Vollständige Version anzeigen : "Geborener" Täter?!
Genetik: Kriminalität hat biologische Wurzeln - New Scientist (http://www.newscientist.de/inhalt/genetik-kriminalitaet-hat-biologische-wurzeln-a-901669.html)
Ooohhh... hilf mir mal eben beim Denken: Heißt das, dass jeder Verbrecher auch einen Verbrecher in seiner Familie hat... also ein "Verbrechergen", welches vererbbar ist, oder bedeutet es, dass beim Zeugungsvorgang Fremd-Verbrechergene über die Natur per Zufallsgenerator eingeschmuggelt werden...?
Wäre es so, dass es vererbbar wäre, müsste sich das doch ganz einfach beweisen lassen... jeder Verbrecher muss dann einen nahen Verwandten haben, der ebenfalls Verbrecher ist oder war. 
Wäre es so, dass ein Fremdgen bei der Zeugung "eingeflogen" wird, würde ich echt gerne mal wissen, was Frau Natur dazu sagt und wie sie dazu kommt, uns so zu bescheißen...
"Was zum Beispiel sollten wir tun, falls unser Wissen in den nächsten 20 Jahren so große Fortschritte macht, dass wir anhand von Hirnscans vorhersagen können, ob jemand mit mehr als 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit einen Mord begehen wird? Hier entwickelt Raine eine düstere Zukunftsphantasie: In ihr werden risikobehaftete Individuen zwangsweise in Behandlungszentren kaserniert, bis operative Eingriffe in ihr Gehirn möglich sind. Kinder werden auf Gewaltpotential getestet und umerzogen."
hmmm, wie hieß der eine Film nochmal, in dem das ebenfalls dargestellt wurde?
Dr.Satan
25-05-2013, 20:19
hmmm, wie hieß der eine Film nochmal, in dem das ebenfalls dargestellt wurde?
Unter anderen war das ein Ansatz bei Minority Report, aber da waren es Seher, die in die Zukunft schauen konnten.
Ooohhh... hilf mir mal eben beim Denken: Heißt das, dass jeder Verbrecher auch einen Verbrecher in seiner Familie hat... 
nein, das heißt es nicht.
Steht aber auch in dem Artikel: 
Die Biologie ist aber kein Schicksal. Raine betont: Keine dieser physischen Abweichungen muss zu einem verbrecherischen Lebenslauf führen. 
Wäre es so, dass es vererbbar wäre, müsste sich das doch ganz einfach beweisen lassen... jeder Verbrecher muss dann einen nahen Verwandten haben, der ebenfalls Verbrecher ist oder war. 
nein, es reicht eine Häufung 
So liefern Zwillingsstudien Hinweise darauf, dass antisoziales Verhalten eine erbliche Komponente hat: Bei eineiigen Zwillingspaaren handeln häufiger beide Geschwister auf diese Weise als bei zweieiigen.
Unter anderen war das ein Ansatz bei Minority Report, aber da waren es Seher, die in die Zukunft schauen konnten.
Stimmt, ich erinnere mich, danke! :)
Unter anderen war das ein Ansatz bei Minority Report, aber da waren es Seher, die in die Zukunft schauen konnten.
genau, da war die Wahrscheinlichkeit für die Tötung 100% wenn es kein Minority Report war?
KeineRegeln
25-05-2013, 20:32
Wisso wird Gewaltbereitschaft mit Kriminalität gleich gesetzt? Warum wird in einem wissenschaftlichem Blatt nicht differenziert? 
Gruß
KeineRegeln
Wisso wird Gewaltbereitschaft mit Kriminalität gleich gesetzt? Warum wird in einem wissenschaftlichem Blatt nicht differenziert? DAS ist mir allerdings auch sofort aufgestoßen. Schon sehr bezeichnend. Zumal es durchaus Statistiken gibt, die belegen, dass der Ermittlungs- und Finanzierungsaufwand der jeweiligen Stellen bei der Polizei schon lange eine sehr extreme Schieflage in Richtung der "lower-class"-Kriminalitätsformen hat, wie Einbrüche, Ladendiebstähle, Raubüberfälle oder Vandalismus (mit entsprechend höheren Aufklärungs- und Verurteilungsquoten), während man in puncto bspw. Wirtschaftskriminalität und Steuerhinterziehung, trotz des vieltausendfach höheren volkswirtschaftlichen Schadens, sehr viel weniger Aufwand in die Verbrechensbekämpfung investiert. Die Täter tauchen dann mehrheitlich nichtmal in den Statistiken auf, weil sie nie erwischt werden. Und ein Verbrechergen haben DIE natürlich auch nicht, gelle.
Zumal es durchaus Statistiken gibt, die belegen, dass der Ermittlungs- und Finanzierungsaufwand der jeweiligen Stellen bei der Polizei schon lange eine sehr extreme Schieflage in Richtung der "lower-class"-Kriminalitätsformen hat (mit entsprechend höheren Aufklärungs- und Verurteilungsquoten), während man in puncto bspw. Wirtschaftskriminalität und Steuerhinterziehung, trotz des vieltausendfach höheren volkswirtschaftlichen Schadens, sehr viel weniger Aufwand in die Verbrechensbekämpfung investiert.
Du meinst, man solle Verbrechensbekämpfung nach ökonomischen Kriterien finanzieren?
Du meinst, man solle Verbrechensbekämpfung nach ökonomischen Kriterien finanzieren?Nicht nur. Natürlich spielt auch die Angst in der Bevölkerung (die ja deswegen auch kräftig geschürt wird) und der nicht-materielle Schaden eine große Rolle. Ich vermute aber, dass das nicht der einzige Grund ist, warum es ein derart einseitiges Bild (offenbar bis weit in die Wissenschaft hinein) gibt, was ein "Verbrecher" ist.
Ich zitiere mal Brecht: 
Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.
brandenburger
25-05-2013, 22:09
Am Rande hatte ich mal so etwas aufgeschnappt:
XYY-Männer seien kriminelle Soziopathen 
XYY-Syndrom ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/XYY-Syndrom)
Scheint aber jetzt widerlegt.
Weiß jemand mehr?
brandenburger
Weiß jemand mehr?Nach dem, was ich drüber gelernt habe, ist der Wiki-Artikel knapp, aber korrekt: Nix Genaues weiß man nicht. Jedenfalls tritt es aber einerseits zu selten auf, um von Relevanz für Erklärungsmodelle von Kriminalität allgemein zu sein, und andererseits weisen die Phänotypen eine zu große Streubreite auf und sind größtenteils zu unauffällig, um aus der Diagnose "XYY" (so sie denn überhaupt gestellt wird) irgendwelche Erkenntnisse oder Maßnahmenvorschläge für den Einzelfall abzuleiten.
Schade eigentlich, der große dumme aggressive Über-Mann mit Testosteronüberschuss würde toll in zeitgenössische Klischees passen. Aber die Welt ist leider doch komplizierter
Ich zitiere mal Brecht:
zu dem Wunsch, potentielle Gewalttäger auszusortieren und präventiv zu behandeln, passt auch ein Brecht-Zitat:
Der reissende Strom wird gewalttätig
genannt
Aber das Flussbett, das ihn einengt
Nennt keiner gewalttätig.
früher hat man unbequemen Menschen mit dem Hammer einen Eispickel in das Gehirn getrieben, heute hat man Psychopharmaka.
_0aNILW6ILk
Am Rande hatte ich mal so etwas aufgeschnappt:
XYY-Männer seien kriminelle Soziopathen 
XYY-Syndrom ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/XYY-Syndrom)
Scheint aber jetzt widerlegt.
Oh, danke, hab bis eben noch gedacht, dass das stimmt.
Herzrasen
26-05-2013, 12:59
Ich würde mal gerne auf den Artikel eingehen.
Wie ist dieser Adrian Rainer zu dem Schluß gekommen, dass ein langsamerer Puls zu mehr Gewaltbereitschaft führt? 
Bevor ich mit dem Kampfsport angefangen habe, hatte ich einen Ruhepuls von 80. Jetzt nehme ich an Wettkämpfen teil und habe einen Puls von 60. Heißt das ich bin jetzt gewaltbereiter?
Was mich aber am meisten enttäuscht ist, dass es im Endeffekt garkeinen Unterschied macht ob nun so ein Gen vorliegt oder nicht. Menschen in schlechten Umweltverhältnissen werden immer eher zur Gewalt neigen als solche die unter guten Umständen aufgewachsen sind. Der einzige Nutzen dieser Erkenntniss bestünde darin, dass jetzt irgendeiner hergeht und sagt man solle künftig allen potenziell gewalttätigen Kindern Drogen verabreichen. Damit würde man diese jedoch schon als Kriminelle brandmarken noch bevor sie überhaupt die Gelegenheit hatten zu beweisen, dass sie doch imstande sind ein gutes und sinnvolles Leben zu führen. 
Schmlimmer noch. Das Brandmarken der Kinder würde diese zu Außenseitern machen und sie noch mehr dazu verleiten kriminell zu werden.
Bevor ich mit dem Kampfsport angefangen habe, hatte ich einen Ruhepuls von 80. Jetzt nehme ich an Wettkämpfen teil und habe einen Puls von 60. Heißt das ich bin jetzt gewaltbereiter?
Ich hatte immer schon einen im 50er-Bereich. Bin aber auch brandgefährlich, keine Frage:D
Nee, er weist ja selber darauf hin, dass das bloß ein statistisch relevanter Prädiktor von vielen sei. Sicher nichtmal der relevanteste, aber halt einer, der schön einfach zu messen ist. Über die Kausalzusammenhänge scheint aber nicht so recht was bekannt zu sein.
Aber Deine Frage ist ganz richtig, und eigentlich die entscheidende Frage bei jeder Form der Diagnostik: Was ergibt sich aus dieser Korrelation? Sind praktische Maßnahmen auf dieser Basis sinnvoll? Und wenn ja, welche? Und das ist keine rein wissenschaftliche oder therapeutische Frage, sondern auch eine soziologisch-politische.
Und wenn das die bahnbrechenden Folgerungen sind: 
So versorgten Raine und seine Kollegen über einen Zeitraum von zwei Jahren eine Gruppe dreijähriger Kinder auf der Insel Mauritius mit zusätzlicher Nahrung, Sportangeboten und intellektueller Stimulation. Im Alter von 21 Jahren zeigten die Kinder eine um 35 Prozent niedrigere Kriminalitätsrate als die Vergleichsgruppe.DAFÜR braucht es weder Genetik noch Ruhepulsmessungen. Funktioniert nämlich gänzlich unabhängig davon.
Was es allerdings dafür braucht, ist Kohle. Womit wir wieder bei der Volkswirtschaft wären.
MichaelII
26-05-2013, 14:08
Zitat:
" Mit anderen Worten: Die Mörder waren weniger als andere in der Lage, sich in Stresssituationen zurückzuhalten."
Soso Mord wird dann also immer in Grenzsituationen ausgeübt, wenn der Mörder durch Stresssituation überlastet ist und die Kontrolle über sich verliert...
Wirklich? Haben die Mörder bei Schutzgelderpressung die Kontrolle verloren? Killer?  Bombenleger?
Das Gegenteil ist doch der Fall. Ist in Deutschland die Tötung im Affekt (was oben wohl beschrieben wird) überhaupt ein Mord? Tötung ohne Planung aus der Situation heraus ist Totschlag. 
Man wird immer irgendwelche Abweichungen finden, früher hat man Gewalttäter am Körperbau zu erkennen geglaubt...
Gehirnforscher haben schon Lenins Gehirn seziert um sein Genie zu erforschen :D
Natürlich kann man bei einem Gehirnscan zwischenzeitlich Dinge feststellen, ist aber immer noch fraglich ob  die Abweichung für das abweichende Verhalten verantwortlich ist oder ob die Vorgänge im Gehirn nicht antrainiert sind...
Er müsste mal "normale" Menschen  untersuchen die einen unauffälligen Lebenslauf haben, er wird überrrascht sein über die ganzen Abweichungen im Gehirn, die nie eine Auswirkung hatten.
Insgesamt auch eine sehr komischer Forscher, über die Genforschung zum Ruhepuls zum Gehirnforscher... Was der alles kann...
Grüße
MichaelII
26-05-2013, 19:06
Hier ein Artikel, der etwas breiter angelegt ist und in dem Adrian Raine zitiert wird:
Neurobiologie: Das mörderische Gehirn - News - FOCUS Online - Nachrichten (http://www.focus.de/gesundheit/news/neurobiologie-das-moerderische-gehirn_aid_154688.html)
Grüße
Ich kann mir schon vorstellen, dass Neigung bestimmte Gefühle "leichter" zu haben als andere, oder zu Kontrollverlust, durch Schädigung im Mutterleib oder von mir aus auch durch vererbte Schäden begünstigt werden kann. Ich bin mir nur ziemlich sicher, dass davon keinerlei Handlung vorgegeben wird. Sprich, es steht nicht vorher fest, ob derjenige ausrastet und das Porzellan zerdeppert und Tische umwirft, oder eine Bombe baut.
Wie wär's eigentlich mit dem Vorschlag, nicht nur potentiell gewalttätige Menschen vorher umzuerziehen, sondern auch Menschen die zu bräsigen Dummschlüssen neigen, und ihre Umwelt mit "Feststellungen" malträtieren, und so zur negativen Entwicklung von anderen Persönlichkeiten stark beitragen, oder diese sogar erst auslösen ? Leute die zu dummen Sprüchen neigen, und dazu sich mit 3 Leuten zusammen zu tun und auf Facebook mobben zu gehen. Und so weiter.
Und so weiter. Oh ja, da fallen einem sicher noch 1000 weitere Gruppen ein. Umerziehung für alle!
Persönlich bin ich ja dafür, zuerst mal alle umzuerziehen, die vorbeugende Umerziehungen fordern;)
Filmtipp: "A Clockwork Orange".
Dietrich von Bern
27-05-2013, 12:49
Der Ruhepuls...
Ich habe meistens so 47...
Ojeh! Was mache ich denn jetzt?!
accj,hgkufwefuiUIZwetgh7iw n
wefcuibzrcfzre3p8
Habe mich erstmal selbst mit dem Kopf auf die Tastatur gehauen :D
FunFirst
29-06-2013, 15:05
Ganz klar wenn sie bei dir das Kriminalitätsgen feststellen bekommst wirst du sofort als berater angestellt von  einer Grossbank oder Versicherung :)
Raging Bull
29-06-2013, 22:22
Zitat:
" Mit anderen Worten: Die Mörder waren weniger als andere in der Lage, sich in Stresssituationen zurückzuhalten."
Soso Mord wird dann also immer in Grenzsituationen ausgeübt, wenn der Mörder durch Stresssituation überlastet ist und die Kontrolle über sich verliert...
Wirklich? Haben die Mörder bei Schutzgelderpressung die Kontrolle verloren? Killer?  Bombenleger?
Natürlich ist eine schwach ausgeprägte Stressresistenz ein gewaltbegünstigender Faktor.
Das Gegenteil ist doch der Fall. Ist in Deutschland die Tötung im Affekt (was oben wohl beschrieben wird) überhaupt ein Mord? Tötung ohne Planung aus der Situation heraus ist Totschlag. 
Nein. Mord und Totschlag unterscheiden sich im deutschen Strafrecht REIN durch die Mordmerkmale. "Planung" gehört nicht dazu, wenngleich manche Mordmerkmale eine solche voraussetzen. Aber ich kann sehr wohl nach dem deutschen Strafrecht einen Menschen geplant töten ohne Mörder im strafrechtlichen Sinne zu sein.
Man wird immer irgendwelche Abweichungen finden, früher hat man Gewalttäter am Körperbau zu erkennen geglaubt...
Gehirnforscher haben schon Lenins Gehirn seziert um sein Genie zu erforschen :D
Tjo...und nur wenn man die erforscht kann man Korrelationen finden. 
Der Artikel ist leider nicht mehr abrufbar, daher weiß ich nicht was drin steht. Bei einem seriösen Artikel wird man aber ohnehin in einer Studie Korrelationen festgestellt haben und Hypothesen dazu aufgestellt haben. Mehr nicht. Kein Grund, da gleich mit der Ethikkeule dazwischen hauen zu wollen.
Natürlich kann man bei einem Gehirnscan zwischenzeitlich Dinge feststellen, ist aber immer noch fraglich ob  die Abweichung für das abweichende Verhalten verantwortlich ist oder ob die Vorgänge im Gehirn nicht antrainiert sind...
Er müsste mal "normale" Menschen  untersuchen die einen unauffälligen Lebenslauf haben, er wird überrrascht sein über die ganzen Abweichungen im Gehirn, die nie eine Auswirkung hatten.
Vermutlich weiß er das. Alles andere wäre verwunderlich.
Wie gesagt - es wird da höchstwahrscheinlich um "begünstigende Faktoren" gehen. Und die gibt es nunmal.
Da aber das Verhalten eines Menschen von einer großen Zahl einflussnehmender Faktoren bestimmt ist, wird man vermutlich nie irgendeinen einzigen für etwas alleinverantwortlich machen können. Aber - er kann definitiv eine grundlegende Richtung vorgeben.
Sprich - gibt es diese Auffälligkeiten, verzeiht der Lebenslauf nur sehr viel weniger, als wenn es sie nicht gibt. Eigentlich recht einfach.
Oder aber der Lebenslauf muss ganz anders verlaufen, als sich die Pädagogik sich das vielleicht als "gut" vorstellen würde, um der genetischen Anlage entgegenzuwirken, was der gemeine Sozialromantiker aber nur selten wahrhaben will.
Bei einem seriösen Artikel wird man aber ohnehin in einer Studie Korrelationen festgestellt haben und Hypothesen dazu aufgestellt haben. Mehr nicht. Kein Grund, da gleich mit der Ethikkeule dazwischen hauen zu wollen.
Nein. Es ist auch entscheidend, die eigenen Ergebnisse in ihrer Reichweite einzuordnen und keine überzogenen Schlussfolgerungen daraus abzuleiten. Ganz besonders, wenn es um sich einen sehr sensiblen gesellschaftlichen Bereich handelt. Und wer gerade da nicht absolut sauber arbeitet, Aspekte unter den Tisch fallen lässt und zu weitreichenden Schlüssen kommt, die die Zahlen mitnichten rechtfertigen, darf sich nicht wundern, wenn er dafür zerrissen wird. 
Hier krankte es ja schon an hinreichend scharfen Begriffsbildungen, die doch die Bildung von Hypothesen erst ermöglichen.
Bin aber sicher, dass der Artikel, wie meistens, sich im Original sehr viel vorsichtiger las. Gegenüber der Presse wird dann halt gern ein  Schippchen draufgelegt. Und die legt dann nochmal eins drauf.
Raging Bull
29-06-2013, 22:45
Nein. Es ist auch entscheidend, die eigenen Ergebnisse in ihrer Reichweite einzuordnen und keine überzogenen Schlussfolgerungen daraus abzuleiten. Ganz besonders, wenn es um sich einen sehr sensiblen gesellschaftlichen Bereich handelt. Und wer gerade da nicht absolut sauber arbeitet, Aspekte unter den Tisch fallen lässt und zu weitreichenden Schlüssen kommt, die die Zahlen mitnichten rechtfertigen, darf sich nicht wundern, wenn er dafür zerrissen wird. 
Hier krankte es ja schon an hinreichend scharfen Begriffsbildungen, die doch die Bildung von Hypothesen erst ermöglichen.
Bin aber sicher, dass der Artikel, wie meistens, sich im Original sehr viel vorsichtiger las. Gegenüber der Presse wird dann halt gern ein  Schippchen draufgelegt. Und die legt dann nochmal eins drauf.
Wie gesagt, der Artikel ist leider nicht mehr abrufbar.
bild der wissenschaft online - Heftarchiv (http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=10095064)
Was uns zu Massenmördern machen kann « DiePresse.com (http://diepresse.com/home/science/1398321/Was-uns-zu-Massenmoerdern-machen-kann)
Jetzt weiß ich wenigstens, warum aus meiner Familie alle im Knast sitzen. :p
Gruß Nohands
.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.