Rückblick: Knife Defense Camp in Münster [Archiv] - Kampfkunst-Board

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krav maga münster
02-06-2013, 22:14
Da ich Samstag wie auch am heutigen Sonntag, einen Rückblick auf Facebook gepostet habe, kopiere und setze ich es von dort hier rein, daher so lang.


Erste Tag des "Knife Defense Camp" in Münster:

Nach der Begrüßung ging es um die Vorstellung und Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede von Krav Maga und dem Warriors Eskrima.

Weiter ging es mit Hilfe der Kriminalstatistik der letzten 5 Jahre um die Frage, wie es mit der Messerproblematik in Deutschland bestellt ist.

Ein kurzer Einblick auf das Waffengesetz, speziell Paragraph 42 WaffG, rundeten diesen theoretischen Block ab.

Da wir hauptsächlich Outdoorseminare veranstalten und es gegen Mittag etwas kühl war, ging es im praktischen Teil erstmal um 2 Themen, die für deutsche Verhältnisse etwas befremdlich wirken, in anderen Teilen der Erde (grad Urlaubsländer) durchaus vorstellbar sind.

Zum Warm Up also die Vorgehensweise gegen einen Amoklauf und einer (versuchten) Entführung.

Nach Beleidigungen, Peinigungen, Schlägen etc. in den vorigen Szenarios, wurde es etwas technischer.

"Tapi-Tapi" als leichtdynamische Isolationstechnik und hieraus das Einbinden von verschiedenen Armkontrolltechniken.

Vor der Pause wurde das Messerspiel immer freier, zuerst mit "Avoid the Knife" und "Secure the Limb" als Resultat der vorher eintrainierten Sachen.

Nach der Pause, ging es zuerst einmal um einige Abläufe zur Verbesserung der Beinarbeit, hier speziell plyometrische Übungen.

Innerhalb der "Secure the Limb", ging es um die 3 möglichen Gegenreaktionen des Angreifers nach der erfolgreichen Armisolation.

Einige "Limb Destruction" als Folgetechniken, aus dem philippinischen "Combat Judo", beendeten diesen ersten Tag in Münster.


Zweite Tag des "Knife Defense Camp" in Münster:

Zum Warm Up, gab es zuerst einmal die Wiederholung von gestern.

"Tapi-Tapi" als leichtdynamische Isolationstechnik und hieraus das Einbinden von 3 verschiedenen Armkontrollen, wie auch die "Limb Destruction" als Folgetechnik, wenn es gelingt, den Gegner an Wand, Auto, Zaun, Litfaßsäule, Baum etc. zu pinnen.

Nach der Pause und bevor es wieder ins freie Messerspiel ging, wurde zuerst einmal die Idee hinter dem "False Lead" erläutert und durch die "Diamond Footwork" am Partner umgesetzt.

Im freien Angriff - Verteidigung kam nun alles zusammen ("Diamond Footwork", "Avoid the Knife", "Secure the Limb", die 3 Konterreaktionen des Partners/Gegners, "Limb Destruction".

Nachdem das Grundgerüst nun Stand, ging es um den Beginn einer Auseinandersetzung, wo ein Messer erst einmal gezogen und ins eigentliche Spiel gebracht wird.

Da man eigentlich nur in der Clinchdistanz Einfluß und Kontrolle, vor bzw. während des Messerziehens hat, wurden hier verschiedene "Gabs" im ringerischen Clinchsparring ausgenutzt.

Weiter ging es mit sogenannten "Ambush", überfallartige Angriffe mit dem Messer, die hier zuerst mittels eine "Vital Template" aus dem Warriors Eskrima, wie auch verschiedene Szenarios vorgestellt und durch die bisher erlernten Vorgehensweisen der letzten zwei Tagen entgegen gegangen wurde.

Zum Abschluß dieser 2 Tage, gab es dann noch die Abwehr gegen Messerbedrohungen, u.a. mit dem "Return to Sender" aus dem "Combat Judo".

Schon im Oktober gibt es Teil 2 dieses "Knife Camp´s", hier auch mit Messerangriffen aus medizinischer Sicht, Abwehr mit Alltagsgegenständen, erschwerten Sichtverhältnissen und vieles mehr.

Gruß Markus