Vollständige Version anzeigen : Junkie in der Bahn
Hallo Leute, heute ist etwas in der Bahn passiert.
Ich steige heute in eine relativ leere Bahn ein und am anderen Ende des Wagons ist ein Junkie, der ganze Zeit herumgeschrien und Beleidigungen von sich gegeben hat. Anscheinend hat er sich ne Line gezogen, denn er hat mit der Nase ganze Zeit an seinem Finger "gezogen".
Habe gehofft, dass er bloß nicht zu mir kommt, aber was passiert? Da die Bahn relativ leer war, ging er an mir vorbei und blieb bei mir stehen.
Meinte zu mir dann irgendwas mit "diese h***söhne blablabla..." dann hat er mich nach Geld gefragt. habe ihm natürlich nichts gegeben.
Seltsamerweise war er auch "nett" zu mir, falls man das so nennen kann, immerhin hat er mich nicht beleidigt.
Wenn er mit mir geredet hat, hab ich einfach nur kurze antworten gegeben.
Zum Glück ist er an der nächsten Station ausgestiegen^^
Nun meine Frage ist, wie sollte man mit solchen Leuten (high, besoffen) umgehen, um sie nicht zu provozieren?
Sollte man sie ignorieren? Wobei ich denken könnte, dass ignorieren sie aggressiv macht.
Oder einfach wie ich kurze antworten geben? bei langen antworten könnte ich mir vorstellen, dass man denken könnte, man redet gern mit ihnen und dass sie dann ganze zeit bei einem bleiben.
Und wann hättet ihr dem Junkie eine gegeben? in manchen momenten hatte ich echt das Gefühl, der holt gleich ein messer raus oder greift mich an, da er mir so nah kam.
Schwieriges Thema, dafür braucht man ein bisschen Bauchgefühl, die können nämlich quasi von allem oder auch komplett ohne Grund aggressiv, oder sonst was werden.
Ich würde in so einer Situation einfach gelassen bleiben und nichts sagen, was gegen sein Weltbild sein könnte, aber wenn es geht solche Leute meiden.
Willi von der Heide
18-06-2013, 22:24
Seih froh, daß es dieses Mal gut ging.
In dieser Situation hast du alles richtig gemacht. Es kam nicht zu einer Auseinandersetzung.
Das nächste Mal, kann das ganz anders aussehen !
Wenn man mit ruhiger, fester Stimme spricht sollten sogar Leute unter Drogeneinfluß mitbekommen das man sie nicht provozieren will.
Wobei es da keine Patentlösung gibt und geben kann.
Rechnen muß man immer mit allem.
Mir ist es selber schon mit einem unserer " Kunden " passiert, daß er ohne Vorwarnung zugeschlagen hat. Und er stand nicht unter Drogeneinfluß.
Seih froh, daß niemanden etwas passiert ist. Verbuche es als kleine Lerneinheit.
Cool bleiben. Denk Dir Dich leicht besoffen, das hilft, um den richtigen Ton zu treffen. Nicht zu kumpelig, nicht zu abweisend.
Hast Du im Grunde schon richtig gemacht. Gibt kein Geheimrezept, keine magic buttons, die Du drücken musst. Das einzige, was Du machen kannst, ist die Angriffsfläche zu minimieren.
Wenn das nicht reicht, und er auf Teufel komm raus Ärger will, kannst Du eh nix machen, dann wird es Ärger geben. Das ist aber selten. Zwischen Rumschreien und Messerstechen ist immer noch viel Raum. Auch bei Leuten auf Drogen. Die meisten brauchen noch den richtigen Zündfunken. Wenn Du den ihnen nicht lieferst, gibts auch keinen Tanz.
In einer ähnlichen Situation war ich auch mal und habe ziemlich genau so reagiert wie du, mit dem gleichen Ergebnis. Viel mehr kannst du kaum tun denke ich, außer möglichst schnell das Weite zu suchen. Aber das funktioniert ja nicht unbedingt, insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Antikörper
18-06-2013, 23:55
Ruhig und freundlich bleiben. Und den Menschen nicht ignorieren, sondern beobachten: fummelt er in der Tasche rum etc. Unterschreitet er eine gewisse Distanz, auf Abstand bleiben/halten.
Erst letzt wurde bei uns jemand mit einer Nadel gestochen. Derjenige kam freundlich auf ihn zu und wollte ihm die Hand geben. Verabschiedet hat er sich mit den Worten "schönes leben noch".
In solche Situationen bin ich sehr angespannt. Ein Patentrezept gibt es jedoch nicht. Menschenkenntnis und Erfahrung hilft...
Grüße
Stachelratte
19-06-2013, 00:11
Ich würde auf jeden Fall, wenn er näher kommt, nicht sitzen bleiben sondern mich hinstellen und ihn, möglichst bestimmt aber nicht aggressiv, auffordern, auf Distanz zu bleiben und etwa meinen Rucksack nur über einer Schulter tragen, um ihn schnell vorschwingen und als Schutzpolster gebrauchen zu können, oder auch eine Jacke über den Arm nehmen o.ä.
Im Übrigen würde ich, sobald ich so eine Person entfernt wahrnehme, schon nach Menschen Ausschau halten, die mir helfen könnten und mich ggf. schon in deren Nähe begeben (frühzeitig weggehen, Straßenseite wechseln u.ä. ist nicht feige sondern kluges taktisches Verhalten) oder zumindest Blickkontakt mit anderen aufbauen, außerdem nach Fluchtmöglichkeiten, Notrufeinrichtungen (Notbremse) und nützlichen Gegenständen umsehen (improvisierte Waffen, in der Bahn z.B. Feuerlöscher) und wenn ich selber Waffen/Abwehrmittel dabei habe, eine schnelle Einsatzbereitschaft sicherstellen (entsichern, Holster öffnen, Hand verdeckt dran legen etc.).
Gespräche sind gefährlich, das wird gerne von Tätern genutzt, um das Opfer schon mal als solches zu konditionieren und ggf. auch auf Zeugen den Eindruck zu erwecken, dass man sich kenne bzw. es eine Angelegenheit 'unter Gleichen' ist.
Auf jeden Fall immer Siezen, nicht beleidigen, nicht abwerten, keine Vorwürfe, aber auch kein Interesse zeigen und nicht in die Höflichkeits-Falle tappen. Man hat keinerlei Verpflichtung zu irgendetwas, auch nicht zu einem Gespräch, ein Nein ist Nein und das muss der andere akzeptieren.
Das aber ruhig, sachlich und selbstsicher signalisieren, ohne aggressive Signale. Keine ersichtliche Kampfposition.
Man kann sich auch entschuldigen und den Rückzug antreten, wobei es wichtig ist, dass das aus einer Position der Stärke und Selbstsicherheit heraus geschieht und nicht aus unterwürfiger Opferhaltung.
Z.B. entsprechend locker die Entschuldigung vortragen, dass man einen echt schlechten Tag hatte und gerade mit überhaupt niemandem mehr reden will.
Oder man arbeitet mit Tricks und tut so als wäre man Ausländer - "Sorry, nicht verstehen Deutsch!".
"wann hättet ihr dem Junkie eine gegeben?"
Sobald ich das Gefühl habe, dass ein Angriff unmittelbar bevor steht (rechtliche Notwehr-Voraussetzung) und in dem Fall sollte man dann auch nicht einfach nur "eine" geben sondern so lange den "Druck" aufrecht erhalten, bis eben sicher kein Angriff mehr droht bzw. eine Flucht möglich ist (sage ich).
Ein Mal zuschlagen kann reichen, es kann aber auch den Angreifer erst so richtig motivieren, und wenn man dann einen Moment zu lange diesem einen Schlag hinterher guckt, hat man sein Todesurteil unterschrieben.
Auf der anderen Seite steht halt der strafbare Notwehrexzess und die Putativnotwehr. Was wann die korrekte Reaktionsweise ist, kann nur direkt in der jeweiligen Situation entschieden werden.
Wenn man jedoch klipp und klar auf Distanz besteht und dann ein unmittelbarer Vorstoß erfolgt, fände ich das aber schon ein sehr gutes Triggersignal für Verteidigungsmaßnahmen.
eine schnelle Einsatzbereitschaft sicherstellen
in Verbindung mit
Keine ersichtliche Kampfposition
Zuerst einmal würde ich den Ortswechsel vorschlagen. Die U-Bahn ist eine klassische Situation, in der das nicht geht, was die Situation ausgesprochen schwierig macht. Ich finde hier den Tipp gut, die eine Hand nach oben zu nehmen und beispielsweise die Finger am Kinn zu halten, die andere Hand könnte an der Ellenbeuge gehalten werden. Das schaut aus wie Zuhören, jedenfalls nicht wie "kampfbereite Hände".
Auf jeden Fall (vom Stand abgesehen, was noch unauffälliger geht) ist das mal eine bessere Grundposition für schnelle/unerwartete Attacken.
Ansonsten wurde schon vieles gesagt. Eine Kritik noch:
und wenn man dann einen Moment zu lange diesem einen Schlag hinterher guckt, hat man sein Todesurteil unterschrieben.
Ich finde solch eine Wortwahl (Todesurteil) doch reichlich überstrapazierend. Ja, das ist das oberste Ende der Skala. Aber sorry, wenn ich mich konkret für diesen Bereich vorbereiten will, dann geht in meinen Augen nichts über Handfeuerwaffen, bzw. überhaupt eine Waffe um mein Leben zu retten.
Todesurteile sind schnell besschworen, in Deutschlands Großstädten aber doch noch eine ganz unwahrscheinliche Sache. Jedenfalls würden *mich* solcherlei Gedanken eher nervös und viel zu schnell / übereitl aktiv werden lassen. Das muß letztlich jeder für sich entscheiden....
Shaolin93
19-06-2013, 11:07
Denke auch das hier die wichtigsten Sachen genannt wurden.
Es ist halt immer Situationsabhängig. Am wichtigsten ist sich nicht in die Opferrolle zu begeben. Und nicht das Gefühl vermitteln unentschlossen zu sein. Egal um was es geht oder was diese Person fragt. Sobald er eine Chance sieht irgendwas zu bekommen was er sich in den Kopf gesetzt hat, lässt er nicht locker bis er es hat. Das führt meistens zu Auseinandersetzungen.
Aber nicht vergessen: Nur weil Leute Drogen nehmen sind sie nicht gleich Bösartig! Also auch solche Leute haben wir zu respektieren. Dennoch kein Risiko eingehen. Das ist es auch nicht Wert.
es ist genauso wie mit schlägern und zeitungsverläufern. die sehen deine schwäche und finden das dann anziehend.
bestes beispiel...ich bin kein freund von traurigkeit, das sieht man mir auch an. der blick ist meist zentriert, man sieht aufgrund meiner körperhaltung das ich kein opfer bin...mir will keiner ne zeitung verkaufen oder bettelt mich an...
meine freundin. immer freundlich, zu hilfsbereit und absolut keine sportlerin. würde im ernstfall wohl panisch reagieren.
also, keine opferrolle einnehmen und ein gesteiertes selbstbewußtsein aufbauen...das ist der schlüssel zum erfolg.
SocialistHEI
19-06-2013, 11:41
Nun meine Frage ist, wie sollte man mit solchen Leuten (high, besoffen) umgehen, um sie nicht zu provozieren? Umhauen bevor sie daran denken, zuhauen zu wollen. Jegliche Aggression/Rebllion im Keim ersticken! Steht er wieder auf, wiederholt man das so lange bis s was bringt. Irgendwann bleibt er liegen oder gibt freiwillig auf.
Umhauen bevor sie daran denken, zuhauen zu wollen. Jegliche Aggression/Rebllion im Keim ersticken! Steht er wieder auf, wiederholt man das so lange bis s was bringt. Irgendwann bleibt er liegen oder gibt freiwillig auf.
:rotfltota
amasbaal
19-06-2013, 12:12
Hallo Leute, heute ist etwas in der Bahn passiert.
...ging er an mir vorbei und blieb bei mir stehen.
Meinte zu mir dann irgendwas mit "diese h***söhne blablabla..." dann hat er mich nach Geld gefragt. habe ihm natürlich nichts gegeben.
Seltsamerweise war er auch "nett" zu mir, falls man das so nennen kann, immerhin hat er mich nicht beleidigt.
Wenn er mit mir geredet hat, hab ich einfach nur kurze antworten gegeben.
...
Nun meine Frage ist, wie sollte man mit solchen Leuten (high, besoffen) umgehen, um sie nicht zu provozieren?
du hast dir die antwort doch schon selbst gegeben. so wie es war, ist so, wie so was meist abläuft. auch die "nettigkeit" ist nicht ungewöhnlich. junkies sind erstmal nur junkies und nicht killermaschinen.
Und wann hättet ihr dem Junkie eine gegeben? in manchen momenten hatte ich echt das Gefühl, der holt gleich ein messer raus oder greift mich an, da er mir so nah kam.
sorry, aber: blöde frage.
warum sollte man dem eine geben? weil er nervt? warum sollte er dich angreifen (und v.a. gleich mit nem messer abstechen)? weil das junkies ständig so machen? du hast wohl noch nicht allzuviel mit leuten wie ihm zu tun gehabt, oder? mich hat bisher noch nie ein junkie angegriffen (außer verbal) und ich hab viele von denen erlebt (und überlebt ;)).
... falls es überhaupt ein "junkie" war. woher willst du das wissen? könnte auch ne psycho-störung dahinter stecken oder sonstwas. finger öfters zur nase kann alles mögliche bedeuten.
Shaolin93
19-06-2013, 12:31
du hast dir die antwort doch schon selbst gegeben. so wie es war, ist so, wie so was meist abläuft. auch die "nettigkeit" ist nicht ungewöhnlich. junkies sind erstmal nur junkies und nicht killermaschinen.
sorry, aber: blöde frage.
warum sollte man dem eine geben? weil er nervt? warum sollte er dich angreifen (und v.a. gleich mit nem messer abstechen)? weil das junkies ständig so machen? du hast wohl noch nicht allzuviel mit leuten wie ihm zu tun gehabt, oder? mich hat bisher noch nie ein junkie angegriffen (außer verbal) und ich hab viele von denen erlebt (und überlebt ;)).
... falls es überhaupt ein "junkie" war. woher willst du das wissen? könnte auch ne psycho-störung dahinter stecken oder sonstwas. finger öfters zur nase kann alles mögliche bedeuten.
genau das meinte ich damit als ich sagte, dass man so jemanden dennoch Respektieren sollte. Danke das du dir die mühe gegeben hast es ausführlich in Wort zu fassen :)
Ich habe auch Leute in meinem Bekanntenkreis die Drogen konsumieren.
Ich schätze bei manchen Leuten die keine Drogen nehmen eine höhrere Gefahr für einen grundlosen Angriff ein als bei so manchen Abhängigen!
Aber das sind private Ereignisse, die kann man sehen wie man will.
Big Bart II
19-06-2013, 18:11
Ich war vor ein paar Monaten mal in einer ganz ähnlichen Situation.
Ich sitze gerade mit meiner Freundin in der halbleeren U-Bahn, als ein Typ einsteigt, bisschen abgerissen, das Gesicht und die Fingerknöchel voller Blutergüsse und eine Tasche mit dem geklapper von leeren Dosen in der Hand. Der Typ setzt sich ein paar Sitze weiter hin und fängt nach kurzer Zeit an, sich umzugucken.
Ich versuche bewusst so zu tun als ob nichts wäre - aus irgendeinem Grund kommen die Leute mit erhöhtem Mitteilungsbedürfnis nämlich immer zu mir, wenn sie jemanden zulabern wollen. Nach ein paar Minuten geschieht das unvermeidliche und der Typ fängt an, (bisschen lallend und mit starkem Akzent) alle Leute zu fragen ob seine Station die nächste ist. Als er mich direkt fragt, antworte ich natürlich, der Typ bedankt sich mehrmals und kommt - wie könnte es auch anders sein - zu uns und setzt sich neben meiner Freundin, also mir schräg gegenüber in unseren Vierersitz.
Was hat man jetzt in so einer Situation zu erwarten? Die Fahne von dem Typ zog durch den halben Zug und seine letzte üble Schlägerei konnte höchstens ein paar Tage her sein, also rechne ich mit allem. Der Typ aber fängt an, sein Leid zu klagen, zeigt ein Bild von seiner Tochter die er kaum sieht, erzählt wie fies seine Ex ist, dass er alles verloren hat weil er schwer krank war und dass er säuft weil sein Leben hoffnungslos ist und er keine Perspektive hat.
Dabei fängt er manchmal an zu schluchzen und redet sich gleichzeitig aber auch immer mehr in Rage und als er die Sache mit dem Saufen erzählt, schlägt er mit der Hand auf seine Tasche mit den Bierdosen. Alles in allem erschien er eher mitleiderregend als aggressiv und war scheinbar froh, dass er sich ein paar Minuten ausheulen kann, aber wer weiß schon, wie schnell die Stimmung von diesem Typ umschlagen kann?
Also war ich die ganze Zeit in höchster Alarmbereitschaft, musste gleichzeitig die Umgebung und jede Bewegung von dem Typ beobachten, meine eigenen Sachen und die Sachen von meiner Freundin im Auge behalten und dazu auch noch zuhören und überlegen, was ich am besten zu dem Typ sage, der mir ja immer noch seine Lebensgeschichte in Kurzfassung erzählt.
Naja, an der nächsten Haltestelle ist er dann ausgestiegen, hat sich noch tausend mal bedankt und hat bei mir eine Mischung aus Verwirrung, Mitleid und Erleichterung zurückgelassen.
Auf solche Situationen kann man sich nur schwer vorbereiten, weil sie so unberechenbar sind. Am besten einfach sehr aufmerksam sein und versuchen, freundlich aber selbstbewusst zu wirken. Was soll man auch sonst tun, wenn jemand einem selbst gegenüber nicht aggressiv ist, aber unberechenbar wirkt?
Felix Kroll
19-06-2013, 20:13
ich täusche in solchen situationen immer liebeskummer vor.
das kennt jeder, das versteht jeder, jeder empfindet ein bisschen mitleid,
ein bisschen scham und das beste: keiner will es hören.
FunFirst
29-06-2013, 16:00
Da kam irgendein Junky in der Bahn und hat nach geld gefragt ?
Volgende Therapien kann ich empfehlen um dein Leid zu Lindern,
fahre in die nächste Grosstadt, z.b. Köln, Hamburg, Frankfurt ja sogar München.
Warte 60min vor dem Hauptbahnhof,
fahre 3 Stunden mit dem Öffentlichen Nahverkehr in den Abendstunden.
Du wirst feststellen des Öfteren labern dich Alkis, Junkis, irgendwelche Vertreter, Unterschriften Sammler sonstwer an und die wenigsten tun dir etwas.
Die wichtigsten sätze sind
"Tut mir leid gerade keine Zeit"
"Hab selber nix"
"Hab kein geld dabei ne zigarette kann ich dir geben"
kermitBLUE
30-06-2013, 12:27
Bei so Vertretern hilft am besten: "Bin schon dabei bei euch :D"
Also ich gab nur Post 1 gelesen und geb dir nen guten Rat. Niemals aufs Schläge einlassen! Niemals! Ich habe mit dem personenschützer mal gesprochen der zum Zoll oder so ging. Ein junky hat mit zwei gebrochenen!!! Armen noch zwei Polizisten ko geschlagen! Das kann sehr böse ausgehen wenn die nix mehr merken! Ist keine geschickte oder Fantasie sondern wahr! Ich Rate dir cool zu bleiben und freundlich. Versuch etwas Spaß mit dem Typ zu machen das lenkt seine Gedanken von Aggression ab. Wenn die Möglichkeit hast dich zu verziehen dann mach das.
Also ich gab nur Post 1 gelesen und geb dir nen guten Rat. Niemals aufs Schläge einlassen! Niemals! Ich habe mit dem personenschützer mal gesprochen der zum Zoll oder so ging. Ein junky hat mit zwei gebrochenen!!! Armen noch zwei Polizisten ko geschlagen! Das kann sehr böse ausgehen wenn die nix mehr merken! Ist keine geschickte oder Fantasie sondern wahr! Ich Rate dir cool zu bleiben und freundlich. Versuch etwas Spaß mit dem Typ zu machen das lenkt seine Gedanken von Aggression ab. Wenn die Möglichkeit hast dich zu verziehen dann mach das.
Ich wusste nicht, dass man gebrochene Gliedmaßen rein anatomisch noch bewegen kann :rolleyes:
Miyamoto_Musashi
30-06-2013, 13:31
Ich wusste nicht, dass man gebrochene Gliedmaßen rein anatomisch noch bewegen kann :rolleyes:
Naja du kannst den arm ja immernoch "werfen", auch wenn jetzt Elle oder Speiche zB gebrochen sind. Aber es kommt natürlich etwas drauf an, wo der Bruch ist.
Da kann ich leider nichts zu sagen ich war nicht dabei. Er hat nur beim erzählen gesagt das wir uns niemals auf sowas einlassen sollen und seine Erfahrung geschildert.
Hallo 3L90,
behandel andere Menschen immer so, wie du selbst behandelt werden willst. :-§ Dann klappt's auch mit dem Nachbarn.
Aber,
sei immer wachsam, damit's nicht in die Hose geht.
PS.
bitte nicht schauspielern, das wird schnell durchschaut.
Gruß Nohands
.
Schnueffler
30-06-2013, 18:19
Was das mit den gebrochenen Gliedmaßen und weiteren Angriffen angeht, ist fast immer Tilidin im Spiel!
Na da kennt sich ja jemand aus. :D und weg, zingggggggg
Schnueffler
30-06-2013, 18:38
Na da kennt sich ja jemand aus. :D und weg, zingggggggg
Tut er!
Ja, das ist das Problem.
Früher war'n die Leute nur besoffen.
Bei diesem Drogensch**ss werden sie zum Hulk.
Das macht die ganze Sache ziemlich brenzlig.
Gruß Nohands
.
Wenn jemand merkt mit dem Typ gegenüber stimmt was nicht dann Hände in die Hand und weg! Sowas ist nicht zum spaßen!
Schnueffler
30-06-2013, 18:54
...
Bei diesem Drogensch**ss werden sie zum Hulk.
...
Die merken nur einfach nix mehr ist das Problem!
Big Bart II
30-06-2013, 18:58
Wegrennen kann man aber auch nicht immer... Was macht man denn mit so jemandem? Da hilft doch eigentlich nur kaputt machen, also auf die Gelenke, Kehlkopf und Augen gehen. Ist halt alles nicht wirklich einfach...
Wenn jemand merkt mit dem Typ gegenüber stimmt was nicht dann Hände in die Hand und weg! Sowas ist nicht zum spaßen!
Nimmt man dann nicht eher die Füße in die Hand ? ;) :D
Sorry bin halb Ausländer! ;-)
Sorry bin halb Ausländer! ;-)
Kein Problem. :) Ich habe sowieso gedacht, das Du Dich nur verschrieben hast.
Die merken nur einfach nix mehr ist das Problem!
Hulk merkt ja auch nichts mehr. :D
Gruß Nohands
.
Was das mit den gebrochenen Gliedmaßen und weiteren Angriffen angeht, ist fast immer Tilidin im Spiel!Tilidin ist aber doch auch bloß irgendsoein Opioid, oder? Klar, mit Schmerzen beeindruckt man die nicht mehr (trifft aber auch auf Leute in emotionalen Ausnahmezuständen ohne Drogen oft genug zu). Sind aber auch während der Intoxikationsphase in den seltensten Fällen in besonders kampftüchtiger Stimmung.
kermitBLUE
30-06-2013, 19:36
Wegrennen kann man aber auch nicht immer... Was macht man denn mit so jemandem? Da hilft doch eigentlich nur kaputt machen, also auf die Gelenke, Kehlkopf und Augen gehen. Ist halt alles nicht wirklich einfach...
Vor allem nicht fürs Gewissen wenns schon vorbei ist das Ganze.....
Schnueffler
30-06-2013, 19:38
Tilidin ist aber doch auch bloß irgendsoein Opioid, oder? Klar, mit Schmerzen beeindruckt man die nicht mehr (trifft aber auch auf Leute in emotionalen Ausnahmezuständen ohne Drogen oft genug zu). Sind aber auch während der Intoxikationsphase in den seltensten Fällen in besonders kampftüchtiger Stimmung.
In Verbindung mit Alkohol und anderen BtM ist es in gewissen Szenen sehr beliebt, einfach um das Schmerzempfinden herab zu setzen.
Kundalini
30-06-2013, 19:44
Das wahr wohl eher ein Alkoholiker der Heuschnupfen hatte und nicht ein Junky.
Weil jemand der sich Kokain leisten kann, der bettelt nicht in der Bahn rum.
Amphetamin macht zwar gesprächig, aber im Gegensatz zu Kokain nicht agressive.
amasbaal
30-06-2013, 19:49
Na da kennt sich ja jemand aus. :D und weg, zingggggggg
was meinst du, wonach er beruflich schnüffelt, der schnueffler :D:cool:?
Savateur73
30-06-2013, 19:56
was meinst du, wonach er beruflich schnüffelt, der schnueffler :D:cool:?
ja,ja in Bollywood.:D
amasbaal
30-06-2013, 20:04
nee, im ruhrgebiet, so weit ich weiß - falls dienststelle und wohnort nah beieinander liegen sollten.
aber bevor identitäten offenbart werden: pssst! im netz gibt es auch schnüffler (von nem anderen "verein" und mit dienststelle in washington, hab ich letztens gehört...:cool::cool::cool:)
Hast smartphone, Facebook, wkw, Playback, Kreditkarte oder einfach nur googel? Wir sind alle gläserne Menschen! Nur wird's keiner zugeben!
amasbaal
30-06-2013, 20:20
ot-alarm!
ich wüßte aber, ehrlich gesagt, auch nicht, was man noch zum thema sagen könnte...
Na keine macht den Drogen!!!
ot-alarm!
ich wüßte aber, ehrlich gesagt, auch nicht, was man noch zum thema sagen könnte...Denke auch. Allgemeine Verhaltensregeln wurden (sogar in vielen Punkten übereinstimmend) genannt. Letztlich lässt sichs eh nur schwer von außen einschätzen, was genau jemand genommen hat. Und selbst wenn, kann es doch recht unterschiedlich wirken. Erst recht bei Mischkonsum (der ja unter den schweren Konsumenten eher die Regel darstellt). Genau wie bei Nüchternen muss man halt die Stimmung&Situation einschätzen und danach handeln. Auch die eigene übrigens: Von allzuviel Schauspielerei rate ich auch ab. Wer noch klar genug ist, eine potenzielle Gefahr darzustellen, der bekommt auch das noch mit.
concrete jungle
30-06-2013, 21:26
Folge in so Situationen immer Deinem Bauchgefühl.
Cool bleiben , viel reden, die Art Leute sehen die Gesellschaft ja sowieso vom ass her.
Die haben schon genug Prügel von Polizei, auf Strasse oder um den Schlafplatz hinter sich, da muss man sich nicht einreihen.
Die merken auch instinktiv dass man nicht ganz harmlos ist.
Das sind halt die Freuden des ÖPNV in Grosstädten...
Stachelratte
30-06-2013, 22:28
Tilidin ist aber doch auch bloß irgendsoein Opioid, oder?
Ja, und zwar ein eher schwaches, das (insb. auch durch den Naloxon-Zusatz) nur bei Leuten mit geringer Opioid-Toleranz wirkt. Schwer abhängige "Junkies" können damit nicht wirklich etwas anfangen.
Die Wirkung ist wie bei anderen Opioiden auch, allerdings sediert es vergleichsweise wenig. Bei Gelegenheitskonsumenten wirkt es euphorisch, antriebssteigernd und eben analgetisch.
Dass es aggressiv machen soll, halte ich für von der Boulevardpresse herbeiphantasierten Unsinn, davon steht auch nichts in der Fachinfo und die Millionen Patienten, die damit behandelt werden, sind auch nicht entsprechend auffällig.
Wenn ist es eher umgekehrt, dass aggressive Personen es halt gezielt konsumieren, um dann berauscht ihre Aggressionen auszuleben, so wie sie eben auch Alkohol für diesen Zweck konsumieren oder längerfristig Steroide etc. benutzen, um die nötige Statur aufzubauen, die ihnen das erfolgreiche Ausleben ihrer Gewaltlust ermöglicht.
Speziell soll es ja so sein, dass eine gewisse Tätergruppe, weil sie aus religiösen Gründen Alkohol ablehnen, lediglich ersatzweise zu Tilidin greifen, weil sie sich hier einreden können, dass es nur ein Medikament und keine Droge sei.
Klar, mit Schmerzen beeindruckt man die nicht mehr
Mit stärkeren Schmerzen schon. Es macht nicht komplett schmerzfrei, jedenfalls nicht in Dosen, wo derjenige noch bei Bewusstsein ist. Allgemein ist die analgetische Wirkung von Opioiden so, dass der Schmerz zwar noch gespürt wird, aber nicht mehr als so überwältigend erlebt wird, eher verdrängt werden kann. Bei Schmerzpatienten ist es auch so, dass man sagt, eine völlige Schmerzfreiheit ist nicht möglich, die Medikamente erlauben es bloß, mit dem Schmerz einigermaßen gut leben zu können. Aber auch nur bis zu einem gewissen Schmerzlevel - Schmerzpatienten erleben häufig sog. Durchbruchsschmerzen, also akute besonders starke Schmerzzustände, die trotz der Medikation unerträglich durchkommen.
Solche starken Schmerzreize muss man dann eben setzen, wenn man merkt, dass ein Angreifer auf sanftere nicht reagiert. (Wobei es sicherer ist, dann gleich zu zerstörenden Techniken überzugehen)
Im Übrigen können Menschen auch ohne Rauschmittel sehr starke Schmerzen wegstecken. So kommt es z.B. oft vor, dass Marathonläufer u.ä. trotz Brüchen noch kilometerweit laufen und erst im Ziel anfangen den Schmerz richtig wahrzunehmen. Gleiches gilt auch in Extremsituationen mit massivem Adrenalin-Ausstoß. Eine langsame Abhärtung durch Training, wie Vollkontakt-Kämpfe, ist auch bekannt. Marc 'Animal' MacYoung etwa schreibt in seinen Büchern, dass er schon massive Schläge gegen den Kopf und Tritte in die Genitalien weggesteckt hat, bis der Kampf zu seinen Gunsten vorbei war, und er erst danach zusammengebrochen ist.
BTW eine wirklich extreme Schmerzfreiheit ist bei berauschten Personen unter Ketamin und ähnlichen Narkosemitteln zu beobachten, wobei da aber auch die Koordination schon so beeinträchtigt sein sollte, dass sie keine große Gefahr mehr darstellen (ähnlich wie bei hohen Dosen Alkohol).
Noch was zu der juckenden Nase - das kann auch von Opioiden herrühren, und zwar unabhängig davon, ob sie nasal konsumiert wurden. Unter Opioiden kommt es häufig zu einem Histaminausstoß und entsprechend mehr oder weniger starkem Juckreiz. Besonders bei Codein und Morphin kann der Histaminausstoß so extrem sein, dass die Person knallrot wird und auch unter Atemnot, Schwindel etc. leidet.
Klingt für mich als seist du Arzt oder Medizinstudent.
Die religiöse Anspielung finde ich grenzwertig. Der eine lebt seine Religion der andere nicht. Was mitten drin hat weniger mit Religion zu tun sondern eher mit Abhängigkeit berauschender mittel.
Ich hatte mal sehr starke Schmerzmittel bekommen wegen meinem Rücken. Ich kann dir sicher sagen das man starke bis unerträgliche Schmerzen mit der richtigen Dosis Def. Ausschalten kann.
Denke das weist du aber. Dein Post war sehr informativ! Danke!
Stachelratte
01-07-2013, 01:47
Die religiöse Anspielung finde ich grenzwertig. Der eine lebt seine Religion der andere nicht. Was mitten drin hat weniger mit Religion zu tun sondern eher mit Abhängigkeit berauschender mittel.
Ich meine ja nur, in einer Religion/Kultur, in der Alkohol akzeptiert ist, kann man ihn problemlos trinken, auch wenn man das zum Gewalt-Aufputschen macht. Es ist kein grundsätzliches Problem, Alkohol zu trinken.
In einer Religion/Kultur, in der Alkohol streng verboten ist, liegt es dagegen nahe, wenn man sich zur Gewalt aufputschen möchte, nach entsprechenden Alternativen zum Alkohol zu suchen, mit deren Konsum man im Umfeld nicht grundsätzlich aneckt bzw. sich einreden kann, es sei gottgefällig.
Ich glaube auch nicht, dass die, die sich mit Tilidin vor Randale aufputschen, richtig abhängig sind. Im Dauerkonsum fehlt die entsprechende aktivierende Wirkung und Euphorie, derjenige fühlt sich durch die Einnahme nur noch normal (=nicht entzügig) und ist, auch bei höheren Dosen, eher lethargisch-sediert.
Das dürften hauptsächlich Gelegenheitskonsumenten sein, ggf. mit einer psychischen Abhängigkeit. Wobei wie gesagt, auch wenn dann Tilidin irgendwann aus Suchtverlangen heraus genommen wird, es nicht so ist, dass das deshalb eingenommene Tilidin irgendeine Aggressivität auslösen würde.
Da wird Gewalt wenn ggf. zum rational-notwendigen Teil von Beschaffungskriminalität, um den steigenden Verbrauch bezahlen zu können.
Ich hatte mal sehr starke Schmerzmittel bekommen wegen meinem Rücken. Ich kann dir sicher sagen das man starke bis unerträgliche Schmerzen mit der richtigen Dosis Def. Ausschalten kann.
Ja, bis zu einem gewissen Grad mit entsprechend hohen Dosen, die dann auch stärker sedierend wirken. Wobei akute, scharfe Schmerzreize durch Opioide wesentlich schwächer gedämpft werden als stumpfe Dauerzustände (es gibt verschiedenartige Schmerzrezeptoren und entsprechend verschiedene Schmerzzustände und Reizempfindlichkeiten).
Dass jemand mit Tilidin einen Zustand erreicht, in dem ihm starke akute Schmerzreize wie durch Hebel, Spezialgriffe und Stockschläge nichts mehr ausmachen, erscheint mir jedenfalls unwahrscheinlich.
Sonst bräuchte man wohl in der Medizin keine Narkosen bzw. keine, die so tief sein müssen, dass dazu weit potentere Opioide in hohen Dosierungen eingesetzt werden, bei denen Atemstillstand und völlige Bewusstlosigkeit eintreten.
Dein Post war sehr informativ! Danke!
Danke, freut mich.
Schnueffler
01-07-2013, 10:15
... (insb. auch durch den Naloxon-Zusatz)...
Dieser entfällt ja leider bei vielen auf dem Schwarzmarkt sichergestellten Präparaten. Des weiteren sind meist noch weitere aufputschende Substanzen mit dabei, so dass das Tilidin nur ein Teil eines Medikamentencocktails ist, der mißbraucht wird.
Ich denke wir sind hier fertig. CLOSED.
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