Karate: Push hands / Kakie

[siuloong]

Hallo,

Im Goju-Ryu und im Okinawa-Karate etwa gibt es eine Art Push Hands, im japanischen »Kakie« genannt (hier z.B. eine kleine Demo von Sensei Higaonna (http://www.youtube.com/watch?v=GniUhDTweKI).) Ich suche mehr Infos dazu, bzw. Literatur auf Deutch oder auch Englisch. Weiß einer was?

Danke,
Sacha

[Naniwonai]

Im Karate Unterforum würdest du glaub ich eher fündig ;)
Karate, Kobudō - Kampfkunst-Board (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/)

[siuloong]

Oh ja, tschuldigung, kann ein Mod mich dahin verschieben bitte?

[Alex R.]

Verschoben auf Wunsch des TE.

[Armin]

Einfach auf youtube Goju Ryu Kakie eingeben et voilà

Goju-Ryu Kakie (Push Hands) pt 1 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=jzPErd8FXyw)

insgesamt 3 Teile.

[siuloong]

Hallo Armin,

Danke aber die hab ich natürlich sofort gefunden. Hab ja auch eins der Videos in meinem ersten Beitrag erwähnt und verlinkt ...

[Kurzer]

Informativ hierzu auch der BSK (Budo Studien Kreis) um Werner Lind.

[Gürteltier]

Hallo,

Im Goju-Ryu und im Okinawa-Karate etwa gibt es eine Art Push Hands, im japanischen »Kakie« genannt (hier z.B. eine kleine Demo von Sensei Higaonna (http://www.youtube.com/watch?v=GniUhDTweKI).) Ich suche mehr Infos dazu, bzw. Literatur auf Deutch oder auch Englisch. Weiß einer was?

Danke,
Sacha

Literatur kenne ich nicht. Trainere u.a. in dem von Higaonna gegründeten Verband.

Das Pushhands da ist keine Sensitivitätsübung, sondern sehr kraftvoll und dient eher der Entwicklung eines entspannten (jenseits der wirklich benötigten Muskelketten), aber starken Ganzkörpereinsatzes.
Es geht mehr um Struktur des Körpers im Nahkampf, wobei clinchen und Oberkörperarbeit das dann auch verändern würden und sollten.


Gleichzeitig setzen wir aus den Grundformen auch unsere Griff- und Wurftechniken an.
Aber ein konkretes Übungscurriculum gibt es nicht, jenseits der weitverbreitenten Grundtechniken. Ist Trainerabhänging.

Die BSK Geschichten von LGs und Videos muten mich da eher seltsam in den Bereichen an, wo sie Dreierkontakt Geschichten und Hebelketten verlassen.
Unsere Variante zeigen sie da auch eher weich und kraftlos sensitiv - und das scheint mir völlig sinnlos.

Hab aber nicht zuletzt nach längeren Phillipinischen und WCmäßigen/JKD Ausflügen meine eigene Ansicht von Trappingtraining für den Augenblick, den es wenn, immer nur kurz gibt.

Wir machen auch öfter so ein freies Kakie.
Schlaglastig, mit beiden Armen meist im Kontakt und "rumlaufend", das aber auch viel in Clinchansätze gehen sollte, um nicht rein zweckfreie Wohlfühl- Freizeitbeschäftigung zu sein.

In den White Crane Stilen, wie ich sie kennengelernt habe und aus denen unser Goju so kommen soll, wird viel kunstvoll geschubst und gepackt. Eigentlich öfter erst rangezogen und dann z.B. über den gehaltenen Arm der Körper von unten in ner Welle "hochgeschubst".

Sehr nützlich auf Hochplateaus und Verkehrsinseln, schätze ich.
Wir bei uns machen das weniger, als Higaonna es im Lehr-Video demonstriert. Und wenn, wie er, eher plumper am Körper. Aber immer noch unter Beachtung von Ansatzwinkeln.
Aber Wegschubsen ist schon ein wichtiges Element im Goju. Auch noch im Bunkai.

Allerdings weniger aus der auch bei uns häufigen beidhändigen (Handgelenk Ellenbogen meist) Armkontrolle.


Ach guck an. München. 16 Jahre schon her. Ja, da wollte er die in die IOGKF kriegen.
Sonst is eher eher nicht so redseelig en gros.

[Kurzer]

Das Thema "Push Hands" gehört vielleicht eher in die TaiChi-Ecke.

Bruce K. Frantzis hat dazu recht viel geschrieben.

Ist nicht meine Welt, aber vielleicht hilft´s weiter.

[busch]

hallo,

ich finde das thema sehr gut. man sollte sich damit ruhig mal beschätigen und ich denke auch das es zum karate dazu gehoert. ich vermute das es der tekki serie es auch um trapping geht.

zudem denke ich, dass sicherlich karate erst einmal die lange distanz behandelt, aber man sich auch dem studium der nahdistanz witmen sollte.

danke fuer den link.