Vollständige Version anzeigen : Mentale Stärke antrainierbar?
Mahmut Aydin
28-04-2013, 21:44
Hi Leute,
Wie bereits im Titel erwähnt, beziehe ich meinen heutigen Spam auf das Mindgame..
Ich würde gern wissen, wie einige Kämpfer (die ich kenne sind Hauptsächlich Grappler oder MMA´ler) ein so enormes Mindgame besitzen, dass es fast schon in die Wiege gelegt scheint.
Größen wie Fedor, Cro Cop oder GSP sind ja dafür bekannt, so ein starke Psyche während eines Kampfes besitzen, dass ja schon der halbe Sieg drin ist..
Kann man sowas antrainieren, oder ist das einfach Erfahrung und Skill?
Grüße
Mahmut
Dass man es sich direkt antrainieren kann, denke ich nicht.
Aber ich denke, dass sowohl die Erfahrung als auch die Skills, in die man vertraut einen sehr, sehr großen Teil ausmachen. Außerdem sollte einem natürlich auch ein "Grundeselbstvertrauen" in die Wiege gelegt sein. :)
Dass man es sich direkt antrainieren kann, denke ich nicht.
Aber ich denke, dass sowohl die Erfahrung als auch die Skills, in die man vertraut einen sehr, sehr großen Teil ausmachen. Außerdem sollte einem natürlich auch ein "Grundeselbstvertrauen" in die Wiege gelegt sein. :)
so ist es :halbyeaha
Will mich jetzt nicht zu sehr ausm Fenster rauslehnen aber ich persönlich würde sagen (so habe ich das bis heute beobachten können) dass es 5 verschiedene menschentypen gibt in dieser hinsicht die ich nur ansatzweise beschreibe (auf wunsch könnt ihr mich zu einer bestimmten kategorie befragen falls ihr noch was wissen wollt :D )
1. der hasenfuß : dieser person fehlt von natur aus das kämpferherz . Manche sind von klein auf schon eher Opfertypen (was erst mal nix heißt da es ja noch kinder sind aber es zieht sich bei vielen bis ins erwachsenenalter) und andere kommen erst garnicht in kontakt mit Gewalt in ihrem Leben da sie behütet aufwachsen. Sie können von natur aus nicht so gut einstecken und wenn sie sich mal an ks versuchen ist für sie oft schon nach nem ordentlichen treffer beim sparring schluß und die Sache mit dem Ks hat sich erledigt .In den meißten fällen ist es bei solchen leuten egal wieviel sie trainieren sie werden niemals eine von Mahmut erwähnte starke psyche für einen kampf entwickeln. Solche Typen findet man nur in kleinen Mengen in Ks wie boxen, Thaiboxen , Mma dafür aber häufig in anderen spezifischen KKs. Mir ist aufgefallen das solche leute oft studieren/studiert haben ...auch wenn sich das jetzt klischeehaft anhört
2.Max Mustermann : er ist zwar kein hasenfuß wie nr.1 aber alles andere als ein geborener kämpfer . Er ist der durchschnitts typ der sich vielleicht mal das eine oder andere mal mit nem idioten bissl rumgeschubst hat und anschließend zusammen ein bier mit ihm trinkt aber ansonsten Gewalt kein großes thema ist da er in seinem Leben nicht soviel damit in kontakt gekommen ist und Kampfsport ist für ihn i.d.r höchstens ein netter zeitvertreib da ihm Sachen wie Beruflicher werdegang und kumpels/freundin schon genug auslasten. Aus ihm kann man schon was rausholen mit viel training und mental auf ein "passables" niveau bringen aber ihm felht oft einfach der "killerinstinkt".
3. Der Unsichere Kämpfertyp : Dieser Person ist gewalt nicht fremd da er schon i.d.r seit seiner kindheit damit konfrontiert wurde ....die pallette reicht von ständigen pubertären oder prepubertären schulhofkloppereien , häuslicher gewalt bis hin zum miterleben von krieg in seinem (ehemaligen)heimatland als kind oder gar vergewaltigung abhängig von person zu person ....also von relativ harmlos bis sehr schlimm. Sicher jedoch ist bei solchen leuten dass sie sich im leben irgendwie durchboxen mussten . Auch im Erwachsenenalter hat er schon die eine oder andere Sv situation oder klopperei hinter sich wo er mal der mutige und mal der eher nervöse , mal der gewinner mal der verlierer war und obwohl er eigentlich über ein kämpferherz verfügt probleme mit seiner Identität/Psyche hat und aufgrund von geringem selbstbewusstsein unzureichende Vertrauen in seine fähigkeiten hat um sein ganzes potential auszuschöpfen was aber vorallem daran liegt dass er bestimmte erlebnisse nicht richtig verarbeiten kann/konnte und/oder nicht genug hingabe und fürsorge als kind genießen konnte. Solche leute können i.d.r gut einstecken und wenn sie kampfsport betreiben ist vk-sparring für sie eine selbstverständlichkeit und aus ihnen kann man viel rausholen jedoch sollte eher am kopf in erster linie gearbeitet werden statt am körper dann wird es auch was ....jedoch steht trotzdem alles immer auf etwas wackeligen beinen.
4. Der Stabile Kämpfertyp: Er ist selbstbewusst , hat eier in der hose , weiß vom leben bescheid und wenn es sein muss wehrt er sich bis zum letzten jedoch legt er es nicht drauf an weil er was im kopf hat . Er hat entweder das glück gehabt keine schlimmen erfahrungen wie nr. 3 gemacht zu haben oder aber er hat sie gemacht und es hat ihn nicht auf die selbe weise beeinflusst da er einfach von natur aus über eine starke psyche besitzt (und man nicht mehr viel arbeit investieren muss) was die größte differenz zwischen ihm und nr.3 ausmacht. Was kampfsport angeht hat er vielleicht als kind schon interesse dafür gehabt und/oder ist grundsätzlich nicht abgeneigt oder trainiert vielleicht sogar schon etwas und bestimmt in VK. Wettkämpfe kommen für ihn bestimmt in frage da er sehr zielstrebig ist.
Mentale stärke bringt er von natur schon gut mit und mit training wird es umso mehr und ich würde z.b unter anderem viele leute ausm profi kampfsport hier zuordnen (vom eindruck her....da ich sie ja natürlich nicht persönlich kenne).
das einzige makel wenn man es überhaupt makel nennen will ist dass er vielleicht etwas zu "zivilisiert" ist und im falle einer gefährlichen sv situation erst ma aus seiner alltäglichen situation rausgerissen wird und erst ma baff ist (was jedoch normal ist) ....aber wenn er dann loslegt gibt er alles
5.der (kaputte) assi : er hat nicht nur kämpferherz sondern liebt i.d.r regel gewalt oder aber denkt nicht viel nach und haut dich einfach zu brei wenn du was falsches sagst . Er hat schon viele straßenschlägereien hinter sich und hat 0 skrupel dir einfach mal nen bierkrug über den schädel zu ziehen oder mit dem schlagring deine nase zu zertrümmern. Gerichtliche konsequenzen ? Angst vor einem eventuellen nachspiel mit deinen freunden oder ähnliches ? bockt ihn 0 . Nicht wenige von dieser sorte werden hooligans. Kann auch gut sein dass er ähnlich wie nr.3 viel scheiße erlebt hat (vielleicht sogar noch mehr) und dadurch so geworden ist wie er ist . Kampfsport macht er i.d.r regel nebenbei nur um sich noch besser auf der straße hauen zu können oder hat vielleicht sogar noch nie ne kampfsportschule von innen gesehen (dazu gleich mehr)
es gibt bei solchen typen jedoch 3 verschiedene kategorien für sich
5.1. der bully/Proll : er scheint so als ob er dazu gehört aber er tut es nicht (wirklich) . Er sucht sich opfer statt gegner und hat damit in der 4. klasse angefangen als er den 2 klässlern das pausenbrot weggenommen hat. Er ist oft in gruppen unterwegs und macht auf gangster und geht 2 3 wochen im leben in nen thaiboxverein und denkt er wär jetzt ein toller streetfighter und hat sowieso keine disziplin für kampfsport. D.h also dass "mentale stärke" durch training sowieso wegfällt bei diesem typ. I.d.r ist er ein schwätzer und schisser der auf hart macht aber er ist trotzdem gefährlich weil er 1.wenig gewissen besitzt 2.i.d.r bewaffnet ist und 3.oft in gruppen unterwegs ist
5.2 Der assi mit "herz" : ich muss zu punkt 5. nicht viel hinzufügen außer dass dieser typus obwohl er so ist wie er hat trotzdem einen guten kern und würde zb. nie jemand schwächeres/frauen/kinder angreifen . Er ist EIGENTLICH auch nett wenn man ihn kennt jedoch am anfang bevor man ihn kennenlernt eher unsympatisch und immer auf alarmstufe rot eingestellt (will der was ?!:mad:) ....solche leute muss man versuchen zu ändern und versuchen disziplin einzutrichtern und am besten durch kampfsport ...wenn man das erst ma geschafft hat ...poah ....die kämpfen mit herz und seele und werden definitiv mental stark.
5.3 der kriminelle: kein guter kern , kein gewissen , einfach nur ein tier und unheil sorger für diese welt ....mit ihm kann man nicht reden nix er gehört einfach nur hinter gittern
dieser typus 5 (im insgesamten) ist potentiell am gefärhlichsten da er nicht viel denkt und einfach macht und auch wenn er kein kampfsport macht ist er gefährlicher als (profikämpfer) typus 4. da typ 4. zuviel im kopf hat und weiß wann er gewonnen hat und i.d.r. niemanden angreift außer er hat keine wahl.
i.d.r kann man nur schwer wechseln zwischen den kategorien weil man so ist wie man ist .....du kannst aus einer 5 keine 1 und aus einer 1 keine 5 machen beispielsweise
so sorry für soviel text aber mir was soooo langweilig :D wollte einfach ma meine beobachtungen mit euch teilen
KravMa1986
28-04-2013, 23:59
Mal eine offene Zwischenfrage: Wirkt sich das (unfreiwillige) (Wid-)Erfahren psychischer Gewalt positiv auf die Kämpfermentalität aus?
Mal ein Gegenbeispiel:
Einer, den ich früher kannte (schmächtiger Typ, keine KK, keine Erfahrung) wurde mal ziemlich mies von einer Gruppe zusammengehauen.
Am nächsten Tag (so wurde mir erzählt) ging er zur Bude hin, wo diese Typen waren - daraufhin nochmal zusammengeschlagen. Der hat das insgesamt dreimal gemacht, nach dem dritten mal, als er abermals aufgetaucht ist, sind die Schläger abgehauen.
Einer, der immer aufsteht, egal wie oft er gefallen ist - das ist mentale Stärke.
(Selbst wenn das oben genannte Beispiel sicher nicht von besonders intelligentem Verhalten erzählt)
Mentale "Kraft" wird aus verschiedenen schwierigen oder weniger schwierigen Lebenssituationen gewonnen...von daher ja, das kann auch im Training passieren. Es kommt drauf an wer...
Und von der mentalen Stärke von Profisportlern bin ich persönlich überhaupt nicht so beeindruckt. Da gibts also auch ganz andere Kaliber (auch ausserhalb der KK-Welt).
kerberos7
29-04-2013, 07:28
@C-Mo Top Post!
Ich kann mich darin wiederfinden.Gibt es den Typ 3 auch bei einer durchschnittlichen Kindheit? (Weder geschlagen von den Eltern aber in der Freizeit ein paar mal geprügelt?) bzw sind diese 5 Punkte statisch?
Passion-Kickboxing
29-04-2013, 08:02
Sehr schön geschrieben C-MO. Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass es die ganzen "Typen" gibt...
Passion-Kickboxing
29-04-2013, 08:04
Meine Frag hierzu wäre jetzt, wenn wir dazu kommen, dass die mentale Stärke trainiert werden kann, wie macht man das macht?
Ein bisschen Übung darin, könnte nämlich nicht schaden. :)
KravMa1986
29-04-2013, 09:00
Mal ein Gegenbeispiel:
Mentale "Kraft" wird aus verschiedenen schwierigen oder weniger schwierigen Lebenssituationen gewonnen...von daher ja, das kann auch im Training passieren. Es kommt drauf an wer...
Das ist in etwa das, worauf ich mit meinem Post zu "psychischer Gewalt" hinauswollte. Einen riesen Respekt vor der C-MO'schen Typologie (tm) (:D); aber "wahre Steh-Auf-Menschen" werden eben nicht im Ring geboren. Und ich würde schon annehmen, dass Personen, welche permanent (Tief-)Schläge im Leben erleiden (mussten), aber dennoch immer wieder und wieder aufgestanden sind, einen Kampfgeist entwickelt haben, ohne den sie erst gar nicht mehr da sein würden - und eben dieser Kampfgeist müsste sich doch gut in den Ring überführen lassen. Man merkt immer recht schnell, dass Gewalt und der Umgang mit Schmerzen entlang einer physischen Dimension betrachtet wird. Gerade aber das seelische Pendant ist es, was die richtig schmerzhaften Kämpfe erzeugt. Kurzum: Die großen Kämpfe, in denen große Kämpfer geboren werden, finden nicht im Ring statt, sondern außerhalb dessen.
Und ich würde schon annehmen, dass Personen, welche permanent (Tief-)Schläge im Leben erleiden (mussten), aber dennoch immer wieder und wieder aufgestanden sind, einen Kampfgeist entwickelt haben, ohne den sie erst gar nicht mehr da sein würden - und eben dieser Kampfgeist müsste sich doch gut in den Ring überführen lassen.
Ich glaube nicht, denn es macht schon einen gewaltigen Unterschied aus, ob man ums Überleben oder für einen Pokal kämpft.
die Chisau
29-04-2013, 10:37
Meine Frag hierzu wäre jetzt, wenn wir dazu kommen, dass die mentale Stärke trainiert werden kann, wie macht man das macht?
Ein bisschen Übung darin, könnte nämlich nicht schaden. :)
Es lässt sich trainieren, ansonsten wären diverse Ausbildungen u. Ausbildungsmethoden zB. im militärischen Bereich völlig sinnlos.
Wie wird es gemacht? Trainingsreiz setzen, Anpassung abwarten und wieder den nächsten Reiz auf höherem Niveau setzen. Wie beim Kraft-, Ausdauer etc. Training.
Wie mein Lehrer sagt. "Der Mensch gewöhnt sich an alles."
Dann bräuchte man nur noch einen kompetenten Lehrer und den Willen da durch zu gehen.
Man kann das durchaus sinnvoll und intelligent trainieren. Lustig ist es aber bestimmt nicht.
Ich war schon einige male in Trainingssituationen, wo ich kurz davor war weg zu laufen...:D . Das Interessante ist, beim nächsten mal fühlt es sich nicht mehr so schlimm an. Die Grenzen des Tolerierbaren verschieben sich...
Klar ist auch, wenn man mit dem Stresslevel übertreibt - kann man durchaus ein Trauma erleiden - wäre extrem kontraproduktiv.
Björn Friedrich
29-04-2013, 11:27
Es gibt unzählige Ansätze jemanden mental stärker zu machen, aber die Frage ist halt, gibts da Folgeschäden? Und wenn man sich anschaut wieviele Leute die in einem Krieg mentale Stärke bewiesen haben, mit psychischen Problemen zurückkommen, sollte man sich eher fragen, wie kann man Gewalt begegnen, ohne dabei von ihr zerstört zu werden?
Für mich funktioniert das nur mit einem spirituellen Ansatz, was aber nix Neues ist, denn dass gibt es in fast allen Kulturen seit tausenden von Jahren.
Die Idee sollte sein, das Gewalt vom eigenen Sein weder Reflektiert noch aufgenommen, sondern einfach aufgelöst wird.
Eine Reaktion auf Gewalt ist dann einfach nur eine Bewegung, ohne Emotion, ohne Wut, ohne Ego und der Angreifer fügt sich dadurch genau den Schaden zu, den er durch seine Gedanken angezogen hat.
Tschüß
Björn Friedrich
Passion-Kickboxing
29-04-2013, 11:38
Es lässt sich trainieren, ansonsten wären diverse Ausbildungen u. Ausbildungsmethoden zB. im militärischen Bereich völlig sinnlos.
Wie wird es gemacht? Trainingsreiz setzen, Anpassung abwarten und wieder den nächsten Reiz auf höherem Niveau setzen. Wie beim Kraft-, Ausdauer etc. Training.
Wie mein Lehrer sagt. "Der Mensch gewöhnt sich an alles."
Dann bräuchte man nur noch einen kompetenten Lehrer und den Willen da durch zu gehen.
Man kann das durchaus sinnvoll und intelligent trainieren. Lustig ist es aber bestimmt nicht.
Ich war schon einige male in Trainingssituationen, wo ich kurz davor war weg zu laufen...:D . Das Interessante ist, beim nächsten mal fühlt es sich nicht mehr so schlimm an. Die Grenzen des Tolerierbaren verschieben sich...
Klar ist auch, wenn man mit dem Stresslevel übertreibt - kann man durchaus ein Trauma erleiden - wäre extrem kontraproduktiv.
Da hört sich ja schon mal gut an, kannst du auch Übungen empfehlen?
Mahmut Aydin
29-04-2013, 12:02
Irgendwie artet das ihr bisschen in allgemeine psychologie aus... bevor wir soweit abschweifen, könnten wir beim sport bleiben, bevor wir soziale schichten und kriegsveteranen mitnehmen?
Passion-Kickboxing
29-04-2013, 12:07
Irgendwie artet das ihr bisschen in allgemeine psychologie aus... bevor wir soweit abschweifen, könnten wir beim sport bleiben, bevor wir soziale schichten und kriegsveteranen mitnehmen?
Gerne und dafür bräuchte ich Ratschläge wie man die mentale Stärke trainieren kann.
Wenn es ok ist, dass ich in deinem Thread danach frage :rolleyes:?
KravMa1986
29-04-2013, 12:46
Irgendwie artet das ihr bisschen in allgemeine psychologie aus... bevor wir soweit abschweifen, könnten wir beim sport bleiben, bevor wir soziale schichten und kriegsveteranen mitnehmen?
Du willst also das Thema "Mentale Stärke" von der "Psychologie" getrennt wissen - lustig. :)
Gerade aber das seelische Pendant ist es, was die richtig schmerzhaften Kämpfe erzeugt. Kurzum: Die großen Kämpfe, in denen große Kämpfer geboren werden, finden nicht im Ring statt, sondern außerhalb dessen.
Das sehe ich auch so.
Ich würde auch unterscheiden zwischen Killerinstinkt und mentaler Stärke.
Der Killerinstinkt ist sicher irgendwie grundlegend (da sehr basic), und macht in einem Kampf viel aus, aber ich glaube, es gibt Menschen, die weit darüber hinaus gewachsen sind.
Ich glaub, es gibt 3 Faktoren Punkto Kampfgeist:
1) angeborene Dinge (aber eher gering ausfallend)
2) Erziehung (beeinflusst am meisten)
3) KK-Training (kann einiges beeinflussen)
Ein Bekannter von mir zB.hat seinen Sohn auf eine, sagen wir, spartanische Art erzogen.
Dauernde Strenge, lakonische Art, karger Lebensstil, mit sechs, sieben Jahren wurde der Junge immer wieder plötzlich in einer fremden Gegend alleine gelassen, damit er sich selbst zurechtfinden lernen konnte bzw.in anderweitige Stresssituationen gesteckt. Dazu dauerndes Lernregime, später Boxtraining ab Zehn Jahren.
Ich kann auch nicht sagen, dass sowas ohne Schäden abläuft.
Aber es bringt definitiv Folgen wie Stärkung des Selbstbewusstseins.
Erfahrung der eigenen Grenzen etc.
KravMa1986
29-04-2013, 14:26
Das sehe ich auch so.
Ich würde auch unterscheiden zwischen Killerinstinkt und mentaler Stärke.
Der Killerinstinkt ist sicher irgendwie grundlegend (da sehr basic), und macht in einem Kampf viel aus, aber ich glaube, es gibt Menschen, die weit darüber hinaus gewachsen sind.
Ich glaub, es gibt 3 Faktoren Punkto Kampfgeist:
1) angeborene Dinge (aber eher gering ausfallend)
2) Erziehung (beeinflusst am meisten)
3) KK-Training (kann einiges beeinflussen)
Ein Bekannter von mir zB.hat seinen Sohn auf eine, sagen wir, spartanische Art erzogen.
Dauernde Strenge, lakonische Art, karger Lebensstil, mit sechs, sieben Jahren wurde der Junge immer wieder plötzlich in einer fremden Gegend alleine gelassen, damit er sich selbst zurechtfinden lernen konnte bzw.in anderweitige Stresssituationen gesteckt. Dazu dauerndes Lernregime, später Boxtraining ab Zehn Jahren.
Ich kann auch nicht sagen, dass sowas ohne Schäden abläuft.
Aber es bringt definitiv Folgen wie Stärkung des Selbstbewusstseins.
Erfahrung der eigenen Grenzen etc.
Vielleicht noch den Zusatz:
4) Erfahrungen.
Diese können die Erziehung beinhalten, aber auch darüber hinaus gehen. Wer permenant vom Leben auf den Boden geworfen wird (beispielsweise Todesfälle) und lernt, immer wieder, egal wie schmerzhaft und schwer es sein mag, aufzustehen, lernt m.E. durchaus "Nehmerqualitäten". (Spreche da aus eigener Erfahrung :o)
Vielleicht noch den Zusatz:
4) Erfahrungen.
Diese können die Erziehung beinhalten, aber auch darüber hinaus gehen. Wer permenant vom Leben auf den Boden geworfen wird (beispielsweise Todesfälle) und lernt, immer wieder, egal wie schmerzhaft und schwer es sein mag, aufzustehen, lernt m.E. durchaus "Nehmerqualitäten". (Spreche da aus eigener Erfahrung :o)
Stimmt, das hatte ich vergessen. Macht auch viel aus...
@C-Mo Top Post!
Ich kann mich darin wiederfinden.Gibt es den Typ 3 auch bei einer durchschnittlichen Kindheit?
ich denk schon weil es vorallem mit dem selbstbewusstsein abhängig ist ....jedoch ist es doch so dass wenn man nicht so selbstsicher ist müssen irgendwie situationen im leben vorgekommen sein wo man verunsichert wurde ....es müssen keine krassen sachen sein ...es reicht zb. wenn man in der schulklasse probleme hatte und kein anschluss gefunden hat oder mal übergewichtig war oder so
Mahmut Aydin
29-04-2013, 19:52
Du willst also das Thema "Mentale Stärke" von der "Psychologie" getrennt wissen - lustig. :)
les bitte nochmal was ich geschrieben hab... es ging ums verallgemeinern...
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