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Vollständige Version anzeigen : That's BJJ



jkdberlin
09-07-2013, 13:26
http://www.facebook.com/photo.php?v=1389202767964563

schöner Übergang vom Guard in den Rücken :)

PersSKdoFhr
09-07-2013, 13:54
http://www.facebook.com/photo.php?v=1389202767964563

schöner Übergang vom Guard in den Rücken :)


Puh, ich wusste gar nicht, dass auch geschlechterübergreifend gerungen wird???

Lucy Horace
09-07-2013, 19:21
sind jugendliche. bis 15 jahre, bei grapplers quest.

jkdberlin
10-07-2013, 07:38
Bei den BJJ Open in London wurden Frauen und Männer auch zusammengelegt, wenn es nicht genug Gegner in einer Klasse gab. Fand ich sehr gut.

Sanusuke
10-07-2013, 08:52
Find ich nicht cool (frauen gegen männer), ein Kommentar unterm Video hat es gut erklärt.

Das Video an sich ist ziemlich cool.

I still dont think females should be set in competitions against males not for some excuse that would set Feminist in a frenzy...simply because as a male, removing all the barriers that nature and society has put in you to let you go at a female like you would a male makes it near impossible to give it your absolute best, and thats putting the male at a disadvantage from the start.
There are a great many females out there that are really good at what they do but ask yourself this: do you think a male would exhibit thesame aggression, tap into thesame primal zone he normally would in controlled combat with another male...but with a female?

jkdberlin
10-07-2013, 09:05
Ich halte das für Quatsch. Das liegt doch in jedem selbst begründet. Ich trainiere mit allen Geschlechtern, mache Sparring mit allen und würde auch gegen alle auf Wettkämpfen antreten. Der Grund ist ganz einfach: beim Rollen erkenne ich keine "Geschlechter". Es gibt für mich kein Männer-BJJ oder Frauen-BJJ oder sonst ein getrenntes BJJ. Genauso wenig wie es "Frauen-MMA" gibt oder "Männer-MMA". Alle Geschlechter machen die gleichen Techniken, warum sollte man eine Kampfkunst anhand von von außen konstruierten Unterschieden, die nichts mit den Techniken, dem Konzept oder den Prinzipien der Kampfkunst zu tun haben, unterscheiden?

Sorry, aber ich halte den Kommentar für eine "Entschuldigung" für die eigenen Grenze, die dieser Kommentator scheinbar nicht überwunden hat. Ich stelle mir nicht vor, ich kämpfe gegen Mann oder Frau. Ich kämpfe in einem Wettkampf gegen einen (geschlechtsneutralen) Gegner. Ende. Wenn der Gegner es nicht magh, aus welchen Gründen auch immer, gegen mich anzutreten, dann gut - sein Problem; aber ich habe kein Problem damit und sehe mich daher auch nicht im Nachteil.

DerLenny
10-07-2013, 09:14
Im BJJ sehe ich es ähnlich, hier ist Skill eigentlich der entscheindende Punkt.
Beim MMA, Boxen, etc. sehe ich aber einfach die Vorteile die ein Kerl genetisch bedingt hat.
Ein durchtrainierter Kerl hat etwa 5% mehr Muskelmasse als eine durchtrainierte Frau.
Und bei gleichem Trainingspensum sind diese 5% einfach ein Vorteil.

jkdberlin
10-07-2013, 09:27
Ein durchtrainierter Kerl hat etwa 5% mehr Muskelmasse als eine durchtrainierte Frau.
Und bei gleichem Trainingspensum sind diese 5% einfach ein Vorteil.

Ich habe da eher den "Breitensport" als Kriterium. Nicht die Top 3%. Bei uns im Training gibt es Männer mit 57kg und Frauen mit 70 kg. Und die Kilogramm vieler Sportler verteilen sich beim Körpergewicht unterschiedlich auf Fett, Muskeln und die berühmten "schweren Knochen" usw.

Im Frühjahr sind einige der Frauen, die bei uns trainieren, mangels Gegnerinnen, bei den Männern gestartet. Und zwar in der gleichen Gewichts- und Gürtelklasse (blau). Eine Frau hat es dabei auch auf das Siegertreppchen geschafft, nachdem sie einen Kontrahenten mit Triangle geschlagen hat.

Ich habe nichts dagegen, wenn Frauen gegen Frauen kämpfen, aber es ist für mich auch okay, wenn man die Geschlechter vermischt. Es sollte meiner Meinung nach die Entscheidung jedes einzelnen und jeder einzelnen sein, und nicht aufgrund einer argumentativ nicht haltbaren Vorschrift oder aufgrund von derartigen Entschuldigungen oder Egoproblemen entstandenen Vorschrift.

DerLenny
10-07-2013, 09:33
Ok, dann sind wir auf einer Linie ;)

PersSKdoFhr
10-07-2013, 09:35
Von der Idee her eigentlich ganz originell und wie man sieht, hat auch eine Frau eine Chance.
Was eventuell Anstoßpunkt sein könnte, ist halt, dass gerade beim Grappling Situationen zwischen den beiden entstehen, die manch konservativen Zuschauer empören könnten...

Pustekuchen
10-07-2013, 09:37
as a male, removing all the barriers that nature and society has put in you to let you go at a female like you would a male makes it near impossible to give it your absolute bestnaja, ich pack doch auch einem Kerl nicht an die Eier, ein bischen Etikette im Sport wird doch auch in Hinblick auf die Regeln beachtet. Ich kann nicht mein bestes geben, wenn ich ihm nicht das Ohr abbeissen darf...

in dem o.g. Video sollte eigentlich das Unvermoegen des maennlichen Gegners diskutiert werden (fingert an den Fuessen rum, anstatt sich um den Genickhebel zu kuemmern), anstatt der jungen Frau vorzuwerfen, bei einm gemischten Turnier teilzunehmen.

jkdberlin
10-07-2013, 09:41
Was eventuell Anstoßpunkt sein könnte, ist halt, dass gerade beim Grappling Situationen zwischen den beiden entstehen, die manch konservativen Zuschauer empören könnten...

und das ist für den Sport wichtig, wie einige konservative Zuschauer das sehen? Oder der Eindruck entsteht nicht, wenn es bei einem gleichgeschlechtlichem Wettkampf entsteht?

Bodenknuddler
10-07-2013, 09:43
I still dont think females should be set in competitions against males not for some excuse that would set Feminist in a frenzy...simply because as a male, removing all the barriers that nature and society has put in you to let you go at a female like you would a male makes it near impossible to give it your absolute best, and thats putting the male at a disadvantage from the start.
There are a great many females out there that are really good at what they do but ask yourself this: do you think a male would exhibit thesame aggression, tap into thesame primal zone he normally would in controlled combat with another male...but with a female?

Ich denke eher, dass die meisten Probleme Ego-Probleme haben, mit Frauen zu rollen, denn zu verlieren könnte peinlich sein.
...hilft das einem, besser zu werden? Nein.
Dementsprechend ist es Unsinn.

Für mich (90kg) ist es immer wieder erstaunlich zu sehen, dass mich 50kg Frauen problemlos im Rollen verknoten können. Und das liegt sicher nicht daran, dass ich keine kraft - und diese Frauen besonders viel haben.
Und dann wundere ich mich, wieso Leute dazu plädieren, Krafttraining einzuschieben, anstatt mehr die Kampfkunst als solche zu trainieren und zu üben.

küken
10-07-2013, 09:52
Ich halte das für Quatsch. Das liegt doch in jedem selbst begründet. Ich trainiere mit allen Geschlechtern, mache Sparring mit allen und würde auch gegen alle auf Wettkämpfen antreten. Der Grund ist ganz einfach: beim Rollen erkenne ich keine "Geschlechter". Es gibt für mich kein Männer-BJJ oder Frauen-BJJ oder sonst ein getrenntes BJJ. Genauso wenig wie es "Frauen-MMA" gibt oder "Männer-MMA". Alle Geschlechter machen die gleichen Techniken, warum sollte man eine Kampfkunst anhand von von außen konstruierten Unterschieden, die nichts mit den Techniken, dem Konzept oder den Prinzipien der Kampfkunst zu tun haben, unterscheiden?

Sorry, aber ich halte den Kommentar für eine "Entschuldigung" für die eigenen Grenze, die dieser Kommentator scheinbar nicht überwunden hat. Ich stelle mir nicht vor, ich kämpfe gegen Mann oder Frau. Ich kämpfe in einem Wettkampf gegen einen (geschlechtsneutralen) Gegner. Ende. Wenn der Gegner es nicht magh, aus welchen Gründen auch immer, gegen mich anzutreten, dann gut - sein Problem; aber ich habe kein Problem damit und sehe mich daher auch nicht im Nachteil.

:yeaha: Schade, dass Dein Gym in Berlin und damit sehr weit weg ist :D.

Sanusuke
10-07-2013, 09:54
Wenn ich sage dass ich dagegen bin dann liegt es nicht daran dass ich ein Problem hätte gegen eine Frau zu kämpfen sondern weil es viele Leute gibt die halt so denken und gehemmt sind, aus welche verqueren gründen auch immer. Ich will jemanden der neu im Sport ist doch nicht in eine Situation bringen die er emotional durch den sozialen druck nicht bewältigen kann.

PersSKdoFhr
10-07-2013, 10:01
und das ist für den Sport wichtig, wie einige konservative Zuschauer das sehen? Oder der Eindruck entsteht nicht, wenn es bei einem gleichgeschlechtlichem Wettkampf entsteht?

Nein, natürlich nicht. Aber ich stelle mir das in anderen KK/KS als im BJJ o.ä. noch schwieriger vor. Wie gesagt, ich finde das übergreifende Trainieren und Kämpfen nicht schlecht, aber stell dir mal vor, ein Mann würde eine weibliche Kontrahentin blau würgen oder ausknocken. Was würden die meisten Zuschauer da denken?

jkdberlin
10-07-2013, 10:03
Ich will jemanden der neu im Sport ist doch nicht in eine Situation bringen die er emotional durch den sozialen druck nicht bewältigen kann.

Naja, man wird einen "Neuen" ja auch nicht sofort auf Wettkämpfe schicken :)

Aber das ist doch mal ein guter Ansatz. Ein pädagogischer Ansatz! Vielleicht ist es genau dein Training in diesem Sport, dass einen Unterschied machen kann, die Teilnehmer erzieht, aufklärt und Einstellung verändert. Genau deswegen darf man doch so was von vornherein nicht ablehnen, sondern sollte da positiv eingestellt sein. Man kann nicht die ganze Welt ändern, aber jeder ein bisschen in seinem Umfeld. Nur anfangen muss man damit...

jkdberlin
10-07-2013, 10:04
Nein, natürlich nicht. Aber ich stelle mir das in anderen KK/KS als im BJJ o.ä. noch schwieriger vor. Wie gesagt, ich finde das übergreifende Trainieren und Kämpfen nicht schlecht, aber stell dir mal vor, ein Mann würde eine weibliche Kontrahentin blau würgen oder ausknocken. Was würden die meisten Zuschauer da denken?

Das ist teil des sportlichen Wettkampfes ist und es ein Egoproblem gab, weil einer der Teilnehmer nicht früh genug abgekloppft hat? Die Gedanken der Zuschauer sind mir eigentlich in dem Moment egal. Künstlich konstruiert würde ich sagen...

PersSKdoFhr
10-07-2013, 10:15
Das ist teil des sportlichen Wettkampfes ist und es ein Egoproblem gab, weil einer der Teilnehmer nicht früh genug abgekloppft hat? Die Gedanken der Zuschauer sind mir eigentlich in dem Moment egal. Künstlich konstruiert würde ich sagen...

Mir gehts auch nicht primär um die Befindlichkeiten einiger Zuschauer sondern eher um das Image eines solchen Kampfes/ Turniers. Denn am Ende des Tages sind die meisten nicht so objektiv und sagen: "Da haben zwei "Profis" gegeneinander gekämpft und die Frau hat halt diesmal verloren"
Das geht dann wahrscheinlich eher in die Richtung: "Der brutale Typ hat das kleine Mädchen verhauen, sag mal was für Leute organisieren eigentlich solche unfairen Kämpfe?"
Das würde wahrscheinlich schon so ähnlich laufen, wenn in dem Video nicht das Mädel gewonnen hätte...

Pustekuchen
10-07-2013, 10:15
Ich will jemanden der neu im Sport ist doch nicht in eine Situation bringen die er emotional durch den sozialen druck nicht bewältigen kann."Der kann das emotional gar nicht verkraften, gegen eine Frau zu kaempfen" :ups:


Das geht dann wahrscheinlich eher in die Richtung: "Der brutale Typ hat das kleine Mädchen verhauen, sag mal was für Leute organisieren eigentlich solche unfairen Kämpfe?"Deshalb zensieren wir uns besser schon mal vorsorglich - man kann ja nie wissen!

Balthus
10-07-2013, 10:54
Sodela, dazu muss ich jetztauch noch was loswerden:

wir haben im Oman im 3Mac seit ca. 6 Monate eine BJj Bluebelt-Dame. Obwohl die Lokalen Gesetze es verbieten, dass gemischt trainiert wird, trainiert sie hier auch mit männlichen Partnern. Das stellt hier ein Risko dar, klar, aber die Alternative wäre sie garnicht trainieren zu lassen da sie keine Partnerin hätte.

Gemischte Wettkämpfe sind hier undenkbar (noch) dennoch gibt der Erfolg ihr recht ... sie hat an einem Tag Drei Gewichtsklassen bei den Damen gewonnen (ihre und die beiden drüber).

Da ich auch mit ihr im Training rolle muss ich sagen, dass es kaum nen Unterschied macht ob ich eine Frau oder einen Mann als Gegenüber habe, nur die Dame machts mir schwerer als die meisten Männer weil sie einfach um einiges konzentrierter aber auch verbissener und konsequenter rangeht als die männlichen Kollegen.
Dass ich ihr auf die Brust Fasse oder meinen Kopf zwischen den Beinen habe ist im Training egal und sie nimmts auch nicht übel, ausser dass sie mich tappen lässt.

Wenn selbst in dieser Männergesellschaft Die Grenze gebrochen wird ist das definitiv nen Schritt vorwärts für den Sport.

Im Wettkampf sollte einfach vorher klar sein wie die paarungen entstehen können. Wem die regeln nicht passen der muss ja nicht antreten! ;)

MrDeifel
23-07-2013, 18:15
Ich (95kg) finde das Rollen mit Frauen eine willkommene Abwechslung um zu trainieren, seine Kraftkomponente zurückzuschreiben und noch mehr verstärkt auf die Technik zu achten.