Vollständige Version anzeigen : Kampfkunst (Kung Fu) und (trotz) psychische(r) Erkrankung
Spirit of Shaolin
16-07-2013, 22:03
Hallo Leute,
ich habe eine psychische Krankheit (Zwangsstörung, Reinlichkeitszwang) in recht weit fortgeschrittenem Stadium.
Die Krankheit verlangt mir viel Energie ab und ich suche einerseits nach einem Ausgleich, andererseits nach einer Möglichkeit, mich mental und physisch zu stärken. Eine gute körperliche Fitness, Belastbarkeit und Körperbeherrschung hilft nach meiner Erfahrung, die Symptome der Krankheit zurückzudrängen und mit ihr souveräner umzugehen. Ein gutes Selbstbewußtsein trägt seinen Teil bei.
Die Kombination aus mentaler und physischer Stärke, die beim Kampfsport trainiert wird, ließ mich auf diesen Bereich sportlicher Betätigung aufmerksam werden, insbesondere hat es mir Kung Fu angetan.
Nun wollte ich von Euch wissen, ob es unter den folgenden Bedingungen überhaupt Sinn macht, sich damit zu beschäftigen:
1. Ich darf mich nicht schwerer verletzen. Unter schwerer verstehe ich vor allem Knochenbrüche. Prellungen oder andere Blessuren, die mich nur unwesentlich in meiner Beweglichkeit einschränken, sind akzeptabel.
2. Hört sich im Zusammenhang mit Kung Fu wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll an, aber ich möchte nach Möglichkeit Bodenkontakt außer mit den Füßen vermeiden (also möglichst nicht hinfallen). In einer Halle ist das möglicherweise in Grenzen akzeptabel.
Wie gesagt, ich möchte nun wissen, ob es unter diesen Bedingungen Sinn macht, zu trainieren (wobei das Training durchaus auch mehr oder weniger eingeschränkt sein darf, ich möchte mit meinen fast 50 Jahren sicher keine Wettbewerbe mehr gewinnen :->).
Habt Ihr darüber hinaus vielleicht noch Tips (falls es überhaupt Sinn macht), wie ich diesen Kampfsport trotz meiner Einschränkungen so gut wie möglich ausüben kann?
Ich würde gerne ein Individualtraining absolvieren. Ich denke, es ist sicher richtig, mit dem Trainer über mein Problem zu reden, oder?
Greetz
SoS
Grumbleduke
17-07-2013, 00:16
1. Abgesehen von blauen Flecken.... nur wenns blöd läuft. Nicht die Regel.
2. Sollte auch nicht so das Problem sein.
Red einfach mit dem potentiellen Trainer und sag ihm das Du eben aus Deinen Gründen keine Takedowns mitmachen willst. Kommt auch darauf an wa für Kung Fu Du jetzt machen möchtest. Hung Gar ist nicht gleich Wing Chun ;)
Wenn Du Privatunterricht nehmen willst ist das alles noch weniger ein Problem. Entweder läßt sich der Trainer auf "Alles außer Boden" ein oder nicht.
In diesem Sinne.
Gut Holz :)
Tai Chi würde mir da einfallen.
Ein innerer Kung Fu Stil, ohne Partnerkontakt (außer bei den Wafenteilen und da sollten sich die Waffen und nicht die Partner berühren),dient auch dazu seine innere Mitte zu spüren und mit seiner inneren Kraft zu arbeiten. Kann bei Bedarf für effektives Kämpfen hergenommen werden.
Ronny Wolf
17-07-2013, 08:34
Tai Chi würde mir da einfallen.
Ein innerer Kung Fu Stil, ohne Partnerkontakt (außer bei den Wafenteilen und da sollten sich die Waffen und nicht die Partner berühren),dient auch dazu seine innere Mitte zu spüren und mit seiner inneren Kraft zu arbeiten. Kann bei Bedarf für effektives Kämpfen hergenommen werden.
Und was ist mit Tui Shou oder San Shou? Sorry, aber ohne Körperkontakt wird das mit dem Kämpfen nix.
PersSKdoFhr
17-07-2013, 08:48
Ich weiß natürlich nicht, wie weit fortgeschritten deine psychische Erkrankung ist, aber grundsätzlich ist KK/KS schon eine Betätigung, die sowohl dem psychischen wie auch physischen Ausgleich dient und dir bestimmt guttun würde.
Würde dich der Reinlichkeitszwang denn davon abhalten, andere Menschen zu berühren? Denn dann kommt ja außer Formen-/Kata-Training nur wenig in Frage... Privatstunden sind sicherlich kein Problem, vielleicht sogar zu empfehlen, man muss hierbei halt den finanziellen Aspekt beachten, denn das kann ganz schön ins Geld gehen.
Ansonsten teste doch mal verschiedene Anbieter in deiner Umgebung aus, schau ob du dich da wohlfühlst, ob es deinem Gechmack entspricht und dann viel Spaß!
KingAndy25
17-07-2013, 09:53
Mit Ing ung oder Taiji ( auch andere innere stile wären möglich ) dürftest du gut beraten sein, es sei denn du kannst wirklich niemanden berühren, dann wird es wie schon gesagt schwierig.
Ich denke auch dass Tai Chi was für dich wäre. Bei uns sortieren sich Menschen, die "nicht richtig" am Training teilnehmen selbst aus, weil es im Training schwer ist darauf zu achten. Unsere Meister lehnen es jedenfalls immer ab. Wenn man Kung Fu trainiert, dann bitte immer mit Leib und Seele. Sonst fehlt einem später auch die genügende Motivation, um weiter hin zu gehen, wenn man mal eine flaue Phase hat. Ich persönlich denke genau so. In dem Alter (in das ich erst mal kommen muss!;) ) ist es ebenfalls schwer mit Kung fu zu beginnen. Obwohl ja nichts unmöglich ist und wenn jemand nun mal den starken Willen dazu hat...
Aber dir muss die schwere des Trainings und das abverlangen von Kraft, Motivation und Willen klar sein. Wenn du dann noch eingeschränkt bist durch deine Krankheit, wird es eine heftige Aufgabe sein das durchzuhalten.
Muss dir bewusst sein. Ich z.b. trainiere Vollkontakt Kung Fu und wäre sauer wenn jemand da anders behandelt wird/besser als ich, weil im Training ständig darauf geachtet werden muss was für Einschränkungen bei demjenigen da sind. Du musst also auch damit rechnen, das Leute mit anderer Motivation da sind, die so was stören KANN. Letzteres ist auch immer ein Grund das Leute dann im Training nicht gut zurecht kommen, die neu sind. Ganz einfach weil es im Kung fu auch immer ein Geben und Nehmen ist. Das alles ist nicht böse gemeint, aber darüber solltest du aber ggf. auch vielleicht mal nachdenken. Nur so im Ansatz.
Also dein alter, deine wahre Motivation (gibt es da noch mehr Aspekte?)
und was du von einem Verein und den dort trainierenden erwartest. :)
Spirit of Shaolin
17-07-2013, 18:45
Hallo Leute,
erst einmal vielen Dank für die meist überraschend verständnisvollen und überwiegend aufmunternden Antworten.
Aus vielen Antworten lese ich heraus, daß Ihr annehmt (und das ist verständlich), daß Körperkontakt mit anderen Menschen ein Problem darstellt. Das ist aber nur bedingt richtig bzw. stark "kontextabhängig". Ich hätte z.B. ein ziemliches Problem damit, mich von jemanden umarmen zu lassen, der gerade seinen Bernhardiner ausgiebig geknuddelt hat. In einer einigermaßen sauberen Trainingsumgebung und, und das wäre wahrscheinlich unabdingbar, mit etwas Rücksichtnähme meines Trainers (wie es Grumbleduke angedeutet hat), wäre Körperkontakt nicht das Riesenproblem.
Wie gesagt, ich würde mir eher Sorgen machen, wenn ich mich "hinlegen" würde.
Nichtsdestotrotz wäre das Training für mich schon mit einer großen Überwindung verbunden und es wäre für mich immer erheblich schwieriger als für einen gesunden Menschen. Aber ich sehe das auch unter dem therapeutischen Aspekt. Ich möchte mich auch bewusst bis zu einem gewissen Grad konfrontieren.
Ich weiß natürlich nicht, wie weit fortgeschritten deine psychische Erkrankung ist, aber grundsätzlich ist KK/KS schon eine Betätigung, die sowohl dem psychischen wie auch physischen Ausgleich dient und dir bestimmt guttun würde.
Ohne hier auf Details eingehen zu wollen: mein Zustand ist schon ziemlich heftig. Aber ich sehe das trotzdem ähnlich wie Du, auch aus Erfahrung. Die wenigen Sportarten, die ich noch ausüben kann (das sind aktuell im wesentlichen Fahrradfahren und Laufen) haben mir immer gut getan. Aber beim Fahrradfahren oder ähnlichem kommt mir halt der Aspekt der "mental power" zu kurz.
Mag sich vielleicht lächerlich anhören und ich möchte mich auch natürlich keinesfalls vergleichen, aber wenn ich mir so ansehe, was die Shaolin-Mönche imstande sind zu leisten, dann frage ich mich, ob ich nicht auch im "Kampf" gegen die Erkrankung einen winzigen (!) Bruchteil dieser Leistungsfähigkeit erreichen kann, um mehr Lebensqualität zu erreichen. Dieser Kampf ist mittlerweile eh eine Lebensaufgabe geworden, da kommt es auf weitere Anstrengungen (die mir letztlich helfen könnten) nicht mehr an.
Und was ist mit Tui Shou oder San Shou?
Ich hab' keinen Dunst, wovon Du schreibst und merke, daß ich mich definitv mehr mit Systemen/Stilen beschäftigen muss. :-)
Die Vorschläge bzgl. TaiChi sind wg. des Aspekts des Körperkontakts sicher nicht ganz falsch. Soweit ich weiß stehen da aber eher langsame Bewegungen im Vordergrund, oder?
Bei mir muss es bewegungstechnisch eher zur Sache gehen (deswegen habe ich oben bewusst nicht "Joggen" sondern "Laufen" geschrieben). Hat vielleicht auch mit der Krankheit zu tun. Nach meiner eigenen Erfahrung, und auch von der Wissenschaft untermauert, fühlen Zwangskranke sich nicht so sehr wie gesunde Menschen. Bewegungen und Berührungen müssen kraftvoller sein, damit sie sich "richtig" anfühlen.
Aber dir muss die schwere des Trainings und das abverlangen von Kraft, Motivation und Willen klar sein. Wenn du dann noch eingeschränkt bist durch deine Krankheit, wird es eine heftige Aufgabe sein das durchzuhalten. Muss dir bewusst sein.
Das ist mir sehr wohl bewusst. Und Herausforderungen im Sinne von Kraftanstrengung, Motivation und Willen sind mir nicht neu, Zwangserkrankungen zählen zu den belastendsten psychischen Störungen und ich kämpfe damit seit Jahrzehnten.
Ich z.b. trainiere Vollkontakt Kung Fu und wäre sauer wenn jemand da anders behandelt wird/besser als ich, weil im Training ständig darauf geachtet werden muss was für Einschränkungen bei demjenigen da sind
Du wärst sauer? Aber hallo! Du wärst sauer, weil da jemandem ein handicap ausgeglichen wird, das Du als gesunder Mensch nicht hast?
Du scheinst in diesem Sport aufzugehen. Stell Dir also mal vor, Du hättest einen nicht selbst verschuldeten Unfall, wärst anschließend körperlich so behindert, daß Du den Sport nur noch unter Einschränkungen, auf die Rücksicht genommen werden müsste, ausüben könntest. Du fändest es wahrscheinlich sicher nicht erbaulich, wenn Deine Trainingspartner, die vor dem Unfall problemlos mit Dir umgehen konnten, plötzlich sauer auf Dich wären für etwas, für das Du nichts kannst.
Da ich eh ein individuelles Training nehmen möchte, wird das hoffentlich kein Problem für mich werden.
Auf jeden Fall weiß ich jetzt, daß ich das Vorhaben nicht ad acta legen muss und werde mal ein paar Schulen/Trainer hier in der Umgebung abklappern und mir auch das ein oder andere Training ansehen.
Greetz
SoS
PaiLoung
17-07-2013, 18:49
@Spirit of Shaolin
respekt !! keep going !!
*Bei gewissen übungen was aufwärmen und dehnung angeht kommt man leicht in Kontakt mit den Hallen Boden.Kommst mit so etwas klar wie gelegentlich auf dem Boden zu Sitzen?Oder Abstützen?
Von der Sauberkeit her wäre eine Private Schule ehr Sauberer wie eine Öffentliche Turnhalle.
Wenn du was schnellers möchtest wäre vieleicht Kontaktloses Taekwondo was?
Fällt mir nur gerade ein.Der Spoort hat mich auch von der Phyiche her aufgebaut.Werd Körperlich und Geistig gefördert und schläg ehr Holzbretter schrott.Das ist da auch der einziegste Kontakt neben den Pratzten
anfangundende
17-07-2013, 23:17
Sorry Spirit of Shaolin das ich deinen Thread missbrauche.
Das Thema ist ja interessant.
Ich z.B. habe eine leichte soziale Phobie und somit auch Schiss vor Ablehnung. Aber nicht Schiss vor Ablehnung von Frauen. Das macht mir nichts. Eher, dass ein Trainingspartner sagen würde ''Ich trainiere lieber mit einem anderen'' und ich dann alleine rumstehe. Vor allem, wenn ich als neuer in eine eingeschworene Gruppe komme.
Das war bisher auch der Grund wieso ich meinen Hintern nicht hochkriege und eine Kampfkunst ausübe. Ich habe großes Interesse an SV-Arten mit Sparring.
Ich weiß auch nicht, ob eine Kampfkunst so was durchbrechen kann. Oder sollte man lieber erst mal eine suchen, wo man nicht so viel mit einem Partner machen muss ?
Bist du dir Sicher dass Kampfsport deiner Psyche wirklich in dem Maße auf die Beine helfen würfe?
KingAndy25
18-07-2013, 06:51
Sorry Spirit of Shaolin das ich deinen Thread missbrauche.
Das Thema ist ja interessant.
Ich z.B. habe eine leichte soziale Phobie und somit auch Schiss vor Ablehnung. Aber nicht Schiss vor Ablehnung von Frauen. Das macht mir nichts. Eher, dass ein Trainingspartner sagen würde ''Ich trainiere lieber mit einem anderen'' und ich dann alleine rumstehe. Vor allem, wenn ich als neuer in eine eingeschworene Gruppe komme.
Das war bisher auch der Grund wieso ich meinen Hintern nicht hochkriege und eine Kampfkunst ausübe. Ich habe großes Interesse an SV-Arten mit Sparring.
Ich weiß auch nicht, ob eine Kampfkunst so was durchbrechen kann. Oder sollte man lieber erst mal eine suchen, wo man nicht so viel mit einem Partner machen muss ?
Das sollte in guten Vereinen gar nicht vorkommen. Weder das jemand dich abweist noch das du alleine da stehst.
Und sonst bleiben noch Kata.
Guck doch vielleicht bei nem karate Verein vorbei. Der vorteil daran wäre, erstmal wird meistens eh Bahnen gelaufen. Nach einer Gewissen Zeit gehts erst an Sparring (wenn überhaupt) ( so ist es jedenfalls oft). So kennen dich die Leute dann und lehnen dich vermutlich auch nicht ab.
Gruß
Andy
Hallo Spirit of Shaolin,
das mit deiner Erkrankung tut mir leid. Wäre es nicht sinnvoll, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Dagegen kann man sicherlich etwas machen.
Wie bereits von vielen Usern angesprochen, schaue dir Tai Chi an. Es hilft dir zu entspannen und neue Kraft zu tanken. Alternativ wäre auch Qi Gong zu empfehlen. Am besten einfach mal anschauen.
Du wärst sauer? Aber hallo! Du wärst sauer, weil da jemandem ein handicap ausgeglichen wird, das Du als gesunder Mensch nicht hast?
Du scheinst in diesem Sport aufzugehen. Stell Dir also mal vor, Du hättest einen nicht selbst verschuldeten Unfall, wärst anschließend körperlich so behindert, daß Du den Sport nur noch unter Einschränkungen, auf die Rücksicht genommen werden müsste, ausüben könntest. Du fändest es wahrscheinlich sicher nicht erbaulich, wenn Deine Trainingspartner, die vor dem Unfall problemlos mit Dir umgehen konnten, plötzlich sauer auf Dich wären für etwas, für das Du nichts kannst.
Da ich eh ein individuelles Training nehmen möchte, wird das hoffentlich kein Problem für mich werden.
SoS
Ich trainiere zur Zeit, nach einem doppeltem Außenbandriss mit Schiene, was ich schon als große Behinderung empfinde. Aber da diese Last eher auf mir liegt, statt auf den anderen, ist es akzeptabel für mich. Die Angst nochmal umzuknicken und neue Bänder zu bekommen; Trainingspause von mehreren Monaten; Hin- und wieder Schmerzen; Manche Sprünge darf ich noch nicht machen, was mich auch sehr nervt.
Ich stehe dann am Bocksack und mache die Shaolin Hammer Faust o.ä. Die anderen sehen das nicht so eng, weil ich eben mein Ding machen muss und es mit deren Aufgaben vergleichbar ist. Der Trainer widmet mir aber keine extra Zeit oder geht mit mir anders um, als mit den anderen. Das Sauer sein hat den Schwerpunkt darauf, dass sich ständig um jemand gekümmert werden muss und es somit das Training behindert, für das ich dort hingekommen bin.
Es ist eben zeitaufwendig und verlangt auch einiges vom Trainer ab. Darauf wäre ich eifersüchtig, weil er mir in der Zeit z.b. Druckpunkte o.ä. hätte zeigen können. So würde ich anfangen zu denken. Ich weiß wie sich das für dich anhören muss.-
Die psychische Erkrankung die du hast, täte mir natürlich leid. Aber nicht während des Trainings. Wenn ich unseren Dojo betrete beginnt eine andere Welt, eine andere Zeit beginnt zu ticken. Ich nehme an dass es bei vielen so ist. Als Neuer bekämst du selbstverständlich auch die nötige Zuwendung. Ob ein Meister das für eine Person, längerfristig durchzuziehen bereit ist, ist wieder eine andere Sache. Wie gesagt, werden viele bei uns z.b. auch mal abgelehnt, trotzdessen ein schönes Sümmchen winkt. Weil wir als Gruppe zu sehen sind und das Training im allgemeinen zählt.
Andererseits kann man sehr viel aus Kung Fu heraus holen und imgrunde mag ich deinen Plan dir es erkämpfen zu wollen, dass es dir besser geht. Das du weißt worauf du dich einlässt, glaube ich dir allerdings nicht wirklich. Daher solltest du unbedingt ein ausgedehntes Probetraining machen, wenn es denn Kung fu sein soll. Allein schon die körperliche Anstrengung ist enorm. Allerdings kann man es getrost dem Training überlassen, besser, schneller und schöner zu werden. :D;)
Das andere bei dir ist sicherlich noch das Alter...
Ich würde dir noch immer, auch aufgrund deines fortgeschrittenen Alters, zu
Tai Chi raten. Auch wenn ich jetzt sehr unhöflich bin. Aber ab einem bestimmten Alter muss man schon einiges an Sport nachweisen können, um noch gut mithalten zu können, wenn man eine derartige KK neu beginnen will. Gerade beim Kung Fu. Ich kann nur immer wiederholen, dass es kein Pappenstil ist, Kung fu zu trainieren. Und es das auch nie sein wird. Mit 48 hat man einfach nicht mehr so die Vorraussetzungen, wie ein Fünfjähriger, der spielerisch einfach an die Sache heran geht um dann in der KK voll aufblühen zu können. Desweiteren kommt der Lernaspekt hinzu, der bei Erwachsenen bekannterweise nicht mehr so ausgeprägt ist. Man muss sich eben viel einprägen.
Ich denke, dass muss auch mal gesagt sein und verdient es, darüber nachzudenken. Denn im Prinzip und ohne Schönmalerei hat dann ein Trainer einen in die Jährchen gekommenen Erwachsenen, der eine ernsthafte Krankheit mitbringt und proffessionell betreut werden will, sollte.
Im Prinzip sprechen folgende Punkte gegen Kung fu: -Alter (Kondition, Beweglichkeit, allgemeine Müdigkeit, Aufnahmefähigkeit sprich lernen), -Krankheit (Mehr Zeit in Anspruch nehmen, Bessere Behandlung, Anpassung an dich der anderen, nicht anders herum), Einstellung: (Ich will aber unbedingt Kung fu machen!, unzureichende Motivation in dieser Hinsicht. Sprich, wenn es dir um deine Krankheit geht, kannst du auch eine andere KK betreiben, die dir u.u. helfen kann. Warum eigentlich genau Kung fu? Du hast nicht mal ein Probetraining gemacht... Wenn du es danach immer noch so sehr willst, schweige ich für immer. :cool:;)
Ja, Tai Chi ist sehr langsam. Ich betreibe es noch nicht lange, aber vielen gibt es sehr viel. Kann man nicht anders sagen. Ich trainiere es um ruhiger zu werden und aus der Motivation heraus Ruhe in meine Kämpfe zu bringen. Von Leuten die nicht ausschließlich Tai Chi machen, kann ich noch sagen, dass es in Kombination mit Ju Jutsu sehr gut sein soll. Viele in meinem Verein haben das so als Kombination gewählt und kommen sehr gut damit klar.
Ju Jutsu würde ich dir daher auch noch empfehlen.
Qi Gong halte ich auch für einen guten Vorschlag, darüber kann ich aber nichts sagen und dir allerhöchstens ein Buch empfehlen, was dir wohl nicht besonders weiter helfen wird. :)
Zur Sauberkeit:
Kung Fu wird weitgehenst barfuß trainiert. Blasen und Pflaster sind nichts neues im Dojo. Auch kann es dazu kommen, dass mal jemand blutet. Ansonsten ist Sauberkeit meistens in den Regeln verankert. Man hat seinen Gi, Kampfsportanzug, Trainingssachen sauber zu halten und die Füße müssen sauber und gepflegt sein. Finger- und Fußnägel sind kurz zu halten.
So ungefähr ist es bei uns verankert. Natürlich wird auch tüchtig geschwitzt und nicht jeder riecht nach Rosen. Eine Dehnübungen mit so jemanden zu machen ist nicht immer das angenehmste. Also wenn man jemanden schon genau da anfassen muss, wo es der Trainer sagt, damit die Dehnübung korrekt ist, meine ich.
PS: Bitte nehme meine Hinweise auf dein Alter nicht zu persönlich. Da ich dich nicht kenne, kann es folglich auch nicht persönlich gemeint sein. Nur ein Aspekt, den ich für nicht unwichtig empfinde, zu erwähnen, bei jemandem der Kung fu trainieren will.
Individuelles Training hört sich gut an. Dafür kann man dir nur das Beste wünschen.
Wobei man sagen muss das Kung Fu eigentlich nur ein Überbegriff für chinesische Kampfkunststile ist. Eigentlich heißt es, etwas durch harte und geduldige Arbeit zu erreichen.
Lass dir nicht einreden das du für Kung Fu zu alt bist. Wenn du körperlich keine Beschwerden hast, wüsste ich nicht was dagegen spricht. Du trainierst durch die Bewegungen deine Feinmotorik, Gleichgewicht, Gehirn und Ausdauer. Sicherlich werden dir die Bewegungen am Anfang nicht so leicht fallen, aber wenn man am Ball bleibt, wird das schon. Wie bereits gesagt, versuche es doch einfach mal mit Tai Chi oder Wing Tsun Kung Fu.
JudgeDread
18-07-2013, 15:45
Klappe zu Bijou,
alter da sagt dir einer er ist krank, psychisch, und du schreibst diesen quatsch. Und bitte nicht hierauf antworten sondern wie schon geschrieben klappe.
Klappe zu Bijou,
alter da sagt dir einer er ist krank, psychisch, und du schreibst diesen quatsch. Und bitte nicht hierauf antworten sondern wie schon geschrieben klappe.
süß. :teufling: hast du dich dafür extra hier angemeldet, alter???
Ich seh das nun mal so. Komm drauf klar. Und das von jemandem der nicht mal KK betreibt!
...:winke::devil:
Spirit of Shaolin
18-07-2013, 20:29
Bist du dir Sicher dass Kampfsport deiner Psyche wirklich in dem Maße auf die Beine helfen würfe?
Wenn ich mir sicher wäre, hätte ich diesen Thread wahrscheinlich gar nicht los getreten, sondern mir schon einen Trainer gesucht und los gelegt.
Was ich mit Sicherheit weiß, ist, daß mir sportliche Betätigung und das Herantasten an physische Grenzen in Bezug auf die Krankheit bisher immer gut getan haben.
Lies Dir zum Spaß mal Erfahrungsberichte über psychosomatische Kliniken durch. Sehr häufig wirst Du lesen, daß das Essen scheiße ist, die Psychotherapeuten keine Ahnung haben (oder schlichtweg überfordert sind) und das Bettzeug dreckig (geil für Waschzwängler :ups:).
Gute Noten bekommen aber fast immer die Sporttherapeuten. Und das liegt sicher nicht nur an Ihnen als Personen. :o
Ich erwarte keine Wunder, heilen wird es mich nicht, aber sehr wahrscheinlich stabilisieren.
Bei gewissen übungen was aufwärmen und dehnung angeht kommt man leicht in Kontakt mit den Hallen Boden.Kommst mit so etwas klar wie gelegentlich auf dem Boden zu Sitzen?Oder Abstützen?
Hm, habe mir, als ich vor einiger Zeit anfing, mich näher mit der Materie zu beschäftigen, einige Videos aus dem inet gesaugt, genau aus dem Grund um zu sehen, worauf ich mich einstellen muß. Und klar, was Du beschreibst, ist für andere NICHTS, für mich ist es eine Herausforderung. Und ich weiß, daß ich nicht ganz darum herum komme.
Früher war es so, daß, wenn ich mich überwunden ("konfrontiert", wie der Psychologe sagt) hatte, es mich stolz gemacht hat und die Symptome eher nachließen. Der Effekt scheint mit zunehmendem Alter allerdings mehr und mehr auf der Strecke zu bleiben. Ich muß es einfach ausprobieren.
Eigentlich heißt es, etwas durch harte und geduldige Arbeit zu erreichen.
Jo, das war mir bekannt und ist einer der Gründe, warum es mich fasziniert: es entspricht meiner Persönlichkeit. :)
Lass dir nicht einreden das du für Kung Fu zu alt bist.
Nö, mach' ich auch nicht. :D
Wenn du körperlich keine Beschwerden hast, wüsste ich nicht was dagegen spricht. Du trainierst durch die Bewegungen deine Feinmotorik, Gleichgewicht, Gehirn und Ausdauer. Sicherlich werden dir die Bewegungen am Anfang nicht so leicht fallen, aber wenn man am Ball bleibt, wird das schon. Wie bereits gesagt, versuche es doch einfach mal mit Tai Chi oder Wing Tsun Kung Fu.
Danke für den ermunternden Beitrag. Wie ich bereits andeutete, habe ich meine Ziele eher niedrig angesetzt, d.h., sie werden meinem Alter und meinen konditionellen/physischen Voraussetzungen entsprechen. Und was Du ansprichst (Training der Feinmotorik etc.) ist u.a. genau das, was ich möchte und brauche.
Vielleicht kann ich ja TaiChi und Kung Fu miteinander kombinieren bzw. parallel betreiben. Wobei, wie gesagt, das kraftvollere am Kung Fu genau mein Ding ist.
Wäre es nicht sinnvoll, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Dagegen kann man sicherlich etwas machen.
Hm, habe ich teilweise schon hinter mir. Und bin damit eigentlich auch durch. Ich habe einfach keinen Bock mehr auf überhebliche Psychologen, die, wenn irgendetwas in der Therapie nicht funktioniert, auch gleich wissen, an wem es liegt, nämlich an dem therapieunwilligen Klienten.
Die Krankheit ist definitiv nicht heilbar, man geht heute von genetischen Ursachen aus, das kann man nicht reparieren.
Und: 50% aller Erkrankten haben lebenslang mit den Symptomen zu kämpfen, egal, ob sie eine Therapie machen oder nicht.
Da ich eher zu den schwereren Fällen zähle, rechne ich mir nur geringe Chancen aus, dauerhaft substantielle Verbesserungen mit Hilfe einer Therapie zu erreichen (wie gesagt, ich spreche aus ureigener Erfahrung).
Ein Arzt, bei dem ich mal in Behandlung war, meinte lakonisch (und völlig richtig): "Sie müssen lernen, mit der Krankheit zu leben."
Jo, der gute Mann hatte recht. Unsere Gesellschaft meint in erschreckendem Maße, daß wir für alles eine Therapie oder eine Pille hätten. Weit gefehlt.
Und u.a. wegen dieser Einsicht bin ich hier im Board und auf dem gewählten Weg.
@Bijou: Für Deine "Praxisberichte" insbesondere bzgl. der Sauberkeit danke ich Dir, auf den Rest Deines letzten Posts möchte ich nicht näher eingehen, um nicht schon in meinem dritten Beitrag hier im Board als unhöflich zu erscheinen.
Sorry Spirit of Shaolin das ich deinen Thread missbrauche.
No problem, das gibt mir vielleicht die Gelegenheit, hier schon mal etwas zurück zu geben:
Du schreibst, Du hast eine *leichte* soziale Phobie, betonst die Angst vor Zurückweisung.
Möglicherweise mindert es Dein Problem ein wenig, wenn Du Dir bewußt machst, daß diese Angst so gut wie JEDEN Menschen bewegt. Anerkennung und Akzeptanz im Sozialgefüge zu bekommen zählt zu den fundamentalen seelischen Bedürfnissen des Menschen. Zurückweisung, also die bewußte Verweigerung der Befriedigung dieses Bedürfnisses, trifft daher so gut wie jeden Menschen mehr oder weniger hart.
Wenn es nur eine leichte Phobie ist, kannst Du das im Alleingang handlen:
zwei Dinge solltest Du Dir klar machen:
1. Wenn Du einen kleinen, aber feinen Freundeskreis oder einen gut funktionierenden Familienverbund hast, solltest Du Anerkennung und Akzeptanz dort suchen und auch bekommen.
Du solltest diese aber nicht von allen Menschen, insbesondere Dir nicht nahe stehenden (und dazu zählen Sparringspartner i.d.R.) erwarten. Weist Dich jemand zurück, solltest Du Dir sagen: "Who cares, er (oder sie) verpasst etwas, nicht ich". Hat also auch etwas mit Selbstwertgefühl zu tun.
2. Wurde von einem der Kameraden hier schon angedeutet und lässt sich mit einem Zitat von Jean-Paul Sartre ganz gut beschreiben:
"Die meisten Ängste sind unbegründete Befürchtungen."
Du solltest nicht a priori davon ausgehen, daß Dich irgendjemand zurückweist. Und, wenn Du ehrlich bist: es wird sehr wahrscheinlich auch Deiner generellen Erfahrung widersprechen. Wie oben schon erwähnt, in einer gut funktionierenden Trainingsgruppe sollte das kaum passieren.
Was ich mega-interessant finde, daß Du das Problem bei Frauen nicht hast. Bei vielen Männern ist es nämlich genau umgekehrt, sie haben Angst vor der Zurückweisung durch Frauen, nicht aber durch gleichgeschlechtliche Menschen bzw. bei "neutraler" sozialer Interaktion. :rolleyes:
Last not least: ich bin positiv überrascht, wie viele engagierte Beiträge es zu meinem Thema bislang gibt. Thx @all. ;)
Greetz
Spirit
Schnorrer:-)
19-07-2013, 18:42
Hallo Leute,
Die Kombination aus mentaler und physischer Stärke, die beim Kampfsport trainiert wird, ließ mich auf diesen Bereich sportlicher Betätigung aufmerksam werden, insbesondere hat es mir Kung Fu angetan.
Erstmal, deine Idee finde ich gut. :D :halbyeaha
Wie genau kommst du eigentlich auf "Kung Fu" resp. hast Du da einen bestimmten Stil ins Auge gefassst? Mal 'nen Fernsehbericht gesehen, eine konkrete Schule / Lehrer ins Auge gefasst oder so?
Und noch was zum Alter: yo, Alder! :D Ich bin in Deiner Altersliga, trainiere diesen Monat seit 40 Jahren. Sicherlich möchte ich nicht mehr mit einem 20jährigen Wettkämpfer in den Ring steigen. Und die Regenerationsfähigkeit ist nicht mehr so wie mit 25. Aber man geht halt viel entspannter an die Sache, wärmt sich seeeeehr gründlich auf und man muss auch nicht jedem Mittzwanziger mehr zeigen, wo der Bartel den Most holt (klappt aber auch im hohen Alter, wenn es denn sein muss, recht gut :D). Und trotz der "alterbedingten Einschränkungen" :D (oder vielleicht gerade deshalb?) ist jedes Training, sei es beim Muay Thai, Arnis oder Kraftsport für mich immer noch ein Highlight. Sehe oft "Greise um die 40", die durch neu aufgenommenes Training richtig "aktiviert werden". Ich denke, es wird dir ähnlich gehen und drück Dir die Daumen, dass Du eine passende Schule / Lehrer findest!
:respekt:
Spirit of Shaolin
20-07-2013, 18:48
Hi Schnorrer,
Wie genau kommst du eigentlich auf "Kung Fu" resp. hast Du da einen bestimmten Stil ins Auge gefassst? Mal 'nen Fernsehbericht gesehen, eine konkrete Schule / Lehrer ins Auge gefasst oder so?
Mit dem Gedanken, einen Kampfsport zu betreiben, liebäugele ich schon seit meiner Jugendzeit. Bin jetzt aber nicht so der "Vollblutsportler", der für sein Leben gerne und bei Wind und Wetter immer irgendwie in Bewegung sein muß.
Das mag einer der Gründe sein, warum ich mich sehr spät entschlossen habe, es dann auch endlich in die Praxis umzusetzen.
Vor knapp zwei Jahren habe ich mir dann eine Fernsehserie erneut reingezogen, die ich zuletzt als Kind mit großer Begeisterung gesehen habe, Kung Fu mit David Carradine.
Die hat mich in mehrfacher Hinsicht sehr zum Nachdenken gebracht. Auf der einen Seite ist mir sehr deutlich klar geworden, daß es sicher noch andere mögliche Lebenswege als das Rotieren im Konsumhamsterrad unserer Gesellschaft gibt und daß sich in meinem Leben etwas ändern muß.
Aber das steht, was diesen Thread hier anbelangt, auf einem anderen Blatt.
Auf der anderen Seite ist mir genau der Gedanke gekommen, den Du oben zitiert hast. Nach meinem (bescheidenen) know-how spielen wohl in kaum einer anderen KK mentale Entwicklung und philosophische Aspekte eine so große Rolle wie im Kung Fu.
Ich habe dann, als ich durch o.g. Serie (wieder) Feuer gefangen hatte, mich im inet aufgeschlaut und bin dann irgendwann auf Meister Yan Lei (http://www.shifuyanlei.co.uk/) gestoßen. Ich habe mir das Video "Fighting punches and Kicks" (preview gibt's hier (http://www.youtube.com/watch?v=pvndcA3-wlQ))
beschafft und ich war von Yan Leis Physis und Schnelligkeit beeindruckt. Das vielleicht auch zum Thema Lehrer. Und spätestens seit dem muß es Kung Fu sein. ;)
Mit Stilen kenn ich mich noch nicht so gut aus. Wo kann man sich da am besten aufschlauen?
Was Yan Lei in besagtem Video präsentiert nennt sich wohl Sanshou. Bei manchen punches erinnert es mich ein bischen zu sehr an traditionelles Boxen, wovon ich nicht so sehr ein Freund bin (Peace :rolleyes:). Diesbezüglich werde ich mich noch ein wenig umsehen, denke ich.
Greetz
Spirit
Hab mir das Forum jetzt größtenteils durchgelesen und sehe ist ein paar Tage alt. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Kampfsport zubetreiben. Ich kenne bei weiten nicht alle. Ich möchte aber zu etwas ganz anderem raten. Ich bin 22 Jahre alt und haben meinen 1.Dan im Jiu Jitsu was ich seit 8 Jahren betreibe. Ich will kein Klugscheißer sein aber der Großteil aller die Kampfsport beginnen aus zu üben, tun dies weil sie sich selbst verteidigen möchten. Wenige tun es aufgrund der mentalen Konzentration des eigenen Geistes, ähnlich wie du es vor hast. Du stehst also solchen Leuten gegenüber den Körperkontakt und hinschmeißen etc. nichts ausmacht. Selbst bei aller Vorsicht passiert es iwann mal. Im schlimmsten Fall auf der Straße bei einem tätlichen Angriff. Bevor du also , soweit ich das verstehe, durch Hilfe des Forums zu einer Entscheidung kommen möchtest, rate ich dir stark erst einmal einen (wenn du hast vllt auch deinen persönlichen) Therapeuthen aufzusuchen und dort nach Rat zu fragen. Keiner der es nicht auch hat (deine Zwangsneurose) kann verstehen wie du dich in bestimmten Situationen fühlst. Es ist nicht böse gemeint aber ich versuche mir gerade das bild eines "Monks" (Fernsehserie) wieder aus dem Kopf zu hauen. Ich selbst hatte PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) eine Zeit lang. In der Zeit war ich nicht für Training geeignet oder Ähnliches (Abgenommen bzw. Abgehungert von gut durchtrainierten 83 Kg auf 72 Kg runter. , dazu leichte Panikattacken) Ich würde mich persönlich sehr freuen wenn es in deinem Fall klappt. Jeder Kampfsportler mehr auf der gesunden Seite des menschlichen Gesinne ist ein großer Gewinn. Ich rate nur erst professionellen Rat von Therapeuthen einzuholen da wir uns kein exaktes Bild machen können von deiner Psyche, was das angeht sollte sich jeder "Nicht-Therapeuth" zurückhalten. Ich weiß, in jedem steckt ein "Dr. Freud" , aber gerade bei psychischen Erkrankungen ist nicht zu spaßen und zu mutmaßen. Zum Schluss. Nach 1 1/2 Jahren bin ich PTBS komplett losgeworden und wiege sogar jetzt staatliche 88,7 Kg an sehr starkdurchtrainierter Körpermasse bei einer größe von 182 cm) . Ich hoffe du verstehst das ich dir nur einen Weg weisen möchte und keinen Riegel vorschieben möchte ;) Viel Erfolg aufjedenfall ! :)
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