Vollständige Version anzeigen : Wie SV ist BJJ wirklich? (Dojoabhängig?)
Hallo,
mal eine ernste Frage an euch - wie sehr taugt BJJ wirklich zur selbsterteidigung? Ich habe 2,5 Jahre BJJ trainiert (in zwei versch. Dojos, und in einigen weiteren zu Gast gewesen). Bodenkampf ist ein essentieller Part der SV, aber mal so ganz im Ernst... ich wüsste nicht so wirklich wie ich mich auf der Straße vertedigen sollte. Ja, auf den Boden bringen, klar, aber ich bezweifel das das immer so gut klappt. Nicht nur das ich nicht wüsste was ich machen soll wenn jemand bewaffnet ist, ich habe ehrlich gesagt nichtmal Ahnung mich vor Schlägen zu schützen. Und Sachen wie Spiderguard und Co. ist glaub ich so gar nicht für die Straße geeignet, oder? Nun, ist es jetzt so das BJJ, zumindest als alleiniger Kampfsport nicht zur SV reicht, und man was anderes dazu trainieren sollte, oder bin ich in Schulen gelandet die einfach sehr extrem auf sportliche Wettkämpfe bezogen waren? Gibt auch welche wo das Hauptziel nicht Wettkämpfe sondern SV ist? Oder muss ich leider Gotte einsehen da BJJ in erster Linie ein Sport ist? Ich hoffe hier keine "Welcher Kampfsport ist besser" Diskussion losbreche, das ist nicht meine Absicht, ich will einfach nur rausfinden ob ich evtl. falsche Vorstellungen von BJJ hatte und ein anderer Stil für mich persönlich evtl. besser geeignet wäre. Wie gesagt, SV ist für mich ein wichtiger Aspekt - es muss nicht 100% alles zur SV geeignet sein, dann würde ich ja einfach nen SV Kurs machen, aber es sollte schon auf der Strasse nutzbar sein und nicht nur die Vitrine mit Medallien und Pokalen füllen!
Björn Friedrich
12-08-2013, 17:36
Kurz gesagt:
Wie "Street" ist mein Jiu Jitsu - Friedrich Jiu Jitsu (http://brazilianjiujitsu.blog.de/2012/02/04/street-jiu-jitsu-12643613/)
:D:D:D:D
Moe Green
12-08-2013, 17:44
Kurz gesagt:
Wie "Street" ist mein Jiu Jitsu - Friedrich Jiu Jitsu (http://brazilianjiujitsu.blog.de/2012/02/04/street-jiu-jitsu-12643613/)
:D:D:D:D
Wie sieht das den aus gegen 2 Gegner?Manchmal möchte man einfach nicht auf den Boden gehen, auch weil es viel länger dauert, dann abzuhauen. Und kann ich mir auch den Fluch weg freigrappeln?Ich glaube nur bedingt.
Grüsse Moe Green
Jop, das video kenne ich. Allerdings bringen die Gracies einem auch keine Waffenverteidigung bei, bzw nicht in Ihrem Blaugurtsystem, was ja nach deren Aussage zur SV ausreichend sein soll. Wenn ich das richtig verstanden habe lernt man das erst als Schwarzgurt bzw in derem speziellen Programm für Soldaten und Co.
In den Dojos wo ich war hat man sich rein gar nicht mit dem Fragen von Björn Friedrich beschäftigt. Sowas war zumindest nie Thema...
Nicht schon wieder.
Waffenverteidigung = Glückssache. Laufen ist die beste Option. Ein richtige Selbstverteidigung bedeutet, dass du unverletzt aus der Sache raus kommst.
Mehrere Gegner ist immer schwierig, 3+ ist lebensmüde. Blast double und stehende Würger sind hilfreich.
Man sollte eigentlich nach 3-6 Monaten merken wie sehr man einem Laien überlegen ist, deswegen würde es mich mal interessieren wo du trainiert hast.
Stixandmore
12-08-2013, 19:40
So wie ich das BJJ in meinem Gym kennenlernen durfte,war mal gar nix mit SV:(Reines Training fuer Wettkaempfe-derren erster move war IMMER der "Guardpull"-wen ich das auf der Strasse versuche,kann ich mich gleich buecken und meinen Gegner bitten mich mal kraeftig zu ..............Hatte eigentlich gehofft Takedown defences,Sweeps und Escapes zu lernen-da ich normalerweise Systeme zur SV trainiere-war wohl nix;hab´s dann relativ schnell wieder an den Nagel gehangen
Gewaltverächter
12-08-2013, 20:32
Ich bin jetzt nicht der Über-Streetfight-Magamacker. Allerdings denke ich, dass es beim Straßenkampf (was selbst die frühen UFC-Kämpfe nicht simulieren konnten) mehr auf den Wurf und das Top-Game als auf den "ausgeprägten" Bodenkampf mit 1000 Aufgabegriffen oder Würgern ankommt. Ein Ringer z.B. schafft es gegen jeden Ungeübten diesen zu Boden zu bringen und dann auf ihm drauf zu sein (wenn er an Schlägen und Tritten vorbeikommt) und der kennt keine Submissions.
Ein guter Wurf und dann Positionskontrolle sind da das Wichtigste.
Bei meinen sehr wenigen Auseinandersetzungen reichte bisher nach einem Gerangel ein Fußfeger, der eigentlich mehr ein Umreißen des Gegners war. Das hat dann schon gereicht, dass Leute aufmerksam wurden und der Angreifer nicht unter Zeugen weiter auf mich los ist.
Wenn Du doch den geeigneten Einstieg an Schlägen und Tritten vorbei suchst, das lernst Du nur beim speziellen MMA (damit meine ich wirklich eine Kombi aus den Distanzen, kein separates Training jeder Distanz an sich).
BJJ ist bedingt geeignet würde ich sagen. Kann einen aber sicher auch retten.
Gibt geeigneteres.
Hubertus
12-08-2013, 21:13
Nicht nur das ich nicht wüsste was ich machen soll wenn jemand bewaffnet ist
Das Training unbewaffnet gegen Waffe wird oft überbewertet. Wenn der Gegner Ahnung hat, wie er seine Waffe benutzt, dann zieht man immer den Kürzeren. Aber selbst wenn er keine Ahnung hat, so bleibt ein Entwaffnungsversuch lebensgefährlich, gerade beim Messer.
Daher kann ich dies nur unterschreiben:
Waffenverteidigung = Glückssache. Laufen ist die beste Option. Ein richtige Selbstverteidigung bedeutet, dass du unverletzt aus der Sache raus kommst.
Selbiges gilt auch für mehrere Gegner. Gegen mehrere schlechte mag man noch zurecht kommen können, wenn die Gegner aber systematisch vorgehen, ist es ebenfalls aus.
ich habe ehrlich gesagt nichtmal Ahnung mich vor Schlägen zu schützen.
Dies solltest Du allerdings gelernt haben, wenn Du klassisch BJJ trainiert hast und die Schule nicht nur sportlich ausgerichtet ist.
Allerdings bringen die Gracies einem auch keine Waffenverteidigung bei, bzw nicht in Ihrem Blaugurtsystem, was ja nach deren Aussage zur SV ausreichend sein soll. Wenn ich das richtig verstanden habe lernt man das erst als Schwarzgurt bzw in derem speziellen Programm für Soldaten und Co.
Die Gracie Combatives sind nur zu Vereidigung gegen einen einzelnen Gegner gedacht, der kaum Ahnung vom Grappling hat. In den fortgeschrittenen Programmen lehren die Gracies auch Waffenabwehr oder Tritt zur Distanzüberbrückung. Dies ist auch bereits im Programm für den Purple Belt der Fall und nicht erst beim Schwarzgurt.
Zu SV ist ein nicht sportlich ausgerichtetes BJJ schon tauglich, man sollte sich aber bewusst sein, wo die Grenzen sind und es schadet sicher nicht, sich über den Tellerrand weiterzubilden und für andere Distanzen auch etwas aus anderen KK mitzunehmen.
Asterix2
12-08-2013, 21:19
Clinch->Takedown->Submission und das alles möglichst fix. :)
Wenn ich Wetten abgeben müßte, würde ich am ehesten auf einen BJJ'ler oder einen guten Judoka setzen, als auf so manch einen Vertreter der gehypten SV-Stile. ;)
Hubertus, was hälst Du von dem Gracie training übers Internet/DVD?
parietalis
12-08-2013, 21:45
ausgeknocked von Lieschen Müller:
BJJ / Grappling for the Street?? (See description box) Graphic content. - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=cTKBRCXKIAU)
re:torte
12-08-2013, 21:48
Bjj = sv
Björn Friedrich
12-08-2013, 22:11
Für mich defintiv die einfachste und grundlegenste SV.....man kann vieles drauf aufbauen, aber Gracie Jiu Jitsu ist die Grundlage, ohne der der Rest nicht funktioniert.....
Tschüß
Björn Friedrich
Lars´n Roll
12-08-2013, 22:20
ausgeknocked von Lieschen Müller:
BJJ / Grappling for the Street?? (See description box) Graphic content. - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=cTKBRCXKIAU)
Jo. Wenn der Kollege, der da wehrlos rumliegt, während einer auf ihm sitzt (und sich scheinbar auch nur ausruht) BJJ könnte, dann wäre er nicht darauf angewiesen, dass Mutti zur Rettung eilt. ;)
Hubertus
12-08-2013, 22:58
Hubertus, was hälst Du von dem Gracie training übers Internet/DVD?
Grundsätzlich halte ich persönlich vom alleinigen Training mittels Internet/DVD eher wenig.
Ergänzend zum Training halte ich gute Bücher oder Filme aber für sehr sinnvoll, da man nachschlagen kann oder sich neue Anregungen holen kann.
Zum Nachschlagen von Basics sind die Gracie Combatives daher, nach meiner Ansicht, auf jeden Fall gut geeignet und dabei auch vom Preis-Leistungs-Verhältns sehr fair.
Ich kenne daneben keine DVD zu KK, wo so detailliert erklärt wird, wie bei den Gracies. Normalerweise fehlen immer Kleinigkeiten, welche entscheidend sind, dass eine Technik/Konzept funktioniert.
Aufgrund dessen könnte ich mir vorstellen, dass man auch als Anfänger im BJJ aus dem Material der Gracies lernen kann, zumal das das Programm eine sehr gute Didaktik hat.
Ich selber habe dazu aber bisher keine Erfahrung gemacht, weswegen ich dazu eine separaten Thead eröffnet habe, damit hier nicht alle OT weiterschreiben:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f88/gracie-combatives-159093/
Team Serious Fighter
13-08-2013, 01:44
ohne jetzt alles gelesen zu haben.... ich habe bjj schon oft
in der sv anwenden müssen, sowohl im stand, als auch am boden.
gegen einen angreifer, mehrere angreifer, mit waffe und ohne waffe...
... gegen dicke, dünne und dumme. ich kann nur sagen es
klappt....
Asahibier
13-08-2013, 06:54
Wenn meine Tochter noch 1 Jahr älter ist wird der Papa sie auch endgültig zum Kampfsport begeistern, in der Hoffnung das er ein wenig besser schlafen kann wenn sie dann lange Jahre später nachts um die Häuser zieht.
Papa hat lange Erfahrung, hat doofes Zeug gelernt und gutes Zeug gelernt. Was soll die Tochter lernen?
1. BJJ bis sie ein vernünftiges Ground Game hat und gern ein Leben lang,
2. MT für eine solide Standup Comedy,
3. RBSD Seminare für das Mindset, bevorzugt bei Leuten von Morrison und Wagner
Ist das eine Garantie? Nein, nur bessere Chancen, aber macht auch Spaß und hält fit :cool:
SKA-Student
13-08-2013, 08:07
Bei uns gibt's reines No-Gi Sport BJJ.
Da denke ich in machen Momenten schon: da könnte man jetzt prima reintreten oder schlagen.
So gesehen bin ich froh, vorher Karate gemacht zu haben und parallel ein bischen KM und MMA zu machen. GnP verändert einiges...
AlterVerwalter
13-08-2013, 08:31
Ich hab ja nur mal kurz reingeschnuppert und kann darum nur sagen, was mir bei dem Training, das ich gesehen habe, in der Hinsicht so aufgefallen ist und wo Fragezeichen aufgetaucht sind. Zum einen wurde da im Training gar nichts gezeigt, wie man irgendwie mit Schlägen umgehen kann, dann wurde mir in der ersten Stunde bereits sehr ausführlich erklärt, wie ich richtig knien muß, zum richtigen Stehen wurde nichts gesagt, die Eingänge beim Rollen erfolgten dann auch im Knien, es gab zwar auch Leute, die sich nicht hingekniet haben, aber das waren, soweit ich es herausfinden konnte, solche, die Vorerfahrungen aus dem Judo oder dem Ringen hatten, geübt wurde das eher nicht so. Das hat in mich doch etwas zweifeln lassen. Vielleicht lags auch daran, daß ich nur die Anfängergruppe gesehen habe? Ich weiß es nicht, schau mich derzeit noch anderweitig um.
Björn Friedrich
13-08-2013, 08:46
Das ist natürlich so eine Sache. Wenn du irgendwo zuschaust siehst du immer nur Teilaspekte. Bei uns gibt es auch Trainingseinheiten wo z.B. Würfe geübt werden, da siehst du dann keine Schläge und umgekehrt.....
Aber das erste was jemand bei mir in der Probestunde lernt, vor jeder Bodentechnik, ist die Basisversion des Clinches und Basic Takedowns.....
Tschüß
Björn Friedrich
AlterVerwalter
13-08-2013, 11:38
Mitgemacht hab ich schon, ggf. aber nicht lang genug, vielleicht wäre noch was gekommen, das weiß ich nicht.
openmind
13-08-2013, 12:13
Für mich defintiv die einfachste und grundlegenste SV.....man kann vieles drauf aufbauen, aber Gracie Jiu Jitsu ist die Grundlage, ohne der der Rest nicht funktioniert.....
BJJ ist die Grundlage aller Selbstverteidigung?
_
Björn Friedrich
13-08-2013, 14:15
Yep.....du kannst soviel treten, soviel schlagen, soviel deeskalieren.....wenn du am Boden im Schwitzkasten hängst, oder in der Mount liegst und Schläge kassierst, ist alles nix mehr Wert......
Jiu Jitsu ist so gut, weil es das Haus von unten baut. Es gibt ein Fundament, weil es eben genau das unterrichtet, was passiert, wenn alles scheisse läuft.....
Und wenn man sich einigermaßen sicher aus der Scheisse rausarbeiten kann, bekommt man genug Selbstvertrauen, die Dinge vorher eleganter und präziser zu erledigen.
Ohne BJJ, ist immer eine der drei Urängste des Menschen dabei, oder sogar zwei. Die Angst zu Fallen und die Angst gegriffen und geklammert zu werden.
Wenn man die nicht überwindet, hat man keine gute Karten.....
Und natürlich muss man die dritte Grundangst meistern, die Angst vor Schlägen, das gehört genauso zum Jiu Jitsu......
Hug n' Roll
13-08-2013, 14:23
Ich glaube, Björn hat Recht.
Einer der ersten Sätze, den meine Schüler schon mit Beginn der Fallschule zu hören kriegen, ist:
Der Boden ist Dein Freund!
...weil er hart zu Deinem Gegner ist, den Du wirfst.
...weil er Dich gnädig aufnimmt, wenn Du Fallen kannst.
...weil er Dir erlaubt, Deine Beine für anderes zu verwenden, als zum Stehen.
...usw.
Über die Fragen:
-ungünstige Bodenbeschaffenheit
-mehrere Gegner
-unerkannte Waffen
-etc.
kann man natürlich im Zusammenhang SV und Bodenvermeidung diskutieren.
Wenn es aber um das Erlernen der Basics geht, bleibt Björns Aussage bestehen.
openmind
13-08-2013, 14:27
Yep.....du kannst soviel treten, soviel schlagen, soviel deeskalieren.....wenn du am Boden im Schwitzkasten hängst, oder in der Mount liegst und Schläge kassierst, ist alles nix mehr Wert......
Jiu Jitsu ist so gut, weil es das Haus von unten baut. Es gibt ein Fundament, weil es eben genau das unterrichtet, was passiert, wenn alles scheisse läuft.....
Und wenn man sich einigermaßen sicher aus der Scheisse rausarbeiten kann, bekommt man genug Selbstvertrauen, die Dinge vorher eleganter und präziser zu erledigen.
Ohne BJJ, ist immer eine der drei Urängste des Menschen dabei, oder sogar zwei. Die Angst zu Fallen und die Angst gegriffen und geklammert zu werden.
Wenn man die nicht überwindet, hat man keine gute Karten.....
Und natürlich muss man die dritte Grundangst meistern, die Angst vor Schlägen, das gehört genauso zum Jiu Jitsu......
Eine interessante und irgendwo auch einleuchtende Erklärung.
Es würde mich interessieren, ob Lee Morrison oder Geoff Thompson
das auch so sehen würden.
Kann man andersrum nicht aber auch fragen, was einem dieses Fundament
bringt, wenn der andere nur eine Sache konnte, diese aber ganz hervorragend -
nämlich im Stand (wo alles anfängt) verdammt hart und präzise schlagen
und vor allem: dabei auch noch treffen...
_
concrete jungle
13-08-2013, 14:29
Weiss nicht,
ich meine Grappling hat seinen Platz für Polizisten, Wärter und Aufpasser aller Art die jemanden festnehmen müssen und Verhältnismässig agieren sollten.
Aber SV in plötzlich entstehenden Situationen, in denen man Hauen und abhauen kann?
Gegen mehrere Aggressoren, ohne zu wissen, wer zu wem gehört und ob jemand bewaffnet ist?
Da würde ich mich persönlich nicht auf eine längere Kontaktaktion einlassen.
CCTV : Sucker punch K.O leaves man face down on the street - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=19VTzIO5hQ8)
Hard street K.O - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=7bTZ0_pPZIQ)
Russian Guy fights off 5 attackers - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=tMtkH3y6ucc)
Russian Bites a Guy's Ear Off During a Store Fight MIKE TYSON - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=g05g46RzEmo)
Halte es persönlich auch wie diese Herren hier: Lee Morrison und Geoff Thompson , Smash and run!
Björn Friedrich
13-08-2013, 14:36
In den ersten UFCs hat man halt gesehen das Schlagen alleine nix bringt. Da waren gute Leute die Schlagen und Treten konnten, aber halt keine Ahnung von Grappling hatten und die haben böse verloren....
Patrick Smith der sogar Andy Hug ausgenockt hatte, verlor gegen Gracie ohne große Gegenwehr......
Erst als Maurice Smith sein Kickboxen mit Ringen gemischt hat, hat die Welt den Wert vom Striking wieder entdeckt......
Von daher würde ich Grappling immer als erste Grundlage sehen und darauf dann Schlagen und Treten aufbauen, oder zumindest die Verteidigung dagegen....
Man sollte nie vergessen, Royce Gracie hat die UFC gewonnen, WEIL er eben sein Spiel gegen schlagende Stile trainiert hat, während die schlagenden Stile nicht gewohnt waren, gegen Grappler zu kämpfen.....
Eine andere Sache ist, Grappling funktioniert für jeden Nerd.;-) Ich meine ich kann fast jedem Grobmotoriker beibringen zu Clinchen und zu würgen....
Boxen und Treten erfordern eine Gewisse Athletik, zumindest wenn sie funktionieren sollen und da sollte man schon ein bisschen Körpergefühl haben...
Von daher finde ich Grappling als Basis perfekt und jeder kann dann darauf, seine Dinge aufbauen.
So mache ich es persönlich ja auch......
Tschüß
Björn Friedrich
Björn Friedrich
13-08-2013, 14:51
Bevor man ein Video ohne Kommentar postet sollte man wissen das:
Sakuraba ein Grappler ist
Sakuraba knapp 20 Kilo schwerer war als Royler
Royler den Kampf nie aufgegeben hat
Und die Technik die der Kampfrichter als Anlass genommen hat den Kampf abzubrechen, eine Hebeltechnik am Boden war.....
Keine guten Argumente gegen das Grappling.....
Tschüß
Björn Friedrich
Wenn meine Tochter noch 1 Jahr älter ist wird der Papa sie auch endgültig zum Kampfsport begeistern, in der Hoffnung das er ein wenig besser schlafen kann wenn sie dann lange Jahre später nachts um die Häuser zieht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie dich eher schief anschauen wird und lieber weiter tanzen und Prinzessin spielen will.:p
Kann man andersrum nicht aber auch fragen,
was einem dieses Fundament bringt,
wenn der andere nur eine Sache konnte, diese aber ganz hervorragend - nämlich im Stand (wo alles anfängt) verdammt hart und präzise schlagen und vor allem: dabei auch noch treffen...
Die ersten UFCs dürften eindeutig gezeigt haben wie es damit ausschaut.
Bevor man ein Video ohne Kommentar postet sollte man wissen das:
Sakuraba ein Grappler ist
Sakuraba knapp 20 Kilo schwerer war als Royler
Royler den Kampf nie aufgegeben hat
Und die Technik die der Kampfrichter als Anlass genommen hat den Kampf abzubrechen, eine Hebeltechnik am Boden war.....
Keine guten Argumente gegen das Grappling.....
Tschüß
Björn FriedrichAlles richtig. War auch kein Argument gegen`s Grappling.
Noch schöner war ja der gegen Royce.
Jiu Jitsu mag in unseren Breitengraden die Basis jeder SV sein.
BJJ ganz sicher nicht. Björn unterscheidet irgendwie nie zwischen BJJ und umfassenderen bzw. traditionellen Jiu Jitsu Stilen.
Dass ein Kampf meistens am Boden endet ist ganz schöner Quatsch.
openmind
13-08-2013, 15:12
Die ersten UFCs dürften eindeutig gezeigt haben wie es damit ausschaut.
Gegen das Grappling im Ring ist nichts zu sagen. Keine Einwände.
Aber was eine SV-Situation betrifft, wäre es ganz sicher nicht meine
erste Wahl, mit meinem Gegner zu Boden gehen zu wollen, um ihm
da die Luft abzudrehen. Aber ich kann da nur von mir sprechen.
Ich habe Morrison oder Thompson leider noch nicht persönlich kennen-
gelernt, aber ich kann mir aus irgendeinem Grunde vorstellen, dass
die da ähnlich denken.
Auf einem Video habe ich Thompson mal die Empfehlung aussprechen
hören: "learn to hit fucking hard!" (oder so ähnlich).
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jungs da vor ihren Nachtclubs
die Leute immer möglichst schnell in die Bierpfütze vor der Tür runtergezogen
haben, um sich da im Dreck zu suhlen. Dann wohl doch eher schnelle, harte
Schläge oder eben Sicherungsgriffe oder Würger im Stehen oder so.
Meine Meinung zu folgendem Video zB habe ich hier schon öfter zum Besten
gegeben. Sicher ein super Grappler, aber das als SV gegen Mehrere - ich glaubs auch...
1kNVBodkGTU
Nochmal: Bodenkampf und Grappling - generell super!
Nur weiß ich nicht, ob das mit dem SV-Fundament so hinkommt (für mich...)
_
concrete jungle
13-08-2013, 15:16
Die ersten UFC waren sehr hart, gar keine Frage.
Aber immer noch ,,Sport" :
1 gegen 1
Ringrichter der abbrechen kann
keine Waffen, keine Gegenstände,weiche Schuhe, ,,cleaner" Boden
Zeitpunkt und Gegner bekannt
Start auf Ansage ausser Distanz
Verbot von einigen besonders gefährlichen Techniken
Sehr gut trainierte Athleten
Arzt check up und Clearing
Was bitte davon hat man in der SV?
Wobei ich die blutigen Duelle der Striker von damals immer noch gerne als Beispiel für ,,Gehen wir raus?" Kloppe von Leuten die was können heranziehe.
Hug n' Roll
13-08-2013, 15:17
@Korkell:
1. Definiere bitte mal "umfassendere bzw. traditionelle JJ-Stile" im Bezug auf
SV.
2. Hat wer behauptet, die meisten Kämpfe würden im Boden enden?
Björn Friedrich
13-08-2013, 15:18
Aber das mit den mehreren Angreifern ist ja auch wieder die Kür.;-)
Klar will man nicht mit mehreren Angreifern auf den Boden, aber die Philosophie voom BJJ ist halt: Fang klein an, oft ist ein schwerer und agressiverer Angreifer schon zu viel, um ihn auszunocken und da bietet sich halt das Grappling an.....
Natürlich ist es gut hart Schlagen zu können und ich selber trainiere z.B. sehr viel Stand Up wo es nicht primär ums Grappling geht, sondern ums Kämpfen mit Tritten und Schlägen, weil ich sowieso aus der Ecke komme, bevor ich zum BJJ kam.....
Ich persönlich würde nie auf den Boden gehen, wenn ich nicht muss, aber wenn ein 2 Meter Mann mit 110 Kilo vor mir steht, der gut Thai Boxen kann, dann will ich lieber auf den Boden, als mit ihm in den Schlagabtausch zu gehen.......
Asahibier
13-08-2013, 15:19
Ich denke bei SV muss man in dem Fall Männlein und Weiblein unterscheiden.
Bei Männern liegt der Kern der SV darin das jemand sie umhauen will - da sehe ich die Priorität bei einem Standup System, bzw. Hit&Run,
bei Frauen geht es leider oftmals eher um den sexuellen Übergriff und da ist es sehr wahrscheinlich das es auf den Boden geht - hier sehe ich die Priorität in einem sauberen Groundgame.
oder eben Sicherungsgriffe oder Würger im Stehen oder so.
Und eben auch das ist Grappling.
Niemand wird dir empfehlen dich mit dem Gegner am Boden zu suhlen.
Aber zu wissen was zu tun ist wenn man gegriffen wird, was man tut wenns doch mal runter geht, wie man wieder schnell auf die Beine kommt, Verhalten im Clinch, zu wissen wie man nicht geworfen wird denn Gegner aber hart werfen kann.
Das sind wichtige Punkte und Björn hat da wohl nicht unrecht, dass das essentiell ist.
Ob GJJ dafür jetzt das beste ist steht wieder auf einem anderen Blatt.
Edit: Und ich dacht es geht darum wenn einer gut Schlagen kann. Wieso sind wir wieder bei mehreren Gegnern und Bewaffnung?
bjj kann sicherlich sehr nützlich sein für die selbstverteidigung, aber wenn man sagt bjj ist basis für JEDE sv-situation ist das einfach nur grober unfug. ich habe mich in meiner jugend öfter mal gekloppt und meistens gewonnen obwohl ich damals nicht die geringste ahnung von grappling hatte. halbwegs boxen zu können ist meiner meinung nach weitaus wichtiger. das gilt natürlich nur solange der gegenüber nicht selbst ein geschulter grappler ist. aber das kommt ja eher selten vor, etwa 90% der leute greifen instinktiv mit wilden schwingern an.
openmind
13-08-2013, 16:08
Und eben auch das ist Grappling.
Ja, das stimmt.
Aber zu wissen was zu tun ist wenn man gegriffen wird, was man tut wenns doch mal runter geht, wie man wieder schnell auf die Beine kommt, Verhalten im Clinch, zu wissen wie man nicht geworfen wird denn Gegner aber hart werfen kann.
Das sind wichtige Punkte und Björn hat da wohl nicht unrecht, dass das essentiell ist.
Ja, stimmt auch. Hab ich selber auch immer gesagt, dass es gut ist, da zumindest
ein bißchen Plan von zu haben.
Edit: Und ich dacht es geht darum wenn einer gut Schlagen kann. Wieso sind wir wieder bei mehreren Gegnern und Bewaffnung?
Gut schlagen - einerseits.
Und warum wir auf einmal bei mehreren Gegnern sind? Weil es ganz einfach
SV ist und da ganz schnell aus einem mehrere Gegner werden können!
Und wenn das eintritt, würde ich sagen, dass es eine ganz schlechte Wahl war,
wenn man sich dafür entschieden hat, mit dem Gegner am Boden rumzurammeln!
_
Gut schlagen - einerseits.
Und warum wir auf einmal bei mehreren Gegnern sind? Weil es ganz einfach
SV ist und da ganz schnell aus einem mehrere Gegner werden können!
Und wenn das eintritt, würde ich sagen, dass es eine ganz schlechte Wahl war,
wenn man sich dafür entschieden hat, mit dem Gegner am Boden rumzurammeln!
Könnte genau so eine ganz schlechte Wahl gewesen sein mit ihm ein Boxing Match zu veranstalten den plötzlich können 10 mit Macheten bewaffnete Typen auftauchen.
Deine erste Frage bezog sich auf 1vs1 und wenn der Gegner gut schlagen und treffen kann. Und in diesem Szenario haben sich Ringerische Elemente als nützlicher herauskristallisiert.
Selbst bei einem bewaffneten Gegner raten viele SVler zu ringerischen Techniken.
Und bei mehreren Gegnern würde ich persönlich Parcour favorisieren. Oder selbst paar kampfstarke Kumpels im Gebäck zu haben.
Björn sagt ja nicht mal, das Schlagen nicht sinnvoll ist sondern das er das Grappling als Fundament sieht. Und ganz unrecht hat er da wohl nicht den auf den Boden zu kommen gehört wohl zu den schlechtesten Szenarios die passieren können.
Vor allem bei mehreren Gegnern. Das verhindern zu können oder so schnell wie möglich wieder oben zu sein kann einem die Haut retten.
Ob GJJ dafür jetzt das beste ist steht wieder auf einem anderen Blatt.Und genau das ist halt der Punkt, den ich mich beim Betrachten der beiden o.g. Sakuraba vs. Gracie-Fights gefragt habe. Gegen jemanden, der gut genug war, um ihre übliche Takedown-Submission-Taktik zu durchkreuzen (wiewohl er ja auch kein Bodengenie war), haben beide (wiewohl doch Legenden des BJJ) doch erschreckend wenig zu bieten: Weder im Clinchen, noch im Werfen, noch im Schlagen oder Treten. Nicht mal im Ansatz. Sodass sich dann beide letztlich in die Schildkrötenposition am Boden flüchten müssen, in der Hoffnung, das tretende Bein zu schnappen. Was das in einer SV-Situation bedeuten würde, brauchen wir wohl nicht zu diskutieren.
Weiß nicht, ob sich das BJJ inzwischen in diesen Bereichen weiterentwickelt hat. Als Basis für SV scheint mir aber ein derart starker Fokus auf Takedown-Boden-Grappling eher weniger gut geeignet als sowohl ein stärkerer Stand-Clinch-Wurf-, als auch als ein starker Schlag-Tritt-Fokus.
Was aber selbstverständlich nicht heißt, dass Boden unwichtig wäre. Im Gegenteil, andere Graciekämpfe haben ja gezeigt, dass ein völliger Bodenlaie am Boden hilflos ist wie ein Kind. Es geht nur um den Fokus für SV.
Gewaltverächter
13-08-2013, 16:27
Das alte BJJ wäre klasse, findet man aber nicht mehr. Damit meine ich z.B. eine Anti-UFC-Dokumentation die mal auf Arte lief. Royce Gracie zeigte Trainingseinblicke mit seinen Schülern. Wirklich noch Distanzüberbrückung mit einem Tritt, Distanzverkürzung, Takedown und Boden in genau dieser Reihenfolge. Das habe ich bisher in keiner BJJ-Schule gesehen.
In der Doku hat man gesehen, dass der Takedown sitzen muss um die Top-Position zu erringen. Auch das wird beim heutigen BJJ leider vernachlässigt.
Ebenso hat Royce Gracie seinen Schülern im Groundgame öfters mal mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen um sie auf ihre Deckung gegen Schläge aufmerksam zu machen.
Hoffentlich gibt es nicht die gleiche Fehlentwicklung wie im Judo wo durch Kastration aus einer hocheffektiven Kampfkunst ein massentauglicher Sport gemacht wurde.
Eskrima-Düsseldorf
13-08-2013, 16:28
sondern das er das Grappling als Fundament sieht.
Zumindest kann damit nun wirklich JEDER zunächst einmal KÄMPFEN lernen und ein Kämpfer zu sein ist sicherlich nicht nur in der SV von Vorteil.
Ich habe als Kind von 6 - 16 Jahren Judo trainiert und mir hat das dort gelernte - sei es bei Stürzen vom Fahrrad oder beim Klettern, Autounfällen, Schulhofkloppereien etc. - schon sehr oft den ***** gerettet.
Grüße
Christian
Wenn man das hier liest klingt das ein wenig wie: Lernt BJJ ohne Bodenkampf, da wollen wir eh nicht hin, dann könnt ihr SV :D .
Und noch ontopic: Ich selber bin in den wenigen SV Situationen die ich bisher hatte nie auf dem Boden gelandet. Kann Glück sein, kann auch nix ungewöhnliches sein.
Und genau das ist halt der Punkt, ...
Das stimmt natürlich.
Ich gehe ja eher von allen Grappling Elementen aus. Sprich auch von denen im Stand und nicht nur vom Bodenkullern.
Das alte BJJ wäre klasse, findet man aber nicht mehr. Damit meine ich z.B. eine Anti-UFC-Dokumentation die mal auf Arte lief. Royce Gracie zeigte Trainingseinblicke mit seinen Schülern. Wirklich noch Distanzüberbrückung mit einem Tritt, Distanzverkürzung, Takedown und Boden in genau dieser Reihenfolge. Das habe ich bisher in keiner BJJ-Schule gesehen.
In der Doku hat man gesehen, dass der Takedown sitzen muss um die Top-Position zu erringen. Auch das wird beim heutigen BJJ leider vernachlässigt.
Ebenso hat Royce Gracie seinen Schülern im Groundgame öfters mal mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen um sie auf ihre Deckung gegen Schläge aufmerksam zu machen.
Hoffentlich gibt es nicht die gleiche Fehlentwicklung wie im Judo wo durch Kastration aus einer hocheffektiven Kampfkunst ein massentauglicher Sport gemacht wurde.Hast Du Dir die Kämpfe oben mal angeschaut? Siehst Du da eine hocheffektive Kampfkunst? Die probieren doch nicht mal einen brauchbaren Wurf (ist übrigens nicht dasselbe wie Takedown). Die gehen auch nicht so baden, weil sie Schläge ignorieren oder früher alles besser war oder das BJJ noch so wahnsinnig viel Anderes zu bieten hat. Sondern, weil sie nicht mehr zu bieten haben. Offenbar wurde auch schon im früheren BJJ so einiges "leider vernachlässigt". Auch wenn man das vielleicht für ne Doku toll zeigen konnte.
Wenn man das hier liest klingt das ein wenig wie: Lernt BJJ ohne Bodenkampf, da wollen wir eh nicht hin, dann könnt ihr SV :D .
Also ab ins Judo.:D
Björn Friedrich
13-08-2013, 16:36
Und man darf auch nicht vergessen, der große K.O. ist nicht so einfach. Die meisten Youtube Videos die irgendwelche krassen K.O.s zeigen sind doch Sucker Punch Videos, aber sobald beide sich wirklich wehren und es zu einer offenen Schlägerei kommt, ist viel Gezerre und Geroppe dabei und es gibt nicht all zu oft ein schönes K.O.
Ich meine, einem normalen "Familienvater" der noch nie geboxt hat, bei zubringen jemanden die Nase zu brechen ist gar nicht so leicht.
Viele Menschen haben eine sehr große Angst vor Schlägen, die verkrampfen völlig und die eigenen Angriffe sind hölzern und steif.
Jemanden zu Boden zu ringen ist da wesentlich einfacher, sieht man ja beim Boxen wie oft das passiert.....
Der Punkt ist einfach, man sollte da anfangen wo es endet.:-) Ein Anfänger hat nicht die Aufmerksamkeit einen Angriff im Ansatz zu erkennen, sondern meistens erst in seiner vollen Ausführung und von daher sind viele effiziente Techniken nicht möglich, weil man einfach das Timing und die Distanz nicht dafür hat.
Und ohne Namen zu nennen kenne ich eine Geschichte die doch sehr zum Nachdenken anregt.
Ein BJJ Blackbelt, kein junger Kerl, sondern ein erwachsener, normaler Mann trainiert mit einem wirklich guten Meister einer Stand Up Kampfkunst. Kein Durchschnittsmann, sehr sehr gut und bekannt.
Sie spielen herum, machen ein bisschen Grappling und der Ausnahme Kampfkünstler liegt in der Mount und hat nicht die geringste Ahnung was er machen soll.....
Ich meine, hätte er nur einen Blaugurt Level gehabt, hätte ihm das soviele Möglichkeiten gegeben, seine eigenen Stärken einzusetzen und ihn in seinen Fähigkeiten abgerundet, hatte er aber nicht.....
Und genau das meine ich. Warum den Boden ignorieren? Er ist nun einmal da.
Viele Sport BJJ Leute machen heute genau das gleiche, sie ignorieren die Schläge, weil sie für den Wettkampf nicht nötig sind und das ist genau so ein großer Fehler.....
Tschüß
Björn Friedrich
Team Serious Fighter
13-08-2013, 16:46
also noch mal. ich will ja hier niemanden zu nahe treten
und könnt mich auch gern berichtigen. aber wenn ich das hier
so lese denke ich das die meisten noch nie in einer echten
"straßenkampf" situation waren
glaub ihr echt es macht einen unterschied ob ihr steht oder am boden
kämpft wenn 15 mann auch euch einstürmen. wenn so etwas passiert
hilft nur noch ein unglaublicher überlebenswille und der glaube bzw
das vertrauen in sein können und sorry eine gwisse brutalität - könnt
es von mir aus auch killer-instinc nennen.
das gleich gilt für den angriff mit waffen.... ich war beruflich oft in
solchen situationen und mein jiu jitsu hat mir immer geholfen... das gute am
jiu jitsu ist meiner meinung nach vor allem das ich es auf die situation anpassen kann.... ist einer "nur" bissel aufmüpfig und wil sich profilieren,
dann kann ich ihn in eine bestimmt position bringen und kann ihn
kampfunfähig machen ohne in groß zu verletzten
ist es ein oder mehrere angreifen, die evtl noch bewaffnet sind,
kann ich sie zu über zurichten und eine so unglaubliche gewallt auf sie ausüben das nur 2,3 oder 4 schon keine lust mehr hat. und oder niemand mehr aufsteht.... und für alle die es immer noch nicht begriffen haben.... bjj bzw gjj besteht nicht nur aus hebel u bodenkampf techniken.
meine 5 cents dazu
- mario
openmind
13-08-2013, 16:50
Ich habe als Kind von 6 - 16 Jahren Judo trainiert und mir hat das dort gelernte - sei es bei Stürzen vom Fahrrad oder beim Klettern, Autounfällen, Schulhofkloppereien etc. - schon sehr oft den ***** gerettet.
Hab als Kind auch mal Judo gemacht und kann das bestätigen.
Ich glaub, vor zwei Jahren oder so bin ich beim Joggen mal an einer
vorstehenden Bodenplatte hängengeblieben und hätte mich voll auf
die Fresse gelegt, wenn ich nicht völlig automatisch eine Judorolle
gemacht hätte.
War natürlich erschrocken, fands aber auch irgendwie ganz geil :D
_
openmind
13-08-2013, 16:54
glaub ihr echt es macht einen unterschied ob ihr steht oder am boden
kämpft wenn 15 mann auch euch einstürmen.
Ich glaube, wenn man steht, hat man zumindest noch die theoretische Möglichkeit,
wegzubückeln (bei 15 Mann aber wohl auch nicht mehr einfach).
Wenn man liegt, hat man mit Sicherheit nur noch die praktische Möglicheit,
sich zum Krüppel oder totstiefeln zu lassen.
_
Gewaltverächter
13-08-2013, 16:57
Hast Du Dir die Kämpfe oben mal angeschaut? Siehst Du da eine hocheffektive Kampfkunst? Die probieren doch nicht mal einen brauchbaren Wurf (ist übrigens nicht dasselbe wie Takedown). Die gehen auch nicht so baden, weil sie Schläge ignorieren oder früher alles besser war oder das BJJ noch so wahnsinnig viel Anderes zu bieten hat. Sondern, weil sie nicht mehr zu bieten haben.
Ich wollte damit nur sagen, dass BJJ anscheinend früher anders, nämlich kampfbezogener, trainiert wurde. Heute scheint es zu einem reinen Wettkampfsport verkommen zu sein bei dem es Punkte für die einzelnen Positionen gibt.
Allerdings denke ich auch, dass ein korrekter Wurf schon eine Auseinandersetzung beenden kann. Wer einmal falsch auf dem Rücken oder dem Becken gelandet ist, kann das sicher bestätigen.
Ich wollte damit nur sagen, dass BJJ anscheinend früher anders, nämlich kampfbezogener, trainiert wurde.Wann denn? Zu Royce` Zeiten war der Bodenfokus offenbar schon extrem. Muss man wieder in die Vor-Kamera-Zeit zurückgehen, um den Mythos von "Früher war alles besser" aufrechtzuerhalten? :p
Allerdings denke ich auch, dass ein korrekter Wurf schon eine Auseinandersetzung beenden kann. Wer einmal falsch auf dem Rücken oder dem Becken gelandet ist, kann das sicher bestätigen.Da stimm ich voll zu. Und selbst wenn nicht, ist man, wenn man selber steht und der andere liegt, doch in der idealen Position, die Sache schnell und schmutzig zu beenden (der Kopf knallt ja bei von oben geführten Schlägen aufs Pflaster). Und wenn mans nicht ganz so schmutzig will, hat man immer noch die Wahl zwischen eiligem Rückzug und Submission. Drum scheinen mir wurflastigere Stile als Basis viel geeigneter als takedown-bodenlastigere. Im Zweifel ganz gewöhnliches Sport-Bei-Ronda-hats-doch-auch-geklappt-Judo. ;)
Hubertus
13-08-2013, 17:11
Natürlich ist es gut hart Schlagen zu können und ich selber trainiere z.B. sehr viel Stand Up wo es nicht primär ums Grappling geht, sondern ums Kämpfen mit Tritten und Schlägen, weil ich sowieso aus der Ecke komme, bevor ich zum BJJ kam.....
Dies hat mich im ersten Moment überrascht, da ich dies aufgrund der in Deinem Profil angegebenen KK nicht erwartet hätte.
Kampfkunst: Friedrich Jiu Jitsu and NOTHING else.....
Aber offensichtlich schließt dies bei Dir ja Treten und Schlagen nicht aus.
Das alte BJJ wäre klasse, findet man aber nicht mehr.
Das BJJ von Björn scheint aber doch schon sehr in diese Richtung zu gehen.
Selbst wenn es nicht ganz klassisch sein sollte, erscheint es mir doch sehr vernünftig! :yeaha:
Moe Green
13-08-2013, 17:21
Warum den Boden ignorieren? Er ist nun einmal da.
Björn Friedrich
Wäre ein großer Fehler den Boden zu Ignorien. Es gehörter einfach zu einer kompletten SV dazu.
Aber warum sollte man Schläge und Tritte ignorien?Mit einer Grundlage im Boxen kann der BJJ-Kämpfer ja auch besser arbeiten. Er kann jemand vorher weich klopfen, er kann seinen Gegner glauben lassen, das er mit Fäusten angreift, um plötzlich einen Takedown zu machen und die Sache am Boden zu Ende zu bringen.
Grüsse Moe Green
Aber warum sollte man Schläge und Tritte ignorien?
hat ja keiner gesagt, dass man das soll.
Björn Friedrich
13-08-2013, 17:31
Für mich ist die perfekteste Form des Kämpfens, die richtige Bewegung im richtigen Moment auszuführen, ohne etwas zu planen, egal ob Schlag, Tritt oder Wurf....
Das ist mein persönliches Ideal. Wenn ich unterrichte und Leute habe die halt noch keine 25 Jahre trainieren, beschränke ich mich eben gerne auf ein einfaches Spiel und halte es mit der Taktik:
Clinch - Wurf - Kontrolle am Boden - Submission
Tschüß
Björn Friedrich
Hubertus
13-08-2013, 17:31
Aber warum sollte man Schläge und Tritte ignorien?
Unmittelbar hinter dem von Dir zitierten Satz steht doch, dass man dies nicht tun soll:
Und genau das meine ich. Warum den Boden ignorieren? Er ist nun einmal da.
Viele Sport BJJ Leute machen heute genau das gleiche, sie ignorieren die Schläge, weil sie für den Wettkampf nicht nötig sind und das ist genau so ein großer Fehler.....
Team Serious Fighter
13-08-2013, 17:35
@ openmind
süß..... wieso sollte ich liegen wenn ich von bodenkampf spreche....
ich kann auch stehen und mein gegner liegen... habe hier nichts
von guard pullen und 50/50 modern wave mist gesagt ;)
openmind
13-08-2013, 17:43
@ openmind
süß..... wieso sollte ich liegen wenn ich von bodenkampf spreche....
ich kann auch stehen und mein gegner liegen... habe hier nichts
von guard pullen und 50/50 modern wave mist gesagt ;)
Ich bin halt noch klein.
_
Hubertus
13-08-2013, 17:43
Für mich ist die perfekteste Form des Kämpfens, die richtige Bewegung im richtigen Moment auszuführen, ohne etwas zu planen, egal ob Schlag, Tritt oder Wurf....
Dies hört sich jetzt fast wie beim WT und dem jahrelangen Chi Sao Training an ;)
Wenn ich unterrichte und Leute habe die halt noch keine 25 Jahre trainieren, beschränke ich mich eben gerne auf ein einfaches Spiel und halte es mit der Taktik:
Clinch - Wurf - Kontrolle am Boden - Submission
Ab welcher Stufe unterrichtest Du dann z.B. den Tritt zur Distanzüberbrückung, der vor dem Clinch käme oder Schläge am Boden um den Gegner zur Deckung zu veranlassen, woraus sich letztendlich eine Submission ergibt?
Gewaltverächter
13-08-2013, 17:45
Wann denn? Zu Royce` Zeiten war der Bodenfokus offenbar schon extrem. Muss man wieder in die Vor-Kamera-Zeit zurückgehen, um den Mythos von "Früher war alles besser" aufrechtzuerhalten? :p
Ich möchte hier ganz sicher keinen Mythos begründen, dafür finde ich BJJ nicht geeignet genug.
Da stimm ich voll zu. Und selbst wenn nicht, ist man, wenn man selber steht und der andere liegt, doch in der idealen Position, die Sache schnell und schmutzig zu beenden (der Kopf knallt ja bei von oben geführten Schlägen aufs Pflaster). Und wenn mans nicht ganz so schmutzig will, hat man immer noch die Wahl zwischen eiligem Rückzug und Submission. Drum scheinen mir wurflastigere Stile als Basis viel geeigneter als takedown-bodenlastigere. Im Zweifel ganz gewöhnliches Sport-Bei-Ronda-hats-doch-auch-geklappt-Judo. ;)
Jetzt wirst Du mir sympathisch. Genau so sehe ich das auch. Selbst das normale Sport-Judo ist dafür geeignet jemanden heftig auf den Asphalt klatschen zu lassen. Und wenn man vom Judo mal ein bisschen Abwechslung haben möchte kann man auch mal ein, zwei Jahre zwischendurch Ringen gehen, hat auch ein paar fiese Würfe (Best Example of an Illegal Slam Ever - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=uVdnQi8OO3o)).
Gewaltverächter
13-08-2013, 17:52
Noch ein Guter (very illegal slam - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=NWooF-Dp9Fo))
Björn Friedrich
13-08-2013, 17:54
Ich unterrichte das eigentlich gar nicht, sondern trainiere das mit meinen fortgeschrittenen Schülern hier vor Ort.
Mein Fokus auf Seminaren liegt auf den Basistechniken und ich habe halt auch viele Teilnehmer die sich mehr für den Bodenkampf interessieren.
Da ich ja von den inneren Stilen sehr geprägt bin, ist das halt so ein persönliches Experiment und ich erwarte nicht von jedem soviel Offenheit.:-):-)
Ben Spijkers war Bronzemedallien Gewinner im Judo und sah gegen Renzo Gracie nicht wirklich gut aus......da war nix mit Wurfdominanz.
Und Ronda war mit Henry Akins zusammen und der ist zufällig einer der besten BJJ Blackbelts von Rickson Gracie.;-) Von daher ist ihre Dominanz am Boden auch nicht einfach zufällig.......
Ich mag Judo (hab selber Judo gelernt), lieber als ich Ringen mag, weil man weniger Kraft dafür braucht, aber wenn die Fäuste fliegen ist es eine andere Welt und normale Judokas machen auch keine direkte Punch Verteidigung mehr....
Klar bei einem Kampf mit Gi und ohne Schlagen, ist Judo extrem gut, aber ohne Gi und mit Schlägen verlieht es ein wenig, bzw. muss modifiziert werden.....
Tschüß
Björn Friedrich
Hubertus
13-08-2013, 18:04
Noch ein Guter (very illegal slam - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=NWooF-Dp9Fo))
Diesen Slam hätte er bei SV aber gar nicht anbringen müssen, denn da er bereits den Rücken hatte, gab es mehrere Optionen für eine Submission, welcher ich in einer SV Situation den Vorzug gegeben hätte.
Diesen Slam hätte er bei SV aber gar nicht anbringen müssen, denn da er bereits den Rücken hatte, gab es mehrere Optionen für eine Submission, welcher ich in einer SV Situation den Vorzug gegeben hätte.
Ja, ist schon extrem. Aber ich möchte mich zur Hölle nicht mit jemandem anlegen, der sowas mit mir machen kann. Dann doch lieber ein paar auf die Fresse. :cool:
Ja, ist schon extrem. Aber ich möchte mich zur Hölle nicht mit jemandem anlegen, der sowas mit mir machen kann. Dann doch lieber ein paar auf die Fresse. :cool:
Bei einer gut ausgeprägten Muskulatur steckt man so etwas ganz gut weg. ;)
Gewaltverächter
13-08-2013, 18:18
Diesen Slam hätte er bei SV aber gar nicht anbringen müssen, denn da er bereits den Rücken hatte, gab es mehrere Optionen für eine Submission, welcher ich in einer SV Situation den Vorzug gegeben hätte.
In einem Wettkampf hast Du recht. In der SV musst Du aber möglichst schnell aus der Situation raus, da Du nicht weisst wer noch so mitspielt. Bei einer Submission kann dann schnell mal einer mit Deinem Kopf Elfmeter üben.
Deswegen: ein ordentlicher Wurf, dann Abstand zur Scene gewinnen.
Hubertus
13-08-2013, 18:21
Ja, ist schon extrem. Aber ich möchte mich zur Hölle nicht mit jemandem anlegen, der sowas mit mir machen kann. Dann doch lieber ein paar auf die Fresse. :cool:
Wenn ein Thaiboxer in der Situation an den Rücken gekommen wäre, gäbe es da wahrscheinlich nicht nur auf die Fresse, sondern die Ellenbogen in Nacken und Rücken, was auch nicht wesentlich angenehmer sein sollte.;)
Gerade deswegen sollte man es auch gelernt haben, dass man ein gutes Groundgame hat und zumindest die Position so halten kann, dass keiner mehr so einfach an den Rücken kommt.:cool:
Ja, ist schon extrem. Aber ich möchte mich zur Hölle nicht mit jemandem anlegen, der sowas mit mir machen kann. Dann doch lieber ein paar auf die Fresse. :cool:
Was soll daran extrem sein? Ist ein völlig normaler Wurf, der normalerweise jedoch auf das Schädeldach geht und eine flachere Amplitude hat. Funktioniert auch bei Kleineren gegen Größere.
BJJ ist ein super Training um GRUNDLAGEN zu schaffen. Super Körpergefühl, gutes Ganzkörperworkout, gutes Ausdauertraining, je nachdem auch harte Gangart. Alles gute Voraussetzungen.
Wer jedoch keine Würfe, kein Schlagen, kein Umgang mit Schlägen und keine "Hebel" im Stehen kennt beschränkt sich im Zweifelsfall sehr.
Grüße
Kanken
Hubertus
13-08-2013, 18:34
In einem Wettkampf hast Du recht. In der SV musst Du aber möglichst schnell aus der Situation raus, da Du nicht weisst wer noch so mitspielt. Bei einer Submission kann dann schnell mal einer mit Deinem Kopf Elfmeter üben.
Deswegen: ein ordentlicher Wurf, dann Abstand zur Scene gewinnen.
Dies käme auf die Situation an.
Wenn mehrere Leute kommen können, dann würde ich, wie von Dir beschrieben, so schnell wie möglich rausgehen. Dabei würde ich es auch in Kauf nehmen, dass der andere Schaden nimmt, da es ja um das eigene Leben geht.
Wenn es wahrscheinlich 1 zu 1 ist und gerade wenn es noch viele umstehende Zeugen geben könnte, wüde ich aber so einen Slam eher vermeiden, da dies sonst später vor Gericht wahrscheinlich negativ ausgehen könne.
Gewaltverächter
13-08-2013, 18:47
Dies käme auf die Situation an.
Wenn mehrere Leute kommen können, dann würde ich, wie von Dir beschrieben, so schnell wie möglich rausgehen. Dabei würde ich es auch in Kauf nehmen, dass der andere Schaden nimmt, da es ja um das eigene Leben geht.
Wenn es wahrscheinlich 1 zu 1 ist und gerade wenn es noch viele umstehende Zeugen geben könnte, wüde ich aber so einen Slam eher vermeiden, da dies sonst später vor Gericht wahrscheinlich negativ ausgehen könne.
Stimmt, aber meinst Du, der Typ (The trouble with ground fighting - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=swCrNUIgd9w)) hat damit gerechnet ?
haudrauf
13-08-2013, 19:07
hallo.
also leute. überlegt mal.
wenn 15 Mann auf jemanden stürmen..
ja was macht man da. untergehen würd ich sagen. es sei denn man ist schnell im rennen.
aber verteidigen und gut aus der sache kommen.also wirklich.
wer so denkt hat von der strasse null ahnung.
15 leute:rolleyes:
und man sollte sich auch mal von dem gedanken des bjj-sv und bjj-sport freimachen.
sport bjj ist auch perfekt am boden geeignet.
hab ich am eigen leib erfahren und bin sehr gut aus der sache gekommen.
man geht doch nicht auf der strasse auf den boden mit dem dojo-sparring gedanken.
Es gibt bessere Sachen zur SV aber auch weitaus schlechtere...
venom1984
13-08-2013, 19:48
Wenn man am Boden was kann ist es in der SV auf jeden Fall von Vorteil, da man immer unabsichtlich auf dem Boden laden kann. Man sollte nur dann nicht anfangen irgendwelche Submissions anzusetzen sondern nach zwei, drei schnellen Schlägen schnellstens wieder hochkommen, da der Angreifer meistens noch Kumpels dabei hat die nur darauf warten einem gegen den Kopf zu treten.
Wenn man daher auf SV Training aus ist reicht BJJ allein in der Regel nicht.
Da das hier schon so angerissen wurde, noch so eine Frage nebenbei die mich schön länger intressiert... wenn man einen Takedown bei einem macht und der dann ja aller warscheinlichkeit nach mit dem Kopf auf dem Asphalt knallt - wie schlimm ist das in der Regel? Wenn ich mir das so bildlich vorstelle kann das glaub ich ganz schön gefährlich sein, oder?
Was soll daran extrem sein? Ist ein völlig normaler Wurf, der normalerweise jedoch auf das Schädeldach geht und eine flachere Amplitude hat. Funktioniert auch bei Kleineren gegen Größere.Machst Du regelmäßig, gell? ;)
Hubertus
13-08-2013, 22:00
Stimmt, aber meinst Du, der Typ (The trouble with ground fighting - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=swCrNUIgd9w)) hat damit gerechnet ?
Die hatten aber beide vom Grappling keine rechte Ahnung.
Gerechnet hat der mit dem Tritt sicher nicht, da dieser sonst auch nicht passiert wäre, er hätte aber durchaus damit rechnen können, wenn ihm bewusst gewesen wäre, dass der Gegner nicht alleine war.
Die frühzeitige Durchführung eines Slam wäre aber auch keine gute Option gewesen, da genug Zeugen dabei waren und die Kamera drauf war. Wir kennen zwar die Vorgeschichte nicht, sofern dies aber nicht von Notwehr gedeckt gewesen wäre, ginge dies für den Verteidiger übel aus.
Bei 0:10 wäre das Opfer daher am besten aufgestanden, da der Gegner keine Guard geschlossen hatte.
Man muss aber nicht den Schädel in den Asphalt rammen, um den Kampf schnell am Boden beenden zu können. Wenn man Submissions gut drauf hat, kann man auch einen Hebel schnell anbringen, gerade wenn der Gegner keinerlei Ahnung ab Boden hat.
Bei SV halte ich es auch für legitim, dass man nicht wartet, bis der Gegner abklopft und man in der Zwischenzeit den Elfmeter kassiert. Man kann den Hebel hier auch durchziehen und unmittelbar danach aufstehen.
Es geht vor Gericht glimpflicher aus, wenn man dem Gegner nur den Arm gebrochen hat, als den Schädel oder die Wirbelsäule. Dies geht eher als Notwehr durch und selbst wenn man trotzdem verurteilt werden sollte, so gibt es für den gebrochenen Arm deutlich weniger Strafe, als wenn man jemanden Schädel oder Wirbelsäule verletzt hat oder ihn gar getötet hat.
:-§
Hubertus
13-08-2013, 22:17
Da das hier schon so angerissen wurde, noch so eine Frage nebenbei die mich schön länger intressiert... wenn man einen Takedown bei einem macht und der dann ja aller warscheinlichkeit nach mit dem Kopf auf dem Asphalt knallt - wie schlimm ist das in der Regel? Wenn ich mir das so bildlich vorstelle kann das glaub ich ganz schön gefährlich sein, oder?
Wie ich schon geschrieben habe, dies kann schwere Verletzungen des Schädels und der oberen Winkelsäule zur Folge haben. Das Opfer kann schwerste Behinderungen erleiden oder versterben.
Wenn es nicht um das eigene Leben ginge, dann solltest Du solche Techniken nicht in Erwägung ziehen.
venom1984
13-08-2013, 23:10
Deshalb wenn man fällt immer schön den Kopf richtung Bauch ziehen. Und anders herum, wenn auf der Strasse der Angreifer mit dem Kopf auf den Boden knallt ist das sein Problem. Schliesslich will er es ja wissen und muss dann auch bereit sein eventuelle konsequenzen zu tragen :cool: .
immer der selbe Unfug hier :rolleyes:
Mehrere Gegner (mehr als 2) und bewaffnet bedeutet zu 99% das ihr dran seid, egal welche KK ihr beherrscht. Mag sein das man beim WC oder Krav Maga coole Messer und Pistolenabwehr-Moves gezeigt bekommt oder beim normalen Ju Jutsu und Karate zig Gegner hintereinander fertig macht, aber das ist nichts weiter als theoretisches Gefasel was euch im schlechtesten Fall nur falsches Selbstvertrauen gibt.
Macht mal nen Test und zieht euch weiße Klamotten an und jemand anderes bekommt nen kleinen Stock der überall mit rotem Lippenstift bedeckt ist. Der mit dem Stock greift an und der andere verteidigt bzw besiegt ihn. Mal sehen wie rot bzw tot ihr danach seid ;)
Und selbst das ist noch weit von der Realität entfernt, denn der Adrenalinrausch ist nicht vorhanden und man kann sich vorher auf die Attacke einstellen. Ihr könnt froh sein wenn jahrelanges Training eure Chancen von 1% auf 2% erhöht. Ist mir immer noch deutlich zu wenig als das ich nicht trotzdem lieber rennen würde wie ein Bekloppter
Das die Gracies nicht gut gegen Sakuraba aussahen ist verständlich er selber war ein extrem guter Ringer und Catch-Wrestler (also CACC), dazu kommt eben noch sein Vorteil das er es schon immer gewohnt ist ohne Gi zu kämpfen, die BJJ-Fraktion verbringt sehr viel Zeit damit im Gi zu trainieren Aber im Endeffekt ist alles (Ringen, Sambo, Judo, BJJ, LL, CACC usw) eine Form des Grapplings.
Sakuraba ist sogar eins der besten Beispiele dafür wie man mit Grapplig größere und stärkere Gegner dominieren kann Sakuraba- The Legendary Days of Pride - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=sGeCEuBTMxk)
Sport BJJ ist imho echt nicht so das wahre wenns um SV geht, da Berimbolo , Guardpulls oder Butterflyguard dort nichts zu suchen haben aber nen gutes Stand Up (sprich Clinch, Standfestigkeit & TD-Defense + Würfe & TDs) ist Gold wert genauso wie nen gutes Topgame schnell Konflikte lösen kann oder man sich mit Escapes und Sweeps aus der Sche!ße retten kann. Egal wie gut man Boxen kann, wenn man hinfällt und gemounted ist hilft das einem kein bisschen weiter.
Muss aber natürlich kein BJJ sein, kann auch LL, Ringen oder Sambo sein.
Natürlich sucht man in vieles Situationen nicht den Boden, aber wenn man am Boden landet kann man trotzdem auch dort unter Umständen die Situation in einigen Sekunden beenden. Nen Footlock oder Armbar mit voller Wucht durchziehen geht in Sekunden und derjenige ist in den nächsten Wochen oder Monaten auf jeden Fall keine Gefahr mehr :D
Ist im Endeffekt wie immer mit der Effektivität. Kommt drauf an wer es trainiert, wie er es trainiert und bei wem er es trainiert.
http://www.youtube.com/watch?v=-BOmH6vkyfQ&feature=youtube_gdata_player
Kennt Ihr das Vid? Eine Situation in die manlfrau nicht kommen moechte. Traurig aber gut zu wissen, Basis der SV.
Gesendet von meinem Nexus 10 mit Tapatalk 2
Macht mal nen Test und zieht euch weiße Klamotten an und jemand anderes bekommt nen kleinen Stock der überall mit rotem Lippenstift bedeckt ist. Der mit dem Stock greift an und der andere verteidigt bzw besiegt ihn. Mal sehen wie rot bzw tot ihr danach seid ;)
Und selbst das ist noch weit von der Realität entfernt, denn der Adrenalinrausch ist nicht vorhanden und man kann sich vorher auf die Attacke einstellen. Ihr könnt froh sein wenn jahrelanges Training eure Chancen von 1% auf 2% erhöht. Ist mir immer noch deutlich zu wenig als das ich nicht trotzdem lieber rennen würde wie ein Bekloppter
Und welche Konzepte schlägst du vor wenn Flucht im ersten Moment nicht möglich ist?
haudrauf
14-08-2013, 07:47
@Maddin
Natürlich bleibt es einem, wenn keine Flucht möglich ist, nur der Kampf.
Besser als nix. Egal um was es geht (mit oder ohne Waffen).
Letztendlich ist es, wenn es fähige Männer sind (mehrere) ein verlorenes Spiel.
Um sagen wir mal gegen drei gute oder mittelmäßige Männer,die sich durch Brutalität nicht beeindrucken lassen, zu bestehen....selbst richtig gut sein. Man muss dazu alles mitbringen. Physis, Psyche, Erfahrung. Das ganze Handwerkszeug eben.
Wenn eine Diskussion entsteht, bei der es um den Kampf gegen mehrere geht, und eine KK beispielsweise "todsichere Konzepte anbietet, wird es nach meiner Ansicht unseriös.
Ich bin der Meinung, wenn man sich "relativ gut verteidigen will kann, dann sollte man ein bodenlastiges System wie BJJ, LL nehmen, nebst beispielsweise MT. Und die Frage dass dies alles Sport ist, stellt sich nicht, da dieses Gerede (meine Meinung) alles Quatsch ist. Ich brauche keine Messerabwehr. Das hab ich son so oft erlebt. geht zu 99% schief. Jede Berührung bedeutet einen Schnitt oder Stich und im schlimmsten Fall den Tod.
Letztendlich finde ich BJJ für sehr geeignet. Da man jedem Laien weit überlegen ist.
Das hab ich son so oft erlebt. geht zu 99% schief. Jede Berührung bedeutet einen Schnitt oder Stich und im schlimmsten Fall den Tod.
Naja so schief gegangen sein können die nicht wenn man überlebt hat.
Und das ist wohl das primäre Ziel.
Würde auch keiner behauptet das MT Training hätte nichts gebracht weil der andere doch einige Treffer gesetzt hat.
Und welche Konzepte schlägst du vor wenn Flucht im ersten Moment nicht möglich ist?
1. Anfangen zu Beten ( Ohne etwas Glück wird das nichts)
2. Sich am besten selber Bewaffnen (egal ob Flasche, Stange, Barstruhl, Steine oder sonst etwas hartes/scharfes)
3. Sich so schnell wie möglich irgendwie nen Fluchtweg freikämpfem
4. Laufen was das Zeug hält
Ob man sich den Weg durch Würfe/Clinch/Takedowns oder Schläge/Tritte/Kopfnüsse und Steinewerfen frei wird ist prinzipiell egal und kommt immer auf die Umstände an. Hauptsache raus aus der Gefahrenzone
Asahibier
14-08-2013, 11:03
1. Anfangen zu Beten ( Ohne etwas Glück wird das nichts)
2. Sich am besten selber Bewaffnen (egal ob Flasche, Stange, Barstruhl, Steine oder sonst etwas hartes/scharfes)
3. Sich so schnell wie möglich irgendwie nen Fluchtweg freikämpfem
4. Laufen was das Zeug hält
Ob man sich den Weg durch Würfe/Clinch/Takedowns oder Schläge/Tritte/Kopfnüsse und Steinewerfen frei wird ist prinzipiell egal und kommt immer auf die Umstände an. Hauptsache raus aus der Gefahrenzone
Klingt gut!
Als Ergänzung zu 2.: JEDER gegenstand der sich schützend zwischen meinen Körper und die Waffe des Gegners bringen lässt erhöht die Überlebenschance immens. Wenn ich diesen oder einen anderen Gegenstand dem Gegner noch gen Gesicht schleudern kann, um ein minimales Zeitfenster zur Flucht zu öffnen umso besser.
openmind
14-08-2013, 11:17
2. Sich am besten selber Bewaffnen (egal ob Flasche, Stange, Barstruhl, Steine oder sonst etwas hartes/scharfes)
4. Laufen was das Zeug hält
Was mache ich, wenn ich in der Wüste bin
und nen gebrochenen Fuß hab?
_
Was mache ich, wenn ich in der Wüste bin
und nen gebrochenen Fuß hab?
_BJJ natürlich. :cool:
Asahibier
14-08-2013, 11:26
Was mache ich, wenn ich in der Wüste bin
und nen gebrochenen Fuß hab?
_
Sand ins Gesicht schleudern oder Wasser sein :p
Pustekuchen
14-08-2013, 12:16
Was mache ich, wenn ich in der Wüste bin
und nen gebrochenen Fuß hab?zauberst nen fulminictus +3
zauberst nen fulminictus +3Jetzt bin ich ja mal sehr gespannt, wieviel Prozent hier den verstehen. :D
Wobei ich ja persönlich glaube, dass ein Transversalis da wesentlich hilfreicher wäre.
openmind
14-08-2013, 12:24
BJJ natürlich. :cool:
Sand ins Gesicht schleudern oder Wasser sein :p
Wenn ich in der Wüste bin, soll ich Jiu Jitsu machen
und mir Sand ins Gesicht schmeißen?
Ich hatte eher an etwas wie "nach Wasser buddeln"
oder so gedacht...
_
Wenn ich in der Wüste bin, soll ich Jiu Jitsu machenKlar, am Boden liegend stört der gebrochene Fuß weniger.
1. Anfangen zu Beten ...
Eigentlich hätten mich grundlegende Techniken oder Konzepte interessiert die funktionieren könnten. Weil so egal wird das nicht sein was ich tue, da manches wohl erfolgversprechender und anderes einfach lebensmüde ist.
Punkt 2 ist eigentlich der einzige einigermaßen konkrete Tipp, der Rest sinnlose Allgemeinplätze.:rolleyes:
Den Weg frei Kämpfen, ok. Nur wie?
Und ich frage mich echt wie Leute die im Sicherheitsbereich arbeiten damit umgehen wenn einer mit dem Messer kommt. Oder sind die alle tot?:rolleyes:
immer der selbe Unfug hier :rolleyes:
Mehrere Gegner (mehr als 2) und bewaffnet bedeutet zu 99% das ihr dran seid, egal welche KK ihr beherrscht. Mag sein das man beim WC oder Krav Maga coole Messer und Pistolenabwehr-Moves gezeigt bekommt oder beim normalen Ju Jutsu und Karate zig Gegner hintereinander fertig macht, aber das ist nichts weiter als theoretisches Gefasel was euch im schlechtesten Fall nur falsches Selbstvertrauen gibt.
Ich habe hier niemanden gefunden, der der Annahme ist gleich mal mehrere Weghauen zu können. Das wird nur deshalb immer wieder beim BJJ=SV erwähnt, weil ich lieber stehe wenns 2 oder 3 werden statt am Boden lieg, oder siehst du das anders?
Und wenns nicht auf den Boden gehen soll halte ich BJJ(oder die meisten Grapplingarten) nicht für Zielgerichtet. Clinchen gibts schließlich auch im MT oder fast jedem KK-System.
Ich les hier immernoch macht BJJ aber geht nicht auf den Boden :rolleyes: .
Björn Friedrich
14-08-2013, 13:13
Die Fragestellung ist eine andere.....
Man muss sich fragen:
Kann man gut schlagen?
Hat man Angst vor Schlägen?
Hat man schon jemanden mit seinen Schlägen (z.B. im Wettkampf / Training) K.O. gehauen?
Kann man gut einstecken?
Wenn dies nämlich nicht der Fall ist, sollte man besser BJJ machen und den Gegner auf den Boden ziehen um den Kampf zu beenden.
Und wenn man nicht einmal einen Gegner ausnocken kann, dann braucht man auch nicht über 2 oder 3 Leute nachdenken.
Und wenn man überzeugt ist die obengenannten Voraussetzungen zu erfüllen, sollte man sich immer noch fragen:
Was wenn der andere mich zu Boden reißt?
Was wenn stolpere und Falle?
Was wenn der anderer besser Schlagen kann als ich?
Wie schon gesagt, BJJ fängt mit den kleinsten aber wichtigsten Problemen an.
Messerangriffe, mehrere Angreifer, usw. alles gut und schön, aber warum nicht erst einmal klein Anfangen und EINEN UNBEWAFFNETEN Angreifer besiegen.....
Hier ein Video aus dem ersten UFC. Zwei Stand Up Fighter, die beide an ihre Techniken geglaubt hatten, finden sich am Boden im Schwitzkasten wieder.
Wohlgemerkt, nicht gegen einen Grappler, sondern in einem Kampf gegeneinander.....
Fred Ettish. Fetal Fighter - Video (http://www.ebaumsworld.com/video/watch/80675093/)
Tschüß
Björn Friedrich
Eskrima-Düsseldorf
14-08-2013, 13:22
Wenn man daher auf SV Training aus ist reicht BJJ allein in der Regel nicht.
Wenn man das richtige Mindset hat und die Bereitschaft sich im Falle eines Falles zu wehren, reicht Handball oder American Football zur SV.
Grüße
Christian
Wenn man das richtige Mindset hat und die Bereitschaft sich im Falle eines Falles zu wehren, reicht Handball oder American Football zur SV.
Ich würde beides sogar um einiges effektiver Einstufen als so manches was in diversen KKschulen angeboten wird.;)
Björn Friedrich
14-08-2013, 13:36
Die haben ja auch einiges gemeinsam:
Für alle drei Sportarten braucht man eine gewisse Grundfitness, wobei die beim BJJ weniger wichtig ist wie beim Football, aber was den Footballern an Technik fehlt, machen Sie mit Fitness locker wett.:-)
Alle drei Sportarten bereiten auf Kontakt vor. Man kriegt immer was ab, wenn man diese Sachen macht und man wird auf eine gewisse Art relativ unempfindlich.
Ausserdem lernen die Sportler unter Druck zu arbeiten und ihre Fähigkeiten abzurufen, auch sehr wichtig. Darüber hinaus wird der Siegeswille gestärkt....
Von daher passts.:-)
Eskrima-Düsseldorf
14-08-2013, 13:40
Ich würde beides sogar um einiges effektiver Einstufen als so manches was in diversen KKschulen angeboten wird.;)
:beer:
AlterVerwalter
14-08-2013, 13:41
Dann sollte Rugby eigentlich ideal sein, dort trägt man weniger Schutzausrüstung als beim AF!;)
Eskrima-Düsseldorf
14-08-2013, 13:42
Die haben ja auch einiges gemeinsam:
Für alle drei Sportarten braucht man eine gewisse Grundfitness, wobei die beim BJJ weniger wichtig ist wie beim Football, aber was den Footballern an Technik fehlt, machen Sie mit Fitness locker wett.:-)
Alle drei Sportarten bereiten auf Kontakt vor. Man kriegt immer was ab, wenn man diese Sachen macht und man wird auf eine gewisse Art relativ unempfindlich.
Ausserdem lernen die Sportler unter Druck zu arbeiten und ihre Fähigkeiten abzurufen, auch sehr wichtig. Darüber hinaus wird der Siegeswille gestärkt....
Von daher passts.:-)
Ja, genau so ist das.
concrete jungle
14-08-2013, 13:47
Ist auch meine Erfahrung mit den Kontaktsportlern.
Rugby, Handball, AF...alles sehr kräftige und Erfahrene Leute.
Habe auch mit Wasserballern zu tun gehabt...wasserdicht halt!
FlyingTokat
14-08-2013, 13:47
der karatetyp in dem letzten video konnte nichtmal einen technical standup X(
das tut in den augen weh... er hat nichtmal gemanaget wieder aufzustehen... der schwarze war der bessere striker und hat das striking des anderen neutralisiert...
da der im gi keinen blassen schimmer von grappling hatte, konnte er weder aufstehen ohne angst zu haben dabei genknockt zu werden, noch konnte er sein striking defizit am boden ausgleichen...
ein sportlicher bjj weißgurt mit etwas talent und kämpferherz hätte den boxer locker ausgechoket... und locker ist nicht übertrieben
Eigentlich hätten mich grundlegende Techniken oder Konzepte interessiert die funktionieren könnten. Weil so egal wird das nicht sein was ich tue, da manches wohl erfolgversprechender und anderes einfach lebensmüde ist.
Das Grundlegende Konzept ist die Flucht, wie man sich diese erkämpfen kann hängt immer komplett von der Situation und Umgebung ab und kann nicht in 2-3 Sätzen pauschal für zig Millionen Möglichkeiten beantwortet werden. Wenn es nur 2 sind und die Ausgangstür ist hinter mir, ist die Lösung eine andere als wenn es 3 sind und sie alle vor der Tür stehen ;)
Und ich frage mich echt wie Leute die im Sicherheitsbereich arbeiten damit umgehen wenn einer mit dem Messer kommt. Oder sind die alle tot?:rolleyes:
Leute im Sicherheitsbereich sind meist zu mehreren und/oder haben öfter auch Waffen (Pfefferspray, Kubotan, Teleskopschlagstock, Quarzsandhandschuhe, Elektroschocker usw). Aber selbst die werden idR wohl eher bei jemandem mit nem Messer auf Deeskalationskurs gehen, als geheime SV-Messerabwehr-Techniken zu nutzen.
Ich habe hier niemanden gefunden, der der Annahme ist gleich mal mehrere Weghauen zu können. Das wird nur deshalb immer wieder beim BJJ=SV erwähnt, weil ich lieber stehe wenns 2 oder 3 werden statt am Boden lieg, oder siehst du das anders?
Und wenns nicht auf den Boden gehen soll halte ich BJJ(oder die meisten Grapplingarten) nicht für Zielgerichtet. Clinchen gibts schließlich auch im MT oder fast jedem KK-System.
Ich les hier immernoch macht BJJ aber geht nicht auf den Boden :rolleyes: .
Natürlich will man selber bei mehreren nicht auf den Boden (weil man dort schlechter flüchten aber dafür gestiefelt werden kann) aber durch gutes Grappling schaffe ich es auch besser stehen zu bleiben und den anderen auf den Boden zu bekommen. Ich mach selber Luta Livre was man als Gi-freien Bruder des BJJ ansehen könnte und dort lernen wir nicht selten auch Takedown-Defense (=stehen bleiben) und den anderen durch Ringen oder Judo auf den Boden zu bekommen
Ich hab selber auch insgesamt über 3 Jahre MT gemacht und der Clinch dort ist ein völlig anderer und schlechterer als der beim Grappling. Ohne Dicke Handschuhe kann der Gegner deutich schneller aus nem Thaiclinch und man selber hat auch deutlich mehr Möglichkeiten den Gegner ohne Handschuhe im Clinch zu bearbeiten.
Beim BJJ und LL lernt man aber vor allem eines: aus der Unterlage wieder hoch zu kommen, das lernt man bei sonst keiner schlagenden KK und keinem SV-System annähernd so gut wie dort. Egal aus welcher Position es gibt immer einige schnelle Wege das Blatt zu wenden und wieder auf die Füße zu kommen. Wenn ein Boxer, Thaiboxer, Karateka usw auf dem Boden landet und gemounted wird ist er im Ar****, dann hagelts nur noch schläge und er liegt da wie eine Schildkröte auf dem Rücken. Durch Grappling kann ich ihn recht einfach drehen und bin innerhalb von Sekunden derjenige der oben ist und kann entweder selber drauf hauen, submitten oder am besten aufstehen und abhauen.
haudrauf
14-08-2013, 14:02
@Björn
Messerangriffe, mehrere Angreifer, usw. alles gut und schön, aber warum nicht erst einmal klein Anfangen und EINEN UNBEWAFFNETEN Angreifer besiegen.....
Perfekt getroffen. genauso isses.
haudrauf
14-08-2013, 14:04
@Eskrima-Düsseldorf
Wenn man das richtige Mindset hat und die Bereitschaft sich im Falle eines Falles zu wehren, reicht Handball oder American Football zur SV.
Das glauben aber viele nicht. Keine KK/KS...keine Tools zur Verteidigung.
Schwachsinniger Gedanke.
Gewaltverächter
14-08-2013, 14:09
@Eskrima-Düsseldorf
Wenn man das richtige Mindset hat und die Bereitschaft sich im Falle eines Falles zu wehren, reicht Handball oder American Football zur SV.
Das glauben aber viele nicht. Keine KK/KS...keine Tools zur Verteidigung.
Schwachsinniger Gedanke.
Ein Bekannter von mir hat in der Jugend Rugby auf Nationalmannschafts-Niveau gespielt. Noch heute ist er beinahe schmerzresistent, holt einen auf den Boden und beherrscht ihn dort. Da braucht er keine spaziellen KK-Tools.
Das Grundlegende Konzept ist die Flucht, wie man sich diese erkämpfen kann hängt immer komplett von der Situation und Umgebung ab und kann nicht in 2-3 Sätzen pauschal für zig Millionen Möglichkeiten beantwortet werden. Wenn es nur 2 sind und die Ausgangstür ist hinter mir, ist die Lösung eine andere als wenn es 3 sind und sie alle vor der Tür stehen ;)
Komisch, dass es bei Messer plötzlich alles ganz kompliziert ist und man nicht mal ein einfaches schon vorhandenes Konzept nennen kann. Ich will das nicht mal das im Detail wissen, ein hinweiß auf eine Messerspezialisten, ein Video oder so würde schon völlig reichen.
Für die restliche SV ist es aber plötzlich ganz einfach.:rolleyes:
Aber ich verstehe, dass es sehr schwer ist einfach zu sagen, keine Ahnung frag jemanden der sich wirklich damit beschäftigt. Das wäre wenigstens ehrlich.
Leute im Sicherheitsbereich sind meist zu mehreren und/oder haben öfter auch Waffen (Pfefferspray, Kubotan, Teleskopschlagstock, Quarzsandhandschuhe, Elektroschocker usw). Aber selbst die werden idR wohl eher bei jemandem mit nem Messer auf Deeskalationskurs gehen, als geheime SV-Messerabwehr-Techniken zu nutzen.
Die wichtigen Begriffe haben ich mal fett markiert. Wenn ich Deeskalieren kann werde ich das tun. Egal ob bewaffnet oder nicht. Wir gehen aber davon aus, dass das nicht möglich ist und ich mir eine Flucht erstmal erarbeiten muss.
Und das ist noch nicht mal ein unwahrscheinlicher Fall wenn ich daran denke wie voll manche Lokale sind und ich da nicht einfach mal zum Ausgang sprinten kann.
Und auch wenn ich bewaffnet bin sollte ich wenisgtens bisschen nen Tau haben was zu tun ist. Die werden nämlich auch nicht mal völlig ohne Plan wild drauf los prügeln und davon ausgehen das 2 von 4 bei dem Versuch das Messer unter Kontrolle zu bringen mal sicher drauf gehen.
Und so geheim können die Messerabwehren nicht sein, wenn ich im SV oder FMAbereich des Forums danach frage gibts da einige sehr konkrete Antworten.
Und das ohne, dass es als ultimative Lösung angepriesen wird.
Aber da beschäftigen sich die Leute halt wirklich damit und das dürfte wohl der Unterschied sein.
Björn Friedrich
14-08-2013, 14:18
Ich hab ja meine Theorie vom Krampf, Kampf und Flow, pber die ich auch schon einige Artikel geschrieben habe.
Und das alles passt genau da rein.....
Die erste Stufe ist der Krampf:
Man will gewinnnen, egal wie, alle Mittel sind recht. Effizienz ist nicht so wichtig, nur die Effektivität zählt. Dazu gehören dann so Mittel wie Rugby, Football, usw.
Die zweite Stufe ist der Kampf:
Dort kommt die Effizenz und Technik ins Spiel. Man will gewinnen, ohne viel abzubekommen und ohne unnötig viel Energie zu verschwenden. Da kommen dann so Stile wie Grappling oder auch Boxen, usw. ins Spiel
Die dritte Stufe ist der Flow:
Man macht, die richtige Bewegung, zur richtigen Zeit, erschafft die Techniken in jedem Moment neu, löst den Widerstand in sich und andere auf.....
Da kommen dann die inneren Stile ins Spiel.
Ich würde sagen je länger man trainiert, desto mehr sollte man sich nach oben verschieben, aber man darf nie die erste Stufe verleugnen oder vergessen.....
Manchmal hat man gute Tage und manchmal schlechte und wirklich authentisch ist man nur, wenn man den Flow der letzten Stufe, mit der Technik der zweiten und der Gewalt und Kraft der ersten Stufe untermauern kann......
Tschüß
Björn Friedrich
openmind
14-08-2013, 14:28
Messerangriffe, mehrere Angreifer, usw. alles gut und schön, aber warum nicht erst einmal klein Anfangen und EINEN UNBEWAFFNETEN Angreifer besiegen.....
Eigentlich wollte ich erst sowas hier schreiben...
"Nichts gegen einzuwenden.
Für mich ist mit dem Boden anzufangen aber irgendwie wie das Pferd
vom ******* aufzuzäumen. Wenn mir ein Penner gegenübersteht,
der Stress machen will, dann stehe ich und zucke mit der einfachsten
Lösung in sein Gesicht. Kann sein, dass ich das nicht schaffe. Kann sein,
dass ein Gerangel im Stand entsteht. Aber generell sollte der Wille da
sein, den Boden auf jeden Fall zu vermeiden - also, finde ich zumindest.
Und ich glaube, dass einige Autoritäten auf dem SV-Gebiet das komischer-
weise ähnlich sehen...
Das ist keine Aussprache gegen das Bodentraining, das ich auch wichtig
finde. Aber für mich fängt es im Stand an. Mit ganz simplen Dingern.
Möglicherweise erreiche ich da ein gutes Level und schaffe es ihm schnell
ein Ding zu ziehen oder ihm im Schlagabtausch so viel entgegenzusetzen,
dass er irgendwann keinen Bock mehr hat. Wenn ich das nicht schaffe,
DANN muß ich mich möglicherweise mit einem Gerangel beschäftigen.
Und das kann ich dann auch, weil es zu meinem Training gehört.
Aber als Einstieg sehe ich es irgendwie nicht."
...aber dann habe ich mittendrin doch wieder gemerkt, wie kindisch das
alles eigentlich ist.
_
Björn Friedrich
14-08-2013, 14:33
Das mit dem "Penner" ist korrekt. Ich meine wenn mir jemand dumm kommen würde, der mir körperlich unterlegen ist, gebs ne Backpfeife und gut ists.....:-)
Aber ich geh halt vom normalen Menschen aus. Vom Familienvater, der schon zuckt wenn nur jemand die Hand hebt. Der so unkoordiniert ist, das er niemals wirklich einem Schlag ausweicht und der hat nicht viele Optionen, für den ist der "Penner" (ich mag das Bild vom Penner nicht, liest sich für mich etwas diskriminierend von daher die Anführungszeichen) ein echter Gegner.....
Oder man ist halt ein relativ fitter Mensch, aber da kommt ein 2 Meter Boxer mit 120 Kilo auf einen zu und will einen Schlagabtausch.;-) Da will ich nicht unbedingt mitmachen.:-)
Das sieht man ja auf dem Video, die Jungs waren ungefähr gleich stark, was die körperlichen Voraussetzungen betraf.
Tschüß
Björn Friedrich
Eskrima-Düsseldorf
14-08-2013, 14:38
Aber ich geh halt vom normalen Menschen aus. Vom Familienvater, der schon zuckt wenn nur jemand die Hand hebt. Der so unkoordiniert ist, das er niemals wirklich einem Schlag ausweicht und der hat nicht viele Optionen, für den ist der "Penner" (ich mag das Bild vom Penner nicht, liest sich für mich etwas diskriminierend von daher die Anführungszeichen) ein echter Gegner.....
Ein Familienvater ist außerdem an Grappling gewöhnt.. Kinder wickeln, anziehen, mit ihnen Hoppereiter spielen etc.
Auch verfügt man irgendwann über eine gute Headbuttdefence und Angriffe mit gestreckten Fingern in die Augen oder Fischhooks ist man auch gewöhnt.. Unterschätz die Väter nicht ^^
Grüße
Christian
openmind
14-08-2013, 14:42
..., aber da kommt ein 2 Meter Boxer mit 120 Kilo auf einen zu und will einen Schlagabtausch.;-) Da will ich nicht unbedingt mitmachen.:-)
Ok, dann mach ich natürlich WT!
_
Ich sage:
14-08-2013, 15:22
Eigentlich wollte ich erst sowas hier schreiben...
"Nichts gegen einzuwenden.
Für mich ist mit dem Boden anzufangen aber irgendwie wie das Pferd
vom ******* aufzuzäumen. Wenn mir ein Penner gegenübersteht,
der Stress machen will, dann stehe ich und zucke mit der einfachsten
Lösung in sein Gesicht. Kann sein, dass ich das nicht schaffe. Kann sein,
dass ein Gerangel im Stand entsteht. Aber generell sollte der Wille da
sein, den Boden auf jeden Fall zu vermeiden - also, finde ich zumindest.
Und ich glaube, dass einige Autoritäten auf dem SV-Gebiet das komischer-
weise ähnlich sehen...
Das ist keine Aussprache gegen das Bodentraining, das ich auch wichtig
finde. Aber für mich fängt es im Stand an. Mit ganz simplen Dingern.
Möglicherweise erreiche ich da ein gutes Level und schaffe es ihm schnell
ein Ding zu ziehen oder ihm im Schlagabtausch so viel entgegenzusetzen,
dass er irgendwann keinen Bock mehr hat. Wenn ich das nicht schaffe,
DANN muß ich mich möglicherweise mit einem Gerangel beschäftigen.
Und das kann ich dann auch, weil es zu meinem Training gehört.
Aber als Einstieg sehe ich es irgendwie nicht."
...aber dann habe ich mittendrin doch wieder gemerkt, wie kindisch das
alles eigentlich ist.
_
Komisch, im Judo lernt man auch erstmal Fallschule.
Dabei will man doch unbedingt lernen, den anderen mit Schmackes in den Beton zu hämmern?! :weirdface
FallschuleBeste SV überhaupt. Das Einzige, was mir schon auf der "Straße" den Hals gerettet hat.
Beste SV überhaupt. Das Einzige, was mir schon auf der "Straße" den Hals gerettet hat.
Warum hast du der Straße nicht einfach eine gezimmert?:D
Warum hast du der Straße nicht einfach eine gezimmert?:DHab ich ja. Fachgerechter Judo-Ganzkörperslam. :D
openmind
14-08-2013, 15:32
Hab ich ja. Fachgerechter Judo-Ganzkörperslam. :D
Bei mir gehts immer der Reihe nach.
Erst kriegt der Gegner auf die Schnauze und danach die Straße.
_
openmind
14-08-2013, 15:35
Komisch, im Judo lernt man auch erstmal Fallschule.
Ja.
Und im Sumo fressen sie erstmal ein halbes
Schwein auf Toast und hinterher Schokopudding.
_
Ich sage:
14-08-2013, 16:08
Ja.
Und im Sumo fressen sie erstmal ein halbes
Schwein auf Toast und hinterher Schokopudding.
_
Äh, ja. (Die Zeit, wo ich das Schreiben eines Beitrags bereue, wird auch immer kürzer.)
Wie Björn schon sagte, ich würde auch immer mit dem Fundament anfangen. Wenn der Gegner besser ist und ich nicht sofort KO gehe, liege ich irgendwann.
Hubertus
14-08-2013, 18:17
Wenn mir ein Penner gegenübersteht,
der Stress machen will, dann stehe ich und zucke mit der einfachsten
Lösung in sein Gesicht. Kann sein, dass ich das nicht schaffe. Kann sein,
dass ein Gerangel im Stand entsteht. Aber generell sollte der Wille da
sein, den Boden auf jeden Fall zu vermeiden - also, finde ich zumindest.
Und ich glaube, dass einige Autoritäten auf dem SV-Gebiet das komischer-
weise ähnlich sehen...
Bei einem "Penner" würde ich in allen Distanzen sehr vorsichtig sein und jeglichen Kontakt, wenn es geht, vermeiden.
(Ich habe den Begriff jetzt auch in Anführungsstriche gesetzt, da man solche Personen bei uns Hilo nennt).
Diese Leute oft lange keine Dusche mehr gesehen und auch regelmäßig allerhand Hautkrankheiten.
Leider musste ich mit einem sehr aggressiven "Penner" einmal auf den Boden, wo wir ihn zu zweit fixieren mussten. Dies war kein Spaß, insbesondere, wenn es noch Stunden dauert, bis man sich duschen kann. Da kann man die Dinge aus dem Thread der ekeligsten Sachen im BJJ locker hoch 10 nehmen und es ist immer noch nicht vergleichbar.
Komisch, dass es bei Messer plötzlich alles ganz kompliziert ist und man nicht mal ein einfaches schon vorhandenes Konzept nennen kann. Ich will das nicht mal das im Detail wissen, ein hinweiß auf eine Messerspezialisten, ein Video oder so würde schon völlig reichen.
Für die restliche SV ist es aber plötzlich ganz einfach.:rolleyes:
Aber ich verstehe, dass es sehr schwer ist einfach zu sagen, keine Ahnung frag jemanden der sich wirklich damit beschäftigt. Das wäre wenigstens ehrlich.
Die wichtigen Begriffe haben ich mal fett markiert. Wenn ich Deeskalieren kann werde ich das tun. Egal ob bewaffnet oder nicht. Wir gehen aber davon aus, dass das nicht möglich ist und ich mir eine Flucht erstmal erarbeiten muss.
Und das ist noch nicht mal ein unwahrscheinlicher Fall wenn ich daran denke wie voll manche Lokale sind und ich da nicht einfach mal zum Ausgang sprinten kann.
Und auch wenn ich bewaffnet bin sollte ich wenisgtens bisschen nen Tau haben was zu tun ist. Die werden nämlich auch nicht mal völlig ohne Plan wild drauf los prügeln und davon ausgehen das 2 von 4 bei dem Versuch das Messer unter Kontrolle zu bringen mal sicher drauf gehen.
Und so geheim können die Messerabwehren nicht sein, wenn ich im SV oder FMAbereich des Forums danach frage gibts da einige sehr konkrete Antworten.
Und das ohne, dass es als ultimative Lösung angepriesen wird.
Aber da beschäftigen sich die Leute halt wirklich damit und das dürfte wohl der Unterschied sein.
Warst du schon mal in ner Messerstecherei? Ich schon, genauso hab ich verwandte die im Krankenhaus oder als Polizisten arbeiten und schon mal öfter das Ergebnis einer solchen Auseinandersetzungen begutachten mussten. Bei nen Messer wirds auch nicht komplizierter, sondern es ist ganz simpel. Lass dich nicht mit der spitze treffen und Lauf um dein leben, wenns nicht geht zieh dem messerfritzen am besten etwas so heftig über den Kopf das er KO ist bevor er los stechen kann.
Es gibt sicher mehrere Techniken die nicht verkehrt sind aber ehrlich gesagt ist die Wahrscheinlichkeit das man in eine solche Situation kommt in der jemand so gewalttätig ist das er ein Messer zieht und man vorher auch unter keinen Umständen deeskalieren konnten und eine Flucht unmöglich ist, ist doch sehr sehr gering wenn man nicht gerade permanent in assozialen Gegenden verkehrt und sich falsch verhält. Selbst in Köln mechenisch passiert diese Situation seltenst.
Ich müsste jetzt jahrelang intensiv trainieren um meine Chancen in so einem unwahrscheinlichen Fall von 1% im besten fall auf 3% zu erhöhen, super Verhältnis. Da habe ich wohl noch eher nen schweren Autounfall auf dem weg zum SV training ;)
Dazu kommt noch das die meisten wettkampfsportler deutlich fitter waren und eine viel gesündere Selbsteinschätzung hatten als die paranoiden sv-Leute die ich beim Krav maga oder alpha gesehen habe.
Warst du schon mal in ner Messerstecherei?
Nein deswegen gebe ich auch keine Tipps wie man sich verhalten sollte bzw. Was in so einer Situation zu tun ist.
Und die Ergebnisse von Messerstechereien allein ergeben noch keinen Aufschluss darüber ob die Leute mit passenden Konzepten nicht besser dran gewesen wären.
Sondern gibt nur Aufschluss was passieren kann.
Ich müsste jetzt jahrelang intensiv trainieren um meine Chancen in so einem unwahrscheinlichen Fall von 1% im besten fall auf 3% zu erhöhen, super Verhältnis.
Wenns um mein Leben geht wäre mir persönlich kein Aufwand zu groß. Das muss aber jeder selbst abschätzen und es soll auch Leute geben denen so ein Training Spaß macht.
Es gibt auch mehr als genug Leute die nie in eine Gewaltsituation geraten. Trotzdem stellst du SVtraining generell nicht in Frage.
Nämlich weil es eine persönliche Frage ist ob man sich auf sowas vorbereiten will oder nicht.
Die Diskussion dreht sich lediglich darum welche Konzepte funktionieren und welche eher nicht.
Dazu kommt noch das die meisten wettkampfsportler deutlich fitter waren und eine viel gesündere Selbsteinschätzung hatten als die paranoiden sv-Leute die ich beim Krav maga oder alpha gesehen habe.
Das streite ich gar nicht ab.;)
Klar, rennt man am besten was die Beine hergeben wenns um Messer oder ähnliches geht. Aber ich denk mal das jeder das Bedürfnis hat wenigstens rein theoretisch zu wissen was man noch probieren könnte wenn man keine Fluchtmöglichkeit hat.
Team Serious Fighter
14-08-2013, 21:06
@MAF88
nein die Theorie interessiert mich nicht.
denn wenn ich nur theoretisch überlebe, bin in in der Realität tod ;)
Hubertus
14-08-2013, 22:57
Klar, rennt man am besten was die Beine hergeben wenns um Messer oder ähnliches geht. Aber ich denk mal das jeder das Bedürfnis hat wenigstens rein theoretisch zu wissen was man noch probieren könnte wenn man keine Fluchtmöglichkeit hat.
Etwas zu Wissen hilft bei KK sowieso meistens nicht viel. Ich weiß viele Sachen theoretisch, bzw. kann sie technisch sauber darstellen, im Kampf automatisch anwenden könnte ich davon vieles aber nicht. Daher ist es wichtig, dass man sich auch praktisch bewusst ist, was man kann und dies geht nur durch entsprechendes sparren.
Bezüglich Messer hast Du dazu schon einiges an Tipps bekommen. Lauf grundsätzlich weg und für den Fall dass Du nicht weglaufen kannst, sparst Du mal realistisch mit Übungsmesser mit Farbe drauf. Danach solltest Du auch praktisch verinnerlichen, dass weglaufen am sinnvollsten ist, denn selbst in den wenigen Fällen, in denen eine Messerabwehr erfolgreich war, bekommt man noch genug vom Messer ab.
Trotzdem stellst du SVtraining generell nicht in Frage.
Die Diskussion dreht sich lediglich darum welche Konzepte funktionieren und welche eher nicht.
Ich halte sehr viel von sv -training aber ich habe wohl eine andere Vorstellung davon als Leute die in tarnhosen pistolenabwehr trainieren. Das Hauptaugenmerk liegt meiner Ansicht nach in der Prävention und deeskalation und nicht im Kampf an sich. Wenn ich erst gar nicht an Orte gehe wo es knallt oder mich falsch verhalte so das es knallt und dazu noch per Kommunikation die gewaltbereitschaft den Leuten nehmen kann, dann habe ich mehr Konflikte eindeutig gewonnen als ich es mit den kampffähigkeiten von Tyson, karelin und rickson gracie zusammen könnte.
Leider ist das üben und diskutieren über diese Dinge nicht der Hauptbestandteil des Trainings sondern nur beiwerk, weil es sich nicht so gut verkaufen lässt wie Techniken bei dem der messerstecher sich sein eigenes Messer in denn Leib rammt. Zumindest hab ich das so beim krav maga, alpha, Karate und modern Arnis erlebt.
Ich würde sagen SV besteht aus 3 Dingen:
Prävention
Kampf
Flucht
Und kämpfen lernen kann man mit adäquatem bjj(also ohne berimbolo-quatsch oder begattungs-guard-pull sondern mit takdown und top-game) auf jeden fall
Rocco S.
15-08-2013, 02:13
Ich halte sehr viel von sv -training aber ich habe wohl eine andere Vorstellung davon als Leute die in tarnhosen pistolenabwehr trainieren. Das Hauptaugenmerk liegt meiner Ansicht nach in der Prävention und deeskalation und nicht im Kampf an sich. Wenn ich erst gar nicht an Orte gehe wo es knallt oder mich falsch verhalte so das es knallt und dazu noch per Kommunikation die gewaltbereitschaft den Leuten nehmen kann, dann habe ich mehr Konflikte eindeutig gewonnen als ich es mit den kampffähigkeiten von Tyson, karelin und rickson gracie zusammen könnte.
Leider ist das üben und diskutieren über diese Dinge nicht der Hauptbestandteil des Trainings sondern nur beiwerk, weil es sich nicht so gut verkaufen lässt wie Techniken bei dem der messerstecher sich sein eigenes Messer in denn Leib rammt. Zumindest hab ich das so beim krav maga, alpha, Karate und modern Arnis erlebt.
Ich würde sagen SV besteht aus 3 Dingen:
Prävention
Kampf
Flucht
Und kämpfen lernen kann man mit adäquatem bjj(also ohne berimbolo-quatsch oder begattungs-guard-pull sondern mit takdown und top-game) auf jeden fall
Danke, das fasst meine Meinung zu Grappling und speziell zu SV perfekt zusammen. Von einem Zivilisten-Standpunkt (also keine Security, Polizei, Bodyguard etc.) ist Gewaltpraevention das absolut wichtigste Element einer FUNKTIONIERENDEN SV. Ich persoenlich halte auch echtes Kampfsporttraining welches alle Distanzen abdeckt und regelmaessigen Bezug zur SV oder ergaenzendes SV-Training fuer weitaus effizienter als irgendwelchen 1-gegen-15-Maschinengewehr-Entwaffnungsquatsch oder irgendwelche anderen paranoiden Szenarien welche in reinen SV-Systemen ja ganz populaer zu sein scheinen.
Ich halte sehr viel von sv -training aber ich habe wohl eine andere Vorstellung davon als Leute die in tarnhosen pistolenabwehr trainieren. Das Hauptaugenmerk liegt meiner Ansicht nach in der Prävention und deeskalation und nicht im Kampf an sich. Wenn ich erst gar nicht an Orte gehe wo es knallt oder mich falsch verhalte so das es knallt und dazu noch per Kommunikation die gewaltbereitschaft den Leuten nehmen kann, dann habe ich mehr Konflikte eindeutig gewonnen als ich es mit den kampffähigkeiten von Tyson, karelin und rickson gracie zusammen könnte.
Leider ist das üben und diskutieren über diese Dinge nicht der Hauptbestandteil des Trainings sondern nur beiwerk, weil es sich nicht so gut verkaufen lässt wie Techniken bei dem der messerstecher sich sein eigenes Messer in denn Leib rammt. Zumindest hab ich das so beim krav maga, alpha, Karate und modern Arnis erlebt.
Ich würde sagen SV besteht aus 3 Dingen:
Prävention
Kampf
Flucht
Und kämpfen lernen kann man mit adäquatem bjj(also ohne berimbolo-quatsch oder begattungs-guard-pull sondern mit takdown und top-game) auf jeden fall
100 % agree ;)
gruss1789 :)
Ich halte sehr viel von sv -training aber ich habe wohl eine andere Vorstellung davon als Leute die in tarnhosen pistolenabwehr trainieren. Das Hauptaugenmerk liegt meiner Ansicht nach in der Prävention und deeskalation und nicht im Kampf an sich. Wenn ich erst gar nicht an Orte gehe wo es knallt oder mich falsch verhalte so das es knallt und dazu noch per Kommunikation die gewaltbereitschaft den Leuten nehmen kann, dann habe ich mehr Konflikte eindeutig gewonnen als ich es mit den kampffähigkeiten von Tyson, karelin und rickson gracie zusammen könnte.
Ich hab noch nie ne Tarnhose getragen. Die Dinger sehen einfach scheiße aus.
Und auch noch nie Abwehr gegen Pistolen trainiert. Und wie man von Messern auf Tarnhosen und Pistolen kommt wird wohl immer dein Geheimnis bleiben.
Und das Training so ist wie es ist, da hast sicher nicht ganz unrecht.
Dürfte aber auch dem Umstand geschuldet sein das Leute eben doch auch gern mal an Orte gehen wo es scheppern kann und nicht jede Situation die Risiko birgt vermieden werden kann.
Und den Leuten zu sagen rück dein Geld raus bei nem Messer oder renne weg, genau so wie meide dunklen Gassen, ist halt um ein vielfaches leichter und geht schneller als denn Leuten beizubringen sich effektiv in einer Stresssituation zu verteidigen.
Leider ist das üben und diskutieren über diese Dinge nicht der Hauptbestandteil des Trainings sondern nur beiwerk, weil es sich nicht so gut verkaufen lässt wie Techniken bei dem der messerstecher sich sein eigenes Messer in denn Leib rammt. Zumindest hab ich das so beim krav maga, alpha, Karate und modern Arnis erlebt.
Man braucht mir auch nicht jedesmal erklären, dass ich die Verkersregeln beachten muss weil es sonst vermehrt scheppern kann. Um sicher Autozufahren brauch ich aber Praxis. Und bekomm ich halt eben nicht nur vom erklären wie man sicher Autofahrt.
Außerdem habe ich nach einem Konzept gefragt was dMn. funktionieren kann und über die ich leg ihn Fötusstellung hin und hoffe der andere tut mir doch nichts falls ich mir doch mal ein Fluchtfenster erarbeiten muss und selber nix zu Hand habe. Und nicht was nicht funktioniert.
Und kämpfen lernen kann man mit adäquatem bjj(also ohne berimbolo-quatsch oder begattungs-guard-pull sondern mit takdown und top-game) auf jeden fall
Absolut. Nur ich brauch das eher nicht auf Schwarzgurt Niveau zu können und es hilft mir nicht andere Aspekte auszublenden die eben auch wichtig sein können.
Und ehrlich gesagt wenn ich von deinem Stand Punkt ausgehen ist BJJ eigentlich eigentlich völlig unnütz für die SV. Zumindest die für Männer denn die 1vs1 Situation ist nur ein kleiner Teil. Wenn einer Grundloss streit sucht kannste eigentlich davon ausgehen, dass er Rückendeckung hat. Und in dem Fall bist eh sicher ein Krüppel oder tod.
Erstaunlich wie viele tote Leute ich kenn.;)
Ich hab noch nie ne Tarnhose getragen. Die Dinger sehen einfach scheiße aus.
Und auch noch nie Abwehr gegen Pistolen trainiert. Und wie man von Messern auf Tarnhosen und Pistolen kommt wird wohl immer dein Geheimnis bleiben.
Und das Training so ist wie es ist, da hast sicher nicht ganz unrecht.
Dürfte aber auch dem Umstand geschuldet sein das Leute eben doch auch gern mal an Orte gehen wo es scheppern kann und nicht jede Situation die Risiko birgt vermieden werden kann.
Und den Leuten zu sagen rück dein Geld raus bei nem Messer oder renne weg, genau so wie meide dunklen Gassen, ist halt um ein vielfaches leichter und geht schneller als denn Leuten beizubringen sich effektiv in einer Stresssituation zu verteidigen.
Man braucht mir auch nicht jedesmal erklären, dass ich die Verkersregeln beachten muss weil es sonst vermehrt scheppern kann. Um sicher Autozufahren brauch ich aber Praxis. Und bekomm ich halt eben nicht nur vom erklären wie man sicher Autofahrt.
Außerdem habe ich nach einem Konzept gefragt was dMn. funktionieren kann und über die ich leg ihn Fötusstellung hin und hoffe der andere tut mir doch nichts falls ich mir doch mal ein Fluchtfenster erarbeiten muss und selber nix zu Hand habe. Und nicht was nicht funktioniert.
Absolut. Nur ich brauch das eher nicht auf Schwarzgurt Niveau zu können und es hilft mir nicht andere Aspekte auszublenden die eben auch wichtig sein können.
Und ehrlich gesagt wenn ich von deinem Stand Punkt ausgehen ist BJJ eigentlich eigentlich völlig unnütz für die SV. Zumindest die für Männer denn die 1vs1 Situation ist nur ein kleiner Teil. Wenn einer Grundloss streit sucht kannste eigentlich davon ausgehen, dass er Rückendeckung hat. Und in dem Fall bist eh sicher ein Krüppel oder tod.
Erstaunlich wie viele tote Leute ich kenn.;)
Ja und eben gegen mehrere bringt dir nur Glück was, vor allen wenn du mit falschem selbstbewußtsein an die Sache rangehst brauchst du glück dass du überlebst ;)
SV Fetischisten überall
Gesendet von meinem GT-I9000 mit Tapatalk 4
Ich hab noch nie ne Tarnhose getragen. Die Dinger sehen einfach scheiße aus.
Und auch noch nie Abwehr gegen Pistolen trainiert. Und wie man von Messern auf Tarnhosen und Pistolen kommt wird wohl immer dein Geheimnis bleiben.
Und das Training so ist wie es ist, da hast sicher nicht ganz unrecht.
Dürfte aber auch dem Umstand geschuldet sein das Leute eben doch auch gern mal an Orte gehen wo es scheppern kann und nicht jede Situation die Risiko birgt vermieden werden kann.
Und den Leuten zu sagen rück dein Geld raus bei nem Messer oder renne weg, genau so wie meide dunklen Gassen, ist halt um ein vielfaches leichter und geht schneller als denn Leuten beizubringen sich effektiv in einer Stresssituation zu verteidigen.
Das mit den tarnhosen sieht man in vielen YouTube-sv-clips und da pistolenabwehr eben noch schwachsinniger ist als messerabwehr oder 3 vs 1 Szenarios diente dies eben zur deutlicheren Veranschaulichung.
Es gibt auch Tipps und gute Strategien die deutlich mehr sind als allgemeinaussagen wie "geh bösen Buben aus dem weg". Lies am besten mal das Buch "das Ruge Prinzip" von Michael ruge. Bietet viele Informationen und Übungen die dir auf sv bezogen mehr helfen als jede Schlag, Wurf oder hebeltechnik. Und solche Übungen wie z.b. dort beschrieben würden im SV training viel mehr Sinn machen als zu üben Wie ich jemand mit nen Knüppel entwaffne
Um sicher Autozufahren brauch ich aber Praxis. Und bekomm ich halt eben nicht nur vom erklären wie man sicher Autofahrt.
Praxis wäre sich selbst richtig zu kloppen, an einem kooperativen Partner Techniken zu üben ist wohl deutlich weiter weg von der Realität als als sparring oder Wettkampf wo man unter Druck an einem sich wehrenden Gegner arbeitet der sogar weiß was er tut und entsprechend verteidigt. Wenn ich es schaffe unter Druck nen bluebelt auf die matte zu werfen der weiß was kommt und ne gute base hat, dann schaff ich das auch bei so ziemlich jedem straßenprollo der nicht damit rechnet und keine Ahnung hat wie er sich dagegen verteidigen soll.
Außerdem habe ich nach einem Konzept gefragt was dMn. funktionieren kann und über die ich leg ihn Fötusstellung hin und hoffe der andere tut mir doch nichts falls ich mir doch mal ein Fluchtfenster erarbeiten muss und selber nix zu Hand habe. Und nicht was nicht funktioniert.
Hab ich doch geschrieben es kommt immer noch auf die Situation an und es gibt kein patentrezept. Wie sagte noch mal der wohl berühmteste kk'ler "be Water my friend" ;)
wenn ich der deutlich bessere grappler bin, dann liegt der andere in Fötusstellung und hofft das es bald vorbei ist. Ich wurde gestern noch Zeuge davon wie ein 70kg blue belt einen 100kg Bodybuilder (und totaler grapplinganfänger) komplett fertig und von vorne bis hinten dominiert hat. Es hat keine 5 Sekunden im stand gedauert bis der muskulöse Koloss im hohen Bogen auf die matte geflogen ist und konnte ab da an nur noch lay n pray betreiben. beim boxen hätte der Bluebelt jederzeit von nur einem Glückstreffer KO gehen können, so musste er sich zu keinem Zeitpunkt sorgen machen und könnte jederzeit aufstehen und fliehen oder der ganze per submission beenden. Wo hat man sonst diese Sicherheit und Kontrolle?
Würfe und takedowns sind definitiv ne super Sache für die SV und machen einem den weg eher frei als nen Schlag/tritt da diese in den aller meisten fällen nicht dazu führen das der andere sofort zu Boden geht. Ansonsten sollte man als grappler auf jeden Fall die halbdistanz meiden. Entweder man ist ganz nah dran so das die strikes nicht genug kraft entwickeln und somit kaum noch gefährlich sind oder man ist so weit weg das sie erst gar nicht treffen können. Und genau dieses Distanz-management bekommt man auch ausgezeichnet beim grappling.
Absolut. Nur ich brauch das eher nicht auf Schwarzgurt Niveau zu können und es hilft mir nicht andere Aspekte auszublenden die eben auch wichtig sein können.
Das ist ja das coole nen blue belt oder spätestens nen purple belt reicht vollkommen aus um 99% der Leute gnadenlos vorzuführen. Sobald man jemanden als grappler am Boden hat ist man wie ein Krokodil im Wasser gegen ein beliebiges Tier das nicht schwimmen kann.
Und ehrlich gesagt wenn ich von deinem Stand Punkt ausgehen ist BJJ eigentlich eigentlich völlig unnütz für die SV.
Du scheinst meinen Standpunkt nicht richtig verstanden zu haben. Die Frage war ob bin zur SV geeignet ist und die Antwort ist ja. Natürlich gibt es besseres und bjj deckt auch nicht die ganze Bandbreite der SV ab. Will es auch gar nicht da es ein Sport oder eine Art zu kämpfen ist. Ringen ist auch keine SV aber Ringer schneiden bei körperlichen Auseinandersetzungen meist trotzdem sehr gut ab.
Es gibt auch Tipps und gute Strategien die deutlich mehr sind als allgemeinaussagen wie "geh bösen Buben aus dem weg". Lies am besten mal das Buch "das Ruge Prinzip" von Michael ruge. Bietet viele Informationen und Übungen die dir auf sv bezogen mehr helfen als jede Schlag, Wurf oder hebeltechnik. Und solche Übungen wie z.b. dort beschrieben würden im SV training viel mehr Sinn machen als zu üben Wie ich jemand mit nen Knüppel entwaffne
Wird gemacht. Mal schauen ob die Übungen so umfangreich sind, dass man damit 98% der Trainingszeit vollstopfen muss.;)
Steht eh schon länger auf der Liste.
Praxis wäre sich selbst richtig zu kloppen, an einem kooperativen Partner Techniken zu üben ist wohl deutlich weiter weg von der Realität als als sparring oder Wettkampf wo man unter Druck an einem sich wehrenden Gegner arbeitet der sogar weiß was er tut und entsprechend verteidigt. Wenn ich es schaffe unter Druck nen bluebelt auf die matte zu werfen der weiß was kommt und ne gute base hat, dann schaff ich das auch bei so ziemlich jedem straßenprollo der nicht damit rechnet und keine Ahnung hat wie er sich dagegen verteidigen soll.
Ich sehe wir haben ein völlig anderes Bild von Kampftraining in der SV. So ist eine Diskussion leider schwer wenn du die ganze Zeit von entspannenden Technikübungen am Partner redest ich aber nicht.
Hab ich doch geschrieben es kommt immer noch auf die Situation an und es gibt kein patentrezept. Wie sagte noch mal der wohl berühmteste kk'ler "be Water my friend" ;)
Hab ich nie was anderes behauptet. Ich stehe hier nicht auf den Standpunkt, 1Vs1 ist super und bei allem anderen biste tod und deswegen bringt nix sowas in den Unterricht einzubauen.
Das der Blue Belt besser als der schwere glaube ich dir sofort. Sowas durfte ich auch schon öfter beobachten. Aber nach so einer Situation hab ich dich nicht gefragt.
Du scheinst meinen Standpunkt nicht richtig verstanden zu haben. Die Frage war ob bin zur SV geeignet ist und die Antwort ist ja. Natürlich gibt es besseres und bjj deckt auch nicht die ganze Bandbreite der SV ab. Will es auch gar nicht da es ein Sport oder eine Art zu kämpfen ist. Ringen ist auch keine SV aber Ringer schneiden bei körperlichen Auseinandersetzungen meist trotzdem sehr gut ab.
Nein du scheinst meinen nicht richtig verstanden zu haben. Ich halte BJJ auch sehr gut für die SV und mit dem richtigen Trainingsaufbau deckt das auch mehr ab als das Szenario 1vs1.
Aber ich habe dich nach einem Szenario gefragt was diese Schema verlässt.
Hast du einfach geantwortet, kommt eh fast nie vor und wenn biste eh am *****.
Nach der Prämisse kann ich aber BJJ auch in die Tonne klopfen denn 99% kann ich eh deeskalieren und der Rest der bleibt wird seltener eine 1vs1 Situation sein.
Ja und eben gegen mehrere bringt dir nur Glück was, vor allen wenn du mit falschem selbstbewußtsein an die Sache rangehst brauchst du glück dass du überlebst ;)
SV Fetischisten überall
Hmm ich kenne einen Haufen glücklicher Leute.
Sorry die Aussage ist so ein Schwachfug.:rolleyes:
Ich hab gestern mal mit meinem Trainer über die Sache diskutiert. Mit intressantem Ergebnis. Erstmal trainiert er noch anderen Kampfsport (WT und TKD), was ich gar nicht wusste, und er hat mich zu einem kleinen Experiment eingeladen - Sparring ohne Matte, auf einem Schotterweg. War nur leichtes Sparring, ohne Takedowns. Das war zugegeben extrem Schmerzhaft, und ich bin echt kein Weichei was sowas angeht. Hab mir ein Ellenbogen komplett blutig aufgeschürft. Was er mir damit sagen wollte war: BJJ als SV? Ja, sollte man umbedingt können - die erste Wahl in einer SV Situtation? Nein!
Hmm ich kenne einen Haufen glücklicher Leute.
Sorry die Aussage ist so ein Schwachfug.:rolleyes:
intressiert mich jetzt aber, hier scheint jeder entweder selbst dauernd in straßenkämpfe verwickelt zu sein oder lauter freunde zu haben die es regelmäßig sind...wie viele sind es denn bei dir ? ;)
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intressiert mich jetzt aber, hier scheint jeder entweder selbst dauernd in straßenkämpfe verwickelt zu sein oder lauter freunde zu haben die es regelmäßig sind...wie viele sind es denn bei dir ? ;)
Dauernd? Nein absolut nicht.
Bei aber über 8 Jahren auf der Piste und unter Betrunkenen kommen schon mal eine Handvoll Situation zusammen. Wenn du das dann auf den Freundeskreis rauf rechnest der auch immer gern mal unterwegs ist kommst du locker auf eine Mehrzahl von Raufereien oder anderen SVsituationen zusammen.
Überlebt haben bis jetzt noch alle und Krüppel ist auch noch keiner selbst wenns aufs Maul bekommen hat.
Aber ich kenn sogar solche die früher schon mit dem Grundgedanken fortgegangen sind sich Stress zu suchen.
Hubertus
18-08-2013, 16:42
Sparring ohne Matte, auf einem Schotterweg. War nur leichtes Sparring, ohne Takedowns. Das war zugegeben extrem Schmerzhaft, und ich bin echt kein Weichei was sowas angeht. Hab mir ein Ellenbogen komplett blutig aufgeschürft.
Damit muss man im Ernstfall eben rechnen und dies dadurch ja auch einkalkulierbar. Dies ist in anderen Distanzen aber nicht anders.
Als es auf der Straße zu Boden ging, habe ich mir die Knie aufgeschürft und dabei auch die Hose ruiniert, allerdings habe ich mir bei Schlägen mit der Faust in der realen Anwendung auch jedesmal Verletzungen zugezogen.
Was er mir damit sagen wollte war: BJJ als SV? Ja, sollte man umbedingt können - die erste Wahl in einer SV Situtation? Nein!
Kommt immer auf die Situation an. Bei sicherem 1 zu 1 gegen körperlich überlegenen Gegner kann BJJ schon erste Wahl sein.
Hubertus
18-08-2013, 16:55
Das mit den tarnhosen sieht man in vielen YouTube-sv-clips und da pistolenabwehr eben noch schwachsinniger ist als messerabwehr oder 3 vs 1 Szenarios diente dies eben zur deutlicheren Veranschaulichung.
Auch wenn ich bezüglich BJJ und SV Deine Meinung grundsätzlich teile, halte ich dieses Argument für wenig zielführend und unsachlich.
Irgendwelche schlechten Videos mit Leuten in Tarnhose sagen nichts über SV-Stile im allgemeinen aus.
Es gibt auch genug schlechte Videos mit BJJ, wo die Darsteller Gi tragen.
Ebenso soll es auch Leute geben, die eine Tarnhose aus beruflichen Gründen tragen... ;)
Ebenso soll es auch Leute geben, die eine Tarnhose aus beruflichen Gründen tragen... Gerade DIE haben aber oft wenig Lust, den Kram auch noch außerhalb des Dienstes zu tragen. Soweit ich weiß, ist es denen sogar untersagt, die komplette Uniform zu nicht-dienstlichen Anlässen anzulegen. Dieses Tarnhosentragen ist in der Tat eher ein Trend bei denen, die gerne militärnäher wirken würden, als sie`s wirklich sind. ;)
Hubertus
18-08-2013, 17:41
Gerade DIE haben aber oft wenig Lust, den Kram auch noch außerhalb des Dienstes zu tragen. Soweit ich weiß, ist es denen sogar untersagt, die komplette Uniform zu nicht-dienstlichen Anlässen anzulegen. Dieses Tarnhosentragen ist in der Tat eher ein Trend bei denen, die gerne militärnäher wirken würden, als sie`s wirklich sind. ;)
Es ging mir dabei um dienstliche Träger, welche in Uniform etwas aus ihrem dienstlichen System zeigen (wie es z.B. im Thread zu den Gracie Combatives gepostet wurde).
Durch pauschale Aussagen zu Tarnhosen werden diese oftmals echt guten KKler schnell in eine Schublade zu den Spinnern gesteckt, die einen auf cool machen wollen.:mad:
Nach meinem Kenntnisstand darf in DE die Uniform von aktiven Soldaten, mit Ausnahmen (z.B. nicht auf politischen Veranstaltungen) auch zu nicht dienstlichen Zwecken getragen werden, allerdings wird dies in der Praxis, wenn überhaupt eher nur mit der Dienstuniform bei feierlichen Anlässen ausgeübt.
Wenn die Uniform getragen wird, dann ist diese auch komplett zu tragen.
Damit muss man im Ernstfall eben rechnen und dies dadurch ja auch einkalkulierbar. Dies ist in anderen Distanzen aber nicht anders.
Als es auf der Straße zu Boden ging, habe ich mir die Knie aufgeschürft und dabei auch die Hose ruiniert, allerdings habe ich mir bei Schlägen mit der Faust in der realen Anwendung auch jedesmal Verletzungen zugezogen.
Kommt immer auf die Situation an. Bei sicherem 1 zu 1 gegen körperlich überlegenen Gegner kann BJJ schon erste Wahl sein.
Da hast du natürlich recht. Wenn's hart auf hart kommt sind aufgeschürfte Ellenbogen/Knie natürlich gerne in Kauf zu nehmen als schlimmeres. Und situationsbedingt kann BJJ natürlich die erste Wahl sein. Mein Trainer wollte mir nur sagen das BJJ nicht das Maß aller Dinge ist, und man zur SV definitiv ein Ground UND ein Stand Up Game haben sollte!
...Soweit ich weiß, ist es denen sogar untersagt, die komplette Uniform zu nicht-dienstlichen Anlässen anzulegen...
Tarnuniform nur dienstlich und wenn es sich nicht geändert hat zur Heim-/Rückreise.
Mischen von Tarn- und Ziviluniform ist grundsätzlich verboten.
Ausgehanzug (das graue Zeug mit Kravatte) nur zu dienstlichen Anlässen.
Ausnahme hierfür ist eine Hochzeit, da darf es getragen werden. Wird sogar gerne gesehen seitens der Bundeswehr.
In der politischen Bildung in der Grundausbildung sollte dem Soldaten klar gemacht werden, das er mit seinem Anzug einen Staat vertritt.
Wenn man Scheisse in Uniform baut, ist man schnell in der Zeitung und das nicht nur im Inland.
Würde mich mal interessieren, ob das in Österreich und vor allem der Schweiz genau so gesehen wird.
Hubertus
18-08-2013, 20:33
Mein Trainer wollte mir nur sagen das BJJ nicht das Maß aller Dinge ist, und man zur SV definitiv ein Ground UND ein Stand Up Game haben sollte!
Dies haben hier die meisten ebenfalls vertreten.
Die Frage ist nur, wie viel Stand-Up bei jedem in seinem jeweiligen BJJ enthalten ist.
Manche traineren ja auch im BJJ Schläge und Tritte ohne eine separate Stand-Up KK und damit wäre man in allen Distanzen zur SV gerüstet.
Das andere Extrem ist, dass nur am Boden trainiert wird und alles versportlicht ist.
Hubertus
18-08-2013, 20:54
Tarnuniform nur dienstlich und wenn es sich nicht geändert hat zur Heim-/Rückreise.
Mischen von Tarn- und Ziviluniform ist grundsätzlich verboten.
Letzeres ist korrekt, weswegen ziviles T-Shirt und Tarnhose der "collen Typen" unzulässig sind:
117. Uniform- und dienstliche Ausrüstungsteile dürfen nicht zur Zivilkleidung,
zivile Oberbekleidung darf nicht zur Uniform getragen werden,
Quelle: Ziffer der ZDv 37/10
Ausgehanzug (das graue Zeug mit Kravatte) nur zu dienstlichen Anlässen.
Ausnahme hierfür ist eine Hochzeit, da darf es getragen werden. Wird sogar gerne gesehen seitens der Bundeswehr.
Damit liegst Du nicht richtig, da von aktiven Soldaten, bis auf wenige Ausnahmen, der "Ausgehanzug" grundsätzlich getragen werden darf:
105. Wird außer Dienst Uniform getragen, ist außerhalb umschlossener militärischer Anlagen grundsätzlich der Dienstanzug (Nrn. 238 - 249) oder bei bestimmten Anlässen (Kapitel 3) der Gesellschaftsanzug (Nrn. 261 - 264) zu tragen.
112. In Ausübung eines öffentlichen Ehrenamtes, einer ehrenamtlichen Tätigkeit, einer Nebentätigkeit oder einer hauptberuflichen Tätigkeit bei nicht zur Bundeswehr gehörenden Einrichtungen darf die Uniform nicht getragen werden.
113. Bei politischen Veranstaltungen darf die Uniform nicht getragen werden.
Quellen: Ziffern der ZDv 37/10
Wie es in A/CH aussieht, weiß ich nicht, die meisten der "coolen Typen" nehmen aber eh Tarnmuster aus Übersee.
worum gings nochmal in diesem thread? tarnhosen, oder? :o
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