Vollständige Version anzeigen : KS/KK im Lebenslauf
Hallo,
wie wird den KS/KK im Lebenslauf bewertet, wenn man sich bei einer Stelle bewirbt? Hat schonmal jemand damit Erfahrungen gemacht?
Es ist sicher auch ein Unterschied ob man z.B. Judoka oder MMA´ler ist oder?
Bodenknuddler
02-07-2013, 15:23
Hallo,
wie wird den KS/KK im Lebenslauf bewertet, wenn man sich bei einer Stelle bewirbt? Hat schonmal jemand damit Erfahrungen gemacht?
Es ist sicher auch ein Unterschied ob man z.B. Judoka oder MMA´ler ist oder?
Warum soll das ein Unterschied sein?
Du musst dich verkaufen können, mit deinen Hobbies, mit deinem Lebenslauf, mit deiner Ausbildung usw. Das muss in Gänze passen, nicht in einzelnen Punkten.
Ob man überhaupt Hobbys im Lebenslauf angeben sollte, ist schon alleine eine Fragestellung für sich.
Dabei kommt es aber in erster Linie einfach darauf an, auf was für einen Job du dich bewirbst.
In der Regel kann man sagen, je biederer bzw. seriöser der angestrebte Job, umso eher sollte man auf die Angabe verzichten.
Bewirbst du dich allerdings z.B. als Fitnesskaufmann in einem Studio, liegst du mir deiner KK/KS wahrscheinlich nicht falsch.
Die Frage ist ja auch was du damit vermitteln willst, Teamfähigkeit, Sportlichkeit, Durchsetzungsvermögen, Erfolgshunger usw., dass sollte gut überlegt sein.
Es macht natürlich auch einen Unterschied, ob du MMA oder Judo/Karate als Hobby angibst.
Gerade bei MMA rutscht man beim Personaler (sofern es ihm überhaupt was sagt) wohl schnell in die "Risiko-Schublade", also ständig verletzt und kommt mit blauen Augen zur Arbeit.
Mal aus meine persönliche Erfahrung, wenn ich im Studium auf Praktikumssuche war hab ich mein Hobby oft mit angegeben.
Ein paar Mal hatte ich dann auch die Situation, dass daraus im Bewerbungsgespräch eine ganz nette Unterhaltung wurde.
In wie weit mir das dann aber geholfen hat sei mal dahin gestellt. Oft ist es für den Personaler nur ein ganz netter Einstieg um mit dem Bewerber etwas in Gespräch zu kommen und ihm evtl. die Scheu zu nehmen.
Allerdings kann eine "falsche" Angabe auch dazu führen, dass man gar nicht erst eingeladen wird.
Ich würd's weglassen. Die Gefahr, dass das sauer aufstößt wiegt viel schwerer als das Plus, sich sportlich zu betätigen.
Nicht nur wegen dem Ruf von KS. Das absolute Minus per se bei Bewerbungen ist Fußball, weil lange oder häufige Ausfälle bei aktiven Fußballern keine Seltenheit sind.
Aber: auch nicht verheimlichen! Wenn im Vorstellungsgespräch danach gefragt wird, würd' ich's auch sagen - sonst gerätst Du unter Druck und Erklärungsnot, wenn mal was passieren sollte beim Sport - bzw. müsstest es auch im Folgenden quasi 'verheimlichen' (Gespräche mit Kollegen am Mittagstisch usw. usf.).
brandenburger
02-07-2013, 15:57
Schreib doch: Vereinssport
brandenburger
Hobbys kannst schreiben! Sehe es auch so das es drauf ankommt als was dich bewirbst. Im Zweifelsfall schreib einfach Teamsport. Wenn es jemand wissen will was damit meinst kannst es sagen oder sagst einfach Fußball oder Basketball usw.
Ist aber auch eher zweitrangig weil das gesamte packet passen muss! Wer sich gut verkaufen kann hat schon sehr gute Karten!
Ob man überhaupt Hobbys im Lebenslauf angeben sollte, ist schon alleine eine Fragestellung für sich.
Wohl wahr. Aber auch wenn man bei der Bewerbung noch keine Probleme hat, kann man die später noch bekommen wenn es zu Verletzungen kommt. Während der Ausbildung kannte ich einen, der sich beim Kickboxen zweimal die Hand gebrochen hatte. Dem wurde von der Ausbilderin dann nahe gelegt, sich noch einmal Gedanken über seine Prioritäten zu machen. Das hätte ihm dann aber auch mit anderen Sportarten passieren können. War halt ne Bank, d.h. Kundenkontakt war täglich gegeben.
Allerdings, ich habe zu der Zeit noch American Football gespielt und das auch nicht verheimlicht. Ich hab mich dabei allerdings auch nicht verletzt.
Ich würde Sachen wie ks/kk, Fußball usw. weg lassen. Wenn ich das auf Bewerbungen lese denke ich immer an die Unfall Gefahr, und den Ausfall des Mitarbeiters. Oder das er alle 3 Wochen mit einem Blauem Auge vor Kunden steht.
Ich würde wenn überhaupt nur Hobbys angeben die kein oder ein geringes Verletzungs Risiko haben. Wie Gitarre spiele oder sowas.
Es sei den ich Bewerbe mich in einer entsprechenden Brache wie Fitnesslehrer oder Security.
EviLkNiveL
02-07-2013, 16:08
Hab da bisher gute Erfahrungen gemacht bei 'nem Fortune 500 Unternehmen. (Das nur am Rande erwähnt ohne Bezug zur Qualität/Professionalität etc. :D) Also geht auch bei den "Großen".
Die haben explizit gefragt was ich so in meiner Freizeit mache und dann wollten die es genau wissen, welche Kampfsportart etc. und ob ich dann mal mit 'nem blauen Auge zur Arbeit komme.
Hatte dann irgendwas individuelles, woran sich die Leute erinnert haben ins Gespräch gebracht. Aber der KS war vermutlich eher weniger ausschlaggebend.
P.S.: war allerdings nur für ne Stelle als Student mit Masterarbeit.
Bodenknuddler
02-07-2013, 16:16
Am schlimmsten finde ich hier die Antworten "Dann schreib doch Mannschaftssport rein" oder "Lass es weg".
Wenn er es reinschreiben will/soll, dann soll er es halt wahrheitsgemäß tun.
Wenn ich von vornherein nicht mit offenen Karten spielen kann, dann sollte ich mich fragen, ob Stelle X im Unternehmen Y eine gute Wahl ist.
ICH würde jemanden, der "MMA" reinschreibt, und mir das auch erklären kann (mich würde dann viel eher interessieren, wie lange er das macht, was er davor gemacht hat, warum er seine Sportart gewechselt hat), eher bejahen als jemanden, der so ein weiches, völlig austauschbares "Mannschaftssport - ich mach alles" mir hinkriselt.
ICH würde jemanden, der "MMA" reinschreibt, und mir das auch erklären kann (mich würde dann viel eher interessieren, wie lange er das macht, was er davor gemacht hat, warum er seine Sportart gewechselt hat), eher bejahen als jemanden, der so ein weiches, völlig austauschbares "Mannschaftssport - ich mach alles" mir hinkriselt.
Musstest du schonmal ein paar Wochen das Gehalt inkl. Lohn Nebenkosten für jemanden bezahlen der nicht da ist.
Das jemand erkrankt ist normal aber man versucht ja das Risiko zu minimieren gerade wenn man wie ich nur 3 Mitarbeiter hat da fehlt es schon ins Gewicht ob jemand da ist oder nicht, und zum Gehalt des Kranken Mitarbeiters kommen dann noch die Überstunden der anderen.
Bodenknuddler
02-07-2013, 16:28
Musstest du schonmal ein paar Wochen das Gehalt inkl. Lohn Nebenkosten für jemanden bezahlen der nicht da ist.
Das jemand erkrankt ist normal aber man versucht ja das Risiko zu minimieren gerade wenn man wie ich nur 3 Mitarbeiter hat da fehlt es schon ins Gewicht ob jemand da ist oder nicht, und zum Gehalt des Kranken Mitarbeiters kommen dann noch die Überstunden der anderen.
Wieoft kommt es denn vor, dass man durch "Kampfsport" eine Verletzung hat, die einem an der Arbeit hindert?
Wenn ich das Risiko minimieren will, nehme ich auch keine dünnen Menschen, keine Raucher, keine fetten, keine mit Akne, keine mit Kindern, keine nicht-deutscher Herkunft, keine die Vereinssport machen, keine die gerne Lesen....
Aber auch wenn man bei der Bewerbung noch keine Probleme hat, kann man die später noch bekommen wenn es zu Verletzungen kommt.
Ich habe ja nicht gesagt das er bei einer direkten Anfrage verschweigen soll das er eine KK/KS ausübt.
Es ist allerdings niemand verpflichtet, so was bei seiner Bewerbung anzugeben.
Ich habe ja nicht gesagt das er bei einer direkten Anfrage verschweigen soll das er eine KK/KS ausübt.
Es ist allerdings niemand verpflichtet, so was bei seiner Bewerbung anzugeben.
Jo, das stimmt.
Wenn ich das Risiko minimieren will, nehme ich auch keine dünnen Menschen, keine Raucher, keine fetten, keine mit Akne, keine mit Kindern, keine nicht-deutscher Herkunft, keine die Vereinssport machen, keine die gerne Lesen....
Ich hatte mal jemanden der Ringen macht der war in 6 Monaten 9 Wochen Krank war aber auch eher Pech und nicht die Regel. Warum ich keine nicht Deutschen nehmen soll ist mir unklar.
Ich würde es nicht in die Bewerbung schreiben wenn man im Vorstellungsgespräch danach gefragt wird sieht das etwas anders aus, da sieht man die Person ich möchte behaupten das wenn die meisten da draussen z.b. MMA höheren denken die an Leute die von Kopf bis Fuß tätowiert, und Mitglied der Halls Angels sind.
Du kannst halt dein Wissen und Erfahrung nicht mit dem denken der anderen vergleichen die damit nichts am Hut haben
Dr.Satan
02-07-2013, 16:46
oder Security.
Selbst da kommt es immer drauf an wo und auf was für eine Stelle man sich bewirbt, und meistens kommt man zu dem Thema eh beim Vorstellungsgespräch. Es gibt nichts Schlimmeres wie jemanden der in seinen Lebenslauf Kampfsportarten hat, und das auch beim Vorstellungsgespräch andauernd betont, und man sich dann fragen muss "Will ich so jemanden auf unsere Kunden loslassen.":D;):D
Selbst da kommt es immer drauf an wo und auf was für eine Stelle man sich bewirbt, und meistens kommt man zu dem Thema eh beim Vorstellungsgespräch. Es gibt nichts Schlimmeres wie jemanden der in seinen Lebenslauf Kampfsportarten hat, und das auch beim Vorstellungsgespräch andauernd betont, und man sich dann fragen muss "Will ich so jemanden auf unsere Kunden loslassen.":D;):D
Das stimmt wie gesagt ich würde es nicht reinschreiben aber wenn ich direkt darauf angesprochen werde, würde ich es natürlich sagen. Ist ja schlecht wenn man einen Job mit einer Lüge anfängt das kommt meistens eh raus.
Willi von der Heide
02-07-2013, 17:20
Edit
Wie schon geschrieben muss ein Hobby auch nicht negativ ausgelegt werden, es kann sogar hilfreich sein.
Man muss sich einfach nur klar machen wie das Hobby, sollte man es angeben, auf den Personaler wirkt und auch wie es wirken soll.
Ich hab mich in meinem Studium z.B. irgendwann in Richtung Projektmanagement orientiert.
Die Bewerbungsberaterin von der Uni hat mir im Gespräch dann mal vorgeschlagen, meine Kampfkunst zu erwähnen und auch zu betonen das ich selber Training gebe.
Der Grund war simpel, das Hobby sollte implizieren das ich Teamfähig, Durchsetzungsstark aber auch Hilfsbereit bin. Sind halt alles softskills, die für das PM sehr wichtig sind.
Tja, und siehe da, schon in meinem ersten Bewerbungsgespräch wurde das Thema vom Abteilungsleiter aufgegriffen und positiv hervorgehoben.
Es kann also auch Helfen ein interessantes Hobby anzugeben, man muss es nur mit bedacht machen.
Am schlimmsten finde ich hier die Antworten "Dann schreib doch Mannschaftssport rein" oder "Lass es weg".
Wenn er es reinschreiben will/soll, dann soll er es halt wahrheitsgemäß tun. [...]
Joar - sagt einer, der Judo und BJJ macht. :rolleyes: "Judo? Ach interessant, das ist ja ein toller Sport!" - "Boxen? Bäh, wie assi und doof!"
Bodenknuddler
02-07-2013, 18:02
Joar - sagt einer, der Judo und BJJ macht. :rolleyes: "Judo? Ach interessant, das ist ja ein toller Sport!" - "Boxen? Bäh, wie assi und doof!"
Fühlst du dich jetzt auf den Latz getreten?
Wie du vielleichst wissen solltest, umfasst das Curriculum des Judo und auch des BJJ die Anwendung von Schlägen (sogennantes "Boxen").
Von daher steht mir nichts ferner, als über Boxen - oder den Boxsport - negativ zu urteilen.
Und in meinem Lebenslaus steht nichts von meinen Hobbies, weil es meinen Chef auch nichts angeht, was ich in meiner Freizeit mache ;)
Nein, wollte nur darauf hinweisen, dass Ihr Judoka, BJJler usw. es - unabhängig davon, wie oder was wirklich trainiert wird - leichter habt in Sachen Akzeptanz des Sports. Ich sag mal stark vereinfacht (aber so einfach ist das Denken Mancher): GI und ein fremdländischer/ unverständlicher Name = intelligenter, spiritueller Sport, Boxen u. Ä. = Betätigung zwielichtiger, dummer Assi-Aggros.
Übrigens auch hier an board zu finden.
AlterVerwalter
02-07-2013, 19:01
In meinem Arbeitsbereich (Behörde mit Publikumskontakt) würde ich persönlich es nicht angeben, denn ich denke, daß man daraus nicht unbedingt "Honig saugen" kann, daß es allerdings durchaus zu kritischen Nachfragen führen könnte, das Stichwort "blaues Auge" ist ja schon gefallen und ich denke, daß es z. B. im Bankfach noch mehr in die Richtung geht.
dirtrider4life
02-07-2013, 19:43
Bei meinem letzten Bewerbungstraining hab ich das auch mal thematisiert.
Kommt drauf an in welchem Kontext man das anbringt.
Wenn du dich als Personenschützer bewirbst ist das sicherlich relevant und förderlich.
In der Justiz als Vollzugsbeamter könnte das ebenso von Vorteil sein.
Oder man bewirbt sich als Trainer für Kampfsport da könnte das dann auch mehr oder minder ne Rolle spielen.
Wenn du irgendwo im Büro arbeitest würde ich eher davon abraten.
Die wollen eher dass du Softskills hast und teamfähig bist.
Da sind wohl eher Mannschaftssportarten von Vorteil.
Fakt ist wohl dass MMA in der Außenwelt nicht sonderlich repräsentativ ist für Softskills und Teamfähigkeit bzw. die Assoziation eher mit anderen Begriffen ein her geht.
Ob das dann der Realität entspricht ist ja eine ganz andere Sache.
Ebenso wird ein potentieller Arbeitgeber auf ein hohes Verletzungsrisiko schließen und hohe Fehlzeiten denken wenn er davon erfährt.
Wenn man mit Publikum zu tun hat wie z.B. im Bankengewerbe oder Kundenbetreuer kommen blaue Augen und Verletzungen im Gesicht eher nicht so gut an da könnte sich der Arbeitgeber auch quer stellen.
Also ich würde das in der Bewerbung eher weglassen wenn man sich nicht sicher ist dass es relevant ist.
Wie gesagt es kommt aber auch darauf an wem man gegenüber sitzt wenn der Personaler ein von oben bis unter zugehackter Türstehertyp mit Boxernase und Ringerohren wäre, könnte man das vielleicht anbringen in der Hoffnung dass der dafür Verständnis aufbringt.
Wenn du aber schon siehst dass dir ne totale Weichwurst gegenübersitzt der schon umfällt wenn man den nur etwas lauter anspricht dann würde ich mir sowas zu thematsieren eher verkneifen.
Wenn ich nicht gefragt werde würde ich dazu nichts sagen und wenn ich gefragt werde würde ich nicht lügen aber auch nicht mit offenen Karten spielen und z.B. sagen dass ich zum Fitness oder zum Cardio gehe um mit anderen in "Kontakt" zu kommen.
Da ist natürlich ein wenig Kreativität gefragt wie man sowas wasserdicht verpackt ohne zu lügen.
Das wäre nicht gelogen und nicht verschwiegen dass ich aktiv bin.
Meinen Arbeitgeber geht das in erster Linie einen feuchten Dreck an was ich in der Freizeit mache.
Und wenn ich ein blaues Auge hab kann man sagen dass es keinen was angeht oder einfach schweigen.
Oder sagen dass man sich beim Heimwerken das Licht dickgeschlagen hat
concrete jungle
03-07-2013, 08:41
Würde es nur nicht übertreiben...
habe schon Leute bei Xing gesehen, da stand dann unter Interessen:
,,Kampfsport, Sportschiessen,Motorrad,Fallschirmspringen, Schlangen züchten"
...da würde ich persönlich von abraten.
der herbie
03-07-2013, 08:49
Irgenwo am Ende im Bereich der persönlichen Beschreibung:
"Meine Hobbies sind eher sportlicher Natur, dazu gehören Laufen, Kampfsport und Fitness-Training."
Damit ist alles gesagt, weitere Nachfragen habe ich bisher ehrlich, aber nicht zu ausschweifend beantwortet. Hat selbst hier im Ministerium nicht geschadet - vermutlich aber auch nicht genutzt ;)
Glück auf
der herbie
Würd es nicht zwigend reinschreiben ehr nein.
In mein Lebenslauf steht es nicht drin.Das stand für Bewerbungen für eine Lehrstelle nur Fussball um auf Teamfähigkeit hinzuweisen.
Man könnte es nur unter Intressen aufschreiben.
Würde bis jetzt noch nie im Bewerbungsgespräch auf meine Hobbies angesprochen.
Mir wurde auch geraten bestimmte Sportarten raus zu lassen.Joggen,Walking und co ist kein Problem.
Motionera
03-07-2013, 12:46
PRO
+ Der Job ist im Bereich Fitness, Personenschutz, Sport,....
+ Ich bin Übungsleiter, Deutscher Meister o. ä. (Soft-Skills, Ehrgeiz, Disziplin usw.)
CONTRA
- Es ist für den Job total irrelevant oder sogar hinderlich, da negative Schlüsse auf meine Performance oder meine Persönlichkeit ("Schlägertyp") gezogen werden könnten
- Personalchef/-in könnte keine Ahnung von MMA haben und googelt. I.d.R. werden die Bilder auf wikipedia eher weniger gut ankommen
Wenn ich kein besonderes Engagement oder besondere Erfolge aufzuweisen habe und es nichts mit der Branche zu tun hat, würde ich es dementsprechend weglassen (Hobbys generell).
AlterVerwalter
03-07-2013, 13:00
Ich habe eigentlich auch nie Hobbies in meinem Lebenslauf angegeben, außer in meinen Azubibewerbungen, aber die hab ich noch mit Schreibmaschine geschrieben.... Gefragt hat man mich selten danach und wenn, dann hab ich angegeben, Reisen, Lesen, Fremdsprachen, das kommt eigentlich immer gut an, bis auf das Reisen beim BND, aber da muß man sowieso sämtliche Reisen seit Geburt angeben und dann darf man beim Vorstellungsgespräch erklären, was man wohl als 5-jähriger in der (seinerzeit) sozialistischen Tschechoslowakei gemacht hätte....:D
RAMON DEKKERS
08-07-2013, 22:40
Auch wenn das Thema schon etwas älter ist, schreibe ich mal was dazu. Ist ja eh noch kaum was los hier im Forum.
Ich muss direkt vorrausschicken, dass ich mich nur auf Ausbildungsplätze beworben habe, nicht auf Jobs.
Mir wurde aber überall gesagt, ich soll DRINGEND meine Hobbys angeben. Ein Chef einer größeren Fahrradwerkstatt sagte mir beispielsweise, dass dies das erste ist, worauf er guckt. So kann er sich ein Bild machen, was das überhaupt ein Typ ist, der da zum Gespräch kommt und ob der auch in die Firma passt. Dies waren allerdings alles Jobs, in denen ich keinen Kontakt mit Kunden hätte, jedenfalls nicht im Laden.
Meine Berufsberaterin beim Arbeitsamt hat mir sogar geraten meine Titel und Erfolge (NRW Meister, Deutschter Meiste , Weltmeister :D :D ) mit anzugeben und ich bin der Meinung man sollte das auch tun, jedenfalls wenn man den Sport so geliebt und betrieben hat, wie ich das getan habe.
Ich habe wirklich viel trainiert und hätte Hobbymäßig nichts anderes, was ich da angeben könnte und ich muss auch sagen, dass ich stolz darauf bin das geleistet zu haben, das ist wirklich ein Teil von mir und dann muss auch der Arbeitgeber damit klar kommen, dass auch mal ein Blaues Auge drin ist.(Ich will nicht auf dicke Hose machen :o , hoffe ihr wisst, wie es gemeint ist) Wenn es so ein großes Problem ist, dass ich diesen oder jenen Sport betreibe, sollte ich mir überlegen ob die Stelle das richtige für mich ist. ICH würde NIEMALS eine Stelle annehmen, die mich in meinem Sport stark einschränkt.
Ich kann mir auch nicht Vorstellen, dass es jemand als negativ ansieht 10 Jahre lang in einem Verein aktiv tätig gewesen zu sein. Das zeugt schon von Durchhaltevermögen und Wille und Erfolge würden dies noch unterstreichen.
Mal sehen was ihr dazu sagt :p
Grüße, Ramon
Ist ja eh noch kaum was los hier im Forum.
Was willst Du denn? Bist Du nicht gestorben?
Joar, die Empfehlung, auf jeden Fall sein Hobby anzugeben, ist die Standard-Empfehlung für die Ausbildungsplatzsuche - weil die Standardfrage von Ausbildungplatzanbietern ist: kann der Schuljunge überhaupt arbeiten - hat der je 'was anderes gemacht, als in der Schule zu 'sitzen'?
Und: wie schon im Thread gepostet worden ist: mit nennenswerten Erfolgen ist es etwas anderes - allein schon wegen des Stellenwerts - wie Du ja selber sagst.
RAMON DEKKERS
08-07-2013, 23:08
Was willst Du denn? Bist Du nicht gestorben?
.
Was ich will, wirst du schon noch sehen :aufsmaul: :D:D
Ich bin wiederauferstanden und werde das Forum jtz wieder Regelmäßig mit meinen Beiträgen pflastern :D
Vor nem Jahr war echt noch mehr los. Hätte ich nicht erwartet, weil das Forum immer super besucht und geführt wurde meiner Meinung nach.
AlterVerwalter
09-07-2013, 07:04
Bei einer Azubibewerbung schreibt man es normalerweise rein, man hat ja ansonsten im Regelfall nicht so sehr viel zum Schreiben. Später würde ich es, wie gesagt, nur noch in Ausnahmefällen reinschreiben, dann, wenn es für die konkrete Stelle relevant ist.
PersSKdoFhr
10-07-2013, 07:44
Hallo,
wie wird den KS/KK im Lebenslauf bewertet, wenn man sich bei einer Stelle bewirbt? Hat schonmal jemand damit Erfahrungen gemacht?
Es ist sicher auch ein Unterschied ob man z.B. Judoka oder MMA´ler ist oder?
Hab mal nen Experten eines Consultingunternehmens danach gefragt, der meinte, alles was der Selbstverteidigung dient, sei kein Problem. In Erklärungsnot komme man erst mit MMA, evtl. Boxen o.ä. weil das immer einen aggressiven Beigeschmack habe...
Kneipenprügler
11-07-2013, 14:33
Habe es bei meinem letzten Vorstellungsgespräch 2005 kurz angesprochen ( "was machen Sie denn so ausserhalb der Arbeit?") , stand aber nicht in den Bewerbungsunterlagen. Wurde recht wohlwollend aufgenommen, da sowohl eine gewisse Grundaggressivität vorteilhaft war als auch ein kontrolliertes Austoben ausserhalb der Arbeit, um Suff, weissem Pulver, Depressionen und Ähnlichem entgegenzuwirken. Angenehmes Detail am Rande, entscheidend war aber natürlich der bisherige track record.
Das Jobangebot war Investmentbanker an der Wallstreet bei einem der weltweit heuschreckigsten Hedgefunds. Hab's damals angenommen, bis ich 2012 dann die Schnauze dick hatte.
Beste Grüsse,
kp
ich habe selbst im recruiting gearbeitet und würde hobbies (vielleicht allerdings unter dem punkt "interessen" o. ä.) auf jeden fall in den lebenslauf schreiben, gerade sport kommt auch in höheren positionen und biederen unternehmen immer sehr gut an: sportler sind fleißig, aktiv und gesund, rauchen oft nicht (also keine raucherpause) und können sich (und evlt. andere) gut motivieren.
ob du mma schreibst oder lieber jiu jitsu oder grappling, judo... ist tatsächlich eine wichtige überlegung. bei einer bank würde ich mma, muay thai usw nicht schreiben wegen dem schlechten ruf (verletzungsgefahr, brutal, macht dumm...)
bei anderen unternehmen ist das unterschiedlich. derzeit habe ich mma im lebenslauf drin und bisher (für online marketing) keine probleme damit gehabt.
Moin,
schreibe es einfach rein,mach dir nicht soviel Gedanken.
Sport in jeglicher Form kommt gut an.
So meine Erfahrung-und ja ich arbeite im Personalmanagement!
gruss Hai
Kommt drauf an.
Ich habs damals so gemacht dass ichs bei allem wo mir eine plausible Begründung dazu eingefallen ist, warum es mir im Job nützen könnte reingebracht habe, und bei denjenigen wo ich befürchtet hab dass es blöd aussieht gelassen hab.
Ersteres waren vor allen diejenigen Sachen wo es um Durchsetzungsfähigkeit, Belastbarkeit, Streßresistenz, Teamfähigkeit usw. ging. Also fast alle. Weggelassen hab ichs hauptsächlich bei Sachen bei öffentlichen Einrichtungen oder wo die Tätigkeit klar auf Kuschelkurs hinauslief.
Bin damit gut gefahren. Die paar Mal wo es angesprochen wurde hatte ich nicht den Eindruck dass es ein Problem war sondern eher dass ich die "interessante Ausnahme" bei den Kandidaten war, da hatte ich einfach was zu erzählen, was nicht jeder hat. Die Frage nach Schutzausrüstung und Verletzung kam dann ein oder zweimal, wurde aber nicht groß verfolgt. Negativ geäußert hat sich im Gespräch dazu überhaupt niemand, und ich hab mich ausschliesslich auf Bürojobs beworben.
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