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Vollständige Version anzeigen : MMA ≠ Mixed Martial Arts



Hammer Time
24-07-2013, 06:28
Moin, liebes Forum
Nach längerem, stillen mitlesen habe ich mich nun dazu entschlossen mich bei euch anzumelden, weil ich gerne ein paar Meinungen zu einem Gedanken hätte.
Es geht, wie der Titel schon sagt, um Mixed Martial Arts (MMA). Ich finde die Art der Konfrontation sehr interessant, nicht wegen dem Käfig, sondern, weil es möglich ist, dass alle Kampfkünste und -sportarten die es so gibt, im direkten Vergleich aufeinander treffen könnten. Ist ja der Sinn der Sache :zwinkern:
Nachdem ich mir einige Kämpfe angeschaut und so manches drüber gelesen habe, auch hier im Forum, ist mir aufgefallen, dass sich im Laufe der Zeit aus dem Mixed MA scheinbar ein two MA entwickelt hat. Damit will ich sagen, es läuft bei Empfehlungen für den Sport auf BJJ und MT hinaus, was auch viel im Ring zu beobachten ist. Ich will das nicht komplett pauschalisieren, es ist mir aufgefallen und ich hätte gern mal eure Meinung dazu gehört. Irre ich mich oder ist was dran? Natürlich ist die Kombination eine sehr gute, aber so jenseits allem anderen, dass man sich in der Kämpferscene fast nur noch darauf konzentriert?
Als Gegenrede wäre es Quatsch, meines erachtens, jetzt mit Kickboxen, Boxen oder Ju Jutsu zu argumentieren. Diese Kampfsportarten sind durch die angesprochene Kombination ziemlich gut abgedeckt und auch enthalten.
Es geht eher um Dinge wie Kung Fu, Taekwondo, Karate etc. die Klassiker von früher aus der Jugend, die heute mehr und mehr zum Exoten werden (etwas übertrieben gesagt) :)

Grüße
Hammer

hand-werker
24-07-2013, 06:51
ich würde eher sagen, mma wird langsam zu einem eigenen stil. ich denke, kaum noch einer der top-leute (und auch die meisten leute, die jetzt neu anfangen) trainiert bjj im bjj-gym und mt in einem reinen mt-gym.

- man geht direkt zum mma, wo beides verbunden und zu einem eigenen stil gemacht wird. man steht z. b. etwas anders als im reinen mt, da man ja auch mit grappling-angriffen rechnen muss etc.

Gast
24-07-2013, 06:53
Es geht eher um Dinge wie Kung Fu, Taekwondo, Karate etc. die Klassiker von früher aus der Jugend, die heute mehr und mehr zum Exoten werden (etwas übertrieben gesagt) :)

Sind als Teilaspekte immer noch enthalten und werden das wohl auch immer bleiben.

Hammer Time
24-07-2013, 06:57
ich würde eher sagen, mma wird langsam zu einem eigenen stil.
Genau das wollte ich sagen!

hand-werker
24-07-2013, 07:19
Sind als Teilaspekte immer noch enthalten und werden das wohl auch immer bleiben.

hallo, wo siehst du im aktuellen mma spezifische teilaspekte z.b. aus dem kung-fu? oder aus dem tkd? also wirklich dinge bei denen man sagen kann "ok, das sieht eindeutig nach xy aus"?

ivo c.
24-07-2013, 07:48
hallo, wo siehst du im aktuellen mma spezifische teilaspekte z.b. aus dem kung-fu? oder aus dem tkd? also wirklich dinge bei denen man sagen kann "ok, das sieht eindeutig nach xy aus"?

Ringen!

itto_ryu
24-07-2013, 07:53
Ringen und Boxen sind ebenfalls zwei dicke fette Tools im MMA-Werkzeugkasten und wie schon gesagt wurde, ist MMA auch inzwischen ein ganz eigener Stil, d.h. die neuen Generationen von Kämpfern trainieren MMA im Gesamtpaket und kommen nicht wie früher aus einer bestimmten Ecke (z.B. Chute Boxe ergo MuayThai+BJJ oder wie BJ Penn BJJ + Boxen, wobei auch diese Kämpfer sich immer entwickelt haben, z.B. hat BJ Penn sein Ringen immer wieder nachgebessert).

TheSpider
24-07-2013, 08:05
Ich würde eher sagen, dass MMA sich heutzutage verstärkt aus Muay Thai, Ringen und BJJ zusammensetzt. Ein Chael Sonnen ist wohl eher ein Ringer als ein BJJler. Trotzdem gibt es immer mal wieder ein paar Leute, bei denen eine andere Kampfkunst als Grundlage deutlich sichtbar ist (Stephen Thompson = Karate, Karo Parisyan = Judo)

Die drei oben genannten haben mit der Zeit halt häufiger zum Erfolg geführt.

Masterff
24-07-2013, 08:21
@Hand-werker
Kann dir da nicht so recht zustimmen.
Die Leute trainieren das schon seperat, nur halt im eigenen Gym.
Also MT,BJJ,Submission Wrestling,Boxen,Kickboxen..... wird schon seperat trainiert.

Und was Teilaspekte betrifft, kann man sich Lyoto z.b. anschauen.



Und auch das mit der neuen Generation stimmt so nicht ganz, kommen doch immer noch viele trotzdem aus einer bestimmten Ecke.
Vor allem vom Ringen sind viele ins MMA eingestiegen:
Cain,Jones,Weidman,Benson Henderson etc. etc.

hand-werker
24-07-2013, 08:46
Ringen!

+1

...aber das ist kein kung-fu / karate / tkd / etc. ;)


@Hand-werker
Kann dir da nicht so recht zustimmen.
Die Leute trainieren das schon seperat, nur halt im eigenen Gym.
Also MT,BJJ,Submission Wrestling,Boxen,Kickboxen..... wird schon seperat trainiert.

Und was Teilaspekte betrifft, kann man sich Lyoto z.b. anschauen.



Und auch das mit der neuen Generation stimmt so nicht ganz, kommen doch immer noch viele trotzdem aus einer bestimmten Ecke.
Vor allem vom Ringen sind viele ins MMA eingestiegen:
Cain,Jones,Weidman,Benson Henderson etc. etc.

ok, da hab ich evtl. einen falschen eindruck. hier in der gegend bieten sehr viele schulen im kursplan mma als eigenständige trainingseinheit an. dass sich die teilnehmer in den zusätzlichen box- / mt- / bjj-kursen den letzten schliff holen, ist klar. trotzdem hab ich da den eindruck, dass schon gezielt mma trainiert wird und nicht 2 andere stile mit dem ziel, damit an einem mma-kampf teilzunehmen.

ivo c.
24-07-2013, 08:53
+1

...aber das ist kein kung-fu / karate / tkd / etc. ;)

.

WAS? Du meinst Ringen ist kein Stil? Nur um sicher zu gehen bevor ich einen Smily hier reinsetze!

Nuada
24-07-2013, 08:55
ok, da hab ich evtl. einen falschen eindruck. hier in der gegend bieten sehr viele schulen im kursplan mma als eigenständige trainingseinheit an. dass sich die teilnehmer in den zusätzlichen box- / mt- / bjj-kursen den letzten schliff holen, ist klar. trotzdem hab ich da den eindruck, dass schon gezielt mma trainiert wird und nicht 2 andere stile mit dem ziel, damit an einem mma-kampf teilzunehmen.

Das halte ich auch für sinnvoll. Boxen im MMA-Kontext ist anders als reines Boxen. Das Gleiche gilt für Grappling.

In einem Punkt sehe ich es allerdings etwas anders: ich glaube, dass die meisten immer noch mit einer bestimmten Kampfsportart anfangen (z.B. Thaiboxen, v.a. in den USA oft Kyokushin oder BJJ, Sambo etc) und sich darin eine gewisse Basis erarbeiten, bevor sie anfangen, MMA zu machen.

Ich persönlich bin mir auch noch nicht so sicher, inwiefern man MMA so insgesamt als eigenen Stil bezeichnen kann. Ich finde, da gibt es noch zu viele Abweichungen abhängig davon, was jeweils der Hintergrund des Trainers und des Kämpfers ist. Die Vorgehensweise von jemandem, der viel Judo und Boxen gemacht hat und dann zum MMA wechselt wird sich in einigen Dingen von der eines Ringers, der ein bisschen Striking lernt, um die Distanz zu überbrücken und nicht gleich ausgeknockt zu werden, unterscheiden.

Der Aussage, dass MMA nur noch BJJ+MT bedeutet, würde ich allerdings nicht zustimmen. Dazu gibt es zu viele, die entweder gar kein BJJ oder MT trainieren und trotzdem im MMA-Bereich aktiv sind.

Mario83
24-07-2013, 09:25
Ich denke, dass das Creco-Roman- und Catchwrestling ebenfalls einen grossen Einfluss hat... Das Ringen ist sogar sehr dominant im MMA. Dann sollte man die Hammerfausttechniken aus dem FMA auch nicht vergessen und manch Fighter benützt regelmässig Judowürfe. Die Leglocks aus dem Sambo sind auch nicht zu verachten, ebenso die gesprungenen Takedowns (Rolling Kneebar, Scissor Takedowns usw.) MT und BJJ decken einen grossen Teil ab, sind aber nicht alles...

MakroN
24-07-2013, 09:28
Jetzt erklär mal nem Boxer, dass Boxen durch MT abgedeckt sei, weil man da ja auch schlägt, da kriegst du aber was zu hören :D

Ich denke auch nicht, dass Ringen durch MT, oder BJJ abgedeckt wird.

Was du meisnt ist wahrscheinlich, dass man zB in MT ja auch schlägt und tritt, weshalb man ja kein Boxen, Kickboxen, Karate, etc. mehr braucht. Das stimmt aber so nicht, Jede KK bringt ihre eigenen Techniken ein, sonst würden ja einfach alle KKler MT trainieren :p
Wenn du dir bspw. den Stil von Lyoto Machida anschaust, würdest du nie auf den Gedanken kommen, dass er ein MT Kerl ist, genauso wenig wie ein Nick Diaz.

Mario83
24-07-2013, 10:02
Jetzt erklär mal nem Boxer, dass Boxen durch MT abgedeckt sei, weil man da ja auch schlägt, da kriegst du aber was zu hören :D

ich würde sogar sagen, die Fausttechniken im MMA sind dem Boxen ähnlicher weil besser zu gebrauchen da man sich dadurch flinker auf den Beinen bewegt und eine bessere Takedown-Defense hat. Ich stelle halt auch den Trend fest, dass ziemlich wenig gekickt wird aus Anst von den Beinen geholt zu werden und wenn dann am Ende der Faust-Combo... Thaiclinch ist dann wieder ein anderes Thema und wird öfters gebraucht...

hand-werker
24-07-2013, 10:23
WAS? Du meinst Ringen ist kein Stil? Nur um sicher zu gehen bevor ich einen Smily hier reinsetze!

nee, ringen ist gar nix. sieht man doch dauernd, wie die hilflosen ringer von tkd-lern bei mma-kämpfen weggekickt werden.



....oder auch nicht :D

klar ist ringen ein stil. mir gings darum:



...Es geht eher um Dinge wie Kung Fu, Taekwondo, Karate etc. die Klassiker von früher aus der Jugend, die heute mehr und mehr zum Exoten werden (etwas übertrieben gesagt) :)


die ganzen "asiatischen"-stile, die (nach meinem gefühl) in den 70er - 90er jahren als synonym für "kampfsport" standen.

btw: mich hat noch vor 7 oder 8 jahren jemand verwirrt angesehen, als ich boxen in einer aufzählung von kampfsportarten erwähnt habe. für denjenigen lief das spontan nicht unter kampfsport, da nicht aus asien. erst nach einer "schrecksekunde" kam dann ein "äh, ja, haste recht, hab ich nie drüber nachgedacht"

Masterff
24-07-2013, 12:22
@Hand-Werker
Ja so meinte ich das auch.
Also in den MMA Gyms wird schon MMA trainiert, aber eben auch BJJ,Kickboxen, Boxen,Grappling etc. auch getrennt um sich da zu verbessern.

Hatte deinen Beitrag so verstanden, dass du sagst, dass die MMA Fighter nur MMA trainieren und nicht noch extra BJJ,LL,MT,Boxen etc.

Gast
24-07-2013, 12:25
hallo, wo siehst du im aktuellen mma spezifische teilaspekte z.b. aus dem kung-fu? oder aus dem tkd? also wirklich dinge bei denen man sagen kann "ok, das sieht eindeutig nach xy aus"?

Karate: Lyoto wäre hier ein Extrembeispiel, sonst einige Kicks.

TKD: Schau dir diverse Kicks von JBJ, AS und Co an. Da wirds deutlich.

Kung Fu: Cung Le war das Extrembeispiel. Sonst schau dir mal diverse Sanda Kämpfe an. Gibt genug Parallelen.

Und von diesem Eindeutig nach XY würd ich mich schnell verabschieden. Lass nen Sanda Kämpfer gegen einen Thaiboxer nach K1 Rules kämpfen. Der Laie wird keine Ahnung haben wer wer ist.

Dr.Jab
24-07-2013, 13:39
die 4 disziplinen, die nahezu alle top-leute auch seperat trainieren, sind boxen, muay thai, ringen und bjj. beim mma-training wird dann das ganze zusammengefügt. wer die disziplinen nur einzeln trainiert dem fehlt das mma-spezifische und wer die nur reines mma-training macht dem fehlt ein tieferer zugang zur materie.

Hammer Time
24-07-2013, 14:19
Kung Fu: Cung Le war das Extrembeispiel
:) Einer der wenigen Namen die ich kenne. Bei ihm hätte ich aber noch am ehesten auf Teakwondo getippt. Sein Stil ist ja recht kickorientiert, nicht unbedingt speziell Teakwondo (wobei mich vieles an meine Anfänge mit TKD erinnert), aber schon auf eine andere Art als ein MT oder Kickboxer, wie ich finde. Vielleicht ist er auch einfach variabler in seinen Kicks und es fällt deswegen so auf. Die 0815 low- und sidekicks sieht man ja bei jedem hin und wieder mal.
Kung Fu sehe ich da eigentlich absolut nicht, mag natürlich an meiner Unwissenheit liegen. In seiner, bescheidenen Wikipedia, Biografie steht es auch nicht

Nite
24-07-2013, 14:35
Cung Le hat u.a. auch TKD trainiert.
Und was Kung Fu angeht, Sanda ist auch Kung Fu, entspricht allerdings so gar nicht dem Bild was man hierzulande normalerweise von Kung Fu hat, sondern ist im Prinzip chinesisches Kickboxen

MakroN
24-07-2013, 14:36
:) Einer der wenigen Namen die ich kenne. Bei ihm hätte ich aber noch am ehesten auf Teakwondo getippt. Sein Stil ist ja recht kickorientiert, nicht unbedingt speziell Teakwondo (wobei mich vieles an meine Anfänge mit TKD erinnert), aber schon auf eine andere Art als ein MT oder Kickboxer, wie ich finde. Vielleicht ist er auch einfach variabler in seinen Kicks und es fällt deswegen so auf. Die 0815 low- und sidekicks sieht man ja bei jedem hin und wieder mal.
Kung Fu sehe ich da eigentlich absolut nicht, mag natürlich an meiner Unwissenheit liegen. In seiner, bescheidenen Wikipedia, Biografie steht es auch nicht

Doch, doch, das steht sogar auf Wikipedia


In Sanshou (Sanda), he is a former International Kickboxing Federation light heavyweight world champion, having a professional Sanshou record of 16-0 before moving to mixed martial arts (Le also held an undefeated kick-boxing record of 17-0).

:p

Sanda --> Kung Fu

Roy Nelson hat ebenfalls einen Kung Fu Hintergrund

ivo c.
24-07-2013, 14:37
Cung Le = Sanda

Gast
24-07-2013, 14:37
:) Einer der wenigen Namen die ich kenne. Bei ihm hätte ich aber noch am ehesten auf Teakwondo getippt. Sein Stil ist ja recht kickorientiert, nicht unbedingt speziell Teakwondo (wobei mich vieles an meine Anfänge mit TKD erinnert), aber schon auf eine andere Art als ein MT oder Kickboxer, wie ich finde. Vielleicht ist er auch einfach variabler in seinen Kicks und es fällt deswegen so auf. Die 0815 low- und sidekicks sieht man ja bei jedem hin und wieder mal.
Kung Fu sehe ich da eigentlich absolut nicht, mag natürlich an meiner Unwissenheit liegen. In seiner, bescheidenen Wikipedia, Biografie steht es auch nicht
Ist halt auch die Frage was du dir Kung fuiges zu sehen erhoffst.

Hammer Time
24-07-2013, 14:48
Doch, doch, das steht sogar auf Wikipedia



:p

Sanda --> Kung Fu

Roy Nelson hat ebenfalls einen Kung Fu Hintergrund

Hatte auf der deutschen Seite geschaut, aber Sanda war mir bis eben kein Begriff, hätte also auch nix geholfen.


Ist halt auch die Frage was du dir Kung fuiges zu sehen erhoffst.
Joa, was mir das Fernsehen eben so als Kung Fu verkauft hat in seinen Hollywood Filmen.
Habe noch nie nen drunken master oder ne Tigerklaue in real life Aktion sehen dürfen :hammer:

Gast
24-07-2013, 14:49
Joa, was mir das Fernsehen eben so als Kung Fu verkauft hat in seinen Hollywood Filmen.
Habe noch nie nen drunken master oder ne Tiegerklaue in real life Aktion sehen dürfen :hammer:
Dann dürftest du von echtem Kung Fu ziemlich enttäuscht werden.

Hammer Time
24-07-2013, 15:03
Ich denke, gerade bei Kampfkünsten sollte man zwischen der ästhetischen, show/Film Ausführung und der SV Situation unterscheiden. Kickboxen sieht immer gleich aus, egal wie viel Mühe ich mir gebe, aber Kung Fu kann ich an der Optik bestimmt einiges mehr raus holen.
Somit magst du Recht haben, dass ich von "echtem" Kung Fu eventuell enttäuscht wäre.

Gast
24-07-2013, 15:12
Ich denke, gerade bei Kampfkünsten sollte man zwischen der ästhetischen, show/Film Ausführung und der SV Situation unterscheiden. Kickboxen sieht immer gleich aus, egal wie viel Mühe ich mir gebe, aber Kung Fu kann ich an der Optik bestimmt einiges mehr raus holen.
Somit magst du Recht haben, dass ich von "echtem" Kung Fu eventuell enttäuscht wäre.
Du kannst alles ästhetisch verpacken wenn du weißt wie.
Aber mit dem Rest hast du absolut recht.

erka
24-07-2013, 15:17
Ich hab unter MMA (Mixed Martial Arts) am Anfang auch was ganz spektakuläres vorgestellt und war dann leicht enttäuscht, nachdem ich die ersten Kaempfe gesehen habe.
Mehr noch, es hat mich sogar abgeschreckt, wie auf am Boden liegende Gegner eingetreten wurde. Zum Glück haben sie diesbezüglich die Regeln geändert.

Und was das Spektakuläre angeht: Naja, es hat sich einfach herauskristalisiert, was am sinnvollsten ist. Also im Prinzip Kickboxen und Grappling.
Das hat auch ein wenig meine Vorstellung von KK/KS geprägt.

MakroN
24-07-2013, 15:20
Hatte auf der deutschen Seite geschaut, aber Sanda war mir bis eben kein Begriff, hätte also auch nix geholfen.


Joa, was mir das Fernsehen eben so als Kung Fu verkauft hat in seinen Hollywood Filmen.
Habe noch nie nen drunken master oder ne Tigerklaue in real life Aktion sehen dürfen :hammer:

Deutsches Wikipedia taugt in Kampfsport Dingen, besonders MMA, nix :D

dirtrider4life
24-07-2013, 15:24
Das die alten Stile eher wenig vertreten könnte vielleicht auch ein wenig in dem Drumherum begründet sein.
Vermute dass sich die Etikette der Klassiker erst mit der Zeit mit dem MMA verträgt. Es braucht wahrscheinlich eine gewissen Gewöhnungsphase bis die gegenseitige Anerkennung auf allen Seiten entsprechend ist.
Es gibt / gab beispielsweise Vertreter einiger Stile die in der Vergangenheit aufs MMA geschimpft haben und alles in dem Kontext verteufelt haben bzw. MMAler als die Hooligans der Kampfsportszene stilisiert haben.


Boxen / Thaiboxen etc., Ju Jutsu, Jiu Jitsu, BJJ sind da vielleicht etwas toleranter bzw. affiner als andere traditionelle Stile und tun sich in dem Zusammenhang etwas leichter.

Andersherum ist MMA nichts anderes als ne Leistungsschau von Athleten und Techniken. Da wird recht schnörkellos und direkt drauflosgemacht.
Es wurde sich bei allen Stilen die funktionellen Rosinen rausgepickt und alles ballastartige wurde weggelassen. Möglichst funktionell und direkt und ohne großartige Umschweife soll das meiner Meinung nach sein und das trifft nunmal auf viele der Stile zu die im MMA Kontext immer wieder genannt werden zu.

Korkell
24-07-2013, 15:25
Ich sehe im MMA überwiegend Stand up der nach MT aussieht, ab und zu nochmal ein paar wenige TWD Kicks vllt. Ob man jetzt trennt zwischen Boxen und Kickboxstilen ist jedem selbst überlassen.
Dann gehts meistens irgendwann auf den Boden und man müht sich mit BJJ einen ab...wirkliches Ringen mögen ja viele trainieren aber man sieht es doch relativ selten außer bei den Sprawls.
Für mich persönlich ist das nichts mehr, auch wegen einigen Regelwerken und vielen Leuten die es lernen und lernen wollen. Zu aggressiv, zu poppig und zu pseudoarchaisch und die Ästhetik spielt eine eher untergeordnete Rolle.
Davon mal abgesehen stinkt mir die Omnipräsenz des BJJ im MMA, es ist meiner Meinung nach völlig überbewertet und nichts weiter als ein schlechter Judo Abklatsch der richtig gutem Judo nicht das Wasser reichen kann:its_raini

MakroN
24-07-2013, 15:54
Davon mal abgesehen stinkt mir die Omnipräsenz des BJJ im MMA, es ist meiner Meinung nach völlig überbewertet und nichts weiter als ein schlechter Judo Abklatsch der richtig gutem Judo nicht das Wasser reichen kann:its_raini

:hammer:

axon
24-07-2013, 16:54
Davon mal abgesehen stinkt mir die Omnipräsenz des BJJ im MMA, es ist meiner Meinung nach völlig überbewertet und nichts weiter als ein schlechter Judo Abklatsch der richtig gutem Judo nicht das Wasser reichen kann:its_raini

Endlich nennt jemand das Kind mal beim Namen. BJJ ist nicht anderes, als ein schlechteres Judo. Jawohl!

Soldier
25-07-2013, 00:44
BJJ = Basically Just Judo ;)

Meiner Meinung nach hat beides seine Vor- und Nachteile. Würde mich da nicht festlegen wollen was besser ist. Mir gefällt allerdings das Regelwerk für das olympische Judo nicht mehr so besonders ...

Indariel
25-07-2013, 08:19
ab und zu nochmal ein paar wenige TWD Kicks vllt.

TWD = The Walking Dead ? :D

MakroN
25-07-2013, 09:57
TWD = The Walking Dead ? :D

http://www.aspirantfilm.com/wp-content/uploads/2012/10/vlcsnap-2012-10-19-13h02m17s106.png

Dr.Jab
25-07-2013, 13:57
Kickboxen sieht immer gleich aus

völlig falsch. vergleiche mal den kampfstil eines thaiboxers aus bangkok mit dem eines aus amsterdam. oder, um noch weiter zu gehen, mit dem eines old school full contact kickboxers oder eines savateurs. kickboxen ist eine sehr heterogene sportart.

Dr.Jab
25-07-2013, 13:59
Davon mal abgesehen stinkt mir die Omnipräsenz des BJJ im MMA, es ist meiner Meinung nach völlig überbewertet und nichts weiter als ein schlechter Judo Abklatsch der richtig gutem Judo nicht das Wasser reichen kann:its_raini

und die blöden mma-profis merken es noch nichtmal und trainieren trotzdem alle weiterhin bjj. schreib diesen idioten doch mal ne e-mail :-§

Gast
25-07-2013, 14:22
und die blöden mma-profis merken es noch nichtmal und trainieren trotzdem alle weiterhin bjj. schreib diesen idioten doch mal ne e-mail :-§

Naja hat auch seine Zeit gedauert bis verstärkt das Ringen ins MMA Einzug gehalten hat und gilt ja heute als eines der wichtigsten Tools.

Hammer Time
25-07-2013, 16:28
also kann im prinzip davon gesprochen werden, dass mittlerweile der trainingsschwerpunkt fürs mma auf bjj und MT liegt? dies aber eher die "notlösungen" für schnelle erfolge durch speziell trainierte techniken darstellt (motivationssteigerung) aber ein trend zu den wurzeln des judo oder ringen zu beobachten ist, da nur dort auf lange sicht eine vertiefung, verbesserung und variantenvielfalt zu erziehlen ist? zumindest bei den leuten, die MMA ernsthaft betreiben.
ausnahmen bestätigen die regel.

wobei, ich betreibe selbst JJ, habe mir mal durchgelesen wo der unterschied zu BJJ sein soll. vom prinzip ist es doch recht ähnlich, nur das der fokus statt auf bandbreite eher auf bodenkampf liegt, drum herum aber trotzdem noch schläge, tritte, hebel usw. gemacht werden. soweit richtig? wenn das so ist, warum trainiere ich dann nicht MT und direkt eine sportart, die sich ausschließlich mit bodenkampf, take downs etc. beschäftigt. denke da genau an judo oder ringen.
somit hätte man doch zwei spezialisten bestens kombiniert und wenn diese grundlagen sitzen, vervollständigt man mit ausgesuchten techniken anderer sportarten.

Hammer Time
25-07-2013, 16:30
völlig falsch. vergleiche mal den kampfstil eines thaiboxers aus bangkok mit dem eines aus amsterdam. oder, um noch weiter zu gehen, mit dem eines old school full contact kickboxers oder eines savateurs. kickboxen ist eine sehr heterogene sportart.
du hast mich falsch verstanden, es ging darum, eine sportart ästhetisch wirken zu lassen. ich habe behauptet, dass das bei den fließenden bewegungen und formen des Kung FU deutlich besser umsetztbar ist, als beim Kickboxen oder MT.

paka
25-07-2013, 16:59
Die meisten Champs und besten Kämpfer kommen aus dem Ringen (oder im Falle GSP sind einfach so sehr gut darin)
Und die Ringer werden meistens auch zu ziemlich effektiven Stand-Up Kämpfer

Wenn es einen Stil gibt der im MMA dominiert und mit dem man anfangen sollte, ich denke bevor man überhaupt MMA anfängt, ist das Ringen

Dass MMA ein eigener Stil ist, stimmt nur teilweise, klar gibt es Sachen die MMA spezifisch gelehrt und ausgeübt werden, aber MMA Kämpfer trainieren die einzelnen Disziplinen zu einem Großteil noch getrennt, meines Wissens nach

Zum Thema BJJ
Wenn man z.B. keine so weichen Matten nutzen würde, würden sich vielleicht eher wurfstarke Grapplingstile durchsetzen. Manche finden Sambo, Judo oder CW effektiver als BJJ ,aber viele machen da auch keinen großen Unterschied mehr daraus, da die Regelwerke ziemlich ähnlich sind.

Yip-Man
25-07-2013, 17:09
völlig falsch. vergleiche mal den kampfstil eines thaiboxers aus bangkok mit dem eines aus amsterdam. oder, um noch weiter zu gehen, mit dem eines old school full contact kickboxers oder eines savateurs. kickboxen ist eine sehr heterogene sportart.

Wobei man da auch zwischen Thaiboxen und Kickboxen differenzieren muss. Ansonsten hast du recht

Masterff
26-07-2013, 06:36
wobei, ich betreibe selbst JJ, habe mir mal durchgelesen wo der unterschied zu BJJ sein soll. vom prinzip ist es doch recht ähnlich, nur das der fokus statt auf bandbreite eher auf bodenkampf liegt, drum herum aber trotzdem noch schläge, tritte, hebel usw. gemacht werden. soweit richtig? wenn das so ist, warum trainiere ich dann nicht MT und direkt eine sportart, die sich ausschließlich mit bodenkampf, take downs etc. beschäftigt. denke da genau an judo oder ringen.
somit hätte man doch zwei spezialisten bestens kombiniert und wenn diese grundlagen sitzen, vervollständigt man mit ausgesuchten techniken anderer sportarten.

Also das habe ich nicht ganz verstanden.
BJJ beschäftigt sich doch ausschließlich mit Bodenkampf-TD etc.

Hammer Time
26-07-2013, 09:22
dann habe ich das falsch verstanden. Ich dachte, BJJ macht hauptsächlich bodenkampf aber nebenbei auch schlag- und tritttechniken.

Dr.Jab
26-07-2013, 12:38
Wobei man da auch zwischen Thaiboxen und Kickboxen differenzieren muss. Ansonsten hast du recht

man kann "kickboxen" durchaus als oberbegriff für thaiboxen, k-1, full contact, sanda, savate etc. gebrauchen ;) also eben für alles wo gekickt und geboxt wird. das man "kickboxen" automatisch mit full contact assoziiert ist glaub ich eine typisch deutsche marotte.

vitorb
26-07-2013, 13:35
hi,


...Es geht, wie der Titel schon sagt, um Mixed Martial Arts (MMA). Ich finde die Art der Konfrontation sehr interessant, nicht wegen dem Käfig, sondern, weil es möglich ist, dass alle Kampfkünste und -sportarten die es so gibt, im direkten Vergleich aufeinander treffen könnten. Ist ja der Sinn der Sache :zwinkern:

ich glaub nicht, dass das heute der sinn der sache ist. das war vielleicht früher so bei den ersten veranstaltungen des ufc. damals gab es halt nur die ganzen kk/ks-arten in ihrer reinform und da die meisten aktivisten der einzelnen disziplinen der überzeugung waren, ihre kk/ks-art ist die beste, machte es sinn, diese theorien einem reality-check zu unterziehen. im laufe der zeit hat sich dann herauskristallisiert, dass manche techniken für diese art der auseinandersetzung mehr sinn machen als andere. daher schaut das moderne mma jetzt eben so aus.

die älteren hier im forum haben die eine oder andere entwicklung auch persönlich mitgemacht. ich hab z. b. in den 70ern wettkampfjudo trainiert & war mir damals relativ sicher, dass ich in einer auseinandersetzung damit punkten kann - wenn ich den gegner zu fassen bekomme. die karateka, die ich damals kannte, waren jedoch der festen überzeugung, dass sie judokas/ringer gar nicht erst an sich herankommen lassen, sondern ihnen vorher schon eine reinsemmeln. da ich "nur" judo trainiert hab, war mir schon irgendwie klar, dass mir im vergleich zu einem boxer oder karateka die schlagtechniken fehlen, also hab ich in den 80ern mit karate begonnen. so hab ich versucht, mir die verschiedenen techniken bzw. die für die verschiedene distanzen notwendigen techniken anzueignen. kombiniert konnte man das damals in meiner region nicht trainieren.

theoretisch ist ja jede ks/kk-art die beste: meine judotrainer waren von der anwendbarkeit der techniken völlig überzeugt, egal was einer trainiert, sobald ich ihn habe, ist er am a...sch. die tkdler erklärten im brustton der überzeugung tkd ist besser als boxen und karate, da ihr fuss stärker und härter als die hand ist, karateka und boxer hingegen waren der festen überzeugung, ihre hände sind viel schneller als die beine der tkdler. theoretisch mag das ja alles so sein, in der praxis schaut es dann jedoch anders aus. statistisch haben sich die kämpfer durchgesetzt, die in allen distanzen überragende techniken beherrschten. von daher ist eigentlich klar, dass heute so trainiert wird. auch der ks macht wie alles andere auch eine entwicklung durch.

kickboxen kommt soweit ich weiss aus vollkontaktkarate, ist also die weiterentwickelte, versportlichte form der alten traditionellen kk. thaiboxen hatte schon immer bzw. lange einen sportlichen hintergrund (@thaiboxer: da liege ich schon richtig oder?) von daher ist es klar, dass es sich für wettkämpfe eignet.

die frage, weshalb sich jetzt thai- bzw. kickboxen bzw. boxen in kombination mit ringen bzw. judo bzw. grappling so durchgesetzt hat anstelle von *ing/*ung in kombination mit antigrappling oder systema in kombination mit chi-bubble oder was auch immer ist meiner meinung nach in der knallharten realität des rings/cages beantwortet worden & drum wird das heut so trainiert und schaut dann genau so aus und nicht anders. ks wird dadurch tendenziell besser, junge leute, die heute 2 jahre intensiv mma trainieren, sind in der regel bestimmt kampfstärker als wenn sie die selbe zeit für kk verwenden, die nur einzelne bereiche dessen umfassen, was einen ganzen kampf ausmacht.

vg.

Gast
26-07-2013, 14:02
du hast mich falsch verstanden, es ging darum, eine sportart ästhetisch wirken zu lassen. ich habe behauptet, dass das bei den fließenden bewegungen und formen des Kung FU deutlich besser umsetztbar ist, als beim Kickboxen oder MT.

Ganz klar Nein. Man kann beides wunderbar in Szene setzen wenn man weiß wie.

Kung Fu in der Kampfanwendung ist ziemlich schnörkellos und schaut wenig spektakulär aus zu dem was man in Filmen sieht.

Korkell
26-07-2013, 14:22
Ehrlich gesagt kann ich mir die Präsenz des BJJ im MMA nur über das Marketing erklären...ehrlich aber ich denke es vermarktet sich einfach besser als Judo. Nicht zuletzt dank des ätzenden olympischen Judos.
Ich genug Videos und echte Kämpfe und Sparrings gesehen in denen MMA`ler und BJJ`ler am Boden gegen Judokas (keine Anfänger fast nur Schwarzgurte...ja ich weiß wen juckt der Gurt :rolleyes: ) völlig unterlegen waren oder knapp verloren haben...höchstens hart zu knabbern hatten. Das fängt damit an, dass Judokas einfach die besseren Take downs/Würfe drauf haben und das einfach wichtiger ist um den richtigen Einstieg am Boden zu bekommen.
Und dazu sei gesagt, dass "modernes" BJJ unglaublich viele schwachsinnige Techniken lehrt.
Ich persönlich kann BJJ nicht ernst nehmen, steinigt mich dafür. Man sollte den technischen Aspekt im Bodenkampf nicht unterbewerten, aber BJJ bewertet ihn ganz klar über und macht sich damit irgendwie überflüssig.
Und nun erklärt mir ruhig warum ich keine Ahnung habe.:D
MT dagegen hat jedes Recht im MMA so präsent zu sein. Allerdings nervt es mich, dass es kaum Abwechslung gibt.
Ich will wieder reine Stile die gegeneinander antreten oder zumindest völlig verschiedene "Hybride" Stile. Wenn ich einen MT`ler mit Boxerfahrung der BJJ trainiert gegen einen MT`ler mit Ringererfahrung der BJJ oder meinetwegen auch LL macht antreten lasse und das irgendwie immer in einer vergleichbaren Konstellation kann ich auch gleich beim Boxen oder anderen reinen Kampfsportarten bleiben...da fehlt mir der Reiz.

Hug n' Roll
26-07-2013, 15:00
[...]Nicht zuletzt dank des ätzenden olympischen Judos.

Und dazu sei gesagt, dass "modernes" BJJ unglaublich viele schwachsinnige Techniken lehrt.

Ich persönlich kann BJJ nicht ernst nehmen.

Also, Du hast es ja selbst genannt:
Das olympische Judo ist das, was mit Masse weltweit als "Judo" verkauft wird. Und dieses kastrierte Judo-Derivat ist m.E. dem anderen Judo-Derivat, nämlich BJJ, unterlegen (bis auf die Takedowns).

Der Verdienst des BJJ besteht für mich darin, das Augenmerk auf die Übergänge (transitions)und Grundlagen (basics) im Sinne des "position before submission" gelegt zu haben und nicht von der finalen Technik her das Pferd aufzuzäumen. Das ist eine methodisch-didaktische Frage. - Insofern nehme ich BJJ sehr ernst und ja: vor allem hilft es mir, mein Jûdô besser zu machen!

Mit diesem Ansatz im Gepäck und dem konsequenten Ignorieren der IJF-Judo- Kastrationen zu Gunsten eines ursprünglicheren (freieren) Jûdô stimme ich zu:
Jûdô ist halt das Original, warum also Derivate heranziehen?

Team Serious Fighter
26-07-2013, 20:50
immer diese internetnelden

jiu jitsu hat im mma diesen hohen stellen-wert weil es sich bewiesen hat
und immer sich immer noch beweist. judo eben nicht.
selbst auf grappling turnieren konnten sich judoka nicht wirklich durchsetzten.
und zu sagen vor 100 jahren war alles anders.... ja war es bestimmt:
aber ich denke nicht dass da schon einer von uns dabei war

also, dont hate - appreciate

- peace!

Dr.Jab
26-07-2013, 21:02
Ich genug Videos und echte Kämpfe und Sparrings gesehen in denen MMA`ler und BJJ`ler am Boden gegen Judokas (keine Anfänger fast nur Schwarzgurte...ja ich weiß wen juckt der Gurt :rolleyes: ) völlig unterlegen waren oder knapp verloren haben...höchstens hart zu knabbern hatten. Das fängt damit an, dass Judokas einfach die besseren Take downs/Würfe drauf haben und das einfach wichtiger ist um den richtigen Einstieg am Boden zu bekommen.
Und dazu sei gesagt, dass "modernes" BJJ unglaublich viele schwachsinnige Techniken lehrt.
Ich persönlich kann BJJ nicht ernst nehmen, steinigt mich dafür. Man sollte den technischen Aspekt im Bodenkampf nicht unterbewerten, aber BJJ bewertet ihn ganz klar über und macht sich damit irgendwie überflüssig.
Und nun erklärt mir ruhig warum ich keine Ahnung habe.:D


:rolleyes: zeig mir bitte den bjj-schwarzgurt der im bodenkampf gegen einen judoka den kürzeren zieht. das glaubst du doch selber nicht was du da verzapfst. fakt ist: wenn du auf dem rücken landest und von dort aus kämpfen musst hilft dir kein judo, kein boxen, kein mt, sondern nur bjj. deshalb trainiert es so gut wie jeder mma-profi.

vitorb
26-07-2013, 21:30
hi,


:rolleyes: zeig mir bitte den bjj-schwarzgurt der im bodenkampf gegen einen judoka den kürzeren zieht. ...

Gracie vs. Kimura - October 23, 1951 (Maracanã Stadium - Rio de Janeiro, Brasil) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=gErppdxesiw)

den originalkampf find ich grad nicht, vielleicht hat wer nen link. von da an hiess der kimura kimura.

vg.

Big_F
26-07-2013, 21:42
hi,



Gracie vs. Kimura - October 23, 1951 (Maracanã Stadium - Rio de Janeiro, Brasil) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=gErppdxesiw)

den originalkampf find ich grad nicht, vielleicht hat wer nen link. von da an hiess der kimura kimura.

vg.

Sagen wir es mal anders der heutige Judo Weltmeister in seiner Klasse hat nach BJJ Regeln weder mit noch ohne Gi eine Chance gegen den BJJ Weltmeister
ps: außerdem muss man auch sagen das BJJ damals noch in den Kinderschuhen war während Judo damals schon voll entwickelt war ;)

Nuada
26-07-2013, 22:13
Sagen wir es mal anders der heutige Judo Weltmeister in seiner Klasse hat nach BJJ Regeln weder mit noch ohne Gi eine Chance gegen den BJJ Weltmeister

Interessante These. Jetzt den Beweis, bitte.

Big_F
26-07-2013, 22:33
Interessante These. Jetzt den Beweis, bitte.

Kann ich leider nicht erbringen, aber das sollte jedem der Ahnung hat klar sein...

Pyriander
26-07-2013, 22:35
hi,



Gracie vs. Kimura - October 23, 1951 (Maracanã Stadium - Rio de Janeiro, Brasil) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=gErppdxesiw)

den originalkampf find ich grad nicht, vielleicht hat wer nen link. von da an hiess der kimura kimura.

vg.

Findest Du nicht, das 40 KG Gewichtsunterschied zumindest erst mal das Argument irgendwie schwächen? Und dazu ist es auch nicht irgendwer " Viele bezeichnen ihn als den größten Judoka, der jemals lebte"

vitorb
26-07-2013, 22:44
hi,


Sagen wir es mal anders der heutige Judo Weltmeister in seiner Klasse hat nach BJJ Regeln weder mit noch ohne Gi eine Chance gegen den BJJ Weltmeister
ps: außerdem muss man auch sagen das BJJ damals noch in den Kinderschuhen war während Judo damals schon voll entwickelt war ;)

mag schon sein, da will ich dir nicht widersprechen. bjj hat sich auf jeden fall durchgesetzt, das ist völlig ausser zweifel. auf der webseite von sherdog gab es mal so statistiken, welche ks/kk-arten sich auf den veranstaltungen am anfang durchgesetzt haben. auch diesen link finde ich jetzt nicht auf die schnelle. ich glaub mich aber erinnern zu können, dass die verschiedenen jj-arten dabei insgesamt am besten abgeschnitten haben. nicht nur bjj, ich glaube da waren auch jiu-jitsu (o. ä.), gracie-jj etc. etc. dabei.

das ist statistik, wenn man sich die einzelnen kämpfe bzw. kämpfer ganz genau anschaut, ist es dann doch oft nicht ganz so klar. vitor belfort z. b. wurde - da er gracie bb war und zu einem gracie-team gehörte - als gjj-kämpfer bezeichnet. grad die ersten kämpfe hat er aber fast nur durch boxen gewonnen, die profiboxerlizenz hat er dann aber erst später gemacht.

sehr interessant ist der kampf vitor belfort vs joe charles:

Joe Charles vs Vitor Belfort - UFC Japão - TV iG (http://tvig.ig.com.br/esporte/lutas/joe-charles-vs-vitor-belfort---ufc-japao-8a4980262df1e1a9012e04be147e2ffc.html)

charles war ein sehr hoch dotierter judoka. belfort zeigt in diesem kampf gjj vs judo. er kämpft ohne ein einziges mal zuzuschlagen und zeigt ziemlich eindrucksvoll, was er als gjj-kämpfer drauf hat bzw. was man mit gjj machen kann.

vg.

vitorb
26-07-2013, 22:51
hi,


Findest Du nicht, das 40 KG Gewichtsunterschied zumindest erst mal das Argument irgendwie schwächen? Und dazu ist es auch nicht irgendwer " Viele bezeichnen ihn als den größten Judoka, der jemals lebte"

welches argument? ich wollte nicht grundsätzlich für judo argumentieren, ich glaub nicht, dass judo "besser" ist als jj. hab nur auf die frage nach einem judo-bb, der gegen einen jj-bb gewinnt, geantwortet.

sooo schlecht ist judo aber auch wieder nicht. remco pardoel z. b. hat es ziemlich weit damit gebracht. von daher finde ich es übertrieben von "keiner chance" des judoweltmeisters zu sprechen. soweit würde ich nicht gehen.

vg.

Masterff
27-07-2013, 05:34
Ronda Rousey sollte man was Judo angeht auch erwähnen...
Hat mit Sarah Kaufman einen BJJ Braungurt submitted.

zartes rehlein91
27-07-2013, 08:13
Wobei man dazu sagen muss dass Ronda bei Caesar Gracie viel trainiert!

Hug n' Roll
27-07-2013, 09:21
Also zunächst mal hat Mario Recht, wenn er feststellt, daß BJJ sich in den MMA offensichtlich als konkurrenzfähig erwiesen hat.

Die Frage, ob Jûdô es auch wäre, ist eher akademischer Natur, da jenes Jûdô, von welchem wir in diesem Zusammenhang sprechen müssten, international kaum noch vertreten ist. Legitimer Erbe ist m.E. eben das Jûdô- Derivat BJJ.

Die Frage der direkten Konkurrenzfähigkeit BJJ vs. Judo ist m.E. genauso uninteressant, wie die Frage WT vs. VT.
- Wer trotzdem an solcher Haarspalterei Interesse hat, muß nur mal bei den Ne waza- Spezialisten im Judo schauen (Koji Komuro, etc.). Die selber sehen allerdings kaum einen Unterschied zwischen sich und dem, was unter dem Label BJJ verkauft wird....

Sorry für dieses weitere OT-Posting, aber das musste noch eben raus...

Big_F
27-07-2013, 10:03
Ronda Rousey sollte man was Judo angeht auch erwähnen...
Hat mit Sarah Kaufman einen BJJ Braungurt submitted.

Olympia Bronze gegen durchschnittlichen Braungurt.

Schmendrik
27-07-2013, 10:24
Die Frage, ob Jûdô es auch wäre, ist eher akademischer Natur, da jenes Jûdô, von welchem wir in diesem Zusammenhang sprechen müssten, international kaum noch vertreten ist. Legitimer Erbe ist m.E. eben das Jûdô- Derivat BJJ.


Olympia Bronze gegen durchschnittlichen Braungurt. Wie jetzt? Ist das internationale Jûdô nun so schlecht, dass es keine Chance im MMA hat oder so gut, dass die entsprechenden VertreterInnen nicht hier angeführt werden dürfen? :rolleyes:

Persönliche Meinung: Nicht das System, der Kämpfer ist entscheidend. Ein guter Jûdôka mit einem vollständigen Jûdô-Wettkampfprofil* hat auf jeden Fall eine gute Basis, die nur etwas erweitert und an der einen oder anderen Stelle (Beispiel: Haltegriffe bringen keinen Sieg) erweitert bzw. variiert werden muss.

* Auch wenn in verschiedenen Foren immer wieder anderes behauptet wird: ein Jûdô-Wettkampfprofil besteht nicht nur aus einer Spezialtechnik im Stand. :ups:

Team Serious Fighter
27-07-2013, 20:46
naja, wenn wir jetzt vom alten "kotokan" judo sprechen
woraus ja das u.a gracie jiu jitus stammt muss mal aber auch
ehrlich sein und sehen das es nahezu ausgestorben ist (leider)
ich selbst hatte das glück ein paar alte meister des kotokans in japan
kennen lernen zu dürfen...

und dann muss man eben sehen das judo auch einfach nur aus dem Jiu Jitsu
stammt.... also wenn wir so weit in die vergangenheit reisen dann betreiben
wir wirklich haarspalterei

nur existiert diese form des judo / jiu jitsu heute kaum noch,
es hat sich nicht weiterentwickelt das gracie jiu jitsu aber schon.
judo hat sich in eine andere richtung entwickelt und zu sagen judo könnte das gleich am boden wie bjj / gjj ist so als würde man sagen bjj/gjj könnte das gleiche was würfe angeht wie judo..... es stimmt ganz einfach nicht

natürlich hat bjj auch den stand und judo auch den boden... aber die einen sind spezialisten für das eine, die anderen für das ander, das ist nunmal so.

San Valentino
28-07-2013, 01:38
Sagen wir es mal anders der heutige Judo Weltmeister in seiner Klasse hat nach BJJ Regeln weder mit noch ohne Gi eine Chance gegen den BJJ Weltmeister
ps: außerdem muss man auch sagen das BJJ damals noch in den Kinderschuhen war während Judo damals schon voll entwickelt war ;)

Yoshida vs. Gracie ;)
Und ich würd mein Geld auch auf Teddy Riner setzen, sollte der mal Lust auf so einen Vergleich bekommen.

Im allgemeinen hast aber warsheinlich Recht.

MakroN
28-07-2013, 10:50
Royce Gracie hat meines Wissens nach nie eine BJJ-Weltmeisterschaft gewonnen (glaube agr nicht teilgenommen).

Yoshida wurde allerdings von Barnett gesubbt (allerdings in einem MMA Match und bevor Barnett eine WM gewonnen hat).

Aber gut, das ist Haarspalterei.

Big_F
28-07-2013, 10:54
Yoshida vs. Gracie ;)
Und ich würd mein Geld auch auf Teddy Riner setzen, sollte der mal Lust auf so einen Vergleich bekommen.

Im allgemeinen hast aber warsheinlich Recht.Teddy Riner gegen Buchecha!Jetzt müssen wir die beiden nur noch anrufen und dann haben wir unsere Antwort :D

Korkell
28-07-2013, 11:47
Pride Judo vs Jiu Jitsu Hidehiko Yoshida vs Royce Gracie - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=6Uf-ucME0xE)

Alles was BJJ von Judo unterscheidet ist nur eine nette Ergänzung. Abzüglich der besseren Take Downs unter Judokas und im Judo allgemein würde ich mich für Judo entscheiden.
Ich grapple selbst unglaublich gerne weil ichs einfach ganz gut kann. Aber eher aus Spaß, wenn am Boden wie im MMA sowieso geschlagen werden darf (so wie in der echten Welt...) muss man keine separate Lehre aus dem Bodenkampf allein machen (ja ich weiß es gibt auch die Takedowns...).
Aber auch im direkten Vergleich scheinen BJJ`ler gegen gute Judokas am Boden ihre Probleme zu haben.

Team Serious Fighter
28-07-2013, 12:22
@korkell

ich denke du warst noch nie in einer richtigen bjj schule und ich würde dir raten mal eine zu besuchen, damit du wenigstens weit wovon du sprichst.

muss nicht meine sein gibt genug gute hier im land.
kommt einen ja die galle hoch wenn ich so einen mist lese die ganze zeit.
bilde dich bevor du schreibst... schrecklich

- mario

Indariel
28-07-2013, 12:46
Alles was BJJ von Judo unterscheidet ist nur eine nette Ergänzung.

u8ZUhCVPFm4


WQylr1iKII4

:gruebel:

Dr.Jab
28-07-2013, 15:27
Teddy Riner gegen Buchecha!Jetzt müssen wir die beiden nur noch anrufen und dann haben wir unsere Antwort :D

es glaubt doch wohl niemand ernsthaft dass teddy riner gegen buchecha im bjj eine chance hat, oder? :o

San Valentino
28-07-2013, 16:32
Doch, ich. Über 2m gross, 130 kg schwer und eine Athletik, die Du im BJJ Schwergewicht nicht finden wirst. Und natürlich sind Judo und BJJ unterschiedliche Sportarten, aber soweit auseinander wie Rugby und Fussball sind sie bei weitem nicht.
In dem Fall reicht der Unterschied in der Athletik aus. Hat für Mark Kerr bei der ADCC ja auch gereicht. Und als Judoka ist Riner doch näher am BJJ als ein Ringer.
Da müsstest Du schon eher Werdum antreten lassen, der mag vielleicht ein kleines bisschen weniger hochklassiges BJJ haben, aber Buchecha ist einfach zu leicht.

Zur Wiederholung: Natürlich gewinnt in einem BJJ Kampf in den allerallermeisten Fällen der BJJ Kämpfer. In diesem speziellen Fall glaub ich aber nicht.

paka
28-07-2013, 16:49
Ohne Experte zu sein würde ich sagen Judo und BJJ haben unterschiedliche Ziele, auch im Bodenkampf

Beim Judo versucht man nach dem Wurf die kontrollierende Position zu sichern und den Kampf möglichst schnell zu Ende zu bringen. Sehr wichtig ist hier die Kontrolle und Top Position nach dem Wurf. Im BJJ versucht man aus allen möglichen Lagen heraus eine Submission zu landen.

San Valentino
28-07-2013, 17:14
Soviel ich weiss (und ich bin noch viel weniger Experte), gibts beim BJJ Punkte für Position und Kontrolle.

paka
28-07-2013, 17:30
Soviel ich weiss (und ich bin noch viel weniger Experte), gibts beim BJJ Punkte für Position und Kontrolle.

ja klar im BJJ gibts auch Punkte für Würfe, ich meinte eher die Philosophie hinter den Systemen

Korkell
28-07-2013, 17:58
@korkell

ich denke du warst noch nie in einer richtigen bjj schule und ich würde dir raten mal eine zu besuchen, damit du wenigstens weit wovon du sprichst.

muss nicht meine sein gibt genug gute hier im land.
kommt einen ja die galle hoch wenn ich so einen mist lese die ganze zeit.
bilde dich bevor du schreibst... schrecklich

- mario

Ich hab längere Probetrainings in zwei Schulen etwas weiter weg gemacht weil die eine Schule dies hier gibt wegen dem Betreiber einfach unseriös ist.
Was soll ich sagen...bei einen Schule schien es sowas wie eine Struktur zu geben und bei der zweiten haben irgendwie alle nach dem Aufwärmen durcheinander verschiedene Techniken als zweier Pärchen geübt. Absolut nicht mein Fall, ich brach wenigstens ein Konzept, dass sich mir erschließt.
Also wirf mir bitte nicht vor mich nicht "informiert" zu haben nur weil ich eine andere Ansicht habe die dir nicht passt.

Hammer Time
02-08-2013, 14:16
also um es abzuschließen, wie so oft, es kommt nicht auf das instrument an, sondern auf den spieler und natürlich ist eine häufung bei manchen sportarten zu erkennen. vielleicht weil es einfacher und schneller zu erlernen ist, als sich mit einer jahrhunderte langen tradizionellen sportart auseinander zu setzten. man pickt sich dann eben nur genau das raus, was man auch wirklich braucht. als die 3 take down hier und die 4 hebel dort.
ist sicher auch eine herangehensweise an kampfsport, aber mir wäre es einfach.
was aber darauf hin deutet, dass sich etwas eigenständiges entwickelt.

danke für eure einschätzungen

Hammer