Interessanter Text von Herr Kernspecht [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Interessanter Text von Herr Kernspecht



Asahibier
22-05-2013, 08:16
muss erst klären ob ich den TExt setzen darf

leider funzt der Kontakt auf der HP des Autors nicht, so das ich nicht nachfragen kann, da ich auch keine Urheberrechtsverletzung begehen möchte kann ich meinen Thread nicht starten,

daher könnte ein Mod gern schließen oder den Thread komplett entfernen. Sorry wegen dem Hickhack.

Kaybee
22-05-2013, 08:35
Alles klar. Sollte sich das noch klären, sag mir Bescheid. Dann können wir den gerne wieder eröffnen. :)
Vorerst also

****Closed****

Kaybee
22-05-2013, 12:50
Thread ist wieder offen.

Zitat Asahibier:

Liebe chinesische Garköche,

bin über einen Text von KRK gestoßen den ich interessant fand und zur Diskussion stellen wollte. Ich bitte NUR den Text zu diskutieren, nicht die EWTO oder derartiges!

WARNUNG: Wie Aggression entstehen kann | WingTsun Welt - Das Mitgliedermagazin (http://www.wingtsunwelt.com/content/warnung-wie-aggression-entstehen-kann)

Persönlich gefällt mir wie verschiedene Denk- und Sichtweisen aufgezeigt werden. Was meint Ihr, hat der Autor recht das wir uns lieber von Starken mal blöd anmachen lassen, weil das auf Augenhöhe geschieht und einen Impuls spüren Schwächere dafür zu maßregeln, da sie gegen die Rangordnung verstoßen?

Ich bin mir nicht sicher,
Bei Hunden sieht man oft die Dogge belustigt den kläffenden Dackel anschauen, mir geht es bei hoffnungslos unterlegenen Fällen die mir dumme Sprüche drücken ähnlich, hingegen habe ich eher ab und zu den Impuls einen wichtigtuerischen Kraftmeier mal auflaufen zu lassen,
wie ist das bei Euch?

Nuada
22-05-2013, 14:22
Den Text finde ich so reißerisch, dass er fast BILD-Niveau hat. Ansonsten klingt das alles sehr nach Stammtischweisheiten und L. nach jemandem mit einem starken Aggressionsproblem, wenn er ständig durch Kritik von "Unterlegenen" Gewaltfantasien bekommt.

Tanren
22-05-2013, 14:29
Der Artikel lässt wohl eher in KRK's eigene Psyche blicken als das er ein allgemein gültiges verhalten beschreibt.

Terao
22-05-2013, 14:37
Bei Hunden sieht man oft die Dogge belustigt den kläffenden Dackel anschauen, mir geht es bei hoffnungslos unterlegenen Fällen die mir dumme Sprüche drücken ähnlich, hingegen habe ich eher ab und zu den Impuls einen wichtigtuerischen Kraftmeier mal auflaufen zu lassen,
wie ist das bei Euch?Bei mir ists auch eher so herum. Bei scheinbar "Schwächeren" (egal, in welcher Hinsicht - rhetorisch, körperlich, intellektuell, technisch, je nach der jeweiligen Form der Auseinandersetzung) hab ich massive Beißhemmungen und bin sehr, sehr langmütig. Geht so weit, dass ich regelmäßig gegen weit Bessere meine besten Turnierkämpfe abliefere (naja, zumindest mein Bestes geben kann), aber schon gegen Leute verloren habe, die wesentlich schlechter waren, weil ich ihnen unwillkürlich Gelegenheiten gab und sie meinerseits schonte.

BUJUN
22-05-2013, 14:38
"Das „Gefühl" der Überlegenheit macht aggressiv gegenüber dem Schwächeren, der die seit Jahrmillionen genetisch programmierte Ordnung nicht respektiert und damit Aggression als Reaktion hervorruft."

Also das ist nun mal komplett falsch.

Jeder kommt täglich in Situationen in denen er seine Überlegenheit demonstrieren
könnte - so er den wollte.

Fehlverhalten von unbekannten Mitmenschen zu reklamieren ist nur
für dümmliche kleine misepetrische möchtegern "Oberlehrer" die sofort
die Klappe halten und verschwinden wenn man nur böse guckt oder gar
hin geht.

In "zivilisierten" Ländern wird systematisch ab Geburt Agression und
Gewalt als "schlecht" anerzogen - bis die Soldaten im Ernstfall diese
"schlechte" Gewalt auf einmal ausüben MÜSSEN und dann traumatisiert
zurück kommen weil sie nicht mehr wissen was wirklich gut und böse ist.

Ich komme mit menen Agressionen sehr gut zu Recht - wenn es sich
nicht rentiert ( Aufwand : mögliches Ergebnis ) werden sie ignoriert
und bei Bedarf sorgen die auch für Schaum vorm Mund wenns wirklich
nötig ist.

Und darüber nachdenken was man hätte tun oder lassen sollen ist
nutzlos - Vergangenheit kann nicht geändert werden.

Wi bei allen Gefühlen gibt es ( Hemm- ) Schwellen, beim Einen sind die
gering bis nicht vorhanden und es geht gleich zur Sache oder beim
Anderen sind die Hürden so hoch, dass er ggfls. auch zu spät agiert.

Wir müssen uns ALLE ständig entscheiden - und aus den Ergebnissen
lernen.

WT-Herb
22-05-2013, 14:42
Im Grunde weist KRK doch nur darauf hin, dass in vielen, wenn nicht sogar in den meisten Fällen der Grund für Aggression in einem selbst zu finden ist, nicht im Gegenüber. Das ist vollkommen richtig beobachtet und weist auf damit auch schon auf die Lösung des "Problem Agression" hin, die in vielen Fällen DER Auslöser für Handgreiflichkeiten ist. Insofern: Der Artikel trifft den Kern dieses Dackels.

Gruß, WT-Herb

Terao
22-05-2013, 15:04
Insofern: Der Artikel trifft den Kern dieses Dackels.Wer hätte auch was anderes erwartet. Sage mir, von wem ein Text ist, und ich sage Dir, ob er Dir gefällt. Hundertprozentige Trefferquote.:kaffeetri

WT-Herb
22-05-2013, 15:29
Hallo Terao,

das gilt doch wohl gerade für Leute, die in Foren „grundsätzlich“ nach Namen urteilen, anstatt nach Inhalten, was insbesodnere auf jene „Fraktion“ zutrifft, die jede sich bietende Gelegenheit zelebrieren, K.R. Kernspecht und seine Texte oder Fotos von Lehrgängen zu veralbern.

Wenn Du etwas genauer lesen würdest, dann fändest Du auch eine Begründung für meine Aussage, vielmehr: die für mich relevante Essenz des Textes.


Gruß, WT-Herb

Ma Shao-De
22-05-2013, 15:39
@Terao
Unterlass bitte solche Sticheleien und bleib Sachlich!

Terao
22-05-2013, 15:46
Unterlass bitte solche Sticheleien und bleib Sachlich!Hast recht, sorry. Bin wohl immer noch ein wenig angefressen, dass Herb meine absolut sachliche und explizit und mehrfach an ihn gerichtete Frage in einem Nachbarthread nicht beantwortet hat, aber immer für ein Loblied zu haben ist, auch wenn er dafür die konkreten Fragen von Asahibier zu dem Text komplett ignorieren muss. Finde das halt keine Diskussionskultur.

So, und nun wieder Metaebene off.

Nuada
22-05-2013, 15:47
Im Grunde weist KRK doch nur darauf hin, dass in vielen, wenn nicht sogar in den meisten Fällen der Grund für Aggression in einem selbst zu finden ist, nicht im Gegenüber. Das ist vollkommen richtig beobachtet und weist auf damit auch schon auf die Lösung des "Problem Agression" hin, die in vielen Fällen DER Auslöser für Handgreiflichkeiten ist. Insofern: Der Artikel trifft den Kern dieses Dackels.

Gruß, WT-Herb

Klar, man kann die Aussage in dem Text so stark vereinfachen und interpretieren, dass sie irgendwie auch wieder richtig ist. Den Nutzen dahinter finde ich fraglich.

m.l.l.
22-05-2013, 15:53
Vielleicht hat es einfach 'was mit sozialem Rang zu tun - und wie jeder das Rangsystem für sich ordnet. - Der eine lässt sich nichts von Kindern sagen, ein anderer nichts von Frauen, der nächste nichts von im Beruf Rangniedrigeren. Vielleicht lässt sich jemand 'was von Anzugträgern sagen, nicht aber von jemandem, der unkonventionell gekleidet ist.

Und wenn der Abstand im Rang so groß ist, dass Kritik und Aggression komisch wirkt (Dackel vs. Dogge, Praktikant vs. Chef), setzt sich vielleicht auch schon 'mal ein Grinsen gegen die Zornesröte durch.

defensiv
22-05-2013, 15:54
Im Grunde weist KRK doch nur darauf hin, dass in vielen, wenn nicht sogar in den meisten Fällen der Grund für Aggression in einem selbst zu finden ist, nicht im Gegenüber. (...)

Ohne den Text von Hr. Kernspecht gelesen zu haben, stimme ich dieser Aussage von WT-Herb zu. Ein Schläger im ÖPNV z.B, der jemanden umhauen will, trägt die Agression in sich. Der vermeintliche Anlassgeber/Grund im Verhalten des Opfers ist vollkommen unerheblich. Das Problem ist der Angreifer/Agressor.

eskolinaar
22-05-2013, 15:56
Ich finde es nicht falsch, wenn man sich als Verbandsleiter zu Themen wie Aggression äußert. Außerdem glaube ich nicht, dass er in seinem öffentlichen Auftreten so unbeherrscht wie der Protagonist der Geschichte ist.

Nuada
22-05-2013, 15:58
Ohne den Text von Hr. Kernspecht gelesen zu haben, stimme ich dieser Aussage von WT-Herb zu. Ein Schläger im ÖPNV z.B, der jemanden umhauen will, trägt die Agression in sich. Der vermeintliche Anlassgeber/Grund im Verhalten des Opfers ist vollkommen unerheblich. Das Problem ist der Angreifer/Agressor.

Der Aggressor ist also das Problem, weil er aggressiv ist? Stoppt die Pressen, das muss die Welt erfahren!

Okay, bin hier raus...


Davon abgesehen: ich halte es für unwahrscheinlich, dass das Verhalten des Opfers VOLLKOMMEN unerheblich ist. Ich würde sogar vermuten, dass man mit bestimmten Verhaltensweisen Situationen eskalieren, deeskalieren oder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vermeiden kann.

defensiv
22-05-2013, 19:55
Der Aggressor ist also das Problem, weil er aggressiv ist?

Soll heissen: Es gab, gibt und wird immer Ar*******er geben, dagegen kann man halt nix machen. Besser formuliert?

WT-Herb
22-05-2013, 20:45
Es geht aber im zitierten Artikel nicht um bestehende Aggression bei Anderen, sondern um die Entstehung von Aggression durch eigenes Verhalten. Vielmehr darum, die Ursache/Entstehung eigener Aggression zu erkennen und „richtig“ zu kanalisieren. Wobei hier die Wechselwirkung zu beachten ist, die ein entsprechend positives/negatives Verhalten (Gestik, Mimik, Sprache, (Re)akition....) mit sich bringt.


Gruß, WT-Herb

Bjarne
22-05-2013, 21:28
hm selten so viel gelesen wo so wenig drin stand....
der letzte absatz bzw ist so logisch und banal, dass man sie quasi nicht erwähnen muss, die story erzählt von einem ziemlichen idioten mit einem offensichtlichen minderwertigkeitskomplex und die schlussfolgerung aus der story, dass unterlegenheit des anderen aggression hervor ruft, ist höchstens interindividuell unterschiedlich, wenn nicht sogar völlig falsch, zumindest meiner meinung nach. lasse mich aber wie immer natürlich durch eine wissenschaftliche arbeit mit entsprechenden validen zahlen (oder auch nur einer validen argumentationskette) gern vom gegenteil überzeugen :-)
meiner meinung nach traut sich jeder mit genug selbsterhaltungstrieb einfach nur bei unterlegenen seine aggression rauszulassen und bei stärkeren eben nicht, sofern denn welche da ist.
diese ist doch aber eigentlich nur da, wenn man sich in irgend einer art und weise in seiner "stellung" bedroht fühlt.
ist der andere nun in der stellung über einem und somit "stärker" habe ich viel eher das gefühl durch die dann demonstrierte "machtlosigkeit" aggressiv bzw. verärgert zu werden, ist der andere "schwächer" bzw. in der stellung "unter" einem fällt es viel leichter darüber hinweg zu sehen.
wenn man allerdings seinen eigenen platz, seine fähigkeiten usw. kennt und mit sich zufrieden und im reinen ist, so sollte man eigentlich generell über solchen dingen stehen und sich nicht angegriffen fühlen und somit auch nicht aggressiv werden. die aggression kommt dann ja meißt aus unsicherheit heraus oder weil man sich in seiner momentanen stellung angegriffen/bedroht fühlt.
ist bei rudeltieren ja auch nichts anderes.

aufgrund dieser betrachtungsweise meinerseits (ebenfalls ohne quellen und harte zahlen, da hab ich nun wirklich keinen nerv zu) bin ich gegenteiliger meinung zu KRK's these, dass die aggression aus der überlegenheit gegenüber dem schwächeren heraus geboren wird.

dass es natürlich meine eigene entscheidung ist, wie ich aktionen gegen mich (verbal oder körperlich) aufnehme und was ich daraus mache und "er hat meine mutter beleidigt" kein grund ist jemandem eine zahnsanierung zu verpassen, das ist natürlich korrekt.
allerdings, wenn wir von deeskalationsstrategien bzw. sv-psycchologie reden, dann geht es natürlich viel mehr darum, wie man gegenüber dem anderen agiert und dass man eben nicht in die rolle fällt, die der andere gerne hauen möchte.
dafür ist es natürlich sinnvoll, nicht der "unterlegene" zu sein, bzw. für einen solchen gehalten zu werden, jedoch aus einem völlig anderen grund als hier in diesem text erzählt (ich beziehe die these krk's auf die SV, was er natürlich in seinem text nicht tut und vll. ja auch gar nicht beabsichtigt....).
und zwar nicht, weil die aggression nur gegenüber schwächeren auf kommt sondern weil der selbsterhaltungstrieb einem sagt, dass man bei dem stärkeren seine aggression vll. lieber verstauen sollte.
2 völlig unterschiedliche ansätze, wenn auch mit dem selben ergebnis....

Paradiso
22-05-2013, 21:57
Vielleicht ist der Text auch als EWTO-verbandsinterner Leitfaden für Übungs- und Schulleiter, sowie (angehende)Sifus gedacht.
Allzuoft sieht man bei Übungen unnötige Härte, wenn der Schüler mal ein bisschen aufdreht und Realismus sowie Motivation einbringt und der Trainer sein Gesicht vor den Zuschauern nicht verlieren will und die Hackordnung mit übertriebenen Treffern wieder herstellt.

Wargod
22-05-2013, 22:28
"Das „Gefühl" der Überlegenheit macht aggressiv gegenüber dem Schwächeren, der die seit Jahrmillionen genetisch programmierte Ordnung nicht respektiert und damit Aggression als Reaktion hervorruft."

Also das ist nun mal komplett falsch.

Jeder kommt täglich in Situationen in denen er seine Überlegenheit demonstrieren
könnte - so er den wollte.

Fehlverhalten von unbekannten Mitmenschen zu reklamieren ist nur
für dümmliche kleine misepetrische möchtegern "Oberlehrer" die sofort
die Klappe halten und verschwinden wenn man nur böse guckt oder gar
hin geht.

In "zivilisierten" Ländern wird systematisch ab Geburt Agression und
Gewalt als "schlecht" anerzogen - bis die Soldaten im Ernstfall diese
"schlechte" Gewalt auf einmal ausüben MÜSSEN und dann traumatisiert
zurück kommen weil sie nicht mehr wissen was wirklich gut und böse ist.

Ich komme mit menen Agressionen sehr gut zu Recht - wenn es sich
nicht rentiert ( Aufwand : mögliches Ergebnis ) werden sie ignoriert
und bei Bedarf sorgen die auch für Schaum vorm Mund wenns wirklich
nötig ist.

Und darüber nachdenken was man hätte tun oder lassen sollen ist
nutzlos - Vergangenheit kann nicht geändert werden.

Wi bei allen Gefühlen gibt es ( Hemm- ) Schwellen, beim Einen sind die
gering bis nicht vorhanden und es geht gleich zur Sache oder beim
Anderen sind die Hürden so hoch, dass er ggfls. auch zu spät agiert.

Wir müssen uns ALLE ständig entscheiden - und aus den Ergebnissen
lernen.

this.

dirtrider4life
22-05-2013, 23:37
Der Text erinnert mich irgendwie an verschiedene Titel von Geoff Thompson.
Was aufregend Neues legt der Text jedenfalls nicht offen.
Den Inhalt kann ich mir m.M.n. auch besser aufbereitet aus anderer Quelle ziehen.

Ja der Text regt vielleicht zum nachdenken und zur Selbstreflexion an aber ich kann mich für den KRK mit seiner gelben Strickjacke und seinem Verein einfach nicht erwärmen. Staune auch dass es im WT solche Rüppel gibt die sich so aufführen, dass der Chef sich die bei Seite nehmen muss um die zu bremsen.
Ich dachte dass das durch und durch eine "sanfte Kunst" ist und Nachgiebigkeit von Beginn an verinnerlicht wird.

Keine Ahnung ich fühl mich da irgendwie voreingenommen.
Der könnte die geilsten Texte schreiben aber wenn ich den Namen seh fallen bei mir irgendwie Rollläden runter.
Vielleicht käme es besser, wenn er seine Schriften annonym veröffentlichen würde.

Asahibier
23-05-2013, 06:58
Bei mir ists auch eher so herum. Bei scheinbar "Schwächeren" (egal, in welcher Hinsicht - rhetorisch, körperlich, intellektuell, technisch, je nach der jeweiligen Form der Auseinandersetzung) hab ich massive Beißhemmungen und bin sehr, sehr langmütig. Geht so weit, dass ich regelmäßig gegen weit Bessere meine besten Turnierkämpfe abliefere (naja, zumindest mein Bestes geben kann), aber schon gegen Leute verloren habe, die wesentlich schlechter waren, weil ich ihnen unwillkürlich Gelegenheiten gab und sie meinerseits schonte.

Sehr interessant, vielen Dank Terao, ja - irgendwie käme ich mir schäbig vor ein "Opfer" zu schubsen, wenn jedoch der Platzhirsch durch den Club walzt und links und rechts Leute wegschiebt bleibe ich in der Regel mit einem freundlichen Lächeln stehen. Ab und zu gab das Probleme - aber weit häufiger weicht der Platzhirsch ebenfalls freundlich lächelnd aus.

@dirtrider4life: Genau diese Selbstreflexion fand ich am Text interessant um über ihn zu diskutieren - eben unter der Grundfrage ist mein Verhalten wie von KRK postuliert oder eben (wie bei mir und Terao) anders.

@Bujun: völlig richtig, dennoch habe ich bei völlig respektlosem Verhalten anderer Menschen mir gegenüber (Menschen die sich das physisch garantiert nicht leisten könnten) - schon öfter gedacht, ´meine Güte, sei froh das ich so gutmütig und wohlerzogen bin - und wenn es ein anderer wäre, das wir in einem Rechtsstaat leben der auch Idioten schützt die das selbst nicht könnten´. Wir haben letztlich 2 Ebenen, die eigene Moral + die Sanktionierung des Staates, die an der Ausübung von Gewalt hindert.

@all: aber die Frage ist nicht OB man Aggression in sich trägt und OB sie sich WANN entlädt, sondern BEVORZUGT GEGEN wen? Schwächere die die Rangordnung missachten oder eher "Gleichwertige"/Stärkere?

BUJUN
23-05-2013, 07:21
@ Asahibier

Agression gegen Schwächere los zu lassen ist eher Feigheit, bringt nix
( außer unnötigem Ärger mit der Staatsmacht ).

Sehe das mit dem "Raufen" schon immer sehr sportlich und freue mich
immer diebisch, wenn ich einen deutlich größeren und selbstbewußten
"Gegner" zum Ausweichen zwinge.

Agression + Beherrschung ist auch von der Tagesform abhängig - wenn
ich reichlich Ärger hatte und raus muss ( besser daheim bleiben und
Holzpuppe und Boxsack veschlagen - SEHR entspannend ! ) lasse ich
mich leichter zu Streß hinreisen - eigentlich kindisch im reifen Großvateralter.

Nochmal zu Herrn Kernspechts Artikel: ich bin wirklich kein Psychologe aber
Gefühle entstehen immer im EIGENEN ( Unter-) Bewußtsein und sind
von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark stets vorhanden.

Also bin ich für mich selbst / alleine mehr oder weniger agressiv.

Von Außen kommen ständig mehr oder weniger starke Reize die meine
Agression "auf die Probe stellen".

Was mir sehr gut hilft ruhig zu bleiben ist das Wissen um den Schaden den
ich anrichten kann - dank Jahrzehnten KK/KS.

Einem Dummschwätzer den Kiefer zu zerdeppern oder schlimmeres - dafür
habe ich nicht so lange trainiert.

Grüße

BUJUN

KlingonJake
23-05-2013, 09:33
mhm...ich finde den Text sehr Klischee geladen (wird das jetzt so geschrieben?).
Ich kann ja nur von mir persoenlich sprechen und da wuerd ich jetzt mal sagen, dass dieses Verhalten/Beispiel voll an den Haaren herbeigezogen und sehr ueberspitzt ist.
WENN der Hr. Kernspecht in solch einer Gedankenwelt lebt tut es mir wirklich leid fuer ihn.

Auf der anderen Seite kann es ja auch sein, dass ich jenseits von irgendwelchem Verstaendnis fuer diese Gesellschaft in meiner eigenen Welt lebe und derartige Aggressionen aus irgendeinem Grund gar nicht erst aufsteigen lasse bzw. in meinem Denken sowas gar nicht vorkommt...

dirtrider4life
23-05-2013, 10:51
Wie schon gesagt ich finde den Kern der Sache hat Geoff Thompson in einem Buch ganz gut und auch weiter umrissen der macht mir auch nicht so einen nebulösen Eindruck wie der KRK.
Was aber auch kein Wunder ist der G.T. hat mehrere Bücher darüber geschrieben und der KRK nur seinen kurzen Abriss.
Fakt ist dass der KRK auch bloß mit Wasser kochen kann und wahrscheinlich das Rad auch nicht mehr neu erfinden wird.

Der G.T. klingt auf jedenfall so als ob er an der Basis gearbeitet hat und der macht da auch keinen Hehl draus. Der macht mir einfach mehr den Eindruck als ob der noch Kontakt zum Teppich hat.

Wobei ich bei KRK immer das Gefühl hab dass der da irgendwelchen Hokus-Pokus macht und als ob WT eine Schwarze Kunst wäre.
Ich meine wer es nötig hat sich solche Titel zu verpassen (Keith Ronald Graf von Rothenburg Kernspecht/10. Grad (Großmeister) für Europa / Quelle: Wikipedia) und auf nem Schloss residiert den kann ich nicht so richtig ernst nehmen.

Ja ich weiß es geht hier nicht um KRK sondern um das was er schreibt aber irgendwie kann ich das nur im Gesamtkontext sehen.
Ich finde es schwierig wenn der Verfasser zum Text bekannt ist den Text davon losgelöst zu betrachten.

Ich kenne zwar beide genannten Personen nicht persönlich und daher sind meine Eindrücke auch sehr subjektiv aber irgendwas muss dran sein.

Den Denkansatz hingegen finde ich hingegen nicht verkehrt bzw. lobenswert nur wenn man vorher ein Buch darüber gelesen hat das schon Jahre vorher verfasst wurde dann haut mich das einfach nicht so vom Hocker.

Viele der Punkte die hier während der Diskussion angerissen wurden findet man gut aufbereitet auch in einem Buch wieder.

Aber wie gesagt ist nur meine bescheidene Meinung und die ist wie ich unglücklicher Weise oft festellen muss nicht unbedingt repräsententativ. :D


Inwiefern man sozialisiert ist und wie gut man mit seinen Mitmenschen auch unter Stress klarkommt hängt von so vielen Faktoren ab. Da Pauschalaussagen treffen zu können halte ich für schwierig. Es hängt ja vom Umfeld der Erziehung und dem eigenen Charakter ab wie man reagiert. Dafür bin ich zuwenig Soziologe um das kompetent zu beurteilen.

Ma Shao-De
23-05-2013, 11:11
Soviel ich weiss, ist das Schloss Geschichte. Für mich ist die Person KRK und deren Background völlig irrelevant, wenn es um den Inhalt der Texte geht.
Bei Romanauthoren oder Filmemachern hinterfragt man auch kaum deren Person.
Rein Inhaltlich finde ich KRK's Gedanken interessant und eine Auseinandersetzung mit dem Thema allemal wert.

Wer das komplett nicht nachvollziehen kann, oke ist sein gutes Recht, aber es gibt immer verschiedene Ansichten aufgrund verschiedener persönlicher Erlebnisse.

Das KRK die ganzen Diskussionen für seine Interessen zu instrumentalisieren weiss, kann ich ihm nicht verübeln. Das ist in unserer Gesellschaft alltägliche Usanz.
Der Gedankenanstoss und die damit losgetretene mögliche "Horizonterweiterung" betrachte ich als interessant und verdient mein Respekt.



Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD

Aquilaheliaca
23-05-2013, 11:21
- Maximal Realschulniveau, 9. Klasse.
- Lauter Thesen die durch nichts und wieder nichts belegt sind.
- Eigene, völlig unfundierte Überlegungen und Behauptungen zu einem Thema, zu welchem es bereits vielfach seriöse Fachliteratur gibt.


P. S.: Für jemanden, der von sich selbst behauptet wissenschaftlich zu arbeiten ein ganz schwaches Bild, meiner Meinung nach.

WT-Herb
23-05-2013, 12:43
Zum Post 29:
- Schulnieveau: Promovierung und Professur.
- Thesen: Welche Thesen werden denn aufgestellt?
- Fundiertes: Aquilaheliaca pendelt in eigenen Widersprüchen: Entweder ist der Text bereits durch seriöse Fachliteratur untermauert oder nicht.
- Wissenschaftlichkeit. Der Text ist keine wissenschaftliche Arbeit, sondern eine Glosse.


Gruß, WT-Herb

Aquilaheliaca
23-05-2013, 13:07
Zum Post 29:
- Schulnieveau: Promovierung und Professur.
- Thesen: Welche Thesen werden denn aufgestellt?
- Fundiertes: Aquilaheliaca pendelt in eigenen Widersprüchen: Entweder ist der Text bereits durch seriöse Fachliteratur untermauert oder nicht fundiert.
- Wissenschaftlichkeit. Der Text ist keine wissenschaftliche Arbeit, sondern eine Glosse.


Gruß, WT-Herb

Da muss ich ja nun schmunzeln :-)
Du hast offensichtlich meinen Beitrag nicht verstanden.

1. Nur weil einer promoviert hat und eine Professur inne hat (unter welchen ominösen Umständen auch immer) haben nicht zwangsläufig alle Ergüsse, schriftlicher oder mündlicher Natur, dieser Person auch entsprechendes Niveau. Und ich bleibe dabei, der besagte Text ist auf Realschulniveau verfasst.

2. Es wurde unter Anderem folgende These aufgestellt:
"...Schwächere dürfen sich gegenüber Stärkeren solche Frechheiten nicht rausnehmen, so ist das Gesetz der Natur..."
oder:
"Das „Gefühl" der Überlegenheit macht aggressiv gegenüber dem Schwächeren, der die seit Jahrmillionen genetisch programmierte Ordnung nicht respektiert und damit Aggression als Reaktion hervorruft."
Zitate aus dem oben verlinktem Text von KRK.
Im Verlaufe des Textes werden noch weitere Behauptungen (Thesen) aufgestellt, die ich nicht weiter aufführen möchte, da diese für jeden offensichtlich sein sollten, der sich die Mühe macht, den Text zu lesen.

3. Ich pendele ganz und gar nicht in eigenen Widersprüchen, da ich geschrieben habe, dass es zu dem Thema haufenweise seriöse Literatur gibt.

Achtung (zu Deinem besseren Verständnis):

Ich habe geschrieben: zu dem Thema! gibt es seriöse Literatur.

Ich habe nicht geschrieben: zu den von KRK aufgestellten Thesen / Behauptungen gibt es seriöse Literatur.

4. Zum Anspruch der Wissenschaftlichkeit:
Aus dem Text von KRK wird offenbar, dass der werte Herr Kernspecht sich eben nicht mit der vorhandenen Literatur auseinandergesetzt hat. Muss er ja auch gar nicht. Es soll gem. WTHerb nur eine Glosse sein. Gut, o.k., dann darf ich dennoch über diese Glosse urteilen, dass sie aus meiner Sicht überflüssig und zweckfrei ist. Und auf Realschulniveau verfasst ist.

P. S.: Das soll keinesfalls das Realschulniveau herabsetzen, ich bin selber einer. Lediglich eine Beurteilung des Textes und des Verfassers, da er ja promoviert hat und eine Professur inne hat. Und demnach zu mehr in der Lage sein sollte, meiner Meinung nach.

Liebe Grüße,
Aquilaheliaca

BUJUN
23-05-2013, 13:09
Muss das mit Profesor & Co. wieder hier rein und alles hoch schaukeln bis
"closed" ???

Es geht NICHT um die Graduierungen und Titel von Herrn Kernspecht, die
ich persönlich ihm gerne gönne, egal für was er diese zu benötigen meint.

Agression und der Umgang damit ist aktuell angefragt.

BUJUN
23-05-2013, 13:15
@ Aquilaheliaca

Das mit der "Rangordnung" ( "Gesetz der Natur", wohl u.A. auf
Wolfsrudel bezogen ) ist allemal ein interessantes Thema !

Ich bewege mich seit vielen Jahren in Gruppierungen, in denen
eine Rangordnung existiert - überwiegend durch Respekt untermauert.

Von Außen nicht verstanden ( und daher gefürchtet - ohne Grund ! )
lebt man darin sehr viel friedlicher als in seiner Stammkneipe unter
vermeindlichen Kumpels, die mit / ohne Alc öfters mal ausrasten.

Asahibier
23-05-2013, 13:29
@ Aquilaheliaca

Das mit der "Rangordnung" ( "Gesetz der Natur", wohl u.A. auf
Wolfsrudel bezogen ) ist allemal ein interessantes Thema !

Ich bewege mich seit vielen Jahren in Gruppierungen, in denen
eine Rangordnung existiert - überwiegend durch Respekt untermauert.

Von Außen nicht verstanden ( und daher gefürchtet - ohne Grund ! )
lebt man darin sehr viel friedlicher als in seiner Stammkneipe unter
vermeindlichen Kumpels, die mit / ohne Alc öfters mal ausrasten.

Jepp, das kenne ich ganz genauso wie Bujun,
nochmal: es geht nicht um KRK, seine Wissenschaftlichkeit oder seinen Verband, es geht auch nicht um das Niveau des Textes, da hatte er sicher schon bessere tage,

es geht um die Frage gegen wen sich Gewalt bei uns als Kampfsportlern richtet!

Terao, Bujun und ich haben eine Neigung erwähnt sich eher auf einen Gegner einzulassen als auf einen der sich in der Tür geirrt hat. Ich habe auch noch keinen Picco verdroschen der mich von der Ferne mit langen Haaren und Bart mit nem Hippie verwechselt hat, auch keinen jungen Mit-Bürger der meine Mutter eine Prostituierte nannte, als Mutprobe vor seinen Kumpels (die auch nicht gereicht hätten).

Meine These ist das KRK Grundaussage im Text bezogen auf Kampfsportler falsch ist, sondern im Gegensatz ein erfahrener Kämpfer eher neigt sich auf einen Gegner einzulassen (mal davon abgesehen das Gewalt nie eine Lösung ist), während ein Nichtkampfsportler lieber ein sicheres Erfolgserlebnis will und sich ein "Opfer" sucht.

mykatharsis
23-05-2013, 13:34
Aggressive Leute haben kurze Pimmel, schlechten Sex und/oder sonstige charakterliche Mängel, die sie zu kompensieren versuchen. Trifft das alles nicht zu, sind vielleicht nur viele Arschlöcher im Umfeld. Kann ja auch sein. Da tut man sich dann schon mal schwer ruhig zu bleiben.


Im Grunde weist KRK doch nur darauf hin, dass in vielen, wenn nicht sogar in den meisten Fällen der Grund für Aggression in einem selbst zu finden ist, nicht im Gegenüber.
Dass Du mal derjenige bist, der einen völlig aufgeblasenen Text in einem Satz auf dessen Essenz reduziert, nimmt mich Wunder.

dirtrider4life
23-05-2013, 13:37
@ Aquilaheliaca

Das mit der "Rangordnung" ( "Gesetz der Natur", wohl u.A. auf
Wolfsrudel bezogen ) ist allemal ein interessantes Thema !

Ich bewege mich seit vielen Jahren in Gruppierungen, in denen
eine Rangordnung existiert - überwiegend durch Respekt untermauert.

Von Außen nicht verstanden ( und daher gefürchtet - ohne Grund ! )
lebt man darin sehr viel friedlicher als in seiner Stammkneipe unter
vermeindlichen Kumpels, die mit / ohne Alc öfters mal ausrasten.


Zu Rangordnungsbedingten Spannungen kommt es ja erst dann wenn jemand die vorhandene Ordnung oder das Gleichgewicht, welches sich in der Gruppen eingestellt hat, in Frage stellt.

Da man in einer Stadt wo man nicht alle Menschen kennt und die Hackordnung nicht von vornherein klar ist kann es schon mal zu Spannungen kommen.
Hinzu kommen ja noch persönliche Merkmale die das Problem verstärken oder entspannen können. z.B. Ego, Unsicherheit, Gruppendruck, Scham als Feigling wahrgenommen zu werden, eigene Hybris durch z.B. langjährige Ausübung von KK, etc.
Von Außeneinflüssen wie Alkohol und Drogen mal abgesehen.

Für eine Gleichung schon ganz schön viele Variable!

Dass man in manchen Augenblicken einen gewissen Zorn in sich spürt und seinen Mitmenschen manchmal Gewalt antun möchte ist nur menschlich. Inwiefern man dass dann auch zelebriert, dass ist dann letztlich der Punkt. Der Gedanke daran ist in meinen Augen weder sträflich noch unverständlich.

BUJUN
23-05-2013, 13:38
@ Asahibier

Kampfsportler und Nicht-Kampfsportler würde ich hier nicht trennen,
ich kenne einige KK/KS-ler die mit ihrem Können eine Liga höher
mitspielen wollen und können ( z. B. BUJUN ).

Frage war doch wohl eher der Umgang mit den eigenen Agressionen
und da glaube/hoffe ich immer noch dass durch das jahrelange Üben
( UND KÄMPFEN ) hier die Latte deutlich höher gelegt wird und nicht
vorsätzlich leicht erkennbare Unterlegene abgestraft werden ( zur
Ego-Politur ).

Grüße

BUJUN

Asahibier
23-05-2013, 13:45
@Bujun: da hast Du auch wieder recht.

@WT Herb: mich würde auch Deine Meinung zur Thematik interessieren, mal ohne die üblichen "KRK ist toll" - "nein isser nicht" Kindereien, wie hast Du das erlebt?

@Myka: sehe ich genauso: Gewalttäter die sich "Opfer" suchen kompensieren damit eigene Komplexe und/oder Unzulänglichkeiten.

BUJUN
23-05-2013, 13:45
@ dirtrider4life

Alleine durch das eigene Auftreten kann man den "Rang" klar machen.

Und je mehr Tätowierungen und Metall im Gesicht die Leute rum tragen,
desto unsicherer sind diese dahinter.
Ich komme sofort mit jeder Gruppe von Kuttenträgern zu recht,
auch wenn ich T-Shirt und Jeans trage.

Probleme machen doch eher die verkrampften Typen die innerlich kochen
bis die aus Feigheit angehäufte Menge Frust explodiert.

dirtrider4life
23-05-2013, 13:53
@ dirtrider4life

Alleine durch das eigene Auftreten kann man den "Rang" klar machen.

Und je mehr Tätowierungen und Metall im Gesicht die Leute rum tragen,
desto unsicherer sind diese dahinter.
Ich komme sofort mit jeder Gruppe von Kuttenträgern zu recht,
auch wenn ich T-Shirt und Jeans trage.

Probleme machen doch eher die verkrampften Typen die innerlich kochen
bis die aus Feigheit angehäufte Menge Frust explodiert.


Kannst du mal kurz was zu deinen Abmaßen und deinem Gewicht sagen bzw. was unterscheidet dein Auftreten von anderen
Menschen?

Hört sich jetzt nicht so an als ob du 60kg wiegen würdest und 1,65 groß bist!

BUJUN
23-05-2013, 14:03
Kannst du mal kurz was zu deinen Abmaßen und deinem Gewicht sagen bzw. was unterscheidet dein Auftreten von anderen Menschen?

Die Maße/Masse ist nicht so entscheidend ( 170 cm : 80 kg trainiert ).

Was ich mitbringe
+ ERFAHRUNG im Ernstfall, ich bleibe bösartig ruhig
+ Ausrichtung für den Angriff, wer das kennt merkt es sofort
+ eine gewisse Freude und Begeisterung für die Situation, geniesen !
+ beruflich: Schulungen und Vorträge vor hunderten Menschen ( einmal 3.000 )
+ und die reale Möglichkeit von 0 auf 300 in 1 Sekunde mit VOLLEM Programm

Das macht mich wohl als Ziel für Agressionen rel. uninteressant obwohl ich
leider oftmals provoziere ( doofer Humor dran schuld ).

170 cm:
Bruce Lee
Chuck Norris
Jean Claude van Damme
Sylvester Stallone
...

dirtrider4life
23-05-2013, 14:10
Die Maße/Masse ist nicht so entscheidend ( 170 cm : 80 kg trainiert ).

Was ich mitbringe
+ ERFAHRUNG im Ernstfall, ich bleibe bösartig ruhig
+ Ausrichtung für den Angriff, wer das kennt merkt es sofort
+ eine gewisse Freude und Begeisterung für die Situation, geniesen !
+ beruflich: Schulungen und Vorträge vor hunderten Menschen ( einmal 3.000 )
+ und die reale Möglichkeit von 0 auf 300 in 1 Sekunde mit VOLLEM Programm

Das macht mich wohl als Ziel für Agressionen rel. uninteressant obwohl ich
leider oftmals provoziere ( doofer Humor dran schuld ).

170 cm:
Bruce Lee
Chuck Norris
Jean Claude van Damme
Sylvester Stallone
...


Was heißt denn relativ?

Man kennt dich ja im realen Leben nicht aber es gab doch bestimmt Leute die dich mal testen wollten?

Asahibier
23-05-2013, 14:12
Was heißt denn relativ?

Man kennt dich ja im realen Leben nicht aber es gab doch bestimmt Leute die dich mal testen wollten?

Ich weiß wer Bujun im realen Leben ist, und nur wer "getestet" wurde entwickelt diese Souveränität. Wir müssen bei der Frage nach cm und kg auch bedenken das "draußen" sehr viel über die Psyche abläuft, anders als im Cage stehen draußen Gewinner und Verlierer oft schon fest bevor es scheppert. Aber wir weichen ab Jungs :D

Auch möchte ich ergänzen das ich einige Typen aus meinen "wilden" jahren kenne die kleiner und untrainierter als ich waren, aber bei denen klar war wen man vor sich hat, ich fand das mit dem "eye of the tiger" ganz gut klassifiziert. Wie auch Bujun richtig erwähnt, man erkennt meist schon an unverfänglichen Vorkampfhaltungen wer gefährlich ist und wer nicht.

Aber back to topic

DirkGently
23-05-2013, 14:16
Ich denke nicht, dass die Person des Autors hier OT ist, in soweit ein Text in gewisser Weise zum einen immer auf den Autor schließen lässt, die öffentliche Persona eines Autors aber auch Schlüsse auf einen zu erwartenden Text erlauben kann.

Daher möchte ich mich meinen Vorpostern anschließen, die sagen, dass der Text nicht gerade auf dem Niveau von Akademikern ist. Dass es zudem sehr wohl erwartet werden kann (können sollte), dass eine Person der Wissenschaft auch in einer Glosse oder sonstigen öffentlichen Arbeiten nicht die Grundsätze der Wissenschaftlichkeit komplett über Bord wirft.

Leider gibt es in der Welt der Wissenschaften immer wieder schwarze Schafe, die genau das tun, nämlich ihre manchmal unter zweifelhaften Umständen erworbenen akademischen Titel zu mißbrauchen, um ihrem Geschäft, welches in diesen Fällen nicht die Wissenschaft ist, einen wissenschaftlichen Anhauch zu geben, welcher gar nicht gerechtfertigt ist.

Wenn ich so einen Text lese, komme ich nie im Leben auf die Idee, dass der Verfasser Dr. oder gar Prof. sein könnte. Wäre ich der Prof. des Mannes und er würde bei mir an einer Diplomarbeit oder Dissertation arbeiten, würde ich ihn auffordern, den Text zurückzuziehen, da mein Ruf als Prof. mit runtergezogen wird. Als Dr. oder gar Prof. der Wissenschaft (egal welcher) ist man der Wissenschaft verantwortlich, diese Titel nicht mit halbausgegorenen, teils ohne Verweis auf den Autor abgeschriebenen Spekulationen in den Schmutz zu ziehen.

Das heißt nicht, dass man dann nie wieder nicht-wissenschaftliche Texte veröffentlichen darf, aber man darf keine un-wissenschaftlichen Texte mehr veröffentlichen, also Texte, welche bewußt die Grundlinien des Autorentums und der Ehrlichkeit verletzen. (Bei jemanden der einen Dr. hat unterstelle ich den Vorsatz, da ihm im Rahmen seiner Arbeit beigebracht worden sein muss, wie das mit dem Zitieren und der Wahrheit so grob funktioniert.)

Zum Inhalt noch kurz: auch hier muß ich mich den weniger positiven Vorpostern anschließen, mehr als seichte Unterhaltung bietet der Text nicht; die Kernaussage ist mit dem Stand der Forschung in der Psychologie so nicht vereinbar.

dirtrider4life
23-05-2013, 14:18
Ich weiß wer Bujun im realen Leben ist, und nur wer "getestet" wurde entwickelt diese Souveränität. Wir müssen bei der Frage nach cm und kg auch bedenken das "draußen" sehr viel über die Psyche abläuft, anders als im Cage stehen draußen Gewinner und Verlierer oft schon fest bevor es scheppert. Aber wir weichen ab Jungs :D

Warum weichen wir ab, dass was du hier schilderst gehört in meinen Augen sehr wohl dazu.
G.T. lässt sich über mehrere Seiten über das aus was du hier schilderst.
So unwichtig kann das in dem Zusammenhang also nicht sein ganz im Gegenteil ich finde das sowas eher die Essenz ist.

Bleibt halt nur die Frage wie lernt man den Auftritt und ab wann ist es passend und wo wird es unpassend.

Asahibier
23-05-2013, 14:20
okay, dann integrieren wir das doch gerne!:)

hast DU zu dem Buch von GT vielleicht nen Link oder ISBN Nr? Danke im Vorraus :)

Aquilaheliaca
23-05-2013, 14:21
Ich denke nicht, dass die Person des Autors hier OT ist, in soweit ein Text in gewisser Weise zum einen immer auf den Autor schließen lässt, die öffentliche Persona eines Autors aber auch Schlüsse auf einen zu erwartenden Text erlauben kann.

Daher möchte ich mich meinen Vorpostern anschließen, die sagen, dass der Text nicht gerade auf dem Niveau von Akademikern ist. Dass es zudem sehr wohl erwartet werden kann (können sollte), dass eine Person der Wissenschaft auch in einer Glosse oder sonstigen öffentlichen Arbeiten nicht die Grundsätze der Wissenschaftlichkeit komplett über Bord wirft.

Leider gibt es in der Welt der Wissenschaften immer wieder schwarze Schafe, die genau das tun, nämlich ihre manchmal unter zweifelhaften Umständen erworbenen akademischen Titel zu mißbrauchen, um ihrem Geschäft, welches in diesen Fällen nicht die Wissenschaft ist, einen wissenschaftlichen Anhauch zu geben, welcher gar nicht gerechtfertigt ist.

Wenn ich so einen Text lese, komme ich nie im Leben auf die Idee, dass der Verfasser Dr. oder gar Prof. sein könnte. Wäre ich der Prof. des Mannes und er würde bei mir an einer Diplomarbeit oder Dissertation arbeiten, würde ich ihn auffordern, den Text zurückzuziehen, da mein Ruf als Prof. mit runtergezogen wird. Als Dr. oder gar Prof. der Wissenschaft (egal welcher) ist man der Wissenschaft verantwortlich, diese Titel nicht mit halbausgegorenen, teils ohne Verweis auf den Autor abgeschriebenen Spekulationen in den Schmutz zu ziehen.

Das heißt nicht, dass man dann nie wieder nicht-wissenschaftliche Texte veröffentlichen darf, aber man darf keine un-wissenschaftlichen Texte mehr veröffentlichen, also Texte, welche bewußt die Grundlinien des Autorentums und der Ehrlichkeit verletzen. (Bei jemanden der einen Dr. hat unterstelle ich den Vorsatz, da ihm im Rahmen seiner Arbeit beigebracht worden sein muss, wie das mit dem Zitieren und der Wahrheit so grob funktioniert.)

Zum Inhalt noch kurz: auch hier muß ich mich den weniger positiven Vorpostern anschließen, mehr als seichte Unterhaltung bietet der Text nicht; die Kernaussage ist mit dem Stand der Forschung in der Psychologie so nicht vereinbar.


+

Terao
23-05-2013, 14:32
Ich denke nicht, dass die Person des Autors hier OT istIn Anbetracht der Tatsache, dass wohl keiner von uns diesen Text je unter die Augen bekommen hätte, wenn der Autor nicht zufällig umstrittener Kampfwissenschaftler und -großmeister wäre, geschweige denn, dass der Text der Mehrheit hier, rein vom inhaltlichen Niveau her, auch nur eine einzige Zeile oder einen müden Gedanken wert gewesen wäre, wäre er nicht von einem bekannten Namen verfasst worden: Ja.

Andererseits, ehrlich gesagt, finde ich die Fragen, die unser Threadersteller dazu formuliert hat, bzw. die sich bisher im Thread ergeben haben, sehr viel interessanter als den Text selbst (geschweige denn den tausendsten Aufguss einer Diskussion um die Person des Autors).

BUJUN
23-05-2013, 14:34
Was heißt denn relativ?

Man kennt dich ja im realen Leben nicht aber es gab doch bestimmt Leute die dich mal testen wollten?

Bescheiden + 100

Absolute Mehrzahl: ohne Vorgeplänkel zur Sache.

Absolute Minderzahl: Stänkerer, die nicht gemerkt hatten, dass überzogen.

Hängt viel davon ab wo man sich rumtreibt.

Spieltheoretiker
23-05-2013, 14:40
. sry stimmt nicht was hier vorher stand

BUJUN
23-05-2013, 14:43
Warum weichen wir ab, dass was du hier schilderst gehört in meinen Augen sehr wohl dazu.
G.T. lässt sich über mehrere Seiten über das aus was du hier schilderst.
So unwichtig kann das in dem Zusammenhang also nicht sein ganz im Gegenteil ich finde das sowas eher die Essenz ist.

Bleibt halt nur die Frage wie lernt man den Auftritt und ab wann ist es passend und wo wird es unpassend.

Geoff Thompson hat sein Wissen und Fähigkeiten aus der Praxis.

Lernen: NUR aus Erfahrung ( tut weh ).

Passend = wenn notwendig

Unpassend = wenn nicht notwendig weil eigene Handlung überzieht

Ich glaube ich bin immer noch im Thema - geht doch um Agression und
was sich daraus entwickeln kann.

Und mit Erfahrung ( Souverenität ) kommt man damit viel besser zu Recht:
eigene und fremde Agression.

Ich befürchte aber dass die allermeisten Schreiberlinge die harte Realität
nicht oder nur sehr ungenügend selbst kennen und deshalb riesige Bücher
und Aufsätze verfassen, die leider nicht verwertbar sind.

Wer gutes Material im kkb sucht: kanken bei Karate und sein JudoBlog
( in der Signatur ) : großartig !!!:):):):):):):):):):):):)

hier: http://www.judo-blog.de/wordpress/

das : http://www.judo-blog.de/wordpress/allgemein/gewalt-wahrnehmung-und-kampf/

m.l.l.
23-05-2013, 15:13
Wieviele Genozide hat der Mann eigentlich begangen, dass der so inständig gehasst wird? :confused:

Wo steht, dass jemand, der von sich behauptet, wissenschaftlich zu arbeiten, nur wissenschaftliche Texte verfassen darf? :gruebel:

Wo stand, dass diese Möglichkeit der Entstehung von Aggression exklusiv ist?

Dass es noch weitere Aggressionsauslöser gibt, ist doch klar. Für seinen Text hat sich der Autor schlicht einen Aggressionsauslöser auf eine mögliche Weise (Textsorte) angeschaut.
Der Text zielt doch darauf ab, dass der Leser sich in die Situation selbst einfühlt, um eben selbst ein Gefühl für die Situationen und seine eigene, mögliche Reaktion bekommen kann. Das geht nun mal nicht mit zwei Sätzen.

Apropos Schulniveau. Manchmal hab' ich den Eindruck, manche gehen mit Textangeboten um, wie in der Schule. Alles, was einem vor die Nase gehalten wird, muss a) gelesen werden, und b) akzeptiert und zu einem späteren Zeitpunkt selbst wiedergegeben werden. Schlool's out - take it easy!

chun tian
23-05-2013, 16:04
Wieviele Genozide hat der Mann eigentlich begangen, dass der so inständig gehasst wird? :confused:
siehe SuFu.
Dass euer "Großmeister" und seine "Organisation" von Leuten aus dem VK Sport nicht besonders gemocht wird weiß glaub ich jeder hier. Das "warum?" bitte nicht schon wieder zur Debatte stellen, wurde hier sicher 2 Threads zuvor schon zur genüge besprochen.

Allerspätestens wenn diese Frage von einem WTler aufkommt ist der Thread dem Tode geweiht.

m.l.l.
23-05-2013, 16:18
Wir brauchen einen Rhetorische-Frage-Smiley. :)

chun tian
23-05-2013, 20:26
Wir brauchen einen Rhetorische-Frage-Smiley. :)

Ich bin manchmal etwas langsam, aber sonst gehts mir gut :cool:

WT-Herb
23-05-2013, 20:32
Beim Lesen dieses Treades entsteht der Eindruck, den Leuten geht es grundsätzlich „nur“ darum, Verfasser von Texten anzugreifen, anstatt sich der inhaltlichen Diskussion zu stellen. Das Thema ist NICHT Aggression an und für sich, sondern (was deutlich im Text hervorgehoben ist) darum, was in einem Menschen vorgeht, dem gleich „der Kragen platzt“.... Wobei in diesem Kontext das „gleich“ ein wesentlicher Hinweis auf die Situation ist.

Mal abgesehen von der vorangestellten Beschreibung unterschiedlicher Szenarien, geht es somit NICHT um Aggression Anderer, sondern um das Aufkommen von Aggression in einem selbst durch äußere Bedingungen, die durchaus verschieden sein können, nicht auf die im Text von K.R. Kernspecht beschriebene Situation beschränkt ist. Diese sind nur als Beispiel zu verstehen.

Der entscheidende Hinweis seines Ansatzes ist im letzten Absatz zu sehen, dem Hinweis auf die eigene Reaktion auf äußere Bedingungen, dem Aufkommen von Wut/Aggression/Ärger und der Lösung der Aufgabe, damit „richtig“ umzugehen, indem man sich besinnt. Worauf? Auf den Maßstab, für den ein Ego gerne mal mal sich selbst hält. Selbstgerechtigkeit ist ein Eckstein vieler Kriesengebäude. Ob nun auf Grund körperlicher Attribute, auf Grund vermeintlicher Bildung, auf Grund sozialer Stellung, auf Grund von Ämtern... es gibt viele solcher Ecksteine.

Was K.R. Kernspecht im Aufkommen emotionaler Reizung fordert ist die Besinnung auf sich selbst. Die christliche Religion würde es Demut nennen. „Die Kunst“ sich selbst zu regulieren erfordert eine betrachtende Distanz zu sich selbst und diese Leistung ist durchaus erlernbar.


Gruß, WT-Herb

dirtrider4life
23-05-2013, 20:44
"Ja, Frau Rieger jetzt hab ich verstanden!"

https://www.youtube.com/watch?v=aQjfOOk_BJo

:D:D

Ma Shao-De
23-05-2013, 21:20
Leute! Auf Thema bitte sonst ist hier zu!

Asahibier
24-05-2013, 06:05
Leute! Auf Thema bitte sonst ist hier zu!

Wir schaffen das, bitte nochmals, die wissenschaftliche Qualität von KRKs Text, sein Verband, sein Ansehen in der VK Szene, etc. sind hier nicht Gegenstand, bitte eigene Threads dafür sofern sinnvoll,

hier geht es um die Frage wann bei uns der Kesseldruck zu groß zu werden droht - ein Gewaltasubruch möglich ist - und vor allem gegen WEN es sich dann richtet.

Bei mir ist es eigentlich so das wer Frau und Kind in Ruhe lässt mich seeeehr ausdauerd nerven müsste um mich noch zu provozieren, auch bei dummen Sprüchen laufe ich inzwischen in der Regel weiter,

jedoch im Zweifel würde sich mein Ausbruch als Ventil einen Gegner (eher Partner) auf Augenhöhe suchen, dann ein kurzes Gewitter und im Idealfall geht es danach beiden besser.

Kam Euch schonmal so eine Einladung zu einer Rauferei unter?

@Herb: mich interessiert nicht so sehr der individuelle Regulationsmechanismus der Menschen (Moral, Religion, Angst vor Sanktionierung) als viel mehr die Zielrichtung bei der Entladung.

BUJUN
24-05-2013, 07:31
@ Asahibier

Risiko 1 : es reicht ein Blick und man erkennt was angesagt ist ( kann JEDER
froh sein wenn er das NICHT kennt )

Risiko 2: jeder der Herrn KRK nicht persönlich kennt und erlebt hat und
VON ihm gelernt hat sollte sich jeglichen Kommentar über ihn sparen.

Risiko 3: "Ritualkampf" / hochschaukeln der Situation ist kein gefährlicher Kampf sondern Gebalze.

Risiko 4: Agression ist fürs Kämpfen unverzichtbar, der Wille sich durchzusetzen.

Risiko = Reizthemen, bin ich mir bewußt. Sorry.

Grüße

BUJUN

Bjarne
24-05-2013, 08:42
wie ich bereits sagte halte ich die schlussfolgerung des textes zu dem thema bestenfalls gewagt da zu interindividuell unterschiedlich und schlimmstenfalls komplett falsch.
ich zitiere mich selber da mein post entweder bewusst ignoriert wurde oder einfach in den ewig nervigen diskussionen um ehemalige schlossherren untergegangen ist....


[...] die story erzählt von einem ziemlichen idioten mit einem offensichtlichen minderwertigkeitskomplex und die schlussfolgerung aus der story, dass unterlegenheit des anderen aggression hervor ruft, ist höchstens interindividuell unterschiedlich, wenn nicht sogar völlig falsch, zumindest meiner meinung nach. lasse mich aber wie immer natürlich durch eine wissenschaftliche arbeit mit entsprechenden validen zahlen (oder auch nur einer validen argumentationskette) gern vom gegenteil überzeugen :-)
meiner meinung nach traut sich jeder mit genug selbsterhaltungstrieb einfach nur bei unterlegenen seine aggression rauszulassen und bei stärkeren eben nicht, sofern denn welche da ist.
diese ist doch aber eigentlich nur da, wenn man sich in irgend einer art und weise in seiner "stellung" bedroht fühlt.
ist der andere nun in der stellung über einem und somit "stärker" habe ich viel eher das gefühl durch die dann demonstrierte "machtlosigkeit" aggressiv bzw. verärgert zu werden, ist der andere "schwächer" bzw. in der stellung "unter" einem fällt es viel leichter darüber hinweg zu sehen.
wenn man allerdings seinen eigenen platz, seine fähigkeiten usw. kennt und mit sich zufrieden und im reinen ist, so sollte man eigentlich generell über solchen dingen stehen und sich nicht angegriffen fühlen und somit auch nicht aggressiv werden. die aggression kommt dann ja meißt aus unsicherheit heraus oder weil man sich in seiner momentanen stellung angegriffen/bedroht fühlt.
ist bei rudeltieren ja auch nichts anderes.

aufgrund dieser betrachtungsweise meinerseits (ebenfalls ohne quellen und harte zahlen, da hab ich nun wirklich keinen nerv zu) bin ich gegenteiliger meinung zu KRK's these, dass die aggression aus der überlegenheit gegenüber dem schwächeren heraus geboren wird.

dass es natürlich meine eigene entscheidung ist, wie ich aktionen gegen mich (verbal oder körperlich) aufnehme und was ich daraus mache und "er hat meine mutter beleidigt" kein grund ist jemandem eine zahnsanierung zu verpassen, das ist natürlich korrekt.
allerdings, wenn wir von deeskalationsstrategien bzw. sv-psycchologie reden, dann geht es natürlich viel mehr darum, wie man gegenüber dem anderen agiert und dass man eben nicht in die rolle fällt, die der andere gerne hauen möchte.
dafür ist es natürlich sinnvoll, nicht der "unterlegene" zu sein, bzw. für einen solchen gehalten zu werden, jedoch aus einem völlig anderen grund als hier in diesem text erzählt (ich beziehe die these krk's auf die SV, was er natürlich in seinem text nicht tut und vll. ja auch gar nicht beabsichtigt....).
und zwar nicht, weil die aggression nur gegenüber schwächeren auf kommt sondern weil der selbsterhaltungstrieb einem sagt, dass man bei dem stärkeren seine aggression vll. lieber verstauen sollte.
2 völlig unterschiedliche ansätze, wenn auch mit dem selben ergebnis....

Wai-Ming-Lee
24-05-2013, 08:57
Den Text finde ich so reißerisch, dass er fast BILD-Niveau hat. Ansonsten klingt das alles sehr nach Stammtischweisheiten und L. nach jemandem mit einem starken Aggressionsproblem, wenn er ständig durch Kritik von "Unterlegenen" Gewaltfantasien bekommt.

Sehe ich auch so.

dirtrider4life
24-05-2013, 11:10
Wir schaffen das, bitte nochmals, die wissenschaftliche Qualität von KRKs Text, sein Verband, sein Ansehen in der VK Szene, etc. sind hier nicht Gegenstand, bitte eigene Threads dafür sofern sinnvoll,

hier geht es um die Frage wann bei uns der Kesseldruck zu groß zu werden droht - ein Gewaltasubruch möglich ist - und vor allem gegen WEN es sich dann richtet.

Bei mir ist es eigentlich so das wer Frau und Kind in Ruhe lässt mich seeeehr ausdauerd nerven müsste um mich noch zu provozieren, auch bei dummen Sprüchen laufe ich inzwischen in der Regel weiter,

jedoch im Zweifel würde sich mein Ausbruch als Ventil einen Gegner (eher Partner) auf Augenhöhe suchen, dann ein kurzes Gewitter und im Idealfall geht es danach beiden besser.

Kam Euch schonmal so eine Einladung zu einer Rauferei unter?

@Herb: mich interessiert nicht so sehr der individuelle Regulationsmechanismus der Menschen (Moral, Religion, Angst vor Sanktionierung) als viel mehr die Zielrichtung bei der Entladung.



Ich glaube dass der Normalbürger dem der Kragen platzt sich ein Opfer oder ein vermeintliches Opfer als Ventil suchen wird, was macht das für einen Sinn sich einen Gegner zu suchen wo ich von vornherein weiß da droht die totale Vernichtung. So viele Suizidkandidaten rennen nun auch nicht durch die Gegend.
Nicht umsonst verkloppen soviel Männer ihre Frauen oder Kinder.


Dass du wahrscheinlich anders reagierst hängt da im wesentlichen mit deiner Prägung zusammen.

Bloß woher weisst du im Voraus ob dein gesuchter Gegner auf Augenhöhe agieren kann?


Kam Euch schonmal so eine Einladung zu einer Rauferei unter?


Wenn immer die Option bestehen würde dass man sich am nächsten Tag im Gym trifft und das bei einer Runde Sparring auskämpft dann wären viele Innenstädte etwas friedlicher. Jeder käme auf seine kosten und wenn gut ist dann ist gut. Hintenraus braucht dann keiner jammern und es wäre in kontrollierter Umgebung mit Ref..


Aber andersherum wer hätte den Mum da aufzukreuzen und sich der Situation zu stellen? 5 bis 10 % aller Schläger

Der Suffkopp der sich in seinem Übermut überschätzt wird die Einladung wohl eher nicht wahrnehmen.

Der Gedanke ist recht sportsmännisch und nem Duell recht ähnlich.
Aber unsere Gesellschaft scheint nicht so auf sportmännisch zu stehen sonst wär da mehr in die Richtung ritualsiert worden.

Asahibier
24-05-2013, 12:06
...Nicht umsonst verkloppen soviel Männer ihre Frauen oder Kinder.

Dass du wahrscheinlich anders reagierst hängt da im wesentlichen mit deiner Prägung zusammen.

Bloß woher weisst du im Voraus ob dein gesuchter Gegner auf Augenhöhe agieren kann?

Wenn immer die Option bestehen würde dass man sich am nächsten Tag im Gym trifft und das bei einer Runde Sparring auskämpft dann wären viele Innenstädte etwas friedlicher. ...


Aber andersherum wer hätte den Mum da aufzukreuzen und sich der Situation zu stellen? 5 bis 10 % aller Schläger

Der Suffkopp der sich in seinem Übermut überschätzt wird die Einladung wohl eher nicht wahrnehmen.

Der Gedanke ist recht sportsmännisch und nem Duell recht ähnlich.
Aber unsere Gesellschaft scheint nicht so auf sportmännisch zu stehen sonst wär da mehr in die Richtung ritualsiert worden.

Ich denke hier ist die Frage nach dem Grund für Gewlat - oder besser dem ZIEL angebracht. Meiner Meinung nach ist es das Erfolgserlebnis!
Ein Mensch mit Makeln und Komplexen sucht sich eine Nische in welcher er bei richtiger Auswahl des Opfers durch Gewalt sein mikriges Ego aufwerten kann, egal ob es der Hobbit in der Bahn oder die Ehefrau ist.

Wie erkennen? Also ich erkenne wer ein Gegner ist und wer nicht, Körpersprache, Blick, Awareness, irgendwie alles, ich denke man riecht das, bei Bujun bin ich mir da sicher :D

Klärung im Sparring: habe ich tatsächlich schon Leuten angeboten, da aber auch der dümmste Schläger irgendwie checkt das ein Erfolgserlebnis (Dominanz über ein Opfer) da eher unwahrscheinlich ist gab das auch immer wenig Zuspruch und wurde meist mit wüsteren Drohungen erwidert (denen aber kein wirkliches Kampfinteresse mehr anhaftete)

Der sportmännische Gedanke den DU ansprichst steht eben in direktem Widerspruch zu dem erwünschten Erfolgserlebnis. Ich hingegen suche mir lieber überlegene Sparringspartner, die müssen sich nicht soviel beweißen und machen mir weniger weh :p


Ansonsten auch Zustimmung vom Post von Bjarne, der tatsächlich unterging, einer der Gründe warum ich Abweichungen zu Schlössern und Professuren nicht mag, sie überdecken qualitativ hochwertige Posts und führen doch nicht weiter.

dirtrider4life
24-05-2013, 12:21
Ich denke hier ist die Frage nach dem Grund für Gewlat - oder besser dem ZIEL angebracht. Meiner Meinung nach ist es das Erfolgserlebnis!
Ein Mensch mit Makeln und Komplexen sucht sich eine Nische in welcher er bei richtiger Auswahl des Opfers durch Gewalt sein mikriges Ego aufwerten kann, egal ob es der Hobbit in der Bahn oder die Ehefrau ist.


Der Gefrustete sucht sich ne Projektionsfläche für seinen Frust.
Der aufgestaute Frust von Tag, Chef, streit mit Arbeitskollegen, zickige Frau, stressige Heimfahrt, dann noch in einen Haufen Hundes.cheiße getreten und der Tag ist gelaufen.

Knall, Peng, Die Zar-Bombe (mit 57 Mt TNT die größte menschgemachte
Explosion) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=xieJItBPr10)



Ich geh innerlich auf die Palme wenn ich gehetzt bin und einen dringenden Termin knapp verpasse.

FanzerPaust
24-05-2013, 13:00
Tabek,

Krk muß halt kontinuierlich den Markt bedienen. Solche Texte sind dann die Folge.

Interessant finde ich, dass das Thema "Bewusstseinsverfeinerung" das ja eigentlich im WT Konzept die Schlüsselrolle spielen sollte, so rudimentär behandelt wird.

grüße

fujikomma
24-05-2013, 15:53
Mich erinnern die Texte von KRK an Fragebögen von Selbstfindungseirichtungen aka Sekten. Man soll "positive" Defizite an sich entdecken die nur mit bestimmten Methoden geregelt werden können .Oh Wunder der Textersteller kennt rein zufällig den WEG.:D

Terao
24-05-2013, 16:04
Mich erinnern die Texte von KRK an Fragebögen von Selbstfindungseirichtungen aka Sekten. Man soll "positive" Defizite an sich entdecken die nur mit bestimmten Methoden geregelt werden können .Oh Wunder der Textersteller kennt rein zufällig den WEG.:DDas Reizwort "Sekten" braucht es da eigentlich nicht. So funktioniert doch allgemein jede Form von Werbung: "Wir alle kennen das Problem: Soßenflecken! Doch jetzt gibt es die Lösung: Persil Megaknüttelchen!".

Auch klar, dass der Werbende natürlich glaubt oder zumindest behauptet, die Lösung zu haben. Was mich vielmehr erstaunt: Offenbar erwartet er, dass das geschilderte Problem ein maßgebliches Problem seiner Zielgruppe sei. Ist dem denn so? Gehen zum WT wirklich neureiche Großkotze mit Aggressionsproblemen, damit ihnen dort geholfen wird? Oder überseh ich da was?

Bjarne
24-05-2013, 20:03
...und ich war so naiv zu glauben, dass wir dieses leidige thema, krk, abgeschlossen hätten und über den sachinhalt, die thesen und das thema im allgemeinen diskutieren können... nur mal so um was neues auszuprobieren....

WT-Herb
24-05-2013, 21:17
Also, den Spagat muß jemand erst einmal hinbekommen, von diesem Text eine Brücke zu Sekten oder zur Werbung zu schlagen. Alle Achtung für so viel Distanz zum Wesentlichen.

Gruß, WT-Herb

Sent from my BlackBerry

Kaybee
24-05-2013, 21:30
Solche Vergleiche sind hier auch nicht erwünscht. Über Sekten kann sich gerne anderswo unterhalten werden.

openmind
24-05-2013, 21:36
Wie auch Bujun richtig erwähnt, man erkennt meist schon an unverfänglichen Vorkampfhaltungen wer gefährlich ist und wer nicht.

Das finde ich ganz interessant.
Kannst Du vielleicht kurz beschreiben, wie diese Haltungen ungefähr aussehen?

_

BUJUN
25-05-2013, 07:01
Ausrichtung zum Gegner.
Minimales Absenken.
Kinn etwas runter.
Alles so locker wie möglich.
Kein Einehmen von Wu/Man oder Boxerposition.
Tip speziell für openmind: knurren wäre auch möglich.

Ach ja - das ist ja schon der Beginn des eigenen Angriffs !

Mal wieder was zur Agression: da muss nicht zwangsläufig körperliche
Gewalt gegen Schwächere dabei raus kommen. Toben, Brüllen und Rumschmeißen
sorgt auch für Entspannung.

Und wenn ich mich mies fühle wird es auch nicht besser wenn ich mich
zusätzlich noch darüber aufrege.

Soweit möglich kann man sich als Ausgleich was Gutes gönnen.

Schönes Wochenende.

BUJUN

WT-Herb
25-05-2013, 08:48
Soweit möglich kann man sich als Ausgleich was Gutes gönnen. ... damit passt sie dann zum Kontext: „Trümmertorte“ :D


Gruß, WT-Herb