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Vollständige Version anzeigen : Boxen als SV *vid*



Björn Friedrich
10-05-2013, 16:11
Weils immer wieder Diskussionen gibt, wie gut ein Sport zur SV geeignet ist, hier ein Video, das perfekt zeigt welche Fähigkeiten ein Sportler hat und wie er damit oft dem durschnittlichen Angreifer überlegen ist.....

Keine Deeskalation, kein sinnloses gequatsche, keine angstverzerrten Hände vor dem Gesicht.....

Wie Vladimir mal gesagt hat: Do your job and go home....:;-)

Tschüß
Björn Friedrich

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Nite
10-05-2013, 16:24
Und ich dachte immer nur deutsche Touristen tragen weiße Socken zu Schlappen :D

BUJUN
10-05-2013, 16:55
Tja - DAS ist die Realität !

Danke für den Clip !:)

Primo
10-05-2013, 16:59
Naja nen Suckerpunch halt ! :rolleyes:


Wer als Erster schlägt und ausreichend Dampf hat schlägt bekanntlich am Besten.


Gruss

Oogway
10-05-2013, 17:00
Und ich dachte immer nur deutsche Touristen tragen weiße Socken zu Schlappen :D

Vielleicht sind es ja deutsche Touristen, die einfach gut die dortige Landessprache beherrschen.... ;)

Aber der Typ mit der Dose schien von der Bewegung her schon etwas angetrunken...zeigte ja auch nicht so die tolle Reaktion :cool:

KM2BM
10-05-2013, 17:23
Und ich dachte immer nur deutsche Touristen tragen weiße Socken zu Schlappen :D

Ein sehr großer Teil der amerikanischen Bevölkerung hat deutsche Vorfahren. :D

Primo
10-05-2013, 17:29
Tja mit Roberto Blanco ist halt nicht gut Kírschen essen !


Gruss

gasts
10-05-2013, 18:11
Weils immer wieder Diskussionen gibt, wie gut ein Sport zur SV geeignet ist, hier ein Video, das perfekt zeigt welche Fähigkeiten ein Sportler hat und wie er damit oft dem durschnittlichen Angreifer überlegen ist...

na wenn das der durchschnittliche Angreifer ist...keine 120kg, kein Speed, keine Fingerstiche in die Augen, keine Angriffe auf die Gelenke....

Kusagras
10-05-2013, 18:23
Yo man, und gleich 2 Möglichkeiten, sich bei ungebremsten Sturz nen Schädel(basis)bruch zu holen (Tod und/oder Hirnschäden inklusive): Boden und/oder Mauer.

So schnell gehts... .

Ob das einem scheißegal ist, selbst wenn man einen Präventivschlag ausgeführt, der als berehetigt angesehen werden oder auch richterlich so bewertet wird?

Kannix
10-05-2013, 18:55
Ein sehr großer Teil der amerikanischen Bevölkerung hat deutsche Vorfahren. :D

Die da hatten vielleicht deutsche Besitzer:D

Korkell
10-05-2013, 19:00
Die da hatten vielleicht deutsche Besitzer:D

:ups: (:D) fies.

Ich wär nich mal sicher ob der Typ überhaupt Boxer ist.

Macabre
10-05-2013, 19:17
Yo, hat er gut gemacht.

Ist auch, in meinen Augen kein Suckerpunch, war nur schnell.

Beginner`s Mind
10-05-2013, 20:08
Für mich war es auch kein Suckerpunch, sondern sauber linker Jab, rechter Cross.
Dass sich der Trottel in seinem Überlegenheitswahn mit großer Klappe als Zielscheibe aufgebaut und schön abgewartet hat, war eine schöne Vorlage.

Eine SV-Situation kann man allerdings vermutlich daraus nicht konstruieren.

itto_ryu
10-05-2013, 20:43
Ei ja, knakcige Links-rechts-Kombo und end of story :D Obwohl, John Wayne hätte nur einen Cowbnoyschwinger gebraucht ;)

Clawfinger
10-05-2013, 21:57
Keine Deeskalation, kein sinnloses gequatsche, keine angstverzerrten Hände vor dem Gesicht.....

Wie Vladimir mal gesagt hat: Do your job and go home....:;-)




WIEDERLICH! :mad:
Jemand mit Boxerfahrung der auf einen (möglicherweise Betrunkenen) pöbelnden solange wartet, bis dieser vor ihm steht um ihn dann Ko zu schalgen. Nur damit dieser noch gegen ne Backsteinwand und aufs Plaster knallt.
Mit ein bisschen Pech hat der eine jetzt Hirnblutungen, weil er ne große Klappe hatte und ein Sportler meinte seine Überlegenen mal ausspielen zu müssen.

dieKrake
10-05-2013, 21:59
Ich wär nich mal sicher ob der Typ überhaupt Boxer ist.

Klar hat der mal geboxt. Steht richtig, ziemlich ansatzlos links/rechts und dann noch die "halbe" linke als Sicherungsschlag vermutlich aus Gewohnheit noch hinterher.

Und siehe da, keine gebrochenen Hände oder Handgelenke !

So stelle ich mir das vor, wenn man mit Boxerfahrung den Anfang macht.
Allerdings sind diese K.o.`s in der Luft echt gefährlich, wie man hier auch wieder sieht.

Er hätte ja auch gehen können, ich glaube da wäre dann nichts weiter passiert und der Betrunkene hätte seine Bestätigung.

Das Risiko das jemand nicht mehr richtig aufwacht, wenn er voll mit dem Kopf auf den Asphalt schlägt, finde ich ziemlich gross und wäre bei dem betrunkenen Pöbler sicher einfach weggegangen. Wenn er einen dann verfolgt oder es nicht anders zu lösen ist, kann man als Boxer halt die "Zuhälterschelle" bringen, das dröhnt auch und schafft Respekt, ist aber lange nicht so gefährlich wie diese Knockout-Kombi.

Nelsoix
10-05-2013, 22:28
Ich wär nich mal sicher ob der Typ überhaupt Boxer ist.

Angeblich WAR Boxer. Laut den Kommentaren heißt er nämlich Rocky Lockridge und war ehemaliger Superfedergewichtschampion der WBA und IBF, aber nach seiner Karriere ist sein Leben ganz schön schnell bergab gegangen...

Björn Friedrich
10-05-2013, 22:31
War ein ehemaliger Boxweltmeister.....

Rocky Lockridge knocks out man in street VIDEO | Mail Online (http://www.dailymail.co.uk/sport/boxing/article-2321438/Rocky-Lockridge-knocks-man-street-VIDEO.html)

Tschüß
Björn Friedrich

parietalis
10-05-2013, 23:08
WIEDERLICH! :mad:
Jemand mit Boxerfahrung der auf einen (möglicherweise Betrunkenen) pöbelnden solange wartet, bis dieser vor ihm steht um ihn dann Ko zu schalgen. Nur damit dieser noch gegen ne Backsteinwand und aufs Plaster knallt.
Mit ein bisschen Pech hat der eine jetzt Hirnblutungen, weil er ne große Klappe hatte und ein Sportler meinte seine Überlegenen mal ausspielen zu müssen.

nun beruhige dich mal wieder. normalerweise fangen die dort drüben wegen jedem furz eine schießerei an, so gesehen ist es ja noch einigermaßen zivilisiert zugegangen.

gasts
10-05-2013, 23:27
nun beruhige dich mal wieder. normalerweise fangen die dort drüben wegen jedem furz eine schießerei an, so gesehen ist es ja noch einigermaßen zivilisiert zugegangen.

Genau, ziemlich überheblich, die Maßstäbe der zivilisierten freien Welt einfach einem humanistisch unterentwickelten Barbarenstaat aufzwingen...
Wo fand das eigentlich statt?

Raging Bull
10-05-2013, 23:54
Es hat keiner nachgetreten. Die Kombi hat die Situation bereinigt. So what?

Wenn man nicht will, dass man sich beim KO gehen die Birne kaputt haut, sollte man halt keine fremden Menschen dumm anpopeln....

Weggehen mag klüger sein, weil man den ewig langen Konsequenzen aus dem Weg geht, aber moralische Bedenken hab ich da keine.

Clawfinger
11-05-2013, 00:16
normalerweise fangen die dort drüben wegen jedem furz eine schießerei an, so gesehen ist es ja noch einigermaßen zivilisiert zugegangen.

Argument komm raus, du bist umzingelt! :rolleyes:


Bin echt überrascht wie toll das die meisten finden. Wenn ein ehemaliger Boxchampion ohne, dass der andere handgreiflich wurde und ohne Ansatz zuschlägt, dann geht das wohl kaum als SV durch.



Es hat keiner nachgetreten. Die Kombi hat die Situation bereinigt. So what?

Wenn man nicht will, dass man sich beim KO gehen die Birne kaputt haut, sollte man halt keine fremden Menschen dumm anpopeln....


Wenn du morgen erfährst, dass einer deiner Freunde im Koma liegt weil er besoffen jemanden angeprollt hat und daraufhin niedergeschlagen wurde und auf den Asphalt geknallt ist.
Würdest du dann zu deinem Freund sagen: "Tja Mitleid hab ich keins, immerhin warst du betrunken und vorlaut! Du wirst jetzt zwar durch nen Schlauch gefüttert... aber hey, das ist ok, es hat doch keiner Nachgetreten!"

tornadokicker
11-05-2013, 00:16
Ich würde das noch als Notwehr durchgehen lassen, wenn der Boxer selbst die Situation nicht durch eine vorherige Beleidigung provoziert hat.

Begründung:
- Der Boxer selbst macht durch sein Verhalten klar, dass es nicht zu einer Schlägerei kommen wird, wenn der andere bleibt, wo er ist. Denn er selbst steht ja auf einem Fleck.
- Wenn er weg geht, besteht die Möglichkeit, dass die anderen dies als Schwäche auslegen und ihn mit mehreren Leuten überfallen.

Clawfinger
11-05-2013, 00:19
Begründung:
- Wenn er weg geht, besteht die Möglichkeit, dass die anderen dies als Schwäche auslegen und ihn mit mehreren Leuten überfallen.

Du meinst die ganzen die filmen, ihn mit Champ ansprechen und auffordern den anderen Ko zu schlagen?
Klar die hätten sich wie ausgehungerte Wölfe auf ihn gestürzt. :its_raini

Bury
11-05-2013, 01:40
Ich wär nich mal sicher ob der Typ überhaupt Boxer ist.

War ein ehemaliger Boxweltmeister.....

Rocky Lockridge knocks out man in street VIDEO | Mail Online (http://www.dailymail.co.uk/sport/boxing/article-2321438/Rocky-Lockridge-knocks-man-street-VIDEO.html)

Tschüß
Björn Friedrich

Deswegen liebe ich das KKB :rofl::rofl:

Korkell
11-05-2013, 03:44
Hätte genauso gut jemand sein können der einfach nur etwas Erfahrung mit Schlägereien hat, keine Ahnung warum man hier fast ausnahmslos so überheblich ist und "Straßenschlägern" jegliche Qualifikation abspricht...was glaubt ihr eigentlich wie Leute mit Erfahrungen die sie außerhalb des Gyms gesammelt haben kämpfen?
Na klar die holen alle erstmal 10 Sekunden zum Discoschwinger aus...
Wenn man hier so liest fragt man sich manchmal wofür man hier überhaupt noch SV macht da ja Leute die keine Erfahrung im Gym haben sowieso nur Hampelmänner zu sein scheinen, im Umkehrschluss ist jeder der mal nen gezielten Jab landet ein sehr erfahrener Boxer und wer am Boden irgendwie die Guard schließen kann hat eindeutig professionell Grappling trainiert.
Davon mal abgesehen scheint mir Björns Begeisterung zur Gewaltbereitschaft des Boxers auch nicht so ganz zu seiner sonst eher friedlichen Einstellung zu passen.

BUJUN
11-05-2013, 08:02
Yo man, und gleich 2 Möglichkeiten, sich bei ungebremsten Sturz nen Schädel(basis)bruch zu holen (Tod und/oder Hirnschäden inklusive): Boden und/oder Mauer.

So schnell gehts... .

Ob das einem scheißegal ist, selbst wenn man einen Präventivschlag ausgeführt, der als berehetigt angesehen werden oder auch richterlich so bewertet wird?

Wenn's ernst wird zählt zuerst der Gegner, dann der Richter oder du hast
die Popokarte gezogen.

BUJUN
11-05-2013, 08:03
Naja nen Suckerpunch halt ! :rolleyes:


Wer als Erster schlägt und ausreichend Dampf hat schlägt bekanntlich am Besten.


Gruss

:beer:

BUJUN
11-05-2013, 08:11
Wenn man erst mal anfängt weg zu gehen kann das sehr schnell zu
einer schlechten Gewohnheit werden und das ist dann ein sehr ernstes
Problem.

Warum wurde die Szene eigentlich gefilmt ? - da war ja eine Erwartung
dabei dass etwas passieren wird ( wenn auch nicht dieses Ergebnis ).

Ich stehe einfach mal so rum und Einer kommt auf mich zu und sein
Kumpel filmt - - - -

Und wenn der Gewinner mal Boxer war - soll er nicht darauf zurück greifen
wenn er es mal braucht ??

itto_ryu
11-05-2013, 08:13
Interessant, wie das KKB funktioniert. Mal ehrlich, wenn es ein Video gewesen wäre, in dem der Betrunkene den anderen mit einem Suckerpunch ins Koma schlägt, wären Mitgefühl und Schock wieder groß und viele würden schreiben "ja hätte er nur seine Deckung hochgenommen, einen spinningback-erdnussflipkick absolviert oder mit preemptive multiple Palmstriking ein Ende gemacht bevor der andere gehättet hätte getätet tun würde..."

Und so lehnen wir uns entspannt in unserer Komfortzone zurück und beurteilen aus der Ferne eine Szene, bei der wir nicht involviert waren, denn dank allseits präsenten Kameras und der Veröffentlichung im Internet können wir ja endlich die Wahrheit für uns pachten. :D;)

@Bujun: Ich vermute, es war nach dem Motto "Ey man, du warst mal Boxer? Ey glaub ich nicht, man, ey moddafugga hau mich doch um, du kannst nichts, ey" und dann machte es bäm-bäm.

gasts
11-05-2013, 08:55
Du meinst die ganzen die filmen, ihn mit Champ ansprechen und auffordern den anderen Ko zu schlagen?
Klar die hätten sich wie ausgehungerte Wölfe auf ihn gestürzt. :its_raini

auffordern? ist das Ironie? der eine ruft doch "Champ don't do it"

Wuozup
11-05-2013, 09:00
WIEDERLICH! :mad:
Jemand mit Boxerfahrung der auf einen (möglicherweise Betrunkenen) pöbelnden solange wartet, bis dieser vor ihm steht um ihn dann Ko zu schalgen. Nur damit dieser noch gegen ne Backsteinwand und aufs Plaster knallt.
Mit ein bisschen Pech hat der eine jetzt Hirnblutungen, weil er ne große Klappe hatte und ein Sportler meinte seine Überlegenen mal ausspielen zu müssen.

ODER

der Sportler hatte einfach keine Lust sich zuerst auf die fresse hauen zu lassen. :rolleyes:

Mr.Fister
11-05-2013, 09:11
Interessant, wie das KKB funktioniert. Mal ehrlich, wenn es ein Video gewesen wäre, in dem der Betrunkene den anderen mit einem Suckerpunch ins Koma schlägt, wären Mitgefühl und Schock wieder groß und viele würden schreiben "ja hätte er nur seine Deckung hochgenommen, einen spinningback-erdnussflipkick absolviert oder mit preemptive multiple Palmstriking ein Ende gemacht bevor der andere gehättet hätte getätet tun würde..."
völlig richtig. :)
leider. :(

ich hab da aber auch noch ne andere variante:

wenn das ganze von irgendeinem selbstverteidigungs-typen durchgezogen worden wäre, würden genau diejenigen, die jetzt vor glück ein feuchtes höschen haben, weil da irgendein ex-boxchamp die "Überlegenheit" eines trainierten sportfighters (an irgendeinem armen lappen, aber wen juckt das schon :rolleyes:) demonstriert, zeter und mordio schreien und erzählen, dass da irgendein sv-paranoiker grundlos ein armes opfer ohne grosse notwendigkeit niederstreckt und dass man da mal wieder sieht, was diese sv-ler doch alles für verängstigte kinder sind, die angst vor ihrem eigenen schatten haben und die dringend mal so was "richtiges" wie boxen machen sollten, weil ein sportfighter in so einer situation ganz anders und viel souveräner reagieren würde... :rolleyes:

aber gut, so hat halt jeder seine perspektive... :o

gasts
11-05-2013, 10:20
wenn das ganze von irgendeinem selbstverteidigungs-typen durchgezogen worden wäre, würden genau diejenigen, die jetzt vor glück ein feuchtes höschen haben, weil da irgendein ex-boxchamp die "Überlegenheit" eines trainierten sportfighters (an irgendeinem armen lappen, aber wen juckt das schon :rolleyes:) demonstriert,...

Ich glaube, Björn amüsiert sich köstlich. :cool:

Oogway
11-05-2013, 10:47
völlig richtig. :)
leider. :(

ich hab da aber auch noch ne andere variante:

wenn das ganze von irgendeinem selbstverteidigungs-typen durchgezogen worden wäre, würden genau diejenigen, die jetzt vor glück ein feuchtes höschen haben, weil da irgendein ex-boxchamp die "Überlegenheit" eines trainierten sportfighters (an irgendeinem armen lappen, aber wen juckt das schon :rolleyes:) demonstriert, zeter und mordio schreien und erzählen, dass da irgendein sv-paranoiker grundlos ein armes opfer ohne grosse notwendigkeit niederstreckt und dass man da mal wieder sieht, was diese sv-ler doch alles für verängstigte kinder sind, die angst vor ihrem eigenen schatten haben und die dringend mal so was "richtiges" wie boxen machen sollten, weil ein sportfighter in so einer situation ganz anders und viel souveräner reagieren würde... :rolleyes:

aber gut, so hat halt jeder seine perspektive... :o


Weiß jemand, ob Rocky Lockridge mal nen Krav Maga Kurs o.Ä. gemacht hat.... ;)

Oogway
11-05-2013, 10:49
Ich glaube, Björn amüsiert sich köstlich. :cool:

Sicher, der hatte bestimmt noch nie so einen Riesenspaß und kauft sich wahrscheinlich gerade neue Höschen....:cool:;)

mave2003
11-05-2013, 11:19
WIEDERLICH! :mad:
Jemand mit Boxerfahrung der auf einen (möglicherweise Betrunkenen) pöbelnden solange wartet, bis dieser vor ihm steht um ihn dann Ko zu schalgen. Nur damit dieser noch gegen ne Backsteinwand und aufs Plaster knallt.
Mit ein bisschen Pech hat der eine jetzt Hirnblutungen, weil er ne große Klappe hatte und ein Sportler meinte seine Überlegenen mal ausspielen zu müssen.

Amen!

Macabre
11-05-2013, 11:51
WIEDERLICH! :mad:
Jemand mit Boxerfahrung der auf einen (möglicherweise Betrunkenen) pöbelnden solange wartet, bis dieser vor ihm steht um ihn dann Ko zu schalgen. Nur damit dieser noch gegen ne Backsteinwand und aufs Plaster knallt.
Mit ein bisschen Pech hat der eine jetzt Hirnblutungen, weil er ne große Klappe hatte und ein Sportler meinte seine Überlegenen mal ausspielen zu müssen.

Oh man, was sich hier für Heulsusen rumtreiben. :(

Der Pöbler ist doch wohl derjenige, der den Bogen überspannt hat. Der Boxer war doch total ruhig und entspannt und hat ihn noch gewarnt.
Eine ganz tolle Nummer von dem Pöbler, viel jünger und einen halben Kopf grösser und kräftiger und dann einen Älteren anpöbeln.

Wer das Orchester bestellt, muss auch zur Musi tanzen. :)

Das war auch kein Suckerpunch, weil die kommen verdeckt.
Ganz normale ansatzlose Kombo. Wenn der Pöbler zu doof ist, sein Problem.

Und zum Aufschlagen mit dem Kopf und eventuellen Kopfverletzungen zitiere ich mal Steinbrück:"Hätte, hätte, Fahrradkette".

gruss

BUJUN
11-05-2013, 12:47
Oh man, was sich hier für Heulsusen rumtreiben. :(

Der Pöbler ist doch wohl derjenige, der den Bogen überspannt hat. Der Boxer war doch total ruhig und entspannt und hat ihn noch gewarnt.
Eine ganz tolle Nummer von dem Pöbler, viel jünger und einen halben Kopf grösser und kräftiger und dann einen Älteren anpöbeln.

Wer das Orchester bestellt, muss auch zur Musi tanzen. :)

Das war auch kein Suckerpunch, weil die kommen verdeckt.
Ganz normale ansatzlose Kombo. Wenn der Pöbler zu doof ist, sein Problem.

Und zum Aufschlagen mit dem Kopf und eventuellen Kopfverletzungen zitiere ich mal Steinbrück:"Hätte, hätte, Fahrradkette".

gruss

TOP !!!:):):)

:klatsch::beer::klatsch:

C-MO
11-05-2013, 12:53
so viele zart besaitete hier

Tori
11-05-2013, 13:04
Warum wurde die Szene eigentlich gefilmt ? - da war ja eine Erwartung
dabei dass etwas passieren wird ( wenn auch nicht dieses Ergebnis ).



Heutzutage wird jeder Scheiß gefilmt, aber wirklich alles. Moderne Technik machts möglich :o

Die Kombo war klasse, aber vielleicht nicht wirklich nötig. Aber who knows? Wenn der Koloss über Dich herfällt bist Du hinterher der Depp?


der Sportler hatte einfach keine Lust sich zuerst auf die fresse hauen zu lassen

:halbyeaha

@Itto: Klar funktioniert das KKB :p;)

Finaljustice
11-05-2013, 13:05
Mit Kimbo Slice hätte das nicht geklappt ;)

mave2003
11-05-2013, 13:05
Oh man, was sich hier für Heulsusen rumtreiben. :(

Der Pöbler ist doch wohl derjenige, der den Bogen überspannt hat. Der Boxer war doch total ruhig und entspannt und hat ihn noch gewarnt.
Eine ganz tolle Nummer von dem Pöbler, viel jünger und einen halben Kopf grösser und kräftiger und dann einen Älteren anpöbeln.

Wer das Orchester bestellt, muss auch zur Musi tanzen. :)

Das war auch kein Suckerpunch, weil die kommen verdeckt.
Ganz normale ansatzlose Kombo. Wenn der Pöbler zu doof ist, sein Problem.

Und zum Aufschlagen mit dem Kopf und eventuellen Kopfverletzungen zitiere ich mal Steinbrück:"Hätte, hätte, Fahrradkette".

gruss

+1 :halbyeaha

Finaljustice
11-05-2013, 13:46
Von meinem Gerechtigkeitsempfinden heraus erachte ich die Situation auch für nicht anstößig. Der Aggressor hat die Situation selber provoziert. In Deutschland wird man für sowas allerdings mir allergrößter Wahrscheinlichkeit wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt werden. Von daher kann ich diejenigen, die die Reaktion für unangebracht halten, durchaus nachvollziehen. Man erkennt daran durchaus, dass in Deutschland und (Zentral)Europa durchaus eine andere Mentalität bezüglich Gewalt herrscht.

dieKrake
11-05-2013, 14:19
ODER

der Sportler hatte einfach keine Lust sich zuerst auf die fresse hauen zu lassen.


Dem Champ wäre es 100 % tig möglich gewesen den unbeholfenen Angriffsschlägen eines Betrunkenen so lange auszuweichen bis ihm sein Bier vor Erschöpfung wieder hoch kommt.
Bei so einem Video hätte ich dann ein feuchtes Höschen ;)

Björn Friedrich
11-05-2013, 14:26
Da ich aus Osteuropa stamme und obwohl ich hier geboren bin, nach 36 Jahren noch immer nicht integriert bin, beschert mir so ein Video fröhliche Stunden und Tage........


Mal im Ernst, da ist absolut nix dabei, einer muckt rum und kriegt ein Brett, das ist keine Gewalt oder Körperverletzung das ist Reaktion und Gegenreaktion.....

Der Boxer hat nicht mal was gesagt, keinen Schritt auf ihn zu gemacht oder das ganze sonst wie provoziert......

Tschüß
Björn Friedrich

Finaljustice
11-05-2013, 14:36
Mal im Ernst, da ist absolut nix dabei, einer muckt rum und kriegt ein Brett, das ist keine Gewalt oder Körperverletzung.

Doch, ist es. Sogar eine gefährliche. Ich finde es, wie gesagt, auch nicht schlimm, jeder muss selber wissen, mit wem er sich aus welchen Gründen anlegt. Und die Erfahrung zeigt, dass man eben auch mal an den Falschen geraten kann. Nichtsdestotrotz kann ich es nachvollziehen, dass Menschen aus unserem europäischen Kulturkreis eine andere Auffassung dazu haben. Gewalt in dieser Form hat nach wie vor keinen Alltäglichkeitsstatus erreicht, auch wenn eine zunehmende Tendenz zu beobachten ist.

BUJUN
11-05-2013, 14:43
Da ich aus Osteuropa stamme und obwohl ich hier geboren bin, nach 36 Jahren noch immer nicht integriert bin, beschert mir so ein Video fröhliche Stunden und Tage........


Mal im Ernst, da ist absolut nix dabei, einer muckt rum und kriegt ein Brett, das ist keine Gewalt oder Körperverletzung das ist Reaktion und Gegenreaktion.....

Der Boxer hat nicht mal was gesagt, keinen Schritt auf ihn zu gemacht oder das ganze sonst wie provoziert......

Tschüß
Björn Friedrich

Klasse !!! :):):)

Wenn all die aufgeblasenen "Helden" so etwas einkalkulieren müssten,
wäre es ruhiger und sicherer.

Ist hierzulande leider fast üblich, sich von einem Frechdachs anlabern /
zulabern / anpöbeln und dann angreifen zu lassen.

Gleich eine "Ruhigstellung" und vorbei ist's.

Tori
11-05-2013, 15:13
Da ich aus Osteuropa stamme und obwohl ich hier geboren bin, nach 36 Jahren noch immer nicht integriert bin, beschert mir so ein Video fröhliche Stunden und Tage........

:beer:


Mal im Ernst, da ist absolut nix dabei, einer muckt rum und kriegt ein Brett, das ist keine Gewalt oder Körperverletzung das ist Reaktion und Gegenreaktion.....

:halbyeaha

Kannix
11-05-2013, 17:02
völlig richtig. :)
leider. :(

ich hab da aber auch noch ne andere variante:

wenn das ganze von irgendeinem selbstverteidigungs-typen durchgezogen worden wäre, würden genau diejenigen, die jetzt vor glück ein feuchtes höschen haben, weil da irgendein ex-boxchamp die "Überlegenheit" eines trainierten sportfighters (an irgendeinem armen lappen, aber wen juckt das schon :rolleyes:) demonstriert, zeter und mordio schreien und erzählen, dass da irgendein sv-paranoiker grundlos ein armes opfer ohne grosse notwendigkeit niederstreckt und dass man da mal wieder sieht, was diese sv-ler doch alles für verängstigte kinder sind, die angst vor ihrem eigenen schatten haben und die dringend mal so was "richtiges" wie boxen machen sollten, weil ein sportfighter in so einer situation ganz anders und viel souveräner reagieren würde... :rolleyes:

aber gut, so hat halt jeder seine perspektive... :o

Hat sich in Deinem Forendasein irgendwie was aufgestaut?:D

AnscheinendZuWeich
11-05-2013, 17:40
Da ich aus Osteuropa stamme und obwohl ich hier geboren bin, nach 36 Jahren noch immer nicht integriert bin, beschert mir so ein Video fröhliche Stunden und Tage........




Sorry für Offtopic aber in wie fern kommst du aus Osteuropa, bist hier geboren und trotzdem nich integriert?

Zum Video wurde ja nun von allen Standpunkten alles nötige gesagt.

Finaljustice
11-05-2013, 17:42
Ich glaube fast, dass da wieder das Sarkasmusschild übersehen wurde ;) .

AnscheinendZuWeich
11-05-2013, 17:46
Wenn mans so sieht ist es doch recht eindeutig :o Sorry mein Fehler :)

Björn Friedrich
11-05-2013, 17:53
Ich hab meine Wurzeln in Form meiner Großeltern, oder einige meiner Großeltern dort.......und das mit der Integration, war eher ne Wortspielerei als, mein ernst......;-)

Aber, wie gesagt ich hab kein Problem mit dem Video. Ich bin kein Freund von Gewalt, aber ich lehne sie auch nicht ab und akzeptiere sie in bestimmten Situationen als legitime Konfliktlösung.

Tschüß
Björn Friedrich

HatkeineAhnung
11-05-2013, 18:51
Der Boxer hats schnell geklärt und sauber. Hat damit sich und seiner Umwelt einen Gefallen getan. Denn, wenn er gegangen wär wenn hätte der Betrunkende den dann angesaugt?

Raging Bull
11-05-2013, 19:37
Wenn du morgen erfährst, dass einer deiner Freunde im Koma liegt weil er besoffen jemanden angeprollt hat und daraufhin niedergeschlagen wurde und auf den Asphalt geknallt ist.
Würdest du dann zu deinem Freund sagen: "Tja Mitleid hab ich keins, immerhin warst du betrunken und vorlaut! Du wirst jetzt zwar durch nen Schlauch gefüttert... aber hey, das ist ok, es hat doch keiner Nachgetreten!"

Ich mag dieses "Angehörigen"-Argument nicht. Weil es nur dazu dient, suggestiv eine einzige Antwortmöglichkeit als sozial akzeptable nahezulegen.

Und ja, auch wenn es hart klingen mag, wenn einer meiner Freunde meint, er müsse sich mit irgendwelchen Leute, die NICHTS getan haben, anlegen, muss er mit den Konsequenzen leben. Nennt man "eigenverantwortliches Handeln".

Raging Bull
11-05-2013, 19:44
Von meinem Gerechtigkeitsempfinden heraus erachte ich die Situation auch für nicht anstößig. Der Aggressor hat die Situation selber provoziert. In Deutschland wird man für sowas allerdings mir allergrößter Wahrscheinlichkeit wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt werden. Von daher kann ich diejenigen, die die Reaktion für unangebracht halten, durchaus nachvollziehen. Man erkennt daran durchaus, dass in Deutschland und (Zentral)Europa durchaus eine andere Mentalität bezüglich Gewalt herrscht.

Wo willst du bitte das "gefährlich" herzaubern?

Man kann drüber spekulieren, ob man hier in die Putativnotwehr reinrutscht oder im Herangehen schon einen Angriff sehen mag oder gar auf Notwehr mit Schutzgut "persönliche Ehre" abstellt, aber mehr als ne normale Körperverletzung wird´s nicht werden. Da gibt das Gesetz nicht mehr her. Es sei denn, man mag wieder tote Pferde reiten (Der Kampfsportler als Waffe).

xTeax
11-05-2013, 20:24
Doch, ist es. Sogar eine gefährliche. Ich finde es, wie gesagt, auch nicht schlimm, jeder muss selber wissen, mit wem er sich aus welchen Gründen anlegt. Und die Erfahrung zeigt, dass man eben auch mal an den Falschen geraten kann. Nichtsdestotrotz kann ich es nachvollziehen, dass Menschen aus unserem europäischen Kulturkreis eine andere Auffassung dazu haben. Gewalt in dieser Form hat nach wie vor keinen Alltäglichkeitsstatus erreicht, auch wenn eine zunehmende Tendenz zu beobachten ist.

Naja, dann feier du mal deine konstruierte europäische Identität ab und beschwer dich über einen K.O. für einen besoffenen Spinner, während an DEINER EU-Grenze die Frontex dafür sorgt, dass geflüchtete Menschen sterben und du in deinem Kulturkreis aber sonst keine Gewalt im Alltag erlebst.

Finaljustice
11-05-2013, 20:35
Naja, dann feier du mal deine konstruierte europäische Identität ab und beschwer dich über einen K.O. für einen besoffenen Spinner, während an DEINER EU-Grenze die Frontex dafür sorgt, dass geflüchtete Menschen sterben und du in deinem Kulturkreis aber sonst keine Gewalt im Alltag erlebst.

Wo habe ich mich denn bitte beschwert? Ich habe doch gesagt, dass ich mich daran nicht störe, aber es durchaus nachvollziehen kann, wenn man sich daran stört. Im Übrigen ist dieses Argument fast auf der gleichen Stufe wie "Die armen Kinder in Afrika verhungern". Erspare mir diese vollkommen gekünstelte Moralapostelei und Aufregung. In Deutschland ist, und das zeigt ja nun die Diskussion, die darum gemacht wird, diese Form von Gewalt nach wie vor etwas, was die Menschen aufregt.

Finaljustice
11-05-2013, 20:40
Wo willst du bitte das "gefährlich" herzaubern?

Man kann drüber spekulieren, ob man hier in die Putativnotwehr reinrutscht oder im Herangehen schon einen Angriff sehen mag oder gar auf Notwehr mit Schutzgut "persönliche Ehre" abstellt, aber mehr als ne normale Körperverletzung wird´s nicht werden. Da gibt das Gesetz nicht mehr her. Es sei denn, man mag wieder tote Pferde reiten (Der Kampfsportler als Waffe).

Ich krame mal in meinem Zauberkasten, greife tief in meinen Hut und sieh da, ich finde §224 Abs. 1 Nr. 5 StGB, die lebensgefährdende Behandlung. Zwei massive Faustschläge ins Gesicht, gefolgt von hartem Auffschlagen gegen die Wand und auf den Boden (und da greift dann tatsächlich der Boxer: Er hat den K.O. bezwecken wollen und den Aufschlag daher als sichere Folge seines Handelns vorausgesehen) würde von wahrscheinlich jedem Staatsanwalt in Deutschland als gefährliche Körperverletzung angeklagt werden. Losgelöst von etwaiger Notwehr, die ich, und das möchte ich noch ein mal betonen, hier persönlich sogar sehe, weil ein Angriff unmittelbar bevorstand. Ändert aber nichts daran, dass man in Deutschland wegen so einer Sache sehr leicht und vor allem sehr wahrscheinlich vorm Kadi landet. In den USA wahrscheinlich auch, aber da hängt's dann von der Jury ab.

gasts
11-05-2013, 20:50
Ich mag dieses "Angehörigen"-Argument nicht. Weil es nur dazu dient, suggestiv eine einzige Antwortmöglichkeit als sozial akzeptable nahezulegen.


Mir scheint es eher dazu geeignet, die Perspektive zu verändern und aus dem anonymen Betroffenen einen konkreten Menschen zu machen.

Hau.drauf.wie.nix
11-05-2013, 21:25
Weils immer wieder Diskussionen gibt, wie gut ein Sport zur SV geeignet ist, hier ein Video, das perfekt zeigt welche Fähigkeiten ein Sportler hat und wie er damit oft dem durschnittlichen Angreifer überlegen ist.....

Das mit den Sportlern und deren SV- Fähigkeiten kann ich nur bestätigen!
Kannte mal einen Fußballspieler, der hat einem Angreifer sowas von in die Kronjuwelen getreten, das glaubt man gar nicht :ups:! Der andere hatte keine Chance, diesen perfekt ausgeführten, jahrelang verinnerlichten und unter Wetkkampfbedingungen getesteten Fußball- Kick auch nur ansatzweise kontern zu können! :sport069: :D:D:D

Sorry :o

Macabre
11-05-2013, 21:40
Nabend,

ich dachte erst Björn Friedrich wollte mich verarschen.

:D

Raging Bull
11-05-2013, 22:01
Ich krame mal in meinem Zauberkasten, greife tief in meinen Hut und sieh da, ich finde §224 Abs. 1 Nr. 5 StGB, die lebensgefährdende Behandlung. Zwei massive Faustschläge ins Gesicht, gefolgt von hartem Auffschlagen gegen die Wand und auf den Boden (und da greift dann tatsächlich der Boxer: Er hat den K.O. bezwecken wollen und den Aufschlag daher als sichere Folge seines Handelns vorausgesehen) würde von wahrscheinlich jedem Staatsanwalt in Deutschland als gefährliche Körperverletzung angeklagt werden. Losgelöst von etwaiger Notwehr, die ich, und das möchte ich noch ein mal betonen, hier persönlich sogar sehe, weil ein Angriff unmittelbar bevorstand. Ändert aber nichts daran, dass man in Deutschland wegen so einer Sache sehr leicht und vor allem sehr wahrscheinlich vorm Kadi landet. In den USA wahrscheinlich auch, aber da hängt's dann von der Jury ab.

Hmm...überzeugt. Könnte man tatsächlich darin sehen wollen.

Macabre
11-05-2013, 22:12
Ich krame mal in meinem Zauberkasten, greife tief in meinen Hut und sieh da, ich finde §224 Abs. 1 Nr. 5 StGB, die lebensgefährdende Behandlung. Zwei massive Faustschläge ins Gesicht, gefolgt von hartem Auffschlagen gegen die Wand und auf den Boden (und da greift dann tatsächlich der Boxer: Er hat den K.O. bezwecken wollen und den Aufschlag daher als sichere Folge seines Handelns vorausgesehen) würde von wahrscheinlich jedem Staatsanwalt in Deutschland als gefährliche Körperverletzung angeklagt werden. Losgelöst von etwaiger Notwehr, die ich, und das möchte ich noch ein mal betonen, hier persönlich sogar sehe, weil ein Angriff unmittelbar bevorstand. Ändert aber nichts daran, dass man in Deutschland wegen so einer Sache sehr leicht und vor allem sehr wahrscheinlich vorm Kadi landet. In den USA wahrscheinlich auch, aber da hängt's dann von der Jury ab.


Jaja, die schöne Theorie.

:fechtduel

Raging Bull
11-05-2013, 22:14
Mir scheint es eher dazu geeignet, die Perspektive zu verändern und aus dem anonymen Betroffenen einen konkreten Menschen zu machen.

Seh ich anders.
Das Argument zielt weniger auf eine tatsächliche Auseinandersetzung des Äußernden in der Sache ab, sondern vielmehr auf die Zuhörerschaft, die den Äußernden, wenn er nicht zustimmt, als unempathisch empfinden soll.

Insofern hast Du zwar recht, dass es den Blickwinkel verändern soll, allerdings nicht den des eigentlichen Diskussionspartners. Vielmehr setzt es diesen unter einen gewissen sozialen Druck.

Denn die Zielrichtung ist klar - der Argumentierende geht ja davon aus, dass niemand einer emotional nahestehenden Person zumuten möchte, dass ihr etwas "Schlechtes" widerfährt. Und da es keine andere, als die gewünschte Schlussfolgerung zulässt ("Nein, will ich nicht") und der Äußernde dies weiß oder zumindest "spürt", ist es kein Argument, was in der Sache dienlich ist.

Denn schlussendlich geht es um die Frage "moralisch verwerflich oder nicht" und nicht um Empfindungen. Neutralität ist da wohl die wichtigste Voraussetzung für eine adäquate Beurteilung.
Daher sollen vor Gericht auch unbefangene Richter urteilen und keine Angehörigen des Opfers.

Finaljustice
11-05-2013, 22:21
Dem stimme ich zu. Die Perspektive, dass da Menschenleben dranhängen, geht ab und an verloren (und das, nur so als Einwurf: besonders bei Juristen.), aber daran zu apellieren, dass man das ja nicht wünscht, dass es einem Freund widerfährt... das führt zu nichts, denn die emotionale Bindung des Diskussionspartners an seine Lieben als Argumentationsgrundlage zu benutzen, führt zu nichts. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde nichts davon auf der Welt passieren.

angHell
11-05-2013, 22:27
Das mit den Sportlern und deren SV- Fähigkeiten kann ich nur bestätigen!
Kannte mal einen Fußballspieler, der hat einem Angreifer sowas von in die Kronjuwelen getreten, das glaubt man gar nicht :ups:! Der andere hatte keine Chance, diesen perfekt ausgeführten, jahrelang verinnerlichten und unter Wetkkampfbedingungen getesteten Fußball- Kick auch nur ansatzweise kontern zu können! :sport069: :D:D:D


Yeah. :D

Macabre
11-05-2013, 22:28
Dem stimme ich zu. Die Perspektive, dass da Menschenleben dranhängen, geht ab und an verloren (und das, nur so als Einwurf: besonders bei Juristen.), aber daran zu apellieren, dass man das ja nicht wünscht, dass es einem Freund widerfährt... das führt zu nichts, denn die emotionale Bindung des Diskussionspartners an seine Lieben als Argumentationsgrundlage zu benutzen, führt zu nichts. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde nichts davon auf der Welt passieren.

Ich denke, dass die meisten hier damit auch konform gehen.

Nichtsdestotrotz kann ich so einer klinisch sauberen OP, wie im Vid, auch was positives abgewinnen.:D

Sokolo
11-05-2013, 23:01
Ich krame mal in meinem Zauberkasten, greife tief in meinen Hut und sieh da, ich finde §224 Abs. 1 Nr. 5 StGB, die lebensgefährdende Behandlung. Zwei massive Faustschläge ins Gesicht, gefolgt von hartem Auffschlagen gegen die Wand und auf den Boden (und da greift dann tatsächlich der Boxer: Er hat den K.O. bezwecken wollen und den Aufschlag daher als sichere Folge seines Handelns vorausgesehen) würde von wahrscheinlich jedem Staatsanwalt in Deutschland als gefährliche Körperverletzung angeklagt werden.

Der Prognose würde ich mich nicht anschließen. Der StA muss sich die Frage der Überführbarkeit des Täters stellen. Und diese würde ich bezüglich des Vorsatzes stark bezweifeln, sofern nicht weitere Anhaltspunkte vorlägen.

Nach st. Rspr. gilt bezüglich lebensgefährlicher Handlungen die Hemmschwellen-Theorie:

Angesichts der hohen Hemmschwelle gegenüber einer Tötung ist immer die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß der Täter die Gefahr der Tötung nicht erkannt oder darauf vertraut hat, ein solcher Erfolg werde nicht eintreten (vgl. BGH 5 StR 25/00, http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/00/5-25-00.php3; BGH NStZ 1983, 407 m.N.; BGHR StGB § 212 Abs. 1 - Vorsatz, bedingter 5).

Das muss hier umso mehr gelten, als dass die abstrakte Gefährlichkeit solcher KO-Schläge auf hartem Untergrund einem erklecklichen Teil der Bevölkerung nicht bekannt sein dürfte. Wir wissen, dass ein, zwei Schläge genügen können, um jemanden umzubringen. Der StA weiß es vielleicht auch. Aber wusste es der Täter?

dirtrider4life
11-05-2013, 23:18
Genau, ziemlich überheblich, die Maßstäbe der zivilisierten freien Welt einfach einem humanistisch unterentwickelten Barbarenstaat aufzwingen...
Wo fand das eigentlich statt?

WTF! Ick hau mich weg! :D:D:D:D


Denke auch wer dem Opi so dicht auf die Pelle rückt braucht sich nicht wundern.
Würde sagen der Tennissockenheini hat die Sachlage völlig falsch interpretiert und dafür ne LEktion bekommen.
Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um!

Finaljustice
11-05-2013, 23:34
Der Prognose würde ich mich nicht anschließen. Der StA muss sich die Frage der Überführbarkeit des Täters stellen. Und diese würde ich bezüglich des Vorsatzes stark bezweifeln, sofern nicht weitere Anhaltspunkte vorlägen.

Nach st. Rspr. gilt bezüglich lebensgefährlicher Handlungen die Hemmschwellen-Theorie:

Angesichts der hohen Hemmschwelle gegenüber einer Tötung ist immer die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß der Täter die Gefahr der Tötung nicht erkannt oder darauf vertraut hat, ein solcher Erfolg werde nicht eintreten (vgl. BGH 5 StR 25/00, http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/00/5-25-00.php3; BGH NStZ 1983, 407 m.N.; BGHR StGB § 212 Abs. 1 - Vorsatz, bedingter 5).

Das muss hier umso mehr gelten, als dass die abstrakte Gefährlichkeit solcher KO-Schläge auf hartem Untergrund einem erklecklichen Teil der Bevölkerung nicht bekannt sein dürfte. Wir wissen, dass ein, zwei Schläge genügen können, um jemanden umzubringen. Der StA weiß es vielleicht auch. Aber wusste es der Täter?

Hast PN. Will keine unnötige Fachdiskussion entfachen, weil es für's Thema nicht relevant ist. Kurzfassung: Nein, stimmt nicht, Hemmschwellentheorie gilt nur für die Tötungsdelikte.

Raging Bull
12-05-2013, 00:33
Hast PN. Will keine unnötige Fachdiskussion entfachen, weil es für's Thema nicht relevant ist. Kurzfassung: Nein, stimmt nicht, Hemmschwellentheorie gilt nur für die Tötungsdelikte.

Schick mir doch bitte auch ne PN. Sokolo die Antwort als Kopie auch bitte an mich.

Oder postet es gleich hier im Forum.

Neben den Posts wer was wie dazu empfindet, finde ich solch substantiierte Posts durchaus als willkommene Abwechslung. Und es hat ja auch was mit dem Thema zu tun.

Was Euch lieber ist. Ich will´s auf jeden Fall verfolgen dürfen. Bitte bitte... :D

gasts
12-05-2013, 03:12
-

gasts
12-05-2013, 03:41
Der Prognose würde ich mich nicht anschließen. Der StA muss sich die Frage der Überführbarkeit des Täters stellen. Und diese würde ich bezüglich des Vorsatzes stark bezweifeln, sofern nicht weitere Anhaltspunkte vorlägen.


Ist die Qualität "mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung" in $224 StGB nicht davon unabhängig, ob der Täter das Leben vorsätzlich gefährden wollte oder es zumindest in Kauf genommen hat?
Reicht es nicht, dass die Behandlung als lebensgefährlich gilt, selbst wenn der Täter das anders einschätzt?



Der Bundesgerichtshof vertritt jedoch in ständiger Rechtsprechung - in Übereinstimmung mit der herrschenden Meinung in der Literatur[15] - die Auffassung, dass es für die Annahme einer das Leben gefährdenden Behandlung im Sinne der Norm erforderlich, aber auch ausreichend sei, dass die Art der Tathandlung nach den Umständen des Einzelfalles generell dazu geeignet ist, das Leben des Opfers zu gefährden.[16] Konkrete Eignung nach dieser Formel bedeutet mithin weniger als konkrete Gefährdung, jedoch mehr als bloß abstrakte Gefährdung, da die Möglichkeit einer Todesfolge nach den konkreten Umständen des Einzelfalles nicht ausgeschlossen sein darf. § 224 Abs. 1 Nr. 5 StGB normiert hiernach "eine abstrakte Gefährdung unter Ausschluss konkreter Ungefährlichkeit" (Hardtung[17]).
[...]
In subjektiver Hinsicht vertritt der Bundesgerichtshof insoweit in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, dass neben dem grundlegenden Verletzungsvorsatz die Kenntnis derjenigen Umstände erforderlich und ausreichend sei, aus welchen sich die generelle Eignung der Tathandlung zur Herbeiführung einer Todesgefahr für das Opfer ergebe.[21] Nicht erforderlich ist hiernach, dass der Täter die von ihm zutreffend erkannten Umstände selbst als lebensgefährlich bewertet.[22]


http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/archiv/10-09/index.php?sz=12

hier gibt es wohl einen Unterschied zwischen Lehrmeinungen und tatsächlicher Rechtssprechung.

In dem von Dir verlinkten Beispiel ist die gefährliche KV ja nicht strittig (allein schon aufgrund der Anzahl der Täter).
Es geht in der Frage (Tötungsabsicht oder nicht) darum, ob es sich um versuchten Mord handelt.

Finaljustice
12-05-2013, 09:48
Also schön:

Sokolos Einwand zielt darauf ab, dass der Täter wegen der "Lebensgefahr" der sog. Hemmschwellentheorie unterliegt. Diese Figur wurde in der Rechtsprechung des BGH zu den Kapitaldelikten aufgestellt zur Ermittlung des Vorsatzes bei den §§211, 212. Ausgangspunkt der Überlegung ist der Umstand, dass man davon ausgeht, dass ein Mensch grundsätzlich eine große Hemmschwelle überwinden muss, wenn er einen anderen Menschen vorsätzlich töten will. Daher sollen die Gerichte bei der Annahme eines Tötungs(eventual)vorsatzes besonders restriktiv den Sachverhalt auslegen, insb. wegen der "zwingend" lebenslangen Freiheitsstrafe des §211.

Es zeigt sich aber, und das steht (für Sokolo "leider" ^^) sogar in dem von ihm verlinkten BGH Urteil.
Die Rechtsprechung sieht in der lebensgefährdenden Behandlung des §224 Abs. 1 Nr 5 StGB eine abstrakte Gefährdung. Das heißt, es wird lediglich darauf abgestellt, ob die Behandlung objektiv dazu in der Lage wäre, lebensgefährliche Verletzungen hervorzurufen. In der Rechtslehre sieht man dagegen teilweise ein konkretes Gefährdungsdelikt.
Folgerichtigerweise kann es daher auf eine Hemmschwelle für die abstrakte Lebensgefährdung nicht ankommen. Bezüglich des Vorsatzes lässt es die Rechtsprechung des BGH genügen, dass der Täter die objektive Lebensgefährlichkeit seines Handelns erkannt hat, ohne dass es auf Vorsatz darauf ankommt, ob er die Behandlung auch konkret für das Opfer als lebensgefährlich eingestuft hat.
Wo Sokolo einhakt, sind die Punkte, an denen der BGH überprüft, ob die Vorinstanzen diese Abgrenzung korrekt getroffen haben. Auch wenn die Auffassung der Rechtsprechung zu einer schnelleren Bestrafung aus §224 Abs. 1 Nr. 5 StGB führt, so ermöglicht sie eine trennscharfe Abgrenzung zwischen bedingtem Tötungsvorsatz (billigende Inkaufnahme der Tötung), und Gefährdungsvorsatz. Die Hemmschwellentheorie gewinnt dort an Bedeutung, wo man die Überlegung anstellt, ob man aus dem Gefährdungsvorsatz einen bedingten Tötungsvorsatz herleiten kann. Das hat dann aber mit dem Gefährdungsvorsatz nichts mehr zu tun, wenn es um die Anwendung der Hemmschwellentheorie darauf geht.

Zusammengefasst: Wenn man jemandem Tötungsvorsatz nachweisen will, muss man vor Gericht Anhaltspunkte dafür finden, dass der Täter diese Hemmschwelle überwunden hat. Das ist beim Mord in der Regel einfacher, als beim Totschlag, weil man beim Mord ein erfülltes Mordmerkmal als Beweis dafür sehen kann, dass der Täter rücksichtslos und von übler, niedriger Gesinnung ist.
Für eine Verurteilung nach §224 Abs. 1 Nr. 5 reicht es aus, dass die Behandlung objektiv lebensgefährlich ist, und der Täter nur diese objektive Lebensgefährlichkeit kannte.

Auf das Video angewendet - und daher eben auch mein Einwand, dass es sich um eine gefährl. Körperverletzung handelt - : Der Boxer weiß, was er mit seinen Schlägen anrichten kann, und er weiß, dass die Leute umfallen, wenn er ihnen eine reindrischt. Dass der Aggressor dann so umfällt, wie er umfällt, muss nicht mehr von seinem Vorsatz gedeckt sein.

Als Bonus, um ein Verhältnis dazu zu gewinnen, was eine "das Leben gefährdende Behandlung" nach der Rechtsprechung ist:
Abschütteln oder Stoßen aus einem fahrenden Auto; heftige Tritte mit dem beschuhten Fuß in den Bauch; generell alles, was an den Kopf geht: Harte Faustschläge, das Zusammenschlagen der Köpfe zweier Angreifer, das Schlagen des Kopfes auf Kopfsteinpflaster oder gegen einen metallenen Pfahl; Würgen u. Strangulieren; jemanden eine Treppe herunterstoßen

gasts
12-05-2013, 10:35
Für eine Verurteilung nach §224 Abs. 1 Nr. 5 reicht es aus, dass die Behandlung objektiv lebensgefährlich ist, und der Täter nur diese objektive Lebensgefährlichkeit kannte.


Muss er die Lebensgefährlichkeit kennen, oder nur die Umstände, die -für einen Wissenden- die Lebensgefährlichkeit bedingen?:


In subjektiver Hinsicht vertritt der Bundesgerichtshof insoweit in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, dass neben dem grundlegenden Verletzungsvorsatz die Kenntnis derjenigen Umstände erforderlich und ausreichend sei, aus welchen sich die generelle Eignung der Tathandlung zur Herbeiführung einer Todesgefahr für das Opfer ergebe.[21] Nicht erforderlich ist hiernach, dass der Täter die von ihm zutreffend erkannten Umstände selbst als lebensgefährlich bewertet.[22]

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/boxen-sv-vid-156457/index5.html#post3006269

D.h. im vorliegenden Fall, es reicht, dass Der Täter weiß, dass man durch seine Schläge bewusstlos zu Boden stürzen kann.
Das Wissen, dass man dadurch sterben kann, wird nicht verlangt?

BUJUN
12-05-2013, 10:50
Wenn das Hinfallen nach einem K.O. im stehen das Problem ist -
wer so viel Power drauf hat sorgt dann menschenfreundlich und
justizabwehrend für eine sanfte Landung des Bewußtlosen und dann
noch in die stabile Seitenlage und alle sind zufrieden.:)

Finaljustice
12-05-2013, 11:03
Muss er die Lebensgefährlichkeit kennen, oder nur die Umstände, die -für einen Wissenden- die Lebensgefährlichkeit bedingen?:


D.h. im vorliegenden Fall, es reicht, dass Der Täter weiß, dass man durch seine Schläge bewusstlos zu Boden stürzen kann.
Das Wissen, dass man dadurch sterben kann, wird nicht verlangt?

So kann man es auch formulieren, ja. Das ist ja mit der Abstraktheit gemeint.

Finaljustice
12-05-2013, 11:04
Wenn das Hinfallen nach einem K.O. im stehen das Problem ist -
wer so viel Power drauf hat sorgt dann menschenfreundlich und
justizabwehrend für eine sanfte Landung des Bewußtlosen und dann
noch in die stabile Seitenlage und alle sind zufrieden.:)

Das ist eines der Probleme, aber massive Faustschläge ins Gesicht reichen für die Lebensgefährdung schon aus. Daher habe ich ja anderen Ortes schon dafür plädiert, in SV Situationen, so möglich, mit der offenen Hand zum Gesicht zu schlagen.

Raging Bull
12-05-2013, 13:05
...

Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung.

Raging Bull
12-05-2013, 13:12
Das ist eines der Probleme, aber massive Faustschläge ins Gesicht reichen für die Lebensgefährdung schon aus. Daher habe ich ja anderen Ortes schon dafür plädiert, in SV Situationen, so möglich, mit der offenen Hand zum Gesicht zu schlagen.

Was
a) meines Erachtens an deren KO-Qualität nichts ändert. Ich kriege da am Sandsack die gleiche Power rein und nach einhelliger Meinung ist ohnehin das Überraschungsmoment des jeweiligen Schlages ein weit wichtigerer Faktor als die schiere Power.

und b) schwierig zu beweisen wird. Der Verletzte wird quasi -aufgrund der Üblichkeit- immer von "Faustschlägen" berichten.

Du hast zwar zweifelsohne Recht, dass bezüglich a) wenig bewanderte Menschen (Richter) bei offenen Händen grundsätzlich eine "sanftere Methode" vermuten werden, allerdings kann das im Hinblick auf b) durchaus auch zur Keule werden. Dann nämlich, wenn das Opfer -trotz offener Hände- Frakturen erleidet.
In der Konstellation wird man erstens annehmen, dass dies mit offenen Händen nicht möglich sei (was es zweifelsohne ist) und zweitens damit provozieren in den "Dunstkreis" der Schutzbehauptungen gerückt zu werden. Und das trotz wahrheitsgemäßer Angabe.

Ich sehe da derzeit keinen Vorteil drin, aber ich bin mal gespannt auf Deine Erwiderung.

Doc Norris
12-05-2013, 13:14
Doch, ist es. Sogar eine gefährliche. ...

& jetzt sag bitte noch, dass die fäuste eines boxers ,"gefährliche werkzeuge" i.S.d StGB sind....bitte...:biglaugh: :p

Finaljustice
12-05-2013, 13:26
& jetzt sag bitte noch, dass die fäuste eines boxers ,"gefährliche werkzeuge" i.S.d StGB sind....bitte...:biglaugh: :p

Das war ja glücklicherweise nur vor einigen Jahren ein kurzer Augenblick, in dem das vertreten worden ist. Aber wo wir dabei sind: Die dritten Zähne, so nicht über enossale Implantate in den Kiefer eingesetzt, sind gefährliches Werkzeug, die echten Zähne aber nicht :)

gasts
12-05-2013, 13:29
Aber wo wir dabei sind: Die dritten Zähne, so nicht über enossale Implantate in den Kiefer eingesetzt, sind gefährliches Werkzeug, die echten Zähne aber nicht :)

Wenn ich damit beiße, oder wenn ich damit werfe?

Doc Norris
12-05-2013, 13:34
Das war ja glücklicherweise nur vor einigen Jahren ein kurzer Augenblick, in dem das vertreten worden ist. Aber wo wir dabei sind: Die dritten Zähne, so nicht über enossale Implantate in den Kiefer eingesetzt, sind gefährliches Werkzeug, die echten Zähne aber nicht :)

+


Wenn ich damit beiße, oder wenn ich damit werfe?



:biglaugh: oh man....

Finaljustice
12-05-2013, 13:37
Was
a) meines Erachtens an deren KO-Qualität nichts ändert. Ich kriege da am Sandsack die gleiche Power rein und nach einhelliger Meinung ist ohnehin das Überraschungsmoment des jeweiligen Schlages ein weit wichtigerer Faktor als die schiere Power.

und b) schwierig zu beweisen wird. Der Verletzte wird quasi -aufgrund der Üblichkeit- immer von "Faustschlägen" berichten.

Du hast zwar zweifelsohne Recht, dass bezüglich a) wenig bewanderte Menschen (Richter) bei offenen Händen grundsätzlich eine "sanftere Methode" vermuten werden, allerdings kann das im Hinblick auf b) durchaus auch zur Keule werden. Dann nämlich, wenn das Opfer -trotz offener Hände- Frakturen erleidet.
In der Konstellation wird man erstens annehmen, dass dies mit offenen Händen nicht möglich sei (was es zweifelsohne ist) und zweitens damit provozieren in den "Dunstkreis" der Schutzbehauptungen gerückt zu werden. Und das trotz wahrheitsgemäßer Angabe.

Ich sehe da derzeit keinen Vorteil drin, aber ich bin mal gespannt auf Deine Erwiderung.

Es ging mir tatsächlich nur um das äußere Erscheinungsbild. Jeder in den Kampfkünsten Bewanderte weiß, dass Palmstrikes sogar noch viel ekliger sein können, als Faustschläge, weil man damit auch viel besser schieben kann. Du hast natürlich vollkommen Recht, dass es auf die Gesamtsituation ankommt, ob es Zeugen gibt, ect. Aber dieses doch recht fest geprägte Bild des gefährlichen Faustschlags vs. dem "harmlosen" Klatschen mit der offenen Hand (einfach, weil es der tätlichen Beleidigung oder der "einfachen" Ohrfeige so nahe steht) sollte vor Gericht nicht unterschätzt werden. Selbst wenn Frakturen entstehen, lässt es sich anhand von Untersuchungen doch recht leicht feststellen, ob mit der Faust oder der offenen Hand geschlagen wurde. Und sich darauf einlassen zu können, zu sagen: "Ich habe ihn ja nur mit der offenen Hand geschlagen / Ich wollte ihn nur wegschubsen oder wegstoßen." kann durchaus einen gewichtigen Unterschied machen.
Denn das äußere Erscheinungsbild ist oftmals der einzige Anhaltspunkt, den ein Gericht hat. Ein fähiger Verteidiger wird einem nämlich genau sagen, wie man sich vor Gericht einlassen soll, damit man aus den Aussagen keinen Vorsatz herleiten kann, oder eben Notwehrwille. Besonders stark fällt das zum Beispiel auf, wenn Waffen mit im Spiel sind. Selbst solche wie Schlagstöke oder Tonfa, die bei weitem nicht die Gefährlichkeit eines Messers besitzen, ist man mehr oder minder geliefert, wenn ein Zeuge vor Gericht etwas in der Richtung sagt, wie "... und auf ein mal hat der dann einen Schlagstock / ein Messer in der Hand gehabt." Mein Plädieren für die offene Hand rührt vor allem auch daher, dass bei untrainierten Fäusten die Verletzungsgefahr zu groß ist. Dass man "sanfter" dasteht, sollte man angezeigt werden, ist ein, wie dargestellt, durchaus nicht zu unterschätzender Faktor. Im Endeffekt ist das, und das kann auch ich nicht leugnen, alles schnöde Theorie, und beruht letztlich nur auf die Erfahrung der Rechtsprechung. Es kommt massiv, ich betone, massiv darauf an, wo man vor Gericht steht. Die Maßstäbe, die man etwa in Berlin ansetzt, sind in der Praxis deutlich anders, als, sagen wir, irgendwo auf dem Lande in Westdeutschland.

gasts
12-05-2013, 13:46
Alles richtig gemacht?:

Vorkampfstellung, flache Hand und stabile Seitenlage. Als der andere die Distanz verkürzt, kommt die Abwehr:

gVsloCJDYjE

für mein Gefühl allerdings zu nahe dran an einem, der die Hände in den Taschen hat.

Wuozup
12-05-2013, 14:01
Alles richtig gemacht?:

Vorkampfstellung, flache Hand und stabile Seitenlage. Als der andere die Distanz verkürzt, kommt die Abwehr:

gVsloCJDYjE

für mein Gefühl allerdings zu nahe dran an einem, der die Hände in den Taschen hat.

Hauptsache der typ macht noch die stabile Seitenlage :ups:

Sehr löblich :D

Raging Bull
12-05-2013, 14:08
Es ging mir tatsächlich nur um das äußere Erscheinungsbild. Jeder in den Kampfkünsten Bewanderte weiß, dass Palmstrikes sogar noch viel ekliger sein können, als Faustschläge, weil man damit auch viel besser schieben kann. Du hast natürlich vollkommen Recht, dass es auf die Gesamtsituation ankommt, ob es Zeugen gibt, ect. Aber dieses doch recht fest geprägte Bild des gefährlichen Faustschlags vs. dem "harmlosen" Klatschen mit der offenen Hand (einfach, weil es der tätlichen Beleidigung oder der "einfachen" Ohrfeige so nahe steht) sollte vor Gericht nicht unterschätzt werden. Selbst wenn Frakturen entstehen, lässt es sich anhand von Untersuchungen doch recht leicht feststellen, ob mit der Faust oder der offenen Hand geschlagen wurde. Und sich darauf einlassen zu können, zu sagen: "Ich habe ihn ja nur mit der offenen Hand geschlagen / Ich wollte ihn nur wegschubsen oder wegstoßen." kann durchaus einen gewichtigen Unterschied machen.
Denn das äußere Erscheinungsbild ist oftmals der einzige Anhaltspunkt, den ein Gericht hat. Ein fähiger Verteidiger wird einem nämlich genau sagen, wie man sich vor Gericht einlassen soll, damit man aus den Aussagen keinen Vorsatz herleiten kann, oder eben Notwehrwille. Besonders stark fällt das zum Beispiel auf, wenn Waffen mit im Spiel sind. Selbst solche wie Schlagstöke oder Tonfa, die bei weitem nicht die Gefährlichkeit eines Messers besitzen, ist man mehr oder minder geliefert, wenn ein Zeuge vor Gericht etwas in der Richtung sagt, wie "... und auf ein mal hat der dann einen Schlagstock / ein Messer in der Hand gehabt." Mein Plädieren für die offene Hand rührt vor allem auch daher, dass bei untrainierten Fäusten die Verletzungsgefahr zu groß ist. Dass man "sanfter" dasteht, sollte man angezeigt werden, ist ein, wie dargestellt, durchaus nicht zu unterschätzender Faktor. Im Endeffekt ist das, und das kann auch ich nicht leugnen, alles schnöde Theorie, und beruht letztlich nur auf die Erfahrung der Rechtsprechung. Es kommt massiv, ich betone, massiv darauf an, wo man vor Gericht steht. Die Maßstäbe, die man etwa in Berlin ansetzt, sind in der Praxis deutlich anders, als, sagen wir, irgendwo auf dem Lande in Westdeutschland.

Unterschreibe ich sofort.

Wobei mir nicht ganz klar ist, wie man anhand von Untersuchungen rausfinden möchte, ob eine Fraktur von einem Palmstrike oder einem Faustschlag stammt.

Meinst Du da eine Untersuchung der Hände des Schlagenden? Da müsste der wirklich auf Zack sein und mit dem entsprechenden Verfahren rechnen.

Raging Bull
12-05-2013, 14:12
...

BUJUN
12-05-2013, 14:13
Zu meinem Post s.o. 78: das ist HÖHNISCH gemeint - oh Leute !

Wenn mich jemand dazu bringt ihn zu schlagen, dann SOLL der runtergehen
damit wieder Ruhe ist.

Genau wie im Eingangsvideo schön gezeigt !!!

Und wieder all die juristischen Probleme - wer Angst davor hat gibt halt
nach und / oder haut ab - jedem seine ganz eigene Sache.

:troete:

Sind wir hier im kkb oder beim CVJM beim koffeinfreien Kaffeekränzchen ?

BUJUN
12-05-2013, 14:15
Unterschreibe ich sofort.

Wobei mir nicht ganz klar ist, wie man anhand von Untersuchungen rausfinden möchte, ob eine Fraktur von einem Palmstrike oder einem Faustschlag stammt.

Meinst Du da eine Untersuchung der Hände des Schlagenden? Da müsste der wirklich auf Zack sein und mit dem entsprechenden Verfahren rechnen.

Um was für Frakturen wird hier spekuliert ?

Nasenbein / Kiefergelenk oder Schädelknochen ??

Kusagras
12-05-2013, 20:35
"Rick „Rocky“ Lockridge (* 10. Januar 1959 in Tacoma, Washington) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Profiboxer und ehemaliger Weltmeister der WBA und IBF im Superfedergewicht.
...
Zudem gewann er 1978 auch die Silbermedaille bei den National Golden Gloves in Albuquerque.
...
Rocky Lockridge beendete nach der Niederlage gegen Mitchell seine Boxkarriere. Sein weiterer Lebensweg war von einem steilen sozialen Abstieg gezeichnet. Er wurde drogen- und alkoholabhängig, ließ sich von seiner Frau scheiden und wurde wegen mehrfachen Eigentumsdelikten zu einer Haftstrafe verurteilt, die er bis Juli 1999 verbüßte. Danach lebte er als Obdachloser auf den Straßen von Camden, New Jersey."

Rocky Lockridge ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Rocky_Lockridge)

Kigger
12-05-2013, 21:58
Auf nen möglicherweise alkoholisierten Typen einschlagen weil der einem nur verbal dumm kommt - ich denke,da wird er wohl,je nach Verletzung,ne Weile drüber nachdenken können ob das so gut war - zumal er ja eh schon vorbestraft ist.

bouncer
12-05-2013, 22:16
Auf nen möglicherweise alkoholisierten Typen einschlagen weil der einem nur verbal dumm kommt - ich denke,da wird er wohl,je nach Verletzung,ne Weile drüber nachdenken können ob das so gut war - zumal er ja eh schon vorbestraft ist.

Der ist ihm nicht nur dumm gekommen, sondern so auf ihn zugekommen das man durchaus davon ausgehen kann das er angreifen wollte.. ich hätte das jedenfalls auch so empfunden und sicher auch nicht anders gehandelt. Es hat ihn niemand gezwungen den Mann anzugehen, und das er einen im Kasten hatte macht ihn nicht unbedingt ungefährlicher.

Yip-Man
12-05-2013, 22:22
Der ist ihm nicht nur dumm gekommen, sondern so auf ihn zugekommen das man durchaus davon ausgehen kann das er angreifen wollte.. ich hätte das jedenfalls auch so empfunden und sicher auch nicht anders gehandelt. Es hat ihn niemand gezwungen den Mann anzugehen, und das er einen im Kasten hatte macht ihn nicht unbedingt ungefährlicher.

Eben auf was soll man denn sonst noch warten wenn man dumm angegangen wird? Mehrere Typen, einer besoffen kommt auf dich zu und will offensichtlich darauf hinaus dich zu verprügeln.
Da hau ich lieber als erster zu, bevor ich riskier, dass ich bewusstlos am Boden lieg und mir auf den Kopf getreten wird...

Raging Bull
12-05-2013, 23:59
Zumal der Herr selbst im gesetzten Alter ist und aufgrund seiner Alkohol-/Drogenkarriere ja nun nicht mit nem aktiven Boxer zu vergleichen ist.

Der Blödkopp mit der Dose und seine Kumpels ist doch genau DIE Sorte, die auch hinterher auf am Boden liegende Menschen eintrampelt. Da wird wieder blöd geguckt und nach dem Gesetzgeber geschrien.

Tschuldigung....da bin ich von mir aus selbst asozial, aber solchen Typen WÜNSCH ich es gradezu, dass die IMMER an Ex-Boxweltmeister kommen.

Vielleicht raffen die dann irgendwann mal, dass man andere Menschen nicht einfach aus ner Laune heraus angeht.

SOLLTE der Herr vor Beginn des Videos den Typen mit der Dose entsprechend provoziert haben, würde ich meine Meinung revidieren. Wenn nicht, hat der Typ bekommen, was er verdient und ALLE künftigen Schäden sich selbst zuzuschreiben.
Da hab ich zero tolerance.

gasts
13-05-2013, 05:14
Der Blödkopp mit der Dose und seine Kumpels ist doch genau DIE Sorte, die auch hinterher auf am Boden liegende Menschen eintrampelt.

Zu dieser adäquaten Beurteilung kommst Du sicher durch Deine jahrelange Erfahrung als Profiler bei der Polizei?

Finaljustice
13-05-2013, 06:51
"Rick „Rocky“ Lockridge (* 10. Januar 1959 in Tacoma, Washington) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Profiboxer und ehemaliger Weltmeister der WBA und IBF im Superfedergewicht.
...
Zudem gewann er 1978 auch die Silbermedaille bei den National Golden Gloves in Albuquerque.
...
Rocky Lockridge beendete nach der Niederlage gegen Mitchell seine Boxkarriere. Sein weiterer Lebensweg war von einem steilen sozialen Abstieg gezeichnet. Er wurde drogen- und alkoholabhängig, ließ sich von seiner Frau scheiden und wurde wegen mehrfachen Eigentumsdelikten zu einer Haftstrafe verurteilt, die er bis Juli 1999 verbüßte. Danach lebte er als Obdachloser auf den Straßen von Camden, New Jersey."

Rocky Lockridge ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Rocky_Lockridge)

Ach, das ist DER "best cry ever" Rick Lockridge?

ee925OTFBCA

Brummer
13-05-2013, 07:30
Verstehe ehrlich gesagt nicht warum hier so ein Wind gemacht wird weil
einer nen paar auf die Nase bekommen hat.
Naja wenns nix interessanteres mehr gibt :rolleyes:

Finaljustice
13-05-2013, 07:47
Verstehe ehrlich gesagt nicht warum hier so ein Wind gemacht wird weil
einer nen paar auf die Nase bekommen hat.
Naja wenns nix interessanteres mehr gibt :rolleyes:

Dann würde ich empfehlen des ganze Thema ein mal in Ruhe durchzulesen ^^.

Kusagras
13-05-2013, 08:42
Ach, das ist DER "best cry ever" Rick Lockridge?

...


Ja, das ist der wohl, ... . Nun ja, so ein kurzuer Ausschnitt, sagt nicht viel.
War wohl eine Serie. Irgendwie, hat das mit der Laufbahn imTV nach dem Boxen wohl nicht geklappt.

Finaljustice
13-05-2013, 08:48
Zumal der Herr selbst im gesetzten Alter ist und aufgrund seiner Alkohol-/Drogenkarriere ja nun nicht mit nem aktiven Boxer zu vergleichen ist.

Der Blödkopp mit der Dose und seine Kumpels ist doch genau DIE Sorte, die auch hinterher auf am Boden liegende Menschen eintrampelt. Da wird wieder blöd geguckt und nach dem Gesetzgeber geschrien.

Tschuldigung....da bin ich von mir aus selbst asozial, aber solchen Typen WÜNSCH ich es gradezu, dass die IMMER an Ex-Boxweltmeister kommen.

Andererseits könnte man daraus natürlich den Strick drehen, er habe sich nicht mehr richtig unter Kontrolle ;) (Spaß beiseite: Ich sehe bei sowas, wohl der Materie bedingt, immer aus dem negativsten Winkel, weil man eben Staatsanwälte und ihre Kreativität kennt, wenn sie es wirklich drauf angelegt haben. Leider.)
Die Erfahrung zeigt aber tatsächlich, dass die Leute früher oder später an den Falschen geraten. Ist, wenn man es "neudeutsch" formulieren wollte, ein Numbers-Game: Je öfter ich meinen Namenszettel in den Hut werfe, desto größer die Chance, dass er irgendwann gezogen wird.

Kusagras
13-05-2013, 09:20
Zumal der Herr selbst im gesetzten Alter ist und aufgrund seiner Alkohol-/Drogenkarriere ja nun nicht mit nem aktiven Boxer zu vergleichen ist.

Das ist schon richtig, aber für den "Durchschnittsproll", noch dazu ganz schön besoffen (sieht man am Gang), reicht das wohl allemal.



SOLLTE der Herr vor Beginn des Videos den Typen mit der Dose entsprechend provoziert haben, würde ich meine Meinung revidieren.

Das ist ein Aspekt, der mir bislang auch zu kurz kam. Wir wissen überhaput nicht was im Vorfeld passiert ist, ich kann auch die meisten Äußerungen auf dem vid. nicht verstehen, ok, der Besoffene sagt am Anfang was von "I fuck you up".

Als er dann rübergeht, fordern wohl einige Zuschauer den EX-WM auf, nicht zuzuschlagen (z. B. : "Don`t do it champ". Den Rest verstehe ich akustisch fast gar nicht.

Zumindest einige der Anwesenden scheinen zu wissen, um wen es sich handelt. Vielleicht weiß es sogar der Besoffene,und will nem alten Champ beweisen, dass dieser nix mehr drauf hat bzw. er mehr als der Ex-Champ.

Vielleicht reichen die Wurzeln der Eskalation auch schon länger zurück, gabs schon wiederholt Stress zwischen den Beteiligten, keiner weiß es letztlich. Ich vermute es fast, scheint irgendwie so eine wiederholte Begegnung "in da hood" zu sein, von Leute zu sein, die sich nicht so mögen. Ggf haben sie aber auch noch nie mit einander vorher zu tun gehabt und wollten diesem Tag "beweisen", wo der Bartel den Most holt.




Wenn nicht, hat der Typ bekommen, was er verdient und ALLE künftigen Schäden sich selbst zuzuschreiben. Da hab ich zero tolerance.

Wie gesagt: der Ex-Champ durfte wohl mit einem Angriff rechnen, es scheint gerechtfertigt dem zuvor zukommen. Als der andere am Boden liegt hört er auch auf (es spricht einiges dafür, das derjenige mit KS-Sport und Wettkampferfahrung nicht zum brutalen Finishen tendiert, als einer ohne, aber ich weiß, es gibt auch Gegenbeispiele, da wohl kommt sehr zum Tragen, wie in der Ausbildung jeweils Werte wie z.B. Fairness und Rücksicht auch beim Kampf vermittelt wurden).

Andererseits: ich denke: er (Ex-Champ) weiß - sollte es wissen - das er selbst es drauf hat, und offensichtlich ein besoffener Dümpel nur auf dicke Hose macht. Der EX-WM muss es sich und den anderen nicht beweisen. Ein Spruch wie : "Lass uns kämpfen, wenn du wieder nüchtern bist" - und dann weggehen" oder so in der Art, wäre wohl auch möglich !! gewesen, der andere scheint mir so betrunken, dass er kaum lange hinteherrennen hätte können.

Der ausgeknockte hatte wohl Glück, zuerst auf die Schulter gefallen zu sein.
Daher dürfte der Kopf nicht viel abbekommen haben.

Unabhängig von allem vorher gesagtem: Ich kann nur für mich sagen, wenn ich zuerst !! zugeschlagen hätte, und der andere schwerverletzt wird oder stirbt würde das vermutlich nicht so an mir vorübergehen wie das andere hier für sich in Anspruch nehmen. Ich finde in dieser Situation wäre Deeskalation ohne Schlagen und vor allem ohne "Gesichstverlust" (grade diese Probelmatik führt ja oft zu Eskalationen) möglich gewesen und wenn das der Fall ist, sollte man das vorziehen.



Tschuldigung....da bin ich von mir aus selbst asozial, aber solchen Typen WÜNSCH ich es gradezu, dass die IMMER an Ex-Boxweltmeister kommen.

Vielleicht raffen die dann irgendwann mal, dass man andere Menschen nicht einfach aus ner Laune heraus angeht.

Vom Prinzip her fände ich das auch klasse.

Wuozup
13-05-2013, 10:15
Aber jetzt mal ehrlich:
Die Kumpels vom Besoffenen mit der Dose haben doch schon
fest mit einer Eskalation gerechnet:

Warum sonst lassen die wohl die Handykamera mitlaufen?

Um ihrem Kollegen später zu zeigen wie er besoffen aussieht?
Oder um die Qualität der Aufnahmen zu erkennen?
Wohl eher nicht...:rolleyes:

Kusagras
13-05-2013, 10:25
Aber jetzt mal ehrlich:
Die Kumpels vom Besoffenen mit der Dose haben doch schon
fest mit einer Eskalation gerechnet:

Warum sonst lassen die wohl die Handykamera mitlaufen?

Um ihrem Kollegen später zu zeigen wie er besoffen aussieht?
Oder um die Qualität der Aufnahmen zu erkennen?
Wohl eher nicht...:rolleyes:

Mal abgesehen von dem konkreten Falll: das ist wirklich so eine schon abartiges V., menschenverachtendes Verhalten, bei einer Konfliiktsituation die ausarten oder ausarten kann, gleich mal das handy zu zücken, um sich später auf Youtube oder sonstwo damit einen Namen zu machen und auf diese Weise "Unterhaltung" zu erzeugen.
Gibt ja auch in DE sogar Fälle wo Leute schon vorab " ihren Film planen" und nur noch das geeignete Opfer gesucht werden muss. Pervers sowas.

Ich hab den Eindruck, die Gerichte sind auf dieses Phänomen gar nicht so richtig vorbereitet: was wäre denn der Gesetzesverstoß dazu? (Ich meine jetzt nur das Filmen) Urteile hab ich noch keine gesehen, allerdings aber auch nicht bewusst gesucht.

Kusagras
13-05-2013, 10:28
Sind sogar mind. 2 die filmen. Der eine ganz rechts geht noch schön nah ran, für ne gute Aufnahme, wird fast noch getroffen von dem Umfallenden.

Kusagras
13-05-2013, 10:47
Im engl Wikipedia gibt es noch ein paar interessante Infos mehr: U.a. dass
Lockridge einen Schlaganfall hatte und schon zu seinen Wettkampfzeiten Drogen nahm... .



...
For the past two decades, Lockridge has suffered drug problems; he became homeless and suffered a stroke that forced him to walk with a cane. He was recently featured in A&E's Intervention TV series, claiming that the intervention and the help of his sons saved his life.[1] His appearance on the show—specifically, a scene in which he is seen crying heavily, spouting an odd sound—has become a popular Internet meme, known as the "Best Cry Ever".[2] In recent interviews he has expressed a desire to be drug-free, stating that he had never been this clean, even in his fighting days. "I feel so good today that if I hadn't suffered the stroke I would go for a title shot," he stated. He is also interested in becoming a boxing trainer.[citation needed]

Lockridge recently had a comeback fight against an unknown opponent in an open air venue. The fight was sponsored by Rockstar Energy Drink and featured plenty of pre-fight smack talk by his opponent. Rocky won by KO in the first round , knocking the larger , unskilled fighter down and out with the first shots thrown.


http://en.wikipedia.org/wiki/Rocky_Lockridge

Auf jeden Fall war er ein "knockouter" !!: 44 Siege, davon 36 Ko´s bei 53 Kämpfen, 9 Niederlagen .

Er würde wohl gerne als Boxtrainer arbeiten, hm, weiß auch nicht , warum das nicht klappt (e).

adhi
13-05-2013, 11:54
Ich krame mal in meinem Zauberkasten, greife tief in meinen Hut und sieh da, ich finde §224 Abs. 1 Nr. 5 StGB, die lebensgefährdende Behandlung. Zwei massive Faustschläge ins Gesicht, gefolgt von hartem Auffschlagen gegen die Wand und auf den Boden (und da greift dann tatsächlich der Boxer: Er hat den K.O. bezwecken wollen und den Aufschlag daher als sichere Folge seines Handelns vorausgesehen) würde von wahrscheinlich jedem Staatsanwalt in Deutschland als gefährliche Körperverletzung angeklagt werden. Losgelöst von etwaiger Notwehr, die ich, und das möchte ich noch ein mal betonen, hier persönlich sogar sehe, weil ein Angriff unmittelbar bevorstand. Ändert aber nichts daran, dass man in Deutschland wegen so einer Sache sehr leicht und vor allem sehr wahrscheinlich vorm Kadi landet. In den USA wahrscheinlich auch, aber da hängt's dann von der Jury ab.



ich war mal in einer ähnlichen Situation, dass Ergebnis sah so ähnlich aus, der Angreifer wollte seine "Kraft" demonstrieren, er war/ist ein Kraftsportler mit über 110 kg und hat vor der Disco mit seinen Kumpels "gesoffen", als ich vorbei ging, wurde ich von seinem Kumpel geschupst, er hat gefragt, was mir einfiel, zwischen denen durchzugehen, ich habe nichts gesagt und bin weiter gegangen, dann meinte der "Koloss" zu mir, "ist sicherlich eine Schwuchtel", ich sagte wieder nichts, in dem Moment kam zu mir ein Unbekannter Mann und fragte, ob alles ok ist, und die Gruppe lachte dann und fragte "ob es mein Liebhaber sei" etc. dieser Mann hat dann was zurück gesagt und der "Koloss" rannte dann auf uns zu und fragte "wer hat das gesagt", ich sagte," beruhige dich, wir wollen keinen Streit", er packte mich am Hals und ich schlug sofort in dem Moment zu, fast automatisch mit einer Linken (war eine einfache gerade) zu, brach ihn die Nase und er fiel um, blutete stark, seine "Kumpels" waren sofort ruhig, ich leistete sogar erste Hilfe, habe ihn richtig hingelegt und Krankenwagen gerufen, da ich mich erschreckt habe. Es gab viele Zeugen, Polizei war später auch da, hat alles aufgenommen, ich hatte nichts zu befürchten. Er stellte eine Anzeige, mit der nichts wurde, auch in Deutschland wird in solchen Fällen überprüft, ob es eine SV war, wenn ich ihn nach meinem Schlag noch gehauen hätte, wäre es eine schwere Körperverletzung. Aber sein Anwalt pochte auf dem, dass ich ein Boxer bin und gezielt eine schwere Verletzung vorausgesehen habe etc.. Alle beteiligten hatten aber nur ein Lächeln für diesen Angreifer übrig, vielleicht sah es noch etwas „witzig“ aus, da ich im Vergleich zu ihm, wie ein kleiner Junge aussah, das war schon ein paar Jährchen her, da brachte ich um die 72 kg auf die Waage auf 183cm. Im Gegensatz zu ihm, an die 2 Meter und über 110 kg…., im Gerichtssaal war es lustig, wie er da versucht hat mir eine Körperverletzung zuzuschreiben, man konnte richtig das Lachen bei den Leuten im Gerichtsaal sehen…..))

Aber na ja, er hat sich dann ein paar Jährchen später entschuldigt, als ich selber mit dem Kraftsport angefangen habe und ihn im Fitness öfter sah. Er hat es eingesehen =))))

der herbie
13-05-2013, 12:17
Back to Topic: Eindrucksvoller Beleg, das Boxen geeignet ist, um sich unliebsame Leute vom Hals zu halten.
Die moralische Seite der Aktion will ich nicht bewerten, die rechtliche kann ich nicht bewerten, haben ja auf den letzten 6 Seiten auch genug User getan.

Nur soviel, wer am Backpfeifenbaum rüttelt, darf sich nicht wundern, wenn es am Ende mal scheppert.

Glück auf

der herbie

Wuozup
13-05-2013, 13:54
ich war mal in einer ähnlichen Situation, dass Ergebnis sah so ähnlich aus, der Angreifer wollte seine "Kraft" demonstrieren, er war/ist ein Kraftsportler mit über 110 kg und hat vor der Disco mit seinen Kumpels "gesoffen", als ich vorbei ging, wurde ich von seinem Kumpel geschupst, er hat gefragt, was mir einfiel, zwischen denen durchzugehen, ich habe nichts gesagt und bin weiter gegangen, dann meinte der "Koloss" zu mir, "ist sicherlich eine Schwuchtel", ich sagte wieder nichts, in dem Moment kam zu mir ein Unbekannter Mann und fragte, ob alles ok ist, und die Gruppe lachte dann und fragte "ob es mein Liebhaber sei" etc. dieser Mann hat dann was zurück gesagt und der "Koloss" rannte dann auf uns zu und fragte "wer hat das gesagt", ich sagte," beruhige dich, wir wollen keinen Streit", er packte mich am Hals und ich schlug sofort in dem Moment zu, fast automatisch mit einer Linken (war eine einfache gerade) zu, brach ihn die Nase und er fiel um, blutete stark, seine "Kumpels" waren sofort ruhig, ich leistete sogar erste Hilfe, habe ihn richtig hingelegt und Krankenwagen gerufen, da ich mich erschreckt habe. Es gab viele Zeugen, Polizei war später auch da, hat alles aufgenommen, ich hatte nichts zu befürchten. Er stellte eine Anzeige, mit der nichts wurde, auch in Deutschland wird in solchen Fällen überprüft, ob es eine SV war, wenn ich ihn nach meinem Schlag noch gehauen hätte, wäre es eine schwere Körperverletzung. Aber sein Anwalt pochte auf dem, dass ich ein Boxer bin und gezielt eine schwere Verletzung vorausgesehen habe etc.. Alle beteiligten hatten aber nur ein Lächeln für diesen Angreifer übrig, vielleicht sah es noch etwas „witzig“ aus, da ich im Vergleich zu ihm, wie ein kleiner Junge aussah, das war schon ein paar Jährchen her, da brachte ich um die 72 kg auf die Waage auf 183cm. Im Gegensatz zu ihm, an die 2 Meter und über 110 kg…., im Gerichtssaal war es lustig, wie er da versucht hat mir eine Körperverletzung zuzuschreiben, man konnte richtig das Lachen bei den Leuten im Gerichtsaal sehen…..))

Aber na ja, er hat sich dann ein paar Jährchen später entschuldigt, als ich selber mit dem Kraftsport angefangen habe und ihn im Fitness öfter sah. Er hat es eingesehen =))))

Ich finde das so übertriebn widerlich und erbärmlich wenn Leute Streß machen/ne Schlägerei anfangen und dann,
wenn sie vor all ihren Kumpels kassiert haben, weinend zu Vater Staat laufen :mad::mad::mad:

Finaljustice
13-05-2013, 14:05
Auch diese Menschen haben Rechte. Losgelöst von den dargelegten Fällen hat auch jemand, der "Stress macht" ein Recht darauf, nicht einfach so niedergemetzelt zu werden. Und ob auf anfängliche Pöbelei das gnadenlose Eindreschen auf den Angreifer ein moralisch haltbarer Weg ist, möchte ich ernsthaft in Frage stellen.

Doc Norris
13-05-2013, 14:31
Auch diese Menschen haben Rechte. Losgelöst von den dargelegten Fällen hat auch jemand, der "Stress macht" ein Recht darauf, nicht einfach so niedergemetzelt zu werden. ...


naja, wir sollten nicht vergessen, dass solche leute die wahrscheinlichkeit des "eigenen" niederschlages vorsätzlich erhöhen & sich der möglichen reaktion ihres gegenübers i.d.R auch bewusst sind...:p
dahingehend ist m.M.n, der "stresser" in keinerlei hinsicht schutzwürdig.

:)

nachtrag:

bezieht sich nur auf den niederschlag an sich, also nicht mehr auf das nachtreten.

adhi
13-05-2013, 14:38
Auch diese Menschen haben Rechte. Losgelöst von den dargelegten Fällen hat auch jemand, der "Stress macht" ein Recht darauf, nicht einfach so niedergemetzelt zu werden. Und ob auf anfängliche Pöbelei das gnadenlose Eindreschen auf den Angreifer ein moralisch haltbarer Weg ist, möchte ich ernsthaft in Frage stellen.



Nein, die anfängliche Pöbelei des Angreifers gibt keinen das Recht ihn gnadenlos zu Verprügeln, Aber ihn außer Gefecht zu setzen, wie in meinem Fall oder in diesem Video, ist es schon in Ordnung. Wenn der Täter KO geht ist es dann die Konsequenz aus seinem Handeln, aber man sollte so fair sein und auch Hilfe für den Täter leisten evtl. Krankenwagen etc. Nicht hauen, wenn er genug hat etc, das ist doch selbstverständlich.

Wuozup
13-05-2013, 14:45
Auch diese Menschen haben Rechte. Losgelöst von den dargelegten Fällen hat auch jemand, der "Stress macht" ein Recht darauf, nicht einfach so niedergemetzelt zu werden. Und ob auf anfängliche Pöbelei das gnadenlose Eindreschen auf den Angreifer ein moralisch haltbarer Weg ist, möchte ich ernsthaft in Frage stellen.

Klar haben die auch Rechte. Bestreitet ja niemand.
Aber hätten die mit der Schlägerei nicht angefangen, müssten die dann das wehrhafte "Opfer" nicht vor Gericht zerren um ihre Blamage durch eine Schmerzensgeldforderung o.ä. wieder auszugleichen.

Und vom Eindreschen kann zumindest in dem Video keine Rede sein:
Zwei Schläge wenn ich mich nicht grob verzählt hab :rolleyes:

Ich bin wirklich ein sozial denkender und handelner Mensch, aber bei solchen Arschlöchern hört es auf bei mir. :mad:

Was wäre denn gewesen wenn der mit seiner Klage Erfolg gehabt hätte?
Dann wäre der Verteidiger verurteilt worden und hätte vielleicht seinen Job verloren usw.
und das alles nur weil irgend so ein pöblender Striit-Fighta-Gangsta eins auf die Nase kassiert hat :mad::mad::mad:


Entschuldigung wenn das jetzt alles sehr impulsiv klingt, aber bei sowas kann ich mit meiner Meinung nicht hinterm Berg halten!!! ;)

m.l.l.
13-05-2013, 15:06
Ich versteh' überhaupt nicht, wie man so behindert sein kann, als Aggressor nach so einer Sache zu Polizei und Gericht zu laufen. Ich hab' mal was aufs Maul gekriegt von einem, von dem die Aggression aus ging - schon da ist es mir zu peinlich zur Polizei zu laufen. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Das würd' ich machen, wenn mir erheblicher Schaden entstanden ist, von dem ich denke, dass der ausgeglichen werden muss. Und nein, mit erheblichem Schaden meine ich keine gebrochene Nase.

Kusagras
13-05-2013, 15:31
...aber man sollte so fair sein und auch Hilfe für den Täter leisten evtl. Krankenwagen etc. Nicht hauen, wenn er genug hat etc, das ist doch selbstverständlich.


Ja da wär schon viel geholfen und sowas bliebe uns eher erspart:

Jonny K.: Prozess um Tod am Berliner Alexanderplatz beginnt (http://www.t-online.de/regionales/id_63359452/jonny-k-prozess-um-tod-am-berliner-alexanderplatz-beginnt.html)



Jonny K. war wie aus dem Nichts im Oktober 2012 mit Tritten und Schlägen so attackiert worden, dass er wenig später an Gehirnblutungen starb. Sein Tod hatte bundesweit Entsetzen und eine neue Debatte über Jugendgewalt ausgelöst.

Den Angeklagten im Alter zwischen 19 und 24 Jahren werden Körperverletzung mit Todesfolge oder gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft war ein Tötungsvorsatz nicht erkennbar, so das Anklagen wegen Mordes oder Totschlags ausschieden. Ein Freund von Jonny K. wurde bei dem Angriff schwer verletzt. Fünf der Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.

Ich könnte mal wieder ko... : Zig Tritte und Schläge gegen den Kopf und ein Tötungsvorsatz scheidet trotzdem auf jeden Fall aus.:mad::mad::mad:

Ohne Worte.

Addario
13-05-2013, 15:39
Oh man, was sich hier für Heulsusen rumtreiben. :(

Der Pöbler ist doch wohl derjenige, der den Bogen überspannt hat. Der Boxer war doch total ruhig und entspannt und hat ihn noch gewarnt.
Eine ganz tolle Nummer von dem Pöbler, viel jünger und einen halben Kopf grösser und kräftiger und dann einen Älteren anpöbeln.

Ach, und das kannst du aus dem Video rauskristallisieren? Ich bin mir nicht sicher, ob wir das gleiche Vid geschaut haben.
Natürlich ist der Pöbelnde ein Idiot, dass er sich so aufführt. Rechtfertigt aber nicht die Aktion des Boxers, einfach volles Rohr draufzuhauen. Er war nicht direkt in Lebensgefahr, wahrscheinlich war er einfach nur provoziert, beleidigt und sauer. Traurig, da sofort zu Gewalt zu greifen.

Kusagras
13-05-2013, 15:55
... Ich hab' mal was aufs Maul gekriegt von einem, von dem die Aggression aus ging - schon da ist es mir zu peinlich zur Polizei zu laufen. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Das würd' ich machen, wenn mir erheblicher Schaden entstanden ist, von dem ich denke, dass der ausgeglichen werden muss. Und nein, mit erheblichem Schaden meine ich keine gebrochene Nase.


Eine gebrochene Nase, das kann Wochen oder Monate dauern bis das geheilt ist, oft mit Krankenhausaufenthalt und Arbeitsunfähigkeit verbunden, manche haben was ihr Leben lang davon. Das ist per se keine harmlose Verletzung. Anzeige wäre in dem von dir geschilderten Fall völlig ok, eigentlich ein Muss!

Ich kenn auch jemanden, der völlig überraschend, nach einem zwischenzeitlichen scheinbaren "Friedensangebot" des Agressors geschlagen wurde: Nase gebrochen. Das Opfer war so geschockt davon, lange Zeit Depressionen und Angstzustände deswegen gehabt... .

In den Augen einiger hier wird der Betroffene wohl nur als ein gutgläubiges Weichei betrachtet werden, der möglicherweise obendrein noch selbst schuld aufgrund seiner Friedfertigleit und Gutgläubigleit war ... .

Felix Kroll
13-05-2013, 16:08
vllt. ist der besoffene ja auch ex-box-weltmeister und zwar zwei gewichtsklassen höher. :ups:

adhi
13-05-2013, 16:10
Ach, und das kannst du aus dem Video rauskristallisieren? Ich bin mir nicht sicher, ob wir das gleiche Vid geschaut haben.
Natürlich ist der Pöbelnde ein Idiot, dass er sich so aufführt. Rechtfertigt aber nicht die Aktion des Boxers, einfach volles Rohr draufzuhauen. Er war nicht direkt in Lebensgefahr, wahrscheinlich war er einfach nur provoziert, beleidigt und sauer. Traurig, da sofort zu Gewalt zu greifen.


Wie sollte der Boxer reagieren? Ok, er hätte vielleicht weggehen können, aber man weiß nicht genau was da war...

Tatsache ist, der Angreifer hat auf mich den Eindruck gemacht, das er Angreifen will, und woher weiß man bei solchen Idioten, ob sie hauen können, ob sie einen auf den Boden nachtreten etc.?! Sollte der Boxer auf den ersten Schlag warten, ich denke, das wäre ein Fehler?! Sollte er mit der offenen Hand hauen, das wäre mindestens genauso ausgegangen, sogar kann man genauer und stärker Schläge mit der offenen Hand plazieren?! Es ist gar nicht so einfach, ich finde, dass der Boxer NICHT übertrieben hat. Er hat eine Serie gemacht, die den Angreifer außer Gefecht setzte, fertig. Hat nicht nachgetreten, nichts. Alles fair. Natürlich kann da was Schlimmes passieren, aber muss das Opfer riskieren, dass er verletzt wird, wenn er sich schützen kann?

Macabre
13-05-2013, 16:12
Ach, und das kannst du aus dem Video rauskristallisieren? Ich bin mir nicht sicher, ob wir das gleiche Vid geschaut haben.
Natürlich ist der Pöbelnde ein Idiot, dass er sich so aufführt. Rechtfertigt aber nicht die Aktion des Boxers, einfach volles Rohr draufzuhauen. Er war nicht direkt in Lebensgefahr, wahrscheinlich war er einfach nur provoziert, beleidigt und sauer. Traurig, da sofort zu Gewalt zu greifen.

Hallo,
ich sehe das durchaus auch kritisch, aber bist du wirklich der Meinung, man dürfte nur zuschlagen, wenn man in Lebensgefahr ist.

Vielleicht hatte er auch Angst.
Bleiben aber alles nur Mutmassungen.

Und ja, für mich wirkt der Auftritt des KO-Gegangenen durchaus bedrohlich.
Wenn jemand lieber warten möchte bis er in Gefahr ist, gerne, ich nicht.

Und dann natürlich volles Roähr, was sonst.

gruss

Oogway
13-05-2013, 16:15
Ach, und das kannst du aus dem Video rauskristallisieren? Ich bin mir nicht sicher, ob wir das gleiche Vid geschaut haben.
Natürlich ist der Pöbelnde ein Idiot, dass er sich so aufführt. Rechtfertigt aber nicht die Aktion des Boxers, einfach volles Rohr draufzuhauen.

Stimmt, in Selbstverteidigungssituationen sollte man grundsätzlich dem Gegener erst einmal ganz leicht gegen den Bauch klatschen, um anzuzeigen, dass man sich notfalls auch physisch verteidigen will....Am besten noch mit den Worten: "Hau ab, tu pöser Pursche...lass mich in Ruh"


Er war nicht direkt in Lebensgefahr....

Ach, und das kannst du aus dem Video "rauskristallisieren"?

adhi
13-05-2013, 16:16
Ja da wär schon viel geholfen und sowas bliebe uns eher erspart:

Jonny K.: Prozess um Tod am Berliner Alexanderplatz beginnt (http://www.t-online.de/regionales/id_63359452/jonny-k-prozess-um-tod-am-berliner-alexanderplatz-beginnt.html)




Ich könnte mal wieder ko... : Zig Tritte und Schläge gegen den Kopf und ein Tötungsvorsatz scheidet trotzdem auf jeden Fall aus.:mad::mad::mad:

Ohne Worte.



sowas macht mich echt "sauer", da ich sowas überhaupt nicht verstehen kann. ...... Sogar Totschlag kommt bei der Tat nicht in Frage, wirklich zum Kotzen... ich kann es nicht begreifen! Das die Täter noch ins Ausland verschwinden können, kommisch.

Kusagras
13-05-2013, 16:22
...aber muss das Opfer riskieren, dass er verletzt wird, wenn er sich schützen kann?

Nein!

Noch zur Alternative in dem Fall: 2, 3 zügige Schritte zurück, Deckung hoch und warnen wäre auch noch möglich gewesen. Könnte mir sogar vorstellen, das er mit seinen Fähigkeiten zur Abwehr von Schlägen diesem Angreifer noch nicht mal Treffermöglichkeiten geboten hätte. Ok , er hat es anders gelöst, wundern darf sich der Angreifer nach seinem Auftreten darüber ganz sicher nicht.

m.l.l.
13-05-2013, 16:33
Eine gebrochene Nase, das kann Wochen oder Monate dauern bis das geheilt ist, oft mit Krankenhausaufenthalt und Arbeitsunfähigkeit verbunden, manche haben was ihr Leben lang davon. Das ist per se keine harmlose Verletzung. Anzeige wäre in dem von dir geschilderten Fall völlig ok, eigentlich ein Muss!

Ich kenn auch jemanden, der völlig überraschend, nach einem zwischenzeitlichen scheinbaren "Friedensangebot" des Agressors geschlagen wurde: Nase gebrochen. Das Opfer war so geschockt davon, lange Zeit Depressionen und Angstzustände deswegen gehabt... .

In den Augen einiger hier wird der Betroffene wohl nur als ein gutgläubiges Weichei betrachtet werden, der möglicherweise obendrein noch selbst schuld aufgrund seiner Friedfertigleit und Gutgläubigleit war ... .

Du hast natürlich Recht. Auch eine gebrochene Nase kann ein erheblicher Schaden sein.

gasts
13-05-2013, 17:42
Ich könnte mal wieder ko... : Zig Tritte und Schläge gegen den Kopf und ein Tötungsvorsatz scheidet trotzdem auf jeden Fall aus.:mad::mad::mad:


Das ist für mich unverständlich.
Da frag ich mich ernsthaft, ob nicht von irgendwelcher Seite auf den Staatsanwalt eingewirkt wurde.

Addario
13-05-2013, 18:16
Stimmt, in Selbstverteidigungssituationen sollte man grundsätzlich dem Gegener erst einmal ganz leicht gegen den Bauch klatschen, um anzuzeigen, dass man sich notfalls auch physisch verteidigen will....Am besten noch mit den Worten: "Hau ab, tu pöser Pursche...lass mich in Ruh"



Ach, und das kannst du aus dem Video "rauskristallisieren"?

Natürlich, er wurde ja nicht angegriffen und eine Waffe ist eben nicht zu sehen. Letztlich äußere ich natürlich auch nur Mutmaßungen, 100%ige Sicherheit gibts ja nie. Ich finde es nur einfach drastisch, ohne vorausgegangenen körperlichen Kontakt (nur Kommunikation) den Präventivschlag mit voller Wucht auszuführen. Wie schon von anderen hier gesagt gesagt, könnte man erst mal die Hände hoch nehmen, kurz zurückgehen und dann abwarten, wie reagiert wird. Wenn der Pöblende dann auf dich zugerannt kommt, halte ich verteidigen für vollkommen OK.

Und nur weil die Schlagkombination "sauber" aussieht heißt das noch lange nicht, sie ist nicht so verletztungsanfällig wie eine "Rauferei". Klar ist das besser als hinterher noch nachtreten, man kann sich aber immer noch bestens verletzen durch den Sturz/den Schlag an sich.

PS: Die Definition von "in Lebensgefahr sein" ist natürlich schwammig,

Kusagras
13-05-2013, 19:34
Das ist für mich unverständlich.
Da frag ich mich ernsthaft, ob nicht von irgendwelcher Seite auf den Staatsanwalt eingewirkt wurde.

Sowas wird man wohl nie erfahren ... .

Kusagras
13-05-2013, 19:56
Das ist für mich unverständlich.
Da frag ich mich ernsthaft, ob nicht von irgendwelcher Seite auf den Staatsanwalt eingewirkt wurde.

Ergänzend. Ist schon erstaunlichh: Im Fall Brunner hatte man kein Problem Mord in die Anklage aufzunehmen. Obwohl die körperliche Auseinandersetzung im Fall Brunner durchaus duch ihn selbst zumindest mit ausgelöst wurde.

Dominik Brunner ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Dominik_Brunner)

In Bayern ticken die Uhren wohl anders. Aber das da so weite Unterschiede gemacht werden... .

smog
13-05-2013, 22:40
Hätte der Boxer von dem Typen eins aufs Maul bekommen und wäre KO gegangen, dann hätten wieder 90% vom KKB einen erzählt von wegen "mir wäre das nicht passiert, ich hätte ...!

Klar hätte der Boxer gehen können, aber das ist ja wohl die typische Situation,
die besonders KS und KK schon hundert mal im Kopf durchgegangen sind.

Da kommt mir jemand zu nahe, und dringt in meinen persönlichen Bereich ein.
Dann muss ich dies und das...

Wenn ich mich da nicht wehre, dann brauch ich auch kein KS oder KK trainieren, denn dann werde ich es nie einsetzen.

Denn es ist nicht jeder z.B. Hobbyboxer so gut, um erst mal zu warten bis ein Schlag vom Angreifer kommt, den man dann locker auskontern kann.

Klappt im Sparring schon nicht so einfach, auf der Strasse wirds bestimmt nicht einfacher.

Nite
14-05-2013, 00:17
Hätte der Boxer von dem Typen eins aufs Maul bekommen und wäre KO gegangen, dann hätten wieder 90% vom KKB einen erzählt von wegen "mir wäre das nicht passiert, ich hätte ...!

Oder: "Boxen taugt nicht für die SV, weil nur Sport für den Ring, und auf der Straaaaße...blablablub...":-§

gasts
14-05-2013, 03:59
Klar hätte der Boxer gehen können, aber das ist ja wohl die typische Situation,
die besonders KS und KK schon hundert mal im Kopf durchgegangen sind.

Da kommt mir jemand zu nahe, und dringt in meinen persönlichen Bereich ein.
Dann muss ich dies und das...


Im Kopf?
Solchen Gockeln kann man nach meiner Erfahrung in RL relativ leicht begegnen.
Einfach mal in die Disco oder den ÖPNV benutzen.



Wenn ich mich da nicht wehre, dann brauch ich auch kein KS oder KK trainieren, denn dann werde ich es nie einsetzen.


Das Ziel von Kampfsport ist doch üblicherwiese der Einsatz Wettkampf?
Du trainierst "es" um es auf der Straße einzusetzen?
Das wär mir persönlich zu gefährlich.
Sieht man ja auch im vorliegenden Fall:
der Typ hat nicht mal sein Bier weggestellt, sondern nur in die linke Hand genommen.
Er ist wohl gewohnt, seine Gegner mit einer Hand zu besiegen, ohne sein Getränk zu verschütten.
Seine Vorkampfstellung lässt auf außergewöhnliche Reflexe schließen.

gasts
14-05-2013, 04:20
In Bayern ticken die Uhren wohl anders. Aber das da so weite Unterschiede gemacht werden... .

Man kann nur hoffen, dass das nicht von der Herkunft der Täter abhängt.

smog
14-05-2013, 07:48
Also ich kenne keinen Boxer der sich mal einfach so draussen aufs Maul hauen lässt. Klar ist Kampfsport für den Wettkampf, aber soll das bedeuten das man seine Fähigkeiten dann auch nur im Wettkampf einsetzen darf?

Und ich behaupte mal das viele Leute die Boxen oder Muay Thai trainieren
nicht unbedingt auch Wettkämpfe bestreiten. Es ist einfach eine effektive und meist auch günstige Möglichkeit "fit" zu werden. Körperlich fit, und auch einigermassen fit für SV.

Oder soll das bedeuten das alle die sich wehren wollen eine Kampfkunst ala WT,
KM, ... trainieren müssen weils ja mit Kampfsport verboten ist?

Hau.drauf.wie.nix
14-05-2013, 08:36
"Hau ab, tu pöser Pursche...lass mich in Ruh"

:rotfltota

Aber mal abgesehen davon, der pöbelnde Typ will´s doch genau so! Es gibt für solche Menschen eine interessante Therapie- Form, auf die ich gern verweise (die der Boxer im Video wohl auch kannte): die Aversionstherapie!

Aversionstherapie (Auszug Wikipedia):
Unerwünschte Verhaltensweisen werden hierbei mit unangenehmen Reizen gekoppelt. Ziel der Therapie ist es, die Häufigkeit des Problemverhaltens zu reduzieren. :D

gasts
14-05-2013, 09:19
Klar ist Kampfsport für den Wettkampf, aber soll das bedeuten das man seine Fähigkeiten dann auch nur im Wettkampf einsetzen darf?

Nein, das soll bedeuten, dass es nicht sinnlos ist, KS/KK zu trainieren, wenn man es in Situationen, wie der vorliegenden nicht einsetzt, weil man es ja sonst nie einsetzt.

Wuozup
14-05-2013, 09:59
:rotfltota

Aber mal abgesehen davon, der pöbelnde Typ will´s doch genau so! Es gibt für solche Menschen eine interessante Therapie- Form, auf die ich gern verweise (die der Boxer im Video wohl auch kannte): die Aversionstherapie!

Aversionstherapie (Auszug Wikipedia):
Unerwünschte Verhaltensweisen werden hierbei mit unangenehmen Reizen gekoppelt. Ziel der Therapie ist es, die Häufigkeit des Problemverhaltens zu reduzieren. :D

+1
Hierzu ein Zitat von Klaus Kinski:
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.":D:D:D

Kusagras
14-05-2013, 11:56
Man kann nur hoffen, dass das nicht von der Herkunft der Täter abhängt.

Zustimmung. Wobei man sage muss, dass "großzügige" Entscheidungen der Justiz und Maßnahmenn möglicherweise sehr "flexibel" aus der Herkunft abgeleitet werden.

"U-Bahnschläger": Torben P. darf als Freigänger in die Schule gehen - Berlin - Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/berlin/u-bahnschlaeger-torben-p-darf-als-freigaenger-in-die-schule-gehen/6972062.html)

peep
14-05-2013, 13:04
Klasse !!! :):):)

Wenn all die aufgeblasenen "Helden" so etwas einkalkulieren müssten,
wäre es ruhiger und sicherer.

Ist hierzulande leider fast üblich, sich von einem Frechdachs anlabern /
zulabern / anpöbeln und dann angreifen zu lassen.


An armed society is a polite society. (R.A. Heinlein (http://en.wikipedia.org/wiki/The_Polite_Society)) :D
Sozialwissenschaftler nennen sowas wie in dem Video ganz wertneutral einen funktionierenden sozialen Kontrollmechanismus.

peep
14-05-2013, 13:12
Ergänzend. Ist schon erstaunlichh: Im Fall Brunner hatte man kein Problem Mord in die Anklage aufzunehmen. Obwohl die körperliche Auseinandersetzung im Fall Brunner durchaus duch ihn selbst zumindest mit ausgelöst wurde.

Dominik Brunner ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Dominik_Brunner)

In Bayern ticken die Uhren wohl anders. Aber das da so weite Unterschiede gemacht werden... .


Brunner war nicht der Rechtsbrecher sondern derjenige, der einen fortwährenden Rechtsbruch mit dem einzigen ihm zur Verfügung stehenden Mittel beenden wollte. Das war ziemlich eindeutig und konnte deshalb auch berücksichtigt werden.

m.l.l.
14-05-2013, 13:53
Hierzu ein Zitat von Klaus Kinski:
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.":D:D:D

Sehr richtig, aber für mich leider nicht zum Lachen. Dieser ganze Quatsch à la "der hat mir 'ne Backpfeife gegeben, jetzt will ich Schmerzensgeld" gehört nach meinem Verständnis von den Gerichten überhaupt nicht angenommen.
So ein Theater gibt es übrigens nur unter 'Erwachsenen'. Wenn wir uns im Kindergarten gekloppt haben, kriegte derjenige, der sich beschwert hat, gesagt, dass er sich fragen soll, warum er was aufs Maul gekriegt hat.


[...]
Sozialwissenschaftler nennen sowas wie in dem Video ganz wertneutral einen funktionierenden sozialen Kontrollmechanismus.

Am 'schönsten' ist's natürlich, man geht mit Aggressoren ganz souverän um und lässt sie links liegen und geht weg. - Aber wer ein Fass zum Überlaufen bringt, sollte das nicht dem Fass vorwerfen.

Von Unverhältnismäßigkeit rede ich hier übrigens nicht. Nur als Anmerkung zur Prophylaxe von :its_raini.

Im Übrigen finde ich, bezüglich des Videos, dass Trunkenheit kein Freifahrtschein ist. Weil jemand trinkt, gibt er ja die Verantwortung für sich nicht ab. Wer das so sehen will, muss sich einen Babysitter engagieren, wenn er sich volllaufen lassen will.

Yip-Man
14-05-2013, 13:55
Im Übrigen finde ich, bezüglich des Videos, dass Trunkenheit kein Freifahrtschein ist. Weil jemand trinkt, gibt er ja die Verantwortung für sich nicht ab. Wer das so sehen will, muss sich einen Babysitter engagieren, wenn er sich volllaufen lassen will.

So und nicht anders!

Nur weil einer vollgesoffen ist, wird er dadurch nicht unschuldig bzw. ungefährlich!

Bijou
14-05-2013, 14:08
Für mich gelten Besoffene als behindert.

Finaljustice
14-05-2013, 14:13
So und nicht anders!

Nur weil einer vollgesoffen ist, wird er dadurch nicht unschuldig bzw. ungefährlich!

Er wird meiner Erfahrung nach sogar um einiges gefährlicher, da weniger schmerzempfindlich und gehemmt. Die Judikatur sieht das aber leider deutlich anders (und das leider meine ich in dem Zusammenhang vollkommen ernst), und ab Volltrunkenheit (3.0 o/oo, bei Kapitaldelikten 3.3) ist man tatsächlich "unschuldig", sprich: Schuldunfähig.

Yip-Man
14-05-2013, 14:25
Die Judikatur sieht das aber leider deutlich anders (und das leider meine ich in dem Zusammenhang vollkommen ernst), und ab Volltrunkenheit (3.0 o/oo, bei Kapitaldelikten 3.3) ist man tatsächlich "unschuldig", sprich: Schuldunfähig.

Als Angegriffener kann ich aber nicht wissen, wie betrunken mein Gegenüber ist. Da ich dumm angemacht werde, der Kerl auf mich zugeht und ich nicht weiß, wie er in den nächsten Momenten reagieren könnte, d.h. er ist unmöglich für mich einzuschätzen müsste das doch trotzdem als Notwehr durchgehen, egal ob der andere sturzbesoffen (schuldunfähig) ist oder nicht, oder?

peep
14-05-2013, 14:37
müsste das doch trotzdem als Notwehr durchgehen, egal ob der andere sturzbesoffen (schuldunfähig) ist oder nicht, oder?

Die Frage nach der Schuld(un)fähigkeit interessiert einen Richter bei der Bewertung, ob er jemanden in den Knast steckt. In allen anderen Fällen, egal ob Notwehr, Krieg oder KKB-Diskussion, ist sie sinnlos.

Kreuzkuemmel
14-05-2013, 16:06
Von Unverhältnismäßigkeit rede ich hier übrigens nicht. Nur als Anmerkung zur Prophylaxe von :its_raini.


Ach, und wer legt fest, was unverhältnismäßig ist? Die Gerichte können's nicht sein, die geben sich ja in deiner "Utopie" gar nicht erst mit so was ab...

Eine bessere Gesellschaft durch Faustrecht. Selten so was Absurdes gelesen.

KM2BM
14-05-2013, 16:35
Als Angegriffener kann ich aber nicht wissen, wie betrunken mein Gegenüber ist. Da ich dumm angemacht werde, der Kerl auf mich zugeht und ich nicht weiß, wie er in den nächsten Momenten reagieren könnte, d.h. er ist unmöglich für mich einzuschätzen müsste das doch trotzdem als Notwehr durchgehen, egal ob der andere sturzbesoffen (schuldunfähig) ist oder nicht, oder?

Wenn einer kaum noch geradeaus gehen kann und kein verständliches Wort mehr rausbringt, dann wird man zumindest davon ausgehen müssen, daß derjenige nicht völlig nüchtern ist.

Yip-Man
14-05-2013, 16:57
Wenn einer kaum noch geradeaus gehen kann und kein verständliches Wort mehr rausbringt, dann wird man zumindest davon ausgehen müssen, daß derjenige nicht völlig nüchtern ist.

Wenn er mich angreift oder offensichtlich darauf aus ist, mich anzugreifen muss ich mich trotzdem wehren.

Finaljustice
14-05-2013, 17:34
Als Angegriffener kann ich aber nicht wissen, wie betrunken mein Gegenüber ist. Da ich dumm angemacht werde, der Kerl auf mich zugeht und ich nicht weiß, wie er in den nächsten Momenten reagieren könnte, d.h. er ist unmöglich für mich einzuschätzen müsste das doch trotzdem als Notwehr durchgehen, egal ob der andere sturzbesoffen (schuldunfähig) ist oder nicht, oder?

Also bei 3.0 o/oo ist man schon ziemlich breit. Aber ich verstehe den Einwand, und ich habe es anderen ortes ja schon mal dargelegt, dass man gegen den offensichtlich schuldlos handelnden in der Notwehr stark eingeschränkt ist. Natürlich ist niemandem der Grad seiner Intoxikation auf die Stirn geschrieben. Das ist einem geneigten Staatsanwalt im Zweifel aber egal. Der hat auf dem Papier zu stehen, dass da jemand im Rauschzustand war, also muss das ja auch offensichtlich gewesen sein. Der Ansatzpunkt ist der, dass man gegenüber solch Schuldlosen nichts von seinen Rechten oder der persönlichen Ehre preisgibt, wenn man ausweicht und flieht (das wird, unter dem recht gestelzten Begriff der "schimpflichen Flucht" gefasst, die dem Abwehrenden grds. nicht zuzumuten ist). Da die Notwehr aber an sich keine Zweck-Mittel-Relation hat, scheitert das Vorliegen dann regelmäßig an dem Begriff der Gebotenheit. Gleiches gilt etwa, wenn man von Kindern, geistig Behinderten (und auch leider: sehr jungen Jugendlichen) angegriffen wird. In diesem Thema hatte ja bereits jemand den Link gepostet zu einem Wikipediaeintrag, wo auch von einem "Täter" berichtet wird, der zwei Frauen gegen einen Betrunkenen, der eine von beiden bereits mit einer Flasche geschlagen hatte, verteidigt hat, und wegen der Verletzung (ich meine es war eine Handgelenksfraktur) des Angreifers wegen Körperverletzung verurteilt worden ist. In solchen Fällen kann man nur noch durch den Notstand gerechtfertigt oder entschuldigt sein, aber der ist auf bestimmte Rechtsgüter beschränkt, sowie auf die Unvermeidbarkeit der Notstandshandlung. Und die dürfte in den meisten Fällen, in denen man "einfach weggehen" (die Anführungszeichen deshalb, weil uns allen natürlich klar ist, dass das in den meisten dieser Fälle eine illusorische Fiktion ist, die in der Realität der Dynamik solcher Vorfälle keinerlei Halt findet) kann, regelmäßig zu verneinen sein.

m.l.l.
14-05-2013, 17:36
Ach, und wer legt fest, was unverhältnismäßig ist? Die Gerichte können's nicht sein, die geben sich ja in deiner "Utopie" gar nicht erst mit so was ab...

Eine bessere Gesellschaft durch Faustrecht. Selten so was Absurdes gelesen.

:D Zwei Gedanken auf einmal verwurstet. Ja, das ist natürlich Quatsch.

Ich wollte sagen, ich fände es gut, wenn Lappalien nicht angenommen würden, unabhängig von wer/ wie/ wo/ warum. Ich find's merkwürdig, den Sheriff dazu zu holen bei ein bisschen Mische.

Mein zweiter Gedanke dazu war, dass sich jemand, der was abkriegt, mal fragen sollte, warum er was abkriegt. Dazu dann der Gedanke der Verhältnismäßigkeit: wenn ich einen mit einer Beleidigung beschimpfe und dann sämtliche Knochen gebrochen krieg, sag' ich natürlich nicht mehr: bin ich ja auch selbst Schuld gewesen. Und selbstredend ist das ein Fall fürs Gericht, klar.

Aber klar. Alles zu theoretisch und persönlicher Geschmack. So hoch wie 'bessere Gesellschaft' und 'Utopie' wollt' ich's auch nicht hängen. Kenne mich auch mit dem Rechtlichen nicht aus. Hab' irgendwann mal gehört, dass es gewisse Grenzen gibt, unter denen Streitigkeiten nicht angenommen werden. Kontext war Nachbarstreitigkeit in Bezug auf Güter. Aber da steht sicher ein anderes Gesetzbuch oder ein anderer Grundsatz hinter.

Peace. :blume:

dirtrider4life
14-05-2013, 17:39
Schlussendlich soll oder muss das jeder mit sich ausmachen ob er sich verkloppen läßt oder selbst ordentlich reinlangt.
Über die Folgen die ich so kurzfristig eh nicht überschauen kann mache ich mir hinterher Gedanken weil, alle Folgen meines Handelns kann sowieso niemand vorher abschätzen.
Hätte aber auch keine Lust gehabt von dem Suffi eine eingebastelt zu bekommen. Ich würde sowas auch nicht provozieren aber in dem Moment ist mir die eigene Pelle eben näher als die Hose von dem Möchtegern-Player-Pimp.

Hätte, wäre, könnte, hätte,hätte, Fahrradkette...
So ist das Leben, bisschen Risiko ist nunmal dabei!

Ich hätte wenn es in meiner Macht steht denn besoffenen Pflegefall in Tennissocken ebenfalls so diszipliniert und auch auf die Bretter geschickt.
Selbst wenn der Vollid.iot auf den Kopf gefallen wäre, viel zu versauen wär da bestimmt nicht gewesen.

Kreuzkuemmel
14-05-2013, 17:40
Mein zweiter Gedanke dazu war, dass sich jemand, der was abkriegt, mal fragen sollte, warum er was abkriegt.

Das klingt so, als wäre immer der schuld, der was abkriegt. Ist in meiner Erfahrung ganz und garnicht so.

m.l.l.
14-05-2013, 18:00
Das klingt so, als wäre immer der schuld, der was abkriegt. Ist in meiner Erfahrung ganz und garnicht so.

Ich meine das nicht in dem Sinne, dass er die Schuld trägt an dem Vorfall. Mir geht's hierbei um die Eigenverantwortung. Meine Erfahrung ist die, dass ich mich bis jetzt aus jeder Handgreiflichkeit und Schlägerei 'raushalten konnte, wenn ich wirklich wollte. Wenn ich aber selbst streit- oder rauflustig war, hat's halt gekracht. Mal ich, mal der andere, mal beide. Immer ohne Polizei, und zum Glück immer ohne Mafia oder ähnlichen Familienanhang. :D

Aber klar. Die Situationen, in denen einer weder 'was dazu beigetragen hat noch der Sache aus dem Weg gehen konnte, gibt es natürlich auch. Scheint mir aber sehr selten zu sein.

Ich beziehe mich mit dem Ganzen natürlich auch auf Einmaliges. Dass jemand regelmäßig bzw. ständig einen gelöffelt kriegt, liegt ganz weit außerhalb von dem, was ich eine Lappalie nennen würde. Das ist natürlich typischerweise der Bereich, in dem derjenige, dem Gewalt wiederfährt, sich dem auch der Eigenverantwortlichkeit nach oftmals nicht entziehen kann, z. B. im Kontext häuslicher Gewalt u. Ä.

KM2BM
14-05-2013, 18:23
Wenn er mich angreift oder offensichtlich darauf aus ist, mich anzugreifen muss ich mich trotzdem wehren.

Du mußt dich halt in der Wahl deiner Mittel drauf einstellen, aber da steht ja unten ein verdammt langer Post, den ich jetzt zwar nicht gelesen hab, der aber den Sachverhalt vermutlich erschöpfend behandelt! ;-)

Macabre
14-05-2013, 18:51
Hallo,

das Ausgangsvideo erinnert mich ein bisschen an dieses Video: :D

ytsu_a_YWHY

gruss

dirtrider4life
14-05-2013, 18:53
Hallo,

das Ausgangsvideo erinnert mich ein bisschen an dieses Video: :D

ytsu_a_YWHY

gruss

Die Kiezklatsche! :yeaha::yeaha:

Chrizzt
14-05-2013, 18:56
Hallo,

das Ausgangsvideo erinnert mich ein bisschen an dieses Video: :D

ytsu_a_YWHY

gruss

So ein XXX. ER hat keine Lust hier bei den Schlägern (?) rumzureden? Oder hat er da sonstwas gesagt?

dirtrider4life
14-05-2013, 19:01
Ich glaube er hat gesagt er hätte keine Lust mit den unappetitlichen Körperöffnungen rumzureden.

Macabre
14-05-2013, 19:14
Man Kann auch nicht sagen, dass der Herr im Sakko nicht versucht hätte zu deeskalieren: "Hast 'nen Problem?" "Geh weiter!":D

Finaljustice
14-05-2013, 19:47
Auch der wurde von seinem Karma eingeholt.

m.l.l.
14-05-2013, 19:54
Kennt die Doku (oder aus was das ist) einer?

Chrizzt
14-05-2013, 19:56
Kennt die Doku (oder aus was das ist) einer?
Stefan Hentschel ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Hentschel)

Dürfte ein Ausschnitt aus der Doku "Der Boxprinz" sein, von Gerd Kroske über das Leben des Boxers Norbert Grupe

m.l.l.
14-05-2013, 19:57
Stefan Hentschel ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Hentschel)

Dürfte ein Ausschnitt aus der Doku "Der Boxprinz" sein, von Gerd Kroske über das Leben des Boxers Norbert Grupe

Danke!

Macabre
14-05-2013, 19:58
Ja, Karma(gibt es das?) hat ihn eingeholt und ich kenn auch die Doku.

Mir ging es aber eher darum, dass in beiden Vids scheinbar eine Grenze überschritten wurde und beide Protagonisten ähnlich kompromisslos reagiert haben.

gruss

KM2BM
14-05-2013, 19:58
Man Kann auch nicht sagen, dass der Herr im Sakko nicht versucht hätte zu deeskalieren: "Hast 'nen Problem?" "Geh weiter!":D

Dann wäre es nichts für den TE, da ders ja offensichtlich nicht so mit Deeskalation hat. ;)

Macabre
14-05-2013, 20:03
Dann wäre es nichts für den TE, da ders ja offensichtlich nicht so mit Deeskalation hat. ;)

Doch ist es, der TE hat ja von " kein sinnloses gequatsche, keine angstverzerrten Hände vor dem Gesicht....." geredet. :D


Was sind angstverzerrte Hände? :D

Ausserdem war das mit der Deeskalation ironisch gemeint. :rolleyes:

KM2BM
14-05-2013, 21:07
Was sind angstverzerrte Hände? :D



Diese Frage hatte ich mir tatsächlich auch schon gestellt, war allerdings dann zu schreibfaul, um ihr nachzugehen! :D

Oogway
14-05-2013, 21:11
http://us.123rf.com/400wm/400/400/aaronamat/aaronamat1209/aaronamat120900091/15850580-ein-junger-mann-hielt-seine-hande-vor-angst-auf-weissem-hintergrund.jpg

guckst du...siehst du...:cool:



PS: Man beachte vor allem den kleinen Finger der rechten Hand....

KM2BM
14-05-2013, 21:21
Ne, der ekelt sich eher vor irgendwas, würd ich jetzt mal sagen! ;)

Oogway
14-05-2013, 21:27
Mag sein...aber trotzdem sieht man hier "angstverzerrte Hände"...er hat halt Angst, dass ihn das eklige Zeug berührt oder so....;)

dirtrider4life
14-05-2013, 21:29
Mag sein...aber trotzdem sieht man hier "angstverzerrte Hände"...er hat halt Angst, dass ihn das eklige Zeug berührt oder so....;)

Was soll das sein "das eklige Zeug"?

Ne Frau oder sowas?

KM2BM
14-05-2013, 21:37
Wär natürlich möglich http://i534.photobucket.com/albums/ee342/_hotpants/obese-fat-woman.jpg

dirtrider4life
14-05-2013, 21:39
Oder ne thailändische Dödeltrulla!

Mr.Fister
16-05-2013, 15:23
ah, prima, man ist beim hentschel c lip angekommen. dazu hatte der user stickman vor einiger zeit schon mal was gepostet, was durchaus auf den clip im ausganspost portierbar ist...

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/kiez-legende-127025/#post2472941

angHell
16-05-2013, 16:50
Er wird meiner Erfahrung nach sogar um einiges gefährlicher, da weniger schmerzempfindlich und gehemmt. Die Judikatur sieht das aber leider deutlich anders (und das leider meine ich in dem Zusammenhang vollkommen ernst), und ab Volltrunkenheit (3.0 o/oo, bei Kapitaldelikten 3.3) ist man tatsächlich "unschuldig", sprich: Schuldunfähig.

Ein mir bekannter Pädagogikdozent hat seinen Leuten immer erzählt, das wenn er jemanden umbringen wollen würde, würde er sich ordentlich einen trinken und den mit dem Auto überfahren und ggf. danach weitertrinken...^^

Schlimm eigentlich...

Fry_
16-05-2013, 17:33
Das klingt so, als wäre immer der schuld, der was abkriegt...

Wär mal ein Ansatz, diese Leute zuerst zu verknacken.
Wegen passiver Aggressivität. Oder so was.

peep
16-05-2013, 17:46
Vielleicht sollte man nicht immer juristische Schuldbegriffe mit stinknormaler Eigenverantwortung verquirlen.

Finaljustice
16-05-2013, 18:17
Ein mir bekannter Pädagogikdozent hat seinen Leuten immer erzählt, das wenn er jemanden umbringen wollen würde, würde er sich ordentlich einen trinken und den mit dem Auto überfahren und ggf. danach weitertrinken...^^

Schlimm eigentlich...

Davonkommen würde er damit freilich nicht, bestraft würde er in jedem Fall.

Finaljustice
16-05-2013, 18:22
Vielleicht sollte man nicht immer juristische Schuldbegriffe mit stinknormaler Eigenverantwortung verquirlen.

Kommt darauf an, worüber man spricht. Aber wenn es solche Situationen, wie in dem Video gezeigt, geht, kann man die rechtliche Seite nur sehr bedingt davon abtrennen, weil es in unser aller Hobby eben auch darauf ankommt, was man darf, und was nicht. Und Eigenverantwortung hört schon begrifflich dort auf, wo ein anderer auf mich einwirkt (eigenverantwortliche Fremdgefährdungen mal außen vor, aber das hier so ein Fall offensichtlich nicht vorliegt, sollte klar sein).

peep
16-05-2013, 18:34
Ich hab mich auf die angesprochene Täter-Opfer-Beziehung bezogen.
Eigenverantwortung ist, öfter mal das Hirn einzuschalten und sich zu fragen, wie man es möglichst verhindern kann, in die Klemme zu geraten.
Das sollte man nicht immer und immer wieder mit der Scheinfrage verquirlen, ob an einer Straftat der Täter oder das Opfer schuld wäre.

Finaljustice
16-05-2013, 20:04
Ich hab mich auf die angesprochene Täter-Opfer-Beziehung bezogen.
Eigenverantwortung ist, öfter mal das Hirn einzuschalten und sich zu fragen, wie man es möglichst verhindern kann, in die Klemme zu geraten.
Das sollte man nicht immer und immer wieder mit der Scheinfrage verquirlen, ob an einer Straftat der Täter oder das Opfer schuld wäre.

Das hat wenig mit einer Scheinfrage zu tun (und per Definition kann nur der Täter an seiner Straftat Schuld haben), und das lässt sich, wie gesagt, nur schwer voneinander trennen. Natürlich wäre es wünschenswert, würden sich die Menschen von Ärger fern halten, und die Erfahrung zeigt auch, dass man ein einigermaßen sicheres Leben führt, wenn man sich selbst mit solchen Elementen nicht abgibt. Dumm, leichtsinnig oder naiv zu sein, ist und kann nur schwer verboten werden, und eben nur dort, wo es andere tangiert, und die meisten Menschen hätten viele ihrer Probleme nicht, würden sie ein wenig Zeit zum Nachdenken opfern. Wie der einzelne dazu steht, das ist jedem selbst vorbehalten, und moralische Wertungen gehen nicht immer in rechtlichen auf, und vice versa. Das war auch eine Sache, die ich eingangs erwähnte, ich persönlich empfinde keinen Anstoß ab dem gezeigten Video. Wer Ärger sucht, kann ihn nun mal finden, und von meiner Warte aus hat der Boxer das gemacht, was ich so oder ähnlich in dieser Situation auch gemacht hätte. Aber ich kann auch verstehen, wenn man ob des erheblichen Verletzungspotenzials eine andere Ansicht vertritt, und habe lediglich aufgeworfen, dass dies hier in Deutschland vor einem Gericht anders aussähe, und dass sich das meiner Erfahrung nach tatsächlich auch eher mit der mehrheitlichen Meinung der Bevölkerung deckt. Das kann natürlich kein absoluter Indikator sein. Insgesamt lassen sich pauschale Aussagen darüber nicht treffen, und es kommt, wie in dem Video eben, sehr auf den Einzelfall an.
Ich denke, ich verstehe, worauf Du hinaus willst, aber dieses Denken führt in eine Sackgasse, weil man bei ex post Betrachtung sowieso "immer schlauer" ist (übrigens einer der Kritikpunkte, die ich an der Rechtsprechung übe, dass dort zu sehr auf das "Hätte" abgestellt wird... Hätte, Hätte, Liegt in' Bette, ne?).

Raging Bull
16-05-2013, 20:34
Zu dieser adäquaten Beurteilung kommst Du sicher durch Deine jahrelange Erfahrung als Profiler bei der Polizei?

Jap

tornadokicker
17-05-2013, 19:13
Das Hentschel-Video ist in der rechten Szene populär. Jeder Kampfsportler sollte darüber den Kopf schütteln.

angHell
17-05-2013, 22:47
Davonkommen würde er damit freilich nicht, bestraft würde er in jedem Fall.

1,5 Jahre auf Bewährung vs. 10 Jahre Knast? :D

Finaljustice
18-05-2013, 10:48
1,5 Jahre auf Bewährung vs. 10 Jahre Knast? :D

Wenn man ihm nachweisen kann, dass er sich extra deswegen betrunken hat, um nicht schuldfähig zu sein oder um sich "Mut anzutrinken" (und das man den Nachweis erbringen kann kommt öfter vor, als man denken mag, insbesondere weil solche Taten selten spontan sind und man daher auf Zeugen und einen Gewissen Tatvorlauf zurückgreifen kann), dann wird das "Sich-Betrinken" als erster Schritt zur Tatverwirklichung gesehen und ist daher für eine Bestrafung aus den regulären Vorsatzdelikten insofern unbeachtlich (diese Figur nennt man im Strafrecht actio libera in causa, und das ist tatsächlich auch in der Rechtsprechung seit langem anerkannt).

Björn Friedrich
18-05-2013, 21:24
Wobei das Video von Hentschel wesentlich mehr Stil hat......

Locker aus dem Handgelenk und die andere Hand noch in der Hosentasche, überzeugt mich mehr als irgendwelche Pseudo SV oder Deeskalation UND ist wesentlich gesünder fürs Gemüt:-)


Tschüß
Björn Friedrich

gasts
18-05-2013, 22:10
Wär mal ein Ansatz, diese Leute zuerst zu verknacken.
Wegen passiver Aggressivität. Oder so was.

Beim Bund gab's den Tatbestand der "Verführung zum Kameradendiebstahl".
Wenn Du Deinen Spind nicht richtig abgeschlossen hast und jemand klaut was, dann hast Du den verführt.
(In Saudiarabien gibt es wohl bei Sexualdelikten ähnliche Ansätze?)
Entsprechend könnte man manchen ja Verführung zur Körperverletzung vorwerfen.

Fry_
21-05-2013, 18:03
....
Entsprechend könnte man manchen ja Verführung zur Körperverletzung vorwerfen.

:halbyeaha

Analog zum Passivrauchen, welches ja so viel schädlicher ist als Rauchen, brauchen wir den Begriff und das Delikt "Passivprügeln".

gasts
21-05-2013, 20:07
Analog zum Passivrauchen, welches ja so viel schädlicher ist als Rauchen, brauchen wir den Begriff und das Delikt "Passivprügeln".

Die Analogie wär dann IMO passender, wenn ein anderer die Schlägerei anfängt und man kriegt es halt mit ab, weil man in der Nähe war.

So wie damals, als Methusalix Automatix mit der Gehilfe auf den Fuß schlug und der als Reaktion den vorbeikommenden Troubardix niederstreckte.
T: "Aber ich hab doch gar nicht gesungen"
A: "Ich kann doch nicht dieses alte Wrack schlagen."
M: "Ich bin kein Wrack, ich hab ein Recht, dass man mich schlägt."

Ich hatte auch mal so einen Freund. Wenn wir unterwegs waren und ich irgendwo Ärger bekam, wollten manche nach einer Weile lieber ihn verprügeln als mich.

Terao
21-05-2013, 21:19
Wobei das Video von Hentschel wesentlich mehr Stil hat......

Locker aus dem Handgelenk und die andere Hand noch in der Hosentasche, überzeugt mich mehr als irgendwelche Pseudo SV oder Deeskalation UND ist wesentlich gesünder fürs Gemüt:-)
Zumal auf diesem, ebenso wie auf dem Eingangsvideo, das bei SV-Demos so beliebte weitere Einprügeln auf den bösen Aggressor, auch wenn dieser schon am Boden liegt, sowie das anschließende pseudobereite Posen wegfällt. BÄM, und alle sind wieder gut miteinander. Wahrscheinlich gefällt`s deshalb nicht.

quine
21-05-2013, 22:14
RESPEKT!! Was für ein ordentlicher Punch :gewicht::respekt::yeaha::cooolll::sport006::sport 069: