Vollständige Version anzeigen : Zusatz KK/KS zum HF
Guten Abend liebe HFler und Anhänger andere Europäischer KKs :)
Ich betreibe nun schon seit 3 Jahren HF allerdings ist das momentan auch der einzige Sport den ich ausübe (ausser gelegentlich Schwimmen Skaten Wandern etc.)
Nun hat es mich mal wieder gepackt und ich würde gern wieder mehr Sport (vor allem KK/KS) (be)treiben.
Jetzt die grosse Frage was würde sich den Sinnvoll zum HF ergänzen??
Oder was betreibt ihr nebenbei noch so ?
Persönlich würde mich ja Eskrima ansprechen, allerdings weis ich nicht ob das nicht Kontraproduktiv ist durch die Waffentechniken die ja nicht unbedingt in das Bewegungsschema der deutschen Schule passt :D
Und die letzte frage ist es sinnvoll eine weiter KK/KS zu lernen wenn man sich nicht so Stark mit der Materie (Geschichte, Entstehung, unterscheide der Stilrichtungen, etc. ) befassen möchte, da ich dass voll und ganz im HF tu und auch weiterhin tun will.
Ach ja hab aus kindheitstagen Judo/ju jutsu Erfahrung, Bin momentan eher Übergewichtig aber Ausdauer ist vorhanden dank dem HF.
So ich hoffe ich hab jetzt nicht zu viel wirres zeug geschrieben und es ist klar worauf ich raus möchte.
Grüsse
Skelkur
Also, ich habe zwar nicht wirklich viel Erfahrung mit HF, würde dir aber einen Grapplingstil empfehlen, vornehmlich einen der hauptsächlich im Stand arbeitet (Judo, Ringen), aber auch was mit mehr Bodenkampf könnte interessant sein (BJJ, LL, Sambo).
Alle Kunst kommt vom Ringen, oder? ;)
T. Stoeppler
28-07-2013, 09:17
Soldier hat recht.
Kommt auch auf die Intensität des Trainings an. Wenn man schon etwas dazu nehmen möchte dann Ringen, bzw irgendwas mit Ringen.
Alternativ etwas, was mit der Gesamt-Bewegungsschulung weiterhilft, dazu eignen sich die IMA Stile - z.B. Tai Chi, Xing Yi, Bagua, Systema(!) - besonders. Ich bin mit diesem Mix sozusagen aufgewachsen.
Gruss, Thomas
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Ich nehme mal an dass Du mit HF meinst, dass Du langes Schwert nach Liechtenauer&Konsorten betreibst. Die beste ErgÄnzung dazu, eigentlich jedem zu empfehlen, wäre wohl Historisches Ringen.
Aus meiner Erfahrung bei den Budolehrgängen her fällt mir auf, das Kampfkünstler aus greif- und Wurflastigen Stielen (Judo, Ringen, Jiu-Jitsu, BJJ) viel ehr einen Zugang zum Fechten finden. Die Kampfkünstler aus Schlag und Trittlastigen Stielen (Kickboxen usw.) haben sich da meist schwerer getan.
Meinen Vorpostern kann ich ebenfalls nur zustimmen:
Alles Fechten kommt aus dem Ringen...
...sagt der gute alte Liechtenauer.
Das hat auch seinen Grund: wie in keinem anderen Sport, wird bei allen Ringarten Körpergefühl, Stand (sehr wichtig!), Kraft und vor allem Aggressivität gefördert, ohne das man mit eingeschlagenem Schädel aus dem Training geht. :)
Die Ringstile, die hierzulande ausgeübt werden, sind leider sehr bodenlastig, was fürs Fechttraining natürlich eher kontraproduktiv ist. Den oben genannten Eigenschaften tut es aber keinen Abbruch und zusätzlich gibt es dann aber ein hartes, vielleicht sogar ein leistungs-orientiertes Training, was eine gute Ergänzung fürs Fechten ist.
Was hierzulande trainiert wird und dem historischen Ringen wohl am ähnlichsten ist: Shuai Jiao, das chinesische Ringen. Toller Ringstil, reiner Standkampf, auf Basis des Kung Fu, leider sehr unbekannt.
Ich stimme dem Jan zu, was die Unterscheidung zwischen Leuten aus Grappling- und schlaglastigen Stilen angeht. Trotzdem würde ich einige Monate Karate-Training empfehlen. Das gibt es überall und die Beinarbeit und den Stand den ich da rausgezogen habe, sind im Fechten absolut Gold wert.
PS: Woher bisn du?
Die Ringstile, die hierzulande ausgeübt werden, sind leider sehr bodenlastigHehe. Und gleichzeitig wird über die zunehmende Standkampflastigkeit im Judo "hierzulande" gejammert. :D
"Leider" wird allmählich mein Lieblingswort hier im Forum. Offenbar gehört es hierzulande einfach dazu, irgendwas händeringend zu bedauern. :cool:
Danke schon mal an die ganzen Rückmeldungen:-)
Hmm dann wird es wohl in Richtung Ju Jutsu zurück gehen :-) naja immerhin muss ich dann nicht mehr ganz bei 0 anfangen (sag ja von 6 bis zum 16 Lebensjahr gemacht.)
Zum Thema stand: des bast scho :-P im Ernst durch das Ju Jutsu und 5 Jahre Tanzen ist das mein kleinstes Problem. Aber danke trotzdem für den Tipp MisterTrainer
Wohnen tu ich in der schönen Schweiz einem kleinen Örtchen Namens Murg.
Fechterisch bin ich bei Herbert (ArsGladii) unterwegs.
Ju Jutsu/Jiu-Jitsu beinhaltet ja sowohl Greifen&Werfen, also auch Schlagen&Treten wie auch Bodenkampf gleichermaßen. Also ne gute Basis. Hab ich selbst 20 jahre lang gemacht. :)
Achso, beim Herbert - dann grüß ihn mal von mir ;-)
Und deine zweite Frage hätte ich nu fast überlesen:
Und die letzte frage ist es sinnvoll eine weiter KK/KS zu lernen wenn man sich nicht so Stark mit der Materie (Geschichte, Entstehung, unterscheide der Stilrichtungen, etc. ) befassen möchte, da ich dass voll und ganz im HF tu und auch weiterhin tun will.
Da seh ich kein Problem. Viele Interessiert der Hintergrund ihrer eigenen Kampfkunst nur marginal, und trotzdem werden ganz passable Kampfkünstler draus. Man muss sich nur im klaren sein woher die entsprechende Kunst kommt, und für welchen Zweck sie dient. Ehr Sport, Wettkampf, ritualisierung, Kriegskunst, Selbstverteidigung, Duellwesen...?
Hehe. Und gleichzeitig wird über die zunehmende Standkampflastigkeit im Judo "hierzulande" gejammert. :D
"Leider" wird allmählich mein Lieblingswort hier im Forum. Offenbar gehört es hierzulande einfach dazu, irgendwas händeringend zu bedauern. :cool:
Naja, "händeringend" bedaure ich es jetzt nicht, aber es ist halt schade.
Würde ja auch so gern Mongolisches oder gambisches Ringen machen, das ist aber einfach zu exotisch. :D
Zum Judo: Judo ist natürlich ein feiner Sport, hab ja selbst 10 Jahre Judo gemacht, aber leider ist hier dasselbe passiert wie im Sumo, nämlich Technikkastration vom Feinsten. Die Beinwürfe sind ja jetzt komplett rausgenommen worden und ohne diese, kann man Judo als Vorbereitung für ernsthafte Kämpfe, vor allem mit Waffe, an den Nagel hängen.
Hmm dann wird es wohl in Richtung Ju Jutsu zurück gehen :-) naja immerhin muss ich dann nicht mehr ganz bei 0 anfangen (sag ja von 6 bis zum 16 Lebensjahr gemacht.)
Ha, genau wie ich beim Judo :)
Wenn du 10 Jahre Ju-Jutsu gemacht hast, fängst du nie irgendwo im Kampfsportbereich bei 0 an, das sei dir versichert. ;)
Das große Problem, was ich beim Ju-Jutsu sehe, ist die fehlende Konfrontation. Viel Technik-Drill, wenig Kampf, zumindest hab ich das so empfunden. Wie gesagt, bei echten Ringsportarten, ist Kampf die Essenz einer ganzen Trainingsstunde, das was man lernt, wird auch sofort angewendet, eben echter Kampfsport. In meinen Augen deutlich sinnvoller. Aber ist natürlich eine Frage persönlicher Ziele und dem Angebot vor Ort.
Naja, "händeringend" bedaure ich es jetzt nicht, aber es ist halt schade.
Würde ja auch so gern Mongolisches oder gambisches Ringen machen, das ist aber einfach zu exotisch.
Zum Judo: Judo ist natürlich ein feiner Sport, hab ja selbst 10 Jahre Judo gemacht, aber leider ist hier dasselbe passiert wie im Sumo, nämlich Technikkastration vom Feinsten. Die Beinwürfe sind ja jetzt komplett rausgenommen worden und ohne diese, kann man Judo als Vorbereitung für ernsthafte Kämpfe, vor allem mit Waffe, an den Nagel hängen.OK, mal wieder so ein Experte. Demnach wäre olymp. Ringen, mongolisches Ringen und so gut wie jedes andere Folkwrestling also auch raus. Haben ja alle Regeln und verbotene Techniken. Naja, lass gut sein.
OK, mal wieder so ein Experte. Demnach wäre olymp. Ringen, mongolisches Ringen und so gut wie jedes andere Folkwrestling also auch raus. Haben ja alle Regeln und verbotene Techniken. Naja, lass gut sein.
Hä?
Wer hat denn hier sich gegen "Folkwrestling" ausgesprochen?
Klarer Fall von: erst lesen, dann schreiben. ;)
Hä?
Wer hat denn hier sich gegen "Folkwrestling" ausgesprochen?
Klarer Fall von: erst lesen, dann schreiben. ;)Na, da ist doch teilweise das Beingreifen verboten. Also vollkommen kastriert.
Naja ein gewisses maß an "Kastration"(Reglementierung) ist immer notwendig, sobald es um Wett- oder Übungskämpge geht. Aber ohne Kastration/Einschränkungen, giebt es keine Kämpfe ohne Krankenhausaufenthalt^^ Was man an Einschränkungen nun als hinnehmbar, und was als zu viel Reglementierung empfindet, ist wiederum sehr subjektiv. Ich denke das wollte MrTrainer auch zum Ausdruck bringen, nicht mehr und nicht weniger
Das große Problem, was ich beim Ju-Jutsu sehe, ist die fehlende Konfrontation. Viel Technik-Drill, wenig Kampf, zumindest hab ich das so empfunden. Wie gesagt, bei echten Ringsportarten, ist Kampf die Essenz einer ganzen Trainingsstunde, das was man lernt, wird auch sofort angewendet, eben echter Kampfsport.
Oh, da ist die Bandbreite beim Ju-Jutsu/Jiu Jitsu /Ju Jitsu/Jiu Jutsu, mit seinen diversen Verbänden, sehr hoch und sehr verschieden! Da giebt es durchaus auch sehr Sparrings/Kampflastige Haufen. Wie die Vereinslandschaft diesbezüglich nun in der Schweiz aussieht, vermag ich gar nicht zu sagen.
Na, da ist doch teilweise das Beingreifen verboten. Also vollkommen kastriert.
Quelle? Kastriert würde bedeuten, das etwas was früher erlaubt war, und dann plötzlich verboten wurde. Das man das mit dem olympischen Ringen gemacht hat, wäre mir allerdings neu. Oder auch mit Folks Wrestling. Welche Gründe sollten diese Leute haben ein paar bestimmte Techniken aufzugeben??
Interessantes Thema übrigens. Habe mir zwar noch die Frage gestellt, das H F durch die Ausübung andere Kks zu ergänzen, aber am traditionellen Ringen war ich immer schon sehr interessiert, da es im Fechten keine unwesentliche Rolle spielt, und es sicher helfen würde, das Fechten etwas besser zu verstehen.
Nur mometan fehlt mir dafür leider die Zeit mich näher damit zu beschäftigen. Ein passender sportlicher Ringverein steht auch nicht zur Verfügung.
itto_ryu
28-07-2013, 23:04
In den HEMA ist das Ringen ja drin, nur führen es nicht alle Gruppen auch aus. Historisch gesehen war das die wichtigste Basis aller Kriegskunst, wie es auch z.B. in Japan oder Persien war. Wie schon angedacht würde ein etwaiger dir verfügbarer Ringstil in deiner Nähe dein Vorhaben erfüllen.
Bzgl. Escrima kann ich dir nur sagen, dass es zahlreiche Überschneidungen hinsichtlich der Technikkonzepte zu den HEMA, ein Stil in deiner Nähe, der auch Vollkontaktsparring macht, wird dir da auch weiterhelfen, wenn sie noch waffenloses Training anbieten, bist du auch rundum bedient.
Im Zweifelsfall greift man aber auf die besten Basisschulen zurück, Boxen oder Ringen, falls nicht greifbar auch Judo, BJJ, LL, Muay Thai oder Kyokushinkai ggf. findet sich ja auch einfach ein Sambo oder MMA Club wo du super Basis erarbeiten kannst.
Althalus
29-07-2013, 08:18
In den HEMA ist das Ringen ja drin, nur führen es nicht alle Gruppen auch aus.
Nein. Ringen ist ein wesentlicher Bestandteil aller HEMA-Stile, die sich auch mit dem Harnischkampf befassen. Konkret sind das die deutschen Quellen und Fiore.
Die Stile, bei denen es keinen Harnisch (oder im Fall von Milizen nur Teile) gibt, kommen auch ohne Ringen aus. Die Bologneser haben zwar noch die Prese (Griffe), als Techniken im Infight, im Umfang sind diese aber extrem gering. Im Rapier sind zumeist nur noch ein paar Griffe an die Waffenhand dabei.
Das alles sind aber nur eine Handvoll Techniken, nichts was dem mittelalterlichen Ringen entsprechen würde.
@itto Ryu Schon richtig, dass Ringen in den Hema enthalten ist, nur die Qualität dürfte von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich sein. Die Leiter, einere HEMA Gruppe, die bereits Erfahrungen in einen Grappling Stil haben, können das Ringen natürlich wesentlich besser ins Training enifließen lassen, als die Leute die weniger Erfahrung haben.
Prinzipiell finde ich ja durchaus interessant sich abgesehen vom HEMA Training mit dem Ringen zu beschäftigen um das Fechten vielleicht besser zu verstehen. Echtes "Kriegs" Ringen wäre dafür natürlich am besten, aber darauf werden nur die wenigsten Leute Zugriff haben. Um eine gute Basis auf dem Gebiet bekommen, dürfte man aber auch mit den sportlichen Grappling Stilen super bedient sein.
Nur leider fehlt mir dafür die Zeit, und auch eine passende Trainingsmöglichkeit. Ringvereine gibt es bei mir in der Gegend leider keine.
Schwerthase
29-07-2013, 11:42
ich hab damals mit HEMA angefangen und betreibe mittlerweile Grappling/Ringen/MMA.
Für die Sinnhaftigkeit in Bezug auf den Langschwert Part von HEMA ist IMHO Judo und griechisch/römisches Ringen die beste Wahl. Zumal hier wirklich der körperliche Aspekt in den Vordergrund rückt. In traditionellen Stilen wird oft die physische Komponente etwas vernachlässigt, das passiert bei diesen Sportarten nicht. Was das Ganze noch mal interessanter macht, ist der starke Sparringsgedanke bei diesen Stilen. Dadurch kriegt man schon ab den ersten Stunden einen guten Eindruck was funktioniert und was nicht.
Grappling/MMA ist zwar auch nicht schlecht hierfür, aber meiner Meinung nach nicht ganz so optimal, da hierbei viele Dinge trainiert werden, die für HEMA Bereich nicht so essentiell sind. (ausführliches Bodenspiel, Striking, Kicking)
itto_ryu
29-07-2013, 20:11
Nein. Ringen ist ein wesentlicher Bestandteil aller HEMA-Stile, die sich auch mit dem Harnischkampf befassen. Konkret sind das die deutschen Quellen und Fiore.
Die Stile, bei denen es keinen Harnisch (oder im Fall von Milizen nur Teile) gibt, kommen auch ohne Ringen aus. Die Bologneser haben zwar noch die Prese (Griffe), als Techniken im Infight, im Umfang sind diese aber extrem gering. Im Rapier sind zumeist nur noch ein paar Griffe an die Waffenhand dabei.
Das alles sind aber nur eine Handvoll Techniken, nichts was dem mittelalterlichen Ringen entsprechen würde.
Sorry, ich bezog mich dabei auf die mittelalterlichen Quellen.
Aber btw wie sieht es aus mit den Ringstilen Italiens in der Epoche diesbezüglich? In unserer schottischen Tradition spielt das Ringen zumindest als Basis der Highland-Kämpen eine historisch große Rolle auch zum späteren Zeitpunkt.
Althalus
30-07-2013, 07:39
Aber btw wie sieht es aus mit den Ringstilen Italiens in der Epoche diesbezüglich?
In welcher Epoche? ;)
Grundsätzlich gibt es recht wenige Quellen zum Ringen aus den italienischen Stadtstaaten. Pietro Monte dürfte das umfassendste Werk dazu sein (um 1470), Fiore dürfte analog den deutschen Quellen sein - und das wars eigentlich.
Vadi zeigt nur noch Grifftechniken in Zusammenhang mit dem Dolch.
Im Zweihänder-Teil des Anonimo Bolognese gibt es einige Ringen am Schwert, auch das sind aber eher schnell Griffe im Infight als "echtes" Ringen.
Die Prese, die Marozzo als Anhang an sein Buch zeigt, sind alle unbewaffnete Stilett-Abwehr, also reine SV in einer recht spezifischen Situation (obwohl man sie natürlich auch umlegen kann).
Ansonsten scheint das Ringen in Italien nicht unbedingt beliebt gewesen zu sein. Nicht umsonst heißt es von den Deutschen, dass sie "sich gerne auf dem Boden wälzen wie die Schweine". :D Zumindest für den Fechter scheint das Ringen also eher ein Zeichen von Unvermögen zu sein, das man idealerweise vermeidet.
Mit dem Rapier und dem damit verbundenen Duellfechten wird das noch verstärkt.
Im Gegenzug wissen wir, dass nach dem Verbot der Stöcke bei den venezianischen Gioce del Ponte (um 1600) eine Faustkampfmethode entsteht, die Champions hervorbringt, ähnlich den späteren Bare-Knuckle Kämpfern.
Hm, wo wir grad dabei sind, kann irgendwer hier mehr zu Fiores Ringen sagen?
Beim Schwert ist er ja bekannt dafür, dass er öfter seine Hände als sein Klinge einsetzt ^^
Aber wenn ich mich mal genauer damit befasse, so hat er fast ausschließlich recht einfache Griffe u.ä. ...
Weiterführende Ringtechniken wie Würfe oder so, hat er bin Schwert kaum. Kann jemand meinen Eindruck bezeugen, oder widerlegen?
Kann jemand etwas dazu sagen, wie es bei Fiore im Waffenlosen Ringen aussieht?
Apropos Fiore. Gibt es eigentlich gute Bücher die sich mit seiner Lehre beschäftigen?
Habe ja ein paar Bücher gefunden
Fiore dei Liberi 1409: Wrestling & Dagger /Ringen & Dolch: Amazon.de: Colin Richards, Sandra Schneider: Bücher (http://www.amazon.de/Fiore-dei-Liberi-1409-Wrestling/dp/3981162706/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1375190082&sr=8-1&keywords=fiore+dei+liberi)
Fiore Dei Liberi's Sword in Two Hands: A Full Color Training Guide for the Medieval Longsword Based on Fiore Di Liberi's "Fior Di Battaglia": Interpretations v. 2: Amazon.de: Brian R. Price: Englische Bücher (http://www.amazon.de/Fiore-Liberis-Sword-Hands-Interpretations/dp/1891448137/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1375190110&sr=8-3&keywords=fiore+dei+liberi)
Fiore dei Liberi's Armizare: The Chivalric Martial Arts System of Il Fior di Battaglia: Robert N. Charrette: 9780982591178: Amazon.com: Books (http://www.amazon.com/Fiore-dei-Liberis-Armizare-Chivalric/dp/0982591179/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1375190145&sr=1-1&keywords=fiore+dei+liberi)
ist da etwas brauchbares dabei?
Sorry für das Ot.
Jadetiger
30-07-2013, 14:33
Ich würde mich der Masse anschließen und eine Ringen-Variante vorschlagen. Ich empfehle auf jeden Fall einen Stil, der ohne Gi arbeitet, also nicht Judo oder BJJ sondern eher olympisches Ringen oder No-Gi Submission Wrestling.
Falls es nicht unbedingt eine Kampfkunst sein muss:
Ich finde die beste Ergänzung zu allen Waffenkampfkünsten ist Sportklettern (speziell Bouldern).
Stärkt die Rückenmuskulatur gleichmäßig (ein Problem aller Fechter), gibt eine 1A Körperspannung und Greifkraft, trainiert Schwerpunktkontrolle und Körperbeherrschung. Und das Wichtigste: Es macht total viel Spaß!!
Althalus
30-07-2013, 14:47
Es macht total viel Spaß!!
Aber nur wennst schwindelfrei bist und keine Höhenangst hast! Also nix für mich. :D
ist da etwas brauchbares dabei?
Colin Richards und Bob Charettes Bücher sollen recht gut sein. Fiore ist aber nicht meine Baustelle, daher kann ichs nicht wirklich beurteilen.
T. Stoeppler
30-07-2013, 15:45
Für Fiore würde ich ganz definitiv Guy Windsor empfehlen. Er hat auf der Homepage seiner Schule auch sein Curriculum drauf, auch als Video.
Systems The School of European Swordsmanship (http://swordschool.com/index.php/systems/)
Seine Bücher (mal googlen) sind alle durchweg empfehlenswert.
Gruss, Thomas
Althalus und T. Stoeppler Danke für die Infos ihr Beiden.
Jadetiger
30-07-2013, 18:15
Aber nur wennst schwindelfrei bist und keine Höhenangst hast! Also nix für mich. :DAuch deshalb habe ich speziell aufs Bouldern verwiesen, dabei klettert man seitlich etwa 0,5 bis 2 m über dem Boden :D
YVjEKI2Dqxc
itto_ryu
31-07-2013, 07:29
Super Sache. Oder Outdoor-Training allgemein:
SKGF-ErsJiI
m61t3ObnSP0
Althalus
31-07-2013, 08:42
Zur Ausgangsfrage: Wie wärs mit mehr HF?
Solotraining ist ein häufig vernachlässigter Bereich, der in Wahrheit extrem wichtig wäre, wenn man die motorischen Lernphasen kennt.
Das muss auch nicht aus ewig gleichem Wiederholen von Grundbewegungen bestehen - man kann das genauso als Intervalle, Pyramidentraining, etc. aufbauen. Dazu eventuell ein knackiger BWE-Workout und fertig ist die Laube.
Ergänzt um Outdoor-Aktivitäten wird da schnell ein recht umfassendes Training draus - eine ergänzende KK ist da reine Interessesache.
Wenn manns historisch haben möchte: Die alten Meister empfahlen das Training mit dem Montante insbesondere auch im Kraft, Kondition und Körperstruktur zu trainieren. Auch, wenn man eigentlich nur Einzelschwert/Rapier trainiert :-)
Zu den Fiore-Büchern von Guy Windsor, die Thomas empfahl: Sein allererstes Buch zum Schwert ist inzwischen veraltet. Ein neues Werk ist aber bereits in Arbeit, ich würde darauf warten.l
Jadetiger
31-07-2013, 19:34
Super Sache. Oder Outdoor-Training allgemein:
[YOUTUBE]Auch klasse! Ich kenne das unter dem Namen "Méthode Naturelle":
Méthode Naturelle: Überblick (http://www.methodenaturelle.de/methode-naturelle/overview/)
Na, da ist doch teilweise das Beingreifen verboten. Also vollkommen kastriert.
Ist doch albern:
weder habe ich das so gesagt oder kann man es aus meinem Post herauslesen, noch ist es das Thema hier.
Da ich sowohl lange Jahre Judo gemacht habe, 1-2 Mal im Monat Ringen gehe und immer noch aktiv HEMA praktiziere, geb ich halt nur den Tip, Judo eher nicht zu wählen, KS wie Ringen und Grappling sind deutlich näher an dem Ringen der Fechtbücher. Wenn der TE jetzt meint Judo zu trainieren, ist das auch okay, verkehrt ist es mit Sicherheit nicht, aber warum nicht schon von vornherein etwas machen, was der Rekonstruktion deutlich mehr nutzt.
Oh, da ist die Bandbreite beim Ju-Jutsu/Jiu Jitsu /Ju Jitsu/Jiu Jutsu, mit seinen diversen Verbänden, sehr hoch und sehr verschieden! Da giebt es durchaus auch sehr Sparrings/Kampflastige Haufen. Wie die Vereinslandschaft diesbezüglich nun in der Schweiz aussieht, vermag ich gar nicht zu sagen.
Ah okay. Dachte bisher, Wettkämpfe wären mehr halt Zusatz, als wirkliches Ziel im Ju Jutsu (ähnlich wie bei euch in Unna). Ich muss das auch mal mitten im Pott suchen, würde ich mir nur zu gerne anschauen. Vielleicht kennst du ja noch den ein oder anderen verein?
Prinzipiell finde ich ja durchaus interessant sich abgesehen vom HEMA Training mit dem Ringen zu beschäftigen um das Fechten vielleicht besser zu verstehen. Echtes "Kriegs" Ringen wäre dafür natürlich am besten, aber darauf werden nur die wenigsten Leute Zugriff haben. Um eine gute Basis auf dem Gebiet bekommen, dürfte man aber auch mit den sportlichen Grappling Stilen super bedient sein.
Ich suche ja händeringend (hö hö) Trainingspartner fürs historische Ringen, aber Österreich ist soweit weg. ;)
Ich möchte ja auf zweimal die Woche Ringen kommen, aber die meisten Leute wollen halt nur mit Schwertern dengeln. Und Leute mit Ringerhintergund habe ich gar nicht zur Hand, für eine effektive Rekonstruktion sehr vorteilhaft.
Zu Fiore:
Zum Thema Ringen ist Fiore wirklich interessant, gibt auch detailliertes Gegnerverhalten und Druckrichtung an. Bild und ausführlicher Text, besser gehts wirklich nicht.
Das Buch von Colin Richards ist aber nicht zu empfehlen.
itto_ryu
01-08-2013, 09:58
Zur Ausgangsfrage: Wie wärs mit mehr HF?
Solotraining ist ein häufig vernachlässigter Bereich, der in Wahrheit extrem wichtig wäre, wenn man die motorischen Lernphasen kennt.
Das muss auch nicht aus ewig gleichem Wiederholen von Grundbewegungen bestehen - man kann das genauso als Intervalle, Pyramidentraining, etc. aufbauen. Dazu eventuell ein knackiger BWE-Workout und fertig ist die Laube.
Ergänzt um Outdoor-Aktivitäten wird da schnell ein recht umfassendes Training draus - eine ergänzende KK ist da reine Interessesache.
Da hadder durchaus Recht. Im Razmafzar-Training sind die Übungen sehr anspruchsvoll, d.h. die Technikübungen an sich, aber vor allem das Ringtraining und die ganzen Kraft- und Dehnübungen die gemacht werden und klassisch einer echten "Fighter-Fitness" entsprechen. Bei unserem Broadswordtraining kann ich was ähnliches leider zeitlich kaum einbauen, aber ich achte darauf, dass die Anfangsübungen den körperlichen Anspruch erfüllen. Und natürlich sind Soloübungen zuhause immer möglich, persönlich arbeite ich gerne mit Originalwaffen und Solodrills und nehme dann Handgelenksgewichte hinzu. Plus Liegestütze und sit-ups bin ich recht zufrieden damit.
@Jadetiger: Righty, ist im Grunde genommen dasselbe bzw. ein Nachfolger, der Begründer Ewan LeCorre hat u.a. die Methode Naturelle gelernt. MovNat ist quasi nur seine Gruppe die er daraus begründet hat in der seine eigenen Erkenntnisse einfließen.
Zu den Fiore-Büchern von Guy Windsor, die Thomas empfahl: Sein allererstes Buch zum Schwert ist inzwischen veraltet. Ein neues Werk ist aber bereits in Arbeit, ich würde darauf warten.l
Sorry erst jetzt gesehen. Thx für den Tipp, dann werde ich auf das neue Buch warten. Gibt es dann schon einen ungefähren Erscheinungstermin für das neue Buch?
Sorry erst jetzt gesehen. Thx für den Tipp, dann werde ich auf das neue Buch warten. Gibt es dann schon einen ungefähren Erscheinungstermin für das neue Buch?
Oh keine Ahnung. Aber kann durchaus noch dauern, grad eben ist ja erst sein Dolchbuch (http://www.freelanceacademypress.com/MAA1_MedievalDagger.aspx) rausgekommen. Hab die deutsche Übersetzung davon hier, das Buch kann ich auch sehr empfehlen!
Wann aber das Schwertbuch erscheint weis ich nicht.
Nicht verwirren lassen: Es giebt seit diesem Jahr eine zweite Auflage seines alten Schwertkampfbuches, das "Swordsman Companion", das ist jedoch lediglich ein Nachdruck des alten Buches! Das neue Buch Wird unter dem Reihentitel "Mastering the art of arms" erscheinen, und vermutlich so ähnlich heissen wie "Mastering the art of arms - the Longsword" oder so..
Ok danke für die Infos. Dann werde ich einfach weiterhin die Aufgaben offen halten um den Erscheinungstermin nicht zu verpassen.
Das Dolchbuch scheint in der Tat sehr intessant zu sein. Das werde ich mir ebenfalls holen. Ich und ein paar Leute aus der Uni HEMA Gruppe, hatten sowieso vor uns mal etwas mit dem Dolchkampf zu beschäftigen. Da kommt uns das Buch gerade recht.
Alte Kampfkunst
08-08-2013, 09:50
Nicht verwirren lassen: Es giebt seit diesem Jahr eine zweite Auflage seines alten Schwertkampfbuches, das "Swordsman Companion", das ist jedoch lediglich ein Nachdruck des alten Buches! Das neue Buch Wird unter dem Reihentitel "Mastering the art of arms" erscheinen, und vermutlich so ähnlich heissen wie "Mastering the art of arms - the Longsword" oder so..
Naja, nach seinem eigenen Bekunden handelt es sich um eine überarbeitete Ausgabe. Wer sein Schwertkampf-Kartenspiel (http://www.indiegogo.com/projects/audatia-the-medieval-swordfighting-card-game) unterstützt erhält eine PDF-Version der überarbeiteten Version.
Gruß
Stefan
Ich hatte das so aufgefasst, das in sich am Inhalt aber nichts verändern hat? So habe ich zumindest das Vorwort aufgefasst. In Auszügen ist es ja frei als PDF im Netz einsehbar.
Lasse mich aber gern eines besseren belehren :-)
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