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Vollständige Version anzeigen : Was kann ich mir unter "traditionellem Hapkido" vorstellen



Sanguinius
01-05-2013, 21:02
Brauche hier ein wenig Hilfe, von Euch!

In meiner Zeit als ich Judo und Karate betrieben habe gab es für mich eben nur das.
Karate, Judo, Hapkido, Taekwondo.
Durch das Karate bin ich dann auch erstmals mit dem Thema der unterschiedlichen Stilrichtungen in Kontakt gekommen.

Trotzdem war für mich lange Zeit Hapkido einfach Hapkido.
Erst durch eine Schule in der Nähe bin ich dann auch dort auf Stile gestossen. In diesem Fall Sin Moo Hapkido.
Nun gibt es in der Stadt, wo ich mittlerweile Arbeite einen Hapkido Verein. Da dachte ich mir, vielleicht kann ich direkt nach der Arbeit dort trainieren und hab mal angefragt.
Auf meine Frage hin welchen Stil sie den üben, kam die Antwort: traditionelles Hapkido.

Bitte, was kann ich mir darunter vorstellen?


Mfg. Sanguinius

Alfons Heck
01-05-2013, 21:34
Hallo Sanguinius,

was kann ich mir darunter vorstellen?
was Du willst. Gut wäre es zu wissen wo Du warst. Hier: Österreichischer HAP KI DO Bund - Hapkido Verein Askö Frohnleiten (http://www.hapkido.co.at/cms/content/view/29/36/) ?


Gruß
Alfons.

Gast
02-05-2013, 05:02
Hapkido was nach dem Curriculum des Sin Moo Begründers Ji Han Jae gelehrt wird.

Sanguinius
02-05-2013, 06:29
Dieser Verein war es: Hapkido-Dojang Leoben (http://www.hapkido-le.com/).

Frohnleiten wäre wesentlich näher dran, daher auch interessant. Vielleicht ist es ja das Selbe.


Mfg. Sanguinius

Ezares
02-05-2013, 08:59
Hallo!

Der Begriff "traditionell" wird im Hapkido ebenso inflationär benutzt, wie im Karate. Es ist ohne weitere Hintergrundinformationen also nicht möglich einen Stil historisch einzuordnen.

DAS Hapkido gibt es also nicht, obgleich Ji Han-Jae den Stilnamen salonfähig gemacht hat, nachdem Choi Yong-Sul jahrelang keine einheitliche Bezeichnung für seinen Stil festlegte. Ji Han-Jae entwickelte später Sin Moo Hapkido und grenzte den Stilnamen entsprechend ab.

Das tradierte Hapkido von Choi wird inzwischen unter der Bezeichung "Hapkiyusul" geübt. Meines Wissens fand die Umbennenung nach Chois Tod statt. Hapkiyusul wäre also das, was landläufig unter "traditionell" verstanden wird, wobei es "ursprünglich" auch treffen würde. Im Gegensatz zu modernen Hapkido-Stilen sind äußeren Erkennungsmerkmale zum Daito-Ryu Aikijujutsu (der japanische Ursprung des Hapkido) im Hapkiyusul noch sehr ausgeprägt.

Der verlinkte Verein scheint keinen bestimmten Stil zu trainieren, sondern eine Eigeninterpretation des Lehrers aufgrund seines Trainings bei verschiedenen Hapkido-Größen (siehe Hapkido -> Geschichte).

Gruß!

Sanguinius
02-05-2013, 16:50
Danke, das hat mir schonmal weitergeholfen!

Daito-Ryu Aikijujutsu kenn ich nicht wirklich. Somit fallen für mich die Erkennungsmerkmale schonmal raus.
Edit: Stop! Daito-Ryu Aikijujutsu steht doch irgendwie im Zusammenhang mit Takeda Ryu, oder?

Alfons Heck
02-05-2013, 17:48
Hallo Sanguinius,

Danke, das hat mir schonmal weitergeholfen!
wohl eher nein. Denn Du kennst Dich im HKD gar nicht aus und was wir hier schreiben bleibt somit für Dich reine Theorie. Jetzt kommt noch folgendes dazu: Jeder Meister, Lehrer und Trainer (oder wie auch immer der Unterrichtende sich nennt) hat ein anderes Niveau, Stärken und Schwächen und unterrichtet somit anders. Es bleibt nur eins: Hingehen und sehen ob es gefällt.
Stile, Verbände, Systeme oder wie auch immer geben zwar dem langjährigen HKDin eine Orientierung mit wem und was er es möglicher Weise zu tun bekommt. Aber was jemand macht kann man nur im persönlichen Kontakt beurteilen.

Der Meister aus Leoben hat bei Ewald Pilz angefangen, bei dem der Lehrer aus Frohnleiten heute noch lernt. Ewald Pilz hat bei Kim Sou Bong gelernt und sich dann in Ö-Land selbständig gemacht.


Gruß
Alfons.

DerUnkurze
02-05-2013, 17:52
Edit: Stop! Daito-Ryu Aikijujutsu steht doch irgendwie im Zusammenhang mit Takeda Ryu, oder?
Ja aber verliefen aber sehr lange getrennt voneinander.