Kommerzialisierung des Kampfes [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Kommerzialisierung des Kampfes



KravMa1986
06-05-2013, 10:35
Gegrüßt seid ihr.

An dieser Stelle soll mal der Platz geschaffen werden für das Thema Kommerzialisierung im KK/KS/SV - Bereich. Seht ihr diesen Trend? Welche Auswirkungen sind zu befürchten? Gibt es Vorteile? Welche Bereiche sind betroffen? Wohin führt das alles? Welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht? Und und und und und und

Also ich denk mir diesen Thread einfach mal als Sammelstelle für alle Gefühle und Gedanken zu diesem (wie ich finde) wichtigen Thema.

Hundertzehn
06-05-2013, 11:42
Schon vor 3000 Jahren (oder so) haben im alten China Kampfkunst-Meister Werbung gemacht und Schüler gegen Bezahlung unterrichtet. Das Phänomen ist weder neu noch schlimm, von diversen Auswüchsen abgesehen, die es aber auch zu allen Zeiten gab.

MakroN
06-05-2013, 11:47
Mit KK/KS wird Geld verdient.

//Thread

Wuozup
06-05-2013, 11:53
Naja der Trainer kann schlecht nur von Luft und Liebe leben. :rolleyes:

Razor
06-05-2013, 11:57
Klar wird damit Geld verdient, warum auch nicht. Vielleicht könnte man sich kritisch damit auseinandersetzen, in welchem Ausmaß der Profisport überkommerzialisiert ist (oder eben nicht). Aber andererseits, in welchem Profisportbereich ist das anders?

Brummer
06-05-2013, 11:58
was ist daran schlimm für eine Leistung zu bezahlen ?
Wenn es einem das wert ist wird es auch gerne bezahlt.
Und naja.....schau mal in die Musikbranche dann weißt du
was Kommerz bedeutet da sind doch die KK/KS noch
weit davon entfernt wie ich finde

Sven K.
06-05-2013, 14:16
Gegrüßt seid ihr.

An dieser Stelle soll mal der Platz geschaffen werden für das Thema Kommerzialisierung im KK/KS/SV - Bereich. Seht ihr diesen Trend? Welche Auswirkungen sind zu befürchten? Gibt es Vorteile? Welche Bereiche sind betroffen? Wohin führt das alles? Welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht? Und und und und und und

Also ich denk mir diesen Thread einfach mal als Sammelstelle für alle Gefühle und Gedanken zu diesem (wie ich finde) wichtigen Thema.

Du solltest zu aller erst konkretisieren, was du mit "Kommerzialisierung im KK/KS/SV" genau meinst. Machen "Boxmanager" zu viel Kohle? Dürfen SVler nicht mehr für ihre Kurse nehmen? Muss Meister Yoda seine Macht kostenlos weitergeben?
Fragen über Fragen. :rolleyes:

Punkt
06-05-2013, 15:11
Gemessen am Profisport ist der Kampfsport garnicht kommerzialisiert. Schau doch mal, was die Fußballer im Jahr an Kohle kriegen für rumrennen und Interviews in klingonisch geben, dann weißt Du was überkommerzialisiert ist.

Razor
06-05-2013, 15:47
Gemessen am Profisport ist der Kampfsport garnicht kommerzialisiert. Schau doch mal, was die Fußballer im Jahr an Kohle kriegen für rumrennen und Interviews in klingonisch geben, dann weißt Du was überkommerzialisiert ist.

Nicht klingonisch, Kleinkindsprache.:D

Sven K.
06-05-2013, 15:59
Nicht klingonisch, Kleinkindsprache.:D

Nee, nee. Das wird nur künstlich hoch sterilisiert. :D

Razor
06-05-2013, 16:11
Nee, nee. Das wird nur künstlich hoch sterilisiert. :D

:D Diese Medien, überall nur Täuschung. :D

HatkeineAhnung
06-05-2013, 16:43
Auch wenn mir jetzt viele widersprechen werden, aber ich finde Vereinslandschaften um einiges attraktiver als Clublandschaften.

Wuozup
06-05-2013, 16:49
Auch wenn mir jetzt viele widersprechen werden, aber ich finde Vereinslandschaften um einiges attraktiver als Clublandschaften.

Was ist der Unterschied zwischen einem Club unn einem Verein?

Außer dass das eine englisch und das andere deutsch ist?

HatkeineAhnung
06-05-2013, 16:59
Was ist der Unterschied zwischen einem Club unn einem Verein?

Außer dass das eine englisch und das andere deutsch ist?

Der Vollständigkeit halber ich meine hier das e. V., mir persönlich sind Vereine von der Grundstruktur lieber als kommerzielle Clubs.

Dr.Satan
06-05-2013, 18:54
Gemessen am Profisport ist der Kampfsport garnicht kommerzialisiert. Schau doch mal, was die Fußballer im Jahr an Kohle kriegen für rumrennen und Interviews in klingonisch geben, dann weißt Du was überkommerzialisiert ist.


Nicht klingonisch, Kleinkindsprache.:D

Könntet ihr es bitte mal lassen immer auf Podolski und Özil einzukloppen?:D

Vanco
06-05-2013, 19:07
Sogar im Mittelalter in Europa wurden Meister für bestimmte Kampfstile von Schüler bezahlt.

Leistung bezahlen ist also normal.

Ein Musiklehrer verdient genau Geld wie der Meister.

Kampfstile werden durch Filme bekannt gemacht a la Bruce Lee

Razor
06-05-2013, 19:13
Könntet ihr es bitte mal lassen immer auf Podolski und Özil einzukloppen?:D

Die Namen hast du jetzt aber ins Spiel gebracht.:D

KM2BM
06-05-2013, 19:55
Müßte man tatsächlich erstmal abklären, was genau hier mit Kommerzialisierung gemeint ist. Nur die Tatsache, daß es Schulen gibt, die in gewerblicher Form betrieben werden? Dagegen ist grundsätzlich ja nichts einzuwenden, denn wenn sie einen Kundenkreis finden, der bereit ist, den geforderten Preis zu bezahlen, ist davon auszugehen, daß die Kunden auch davon ausgehen, daß die gebotene Leistung den Preis wert ist. Und wenn niemand bereit ist, einen geforderten Preis zu zahlen, verschwindet das Angebot auch von ganz allein, denn draufzahlen wird auf längere Frist wohl auch keiner. Solange es Auswahl gibt und solange niemand unter vorgehaltener Waffe zur Unterschrift eines Vertrages gezwungen wird ;), finde ich das völlig ok!

Nelsoix
06-05-2013, 23:57
Ich denke auch, dass du erstmal genauer definieren solltest, was du unter der Kommerzialisierung des Kampfsports verstehst. :) ;)

Cillura
07-05-2013, 07:16
Ich finde es auch ok, wenn jemand für seine Arbeit auch entlohnt wird. Umso besser, wenn die Arbeit auch noch gut ist. :)

Ich bin selbst in einer kommerziellen Kampfsportschule aktiv und ich finde der Preis ist mehr als gerechtfertigt. Auf die Stunden runter gerechnet zahle ich 1.50 € pro Trainingseinheit. Für den identischen Monatsbeitrag könnte ich aber auch noch viel mehr Stunden nehmen (aktuell sinds 5 pro Woche). Dann wäre der Stundenpreis also noch niedriger. :ups: Ich frag mich sowieso wie der Sensei das macht. :ups:

Meine bisherigen Erfahrungen zwischen privater Schule und Verein: Die sanitären Einrichtungen sind in den Vereinen einfach :wuerg: Das lag in den meisten Fällen aber eher dran, dass sie in Turnhallen trainiert haben und dort die Reinigung wohl nicht so häufig statt fand. Irgendwo muss die Stadt ja sparen. :( (Achtung, das sind nur meine Erfahrungen und das soll jetzt nicht für alle gelten :))

Vanco
07-05-2013, 14:45
Stimmt, das mit den Turnhallen kenne das noch vom Fußball Wintertraining.

Man muss seine Gruppe in der Halle erst finden,Die Umkleiden und Böden sind oft ehr mässig.Würde umgerne Barfuß in so einer Halle laufen.

Vorteil der Halle ist genug Platz.ziehe aber ein Dojo mit Holuboden und Spiegel vor.

Beercules
07-05-2013, 16:32
Hallo,

Miyamoto Musashi hat
schon in seinem Buch "Fünf Ringe"
darüber geschrieben,dass damals
viele Schulen ihre Kunst "wie eine Ware"
verkauften.
War also warscheinlich schon immer gang und gäbe.

KravMa1986
08-05-2013, 10:44
Da scheinbar einige Leute zu faul waren, den Begriff "Kommerzialisierung" nachzuschlagen, mal ein kurzer Einwurf :p. Und zwar bezeichnet man damit einen Prozess, bei dem die Marktlogik in Bereiche eindringt, welcher vorher diesbezüglich jungfräulich waren, wodurch "neue Märkte" entstehen. Hätte aber auch noch den Begriff der Kommodifizierung hinzufügen sollen, mein Fehler.

Gruß

gion toji
08-05-2013, 11:43
Meine bisherigen Erfahrungen zwischen privater Schule und Verein: Die sanitären Einrichtungen sind in den Vereinen einfach :wuerg: Das lag in den meisten Fällen aber eher dran, dass sie in Turnhallen trainiert haben und dort die Reinigung wohl nicht so häufig statt fand. Irgendwo muss die Stadt ja sparen. :( (Achtung, das sind nur meine Erfahrungen und das soll jetzt nicht für alle gelten :))Kann ich nur bestätigen: Umkleiden, die nach Scheisshaus stinken, überfüllte Gruppen (den Rekord hat ein Boxverein mit ca. 60 Leuten im Training bei 1 Trainer) irgendwelches Breitensport-Wischiwaschi statt KK. Die Vereine betreiben Preisdumping und machen auf lange Sicht die KK-Szene in D kaputt
Der einzige Grund, warum ich für 4Euro/Stunde in einem Verein unterrichte, anstatt bei Aldi für mehr Geld Kisten zu stapeln ist der, dass ich kein kommerzielles Studio gefunden habe. Weil kaum ein Studio preislich mit den Vereinen konkurieren kann
Überall sonst, ob nun Musik, Nachhilfe etc. werden Lehrer vernünftig entlohnt, aber ausgerechnet beim Sport muss alles ehrenamtlich laufen?

Raging Bull
08-05-2013, 13:19
Da scheinbar einige Leute zu faul waren, den Begriff "Kommerzialisierung" nachzuschlagen, mal ein kurzer Einwurf :p. Und zwar bezeichnet man damit einen Prozess, bei dem die Marktlogik in Bereiche eindringt, welcher vorher diesbezüglich jungfräulich waren, wodurch "neue Märkte" entstehen. Hätte aber auch noch den Begriff der Kommodifizierung hinzufügen sollen, mein Fehler.

Gruß

Find ich super.
Macht das Trainingsequipment insgesamt billiger und das Training auch vielseitiger.

Man muss halt lernen Nützliches von Unnützem zu unterscheiden. Aber da profitieren die Informierten von den Uninformierten. Find ich auch gut.

Sven K.
08-05-2013, 15:09
Da scheinbar einige Leute zu faul waren, den Begriff "Kommerzialisierung" nachzuschlagen, mal ein kurzer Einwurf :p. Und zwar bezeichnet man damit einen Prozess, bei dem die Marktlogik in Bereiche eindringt, welcher vorher diesbezüglich jungfräulich waren, wodurch "neue Märkte" entstehen. Hätte aber auch noch den Begriff der Kommodifizierung hinzufügen sollen, mein Fehler.

Gruß

Mag auch daran liegen, das der TE nicht gleich erklärt hat, worauf er hinaus möchte. :rolleyes:

"Eine Kommerzialisierung geht im Sport insbesondere mit der Ausübung des Sportes als Profisport einher, d.h. mit der Ausübung von Sport als Beruf."
Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Kommerzialisierung#Sport)

Sehe ich jetzt nicht so immens, in den KK/KS.

Wo also siehst du dann bzw. erscheint es dir so?