aikido hakama und guertelfarben [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : aikido hakama und guertelfarben



Brummer
03-05-2013, 15:17
Hallo zusammen
Hab zwar erst angefangen mit aikido
und deshalb mal ne frage an die ehrfahrenen
unter euch
Ich persönlich denke im Prinzip sollte jeder
Aikidoka ein hakama tragen und wenn es
überhaupt etwas geben sollte was der Unterscheidung
dient dann ein schwarz gurt wobei ich diesen
ehrlich gesagt auch für überflüssig halte.
Wie seht ihr des ?

the5ilence
03-05-2013, 15:58
Wenn der Sensei Hakama trägt muss er den zum Zeigen von Fuß/Beinstellung ja schon immer hoch raffen... Wenn jetzt alle Hakama tragen, kann dein Trainer ja garnichtmehr sehen, was du unter dem Rock so treibst ;)

Kreuzkuemmel
03-05-2013, 17:12
Hallo zusammen
Hab zwar erst angefangen mit aikido
und deshalb mal ne frage an die ehrfahrenen
unter euch
Ich persönlich denke im Prinzip sollte jeder
Aikidoka ein hakama tragen und wenn es
überhaupt etwas geben sollte was der Unterscheidung
dient dann ein schwarz gurt wobei ich diesen
ehrlich gesagt auch für überflüssig halte.
Wie seht ihr des ?

Ich seh das so, dass du es so handhaben solltest, wie es in deinem Dojo/Verband üblich ist.

Brummer
03-05-2013, 17:32
Wenn der Sensei Hakama trägt muss er den zum Zeigen von Fuß/Beinstellung ja schon immer hoch raffen... Wenn jetzt alle Hakama tragen, kann dein Trainer ja garnichtmehr sehen, was du unter dem Rock so treibst ;)

Hast recht...wobei es dann beim training besser wäre keiner wuerde
einen tragen

Brummer
03-05-2013, 17:34
Ich seh das so, dass du es so handhaben solltest, wie es in deinem Dojo/Verband üblich ist.

Wird mir nichts anderes übrig bleiben aber das war ja nicht
die Frage;)

Daemonday
04-05-2013, 11:25
Naja das mit der Fussstellung liegt aber oft daran das der träger keine Ahnung vom tragen eines Hakama hat.
Man sieht sehr häufig das Leute ihren Hakama zu tief tragen und ein zu langes Modell für die Ausübung von Budô tragen.

Wenn wir über Aikidô reden, schaun wir uns doch mal an was der Gründer macht:
http://www.artedapaz.pt/wp-content/uploads/2012/12/osensei03.jpg
Man sieht seine Füsse und das obwohl er schon leicht in der Beuge steht und das den Hakama näher an die Füsse bringt.

Nun könnte man sagen vieleicht hat Ueshiba da den Hakama schon hochgeraft. Und ja durch das Haori sieht man das leider nicht.

Deswegen hier noch ein Bild von ihnm beim Blumengiesen:
http://www.aikido-emmendingen.de/uploads/pics/aikido-begruender_o-sensei-morihei-ueshiba-2.jpg
Man sieht wunderbar das der Hakama nicht hochgeraft wurde und man die Füsse denoch sieht.

Viele kaufen sich einfach irgendeinen Hakama und die wenigsten wissen das es da extrem viele unterschiedliche Modelle gibt. Für das Trainieren von Budô insbesondere die Arten in dennen es zu Kontakt kommt, empfiehlt es sich einen Hakama zu tragen der richtig gebunden (knapp unterhalb oder über dem Nabel) bis ca. 2 Fingerbreit über die Knöchel reicht. Ob der Hakama richtig passt kann man dann sehr einfach testen. an luft einfach eine Treppe rauf und runter und verhakt sich nichtmehr mit der großen Zehe im Saum ist er richtig.

Lg
Micha

Brummer
04-05-2013, 12:16
Guter tipp...werd ich drauf achten wenn ich einen benötige :)

authomas
04-05-2013, 13:39
Du wirst sicher nicht daran vorbeikommen, es so zu machen wie es in deinem Dojo/Verband üblich ist :D. Ganz persönlich finde ich es aber auch seltsam, dass man bis zum Ablegen einer bestimmten Prüfung quasi "gezwungen" ist, in Unterwäsche zu trainieren (m. W. wurde das Trainieren ohne Hakama erst während des Krieges als Ausnahme erlaubt, weil nicht jeder einen Hakama hatte).

Es erleichtert den Anfang sicher etwas, nicht noch den Rock um die Beine zu haben und das Ding kostet ja auch Geld. Ich würde es aber vorziehen, wenn man einfach locker ab einem gewissen Stand zum Hakama übergehen könnte (wenn die Koordination passt, man dabeibleiben will, der Trainer einem zutraut nicht unablässig drüberzufallen...). Bei uns ist das Ablegen von Prüfungen komplett freigestellt, was ich als angenehm empfinde, den Hakama darf man dennoch erst ab einem gewissen Grad tragen (Männlein/Weiblein unterschiedlich) und ich frage mich immer, ob mein Trainer ohne Prüfungen nicht in der Lage ist zu beurteilen, ob ich auch vernünftig angezogen trainieren kann. Außerdem stelle ich mir vor, dass sich einige Bewegungen durch den Hakama schon unterschiedlich anfühlen.

Brummer
04-05-2013, 15:16
Das is mit sicherheit ne Umstellung.
Ich finde es widerspricht dem Aikido hier unterschiede zu machen.
Naja schau ma mal

Daemonday
04-05-2013, 15:22
Ganz ehrlich hab ich in Japan auch noch nie so erlebt das da Hakama mit einer Graduierung gleichgesetzt wurde.

Zum Unterschied... naja in nem Hakama sind tiefe Stände besser möglich wenn man recht dicke Beine hat. Da spannen die Zubon recht schnell und man hat das gefühl man wäre schon in der Dehnung dabei spannt nur die Hose.

Ansonsten... naja ein Hakama reist schneller wen man jemanden damit würgt oder wirft. Das war auch einer der Gründe warum man im Jûdô Zubon und nicht Hakama trägt. Wobei man jemanden mit einer Zubon kaum würgen kann, da sie doch schon recht anliegt.

Lg
Micha

ryoma
06-05-2013, 08:53
Naja das mit der Fussstellung liegt aber oft daran das der träger keine Ahnung vom tragen eines Hakama hat.
Man sieht sehr häufig das Leute ihren Hakama zu tief tragen und ein zu langes Modell für die Ausübung von Budô tragen...

Der Vollständigkeit halber sollte man bezogen auf Koryû allerdings auch anmerken, dass die Art und Länge des Hakama häufig eine Schulsache ist. Es gibt Schulen, welche den Hakama immer hochziehen, andere haben aber standardmässig längere Hakama um die Füsse zu verdecken.

Finaljustice
07-05-2013, 17:24
Im Kendo trägt man den Hakama auch traditionell länger, um die Füße zu verdecken. Im Kyudo hat er auch seine Daseinsberechtigung, da er zusammen mit dem Obi den Rücken unterstützt.

Ich kenne es ausm Yoshinkan Aikido, dass die Kyugrade weißen Dogi tragen und die Danträger Hakama. Bunte Gürtel gibt es da nicht. Wie man es handhabt, ist jedem selbst überlassen. Warum sollte das aber dem Aikido widersprechen?

Brummer
07-05-2013, 19:52
Warum sollte das aber dem Aikido widersprechen?
Ich persönlich denke der Gleichheitsgrundsatz ist eins der fundamentalen
Dinge im Aikido und ist dann nicht mehr gegeben aus meiner Sicht.
Meines Wissens war dies bei O Sensei üblich, dass alle den Hakama trugen.
Kann damit leben und dagegen kann man eh nichts tun man muss sich ja
an die Vorgaben halten sonst kein Training...aber gut finden muss ich
es trotzdem nicht...von mir aus koennte man nur im Gi trainieren
aber eben einheitlich...meine Meinung

Finaljustice
07-05-2013, 20:17
Ich finde Uniform auch besser, als verschiedene Trachten, aber dem Aikido da irgendeine besondere Stellung einzuräumen, was die "Gleichheit" angeht... habe ich eigentlich bisher nur so im Karate erfahren, Aikido war für mich immer etwas abgehobener in dieser Hinsicht. Aber das ist bei den Kampfkünsten, die mit Hakama und Gi "ausgefochten" werden, generell so, meiner Erfahrung nach.

Brummer
07-05-2013, 20:26
Wieso besondere stellung ?
Is lediglich meine bescheidene Meinung und Gürtelfarben ausser
Schwarz und weiss sind genauso nonsens aus meiner sicht.
Ich denke es wird generell zuviel wert auf nebensaechlichkeiten
gelegt.....aber man muss es eben akzeptieren oder trainieren
faellt aus.

Finaljustice
07-05-2013, 20:33
Oder aber in die Position kommen, es ändern zu können. Dem kulturellen Erbe einer solchen Sache ist man bis zu einem gewissen Grad schon verpflichtet, und durch die militärische Herkunft der Kampfkünste hat auch Unform tragen einen Sinn. Aber man muss solche Dinge auch immer wieder hinterfragen und erkennen können, ob sie heute so noch Sinn machen, oder ob sie wirklich nur kulturell bedingt sind und einfach auch nicht mehr zeitgemäß.

authomas
07-05-2013, 21:50
Ich denke, in den meisten Budo-Sportarten hat die kohei - senpai Beziehung einfach einen wichtigen Stellenwert. Also, dass eine grundsätzliche Rangfolge in der Gruppe existiert, bewusst wahrgenommen und bei allen möglichen Gelegenheiten beachtet wird, gehört einfach traditionell dazu. Mein Trainer hat von einem Lehrgang berichtet, wo alle sich nicht nur nach Graden, sondern bei gleicher Graduierung auch noch nach dem Datum der Prüfung sortiert aufreihen mussten. Das ging beim ersten Mal sicher eine ganze Weile. Zum Glück werden die wenigsten Dojos das so extrem handhaben, aber es kommt doch zumindest in Grundzügen immer wieder durch (der Höhergraduierte greift an, wird beim Technik-Zeigen vorgezogen, etc...).

Ich persönlich kann einem solchen System nicht viel abgewinnen, ich finde es nahezu unmöglich auf einer geraden Linie aufzuzeigen wer nun grad "besser" ist - klar, der Danträger ist sicherlich in praktisch allen Belangen fortgeschrittener als ein Neuling (wobei auch selbst bzw. gerade ein Anfänger in gewissen Aspekten der geistigen Einstellung überlegen sein kann), aber beim normalen Mittelfeld? Der eine hat schönere Bewegungen, der andere hat genauer zugeguckt und konnte sich merken, auf welche Details der Technik geachtet werden soll - der eine hat keine ordentliche Fallschule (oder ist schlicht älter und steifer oder verletzt), der andere hat grandiose Beinarbeit, macht aber so komische Handbewegungen bei der einen Technik - wer ist da nun besser? Kann mir das eine Graduierung sagen? Und warum soll beim Training der höher Graduierte anfangen, obwohl er unkonzentriert ist und die Technik gar nicht richtig mitbekommen hat?

Eigentlich kann man sich, wenn man das Rangfolgen-System nicht komplett ausklammern will (was m.E. praktikabel wäre, aber wohl den Meisten gegen zu viele Traditionen verstoßen würde) nur an Dingen wie Prüfungen und Rängen orientieren. Die dann noch farblich zu sortieren macht die Sache einfach übersichtlicher - ich habe von den meisten Leuten in meiner Gruppe so eine vage Vorstellung wer sich grad wo befindet, bin aber trotzdem immer mal wieder überrascht wenn es Prüfungen gibt. Würden wir die Kohei-Senpai - Geschichte wirklich knallhart und nicht eher so als "gute Umfangsform" durchziehen, würde es mit nur weißen Gürteln schon recht anstrengend, immer auf dem Schirm zu haben wer denn nun gerade "Fortgeschrittener" ist und es daher besser zu wissen hat.

Brummer
07-05-2013, 21:59
Eine gewisse unterscheidung ja...man kann aber alles auch uebrtreiben.
Und wenn man weiß wer Dantraegr ist ist das doch ausreichend...

Was ein quatsch nach datum zu sortieren........uahahua :D

Finaljustice
08-05-2013, 07:22
Es ist aber ein einfacher und recht gangbarer Weg, zum Beispiel wenn es um Aufstellung geht. Jede Aufstellungsform ist im Grunde genauso willkürlich wie die nächste, und auf der Graduierung entsprechend, bei gleicher wer länger dabei ist, bei gleichlang wer älter ist (so kenne ich es jedenfalls) hat man sich eben geeinigt. Oder was wäre denn eine sinnvollere Variante?
Ich stehe solchen Graduierungssystemen auch eher kritisch gegenüber, wenn es als nötig erachtet wird, den Grad in immer noch besonderer Weise nach außen zur Schau zu stellen, aber wer es wirklich auf diese Selbstdarstellung anlegt, der findet immer Mittel und Wege, das zu erreichen. Und insbesondere aufgrund der immer größer werdenden Vernetzung international, kann man einem objektiv sofort erkennbaren Zeichen, wer welche Graduierung hat, durchaus etwas abgewinnen (im Kyokushin ist es z.B. üblich, die Anwesenden in abfallender Reihenfolge ihrer Graduierung zu begrüßen. Nicht überall, aber einigenorts schon. Ist natürlich leichter, wenn man die Graduierung irgendwo ablesen kann).

Brummer
08-05-2013, 08:54
wie oben geschrieben sehe ich es so, daß es völlig ausreicht zu sehen
ob jemand nen Dan hat oder nicht......also Schwarz/Weiß (malerei):D
Ob dann der 1. Dan vor dem 3 sitzt ist mE wurscht und der,
der sich deswegen ins Hösschen macht sollte Fussball spielen oder
Kegeln gehn :D

authomas
08-05-2013, 14:27
Jede Aufstellungsform ist im Grunde genauso willkürlich wie die nächste, und auf der Graduierung entsprechend, bei gleicher wer länger dabei ist, bei gleichlang wer älter ist (so kenne ich es jedenfalls) hat man sich eben geeinigt. Oder was wäre denn eine sinnvollere Variante?
Mir würde da spontan einfallen: "wie es halt grad kommt" - Menschen schaffen es in der Regel auch ohne besonderes Training oder Vorgaben, sich irgendwie entlang einer Linie aufzustellen (ich denke, der Algoritmus ist: Suche den kürzesten Weg zur Linie - ist der Platz frei, stelle dich auf diesen. Ist der Platz nicht frei, suche den am schnellsten erreichbaren freien Platz. Gibt es keinen, stelle dich am schneller erreichbaren Ende der Line außen an. Befindet sich an beiden Enden eine Wand, suche die größte Lücke und verwende je nach Neigung höfliche Bitten oder Drängelei um diese auf das benötigte Maß zu vergrößern...).
Im Ernst: in Dojos, in denen es zum guten Ton gehört, möglichst bei jeder Übung den Partner zu wechseln, sollte man doch während des Trainings ohnehin versuchen, ständig die Position beim Abknien zu wechseln, damit man wenn es losgeht immer einen "neuen" Partner in unmittelbarer Nähe findet.

the5ilence
08-05-2013, 15:12
Vielleicht ein paar Punkte um das ganze etwas zu relativieren:

1. Wenn man sich nach Gründer oder Tradition richten möchte - so ist es in Japan normal, dass in vielen Gruppen eine strikte Rangfolge besteht - normalerweise ist JEDER der länger dabei ist als du dein Sempai und jeder der nach die kommt dein Kohei (grob übersetzt "der der nach mir kam")
Das heißt auch wenn dort alle Hakama trugen, oder es überhaupt keine feste Kleiderordnung gab kann man soweit ich weiß davon ausgehen, dass in japanischen Dojos immer eine exakte Sitzordnung und Rangfolge bestanden hat - wirklich nach dem Datum des Eintritts im Dojo. Und es war auch nach vielen Berichten die Regel, dass jeder "jüngere" verpflichtet war zu putzen, den älteren zu Diensten zu sein usw...

2. Gürtelfarben: Ich finde heutzutage Gürtelfarben extrem sinnvoll und nützlich. Ich kenne es aus vielen Vereinen, dass viele Leute nicht regelmässig kommen, oft neue dazu kommen, die zB zugezogen sind oder welche gehen usw. - Auf Lehrgängen umso mehr, so dass man oft ein bunt gewürfeltes Grüppchen vor sich hat - wo man bei den meisten garnicht einschätzen kann, was sie können. --- So muss ich extra nachfragen "könnt ihr rollen? könnt ihr frei fallen? habt ihr Technik X schonmal gesehen?" Kann also garnicht einschätzen, auf welchem Level wir trainieren können. Wenn ich allerdings sehe, dass mein Partner Grün trägt, weiß ich dass er für die Prüfung min. eine gewisse Fallschule gemeistert haben muss - und auch bestimmte Techniken schon vom Ablauf her kennt - so dass ich direkt mit einem gewissen Tempo und Level trainieren kann!

Finaljustice
08-05-2013, 15:39
Mir würde da spontan einfallen: "wie es halt grad kommt" - Menschen schaffen es in der Regel auch ohne besonderes Training oder Vorgaben, sich irgendwie entlang einer Linie aufzustellen (ich denke, der Algoritmus ist: Suche den kürzesten Weg zur Linie - ist der Platz frei, stelle dich auf diesen. Ist der Platz nicht frei, suche den am schnellsten erreichbaren freien Platz. Gibt es keinen, stelle dich am schneller erreichbaren Ende der Line außen an. Befindet sich an beiden Enden eine Wand, suche die größte Lücke und verwende je nach Neigung höfliche Bitten oder Drängelei um diese auf das benötigte Maß zu vergrößern...).
Im Ernst: in Dojos, in denen es zum guten Ton gehört, möglichst bei jeder Übung den Partner zu wechseln, sollte man doch während des Trainings ohnehin versuchen, ständig die Position beim Abknien zu wechseln, damit man wenn es losgeht immer einen "neuen" Partner in unmittelbarer Nähe findet.

Ob das sinnvoller ist, hängt eben von den Trainingsumständen ab. Und auch Partnerwechsel kann man in einer "geordneten Aufstellung" meiner Erfahrung nach bedeutend schneller machen, wenn jeder weiß, wo sein Platz ist. Das mit dem Abknien kann ich nicht beurteilen, weil ich nichts mache, wo man vor dem Partnerwechsel abkniet. Das verwundert mich wiederum, dass es so etwas noch gibt.

Schnueffler
08-05-2013, 19:42
2. Gürtelfarben: Ich finde heutzutage Gürtelfarben extrem sinnvoll und nützlich. Ich kenne es aus vielen Vereinen, dass viele Leute nicht regelmässig kommen, oft neue dazu kommen, die zB zugezogen sind oder welche gehen usw. - Auf Lehrgängen umso mehr, so dass man oft ein bunt gewürfeltes Grüppchen vor sich hat - wo man bei den meisten garnicht einschätzen kann, was sie können. --- So muss ich extra nachfragen "könnt ihr rollen? könnt ihr frei fallen? habt ihr Technik X schonmal gesehen?" Kann also garnicht einschätzen, auf welchem Level wir trainieren können. Wenn ich allerdings sehe, dass mein Partner Grün trägt, weiß ich dass er für die Prüfung min. eine gewisse Fallschule gemeistert haben muss - und auch bestimmte Techniken schon vom Ablauf her kennt - so dass ich direkt mit einem gewissen Tempo und Level trainieren kann!

So sollte es sein, vor allem, wenn man dann davon ausgehen kann/sollte, das jemand auf nem Jiu Jitsu Lehrgang auch seinen Gürtel im Jiu Jitsu trägt! :cool:
Ansonsten kann es böse enden. Spreche da aus eigener Erfahrung! :ups:

Tyrdal
08-05-2013, 20:32
Ansonsten kann es böse enden. Spreche da aus eigener Erfahrung! Wo hast du dich denn reingeschummelt?

icken
08-05-2013, 21:11
So sollte es sein, vor allem, wenn man dann davon ausgehen kann/sollte, das jemand auf nem Jiu Jitsu Lehrgang auch seinen Gürtel im Jiu Jitsu trägt! :cool:
Ansonsten kann es böse enden. Spreche da aus eigener Erfahrung! :ups:

:ups:

Ach du Schande, hat dich mal jemand mit`nem Fußfeger von den Beinen geholt und du bist auf dem Hintern gelandet?
Kann ganz schön weh tun, wenn man nicht fallen kann.:D

Schnueffler
09-05-2013, 01:53
Eher umgekehrt.
JJ Lehrgang, er 3. Dan Shotokan, wollte aber wie man im Nachhinein erfahren hat, unbedingt den Schwarzen umlassen und niemandem was sagen. Ich habe mit Harai Goshi geworfen und er hat noch nie Fachschule gelernt.

icken
09-05-2013, 06:45
Eher umgekehrt.
JJ Lehrgang, er 3. Dan Shotokan, wollte aber wie man im Nachhinein erfahren hat, unbedingt den Schwarzen umlassen und niemandem was sagen. Ich habe mit Harai Goshi geworfen und er hat noch nie Fachschule gelernt.

Das du die Grundbegriffe des fallens beherrscht, ist mir schon bewusst. ;)

Ihm war es vielleicht unangenehm beim grüßen ganz links stehen zu müssen. :rolleyes:

Fachschule? Hast du ihn etwa in ein Schrankfach reingehämmert beim Wurf? :ups:
Der Arme.
Bei uns gibt es leider auch einige die nicht fallen können. :mad:
Sind aber so schlau es zu sagen, wenn man sie mal werfen muss.

Spätestens wenn man als Fremder irgendwo mit trainiert, macht die Graduierung Sinn.

soto-deshi
09-05-2013, 07:18
Hallo lieber Brummer,

ich denke da nicht so wie Du. Warum?

Wenn Du Dir schon Aikido als Kampfkunst ausgesucht hast, solltest Du Dich auch daran erinnern, daß dort viel Wert auf die Etikette gelegt wird.
Nur als Beispiel, bei meinem kurzen Gastspiel im Aikido verbeugten sich alle vor dem Trainingsbeginn und auch danach vor dem Bild des Gründers, Ueshiba oder Shiodo Gozo.

Warum Gürtelfarben?
War bei uns im Dojo nicht üblich, jeder Schüler hatte einen weißen Gürtel um, egal welche Prüfung er abgelegt hatte, war für den Lehrer auch einfach, da wir nur 12 Leute ab und zu auch nur 5 Leute waren.
Was macht aber ein Karate-Lehrer, wenn er vor 50 oder noch mehr Menschen steht, bei einem Lehrgang. Wie soll der die Leistung oder das Können in groben Zügen abschätzen?
Daher wird in den meisten Fällen, schon eine Unterteilung bis 4. Kyu und ab 3. Kyu bis 2. Dan vorgenommen. Klappt auch gut, wenn sich alle an die Regel halten, nur den Gürtel zu tragen, den sie in dieser Kampfkunst haben.

Was bringt der Gürtel? Der Trainer hat es einfacher, er kann auf Lehrgängen abschätzen, was der Schüler wissen sollte.
Du aber solltest Dich schon an die Vorgaben des Verbandes richten.

Ist nur meine Ansicht.

Brummer
09-05-2013, 08:39
Hi chosen,
bin mir nicht bewusst das ich was gegen Etikette geschrieben habe
denn diese sind grundlegend und dies ist auch gut so
Was die Gürtelfarben angeht....ganz klar mag es fuer die Unterscheidung
auf lehrgaengen sinn machen...im dojo...naja.....
In der Regel kennt ein lehrer seine Schüler abgesehen von Neuzugängen
vielleicht.Desweiteren sind die Trainings meist in gewisse
Stufen unterteilt wie du selbst erwähnt hast...für was brauch man dann
noch ne Unterscheidung? ....nur das man sich in der richtigen Reihenfolge
aufreihen kann?...natürlich richte ich mich nach den Gepflogenheiten
in dojo und Verband. ...bleibt mir wohl nix übrig. ...gut finden muss ich essen
dennoch nicht

icken
09-05-2013, 09:03
Hi chosen,

...bleibt mir wohl nix übrig. ...gut finden muss ich essen dennoch nicht

:ups:

Du hast Probleme mit dem Essen?

Tyrdal
09-05-2013, 09:08
Er meint die Stadt!

icken
09-05-2013, 09:15
Er meint die Stadt!

Ach so, dann macht es Sinn. :D

Schnueffler
09-05-2013, 11:59
Das du die Grundbegriffe des fallens beherrscht, ist mir schon bewusst. ;)

Ihm war es vielleicht unangenehm beim grüßen ganz links stehen zu müssen. :rolleyes:

Fachschule? Hast du ihn etwa in ein Schrankfach reingehämmert beim Wurf? :ups:
Der Arme.
Bei uns gibt es leider auch einige die nicht fallen können. :mad:
Sind aber so schlau es zu sagen, wenn man sie mal werfen muss.

Spätestens wenn man als Fremder irgendwo mit trainiert, macht die Graduierung Sinn.

Das kommt davon, wenn man übermüdet ist und mit dem Handy tippt.

icken
09-05-2013, 12:02
Das kommt davon, wenn man übermüdet ist und mit dem Handy tippt.

Ach so, dachte schon du bist mit dem Tablet unterwegs, da kommen bei mir auch immer merkwürdige Wortkreationen raus.

Schnueffler
09-05-2013, 12:24
Ach so, dachte schon du bist mit dem Tablet unterwegs, da kommen bei mir auch immer merkwürdige Wortkreationen raus.

Bereitschaftsdienst und dann 27 Std. wach.

Finaljustice
09-05-2013, 12:52
bleibt mir wohl nix übrig. ...gut finden muss ich essen
dennoch nicht

Ich würde vorschlagen, dass Du Dich erst mal eine Zeit lang in der Welt der Kampfkunst bewegst, bevor Du ein Urteil fällst. Viele Dinge, die einem von Außen seltsam anmuten, machen tatsächlich Sinn, wenn man sie durchschaut hat. Ich wurde zum Beispiel mal von einem Boxer darauf angesprochen, wie lustig und albern er die Kyokushin Karateka bei sich in der Sportschule findet, wie sie sich alle nur gegenseitig mit "Osu!" angrunzen. Aber wenn man den Sinn dahinter verstanden hat, welche Idee dahinter steckt (und nebenbei: so begrüßt man jeden, unabhängig von dessen Graduierung, weil man sich dann eben doch in einer gewissen Demut gegenübersteht, und Du eben auch als Schwarzgurt niemals sicher sein kannst, dass der "alberne Blaugurt" da hinten dich nicht doch ordentlich umwemmsen kann), dann nimmt man solche Sachen ganz natürlich an. Du bist ja noch nicht so lange dabei, also lass diese Sachen erstmal auf Dich wirken, ziehe Deine Lehren daraus, aber urteile lieber nicht so schnell.

kaffeegeniesser
09-05-2013, 15:38
In der Regel kennt ein lehrer seine Schüler abgesehen von Neuzugängen
vielleicht.Desweiteren sind die Trainings meist in gewisse
Stufen unterteilt wie du selbst erwähnt hast...für was brauch man dann
noch ne Unterscheidung?

Hallo,

ich muß vorausschicken, dass ich von Aikido keine Ahnung habe. Ich beziehe mich mal auf Karate.

I. d. R. dürfte es so sein, daß nicht der Lehrer mit dem Schüler trainiert, sondern der Schüler mit dem Schüler. Also hilft es mir als Schüler nichts, wenn der vorne meinen Trainingspartner kennt, ich aber nicht. Bei einer Gruppeneinteilung von z. B. 9. Kyu bis 4. Kyu alle leistungsmäßig über einen Kamm zu scheren, haut meiner Erfahrung nach nicht hin. Im Normalfall sehe und merke ich schon, ob ein 9. Kyu mit 3 Monaten Trainingserfahrung oder ein 4. Kyu mit 4 Jahren Trainingserfahrung mit mir trainiert (Zeitangaben sind jetzt einfach willkürlich von mir gewählt; "Sonderfälle", z. B. der 9. Kyu hat vorher 20 Jahre was ähnliches trainiert mal außen vor gelassen).

Ich finde Gürtelfarben, besonders auf Lehrgängen, hilfreich. Bei Leuten links von mir in der Reihe gehe ich erst mal vorsichtiger zu Werke und vertraue darauf, daß die rechts von mir sich mir gegenüber genauso verhalten.

Gruß

Finaljustice
09-05-2013, 19:33
Ich sagte ja eingangs, dass das eine Sache ist, die ich den Gürtelfarben abgewinnen kann: Ich weiß ungefähr, wie hart ich gegen jemanden einsteigen kann, und er weiß, dass ich mich zurückhalte. Ist ja auch ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Höhergraduierte den Niederrangigen nicht dominiert, und der Niederrangige das ggü. des Höhergraduierten dafür nicht ausnutzt.

Hat man mir mal erzählt, noch zu Oyamas Zeiten sind ein par Dangraduierte ins Honbu nach Japan gegangen zum Training, und die dortigen Braungurte und niedrigen Dangrade dachten sich "Na, denen wollen wir dochmal zeigen, wo der Hammer hängt, den Langnasen!", und sind ordentlich gegen die eingestiegen. Haben aber natürlich "aufn Sack" bekommen, und sind danach auch noch von Oyama zusammengefaltet worden, was ihnen denn einfiele.

gasts
09-05-2013, 22:26
Wenn der Sensei Hakama trägt muss er den zum Zeigen von Fuß/Beinstellung ja schon immer hoch raffen... Wenn jetzt alle Hakama tragen, kann dein Trainer ja garnichtmehr sehen, was du unter dem Rock so treibst ;)

Ich glaube Tōhei Kōichi hat mal geschrieben, dass Lehrer Hakama tragen, damit die Schüler nicht so mitkriegen, wenn die Beinarbeit nicht ganz stimmt :hehehe:


Ich persönlich denke der Gleichheitsgrundsatz ist eins der fundamentalen Dinge im Aikido und ist dann nicht mehr gegeben aus meiner Sicht.

Du bist bestimmt eine Quelle steter Freude für Deinen Lehrer.:)

Es gibt eine Anekdote, dass Ueshiba Morihei mal aus Versehen die Schuhe eines Schülers angezogen habe.
Als dieser ihn -vorsichtig- auf den Irrtum hinwies, fragte ihn Ueshiba aufgebracht, wie er es wagen könne, sich die gleichen Schuhe wie sein Meister zu tragen. :D

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