PDA

Vollständige Version anzeigen : Wollt Ihr "ewig" leben?



Sven K.
11-05-2013, 12:17
Angeblich haben Amerikanische Forscher einen Stoff entwickelt, der den Alterungsprozess verlangsamt. Das Zeug heißt "Rapamycin" und soll uns "mindestens" 10 Jahre plus geben. Anfängliche Nebenwirkungen wurden vom "Whitehead Institute for Bimedical Research" aus Massachusetts ausgemerzt.
Laut dem "Science"-Magazin funktioniert die Pille auch noch im Alter. Das Joopi Heesters sie als erster Probiert hat, sind wohl nur Gerüchte. :D

Was würde Ihr mit der "gewonnenen" Zeit anfangen?

Luaith
11-05-2013, 12:53
Na, Rapamycin mischt sich in den Zellzyklus ein und manipuliert damit auf sehr niedriger molekularer Ebene. Ich wäre vorsichtig, davon zu sprechen, etwaige Nebenwirkungen seien mal eben "ausgemerzt" worden. Der Mensch versteht das Leben noch viel zu schlecht, um dahingehend irgendwelche verlässlichen Aussagen zu machen.

Quelle? Soweit mir bekannt, wurde das Zeugs großflächig an Mäusen getestet. Das ist auch erst 3-4 Jahre her. Selbst wenn bereits Humantests gelaufen wären ... ein Medikament, welches das ganze Leben beeinflusst, innerhalb von vlt. 2 Jahren auf vielleicht sehr viel langfristigere Nebenwirkungen untersucht? Nice try! ;)

Zur Frage: Was würde ich machen? Naja. Auch wenn das Altern insgesamt verlangsamt wird, stellt sich das Leben bis zur Rente ja weitgehend genau so dar, wie es derzeit schon der Fall ist. Das heißt: So oder so könnte man von den "zusätzlichen" Jahren nur als alter Knacker profitieren, wo man durch allgemeinen körperlichen Abbau und altersbedingte Leiden oft nur noch wenig verkraftet. Ich denke, ich würde mich in eine Uni einschreiben und einfach interessante Dinge studieren, zu denen ich vorher keine Zeit hatte. Parallel dazu die Welt bereisen. Neue Musikinstrumente und Sprachen lernen. Halt all die Dinge tun, die man immer vor sich her schiebt oder auf Grund mangelnder Zeit vernachlässigt. Das habe ich aber sowieso im Alter vor, egal ob jetzt mit weiteren 10 Jahren oder ohne :)

lG
L.

devzero
12-05-2013, 12:35
Ist die Frage ob man die gewonnene Zeit such für sich benutzen kann, oder nicht einfach die Rente nach hinten verschoben wird.

MikePike
12-05-2013, 12:42
Damit das zuverlässig funktioniert. müßten erstmal die "großen" Krankheiten der Menscheit besiegt werden...Was nützen mir 10 zusätzliche Jahre, wenn ich mich in denen mit Krebs, Demenz o.ä. rumschlagen muss?

Vrooktar
12-05-2013, 12:44
Um die Frage des Titels zu beantworten: Ewig leben will ich sicher nicht. Ich habe prinzipiell kein Problem damit 100, 1000 oder 10000 Jahre alt zu werden, aber ein "ewig" entwertet das Leben selbst.

Wie ein Vorredner schon andeutete kann das Medikament im Augenblick unmöglich 100% zuverlässig sein. Von daher ist das allgemein mit Vorsicht zu genießen.
Grundsätzlich wären 10 Jahre mehr etwas positives.
Für mich ist aber auch entscheidend in was für einer Welt ich dann die Zeit zubringen müsste.
Nach beispielsweise 3 Weltkriegen aus erster Hand hätte ich auf den vierten keinen Bock mehr.
Egal ob ich da dann 60 oder 600 wäre.

m.l.l.
12-05-2013, 13:02
Lass ma' stecken - ich werd' eh' noch mal wiedergeboren, da brauch' ich mir keine zehn Jahre kaufen. :p

Razor
12-05-2013, 13:09
Wie "toll" ein ewiges Leben wäre ist ja spätestens seit "Highlander" hinreichend bekannt.^^ Ne, definitiv nicht. Ich glaube daran, dass wir hier sind, um bestimmte Dinge zu lernen und dann weitergehen, wohin auch immer. Aber ewiges Leben auf der Erde, was nebenbei bemerkt eh nicht möglich wäre da die Erde irgendwann für Menschen nicht mehr bewohnbar ist, klingt für mich sehr stark nach Stagnation.

Dr.Jab
12-05-2013, 13:12
Um die Frage des Titels zu beantworten: Ewig leben will ich sicher nicht. Ich habe prinzipiell kein Problem damit 100, 1000 oder 10000 Jahre alt zu werden, aber ein "ewig" entwertet das Leben selbst.



ich glaube du unterschätzt wie lang 10.000 jahre sein können :D dieser drang den tod immer weiter hinauszuzögern und die jugend mit allen mitteln krampfhaft zu verlängern ist typisch für unsere materialistische und körperfixierte gesellschaft. altern und sterben sind fundamente des lebens und wer das nicht akzeptieren kann hat ein ernsthaftes problem das man nicht mit irgendwelchen wunderpillen lösen kann.

m.l.l.
12-05-2013, 13:20
[...] dieser drang den tod immer weiter hinauszuzögern und die jugend mit allen mitteln krampfhaft zu verlängern ist typisch für unsere materialistische und körperfixierte gesellschaft. altern und sterben sind fundamente des lebens und wer das nicht akzeptieren kann hat ein ernsthaftes problem das man nicht mit irgendwelchen wunderpillen lösen kann.

Ähhh, umgekehrt wird ein Schuh draus. Noch verkopfter und körperfeindlicher als unsere Kultur geht's ja fast schon gar nicht mehr. - Die Konsequenz ist aber die gleiche: Tod ist das größte Tabuthema.

Raging Bull
12-05-2013, 13:21
Zur Frage: Was würde ich machen? Naja. Auch wenn das Altern insgesamt verlangsamt wird, stellt sich das Leben bis zur Rente ja weitgehend genau so dar, wie es derzeit schon der Fall ist. Das heißt: So oder so könnte man von den "zusätzlichen" Jahren nur als alter Knacker profitieren, wo man durch allgemeinen körperlichen Abbau und altersbedingte Leiden oft nur noch wenig verkraftet. Ich denke, ich würde mich in eine Uni einschreiben und einfach interessante Dinge studieren, zu denen ich vorher keine Zeit hatte. Parallel dazu die Welt bereisen. Neue Musikinstrumente und Sprachen lernen. Halt all die Dinge tun, die man immer vor sich her schiebt oder auf Grund mangelnder Zeit vernachlässigt. Das habe ich aber sowieso im Alter vor, egal ob jetzt mit weiteren 10 Jahren oder ohne :)

lG
L.

Wieso?
Das Altern wird ja dann exponentiell verlangsamt. Sprich, wenn es 10 Jahre Leben schenkt, bedeutet das, dass Du bei Renteneintritt noch deutlich fitter bist, als Du es ohne wärst.

So gesehen könntest Du bei Renteneintritt im Alter von 65 durchaus im Körper eines 58jährigen stecken. Was die Qualität der Rente erheblich steigern würde.

Ich würde da auch nicht zu lange warten - wenn die Pille erstmal geschluckt wird, wie Viagra, steigt auch ganz schnell das Rentenalter. Zumindest in Deutschland. Die Griechen dürften es eher senken, aber die haben ja auch grade wieder neue Einnahmequellen entdeckt.

Luaith
12-05-2013, 13:26
So gesehen könntest Du bei Renteneintritt im Alter von 65 durchaus im Körper eines 58jährigen stecken.
Zählt für mich als alter Knacker ;)
10 oder 100 Jahre länger als 20-35-Jähriger? Gerne!
100 Jahre als 60-Jähriger? Nein, danke.

lG
L.

Hau.drauf.wie.nix
12-05-2013, 13:33
Ich denke, man kann auch so aktiv etwas dafür tun, lange und gesund zu leben!

Eine Aussage bzgl. Nebenwirkungen zu treffen ist schlicht Spekulation und demnach eine Lüge. Aber Geld lässt sich damit sicher verdienen, wenn ich mir so die kaputten Menschen anschau... :rolleyes:

Blu3 3y3d hybr1d
12-05-2013, 13:55
Ewiges Leben kann ein Segen oder ein Fluch sein. Nehmen wir an, man könnte ewig leben und dabei den physischen Zustand eines 20-30jahre jungen Menschen behalten, dann wäre dieses "ewige" Leben sicherlich was Tolles - sofern man darüber hinwegsehen kann, dass jedes Lebewesen, das man liebt, über kurz oder lang an deiner Seite altert und stirbt.

Könnte man hingegen ewig leben und würde dabei ununterbrochen weiteraltern, wäre es ein "ewiger Fluch". Man stelle sich vor, man hat 2Jahrhunderte auf dem Buckel. Haut, Muskulatur, Gelenke/Knochen, Sinne (z.B. sehen/hören) - soziemlich alles wäre längst über dem Verfallsdatum. Wer will schon auf ewig bettlägerig sein und dabei GARNICHTS mehr wahrnehmen, mit Ausnahme der Schmerzen, verursacht durch den physischen Abbau? Andererseits... Irgendwann ist die psychische Leistungsfähigkeit eh so gering, dass man nichts mehr wahrnimmt. Ab diesem Punkt dürfte der "ewige Fluch" keine Rolle mehr spielen. :p

Indariel
12-05-2013, 14:03
Ab diesem Punkt dürfte der "ewige Fluch" keine Rolle mehr spielen. :p

"So Herr XY jetzt wirds mal kurz kalt...":p

paka
12-05-2013, 15:10
ewig leben wäre super

ich könnte mit einer Millionen Geschäftsideen versuchen Multimilliardär werden.

das einzig doofe ist, dass echt jeder im Umfeld stirbt und man eine andere Wahrnehmung für Zeit hat. Man plant dann nicht mehr in Tagen/ Jahren sondern in Jahrzenten/Jahrhunderten.
Ich glaube ich würde mir dann mein Leben in Abschnitte einteilen, so ala alle 100 Jahre gehe ich in ein neues Land und fange was neues an :D

cave
12-05-2013, 15:18
ich könnte mit einer Millionen Geschäftsideen versuchen Multimilliardär werden.


ich hätt schon eine...
Verkauf doch ne Pille die das Leben (angeblich) um 10 Jahre verlängert :D
da steckt bestimmt richtig Asche dahinter...

Irgendwie zweifel ich das ganze ein bisschen an...
Da fehlen Langzeitstudien und wie sollen die aussehen ?
Doppelblindstudie und die Gruppe mit dem richtigen Medikament wird "im Durchschnitt" 10 Jahre älter ?
Sollte also noch ein paar Jahre bis zur Zulassung in Deutschland dauern...

Und wenn das Ganze fünktioniert ?
Gibts die Pille dann auf Kassenrezept für jeden ?
Oder doch nur für die "Reichen" ?
Damit sie 10 Jahre mehr haben um Geld zu scheffeln ?

gruss cave

Dr.Jab
12-05-2013, 16:35
Ähhh, umgekehrt wird ein Schuh draus. Noch verkopfter und körperfeindlicher als unsere Kultur geht's ja fast schon gar nicht mehr. - Die Konsequenz ist aber die gleiche: Tod ist das größte Tabuthema.

was meinst du damit? ich sehe das nicht so, überall wo man hinblickt ist fitness die neue religion. BMI, fettabsaugungen, magenbänder, anti-raucher-kampagnen, kalorien zählen, jogging und walking als tägliche rituale. der körper ist doch das zentrum des modernen lebens. dass er altert und irgendwann stirbt und verfault, egal wie "gesund" man lebt, davon will niemand was wissen.

m.l.l.
12-05-2013, 17:51
was meinst du damit? ich sehe das nicht so, überall wo man hinblickt ist fitness die neue religion. BMI, fettabsaugungen, magenbänder, anti-raucher-kampagnen, kalorien zählen, jogging und walking als tägliche rituale. der körper ist doch das zentrum des modernen lebens. dass er altert und irgendwann stirbt und verfault, egal wie "gesund" man lebt, davon will niemand was wissen.

In dem, was Du aufzählst, finde ich sowohl einen positiven Trend hin zu mehr Balance und zwischen Körperlichem und Geistigen, aber auch eine Mengen an neuzeitlichen Merkwürdigkeiten und gegenläufigen Trends.

Dass Sport, also körperliche Betätigung, zunehmend ritualähnlich im Alltag Platz findet, find' ich gut und wichtig - etwas das zuvor auch überfällig war, finde ich.

Ein BMI ist hingegen aber doch ein Paradebeispiel für Verkopftheit. Wie wenig Gefühl für seinen Körper kann man denn haben, dass es eine Tabelle braucht, die mir erzählt, ob ich über- oder untergewichtig bin ( - davon 'mal abgesehen - wer legt das für mich fest?)?

Innerhalb des Fitnesstrends selbst ist enorm viel Körperfeindlichkeit festzustellen. Körperbehaarung bspw. wird mittlerweile teilweise als 'unhygienisch' bezeichnet. Vor zehn, fünfzehn Jahren haben sich unter den Männern nur Profisportler die Beine rasiert, meist Radrennfahrer.

Die Grenzen und Tabus unserer Gesellschaft kommen uns halt normal und vielleicht sogar ausgewogen vor, weil wir daran gewöhnt sind bzw. werden. Wenn man aber in andere Kulturen guckt, kann das ganz anders aussehen. Dinge die hier unvorstellbar sind und sogar unter Strafe oder Ordnungswidrigkeit stehen, oder Dinge, die hier sehr stark reguliert sind oder tabuisiert werden, sind dort normal.

Nacktheit in der Öffentlichkeit, Darstellung und Sprechen über Sex, Akzeptanz von Gewalt, und eben Thematisierung und Auseinandersetzung mit dem Thema Tod.

Und auch hierbei geht der Trend eher in die andere Richtung: vor zwanzig Jahren war es teilweise (eher in ländlichen Gegenden Deutschlands) noch üblich, Verstorbene zu Beginn der Trauerfeier im Haus des Verstorbenen aufzubahren. Vor grob 80 Jahren war es sogar noch üblich, Fotos vom Leichnam zu machen und in einem Album aufzubewahren.

Und überhaupt wird ja alles Geistige hier viel höher bewertet: als Professor bist Du der Held vom Erdbeerfeld, als Handwerksmeister hast Du Glück, wenn Dir die Kunden die Rechnungen bezahlen, bevor Dein Laden verreckt an Außenständen.

Razor
12-05-2013, 17:55
In dem, was Du aufzählst, finde ich sowohl einen positiven Trend hin zu mehr Balance und zwischen Körperlichem und Geistigen, aber auch eine Mengen an neuzeitlichen Merkwürdigkeiten und gegenläufigen Trends.

Dass Sport, also körperliche Betätigung, zunehmend ritualähnlich im Alltag Platz findet, find' ich gut und wichtig - etwas das zuvor auch überfällig war, finde ich.

Ein BMI ist hingegen aber doch ein Paradebeispiel für Verkopftheit. Wie wenig Gefühl für seinen Körper kann man denn haben, dass es eine Tabelle braucht, die mir erzählt, ob ich über- oder untergewichtig bin ( - davon 'mal abgesehen - wer legt das für mich fest?)?

Innerhalb des Fitnesstrends selbst ist enorm viel Körperfeindlichkeit festzustellen. Körperbehaarung bspw. wird mittlerweile teilweise als 'unhygienisch' bezeichnet. Vor zehn, fünfzehn Jahren haben sich unter den Männern nur Profisportler die Beine rasiert, meist Radrennfahrer.

Die Grenzen und Tabus unserer Gesellschaft kommen uns halt normal und vielleicht sogar ausgewogen vor, weil wir daran gewöhnt sind bzw. werden. Wenn man aber in andere Kulturen guckt, kann das ganz anders aussehen. Dinge die hier unvorstellbar sind und sogar unter Strafe oder Ordnungswidrigkeit stehen, oder Dinge, die hier sehr stark reguliert sind oder tabuisiert werden, sind dort normal.

Nacktheit in der Öffentlichkeit, Darstellung und Sprechen über Sex, Akzeptanz von Gewalt, und eben Thematisierung und Auseinandersetzung mit dem Thema Tod.

Und auch hierbei geht der Trend eher in die andere Richtung: vor zwanzig Jahren war es teilweise (eher in ländlichen Gegenden Deutschlands) noch üblich, Verstorbene zu Beginn der Trauerfeier im Haus des Verstorbenen aufzubahren. Vor grob 80 Jahren war es sogar noch üblich, Fotos vom Leichnam zu machen und in einem Album aufzubewahren.

Und überhaupt wird ja alles Geistige hier viel höher bewertet: als Professor bist Du der Held vom Erdbeerfeld, als Handwerksmeister hast Du Glück, wenn Dir die Kunden die Rechnungen bezahlen, bevor Dein Laden verreckt an Außenständen.

Du sprichst mir aus der Seele!

baumwurzel
12-05-2013, 19:21
Ganz unabhängig von der angesprochenen Pille geht die Tendenz in Richtung drastischer Lebensverlängerung. Zwar will keiner ewig leben, aber niemand, der gesund und nicht depressiv ist, will sterben. Nicht selten hört man von Alten "Ach, wäre ich noch jung, würde ich ...".

Die Aussage, es sei langweilig lange/ewig zu leben kommt häufig, ist aber nicht nachvollziehbar. Es gibt ständig Fortschritt, neue Erkenntnisse, dramatische Veränderungen - wer will nicht wissen, wie es weitergeht? Es gibt unzählige Herausforderungen und Tätigkeiten mit denen man sich immer beschäftigen könnte, viele lassen sich heute nichtmal erahnen. Die Welt besteht nicht nur aus unserer Erde, sondern aus unzähligen Welten, die es zu entdecken gilt. Allein grundlegende Fragen wie unsere Welt beschaffen ist, was es alles gibt und warum werden uns noch sehr sehr lange beschäftigen.

Dazu ein interessanter Beitrag: Länger Leben - Kampf der Wissenschaft gegen Alterung 1/5 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=rtqf_wPsjRo)

Kigger
12-05-2013, 22:07
Jede Kopfschmerztablette hat Nebenwirkungen und da soll das keine haben ? Is`klaa....und der Weihnachtsmann bringts einem frei Haus.

Vrooktar
13-05-2013, 12:28
ich glaube du unterschätzt wie lang 10.000 jahre sein können :D dieser drang den tod immer weiter hinauszuzögern und die jugend mit allen mitteln krampfhaft zu verlängern ist typisch für unsere materialistische und körperfixierte gesellschaft. altern und sterben sind fundamente des lebens und wer das nicht akzeptieren kann hat ein ernsthaftes problem das man nicht mit irgendwelchen wunderpillen lösen kann.

Nur hat meine Ausführung damit nichts zu tun.
Niemand von uns kann sich überhaupt wirklich vorstellen was 100 Jahre sind.
Für manch einen Schwamm ist das nichts weiter.
Aber darum geht es auch nicht.
Was lang ist und was kurz ist subjektiv.
Würden wir von Natur aus 1000 Jahre Leben käme keiner auf den Einfall der Wunsch so alt zu werden hätte mit einem Drang zu tun "krampfhaft den Tod zu verzögern".
Ich kann auch jetzt sterben, damit habe ich persönlich kein Problem.
Eine insgesamt längere Lebensspanne würde meiner Auffassung aber zu einer langfristigeren Denkweise führen.
Wenn man 10000 Jahre alt wird ignoriert man nicht ganz so einfach die (theoretische) Prognose, dass es durch das eigene Handeln in 100 Jahren nicht mehr möglich ist ohne Atemmaske draußen herumzulaufen.

Brummer
13-05-2013, 13:33
Cocain ist doch nix neues :D
Spass beiseite....ich wollte nich ewig Leben.
Das Beste aus der Zeit machen ohne zu wissen wieviel wir davon haben
ist doch spannend und das wir endlich sind lässt uns Leben spüren

Cillura
13-05-2013, 13:33
Ich bin eigentlich ganz froh, dass das Leben endlich ist. Wenn ich mir die alten Leutchen mit all ihren Gebrechen und Wehwehchen so ansehe und das bisl Rente von dem sie leben müssen ... danke. Ich verzichte gern drauf, so alt zu werden. Nichts als Sorgen und Probleme hat man damit. Dann lieber hier und jetzt so leben, dass ich sagen kann "Ja, ich hab alles richtig gemacht und mein Leben so gelebt, wie ich es wollte und es richtig für mich war." Dann ists auch egal ob man jetzt oder später stirbt. Doof ists nur wenn man am Ende sagen muss "äch hätte ich nur dies und jenes gemacht ..." :rolleyes:

Brummer
13-05-2013, 13:42
Ich bin eigentlich ganz froh, dass das Leben endlich ist. Wenn ich mir die alten Leutchen mit all ihren Gebrechen und Wehwehchen so ansehe und das bisl Rente von dem sie leben müssen ... danke. Ich verzichte gern drauf, so alt zu werden. Nichts als Sorgen und Probleme hat man damit. Dann lieber hier und jetzt so leben, dass ich sagen kann "Ja, ich hab alles richtig gemacht und mein Leben so gelebt, wie ich es wollte und es richtig für mich war." Dann ists auch egal ob man jetzt oder später stirbt. Doof ists nur wenn man am Ende sagen muss "äch hätte ich nur dies und jenes gemacht ..." :rolleyes:

:halbyeaha

Sven K.
13-05-2013, 14:09
Das Mittel ist wohl schon länger bekannt und die Nebenwirkungen (Nierenprobleme, Diabetes sw.) sollen halt "weg" sein. ;)

KlingonJake
13-05-2013, 15:04
...ich denke, dass ein laengeres Leben durchaus auch ohne solche Medikamente drin sein kann, dazu sollten wir allerdings nicht immerzu "mal einen ueber den Durst trinken" und auch andere Dinge, welche tendenziell eher lebensverkuerzend wirken sein lassen, das kombiniert mit einer korrekten Art und Weise des Uebens (hier mal als Beispiel die chinesischen Inneren Kuenste) sollten und im Prinzip schon laenger leben lassen (ich kenne jemanden der 74 ist und von anderen Leuten auf maximal 60 geschaetzt wird).

Zur Pille: ich moechte nicht laenger/ewig leben mit den koerperlichen Gebrechen, welche damit einhergehen; ich habe gerade Sonnabend meinen Grossmeister getroffen, der schon blind ist und auch nicht mehr wirklich gut zu Fuss ist (trotzdem ist der noch verdammt gut mit den Haenden [andere wuerden es als ChiSao bezeichnen] ).
Zudem denke ich, dass wenn sowas wie beim Film "In Time" Realitaet wuerde, darauf haette ich keine Lust...

Sorbus Aucuparia
13-05-2013, 22:54
Ewig lebe ich im Königreich Jesu

Robb
13-05-2013, 23:13
Wenn Zeug entwickelt wird was den gesunden Zustand wieder herstellt. Also Narbengewebe erneuert sich oder der ganze Körper regeneriert sich vollständig neu. Ja Werte Nachfahren dann dürft ihr mich wieder auftauen. :D und wenn das Zeug Nebenwirkungen hat dann gibts stockhiebe...

Nico S.
14-05-2013, 08:01
Angeblich haben Amerikanische Forscher einen Stoff entwickelt, der den Alterungsprozess verlangsamt. Das Zeug heißt "Rapamycin" und soll uns "mindestens" 10 Jahre plus geben. Anfängliche Nebenwirkungen wurden vom "Whitehead Institute for Bimedical Research" aus Massachusetts ausgemerzt.
Laut dem "Science"-Magazin funktioniert die Pille auch noch im Alter. Das Joopi Heesters sie als erster Probiert hat, sind wohl nur Gerüchte. :D

Was würde Ihr mit der "gewonnenen" Zeit anfangen?

Soweit die Theorie.

Allerdings bezweifel ich dass ein Stoff so etwas bewirken kann. Zum beispiel Organ versagen kann nicht wirklich verhindert werden außer vieleicht durch das ersetzen der Organe durch neue. Desweiteren muss man über den Begriff Leben nachdenken denn Medizinisch ist auch ein Mensch der an 100te Geräte angeschlossen ist noch am leben. Wobei dies für mich kein Leben ist eher ein warten auf den Tod wenn man nichts mehr selbständig erledigen kann.

Man sollte die Zeit genießen die einem gegeben ist und nicht darüber nach denken Sie krampfhaft zu verlängern. Denn selbst mit so einem ,, zauberstoff" kann man noch zum beispiel an einem Verkehrunfall sterben. Man vergisst oft das also so ein Stoff keine Garantie ist für langes Leben.

Aber mit wirklich einem Gesunden ewigen Leben würde ich intensiv Kampfsportsysteme erlernen und einfach dass tun was mir Spass macht.

Gruß

Nico

Eskrima-Düsseldorf
14-05-2013, 09:53
Wenn man 10000 Jahre alt wird ignoriert man nicht ganz so einfach die (theoretische) Prognose, dass es durch das eigene Handeln in 100 Jahren nicht mehr möglich ist ohne Atemmaske draußen herumzulaufen.

Das ist doch alles nur eine Frage der Relation... dann wäre es Dir halt egal wenn es in 150 000 Jahren nicht mehr möglich wäre ohne Atemmaske herumzulaufen...

Wie EWIG muss einem Hamster ein Menschenleben vorkommen? Eine Schildkröte würde sich wohl wundern wie wir mit unseren ca. 80 Jahren auskommen...

Grüße
Christian

gasts
14-05-2013, 09:57
Das Mittel ist wohl schon länger bekannt und die Nebenwirkungen (Nierenprobleme, Diabetes sw.) sollen halt "weg" sein. ;)

es enstpricht ja der allgemeinen Lebenserfahrung, dass lang bekannte Arzneimittel keinerlei Nebenwirkungen mehr haben :)

Brummer
14-05-2013, 10:45
...dazu sollten wir allerdings nicht immerzu "mal einen ueber den Durst trinken" und auch andere Dinge, welche tendenziell eher lebensverkuerzend wirken sein lassen...

Wenn des der Hauptgrund wäre das man früh stirbt wären die Rolling Stones
schon vor 40 Jahren gestorben :D

Sven K.
14-05-2013, 11:54
es enstpricht ja der allgemeinen Lebenserfahrung, dass lang bekannte Arzneimittel keinerlei Nebenwirkungen mehr haben :)

Die, die bekannt sind ja. :D

Vrooktar
16-05-2013, 12:13
Eine Schildkröte würde sich wohl wundern wie wir mit unseren ca. 80 Jahren auskommen...


Naja ist ja nun nich so als würden Schildkröten grundsätzlich 300 Jahre alt.



Das ist doch alles nur eine Frage der Relation... dann wäre es Dir halt egal wenn es in 150 000 Jahren nicht mehr möglich wäre ohne Atemmaske herumzulaufen...

Den Ansatz kann ich verstehen, aber es ist eben nicht nur eine Frage der Relation.
Wenn der Mensch in Zukunft, rein hypothetisch, 100 mal so alt wird, heisst das nicht, dass seine Entscheidungsfindung, Problemlösung und Mentalitätswandlung auch 100 mal so lange dauert.
Das wäre aber Bedingung damit die "Relation" gewahrt bliebe.

Robb
16-05-2013, 20:01
Jetzt können Wissenschaftler schon aus Quark Neugeborene machen. Mensch sind die Fortschrittlich.

Sven K.
17-05-2013, 12:07
Aus "Quark" wohl eher nicht oder?

Die Entwicklung schreitet aber voran und wer weiß schon wo es endet. :rolleyes:
Wenn die Lebenserwartung der biologischen Systemen wie Zellen, den daraus aufgebauten Organen, Geweben und Organismen usw. "hinausgezögert" werden könnten, wird sie wohl extrem steigen.

Klonen : Das Ersatzteillager für Organe ist jetzt möglich - Nachrichten Gesundheit - DIE WELT (http://www.welt.de/gesundheit/article116272121/Das-Ersatzteillager-fuer-Organe-ist-jetzt-moeglich.html)

Robb
17-05-2013, 17:36
Ich kann es mir schon fast vorstellen. Z.b so ein Funksender im Körper übermittelt den Gesundheitszustand ähnlich wie ein fehlerauslesegerät. Bei bedarf kommt ein Flugkörper mit Lazarett an board dann ... und alles vollautomatisch.

Der Wissenschaftler verspeist den Quark einen Tag später besteigt der seine Ehefrau und ein baby entsteht.
Seid dem es super Mikroskope gibt bestehen ne Menge Möglichkeiten. Schön wird es wenn die Nahrungsindustrie einfacher und effektiver gesunde Nahrungsmittel anbieten kann. Damit ein Lebensqualität steigen kann.

Pharao
17-05-2013, 17:45
wäre der mensch unsterblich, würde er es früher oder später verfluchen. Jeder der Highlander gesehen hat, sollte das wissen!!!

Mahmut Aydin
17-05-2013, 17:56
In der Evolution hat sich noch nie etwas bewährt, dass sehr lange gelebt hat, also beten wir dafür, dass die pille doch nichts taugt, des menschen zu liebe

Robb
17-05-2013, 18:04
Na klar habe ich Highlander gesehen. Die Lebensfreuden unendlich genießen wer würde das nicht wollen.


In der Pflanzlichen Evolution schon.
In der Natur gibt es eine Menge Symbiosen. Bei diese sich Mensch pflanzen, Mensch, Tier, Mikroorganismen gegenseitig unterstützen um zu über leben. Und nach Darwins Lehre über lebt das durchsetzungsfähigste.

Pharao
17-05-2013, 18:12
Das Leben bedeutet Leid. Erst im Tod finden wir die Erlösung. Jesus Sirach: 41:1 Tod, wie bitter ist es, an dich zu denken, / für den, der ruhig sein Heim bewohnt, für den, der ohne Sorge ist und in allem Erfolg hat / und noch kräftig genug ist, die Lust zu genießen.
41:2 Tod, wie gut ist es, dass du auferlegt bist, / für den betrübten und kraftlosen Menschen, für den, der strauchelt und überall anstößt, / der verzweifelt ist und die Hoffnung verloren hat.
41:3 Fürchte dich nicht vor dem Tod, / weil er dir auferlegt ist. Denk daran: / Vorfahren und Nachkommen trifft es wie dich.
41:4 Er ist das Los, das allen Sterblichen von Gott bestimmt ist. Was sträubst du dich gegen das Gesetz des Höchsten? Ob tausend Jahre, ob hundert oder zehn, / im Totenreich gibt es keine Beschwerde über die Lebensdauer.

Robb
17-05-2013, 18:29
Schlechte Menschen geht es immer gut. Und das es den Tod gibt soll mir erst einmal jemand beweisen. Denn das sterben ist anhand von medizinischen Merkmalen (VitalParameter)Nachweisbar aber nicht der Tod.

Finaljustice
17-05-2013, 18:45
Ich denke, der Mensch ist nicht dafür gemacht, immer da zu sein. Ich für meinen Teil möchte nach einem erfüllten Leben auch abtreten. Meine feste Überzeugung ist es, dass man einen Punkt erreichen kann, an dem der Tod das einzige Abenteuer, das einzig wirklich neue und unbekannte ist, was das Leben noch zu bieten hat. Auch wenn es natürlich nicht auf jeden passt, gibt es doch diesen schönen Spruch:

You either die a hero, or live long enough to see yourself become the villain.