Capoeirabewegungen richtig ausgeführt!!! [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Capoeirabewegungen richtig ausgeführt!!!



indiefresse
15-06-2013, 21:25
sind einige capoeirabewegungen schädlich für den körper?

wenn ja, mit welchen techniken/ausführungen kann man den Schaden minimieren?

z.b. bei der negativa gibt es ja verschiede ausführungen, aber ich kann mir denken das sie fast immer auf die knie geht etc.

wer kann mir erklären was genau bei der negativa im gelenk passiert welche kräfte wirken, wie ich die belastung minimiere.

ich hätte auch interesse an anderen bewegungen und was währenddessen im körper passiert.

z.b. bei der ginge in der wirbelsäule!!!

ich weiß es ist ein schweres thema, aber für einen mediziner sollte das doch kein problem darstellen!

vielen dank!

Envy
16-06-2013, 01:12
Bei Negativa und auch bei den Esquivas bzw. vom Wechsel vom einen zum anderen, ist es wichtig das dein Gewicht auf dem Arm liegt mit dem du dich abstützt. Wenn nicht belastest du halt deine Knie zu sehr.

Warum, wieso und was genau passiert kann ich nicht sagen. Ich bin da kein Experte.


Hoffe ich konnte trotzdem etwas helfen.


So Long

Aranha_UNICAR
16-06-2013, 09:11
die negativa hat mich früher auch gepiesackt, ebenso wie cocorinha. das einzige was hilft ist kraft im oberschenkel. neuerdings pekt es aber im rücken wenn ich viel negativa übe^^ irgendwas ist ja immer. und ja, viele bewegungen sind anstrengend für die gelenke. aber wenn du keinen sport machst ist es auch schlecht für die gelenke :)

Me1331
16-06-2013, 09:18
die negativa hat mich früher auch gepiesackt, ebenso wie cocorinha. das einzige was hilft ist kraft im oberschenkel. neuerdings pekt es aber im rücken wenn ich viel negativa übe^^ irgendwas ist ja immer. und ja, viele bewegungen sind anstrengend für die gelenke. aber wenn du keinen sport machst ist es auch schlecht für die gelenke :)

Ich glaube es ging nicht um eine normale Belastung der Gelenke der Sport, sondern eine schädliche.

Kenne das aus dem Kyokushin, wo noch heute hartnäckig an diversen Übungen festgehalten wird, die eindeutig den Bewegungsapparat schädigen.

Da haben mehr künstliche Knie oder Hüften als normal ist.

big X
16-06-2013, 10:43
bei ausführen der bewegungen musst du IMMER auf korrekte haltung/bewegung des knies achten. dazu gehört, auch die gewichtsverteilung richtig zu gestalten, wie envy schon erwähnte. stichwort struktur (meiner erfahrung nach gut in eine esquiva angola zu erfahren, was struktur bedeutet ;)). aber auch die haltung der knie zum restlichen körper ist wichtig. zb in der brücke, die knie eng halten, sie nicht nach aussen fallen lassen (was sehr leicht passiert, da mensch dann breiter steht und sich sicherer fühlt). dies würde sonst die aussenmeniskii (?) zu stark belasten.
oder bei drehtritten IMMER das standbein mitbewegen ;). habe da auch schon leute kennengelernt, die das nicht beachtet haben.

zu guter letzt: richtig trainieren, dh nicht kalt das knie sofort hochbelasten, sondern das knie (wie auch den restlichen körper) langsam erwärmen, den schwierigkeitsgrad allmählich steigern.

Cascata
23-06-2013, 19:20
zu guter letzt: richtig trainieren, dh nicht kalt das knie sofort hochbelasten, sondern das knie (wie auch den restlichen körper) langsam erwärmen, den schwierigkeitsgrad allmählich steigern.

Kann mich dem nur anschließen. Das Wichtigste ist meistens nur das richtige Aufwärmen, bevor man richtig loslegt. Denn ich kann mich auch nicht davon lossprechen, zu Beginn des Trainings die ein oder andere akrobatische Bewegung oder Kombination mit 3-5 Zwischenschritten vom letzten Training zu wiederholen und merke danach sofort, das ich mich besser aufgewärmt hätte. Stichwort Sternchen vor den Augen.

Auch was die anderen schon geschrieben haben, kann ich auch unterstützen. Beim Wechsel in die Negativa oder aus der Negativa in andere Esquivas oder Bewegungen soweit möglich immer die Arme u. Hände zur Unterstützung nehmen und die Knie entlasten. Zum Beispiel bei einer "troca de negativa", dem Wechsel einer Negativa ist es sehr wichtig, für einen kurzen Moment das Gewicht auf den Arm zu verlagern, so daß die Beine unbeschwert und locker in der Luft wechseln können.

Und bei der Ginga, Stichwort Rücken, ist es wichtig, immer eine gerade Haltung zu wahren. Damit die Ginga schön tief und elegant bleibt wenn man so einen geraden Rücken macht, ist es dann entscheidend die Brust rauszudrücken (also gegen den Buckel arbeiten) und durch die Bein- und Coremuskulatur den Körper tief runter zu bekommen.