Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Artikel häusliche Gewalt gegen Männer



gast
30-05-2013, 11:42
Hoffe es wurde noch nicht gepostet:

DEGS-Studie: Auch Männer werden in Beziehungen Opfer von Gewalt - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/degs-studie-auch-maenner-werden-in-beziehungen-opfer-von-gewalt-a-902153.html)

Wuozup
30-05-2013, 12:14
Wirklich schwieriges Thema, da betroffene Männer nicht als Opfer wahrgenommen werden nach dem Motto:

Der hätte sich doch locker wehren können.

Evangelion
30-05-2013, 12:21
Stimmt.

Vor allem, wenn sich der Betroffene dann doch mal wehr, ist er ganz schnell der Täter. Wenn ihn die Frau dann noch anzeigt ....

Me1331
30-05-2013, 12:24
Stimmt.

Vor allem, wenn sich der Betroffene dann doch mal wehr, ist er ganz schnell der Täter. Wenn ihn die Frau dann noch anzeigt ....

Das ist leider tatsächlich ein ernst-zunehmendes Problem.

Am besten gleich eine Beratungsstelle kontaktieren, aber da dürfte dann auch das "männliche" Ego ein bisschen im Weg sein.

Papatom
30-05-2013, 12:53
Hi,
da ist nicht das Ego im Weg, sondern die fehlende Akzeptanz. Männer die unter häuslicher Gewalt leiden, werden einfach nicht ernst genommen.

Versuch mal nach den geltenden Vorschriften, Deine Frau aus dem Haus werfen zu lassen, weil sie Dich schlägt...

Grüße

Me1331
30-05-2013, 13:11
Hi,
da ist nicht das Ego im Weg, sondern die fehlende Akzeptanz. Männer die unter häuslicher Gewalt leiden, werden einfach nicht ernst genommen.

Versuch mal nach den geltenden Vorschriften, Deine Frau aus dem Haus werfen zu lassen, weil sie Dich schlägt...

Grüße

Falls du dich auf meinen post beziehst:
Ich wollte keineswegs andere Gründe ausschließen, sondern einfach nur einen aufzählen.

Ich denke allerdings schon, dass das Ego im Weg sein kann, weil man als Mann ja das "stärkere Geschlecht" ist und man sich dadurch die Schwäche selbst nicht eingestehen will/kann und schon gar nicht vorhat, dass ganze öffentlich zu machen.

Tuborgjugend
30-05-2013, 13:18
ich glaub, da ist beides im weg: das Ego und die gesellschaftliche Akzeptanz. Wobei die fehlende Akzeptanz das Ego natürlich stark beeinflusst

Papatom
30-05-2013, 13:22
...weil man als Mann ja das "stärkere Geschlecht" ist und man sich dadurch die Schwäche selbst nicht eingestehen will/kann und schon gar nicht vorhat, dass ganze öffentlich zu machen.

Moin,
nö, das ist ja mal wieder ein Klischee. Das ist eben wie in dem Artikel. Man(n) wird nicht ernst genommen. Entweder man wird verhöhnt, oder man kriegt lapidar gesagt, man soll sich halt wehren.
Das sind echt sinnlose Tipps, da sie dem Problem ja gar nicht gerecht werden.

Genau so wenig wie Deine Bemerkung oben. Das geht nämlich in die Richtung: Selber schuld, dass sie sich nicht helfen lassen. Damit hast Du das Problem häusliche Gewalt (auch gegen Frauen, denen es da genau so geht) überhaupt nicht verstanden, sorry.

Grüße

Me1331
30-05-2013, 13:32
Moin,
nö, das ist ja mal wieder ein Klischee. Das ist eben wie in dem Artikel. Man(n) wird nicht ernst genommen. Entweder man wird verhöhnt, oder man kriegt lapidar gesagt, man soll sich halt wehren.
Das sind echt sinnlose Tipps, da sie dem Problem ja gar nicht gerecht werden.

Genau so wenig wie Deine Bemerkung oben. Das geht nämlich in die Richtung: Selber schuld, dass sie sich nicht helfen lassen. Damit hast Du das Problem häusliche Gewalt (auch gegen Frauen, denen es da genau so geht) überhaupt nicht verstanden, sorry.

Grüße

Du verstehst mich falsch, dass wollte ich damit sicher nicht sagen, desweiteren bin ich nicht auf die komplette Situation eingegangen,sondern habe nur einen Teilbereich, den es tatsächlich geben kann, dargestellt.

Die Anführungszeichen beim Stärkeren Geschlecht sind nicht ohne Grund gesetzt worden.

Auf das Akzeptanzproblem an sich bin ich nicht eingegangen wieso du dich jetzt in Zusammenhang meiner Posts darauf beziehst ist mir schleierhaft.

Papatom
30-05-2013, 13:42
Ich denke allerdings schon, dass das Ego im Weg sein kann, weil man als Mann ja das "stärkere Geschlecht" ist und man sich dadurch die Schwäche selbst nicht eingestehen will/kann und schon gar nicht vorhat, dass ganze öffentlich zu machen.

Hi,
was ist denn hieran so unverständlich? Deine Gründe:

- Ego
- Mann kann sich seine Schwäche nicht eingestehen
- Will es nicht öffentlich machen

Ich denke, das Problem bei häuslicher Gewalt ist eher das Problem der emotionalen Zwangslage/ Abhängigkeit, in der sich Opfer oft befinden. Zudem auch materielle Ängste.
Beim Mann kommt dazu auch noch das Fehlen der gesellschaftlichen Akzeptanz überhaupt. Jede von ihrem Mann geschlagenen Frau wird mit offenen Armen als armes Opfer empfangen (zu recht). Männer bleibt dies immer noch all zu oft verwehrt (siehe oben). Nenn mir doch mal Opfereinrichtungen für Männer?

Deshalb sind solche Argumente einfach weiter ein Teil der dazu beiträgt, Männer nicht ernst zu nehmen...selbst wenn Du es selber nicht so ernst meinst. Aber antworte mal so einem betroffenen Mann....

Grüße

Me1331
30-05-2013, 13:50
Hi,
was ist denn hieran so unverständlich? Deine Gründe:

- Ego
- Mann kann sich seine Schwäche nicht eingestehen
- Will es nicht öffentlich machen

Ich denke, das Problem bei häuslicher Gewalt ist eher das Problem der emotionalen Zwangslage/ Abhängigkeit, in der sich Opfer oft befinden. Zudem auch materielle Ängste.
Beim Mann kommt dazu auch noch das Fehlen der gesellschaftlichen Akzeptanz überhaupt. Jede von ihrem Mann geschlagenen Frau wird mit offenen Armen als armes Opfer empfangen (zu recht). Männer bleibt dies immer noch all zu oft verwehrt (siehe oben). Nenn mir doch mal Opfereinrichtungen für Männer?

Deshalb sind solche Argumente einfach weiter ein Teil der dazu beiträgt, Männer nicht ernst zu nehmen...selbst wenn Du es selber nicht so ernst meinst. Aber antworte mal so einem betroffenen Mann....

Grüße

Wir reden hier anscheinend komplett aneinander vorbei, ich wollte nicht das komplette Konstrukt, sondern nur einen möglichen Teilbereich darstellen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Außerdem waren meine Kommentare nie dazu gedacht sich direkt an einen betroffenen zu wenden.

Papatom
30-05-2013, 13:52
OK :beer:

gasts
30-05-2013, 18:21
Gewalt in Beziehungen
.................................................. ........................Frauen....Männer
Körperliche Gewalt gegen Partner ausgeübt....................1,3.......0,3
Psychische Gewalt gegen Partner ausgeübt....................3,8.......2,8
Opfer körperlicher Gewalt von Partner geworden..............1,2.......0,9
Opfer psychischer Gewalt von Partner geworden..............6,1.......3,3

Prozentangaben beziehen sich auf zwölf Monate vor Befragung (Mehrfachantworten möglich); Quelle: DEGS

Da kann ich mich nur dem Kommentar von EvilGenius anschließen:



Frauen haben laut Tabelle durch die Bank mehr Gewalt ausgeübt und wurden aber auch häufiger Opfer von Gewalt. Diese Daten lassen sich nur erklären, wenn es einen hohen Anteil gleichgeschlechtlicher Beziehungen im Datensatz gibt, oder wenn die Definition von "Gewalt" bei Frauen und Männern unterschiedlich ist.

...oder es gab einige Männer mit mehreren Partnerinnen:gruebel:

HatkeineAhnung
30-05-2013, 21:05
Kachelmann?

itto_ryu
30-05-2013, 21:25
Applaus zu den Beiträgen von Papatom.

Robb
30-05-2013, 22:25
Interessant wird es doch erst wenn Skandale von Altersheime,Pflege Stationen usw aufgedeckt werden. Gewalttätige Frauen sind doch keine Seltenheit.
Beim Bekannten ne Freundin war mal so eine. Das war ne komische. Irgendwie hatte die mit mir Streit angefangen. An meinen langen Haare gezogen und geflucht. Meine Reaktion " las mal locker sonst Klatsch ich dir eine rein" war ausreichend und hatte die Situation entspannt.
Der Bekannte sagte mir dann noch"hättest du die..."
Na ja jedenfalls ein paar Wochen später seh ich beide in der Disco. Sie war im Streit mit einer anderen größeren Frau. Diese hatte sofort eine geklatscht. Und der Bekannte wollte auf die größere Frau einwirken und hat dann von den versammelten Anwesenden ordentlich eine drauf bekommen.
Heute weiß ich wo die jüngere Schwester vom Bekannten steht. Und das seine damalige Freundin wohl Kontakt hat zu welche aus der Zuhälterscene hatte.

Wuozup
31-05-2013, 08:41
Interessant wird es doch erst wenn Skandale von Altersheime,Pflege Stationen usw aufgedeckt werden. Gewalttätige Frauen sind doch keine Seltenheit.
Beim Bekannten ne Freundin war mal so eine. Das war ne komische. Irgendwie hatte die mit mir Streit angefangen. An meinen langen Haare gezogen und geflucht. Meine Reaktion " las mal locker sonst Klatsch ich dir eine rein" war ausreichend und hatte die Situation entspannt.
Der Bekannte sagte mir dann noch"hättest du die..."
Na ja jedenfalls ein paar Wochen später seh ich beide in der Disco. Sie war im Streit mit einer anderen größeren Frau. Diese hatte sofort eine geklatscht. Und der Bekannte wollte auf die größere Frau einwirken und hat dann von den versammelten Anwesenden ordentlich eine drauf bekommen.
Heute weiß ich wo die jüngere Schwester vom Bekannten steht. Und das seine damalige Freundin wohl Kontakt hat zu welche aus der Zuhälterscene hatte.

Was hat denn die jüngere Schwester damit zu tun gehabt? :ups:

Und die Kontakte zur Zuhälterszene haben ihr wohl nichts gebracht wenn sie kassiert hat :D:D:D

paka
31-05-2013, 09:21
wenn man noch Gewalt nicht rein als physische Gewalt definieren würde, wäre der Anteil noch höher

ryoma
31-05-2013, 10:52
... Nenn mir doch mal Opfereinrichtungen für Männer?...

Man könnte ja tatsächlich meinen, dass im Zuge der TOTALEN Gleichschaltung (eh, Gleichberechtigung, sorry) sich die Opfereinrichtungen eben auch völlig vorurteilsfrei um misshandelte Männer kümmern....

dirtrider4life
31-05-2013, 15:09
Keine Ahnung hab nur wenig Verständnis dafür und kann das nicht nachfühlen.
Ich bin den Damen im Großen und Ganzen nicht unterlegen.
Eine im gefühlsmäßigen Eifer von einer Frau geknallt zu kriegen wäre im Rahmen meiner Toleranz, eine zweite wird beantwortet das überschreitet eine Grenze.
Allerdings sollte die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben.
Da würde ich keine Unklarheiten über das Kräfteverhältnis aufkommen lassen.
Danach gibts ein auswertendes Gespräch.

Wuozup
31-05-2013, 15:44
Keine Ahnung hab nur wenig Verständnis dafür und kann das nicht nachfühlen.
Ich bin den Damen im Großen und Ganzen nicht unterlegen.
Eine im gefühlsmäßigen Eifer von einer Frau geknallt zu kriegen wäre im Rahmen meiner Toleranz, eine zweite wird beantwortet das überschreitet eine Grenze.
Allerdings sollte die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben.
Da würde ich keine Unklarheiten über das Kräfteverhältnis aufkommen lassen.
Danach gibts ein auswertendes Gespräch.

Und wegen solchen Kommentaren haben betroffene Männer
Angst sich Hilfe holen zu gehen :mad::rolleyes:

Blu3 3y3d hybr1d
31-05-2013, 17:47
Ich denke allerdings schon, dass das Ego im Weg sein kann, weil man als Mann ja das "stärkere Geschlecht" ist und man sich dadurch die Schwäche selbst nicht eingestehen will/kann und schon gar nicht vorhat, dass ganze öffentlich zu machen.


Die Anführungszeichen beim Stärkeren Geschlecht sind nicht ohne Grund gesetzt worden.

Willst du damit sagen, dass Männer nicht das "starke Geschlecht" sind?

Razor
31-05-2013, 18:01
Willst du damit sagen, dass Männer nicht das "starke Geschlecht" sind?

Um ehrlich zu sein, viele sind es tatsächlich nicht. Während die Frauen in den vergangenen Jahrzehnten viel an Selbstvertrauen und SelbtsBEWUSSTSEIN gewonnen haben, fehlt es Männern in Deutschland im Grunde an richtigen Vorbildern. Die Männer der 50er und 60er zeichneten sich vor allem durch ein hohes Maß an Aggression und Verdrängung ihrer Probleme aus, und das ging dann auch auf ihre Kinder über. Das Ergebnis ist, dass sich die Männer zwar wunderbar auf körperliche Auseinandersetzungen verstehen und äußerlich sehr hart sind. Andere wählten den Weg des Softies. Aber ein wirklich souveränes Männerbild, gerade in Hinblick auf den Umgang mit Emotionen, konnte sich so nicht entwickeln. Und jeder weiß, dass so etwas zu viel Unsicherheit führt. Und die ist nicht gerade förderlich. Wen das etwas detaillierter interessiert, dem empfehle ich "Männer auf der Suche" von Steve Biddulph.

Klaus
31-05-2013, 18:24
Männer mit entsprechender Prägung können sich emotional nicht wehren, nicht körperlich. Die schaffen es nicht sich mit der Möglichkeit zu befassen, ihre Partnerin verlassen zu müssen, oder zu riskieren dass die abhaut. Im Normalfall ist es für einen Mann aber recht einfach, sich in eine Pension zu verkrümeln, wenn halt der mentale Part nicht wäre.

paka
31-05-2013, 19:20
Um ehrlich zu sein, viele sind es tatsächlich nicht. Während die Frauen in den vergangenen Jahrzehnten viel an Selbstvertrauen und SelbtsBEWUSSTSEIN gewonnen haben, fehlt es Männern in Deutschland im Grunde an richtigen Vorbildern. Die Männer der 50er und 60er zeichneten sich vor allem durch ein hohes Maß an Aggression und Verdrängung ihrer Probleme aus, und das ging dann auch auf ihre Kinder über. Das Ergebnis ist, dass sich die Männer zwar wunderbar auf körperliche Auseinandersetzungen verstehen und äußerlich sehr hart sind. Andere wählten den Weg des Softies. Aber ein wirklich souveränes Männerbild, gerade in Hinblick auf den Umgang mit Emotionen, konnte sich so nicht entwickeln. Und jeder weiß, dass so etwas zu viel Unsicherheit führt. Und die ist nicht gerade förderlich. Wen das etwas detaillierter interessiert, dem empfehle ich "Männer auf der Suche" von Steve Biddulph.

ja was ich noch sehr lustig finde ist wie die Geschlechterrollen z.Z. sind

Beispiel:
Neulich habe ich ein Video gesehen (Sendung bei der Streiche gespielt werden mit versteckter Kamera) wo Männer zu einem Vorstellungsgespräch o.Ä. eingeladen wurden. Da saßen dann als Interviewer ein Mann und u.A. eine heiße Frau. Das Interview ging normal los aber dann nach einiger Zeit hat die Frau angefangen den Mann (also den, der sich um die Stelle beworben hat) unter dem Tisch mit ihrem Bein zu betatschen und hoch und runter zu fahren. Das war alles so gespielt, dass es so aussah als würde der "Hauptinterviewer" bzw. Boss das nicht mitbekommen und der hat einfach weiter Fragen gestellt. Die Männer waren natürlich total verlegen und wussten nicht was sie machen sollten, die Frau hat sie auch die ganze Zeit mit Blicken angeflirtet. Die Zuschauer haben sich kaputtgelacht darüber wie die Männer geguckt haben und wie sie sich verhalten haben und ja das sah sehr lustig aus :D
Nun habe ich mir aber gedacht, was würde passieren, wenn man den gleichen Streich mit einer Frau gemacht hätte und ein Mann, der sie irgendwie angrabbelt. Ich glaube nicht, dass irgendjemand gelacht hätte. Wahrscheinlich hätte es Anzeigen gehagelt.

Kundalini
31-05-2013, 20:18
ja was ich noch sehr lustig finde ist wie die Geschlechterrollen z.Z. sind

Beispiel:
Neulich habe ich ein Video gesehen (Sendung bei der Streiche gespielt werden mit versteckter Kamera) wo Männer zu einem Vorstellungsgespräch o.Ä. eingeladen wurden. Da saßen dann als Interviewer ein Mann und u.A. eine heiße Frau. Das Interview ging normal los aber dann nach einiger Zeit hat die Frau angefangen den Mann (also den, der sich um die Stelle beworben hat) unter dem Tisch mit ihrem Bein zu betatschen und hoch und runter zu fahren. Das war alles so gespielt, dass es so aussah als würde der "Hauptinterviewer" bzw. Boss das nicht mitbekommen und der hat einfach weiter Fragen gestellt. Die Männer waren natürlich total verlegen und wussten nicht was sie machen sollten, die Frau hat sie auch die ganze Zeit mit Blicken angeflirtet. Die Zuschauer haben sich kaputtgelacht darüber wie die Männer geguckt haben und wie sie sich verhalten haben und ja das sah sehr lustig aus :D
Nun habe ich mir aber gedacht, was würde passieren, wenn man den gleichen Streich mit einer Frau gemacht hätte und ein Mann, der sie irgendwie angrabbelt. Ich glaube nicht, dass irgendjemand gelacht hätte. Wahrscheinlich hätte es Anzeigen gehagelt.
Nicht jeder Mann steht auf Frauen und will von ihnen angebaggert werde,
so ist diese Szene für Schwule oder Asexuelle überhaupt nicht lustig.

AlterVerwalter
01-06-2013, 14:11
Paßt jetzt vielleicht nicht 100 % hier, aber weil das Stichwort u. a. auch häusliche Gewalt war. Fahr ich heute früh auf meiner Wochenendeinkaufstour so über die Landstraße, vor mir fährt ein tiefergelegter IIIer-Golf (die zwei Leute drin sind jedesmal fast aus den Sitzen gesprungen, wenn eine kleine Unebenheit kam :D), plötzlich seh ich, wie der Fahrer seiner Beifahrerin eine reinhaut, anschließend wären wir noch fast zusammengestoßen, weil der Idiot noch abgebremst hat, vermutlich, um ihr noch eine zu langen und anschließend fast das Steuer verrissen hätte (gut da ich eindeutig die längere Knautschzone hatte, wäre das für mich wohl mit nem Blechschaden abgegangen). Aber man fragt sich schon, wie manche Leute drauf sind....

F3NR1R
03-06-2013, 05:52
Häusliche Gewalt ? Der Spiegel und die "Gewalt gegen Männer" ? der Freitag (http://www.freitag.de/autoren/andrej-holm/der-spiegel-und-die-gewalt-gegen-maenner)



Eine kleine Rangliste männlicher Gewalterfahrungen:

Unbekannte: 3,8%
sonstige Bekannte: 1,3%
Kollegen/Vorgesetzte: 1,0%
sonstige Familienangehörige: 1,0%
Partner: 0,9%

Das Ergebnis der Studie: Für Männer weist die Partnerschaft die geringste Gefahr auf, Opfer körperlicher Gewalt zu werden. Die Zahlen zeigen, dass der Bereich der Partnerschaft für die allgemeine Gewalterfahrung von Männern nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das angebliche Tabu könnte sich so womöglich als empirische Irrelevanz herausstellen.

Wie sehen die berichteten Gewalterfahrungen der Frauen aus? Auch hier eine Rangfolge nach Anteilen von Berichten über widerfahrene körperliche Gewalt:

sonstige Bekannte: 1,5%
Partner: 1,2%
Kollegen/Vorgesetzte: 0%
sonstige Familienangehörige: 0,5%
Unbekannte: 0,5%

Das Ergebnis de Studie: Für Frauen ist die Partnerschaft gleich nach den 'sonstigen Bekannten' der Bereich aus denen die meisten Gewalterfahrungen berichtet werden.




auch ganz interessante Kommentare darunter



"Die Erfahrung von körperlicher Gewalt in der Partnerschaft liegt bei Frauen (1,2%) um ein Drittel höher als bei Männern (0.9%).Während 1,3% der Frauen angeben, selbst körperliche Gewalt in der Partnerschaft ausgeübt zu haben, berichten nur 0.9% der Männer davon, diese erlebt zu haben.Auf der anderen Seite haben 1,2% der befragten Frauen Gewalt in der Partnerschaft erfahren, aber nur 0,3% geben an, selbst gewalttätig gewesen zu sein."



Das kann man übrigens auch anders interpretieren, als im Artikel getan.



Es ist durchaus möglich, das beide Zahlen gleichzeitig wahr sind. Das könnte auch zeigen, dass einzelne Männer in mehreren (allen?) ihren Beziehungen missbrauchen. Das halte ich jetzt auch für keine allzu abgedrehte These.

(Rein prinzipiell könnte man es sogar verstärkend für den SPON Artikel lesen - Frauen tendieren dazu, sich schneller von gewalttätigen Partnern zu trennen, weshalb diese Partner mehr Partnerinnen haben (die sie dann missbrauchen), als auf weiblicher Seite)



Folgende Aussage wird in der Argumentation extremt verzerrt:

"Die Studie zeigt, dass Männern in allen Kontexten außerhalb der Partnerschaft von mehr Gewalterfahrungen berichteten."

Männer sind von allen Gewaltformen stärker betroffen. Und das spricht gegen die Einteilung der Frauen als Opfer der Männer. Das wir davon typischerweise nichts mitkriegen, liegt daran, dass es uns als Gesellschaft weniger interessiert. Gewalt gegen Frauen wird immer stärker wahrgenommen (übrigens auch biologisch bedingt, falls Sie an die Evolutionstheorie glauben). Eben auch in diesem Bereich.

Der Artikel liest jedoch heraus, dass es deshalb OK ist, dass Männer auch in Partnerschaften stärker von Gewalt betroffen sind. Es ist jedoch kein erhaltenswerter Zustand oder grundsätzliches Naturgesetz, dass Männer von Gewalt stärker betroffen sind.

Daraus zu schließen, dass wir Frauen noch mehr schützen müssen, obwohl die Männer häufiger Opfer von Gewalt sind ist totaler Unsinn.



Nun gibt es verständnisvollerweise Leute, die fragen: "Who cares? Sollten wir nicht die Gewalt an sich bekämpfen?"

Und genau das sollten wir auch tun. Das Problem ist eben, dass FeministInnen* und (wie gesagt teils auch natürlich veranlagt) die Gesamtgesellschaft Probleme, in denen Frauen betroffen sind als Gender-Problematiken angeht und dabei versäumt den Männern auch zu helfen.



*Ich beziehe mich damit auf die Strömungen des Feminismus, die an das Patriarchat glauben und/oder denken, dass Gleichberechtigung vor allem durch Schutzräume für Frauen in allen Bereichen (Empowerment, Quoten usw.) erfolgen muss.



auch ganz gut:



"Paß nur auf und geh nicht alleine nachts auf die Straße. Ich würde auch Parkhäuser und Unterführungen meiden. Und vor allem mach im Dunklen einen grossen Bogen um Frauengruppen. Es passiert immer wieder, daß Männer nur aus "Spaß" belästigt und wenn es ganz schlimm kommt, sogar vergewaltigt werden. Auch Discos würde ich meiden, da schütten sie dir k.o.-Tropfen in den Cocktail und am nächsten Morgen wachste auf und dir tun einige Körperöffnungen weh und du weißt nicht warum."


:D


Gesundheitsstudie (DEGS1). typischer boulevard-beitrag. aus allem mache ich ein thema, wieviele haben daran verdient, es sei gegönnt.

gewalt gegen kinder, gegen männer, gegen tiere, gegen lesben, gegen chilenen. gewalt ist überall, das wissen alle. das produzieren von informationsmüll stellt ein ein empirisch relevantes Problem dar.



Meine Meinung zum Thema, sich weniger zum Klassenkampf überreden lassen und mal mehr über die tiefer liegenden Ursachen nachdenken ...;)

dirtrider4life
03-06-2013, 09:03
https://www.youtube.com/watch?v=P0Qo7jKkViU

https://www.youtube.com/watch?v=Debebd4FE6I

Ist nur die Frage wie geht man aktiv damit um?
Sich die Alte greifen und erst mal zur Beruhigung ein bisschen auschoken?
Gibt jedenfalls keine blauen Flecke die einem später zum Verhängnis werden könnten.

Klaus
03-06-2013, 11:09
Wenn keine Kinder in Gefahr sind, geht man einfach aus dem Haus. Aber man muss unmittelbar sofort anfangen, für eine richtige Lösung zu sorgen, denn es ist weder "normal" = akzeptabel wenn der Männe seine Frau schlägt weil war gerade halt so danach, noch dass die Frau Keifen 2.0 macht im Sinne von einer Fortführung der Diskussion mit Fingern und was gerade zur Hand ist. Da muss man geistig schon richtig weit degeneriert und mit Problemen beladen sein. Ausserhalb von Sportfeldern habe ich noch nie einem einfach mal so eine reingehauen, maximal habe ich mal was in der Hand war auf den Boden geknallt. Diese Form von Abbau von Aggression ist einfach, fast das gleiche, und nur eine Sache von Üben. Wenn das nicht "geht", dann Trennung. Wobei das bei Ehepaaren ja auch wirtschaftlich ganz schön übel sein könnte, wenn der Mann gut verdient.

Die Aussage "Männer haben viel häufiger Gewalterfahrungen" meint vermutlich aber, dass Männer von MÄNNERN (bzw. Kinder/Jugendlichen) attackiert werden, und so zu Opfern werden. Ich denke dass bei Affengruppen auch Gewalt der Männchen untereinander einfach "Revierkampf" ist, da habe ich mal Berichte zu gesehen wie die Jungmännchen immer wieder rumattackiert haben ob der Silberrücken immer noch so stark ist. Wenn der dann alt geworden ist, hat er dann auch verloren und seinen Status eingebüsst. Die Jungmännchen untereinander natürlich ebenso. Hat ein Männchen dagegen ein Weibchen attackiert war Aufruhr.