Vollständige Version anzeigen : MMA für Amateure / Jugendliche
Hubertus
24-07-2013, 15:44
Hallo Sportsfreunde!
Auch wenn ich selber zurzeit nicht als Kampfkünstler aktiv bin und es aufgrund meines Alters im Bereich MMA wahrscheinlich auch nie sein werde, beobachte ich mit großem Interesse, die Fortschritte und Entwicklungen im Bereich MMA.
Es hat sich ja auch für Amateure einiges getan, wie z.B. die entsprechenden Veranstaltungen des Respect FC, des Shooto oder bei MMA Berlin Turnieren und wie ich lese und höre, soll es insbesondere in der Schweiz einige positive Entwicklungen geben.
Trotzdem scheint mir der Wettkampfbereich für Amateure im Verhältnis zur wachsenden Szene immer noch sehr stark unterrepräsentiert zu sein, weswegen ich dazu mehre Fragen an die Community hätte:
1. Woran könnte dies nach Eurer Einschätzung liegen?
Besteht bei vielleicht bei vielen Trainierenden letztendlich kein Interesse an einem richtigen Wettkampf, so wie ich es manchen Box-Gyms kennengelernt habe, da dort viele nur wegen der Fitness trainiert haben.
2. Welche Veranstaltungen für Amateure gibt es bei MMA noch bzw. sind geplant? Gibt es dabei auch insbesondere Wettkämpfe mit Kopfschutz?
3. Wie sieht es mit dem Jugendbereich aus?
Gibt es Wettkämpfe für Jugendliche, gerade auch aus den unteren Kategorien (Nach D oder C Regelwerk). Ich finde es zwar gut, dass es dieses Regelwerk gibt, letztendlich scheint es danach aber in der Praxis kaum Veranstaltungen zu geben.
Viele Grüße
Hubertus
Zu der dritten Frage: MMA Berlin veranstaltet regelmäßig Turniere, bei denen es u. A. U18-Kämpfe gibt. :)
SkullCrossbone
27-07-2013, 16:56
Explizite MMA-Vereine sind recht selten. Die "reinen" Sportarten dahinter eben immer noch weit verbreiteter. Sehe darin aber auch keinen Nachteil, im Gegenteil.
Im Amateurbereich mag es wohl noch erhebliche Unterschiede geben aber im Profibereich sind die MMA-Techniken mittlerweile so homogen, dass oftmals Fitness und Zufall die entscheidenden Faktoren im Wettkampf sind.
Und Wettkämpfe im Vollkontakt sind ohnehin nicht so stark nachgefragt (auf Kämpferseite). Auf Zuschauerseite aber umso mehr.
Ist ja auch interessanter zuzugucken, als sich selbst verdreschen zu lassen :rolleyes:
Hubertus
27-07-2013, 22:03
Zu der dritten Frage: MMA Berlin veranstaltet regelmäßig Turniere, bei denen es u. A. U18-Kämpfe gibt. :)
Danke für Deinen Hinweis!
Ich habe mir die Webseite von MMA Berlin gerade angesehen und finde das dortige Konzept sehr ansprechend.
Mir gefällt besonders, dass auch Kämpfer unter 18 mit Kämpfern über 18 zusammen nach den U18 Regeln antreten dürfen, da dies sicherlich das Finden von passenden Kampfpaarungen erheblich erleichtert. Daneben gibt es sicherlich auch einige 17jährige welche bereits gut austrainiert sind gewiss körperlich und technisch mit einem vergleichbaren 19jährigen mithalten können, so dass man durch diese Regel die passendsten Paarungen zusammenstellen kann.
Von solchen Veranstaltungen sollte es auf jeden Fall mehr geben!
Hubertus
27-07-2013, 23:06
Explizite MMA-Vereine sind recht selten. Die "reinen" Sportarten dahinter eben immer noch weit verbreiteter. Sehe darin aber auch keinen Nachteil, im Gegenteil.
Dies hatte ich bisher nicht bedacht. Nachdem Du es angesprochen hast, muss ich aber zugeben, dass ich persönlich sogar keinen einigen reinen MMA-Verein kenne. Neben MMA haben alle immer zumeist MT, BJJ, Boxen und mehr im Angebot. Da ist es natürlich gut möglich, das viele Sportler sich eher nur auf einen Teilbereich konzentrieren und dort auch als Amateur im Wettkampf aktiv sind, zumal ein Training in MMA in Richtung Amateur auch deutlich aufwendiger ist.
Und Wettkämpfe im Vollkontakt sind ohnehin nicht so stark nachgefragt (auf Kämpferseite). Auf Zuschauerseite aber umso mehr.
Ist ja auch interessanter zuzugucken, als sich selbst verdreschen zu lassen :rolleyes:
Es könnte natürlich sein, dass die aktuellen Wettkampfangebote vielen Sportlern eine Stufe zu hart sind (z.B. VK ohne Kopfschutz auf Amateurveranstaltungen), was letztendlich auch die Nachfrage drückt.
Gerade dies wäre möglicherweise aber ein Argument für den Ausbau des Amateurbereichs.
Als Amateur kann man es sich oftmals nicht erlauben, dass man durch einen Wettkampf am Wochenende, am Montag mit sichtbaren Andenken im Gesicht im Büro sitzt. Manch andere möchten vielleicht auch nicht gleich einen Wettkampf mit wenigen Beschränkungen und wenig Schutzausrüstung.
Aber gerade deswegen sehen die unteren Kategorien (z.B. Kategorie D nach Unified Rules oder U18 von MMA Berlin) zwingend Kopfschutz und Scheinbeinschoner vor, dickere Handschuhe, kein GnP, bzw. nur ohne Schläge zum Kopf, außerdem sind Ellenbogen und Knie zum Teil auch im Stand nur eingeschränkt.
Wettkämpfe in diesen Kategorien würden die Möglichkeit eröffnen, auch gegen Kämpfer aus ganz anderen Trainingssystemen anzutreten, ohne dabei ein so hohes Risiko wie bei den Profi oder Semi-profi Wettbewerben einzugehen (manche bisherige Amateurveranstaltungen sehe ich auch zumindest als Semi-profi Veranstaltung an, da kein Kopfschutz, etc.).
Nur leider gibt in den Unteren Kategorien bisher wirklich wenig bis nichts. Oder ich habe es bisher einfach übersehen.
Für die "herkömmlichen" Zuschauer wären solche Veranstaltung, gerade wenn Kopfschutz und andere Schützer verwendet werden und weniger erlaubt ist, wahrscheinlich auch eher weniger ansprechend. Der Weiterentwicklung des Sports könnten solche Veranstaltungen nach meinem Erachten aber nutzen, da so vielleicht mehr Sportler zu Wettkämpfen animiert werden können und fachkundige Zuschauer solchen Wettkämpfen sicherlich auch einiges abgewinnen können.
Ganglion
27-07-2013, 23:25
Explizite MMA-Vereine sind recht selten. Die "reinen" Sportarten dahinter eben immer noch weit verbreiteter.
"Mixed Martial Arts" - hat sich zwar zu einem eigenständigen Sport entwickelt, aber setzt sich trotzdem nach wie vor aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Warum sollte man nicht auch auf Muay Thai Wettkämpfe hin ausbilden, wenn man es kann?
Die Behauptung es gäbe wenig auf MMA spezialisierte Gyms ist nicht wahr. Die Professionalisierung des Sports schreitet immer weiter voran und es gibt genug Wettkampf orientierte Gyms, die ihr Handwerk verstehen - auch in mehreren Disziplinen.
SkullCrossbone
28-07-2013, 14:09
Als Amateur kann man es sich oftmals nicht erlauben, dass man durch einen Wettkampf am Wochenende, am Montag mit sichtbaren Andenken im Gesicht im Büro sitzt. Manch andere möchten vielleicht auch nicht gleich einen Wettkampf mit wenigen Beschränkungen und wenig Schutzausrüstung.
Also der Grund, warum ich bislang so selten im VK gekämpft habe, ist, dass man (außer im Boxen ?!) überhaupt nicht abschätzen kann, auf was für einer Liga der Gegner quasi ist. Oft werden für einen Newcomerkampf Leute angemeldet, die bereits 4, 5 Wettkämpfe hinter sich haben. Das kontrolliert natürlich keiner und weiß auch keiner. Da herrscht dann schon ein ziemliches Ungleichgewicht.
Der eine räumt einen deutlichen Sieg ab, der andere lässt sich unter zahlendem Publikum mega zusammenhauen. Für letzteren ist die Motivation dann natürlich nicht mehr so hoch.
Bei anderen Sportarten wie Judo, BJJ etc. da ist der technische/kämpferische Unterschied für die Wirkung nicht sooo bedeutend. Landet man vlt. hart oder wird schnell gehebelt und fertig.
"Mixed Martial Arts" - hat sich zwar zu einem eigenständigen Sport entwickelt, aber setzt sich trotzdem nach wie vor aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Warum sollte man nicht auch auf Muay Thai Wettkämpfe hin ausbilden, wenn man es kann?
Die Behauptung es gäbe wenig auf MMA spezialisierte Gyms ist nicht wahr. Die Professionalisierung des Sports schreitet immer weiter voran und es gibt genug Wettkampf orientierte Gyms, die ihr Handwerk verstehen - auch in mehreren Disziplinen.
Ich habe nie gesagt, dass man nicht auf MT-Wettkämpfe vorbereiten soll.
Und im Vergleich zu MT, Boxen, Kickboxen, Judo, BJJ oder sonstwas ist MMA durchaus eher selten. Aber ist mir letztenendes auch ziemlich egal, wie die genaue Relation wirklich ist.
Gabber4Life
28-07-2013, 17:44
@Skullcrossbone ja davon kann ich ein Liedchen singen. Der Hit war mal ein Freund der als Newcomer startete und am Schluß stelle sich heraus das der Gegner schon um einen EM Titel gekämpft hat und über 20 Kämpfe hatte. Er wurde aber als Newcomer angegeben.
Der Kollege hat natürlich übel kassiert und ging ko.
Im Kick und Thaiboxen muss man besonders aufpassen. Der fight vom Kollegen war übrigens im Kickboxen.
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SkullCrossbone
28-07-2013, 18:41
Eben, das ist eigentlich sogar die ziemliche Regel. Dass da ein Ausrichter explizit drauf achtet, ist wirklich selten. Den meisten genügt es, wenn es Kontrahenten gibt, um den Abend und die Kasse zu füllen.
Ich hatte auch schon Pech gehabt. Aber selbst wenn beide den ersten Kampf bestreiten, können da durchaus (logischerweise) immense Unterschiede herrschen. Vielleicht müsste man das ligenmäßig aufbauen. Da wäre dann alles wesentlich transparenter. Also quasi Regional->Kreis->Landes->Bundesliga.. oder so.
Hubertus
28-07-2013, 19:57
Also der Grund, warum ich bislang so selten im VK gekämpft habe, ist, dass man (außer im Boxen ?!) überhaupt nicht abschätzen kann, auf was für einer Liga der Gegner quasi ist. Oft werden für einen Newcomerkampf Leute angemeldet, die bereits 4, 5 Wettkämpfe hinter sich haben. Das kontrolliert natürlich keiner und weiß auch keiner. Da herrscht dann schon ein ziemliches Ungleichgewicht.
Der Hit war mal ein Freund der als Newcomer startete und am Schluß stelle sich heraus das der Gegner schon um einen EM Titel gekämpft hat und über 20 Kämpfe hatte. Er wurde aber als Newcomer angegeben.
Der Kollege hat natürlich übel kassiert und ging ko.
Im Kick und Thaiboxen muss man besonders aufpassen. Der fight vom Kollegen war übrigens im Kickboxen.
Diese Probleme waren mir in dieser krassen Form bisher nicht bekannt, da ich selber VK im Amateurbereich aktiv nur aus dem Boxen kenne. Zumindest in meiner aktiven Zeit wurde auf ausgeglichene Paarungen geachtet.
Eben, das ist eigentlich sogar die ziemliche Regel. Dass da ein Ausrichter explizit drauf achtet, ist wirklich selten. Den meisten genügt es, wenn es Kontrahenten gibt, um den Abend und die Kasse zu füllen.
Unter solchen Bedingungen ist es natürlich verständlich, wenn keine größere Nachfrage im VK Bereich entsteht.
Das Problem wird dann wohl auch bestehen bleiben, solange MMA weithin (auch i.d.R. im Amateurbereich) auf Galas vermarktet wird. Wenn für den Veranstalter in erste Linie um Geld geht und darum, dass jemand ordentlich verprügelt wird, um die Sensationslust einschlägiger Zuschauerklientel zu befriedigen, dann kann es dem Veranstalter ja nur recht sein, wenn die Newcommerkämpfe entsprechend ungleich besetzt sind.
Vielleicht müsste man das ligenmäßig aufbauen. Da wäre dann alles wesentlich transparenter. Also quasi Regional->Kreis->Landes->Bundesliga.. oder so.
Dies wäre wohl ein sehr guter Ansatz.
Allerdings müsste man dazu einen einheitlichen Verband haben, welcher dies organisiert und daneben insbesondere die Anzahl der Kämpfe und deren Ausgang zentral erfasst und am Besten noch diese Daten mit den Kämpfen des DBV und größeren Verbände für Kickboxen und MT abgleicht.
Ob sich dahingehend von den verschiedenen Veranstaltern und Verbänden eine Einigung erzielen ließe, schätze ich als sehr schwierig ein.
Letztendlich sollte es aber um den Sport und deren Weiterentwicklung gehen und gerade diesbezüglich wäre ein guter und breiter Amateurbereich sehr von Vorteil.
Savateur73
29-07-2013, 19:52
Ich würde als Amateur/Jugendlicher bei Ju-Jutsu Allkampf Turnieren starten, weil die für Anfänger das beste Reglement haben ohne sich die Visage polieren zu lassen.
Ich habe zuviele Newcomerturniere im MMA gesehen, egal ob Outsider Cup oder FFA, wo die MMAler sich ordentlich einschenkten.
Da hat schnell eine Karriere ein jähes Ende gefunden, weil die Sportler aussahen als wären sie bei einer Massenkeilerei dabei gewesen.:D
SkullCrossbone
30-07-2013, 00:33
Es sind ja weniger die Regeln, als das immense Ungleichgewicht der Kontrahenten.
MMA halte ich für gesünder, als Thaiboxen. Da wird man einmal ausgeknockt und dann ist es vorbei. Im Thaiboxen wird man u.U. 8x angezählt und es geht weiter.
Und es gibt wesentlich mehr stumpfe Verletzungen.
Hubertus
30-07-2013, 14:47
Ich würde als Amateur/Jugendlicher bei Ju-Jutsu Allkampf Turnieren starten, weil die für Anfänger das beste Reglement haben ohne sich die Visage polieren zu lassen.
Diesbezüglich habe ich mir nun das Regelwerk angesehen und sehe dies auch als gute Option. Leider muss man dort zwingend mit Gi antreten, was ich persönlich wieder weniger gut finde. Ich persönlich verbinde MMA eher mit No-Gi, zumindest sollte es aber freiwillig bleiben, ob man Gi trägt.
MMA halte ich für gesünder, als Thaiboxen. Da wird man einmal ausgeknockt und dann ist es vorbei. Im Thaiboxen wird man u.U. 8x angezählt und es geht weiter.
Dies sehe ich genau so! Ich halte MMA sogar für gesünder, als die meisten anderen VK-Sportarten, da die Kämpfe wesentlich weniger durch Kopf-KO entschieden werden und sich das Geschehen oft schnell auf den Boden verlagert und oft durch Submisson entschieden wird.
Und es gibt wesentlich mehr stumpfe Verletzungen.
Dies ist liegt beim reinen Striking auch in der Natur der Sache. Allerdings könnte man dies im MMA auch zumindest bezüglich der oberflächlichen Verletzungen eindämmen, wenn es für Amateure mehr Veranstaltungen mit Kopfschutz, Scheinbeinschoner, etc. gäbe. Darauf zielte auch meine 2. Frage ab.
Leider finden Kämpfe im Amateurbereich bei Shooto in Deutschland meistens ab C+ Regeln statt, also ohne Schützer und bei Respect FC Amateur gibt es ebenfalls keine Schützer.
Davon abgesehen bliebe das Ansetzen von ungleichen Kontrahenten aber weithin bestehen, was nach der bisherigen Diskussion anscheinend das Hauptproblem für den Amateur-Wettkampfbereich ist.
Savateur73
30-07-2013, 20:12
Es sind ja weniger die Regeln, als das immense Ungleichgewicht der Kontrahenten.
MMA halte ich für gesünder, als Thaiboxen. Da wird man einmal ausgeknockt und dann ist es vorbei. Im Thaiboxen wird man u.U. 8x angezählt und es geht weiter.
Und es gibt wesentlich mehr stumpfe Verletzungen.
Ich halte Thaiboxen und MMA generell für ungesund, weil man bei beiden KS mit Prellungen und Verstauchungen rechnen muss und was die Kopftreffer angeht bezweifle ich das MMA gesünder als Thaiboxen ist.
SkullCrossbone
31-07-2013, 13:28
Davon abgesehen bliebe das Ansetzen von ungleichen Kontrahenten aber weithin bestehen, was nach der bisherigen Diskussion anscheinend das Hauptproblem für den Amateur-Wettkampfbereich ist.
Dem ist in der Tat so.
Ich halte Thaiboxen und MMA generell für ungesund, weil man bei beiden KS mit Prellungen und Verstauchungen rechnen muss und was die Kopftreffer angeht bezweifle ich das MMA gesünder als Thaiboxen ist.
Wenn man Fight-Science Glauben schenken kann, ist die Kraftwirkung mit einem Boxhandschuh fast identisch mit den MMA-Handschuhen. Ich glaube, bei einer Größenordnung von etwa 800N, waren das lediglich 30N Unterschied. Ohne Handschuhe hat man hingegen glaube 150N mehr.
MMA ist aber deshalb gesünder, weil weniger Treffer zum Kopf gelandet werden und auch generell ist das Striking meist wesentlich "humaner", weil jeder ständig Angst hat, geworfen o.ä. zu werden, daher werden die Kampfdistanzen für Schlagen/Treten eher vermieden. Also finden jedenfalls definitiv nicht in dem Ausmaß wie im Boxen, Kick- oder Thaiboxen statt.
Die Gefahr bei MMA sehe ich einzig und allein gerade in den Würfen, da Slams, Suplex usw. (je nach Regelwerk) erlaubt sein können.
Hubertus
31-07-2013, 17:18
Ich halte Thaiboxen und MMA generell für ungesund, weil man bei beiden KS mit Prellungen und Verstauchungen rechnen muss und was die Kopftreffer angeht bezweifle ich das MMA gesünder als Thaiboxen ist.
"Gesund" ist bei sämtlichem Vollkontakt immer relativ zu sehen, weswegen ich den Begriff jetzt auch in Anführungsstriche gesetzt habe. Dem Gehirn ist es egal, ob es beim MMA, MT, Boxen, Rugby oder Fußball durchgeschüttelt wird.
Allerdings sind bei den vorgenannten Sportarten sowohl die Häufigkeiten des Kopf-KO, als auch die Häufigkeiten der Einschläge am Kopf und deren Intensität unterschiedlich.
Beim MMA käme es dabei auch darauf an, wie man selber kämpft und an welchen Gegner man gerät. Wenn zwei Striker sich einschenken, dann wird es sicherlich mehr auf die Birne geben, als wenn zwei Grappler jeweils am Boden ihr Game machen wollen.
Daneben habe ich in einer parallelen Diskussion hier auf dem Board gelesen, dass viele Einschläge am Kopf, welche nicht zum KO führen, insgesamt in ihrer Schädigungswirkung schlimmer sein sollen, als ein unmittelbarer KO.
Da dies aber wahrscheinlich auch unter Fachleuten noch kontrovers behandelt wird, möchte ich mir dazu keine Wertung erlauben, denn beides wird gewiss nicht gesund sein.
Letztendlich muss jeder das Risiko für sich selber abschätzen und sich Gedanken machen, welches Risiko er als Amateur tragen möchte.
Zum Thema Allkampf:
Es gibt auch Allkampfturniere die NoGi ausgetragen werden - gab es schon immer. Das Regelwerk ist nur ein "Rahmenregelwerk" das von den Veranstaltern benutzt wird. Im September findet das erste Mal in Berlin ein NoGi Wettkampf im Allkampf statt. In Hamburg und Bedburg gibt's das schon seit einigen Jahren.
Savateur73
18-08-2013, 09:24
Zum Thema Allkampf:
Es gibt auch Allkampfturniere die NoGi ausgetragen werden - gab es schon immer. Das Regelwerk ist nur ein "Rahmenregelwerk" das von den Veranstaltern benutzt wird. Im September findet das erste Mal in Berlin ein NoGi Wettkampf im Allkampf statt. In Hamburg und Bedburg gibt's das schon seit einigen Jahren.
Deshalb finde ich das man dieses Regelwerk auch für das MMA übernehmen sollte, da es keine grösseren Verletzungen gibt und für jeden KSler geeigneter ist als das Amateur-MMA-Regelwerk.
Ich halte Thaiboxen und MMA generell für ungesund, weil man bei beiden KS mit Prellungen und Verstauchungen rechnen muss und was die Kopftreffer angeht bezweifle ich das MMA gesünder als Thaiboxen ist.
Aber Boxen ist gesünder, oder wie? :D
Savateur73
18-08-2013, 15:23
Aber Boxen ist gesünder, oder wie? :D
Amateurboxen alle male abgesehen vom Profiboxen.;)
Hubertus
18-08-2013, 16:10
Zum Thema Allkampf:
Es gibt auch Allkampfturniere die NoGi ausgetragen werden - gab es schon immer. Das Regelwerk ist nur ein "Rahmenregelwerk" das von den Veranstaltern benutzt wird. Im September findet das erste Mal in Berlin ein NoGi Wettkampf im Allkampf statt. In Hamburg und Bedburg gibt's das schon seit einigen Jahren.
Danke für Deinen Hinweis!
Ich wusste nicht, dass es sich nur um ein "Rahmenregelwerk" das von den Veranstaltern jeweils einzeln angepasst werden darf. Im nomalen Regelwerk steht ja, dass ein sauberer intakter Gi Pflicht ist.
No-Gi fände ich Allkampf schon sehr interessant.
Weißt Du wie es dort in der nicht Pro-Klasse mit Kopfschützern aussieht?
Ich habe zwar gelesen, dass es z.B. nach dem Regelwerk in Bedburg freisteht, ob man Kopfschützer trägt, auf den Videos habe ich aber niemanden damit gesehen.
Hubertus
18-08-2013, 16:20
Deshalb finde ich das man dieses Regelwerk auch für das MMA übernehmen sollte, da es keine grösseren Verletzungen gibt und für jeden KSler geeigneter ist als das Amateur-MMA-Regelwerk.
Wenn noch zumindest ein Kopfschutz wie beim Amateurboxen getragen würde und man darauf achtet, dass die Kampfpaarungen ausgeglichen sind, dann würde ich dieses Reglement für den Amateurbereich im MMA auch als nahezu optimal ansehen.
Vor allen Dingen ginge es bei Tunieren nach solchen Regeln auch nur um den Sport. Von MMA-Galas für Amateure habe da leider einen anderen Eindruck bekommen...
Ich war in den letzten Jahren auf Allkampf Turnieren in Berlin, Bedburg, Hamburg und Wiesbaden , habe dort noch keinen Kampf mit Kopfschutz gesehen. In Berlin findet ein extra Turnier für Anfänger statt Gi und NoGi. Dort achten die Ringrichter besonders auf den "leichten" Kontakt zum Kopf ebenso im Jugendbereich. Hamburg hatte 2011 glaube ich auch eine Anfängerklasse.
Ich finde Allkampf einen super Einstig in den Wettkampf und wer es härter möchte kann dann Allkampf Pro und MMA kämpfen.
MMA mit Kopfschutz gab es bis 2011 in Coburg unter dem Namen Fight Attack Cup. Leider ist der Ausrichter umgezogen und seitdem findet er nicht mehr statt. War immer eine super Veranstaltung!
Fight Attack Cup Coburg 2011 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=FxtQXo4KCNE)
Hubertus
13-09-2013, 18:07
Ich war in den letzten Jahren auf Allkampf Turnieren in Berlin, Bedburg, Hamburg und Wiesbaden , habe dort noch keinen Kampf mit Kopfschutz gesehen. In Berlin findet ein extra Turnier für Anfänger statt Gi und NoGi. Dort achten die Ringrichter besonders auf den "leichten" Kontakt zum Kopf ebenso im Jugendbereich. Hamburg hatte 2011 glaube ich auch eine Anfängerklasse.
Ich finde Allkampf einen super Einstig in den Wettkampf und wer es härter möchte kann dann Allkampf Pro und MMA kämpfen.
Danke für Deine Ausfühungen!
Hört sich gut alles an. Ich hätte nicht erwartet, dass es beim JuJutsu auch No-Gi schöne Wettkämpfe gibt.
Wenn gut auf den leichten Kontakt geachtet wird, dann sollte es auch in Ordnung sein, wenn man als Anfänger keinen Kopfschutz hat.
Hubertus
13-09-2013, 18:09
MMA mit Kopfschutz gab es bis 2011 in Coburg unter dem Namen Fight Attack Cup. Leider ist der Ausrichter umgezogen und seitdem findet er nicht mehr statt. War immer eine super Veranstaltung!
Fight Attack Cup Coburg 2011 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=FxtQXo4KCNE)
Sieht auch gut aus und käme ziemlich nahe an das, was ich mir unter MMA für Amateure und Jugendliche mit Kopfschutz vorgestellt habe.
Vielleicht gibt es in diese Richtung ja mal wieder ein neues Turnier!
Savateur73
17-09-2013, 19:27
Vor allen Dingen ginge es bei Tunieren nach solchen Regeln auch nur um den Sport. Von MMA-Galas für Amateure habe da leider einen anderen Eindruck bekommen...
Das ist auch mein Eindruck von MMA-Newcomergalas, wo die Aktiven sich den Schädel einschlagen und das wenig mit Kampfsport zu tun hat, weil eben die Skills fehlen.
Nur wollen die meisten MMA-Fans eher blut als knallharten Kampfsport sehen, was ich sehr Schade finde!
Nur wollen die meisten MMA-Fans eher blut als knallharten Kampfsport sehen, was ich sehr Schade finde!
Zumindest eine breite Masse, ja. Wobei, ohne dir jetzt auf die Füße treten zu wollen: Bist du nicht der erste im Board, der behauptet, dass MMA kein Sport ist?
Hubertus
17-09-2013, 21:14
Das ist auch mein Eindruck von MMA-Newcomergalas, wo die Aktiven sich den Schädel einschlagen und das wenig mit Kampfsport zu tun hat, weil eben die Skills fehlen.
Nur wollen die meisten MMA-Fans eher blut als knallharten Kampfsport sehen, was ich sehr Schade finde!
Die Leute, die ich auf Anfängerturnieren gesehen habe, konnten schon so ziemlich alle was, da fehlten keine Skills.
Nach meinem Erachten ist das Regelwerk hier aber so ausgelegt, dass es möglichst spektakulär aussehen und enden soll. Wenn z.B. auch Anfänger keinen Kopfschutz haben, dann erhöht dies die Wahrscheinlichkeit sehr, dass dort Blut fließt. Daneben kam hier ja das Problem zur Sprache das die Kontrahenten oft nicht gleichwertig sind, was auch die Chance auf einen KO erhöht.
Mit dem Publikum hast Du leider recht, denn so wie ich es erlebt habe, was dessen Niveau nicht sehr hoch. Da bestand wohl wirklich mehr Interesse an spektakuläreren KOs und an Blut, als an spannenden Kämpfen, schöner Technik und großem Sport.
max.warp67
17-09-2013, 22:52
Das ist auch mein Eindruck von MMA-Newcomergalas, wo die Aktiven sich den Schädel einschlagen und das wenig mit Kampfsport zu tun hat, weil eben die Skills fehlen.
Nur wollen die meisten MMA-Fans eher blut als knallharten Kampfsport sehen, was ich sehr Schade finde!
Was für ein Blödsinn! Weiss ja echt nicht wo Ihr so hingeht. Repräsentativ kann das nicht sein.
Ich bin selbst als Referee bei vielen Amateurveranstaltungen tätig. Da sind wirklich gute und ambitionierte Sportler dabei. Abgeschlachtet wird da auch niemand, im Gegenteil bei Amateuren und Newcomern brech ich z.B. lieber 5 Sekunden zu früh als eine Sekunde zu spät ab. Bei den Amateuren sind auch die Ellenbogen zum Kopf am Boden aus dem Spiel somit hält sich das mit den Cuts und dem Blut absolut in Grenzen.
Im Publikum hast Du immer mal Deppen sitzen, die sind abe auch nicht das Maß. 5 Idioten fallen halt überall mehr auf als 500 anständige Leute.
Geht mal Sonntags nur so aus Spass zur Kreisliga auf den Fußballplatz. Dann beobachtet die Zuschauer und deren Verhalten. Dann noch mal kurz ein Blick auf die Sportler geworfen die sich (bzw. den Gegnern) mit Freuden die Beine kaputthauen und beim Kopfball die Ellenbogen auf die Nase brettern und alles relativiert sich .... ;)
Dampfhämmerlein
18-09-2013, 00:11
also ich muss sagen bei einem mma club, bei dem ich neulich vorbei geguckt habe bestand die jugendabteilung überwiegend aus durchschnittlich 1,70 großen kids mit migrationshintergrund die mmn für reguläres training viel zu heftig hinlangen besonders bei den neuen. glaube aber die sind eher an hip hop als am sport interessiert und trainieren für die disco traurig sowas :mad:
solche sagen wir mal "assis" ziehen halt das image in den keller. aber das liegt mmn an der attraktivität vom vollkontakt für etwas unterbelichtete gestalten ist ja auch saugeil mit nem mma-club shirt rumzuprollen mich nervts nur dass die trainer da nix sagen
Constanzia
18-09-2013, 09:39
Mein Sohn interessiert sich ja für vieles im Bereich KK und MMA ist da auch dabei.
Nach der Leküre dieses Threads wäre ich aber noch unschlüssig, ob ich ihm die Teilnahme beim MMA erlauben sollte.
Bezüglich des letzen Beitrages sehe ich da insbesondere die Trainer in der Verantwortung,
Ich finde mit Verboten kommt man bei den Kindern im gewissem Alter sowieso nicht weiter.
Warum etwas verbieten wenn sie es richtig wollen. Dann eher gemeinsam eine passende Schule aussuchen.
Etwas zu pauschlisieren und zu sagen "das darf er aber jetzt nicht machen" finde ich keinen richtigen weg. Eventuell nach Möglichkeiten umsehen.
Ich werde meinen Sohn, wenn es soweit ist und er dies auch gut findet ins Ringen schicken. Dann sehen wir weiter.
Constanzia
18-09-2013, 10:01
Ich finde mit Verboten kommt man bei den Kindern im gewissem
Dies stimmt. verboten habe ich es ihm auch nicht und zurzeit ist es eh nicht mehr so akut, da er zurzeit keinen Bock mehr auf Grappling hat, es ging mir dabei aber mehr um möglicherweise folgende Wettkämpfe.
Als Mutter macht man sich da schon sorgen, dass dem Kind was passieren könnte, wenn es auf Wettlämpfen so zuginge, wie es hier beschrieben wurde.
Als Mutter macht man sich da schon sorgen, dass dem Kind was passieren könnte, wenn es auf Wettlämpfen so zuginge, wie es hier beschrieben wurde.
Das verstehe Ich vollkommen. Meine Frau würde das auch nicht zulassen.
Ich würde mir die Regeln, Ringrichter und die ganze Organisation genauestens unter die Lupe nehmen.
Dann erst entscheiden.
Savateur73
18-09-2013, 16:21
Das verstehe Ich vollkommen. Meine Frau würde das auch nicht zulassen.
Ich würde mir die Regeln, Ringrichter und die ganze Organisation genauestens unter die Lupe nehmen.
Dann erst entscheiden.
Da ist das JJ-Allkampf Reglement die beste Alternative für Amateure und Jugendliche, weil da keine Kloppereien stattfinden!
Wir haben auch immer wieder Leute die sagen beim ersten Training:
"Ey ich will Free Fight kämpfen!" oder noch besser " Trainiert ihr auch Streetfight?" Oft haben die kein wirkliches interesse am Sport. Viele dieser Vögel habe ich dann weggeschickt. ICH will und werde solche Leute nicht trainieren. Da sehe ich die Verantwortung als Trainer.
Die Mehrheit der "Neuen" haben aber schon Interesse am Sport und nicht an "blutigen" MMA kämpfen.
Constanzia
19-09-2013, 13:31
Das verstehe Ich vollkommen. Meine Frau würde das auch nicht zulassen.
Ich würde mir die Regeln, Ringrichter und die ganze Organisation genauestens unter die Lupe nehmen.
Dann erst entscheiden.
Dies würde ich dann auch machen, zurzeit ist es aber nicht mehr akut.
Seit die hier bei uns in NRW das Schulsystem verkürzt haben, hat der eh fast jeden Nachmittag Schule und dann noch Hausaufgaben, Da wäre ein Training, wie es für Wettkämpfe nötig wäre sowieso kaum noch drin.
Hubertus
19-09-2013, 23:20
Was für ein Blödsinn! Weiss ja echt nicht wo Ihr so hingeht. Repräsentativ kann das nicht sein.
Ich bin selbst als Referee bei vielen Amateurveranstaltungen tätig. Da sind wirklich gute und ambitionierte Sportler dabei. Abgeschlachtet wird da auch niemand, im Gegenteil bei Amateuren und Newcomern brech ich z.B. lieber 5 Sekunden zu früh als eine Sekunde zu spät ab. Bei den Amateuren sind auch die Ellenbogen zum Kopf am Boden aus dem Spiel somit hält sich das mit den Cuts und dem Blut absolut in Grenzen.
Im Publikum hast Du immer mal Deppen sitzen, die sind abe auch nicht das Maß. 5 Idioten fallen halt überall mehr auf als 500 anständige Leute.
Die Aussage, dass Skills fehlen oder dass man sich den Schädel einschlägt, kam ja nicht von mir und diesen Eindruck hatte ich auch nicht.
Wenn aber z.B. vom Veranstalter Kämpfe angesagt werden, mit dem Hinweis, dass er hier eine KO-Garantie gibt, da 2 gute Striker antreten dann weiß man fast schon, worauf das ganze Hinauslaufen soll.
Ellenbogen zum Kopf im Stand sind mir persönlich ohne Kopfschutz für Amateure auch eine Nummer zu heftig.
Mit dem Publikum magst Du recht haben, wobei da aber schon deutlich mehr als 5 Deppen das Niveau heruntergezogenen haben. Aber ist ja bekannt, dass MMA auf solche Leute anziehend wirkt.
Ich finde es aber sehr gut, das Du die Sache als Schiedsrichter seriös angehst.:halbyeaha
Hubertus
19-09-2013, 23:26
Wir haben auch immer wieder Leute die sagen beim ersten Training:
"Ey ich will Free Fight kämpfen!" oder noch besser " Trainiert ihr auch Streetfight?" Oft haben die kein wirkliches interesse am Sport. Viele dieser Vögel habe ich dann weggeschickt. ICH will und werde solche Leute nicht trainieren. Da sehe ich die Verantwortung als Trainer.
Die Mehrheit der "Neuen" haben aber schon Interesse am Sport und nicht an "blutigen" MMA kämpfen.
Dies ist die richtige Einstellung!:yeaha:
Solche Leute haben in keiner KK-Schule was verloren und nicht nur beim MMA!
Tony Montana
20-09-2013, 15:12
Ist mir beim Lesen des Threats sofort ins Auge gesprungen:
[QUOTE][/Nachdem Du es angesprochen hast, muss ich aber zugeben, dass ich persönlich sogar keinen einigen reinen MMA-Verein kenne. Neben MMA haben alle immer zumeist MT, BJJ, Boxen und mehr im Angebot.QUOTE]
Der Grund warum das so ist, ist weil man MMA so unterrichtet. Zumindest wenn man in etwa weiß was man tut.
Ich weiß nicht mehr wie viele Leute, die bei uns mit MMA anfangen wollten auf die Einladung am Samstag zum Boxen vorbeizuschauen und dann ggf. noch beim Luta Livre danach zu bleiben, irritiert sagen sie wollten eigentlich MMA machen :rolleyes
Es kämen auch schon Leute zum ersten Grappling Training mit MMA Handschuhen und wollten beim Sparring zum Kopf schlagen. Wenn ich nen schlechten Tag hab und sie mir mit ihrer Uneinsichtigkeit schon mächtig auf den Nerv gegangen sind, dann geb ich ihnen einen fortgeschrittenen Trainingspartner, sag dem er soll's nicht übertreiben und dann lass ich sie mal probieren. Manche haben's danach kapiert. Etliche nicht. Die will ich dann auch lieber nicht im Gym haben.
Ich weiß dass dieser Thread bereits älter ist, jedoch möchte ich mich auch noch kurz hierzu äußern und meine Wünsche für den Amateursport vortragen.
Der Erfolg der Shooto Contenders Serie Zeigt das die Nachfrage nach einem "sicheren"(natürlich kann es zu Verletzungen kommen wir sind ja nicht beim Curling) Amateursport steigt. Ich würde mir wünschen das wir in Deutschland ein ähnliches System bekämen wie in Belgien , wo die Amateur in 3 Klassen aufgeteilt sind. Link zum Regelwerk der BMMAF : BMMAF - Règles & arbitrage (http://www.bmmaf.org/index.php/fr/regles-arbitrage)
Ich selbst würde mir in Deutschland folgende 3 Klassen wünschen.
C-Klasse :
Schutzausrüstung Vollschutz (Kopf,Schien.. etc).
entspricht dem Regelwerk der Shooto C/D Klasse.(evtl. ohne Knie zum Kopf)
also ohne Ground and Pound etc.
Shooto EM: 83kg Daniel Madalena vs. Jorgen Gad - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=gTXkT51-lpA)
B-Klasse :
Schutzausrüstung Vollschutz (Kopf,Schien.. etc.)
Diese Klasse sollte den Regeln des Amateur MMA der Fila entsprechen.
Sprich mit Knie zum Kopf und am Boden Ground and Pound im Leichtkontakt.
World Championship of MMA FILA 2012: FRA vs UKR - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=zdw9pyRDABA)
A-Klasse :
Schautzausrüstung Schienbeinschutz
entspricht den Regeln des normalen Amateur MMA.
George Thomas vs Mason Excell MMA fight rd2 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=dOxExwLzNWk)
Allgemein ist zu sagen das der Amateursport in erster Linie dazu dienen sollte den Hobbysportlern und Einsteigern eine Plattform zu bieten und das dabei die Sicherheit der Sportler absoluten Vorrang hat.
am Boden Ground and Pound im Leichtkontakt.
was soll man sich darunter vorstellen? man darf den gegner am boden schlagen, aber nicht so dolle, dass es wehtut?
Gabber4Life
13-02-2014, 14:20
was soll man sich darunter vorstellen? man darf den gegner am boden schlagen, aber nicht so dolle, dass es wehtut?
:D LOL
Gesendet vom Smartphone
RAMON DEKKERS
14-02-2014, 22:44
Wenn ich nen schlechten Tag hab und sie mir mit ihrer Uneinsichtigkeit schon mächtig auf den Nerv gegangen sind, dann geb ich ihnen einen fortgeschrittenen Trainingspartner, sag dem er soll's nicht übertreiben und dann lass ich sie mal probieren. Manche haben's danach kapiert. Etliche nicht. Die will ich dann auch lieber nicht im Gym haben.
So kenne ich das auch und das bringt auch in den meisten Fällen etwas, zu mind meiner Erfahrung nach. Da kann man dann sehen, ob die Leute wirklich was lernen wollen. Wenn man in 5 min Grappling 10 mal tappen muss, da muss man erstmal über seinen schatten springen.
Vielleicht ist es auch noch eine talentierte, junge, 20 kilo leichtere Dame, die einen verknotet, so war es bei mir am anfang.
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