geht liegt wohl daran das nicht jeder Hobbysportler bock hat in seiner Freizeit ein auf die Nuss zu bekommen.Da in Budo Systemen viele Kinder Trainieren.Viele fangen mit 5 an.

Pharao
23-05-2013, 10:12
mit TKD kann man kämpfen. es ist aber keine Selbstverteidigung.
Selbstverteidigung ist, wenn mein Gegner mich in die Mangel nimmt und ich mich mit gewissen Tricks befreien muss. dies bietet nur Krav Maga, Wing Tsun und Ju-Jutsu. im TKD wird z.B. nicht gelehrt wie man aus einem Schwitzkasten rauskommt, es sei denn der trainer ergänzt es mit reiner Selbstverteidgung.

D.Fink
23-05-2013, 10:19
mit TKD kann man kämpfen. es ist aber keine Selbstverteidigung.
Selbstverteidigung ist, wenn mein Gegner mich in die Mangel nimmt und ich mich mit gewissen Tricks befreien muss. dies bietet nur Krav Maga, Wing Tsun und Ju-Jutsu. im TKD wird z.B. nicht gelehrt wie man aus einem Schwitzkasten rauskommt, es sei denn der trainer ergänzt es mit reiner Selbstverteidgung.

Mal nee Frage hast du mal darüber nachgedacht woher z.b. Krav Maga seine Techniken hat ? die habe das Rad auch nicht neu Erfunden oder ?
Die KS arten die du aufzählst sind alle Erst um 1900 Entstanden wenn ich mich nicht Irre sollte es so sein bitte Korrigieren.

Also erst viel Später als Judo, Karate TWD und viele Andere.

parietalis
23-05-2013, 10:22
Naja, immerhin macht es den Anschein das viele hier ähnliche Erfahrungen gemacht haben und zumindest habe ich noch nicht oft (nie?) das genaue Gegenteil erlebt oder in meinem Umfeld davon gehört. Auch haben alle Leute die ich im laufe der Jahre kennen gelernt habe (Arbeit und so) und mal Karate und Co gemacht haben (manche sogar mehrere Jahre) alle abgelehnt mit mir Sparring zu machen und das immer mit irgendwelchen Ausreden.

auch ich habe diese Erfahrungen gemacht. Klar sind es lediglich subjektive Eindrücke. Es wäre schlimm wenn es hierzu wissenschaftliche Studien gäbe, die Wissenschaft soll sich um wichtigere Dinge kümmern.

Mein Fazit: MMA, Boxen, Thai- und Kickboxen etc. ziehen ein anderes Publikum an. Zumeist junge Menschen die sich mit anderen messen wollen und für sich die Entscheidung getroffen haben eine VK-Kampfkunst zu betreiben: schlagen und geschlagen werden. Selbstverständlich gibt es da Ausnahmen, zu uns kommen auch übergewichtige Hausfrauen oder dünne Nerds. Aber das sind eben Ausnahmen, und keinesfalls die Regel.

KK wie TKD, Shotokan, Judo und Ju-Jutsu sind sehr beliebt und weit verbreitet. Logischerweise entsprechen die dortigen Trainingsgruppen somit eher dem Durchschnitt der Bevölkerung: dicke Hausfrauen, ältere Menschen, Bürohengste etc. Klar gibt es auch hier durchtrainierte Burschen die überall eine gute Figur machen würden, und sicherlich gibt es auch Vereine wo richtig hart trainiert wird. Aber meistens dürfte es doch so sein dass sich das Training an den Teilnehmern orientiert.

Ein befreundeter Shotokaner hat es mal so ausgedrückt: "Der Abschaum geht gerne zu euch ins Boxen oder Kickboxen. Und der Abschaum prügelt sich halt gerne. Zu uns kommen die normalen Leute".

PS: Überflüssig zu erwähnen dass ich die Meinung meines Freundes nicht ganz teile. Obwohl ich selber schon ins grübeln gekommen bin....:rolleyes:

Ob TKD zur SV taugt? Ich denke schon, ich persönlich hätte wenig Lust mir einen von diesen Kicks einzufangen. Würde ich TKD vorziehen wenn SV mein Hauptziel wäre? Klares Nein.

Frank Chelaifa
23-05-2013, 10:23
mit TKD kann man kämpfen. es ist aber keine Selbstverteidigung.
Selbstverteidigung ist, wenn mein Gegner mich in die Mangel nimmt und ich mich mit gewissen Tricks befreien muss. dies bietet nur Krav Maga, Wing Tsun und Ju-Jutsu. im TKD wird z.B. nicht gelehrt wie man aus einem Schwitzkasten rauskommt, es sei denn der trainer ergänzt es mit reiner Selbstverteidgung.



Soso, im TKD wird dieses und jenes nicht gelehrt :rolleyes:

Die von dir aufgeführten Systeme sind auch nur so gut wie ihre Anwender ;)
Wenn ich dich in einen Transportwürgegriff nehme, gehen dir die Lichter aus, egal was du für ein System trainierst, so einfach ist das.

Bleibt einfach mal auf dem Boden der Tatsachen, dann wird es realer.

Gruß
Frank

Pharao
23-05-2013, 10:32
ja, aber den Transportwürgegriff würde den Taekwondoka mehr ausmachen als den Krav Maga Kämpfer. denn einer der Krav Maga gemacht hat, hat gelernt so eine Situation zu umgehen. Der Taekwondoka nicht, der hat nur Tritte, Schläge und Stöße drauf.

ITF_Trainer
23-05-2013, 10:38
im TKD wird z.B. nicht gelehrt wie man aus einem Schwitzkasten rauskommt, es sei denn der trainer ergänzt es mit reiner Selbstverteidgung.

Kennst du den Prüfungsbestandteil "Hosinsul" ?

Hosinsul = Selbstverteidigung - offizieller prüfungsbestandteil der ITF !!!

Taekwon-do ITF Self Defense Session part 2 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=1iNpsGzVlGQ)

Hauptsache etwas erzählt !!

D.Fink
23-05-2013, 10:38
ja, aber den Transportwürgegriff würde den Taekwondoka mehr ausmachen als den Krav Maga Kämpfer. [...]


Ach so, wo ist den jetzt der Unterschied, bei Lichter aus Krav Maga und TWDler.

Ich dachte immer Dunkel ist Dunkel.

Pharao
23-05-2013, 10:44
der Takwondoka kämpft. Einer der Krav Maga macht, überlebt. ein krav Maga kämpfer würde dir auch ein handy ins gesicht schleudern, und weglaufen. Der Taekwondoka wäre nicht in der lage dem Stress stand zu halten.

D.Fink
23-05-2013, 10:47
der Takwondoka kämpft. Einer der Krav Maga macht, überlebt. ein krav Maga kämpfer würde dir auch ein handy ins gesicht schleudern, und weglaufen. Der Taekwondoka wäre nicht in der lage dem Stress stand zu halten.

Ich würde mal behaupten, das mit dem Stress ist Personen und Trainings abhängig.
Wie ist es denn beim SOK. Stiloffenes Karate

Durakier
23-05-2013, 12:31
der Takwondoka kämpft. Einer der Krav Maga macht, überlebt. ein krav Maga kämpfer würde dir auch ein handy ins gesicht schleudern, und weglaufen. Der Taekwondoka wäre nicht in der lage dem Stress stand zu halten.

Sorry, aber sowas ist einfach nicht der Tatsache entsprechend.

Das, was du hier von dir gibst, ist anscheinend nur Aufgeschnapptes und nicht auf Erfahrungen basierend. Das ist Schade. Mache doch einfach mal deine Erfahrungen und dann schreibe hier, welches deine Eindrücke waren. Das bringt mehr und ist glaubwürdiger.

Noch eine kleine Anmerkung: Es heißt Taekwondoin. Die Endung -ka bezeichnet die Kämpfer aus Japan (Karateka). Sollte man eigentlich wissen, wenn man TKD im Profil stehen hat ;)

Pharao
23-05-2013, 12:32
ach ja stimmt, ja. ich vermische wieder koreanisch mit japanisch. das ist wie muslimin und muslima. richtig ist ja nur muslima!

Drax
23-05-2013, 12:47
@Kampfsportexperte:
Das "Experte" solltest Du bei solchen Aussagen besser aus Deinem Nick streichen.

Habe schon lange nicht mehr soviel Blödsinn gelesen.

Vanco
23-05-2013, 12:50
Also um Handys und so zu werfen brauche ich nicht zwingend éine Kampfkunst/sport. mit was schmeissen kann fast jeder.Und weg laufen kann ich auch alles so.Ein richtiger Kämpfer kennt sich mit der Anatomie des Menschen aus und weiss genau wo an welcher Stelle die treffer am Effektivsten sind.Egal welcher Stil ob Budo oder Modern.

Und mit den Druck/Stress ist wirklich Situation und von Mensch zu Mensch abhängig.

Und wer sagt das moderne Systeme Überleben?

Viele 100te Jahre bevor es moderne Schusswaffen gab,haben die in Asien nur so gekämpf,die Shoalin Mönche haben so ihre Kloster verteitig die Ninjas waren die erste Spezialeinheit.

Viele heute bekannte Waffen stammen von Arbeitsgeräten der Bauern da diese keine richtigen Waffen besitzen durften.Z.B Langstöcke.

D.Fink
23-05-2013, 12:50
@Kampfsportexperte:
Das "Experte" solltest Du bei solchen Aussagen besser aus Deinem Nick streichen.

Habe schon lange nicht mehr soviel Blödsinn gelesen.

:hammer::klatsch:

Zane
23-05-2013, 13:27
Viele 100te Jahre bevor es moderne Schusswaffen gab,haben die in Asien nur so gekämpf,die Shoalin Mönche haben so ihre Kloster verteitig die Ninjas waren die erste Spezialeinheit.


Dann schau aber mal an wie intensiv Shaolin Mönche trainieren. Die machen nix anderes, den ganzen Tag. Dass sie sich dann auch mit Kung Fu verteidigen können, ist doch logisch.

Es geht hier aber eher um westeuropäische, berufstätige 0815 Menschen, die sich in ihrer Freizeit etwas bewegen und für SV machen möchten. Und hierfür ist jede Kampfsportart grundsätzlich geeignet, die eine mehr, die andere weniger.
Und wenn man diesbezüglich eine Umfrage unter erfahrenen Kampfsportlern machen würde, dann würden die üblichen Verdächtigen wie Krav Maga, Thaiboxen, Kickboxen etc. als eher effektiv und Karate, TKD etc. als eher weniger effektiv eingestuft werden.

Das ist einfach so, da gibt es eigentlich nix zu diskutieren.

Mein Tip an alle, die bisher nur etwas "laschere" Kampfsportarten gemacht haben: Geht doch einfach mal ins Muay Thai, ins Kickboxen oder ins Boxen und trainiert mal 2 Wochen regelmäßig mit und bildet euch selbst ein Urteil.

matz21
23-05-2013, 13:35
Ich habe mir nun die gesamten 11 Seiten durchgelesen und möchte nun auch noch einmal kurz meine Meinung zu dem Thema äußern.

Für mich ist es nicht entscheidend ob Taekwondo vom Karate abstammt, ob man die 2000 jährige Geschichte usw. glaubt. Für mich zählen nur ein paar grundlegende Feststellungen.

Es gibt Hybride und Systeme, die sich nur auf den SV-Bereich spezialisiert haben. Okay ist akzeptiert.

Aber ich kenne keine Technik aus dem Karate, die es im Taekwondo nicht gibt. Die fehlenden Faust oder Handtechniken können es nicht sein, schließlich gibt es im Boxen gerade mal Führhand, Schlaghand und die diversen Haken. Und beim Boxen sagt niemand, dass diese "wenigen" Handtechniken nicht ausreichend wären, um in einer realen Auseinandersetzung bestehen zu können.

Also warum wird dann dem Taekwondo, die SV-Fähigkeit abgesprochen. Weil es hier so viele Tritte gibt und Taekwondo vorallem für akrobatische Tritte bei diversen Vorführungen bekannt ist?

Vielleicht. Aber man sollte sich immer mit dem System beschäftigen. Es liegt wie überall am Trainer und an der Gruppe.

Als ich noch selbst Trainer war, hatte ich unserem Taekwondo-Verein spezielles SV-Training angeboten. Motto war: "Von der Praxis für die Praxis"

Hier wurden Lowkicks und Knietechniken am Partner und an Pratzen trainiert. Es gab Ellbogen und Clinchtechniken. Aber hier wurden keine Standard Sachen trainiert, die oft als SV verkauft werden. Sondern auch mal wieder auf viele schöne Techniken wie ein Fingerspitzenstoß oder andere Techniken aus der Poomse hingewiesen und eingefügt.

Als Trainer sollte man den Leuten, die sich dafür interessieren auch als Taekwondo-Trainer echte SV vermittlen können. Mit Stress-Szenarien usw.

Man muss sich in dem Bereich der SV von festgefahrenen Denkmustern und Ansichten lösen, auch Sparring machen mit Boxhandschuhen. Auch wenn dies im Wettkampf zumindest nach WTF-Regeln verboten ist. Kann man dies doch als Trainingsvariante einbauen, oder nicht?

Wird in Korea doch auch gemacht. Also löst euch von eurern starren Denkmustern und wendet alles an, was euch dieses System an Möglichkeiten gibt.

Geht doch einfach mal die Formen egal ob Hyong, Tul oder Poomse durch und ihr habt ganz schnell Ellbogenschläge, Handkanten und Fingerspitzenstoß als Techniken wieder fest im Programm. Aber genauso Knie und Clinchtechniken.

Wettkampftraining ist eben nur für Wettkampf. Aber ich wehre mich gegen diese Vorverurteilung.

Natürlich sehe ich auch, dass im normalen Taekwondo-Training viel Zeit für Grundschule oder auch Formen verwendet wird. Aber das gehört zu diesem System.

Muay Thai ist eben dort einfach praxisorientierter. Dort gibt es nur eine Ausführungsart der jeweiligen Technik. Sie wird im Wettkampf, genauso an der Pratze oder in der Grundschule trainiert.

Und dass man im Taekwondo boxerisch so schlecht ausgebildet ist, stimmt auch nicht. Gerade im ITF Bereich gibt es sehr gute Beweise dafür, hier sind viele auch im Kickboxen sehr erfolgreich.

D.Fink
23-05-2013, 13:38
Dann schau aber mal an wie intensiv Shaolin Mönche trainieren. Die machen nix anderes, den ganzen Tag. Dass sie sich dann auch mit Kung Fu verteidigen können, ist doch logisch.

Es geht hier aber eher um westeuropäische, berufstätige 0815 Menschen, die sich in ihrer Freizeit etwas bewegen und für SV machen möchten. Und hierfür ist jede Kampfsportart grundsätzlich geeignet, die eine mehr, die andere weniger.
Und wenn man diesbezüglich eine Umfrage unter erfahrenen Kampfsportlern machen würde, dann würden die üblichen Verdächtigen wie Krav Maga, Thaiboxen, Kickboxen etc. als eher effektiv und Karate, TKD etc. als eher weniger effektiv eingestuft werden.

Das ist einfach so, da gibt es eigentlich nix zu diskutieren.

Mein Tip an alle, die bisher nur etwas "laschere" Kampfsportarten gemacht haben: Geht doch einfach mal ins Muay Thai, ins Kickboxen oder ins Boxen und trainiert mal 2 Wochen regelmäßig mit und bildet euch selbst ein Urteil.

Klar hast du nicht unrecht Karate z.b. ist Langwieriger zu erlernen als andere Systeme.
Aber das Wichtigste ist immer noch die Art des Trainings, wenn ich es falsch Trainiere kann ich mir mit jedem KS den Ars.... abputzen, genau so ist aber das jede KS bei richtigem Training zur SV geeignet ist.

WCBX
23-05-2013, 14:00
So dann werde ich mal als nicht TKD-Experte das mal auf den Punkt bringen.

TKD ist SV-tauglich wenn:

1. nicht nur für Wettkämpfe trainiert wird

2. traditionelle als auch neue SV Techniken integriert sind

3. das Training der Schulen etwas praxisorientierter sind (Sparring)

4. der Lehrer auch Ahnung von der Materie hat und diese auch vermitteln kann

5. selbst wenn Punkt 1 bis 4 nicht zutreffen, ist man immer noch besser gerüstet in der SV, als jemand der garkeine Ahnung hat.


Trifft es das in etwa, wenn ja, worüber reden wir dann noch ?? ;)

Zane
23-05-2013, 14:02
Klar hast du nicht unrecht Karate z.b. ist Langwieriger zu erlernen als andere Systeme.
Aber das Wichtigste ist immer noch die Art des Trainings, wenn ich es falsch Trainiere kann ich mir mit jedem KS den Ars.... abputzen, genau so ist aber das jede KS bei richtigem Training zur SV geeignet ist.

Klar kann man jede KK falsch trainieren. Ich habe mir bisher auch nicht die Mühe gemacht zu unterscheiden, was eine KK ursprünglich konnte und was heute noch davon übrig ist. Es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht.
Für mich ist der gegenwärtige Stand maßgeblich, da ich die KK ja heute ausüben will.
Und da kann ich zumindest aus meinen Erfahrungen sagen, dass TKD wie ich es kennengelernt habe (3 verschiedene Schulen) sich nur bedingt zur SV eignet.
Das Trainig ist einfach viel zu lasch, viel zu wenig Kontakt und viel zu wenig Power. Dafür gibt es sehr viele Zeitfresser die einen kaum weiterbringen (Formen, Ein- und Zweischrittkampf, völlig realitätsferne SV-Elemente etc.) aber die halbe Trainingszeit kosten. Es wird so penibel auf die perfekte Ausführung einer Technik geachtet (Winkel der Fußdrehung usw.), dass es einem teilweise wirklich absurd erscheint.

Und so scheint es tendenziell bei einem Großteil der TKD Schulen zu sein.

Frank Chelaifa
23-05-2013, 14:12
ja, aber den Transportwürgegriff würde den Taekwondoka mehr ausmachen als den Krav Maga Kämpfer. denn einer der Krav Maga gemacht hat, hat gelernt so eine Situation zu umgehen. Der Taekwondoka nicht, der hat nur Tritte, Schläge und Stöße drauf.


Du bist mir ein " Experte " :rolleyes:

du pauschalisierst mir einfach zuviel. Ich habe über 15 Jahre Taekwon do betrieben und hatte nie das Gefühl mich nicht verteidigen zu können ;)

Bin natürlich aber auch schon seit über 30 Jahren dem Kickboxen zugetan, mehr reißen kannst du mit keiner KK/KS Art, weder mit KB noch mit WT/KM oder anderen Arten.
Alles ist nur immer individuell zu betrachten, jede Person für sich, nicht jedes System für sich.
Hoffe du begreifst so langsam, was ich damit sagen will.

Ein Revolver nutzt dir gar nichts, wenn du ihn nicht handhaben/einsetzen kannst ;)


Gruß
Frank

WCBX
23-05-2013, 14:34
Bin natürlich aber auch schon seit über 30 Jahren dem Kickboxen zugetan, mehr reißen kannst du mit keiner KK/KS Art, weder mit KB noch mit WT/KM oder anderen Arten.

Oh bitte bring kein WT in diesen Thread, bitte nicht :D .

Pyriander
23-05-2013, 14:43
...mit KM in einer Schublade ist auch komisch... ;)

Vanco
23-05-2013, 14:55
Sonst werfe ich den Gegener mein Handy oder Schuh ins Gesicht,trette in die Weichteile gegen das Schienbein und dann renne ich so schell wie es geht wech.Und schreie um Hilfe.

Das mit Mönchen war auf das klassische System bezogen wo es garkeine Hybriden und co gab und es war nätürlich sehr Effektiv.
Jeder der den ganzen nur das eine macht kann das super.

WCBX
23-05-2013, 15:09
...mit KM in einer Schublade ist auch komisch... ;)

Also an deiner Stelle wäre ich jetzt echt angepisst :D !!

Durakier
23-05-2013, 15:10
Klar kann man jede KK falsch trainieren. Ich habe mir bisher auch nicht die Mühe gemacht zu unterscheiden, was eine KK ursprünglich konnte und was heute noch davon übrig ist. Es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht.
Für mich ist der gegenwärtige Stand maßgeblich, da ich die KK ja heute ausüben will.
Und da kann ich zumindest aus meinen Erfahrungen sagen, dass TKD wie ich es kennengelernt habe (3 verschiedene Schulen) sich nur bedingt zur SV eignet.
Das Trainig ist einfach viel zu lasch, viel zu wenig Kontakt und viel zu wenig Power. Dafür gibt es sehr viele Zeitfresser die einen kaum weiterbringen (Formen, Ein- und Zweischrittkampf, völlig realitätsferne SV-Elemente etc.) aber die halbe Trainingszeit kosten. Es wird so penibel auf die perfekte Ausführung einer Technik geachtet (Winkel der Fußdrehung usw.), dass es einem teilweise wirklich absurd erscheint.

Und so scheint es tendenziell bei einem Großteil der TKD Schulen zu sein.

In gewisser Weise gebe ich dir recht. Durch das Massenphänomen ist vieles einfach verweichlicht. Man muss allerdings dazu sagen, dass es einfach mehr Karate und TKD Vereine und Schulen gibt als bei anderen KS/KK/SV. Die können noch einen eher elitären Standard nachkommen. Den folgenden Bericht habe ich aus Wikipedia und unterstreicht diesen Prozess. Wenn man sich die TKD-Szene aber so ansieht, gibt es allerdings auch Vereine, die sich spezialisiert haben, z.b. auf SV oder WK oder beides. Die sind normalerweise nicht zu luschig.


Großmeister Song Chae-Yong berichtete in einem Interview 1987 über seine Anfänge als Taekwondo-Lehrer in München und die Unterschiede der Kulturen (aus Taekwon-Do im Westen, Mönchseulen-Verlag, 1989):
[...]
So habe ich Taekwon-Do an der Volkshochschule gemacht, im Herbst 1972. Damals habe ich viele Fehler gemacht. Ich wollte original Taekwon-Do zeigen und habe ein hartes Training gemacht. Die Leute konnten das aber nicht durchstehen. Ich wollte Taekwon-Do so weitergeben, wie ich es von meinem Lehrer gelernt hatte, auf die gleiche Art, aber die Leute konnten das nicht vertragen und sind immer wieder weggegangen. Daraufhin habe ich das Training milder gemacht.
[...]
Bei uns ist das etwas anderes gewesen. Disziplin ist sehr hart in Korea und besonders ein Judo- oder Taekwon-Do-Trainer gilt als Respektsperson. Man sagt Sahbum-Nim zu einem Meister in den Budo-Sportarten. Wenn also ein Sahbum-Nim das Training leitet, das ist dann vollkommen akzeptiert, was der macht, niemand kann etwas dagegen sagen. Ich habe mich das hier nicht getraut. In Korea ist Sahbum-Nim ein Begriff, aber nicht in Europa, hier denken die Leute: Ach, das ist ja nur ein Trainer! Damals haben wir in Korea streng mit Meditation das Training angefangen, aber ich habe befürchtet, dass die Leute hier das nicht wissen, dass sie es komisch finden, einfach so zu sitzen, mit geschlossenen Augen. In Korea durfte man im Übungsraum, im Dojang, nicht sprechen, man durfte nicht einmal die Zähne zeigen. Man achtete sogar darauf, nicht auf den Schatten des Lehrers zu treten. Ein Lehrer ist für uns eine absolute Respektsperson. Als ich hier in München an einem Gymnasium ein Praktikum machte für mein Diplom als Deutschlehrer, da war ich überrascht von der Atmosphäre des Unterrichts. Das kannte ich nicht. Das waren Schüler der 9. Klasse und die waren natürlich sehr frech. Am Schluss der Stunde packten sie einfach ihre Sachen und rannten weg, ohne zu grüßen. So etwas gibt es in Korea nicht.
[...]
Ein Lehrer ist grundsätzlich eine Respektsperson, also auch ein Sahbum-Nim. Vielleicht hat man aber auch Angst vor ihm, denn er ist ein Do-in, also nicht nur ein charakterlich, sondern auch ein körperlich geschulter Mann. Man fürchtet ihn also auch ein wenig. Für Japaner, Koreaner, Chinesen ist ein Sahbum-Nim ein Begriff, den die sofort verstehen. [...] Was er sagt, das haben wir ohne Kritik angenommen. Wir hätten nie gewagt, „Warum?“ zu sagen.

soto-deshi
23-05-2013, 17:40
Hallo Drax,

ein guter Beitrag.

Frank Chelaifa
23-05-2013, 21:11
Oh bitte bring kein WT in diesen Thread, bitte nicht :D .

Es ging ja auch nicht um WT/KM , hätte auch schreiben können SV Systeme. Ist müssig darüber zu schreiben was wirklich taugt, es gibt halt viele Taugenichtse :D

Es geht gegen keine Systeme , können wir uns darauf einigen ;)

Gruß
Frank

soto-deshi
23-05-2013, 22:10
Hallo Frank Fiedler,



]Es ging ja auch nicht um WT/KM , hätte auch schreiben können SV Systeme. Ist müssig darüber zu schreiben was wirklich taugt, es gibt halt viele Taugenichtse :D


Aber, wer muß denn kämpfen? Das System, der Lehrer?
Oder muß ich nicht für mich allein die Entscheidung treffen, bin ich bereit, den Herausforderer zu verletzen, eventuell so schwer, daß er im Krankenhaus landet?
Die mentale Einstellung, darüber sprechen wir überhaupt nicht.
Wie denkt Ihr darüber? Oder habt Ihr alle schon den Ernstfall erlebt?

Vanco
23-05-2013, 22:51
Hallo Frank Fiedler,




Aber, wer muß denn kämpfen? Das System, der Lehrer?
Oder muß ich nicht für mich allein die Entscheidung treffen, bin ich bereit, den Herausforderer zu verletzen, eventuell so schwer, daß er im Krankenhaus landet?
Die mentale Einstellung, darüber sprechen wir überhaupt nicht.
Wie denkt Ihr darüber? Oder habt Ihr alle schon den Ernstfall erlebt?

Zum glück noch nicht.Gehe aber ungerne spät Abends in im dunkeln die Strasse lang ,besonders wenn angetrunkende Kröllende Leute auf der ander/selben Strassen Seite.Da würde ich gerne ein Aß im Ärmel haben.
Gucke gerne Dokus über Kampfkünste die auch die Anatomie des Menschen mit einbeziehen.

Frank Chelaifa
24-05-2013, 06:08
@Chosen

Es muss derjenige kämpfen, der in die Notsituation gerät :D
Natürlich habe ich auch schon SV Situationen erlebt, mal mehr, mal weniger gefährlich.
Was hat mir geholfen ? Eigentlich meine Einstellung!

Wenn ich bereit bin und auch bedienungslos gegenüber meiner Person bin, kann man schon etwas bewirken. Da ich ja schon seit meinem 7 Lebensjahr am trainieren bin, kann ich nicht sagen, was mir geholfen hat. TKD, Karate, JJ oder KB. Einmal war ein ganz banaler Rückriss sehr wirkungsvoll, ein anderes Mal ein klarer Wirkungstreffer zum Kopf (seitlich ans Ohr) usw.
Diese Treffer waren Ergebnisse des Erlernten, wo und in welches System ich es jetzt einordnen sollte :rolleyes:

Ich kann nur sagen, ich war bereit und habe gehandelt.

Schönes Wochenende

Frank

soto-deshi
24-05-2013, 06:30
Hallo Frank Fiedler,

das war die Antwort, auf die ich gewartet habe:


Es muss derjenige kämpfen, der in die Notsituation gerät :D
Natürlich habe ich auch schon SV Situationen erlebt, mal mehr, mal weniger gefährlich.
Was hat mir geholfen ? Eigentlich meine Einstellung!


Auf diesen Punkt wollte ich hinaus!
Übe ich Taekwondo und beherrsche meine Techniken, evt. auch mal einen Bruchtest um mir selber zu zeige, das kannst du auch. Dazu die eigene Einstellung dann werde ich einfach kämpfen und kein Opfer sein.



Wenn ich bereit bin und auch bedingungslos gegenüber meiner Person bin, kann man schon etwas bewirken. Da ich ja schon seit meinem 7 Lebensjahr am trainieren bin, kann ich nicht sagen, was mir geholfen hat. TKD, Karate, JJ



Danke für Deinen Beitrag, das ist genau auch meine Ansicht.:)

Pino
24-05-2013, 08:22
Was hat mir geholfen ? Eigentlich meine Einstellung!

Wenn ich bereit bin und auch bedienungslos gegenüber meiner Person bin, kann man schon etwas bewirken. Da ich ja schon seit meinem 7 Lebensjahr am trainieren bin, kann ich nicht sagen, was mir geholfen hat. TKD, Karate, JJ oder KB. Einmal war ein ganz banaler Rückriss sehr wirkungsvoll, ein anderes Mal ein klarer Wirkungstreffer zum Kopf (seitlich ans Ohr) usw.
Diese Treffer waren Ergebnisse des Erlernten, wo und in welches System ich es jetzt einordnen sollte :rolleyes:

Frank Ich sehe das ebenso. Viele vermischen hier SV mit dem eigentlichen Straßenkampf, um den es aber in diesem Thread nicht geht.

Drax
24-05-2013, 09:36
... Diese Treffer waren Ergebnisse des Erlernten, wo und in welches System ich es jetzt einordnen sollte ...

UND


... Übe ich Taekwondo (Ergänzung Drax: jede ander Kampfart einsetzbar) und beherrsche meine Techniken, evt. auch mal einen Bruchtest um mir selber zu zeige, das kannst du auch. Dazu die eigene Einstellung dann werde ich einfach kämpfen und kein Opfer sein. ...

Genau so ist es!

Doc Norris
24-05-2013, 10:56
...

Was hat mir geholfen ? Eigentlich meine Einstellung!

Wenn ich bereit bin und auch bedienungslos gegenüber meiner Person bin, kann man schon etwas bewirken.
...


:halbyeaha

mindset ist alles & doch ist es die komponente die am schwierigsten zu schaffen ist, bzw. deren ausbau bei dem einen niemals klappt, während ein anderer dieses problem nichtmal ansatzweise inne hat.

:)

Nite
25-05-2013, 21:01
In gewisser Weise gebe ich dir recht. Durch das Massenphänomen ist vieles einfach verweichlicht. Man muss allerdings dazu sagen, dass es einfach mehr Karate und TKD Vereine und Schulen gibt als bei anderen KS/KK/SV. Die können noch einen eher elitären Standard nachkommen. Den folgenden Bericht habe ich aus Wikipedia und unterstreicht diesen Prozess. Wenn man sich die TKD-Szene aber so ansieht, gibt es allerdings auch Vereine, die sich spezialisiert haben, z.b. auf SV oder WK oder beides. Die sind normalerweise nicht zu luschig.
Nur hat diese (in meinen Augen übertriebene) Disziplin von der im Zitat die Rede ist so rein gar nichts mit der Eignung zum Kampf oder zur SV zu tun. Man kann auch mit der von Meister Song angesprochenenen Disziplin seine Zeit mit unendlichem Bahnen schrubben und Formenlaufen füllen.

ST_T
26-05-2013, 12:41
Kickboxen ist ja ne Kombination aus TKD / Karate und Boxen. Wäre komisch wenn s sich nicht ähneln würde ;-), zumindest was Techniken betrifft...

TKD besteht nunmal zu 75 - 95 % aus Kicks, egal welcher Verband, welches Land, welche Schule, welcher Trainer. Dass es auch immer wieder Ausnahmen gibt, ist auch klar. Man kann sich mit Kicks verteidigen, keine Frage. Dennoch habe Kicks gravierende Nachteile:

- Man gibt einen festen stabilen Stand auf und steht für eine gewisse Zeit auf einem Bein, das ist fatal!

- Ein Kick dauert i.d.R. sehr lange und ist dadurch gut zu erkennen

- Ein Kick erfordert eine viel komplexeren und länger andauernden Bewegungsablauf als ein Schlag --> wenn der Kick nicht trifft kann der Gegenüber die Distanz überbrücken und steht direkt vor dir. Und nun?? Mit TKD keine Chance

--> TKD ist zu sehr auf Kicks fixiert, ich denke das wird keiner ernsthaft bezweifeln. SV bedeutet aber mehr als nur auf Distanz n Lucky Punch in Form eines Kicks zu setzen!

Sorry, aber das hört sich für mich - auch mit deiner Beschreibung bzgl. deiner Kampfkünste eher so an, wie als wenn du mit Taekwondo schlechte Erfahrungen gemacht hast und daher nun Kickboxen machst, weil das ja achso-1000 mal besser ist.

Wie lange ein Tritt dauert hängt davon ab aus welcher Bewegung du ihn praktizierst. Wenn ich den aus der Kampfstellung mit vorderen Bein mache ist er zwar schwächer aber deutlich schneller als wenn ich mit dem hinteren Bein trete. Dafür habe ich i.d.R. mit dem hinteren Bein mehr Kraft.
Das heißt du kannst nicht mal allgemein behaupten, dass Tritte langsam sind. Wenn du dir wirklich mal die Videos der Leute aus z.B. Korea anschaust, dann wird auch der Rest schnell widerlegt.

Grundsätzlich fehlt es im Taekwondo am Training mit effektiven Armtechniken, aber: Was du mit den Armen nicht machst, machst du mit den Beinen ziemlich schnell wett. Dafür braucht es aber langes Training, und zwar deutlich länger, als wenn man z.B. bei Kickboxen mit SV gut wird. Das liegt aber an unterschiedlichen Foki und wohl weniger daran, was denn nun besser oder schlechter ist. Ein Taekwondoin mit z.B. 12 Jahren Erfahrung, der fast ausschließlich regelmäßig trainiert hat und noch Kampferfahrung hat, ist genauso SV-fähig wie jemand, der jahrelang Kickboxen betreibt. Das schenkt sich beides nichts.

KeineRegeln
26-05-2013, 13:01
:kaffeetri

Brazilian_Kick
26-05-2013, 14:39
Was du mit den Armen nicht machst, machst du mit den Beinen ziemlich schnell wett. Dafür braucht es aber langes Training, und zwar deutlich länger, als wenn man z.B. bei Kickboxen mit SV gut wird.

Macht man es jetzt ziemlich schnell oder braucht man langes Training??? :rolleyes:

ST_T
26-05-2013, 16:34
Macht man es jetzt ziemlich schnell oder braucht man langes Training??? :rolleyes:

Das ist die Kurzfassung.
Die lange Fassung wäre wohl: Du lernst zwar am Anfang schon Techniken, effektiv sind die auch, aber die Lernkurve bezogen auf SV ist bei anderen Kampfsportarten am Anfang deutlich höher. Kickboxen, Muay Thai usw. bieten da viel schneller auch sichtbare Erfolge. Das ist der Hauptgrund für das sich ewig anhaltende Gerücht, Taekwondo wäre nicht sv-tauglich. Das heißt aber lange nicht, dass jemand, der etwa lange Taekwondo trainiert hat, nicht in der Lage sei, sich effektiv zur Wehr zu setzen, und hier liegt doch der Punkt.

Es ist eben diese McDonalds-Mentalität: Alles bloß mit möglichst wenig Aufwand haben, am besten sofort! Das funktioniert aber bei Taekwondo schlicht nicht, weil man deutlich mehr begreifen und vor allem lernen muss.
Wem das nicht gefällt, bitte, es gibt ein großes Angebot unterschiedlicher Kampfsportarten, die auch andere Foki haben. Das heißt aber nicht, dass Taekwondo nicht belohnen würde, und das heißt noch weniger, man wäre als Taekowndoin nicht sv-tauglich.

KeineRegeln
26-05-2013, 16:44
Das ist die Kurzfassung.
Die lange Fassung wäre wohl: Du lernst zwar am Anfang schon Techniken, effektiv sind die auch, aber die Lernkurve bezogen auf SV ist bei anderen Kampfsportarten am Anfang deutlich höher. Kickboxen, Muay Thai usw. bieten da viel schneller auch sichtbare Erfolge. Das ist der Hauptgrund für das sich ewig anhaltende Gerücht, Taekwondo wäre nicht sv-tauglich. Das heißt aber lange nicht, dass jemand, der etwa lange Taekwondo trainiert hat, nicht in der Lage sei, sich effektiv zur Wehr zu setzen, und hier liegt doch der Punkt.

Es ist eben diese McDonalds-Mentalität: Alles bloß mit möglichst wenig Aufwand haben, am besten sofort! Das funktioniert aber bei Taekwondo schlicht nicht, weil man deutlich mehr begreifen und vor allem lernen muss.
Wem das nicht gefällt, bitte, es gibt ein großes Angebot unterschiedlicher Kampfsportarten, die auch andere Foki haben. Das heißt aber nicht, dass Taekwondo nicht belohnen würde, und das heißt noch weniger, man wäre als Taekowndoin nicht sv-tauglich.


Bist du in einem WTF Verein?

Brazilian_Kick
26-05-2013, 17:27
Bist du in einem WTF Verein?

Würde mich auch mal interessieren. Hab eigentlich beim WTF-Taekwondo noch nie gute Selbstverteidigung gesehen. Auch auf den DTU-Lehrgängen war nie brauchbares dabei. Nur diese furchtbare Prüfungs-SV.

Saber
26-05-2013, 18:39
Wer der Meinung ist TKD eigne sich nicht zur Selbstverteidigung, der sollte einmal mit Nuno Damaso aus der Schweiz trainieren,

Kim Taekwondo Schule Allschwil - Dojoguide Kampfsport Verzeichnis (http://www.dojoguide.org/schule/Kim-Taekwondo-Schule-Allschwil.589/)

Er zeigt viele „vergessene“ Techniken des TKD. Nur weil viele Trainer/Schulen im laufe der Jahre viele Techniken nicht mehr trainieren, heißt es nicht dass es sie nicht gibt. Man sollte Taekwondo aber nicht mit der WTF/DTU gleichsetzen. Es gab hier im KKB mal eine Umfrage, demnach sind nur 30% der TKD Sportler in der DTU.

Schwachpunkt des TKD ist aber ohne Zweifel der fehlende Bodenkampf!

Es wurde hier schon geschrieben : Entscheitend ist oft nicht die Kampfkunst sondern immer der Kämpfer.

parietalis
26-05-2013, 20:15
.....Wer der Meinung ist TKD eigne sich nicht zur Selbstverteidigung, der sollte einmal mit Nuno Damaso aus der Schweiz trainieren...

ich bin mir sicher dass dieser Nuno Damaso ein begabter Kampfsportler ist. Aber was bringt mir dieser Ratschlag, wenn ich TKD machen möchte dann kann ich dafür nicht mehrmals pro Woche in die Schweiz fahren.

Der durchschnittliche Anfänger wird üblicherweise zuerst beim Verein an seinem Wohnort vorbeischauen. Ob dort auch die "vergessenen Techniken" gelehrt werden?

Die UFC hat zwar wenig mit SV zu tun, man sieht aber trotzdem ganz gut was in gewissen Situationen funktioniert und was nicht.

Saber
26-05-2013, 20:36
Meine Antwort hat sich nur auf die KK Taekwondo bezogen weil es hier immer wieder heißt TKD sei nicht SV fähig. Wie gut die Schule in deiner Nachbarschaft ist kann und will ich auch nicht beurteilen. Es gibt aber auf jeden Fall Trainer bei denen Du mit TKD SV fähig wirst. Das wollte ich damit sagen.

ST_T
27-05-2013, 01:20
Bist du in einem WTF Verein?

Ja bin ich.

KeineRegeln
27-05-2013, 06:28
Dann lass dir eine kleine Wahrheit mitteilen: Beine können niemals Arme voll ausgleichen, egal was man dir erzählt oder du gerne glauben möchtest.

In meiner TKD Zeit, war ich bis auf ein Jahr in einem Wald und Wiesen WTF Verein. Für mich klingt es, als bist du in genau so einem (also rein auf Wettkampf wird trainiert, mit ein bisschen (in den meisten Vereinen grottigem) SV).

Ich wiederhole mich, da dieser Post sonst isoliert betrachtet werden würde:

Natürlich verbessert TKD die eigene Kampfkraft, wie jede andere KS/KK auch.
Natürlich biete TKD als System bis auf Bodenkampf alles was man braucht.
Natürlich gibt es lobenswerte Ausnahmen.

Aber das durchschnitts Dojang der WTF trainiert auf Wettkampf und damit gleich einige Punkte, die in der SV kontraproduktiv sind (wie zu seitliches stehen etc.).

Das Totschlagargument, dass jemand in der SV nicht so kämpfen brauch wie er trainiert, zählt dummerweise für die meisten Menschen nicht. Die meisten verfallen in Stresssituationen über kurz oder lang in das gelernte und das ist im WTF Wettkampfvereib nun mal das fallen lassen der Deckung, schlechte Schlagtechnik etc.

ITF TKD sehe ich nochmal etwas anders. Kontaktloses TKD ist für mich, wie jede andere kontaktlose KK/KS, für die SV irrelevant.

TKD ist ein schöner Sport und richtig trainiert nicht minder effektiv, wie alle anderen großen KK/KS. Aber kurzfristig wie auch langfristig gibt es bessere Wege um besser für die SV gerüstet zu sein, als in einem Durchschnitts-WTF-TKD Verein.

Gruß
KeineRegeln

Durakier
27-05-2013, 14:01
Dann lass dir eine kleine Wahrheit mitteilen: Beine können niemals Arme voll ausgleichen, egal was man dir erzählt oder du gerne glauben möchtest.

In meiner TKD Zeit, war ich bis auf ein Jahr in einem Wald und Wiesen WTF Verein. Für mich klingt es, als bist du in genau so einem (also rein auf Wettkampf wird trainiert, mit ein bisschen (in den meisten Vereinen grottigem) SV).

Ich wiederhole mich, da dieser Post sonst isoliert betrachtet werden würde:

Natürlich verbessert TKD die eigene Kampfkraft, wie jede andere KS/KK auch.
Natürlich biete TKD als System bis auf Bodenkampf alles was man braucht.
Natürlich gibt es lobenswerte Ausnahmen.

Aber das durchschnitts Dojang der WTF trainiert auf Wettkampf und damit gleich einige Punkte, die in der SV kontraproduktiv sind (wie zu seitliches stehen etc.).

Das Totschlagargument, dass jemand in der SV nicht so kämpfen brauch wie er trainiert, zählt dummerweise für die meisten Menschen nicht. Die meisten verfallen in Stresssituationen über kurz oder lang in das gelernte und das ist im WTF Wettkampfvereib nun mal das fallen lassen der Deckung, schlechte Schlagtechnik etc.

ITF TKD sehe ich nochmal etwas anders. Kontaktloses TKD ist für mich, wie jede andere kontaktlose KK/KS, für die SV irrelevant.

TKD ist ein schöner Sport und richtig trainiert nicht minder effektiv, wie alle anderen großen KK/KS. Aber kurzfristig wie auch langfristig gibt es bessere Wege um besser für die SV gerüstet zu sein, als in einem Durchschnitts-WTF-TKD Verein.

Gruß
KeineRegeln

Es stimmt schon, das viele Vereine im TKD sich der aktiven Freizeitgestaltung verschrieben haben. Ist leider ein Phänomen bei bekannteren und etablierteren Kampfkünsten/-sportarten. Kickboxen alleine wird auch immer mehr zum Fitnesstrend. JJ wird auch häufig nur noch zur körperlichen Ertüchtigung mit gewissem SV-Faktor trainiert. Wer in diesem Fall mehr möchte, muss entweder den Verein oder die KK wechseln oder die KK ergänzen. Dieser Zustand liegt aber an uns und nicht an der KK. Für die meisten reicht das zumindest völlig aus. Wer anfängt, der sollte sich einfach mal ein Bild von der Kampfsportszene machen und da ist eigentlich alles geeignet.

Jetzt davon zu sprechen, dass man im Verlauf einer SV-Situation automatisch die Deckung hängen lässt, weil man in einem TKD-Verein, vielleicht noch WTF, trainiert ist falsch. Ich lasse meine Arme nach einer gewissen Zeit hängen, weil sie einfach müde und kaputt sind. Ich möchte sie gerne oben halten, kann es aber nicht mehr. Ach ja, sieht man auch sehr häufig beim Boxen. Bestes Beispiel ist Vitali Klitschko. Der kommt ja bekanntermaßen aus dem KB. Da sagt aber keiner was.
Wenn du von WK sprichts, dann muss man sagen, dass die sogenannten hängenden Arme einfach mehr Vorteile bieten, als hinter einer Doppeldeckung zu verschwinden. Diese Armhältung verbessert einfach die Möglichkeit verschiedene Kicks anzusetzen. Nichtsdestotrotz wird versucht vor allem den Kopf zu schützen.
Nach deinen Aussagen zu Folge, würde dieses Verhalten ja dann auch in der SV abgerufen werden, d.h. man setzt auch die hohen gedrehten Kicks an. Selbst in einem Durchschnittsverein wird dies nicht vermittelt. Gürtelhöhe für Kicks, Lowkicks und Tritte zum Knie, das wird bei vielen gelehrt. Auch Ellbogen und Handballen gehören zum Repertoire. Sie werden nicht hauptsächlichst trainiert, sondern es wird u.a. trainiert, als eine der sog. 5 Säulen (Hosinsul). Da viele Vereine nur 2 Trainingseinheiten anbieten, braucht man demensprechend lange, um sich auf der Strasse gegen Leute durchzusetzen, die häufiger trainieren oder schlägern. Hier sehe ich das größte Problem bei vielen KK und hier müßte, wenn man beruflich kann, ansetzen.

DukeFrags
27-05-2013, 14:02
Ein Freund von mir macht TKD und kann sich relativ gut verteidigen.

Aber nur für SV würde ich TKD nicht verwenden.

venom1984
27-05-2013, 18:39
Hört denn dieses leidige Thema hier nie auf?

Man kann hier noch so viel Pro und Kontra reinschreiben wie man will. Ich selber mache auch sehr gerne TKD, ABER wenn jemand gezielt etwas sucht um sich besser und schnell auf der Strasse verteidigen zu können, dann wäre es einfach absurd demjenigen an erster Stelle ein System wie Taekwondo, Shotokan Karate, Capoeira oder Aikido zu empfelen und damit basta! :rolleyes:

Für diesen Zweck eignet sich in den MEISTEN FÄLLEN (also ich betone NICHT IMMER, es gibt natürlich ausnahmen) einfach Sachen wie Muay Thay, MMA, Boxen oder Krav Maga besser und jeder der was anderes behauptet hat keinen Plan oder lügt und damit punkt! :cool:

KeineRegeln
27-05-2013, 18:50
@ Durakier:

Vielleicht lag es daran, dass sie noch Teenager waren, aber ich kannte einige TKDin die sich gerne (wie es im Neu-deutsch heißt) schlägerten. Und da waren Highkicks und sogar Sprungtritte dabei.

Ich hatte selber oft die Deckung tief hängen. Die anderen auch. Wie gesagt, Ausnahmen gibt es immer und überall. Der Großteil verfällt aber eben in dass verhalten, dass in ihm eingeprägt ist/wurde.

Klar ist die hängende Deckung sehr gut für den Wettkampf geeignet, aber eben nur für den TKD Wettkampf.

TKDin die Kickboxen oder allkampf machen, kämpfen aber anderes. Und die Doppeldeckung ist im Kampf ohne Handschuhe längst nicht so effektiv, wie es mancher gerne hätte. Da gehört mehr dazu.

Vitali ist erstens ein Riese, zweitens dazu noch sehr beweglich, drittens ein absoluter Weltklassesportler und viertens muss er sich nur rein auf Faustschläge konzentrieren.


Es hilft viel als erfahrener TKDin öfter mal crosssparring zu machen um sich ein paar wichtige Dinge zumindest rudimentär anzueignen. Macht bei einer Schlägerei schon viel aus, wenn eine Situation nicht komplett neu für einen ist.

Dazu zumindest ab und an gutes SV-Training und alles ist super. :)

Gruß
KeineRegeln

Durakier
28-05-2013, 08:10
Es hilft viel als erfahrener TKDin öfter mal crosssparring zu machen um sich ein paar wichtige Dinge zumindest rudimentär anzueignen. Macht bei einer Schlägerei schon viel aus, wenn eine Situation nicht komplett neu für einen ist.

Dazu zumindest ab und an gutes SV-Training und alles ist super. :)

Gruß
KeineRegeln

Da sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an. Dies ist natürlich wieder in Abhängigkeit mit der Zeit, die man investiert möchte oder kann.

Den Erfahrungsaustausch sollte eigentlich jeder, der KK ausübt, mitmachen. Über den Tellerand schauen bringt ja erst die Würze in den Trainingsalltag. Man merkt die Gemeinsamkeiten und, vorallem, die Unterschiede der verschiedenen KK. Mir persönlich hilft das eben, um festzustellen, wo ich mit meinem Können hin möchte oder anders ausgedrückt, was ich können möchte. TKD ist für mich "nur" ein Gerippe, auf dem ich aufbaue, obwohl hier doch mein Fokus liegt.

ST_T
31-05-2013, 13:30
Dann lass dir eine kleine Wahrheit mitteilen: Beine können niemals Arme voll ausgleichen, egal was man dir erzählt oder du gerne glauben möchtest.

In meiner TKD Zeit, war ich bis auf ein Jahr in einem Wald und Wiesen WTF Verein. Für mich klingt es, als bist du in genau so einem (also rein auf Wettkampf wird trainiert, mit ein bisschen (in den meisten Vereinen grottigem) SV).

Ich wiederhole mich, da dieser Post sonst isoliert betrachtet werden würde:

Natürlich verbessert TKD die eigene Kampfkraft, wie jede andere KS/KK auch.
Natürlich biete TKD als System bis auf Bodenkampf alles was man braucht.
Natürlich gibt es lobenswerte Ausnahmen.

Aber das durchschnitts Dojang der WTF trainiert auf Wettkampf und damit gleich einige Punkte, die in der SV kontraproduktiv sind (wie zu seitliches stehen etc.).

Das Totschlagargument, dass jemand in der SV nicht so kämpfen brauch wie er trainiert, zählt dummerweise für die meisten Menschen nicht. Die meisten verfallen in Stresssituationen über kurz oder lang in das gelernte und das ist im WTF Wettkampfvereib nun mal das fallen lassen der Deckung, schlechte Schlagtechnik etc.

ITF TKD sehe ich nochmal etwas anders. Kontaktloses TKD ist für mich, wie jede andere kontaktlose KK/KS, für die SV irrelevant.

TKD ist ein schöner Sport und richtig trainiert nicht minder effektiv, wie alle anderen großen KK/KS. Aber kurzfristig wie auch langfristig gibt es bessere Wege um besser für die SV gerüstet zu sein, als in einem Durchschnitts-WTF-TKD Verein.

Gruß
KeineRegeln

Da sind wir wieder bei der Sache, die ich auch sage, nämlich dass es deutlich auf den Ausübenden ankommt. Aber offensichtlich ist deine Meinung auch genau darauf basierend, was ich festgestellt habe: Du selbst warst in nem bestenfalls mittelmäßigen Verein, hast vielleicht nur relativ kurz trainiert, um dann festzustellen, das es nix für dich ist. Das ist vielleicht ok, aber deine eigene Erfahrung ist sicherlich nicht ausschlaggebend für jeden Verein geschweige denn die Taekwondoin.
Da käme von mir die Frage, wie lange du denn trainiert hast.

Und wenn ich noch weiterlese, dann hattest du mit Taekwondoin zu tun, die sich gerne mal "schlägern". Das sind aber wirklich die schlechtesten, überhaupt nicht repräsentativen Leute für Taekwondo, diejenigen nämlich, die überhaupt nicht dazu gehören.
Das sind genau diejenigen, die ich seit über einem Jahrzehnt immer mal wieder sehe, die vielleicht maximal 2 Jahre trainieren, dann glauben, sie wären ja King und damit ordentlich auf die Fresse fallen (berechtigterweise). Komischerweise nur sind es auch genau solche Leute, die dann bei anderen KK/KS-Arten anfangen und dann meinen, über TKD herzuziehen, weil sie das Prinzip von Selbstverteidigung nicht verstanden haben sondern genau das wollen, nämlich drauf hauen.

Das alles hat aber nix mit SV zu tun. Unter SV verstehe ich, sich verteidigen zu können. WIE man das nun tut ist vollkommen irrelevant. Ich nehme z.B. auch beim Kampf nicht die Deckung nach unten, im Sparring im Verein ist das hingegen durchaus anders, das hängt aber vom Gegner ab.
Wenn deine Fixierung nur auf SV-Techniken liegt, hast du durchaus recht damit: Es wird oft leider nur unzureichend gelehrt und benutzt. Daher bietet sich ja Crosssparring an. Ich habe z.T. auch bei Kungfu, Muay-Thai und WT-Leuten gelernt.

Aber das heißt lange nicht, du könntest dich mit TKD nur schlecht verteidigen. Ich z.B. kenne auch Koreaner, die bei uns trainiert haben, einer hatte sogar TKD in Korea studiert. Und glaube mir, der Unterschied ist ziemlich krass, und wir sind sicherlich nicht die Schlechtesten.

Leider nur wird TKD oft in Deutschland mangelhaft trainiert, daher sind negative Ergebnisse kein großes Wunder. Das ist aber anderswo nicht anders. Die große Masse an KK/KSlern, die ich kenne ist wohl eher nur zum Freizeitvergnügen trainieren. Das ist dann aber kein TKD-Problem, sondern ein deutlich größeres Problem von mangelhaften Einsatz und erwarteten hohen Output.

KeineRegeln
31-05-2013, 16:04
Ich glaube du hast meine letzten posts nicht gelesen ...

Übrigens waren die meisten die sich gerne draußen prügelten waren im Rheinland Pfalz Kader .. so schlecht werden die nicht gewesen sein.

Dann meinem Post zu entnehmen, dass ich das System schlecht mache, kann ich nicht folgen. Ich wiederhole mich mal (zum letzten mal zu diesem Thema): das System bietet im Stand up alles was man braucht, aber in den meisten TKD Dojos (WTF) wird nicht SV-gerecht gelehrt. Nein, ich war nicht in allen Schulen in BRD. Aber Aussagen wie meine wiederholen sich einfach zu oft, als dass da nichts dran wäre..

Und zum Thema Fuß und Hand: Verstehe ich dich richtig, dass du sagst, wenn man lang genug trainiert, kann man prinzipiell auf Handtechniken verzichten?

Gruß
KeineRegeln

brandenburger
31-05-2013, 23:12
Die Frage lautet doch bist du SV fähig und nicht dein Stil.

Bin schon wieder weg weil keine Ahnung.

brandenburger

ST_T
01-06-2013, 02:21
Ein Kader sagt leider ebenso wenig aus. Wenn man sich die faktische internationale Bedeutungslosigkeit Deutschlands beim TKD anschaut, dann ist meine Aussage gut zu verifizieren. Natürlich gibt es Ausnahmetalente wie Tuncat, aber sie sind eben genau das: Ausnahmen.

Meine Aussage bzgl. des Herziehens war nicht auf dich gemünzt, mir ist nur diese Art und Weise auch oft aufgefallen bei Leuten. Und übrigens war es meistens dann noch die oben genannte Art mit genau diesen Merkmalen. Meistens kommt eben dazu, dass sie sich nur unzureichend damit beschäftigt haben bzw. mit dem, was im Kampfsport denn nun von ihnen verlangt wird und was nicht.
Wie gesagt, ich gehe damit vollkommen konform, dass das deutsche Niveau eher schlecht ist. Das hat aber nicht mal was mit TKD zu tun, sondern es ist ein allgemeines Desinteresse an KK/KS hierzulande (Boxen mal außen vor genommen).

Wegen Hand/Fuß: Das war anders gemeint: Es ging um den Kontext des Vergleiches bzgl. SV-Fähigkeit von Kampfsportarten. Und da muss man sagen, dass Taekwondo bei Tritten einfach die Nase vorne hat. Ich würde nie behaupten, man würde komplett ohne Arme sich verteidigen können. Meine Aussage bezog sich darauf, dass mit steigender Erfahrung der Unterschied in der SV-Fähigkeit wohl kaum noch spürbar ist. Bei Taekwondo braucht man zwar länger, das zu lernen (so war es zumindest bei uns), das hat aber nichts damit zu tun, ob Taekwondo für SV geeignet ist oder nicht: Man wird nur mehr Zeit investieren müssen als es in Kickboxen z.B. der Fall ist.

Terao
01-06-2013, 12:48
Die Frage lautet doch bist du SV fähig und nicht dein Stil.Nee, so einfach ist es auch nicht. Es gibt sicher auch Angler, die sich prima kloppen können, und Minigolfer, die hervorragende Deeskalierer sind. Trotzdem würde man doch nicht Angeln und Minigolf als optimale Kombination fürs SV-Training empfehlen. Man muss sich schon die Inhalte, die Methoden und die Trainingspraxis der jeweiligen KK anschauen, und schauen, ob sie halbwegs konsistent "SV-fähige" Leute produzieren. Einzelfälle helfen da gar nicht. Und auch Allgemeinplätze a la "Angeln macht halt gelassen, und trotzdem muss man schnell reagieren" helfen da gar nicht.

venom1984
01-06-2013, 13:41
Letztendlich macht einen jeder Stil (genaugenommen sogar jede Art von Sport) SV fähiger als wenn man nichts macht.

Nur bei den einen Sachen geht es halt schneller/langsamer, dann gibt es noch Sachen bei denen man besser wird bzw. bei denen man halt irgendwann das Limit eines Stils erreicht hat (z.B. kann ich noch so oft zum Boxen gehen, aber im Bodenkampf werde ich deshalb trotzdem nicht besser :D ) und letztendlich kommt es dann noch auf den Trainer an und vorallem wie der jeweilige Stil trainiert wird.
Und da ist es dann nunmal auch so das bei bestimmten Stilen die Wahrscheinlichkeit etwas für die SV brauchbares zu trainieren höher ist als bei anderen Stilen.

Ist genauso wie mit arbeiten. Überall verdiene ich Geld, nur bei manchen Berufen halt mehr und bei anderen weniger. Dann gibt es noch Berufe wo ich viel köperlich arbeite aber auch viel bekomme, bei anderen dann wieder weniger obwohl ich ohne Ende schufte. Dann gibt es welche wo man viel denken muss aber Anfangs weniger verdient, dafür später aber mehr (oder halt auch nicht) und und und, ihr wisst was ich meine :) . Ach ja, dann gibt es auch noch Leute die machen genau das selbe und trotzdem verdient der andere das doppelte.

So ich denke das kann man jetzt so stehen lassen und da dürfte mir jetzt jeder zustimmen ;) .

Gast
01-06-2013, 17:34
Nee, so einfach ist es auch nicht. Es gibt sicher auch Angler, die sich prima kloppen können, und Minigolfer, die hervorragende Deeskalierer sind. Trotzdem würde man doch nicht Angeln und Minigolf als optimale Kombination fürs SV-Training empfehlen. Man muss sich schon die Inhalte, die Methoden und die Trainingspraxis der jeweiligen KK anschauen, und schauen, ob sie halbwegs konsistent "SV-fähige" Leute produzieren. Einzelfälle helfen da gar nicht. Und auch Allgemeinplätze a la "Angeln macht halt gelassen, und trotzdem muss man schnell reagieren" helfen da gar nicht.
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und sage nur Stile mit einander zu vergleichen ist zu wenig. Wenn muss man Trainingsgruppen miteinander vergleichen da kein Stil in sich homogen ist. Es ist gibt nun mal nicht den MTler, den Judoka, den Wing Chuner, den TKDer, ...
Und daher finde ich solche Aussagen wie "Ja in den meisten XX Vereinen" völlig nutzlos. Vor allem immer mit dem Anhängsel "Ausnahmen gibts immer".
Ja wer garantiert mir, dass es so eine Ausnahme nicht bei mir um die Ecke gibt??
Außerdem habe ich in relativ kurzer Zeit schon so viele schlechte Leute aus den angeblich so übereffektiven Stilen gesehen, dass ich einfach nicht mehr an die angebliche automatische Überlegenheit mancher Stile Glauben kann.
Und hätte vorher im Forum mitgelesen wäre ich wohl nie in meinem Verein gegangen sondern hätte wohl mit MT, Boxen, MMA oder weiß der Geier was angefangen. Ich bin aber bis heute froh, dass ich mich für eben diese Schule entschieden hab.

Durakier
01-06-2013, 21:00
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und sage nur Stile mit einander zu vergleichen ist zu wenig. Wenn muss man Trainingsgruppen miteinander vergleichen da kein Stil in sich homogen ist. Es ist gibt nun mal nicht den MTler, den Judoka, den Wing Chuner, den TKDer, ...
Und daher finde ich solche Aussagen wie "Ja in den meisten XX Vereinen" völlig nutzlos. Vor allem immer mit dem Anhängsel "Ausnahmen gibts immer".
Ja wer garantiert mir, dass es so eine Ausnahme nicht bei mir um die Ecke gibt??
Außerdem habe ich in relativ kurzer Zeit schon so viele schlechte Leute aus den angeblich so übereffektiven Stilen gesehen, dass ich einfach nicht mehr an die angebliche automatische Überlegenheit mancher Stile Glauben kann.
Und hätte vorher im Forum mitgelesen wäre ich wohl nie in meinem Verein gegangen sondern hätte wohl mit MT, Boxen, MMA oder weiß der Geier was angefangen. Ich bin aber bis heute froh, dass ich mich für eben diese Schule entschieden hab.

:halbyeaha

Kann das nur bestätigen.

Vagabund
02-06-2013, 06:06
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und sage nur Stile mit einander zu vergleichen ist zu wenig. Wenn muss man Trainingsgruppen miteinander vergleichen da kein Stil in sich homogen ist. Es ist gibt nun mal nicht den MTler, den Judoka, den Wing Chuner, den TKDer, ...
Und daher finde ich solche Aussagen wie "Ja in den meisten XX Vereinen" völlig nutzlos. Vor allem immer mit dem Anhängsel "Ausnahmen gibts immer".
Ja wer garantiert mir, dass es so eine Ausnahme nicht bei mir um die Ecke gibt??
Außerdem habe ich in relativ kurzer Zeit schon so viele schlechte Leute aus den angeblich so übereffektiven Stilen gesehen, dass ich einfach nicht mehr an die angebliche automatische Überlegenheit mancher Stile Glauben kann.
Und hätte vorher im Forum mitgelesen wäre ich wohl nie in meinem Verein gegangen sondern hätte wohl mit MT, Boxen, MMA oder weiß der Geier was angefangen. Ich bin aber bis heute froh, dass ich mich für eben diese Schule entschieden hab.

Sehe ich auch so. Die "Effektivität" einer KK im allgemeinen "messen" zu wollen, ist fast unmöglich. Abgesehen von Ausnahmen wie Iaido oder Qigong-artigen "Bewegungskünste".

@Terao: Dein Ansatz würde eine empirische Untersuchung mit Fragebögen und Experimenten voraussetzen, oder?

Terao
02-06-2013, 13:24
@Terao: Dein Ansatz würde eine empirische Untersuchung mit Fragebögen und Experimenten voraussetzen, oder?Wenn mans ganz genau wissen will, ja. Um es halbwegs einzuschätzen, müsste aber eigentlich ein paar Jahre Besuch überregionaler Lehrgänge, Turniere und Tingeln durch diverse Dojo, große und kleine, bekannte, namhafte und unbekannte, vielleicht gewürzt mit dem, was die Verbände sowieso erheben (wieviele Vereine sind im Wettkampf-, wieviele im Breitensport tätig, wie ist die Alterszusammensetzung etc.), völlig ausreichen, um sich ein halbwegs zutreffendes Bild über "das" Taekwondo in Deutschland machen zu können. Wer mag, kann dann ja immer noch sagen "Bei UNS ist es aber ganz anders...".