Vollständige Version anzeigen : Wettkampf - ja oder nein?
jkdberlin
20-08-2013, 14:04
Wenn man einen Sport betreibt, dann kommt früher oder später die Frage nach dem Wettkampf. So ist das auch bei Kampfsportarten so. Allerdings findet sich hier ein nicht kleiner Anteil von Trainierenden, die eigentlich nie an einem Wettkampf teilnehmen wollen, sich nie bereit fühlen oder denen das Training dazu zu viel ist.
Wie seht ihr das? Nehmt ihr an Wettkämpfen teil? Ja- warum; nein - warum nicht?
jkdberlin
20-08-2013, 14:05
Noch ein Artikel dazu, der mich hier zu angestiftet hat :)
The Benefits of Competition - BJJ Canvas (http://www.bjjcanvas.com/the-benefits-of-competition/)
Kombatant
20-08-2013, 14:07
Wenn ich lange genug trainiert habe und gut genug bin - klar würde ich gerne Wettkämpfe machen um mich zu messen!
Hab nein gewählt, Wettkämpfe überlass ich jüngeren :D
Wenn sich allerdings zufällig die Gelegenheit ergäbe (zB vereinsintern,kleinerer Wettkampf bei dem ich sowieso vor Ort bin weil meine Kids antreten wollen,etc)würd ich mitmachen...
Nur spezifisch darauf hintrainieren werd ich nicht mehr :)
gruss cave
Nein,ich nehme nicht an Wettkämpfen teil.
Das,was ich an Sparring mache reicht mir in dieser Richtung völlig aus.
Gründe sind zwei :
Zum Einen mache ich Kampfsport in erster Linie aus Gründen der Fitness und Gesundheit,das zwar mit hohem Anspruch und 4-5 Mal Training pro Woche aber ich mache es nicht für Medaillien,Urkunden oder Graduierungen (...nehme auch nicht an Prüfungen teil...)
Zum anderen gehen einige Leute bei Wettkämpfen nicht gerade zimperlich mit ihren Gegnern um und da ich das ja für die Gesundheit mache möchte ich mir nicht die Knochen kaputtreten lassen weil einer so geil auf nen Pokal ist.
Sprawler
20-08-2013, 14:17
Wettkämpfe? Klar. Ist was anderes, jemandem gegenüberzustehen, bei dem man sich nicht automatisch zurückhält.
Indariel
20-08-2013, 14:22
Ich persönliche gehe auf Wettkämpfe:D
Hauptsächlich weil mir das (Wett-)kämpfen einfach Spaß macht und ich inzwischen grundsätzlich darauf hintrainiere in den Ring steigen zu dürfen.
Auf WK fahren zu dürfen ist für mich eine Anerkennung meiner Leistung und meiner Fähigkeiten.
WK haben mich kämpferisch ausserdem einen riesen Sprung nach vorne machen lassen. Ich habe mehr Biss im Training, mehr Ruhe und Fokus im Sparring, kann wesentlich mehr mit Druck umgehen und von der Disziplin die ich im Training und bei der Ernährung halten muss profitiere ich auch ausserhalb des Gyms.
Ausserdem schinden diese kleinen, süßen Blechpokale bei manchen Leuten ganz schön Eindruck:p
Phrachao-Suea
20-08-2013, 14:24
Ich will unbedingt :)
Schnueffler
20-08-2013, 14:54
Nicht mehr!
Für mich zählt nur noch der SV und Fitnessgedanke.
Außerdem werd ich zu alt dafür. Habe mich nach einigen Regeln mal versucht, aber heutzutage würde ich bestimmt gegen die mittlerweile vorherrschende Menge an Spezialisten kein Land mehr sehen.
Tritt in die Juwelen
20-08-2013, 15:02
Wenn ich lange genug trainiert habe und gut genug bin - klar würde ich gerne Wettkämpfe machen um mich zu messen!
Siehst d mal: ander haben es eben nicht nötig, sich messen zu müssen. Ist nicht abwertend gemeint (!), aber es sollte eben auch einfach eingestanden werden, dass es andere Formen und Möglichkeiten gibt, Stärke zu beweisen als die des Gegeneinanders... So zumindest meine Meinung. :)
ander haben es eben nicht nötig, sich messen zu müssen.Aus meiner Sicht hätten gerade die, die das glauben, es am allernötigsten. Um mal wieder auf den Boden zurückzufinden.
Kombatant
20-08-2013, 15:23
Siehst d mal: ander haben es eben nicht nötig, sich messen zu müssen. Ist nicht abwertend gemeint (!), aber es sollte eben auch einfach eingestanden werden, dass es andere Formen und Möglichkeiten gibt, Stärke zu beweisen als die des Gegeneinanders... So zumindest meine Meinung. :)
Ich hab es auch nicht nötig meines Egos wegen, es würde mir einfach Spaß machen mich in etwas das ich schon lange trainiere, mit genauso guten Gegnern messen zu dürfen!
Das man ein Erfolgserlebnis bei einem Sieg genießen darf ist doch ein sehr toller Nebeneffekt!
Kombatant
20-08-2013, 15:28
Aus meiner Sicht hätten gerade die, die das glauben, es am allernötigsten. Um mal wieder auf den Boden zurückzufinden.
Mir kann auch niemand etwas anhaben, wenn ich jedem der was will einfach schnell in die Kronjuwelen trete :sport014::D
Tritt in die Juwelen
20-08-2013, 15:34
Aus meiner Sicht hätten gerade die, die das glauben, es am allernötigsten. Um mal wieder auf den Boden zurückzufinden.
:rolleyes:
Bodenknuddler
20-08-2013, 15:43
Siehst d mal: ander haben es eben nicht nötig, sich messen zu müssen. Ist nicht abwertend gemeint (!), aber es sollte eben auch einfach eingestanden werden, dass es andere Formen und Möglichkeiten gibt, Stärke zu beweisen als die des Gegeneinanders... So zumindest meine Meinung. :)
Ja welche Möglichkeiten in der Kampfkunst/-sport gibt es denn dann?
Woher weiss ich sonst, wo meine Defizite sind, die sich vllt durch langes, "monotones" Training mit den selben Trainingspartnern eingeschlichen haben?
@Topic:
Ich "möchte" persönlich momentan noch keine Wettkämpfe besuchen. Da ich viele Trainingspartner habe, die alle allesamt technisch mir weit voraus sind, lerne ich im Training/Sparring/Randori noch unglaublich viel und unglaublich schnell.
Wettkämpfe sehe ich für mich als Trainingsvergleich, und es ist sicher gut zu wissen, wie andere Leute lernen, ob das, was man im Training übt, auch gegen Leute anderer Schulen - und damit vielleicht gegen Leute mit anderem Trainingsfokus - gut funktioniert.
Im Sinne "Ich trainiere viel das Guardspiel - und es funktioniert schon ganz gut gegen Leute, die ähnliches probieren" - dann wäre es interessant, wie es gegen Leute funktioniert, die ein anderes Spiel lernen (als Anfänger).
In diesem Sinne,
der Knuddler
Hubertus
20-08-2013, 15:50
Aus meiner Sicht hätten gerade die, die das glauben, es am allernötigsten. Um mal wieder auf den Boden zurückzufinden.
Und insbesondere, um überhaupt mal auf dem Boden zu landen, denn eininge meinen ja, dass sie aufgund Ihrer Anti-Bodenkampf-Techniken nie auf den Boden müssen...:ringerohr
Tritt in die Juwelen
20-08-2013, 15:51
Ja welche Möglichkeiten in der Kampfkunst/-sport gibt es denn dann?
Woher weiss ich sonst, wo meine Defizite sind, die sich vllt durch langes, "monotones" Training mit den selben Trainingspartnern eingeschlichen haben?
Wieso impliziert der Verzicht auf Wettkampf zwingend das Training mit (a) ein und den selben Trainingspartnern und (b) einen monotonen Ablauf? Du unterstellt hier eine kausale Beziehung welche sich de facto weder aus meiner Aussage noch aus der Praxis selbstverteidigungsbezogener und damit nicht wettbewerbsförmiger Systeme ableiten lässt. Der Denkfehler mag darin liegen, die Kunst und den Sport in einen Topf zu werfen, was dann letzlich dazu führt, dass Kampfsportler ihre Erfolgsrezepte auch als Ultima Ratio betrachten, selbst für andere, deren System weniger Sport dafür mehr Kunst bzw. SV ist. Und by the way: Frag doch einfach mal Trainer aus den Ecken des JJ oder KM nach Alternativen, die können dir bestimmt welche nennen ;) Bei KM wären etwa Stress-Drills zu nennen. Übrigens sollte man doch bereits an der Tatsache, dass es Menschen gibt, die zwar kämpfen, aber nicht an Wettkämpfen teilnehmen, schließen können, dass das eine das andere nicht voraussetzt.
Hubertus
20-08-2013, 16:00
Ich habe für ja gestimmt, nehme aktuell aber nicht mehr an Wettkämpfen teil, obwohl mi dies früher viel Spaß gemacht hat.
Eine Rückkehr schließe ich nicht aus, allerdings müssten da die Rahmenbedingungen auch passen.
Wenn man die 30 schon gut überschritten hat, eine eigene Familie und einen Beruf hat, dann bleibt natürlich nicht mehr die Zeit um richtig für Wettkämpfe zu trainieren und dafür regelmäßig in der Republik umherzufahren, als wenn man noch Anfang 20 ist und viel weniger Verantwortung zu tragen hat.
Phrachao-Suea
20-08-2013, 16:02
Aus meiner Sicht hätten gerade die, die das glauben, es am allernötigsten. Um mal wieder auf den Boden zurückzufinden.
Danke,so sehe ich es auch!
Ich könnte jetzt ne komplette Diskussion aufreißen mit:
"Ich hab nicht nötig zu kämpfen,ich bin da raus."
zum brechen so ne Argumente :rolleyes:
Dachte schon ich würde damit alleine stehen.
Kigger guter Post! Seh ich genau so!
Axel_C_T
20-08-2013, 16:05
Hi,
für meine Geschmack bin ich noch nicht gut genug mit dem Schwert um Freikämpfe zu machen.
Wenn ich soweit bin, werde ich jedoch nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Ich befürchte, je mehr Wettkämpfe es für das historische Fechten gibt, umso schneller kommt es zu einer Versportlichung der Kampfkunst, die das HF ad absurdum führt.
Jedoch gibt es genügend Personen, mit denen man - außerhalb eines Wettkampfes - trainieren /Freikämpfen und seine Fähigkeiten verbessern kann.
Für mich haben Wettkämpfe den Hintergrund des Vergleiches mit anderen, das Triumphieren und dann eine Belohnung in der Hand zu halten. Das meine ich wertneutral. Ich kann mit gut vorstellen, dass es vielen einfach nicht wichtig ist.
Tschüs
Axel
Ir-khaim
20-08-2013, 16:29
Danke,so sehe ich es auch!
Ich könnte jetzt ne komplette Diskussion aufreißen mit:
"Ich hab nicht nötig zu kämpfen,ich bin da raus."
zum brechen so ne Argumente :rolleyes:
Dachte schon ich würde damit alleine stehen.
Häufig ists auch eine Schutzbehauptung für "Ich hab Angst vor Wettkämpfen".
MMn auch in Ordnung, muss sich ja nicht jeder den Stress geben. Aber so ehrlich sollte man schon sein.
Competition breeds excellence...
Aus meiner Sicht hätten gerade die, die das glauben, es am allernötigsten. Um mal wieder auf den Boden zurückzufinden.
Ist auch immer die Frage, wo hören WKe auf wo fangen sie an?
Sind die Gatherings der Dogbrothers WKe obwohl sie keine offiziellen Regeln, Schiedsrichter, und Preise haben?
Wie schaut es mit dem 300 Programm im Alpha aus?
Zum Thema WK, mal zum testen nach verschiedenen Regelwerken, ja. Steht noch auf meiner Liste.
Schnueffler
20-08-2013, 16:32
Ist auch immer die Frage, wo hören WKe auf wo fangen sie an?
Sind die Gatherings der Dogbrothers WKe obwohl sie keine offiziellen Regeln, Schiedsrichter, und Preise haben?
Wie schaut es mit dem 300 Programm im Alpha aus?
Zum Thema WK, mal zum testen nach verschiedenen Regelwerken, ja. Steht noch auf meiner Liste.
In deinem alter lohnt es sich auch noch.
Also solche Gatherings würd ich definitiv als Wettkampf einstufen, denn neben dem Spaß ist eine sportlicher Wettkampf auch eine Art Leistungsüberprüfung.
Phrachao-Suea
20-08-2013, 16:43
Häufig ists auch eine Schutzbehauptung für "Ich hab Angst vor Wettkämpfen".
MMn auch in Ordnung, muss sich ja nicht jeder den Stress geben. Aber so ehrlich sollte man schon sein.
Competition breeds excellence...
Natürlich ist es das.
"Oh ich habe Angst vor VK aber Sparring mache ich mit!"
Kla beim Sparring kann man ja sagen:"Mach mal ruhiger!"
Ein Bekannter hat das gebracht wo ich ein bisschen Druck aufgebaut hatte...hat sich gefühlt wie nen Held..aber Wettkämpfe?
"Nee brauche ich nicht...ich hab als Kind Shotokan-WK gemacht.."
Macht jetzt Sanda aber nee nee...:rolleyes:
Sind die Gatherings der Dogbrothers WKe obwohl sie keine offiziellen Regeln, Schiedsrichter, und Preise haben?
Wie schaut es mit dem 300 Programm im Alpha aus?Natürlich sind sie das. Was denn sonst?
"Oh ich habe Angst vor VK aber Sparring mache ich mit!"
Kla beim Sparring kann man ja sagen:"Mach mal ruhiger!"
Ein Bekannter hat das gebracht wo ich ein bisschen Druck aufgebaut hatte...hat sich gefühlt wie nen Held..aber Wettkämpfe?
"Nee brauche ich nicht...ich hab als Kind Shotokan-WK gemacht.."Hehe. Im Kendo gabs mal so einen, der jedem erzählt hat, seit Jahren habe ihn keiner im Jigeiko (sagen wir, Sparring) "besiegt". Auf Wettkämpfe zu gehen hatte er aber natürlich "nicht nötig". Ratet mal, wie sein Kendo war. ;)
Problem ist, dass man sich im Sparring alles irgendwie zurechtdeuten kann. Treffer werden nicht gezählt, Schwachstellen (Nachbarthread!) nicht voll ausgenutzt. Es geht ja bloß ums Lernen, und man hat immer noch einen weiteren Versuch. Ist wie Computerspielen mit unendlich "Leben". Da kann man sich jahrelang was vormachen. Im Wettkampf gibts das nicht: Du gewinnst oder Du verlierst, so einfach ist das. Und man lernt dadurch, mit beidem zu leben.
Aber so wie es Leute gibt, die kämpfenlernen, ohne zu kämpfen, gibt es wohl auch solche, die die Gleichgültigkeit gegenüber Sieg und Niederlage dadurch lernen, dass sie nie siegen oder verlieren. ;):D
Ich gehe gerne auf Wettkämpfe, weil ich gerne gewinne :D :sport006:
und weil es mir neue Impulse für mein Training gibt.
Allerdings nur beim Fechten, beim Boxen lässt man mich nicht :(
(Altersgrenze)
Hubertus
20-08-2013, 16:49
Allerdings nur beim Fechten, beim Boxen lässt man mich nicht :(
(Altersgrenze)
Wie alt bist Du denn?
Es soll sich ja in naher Zukunft etwas an der Altersgrenze ändern, so dass es dann vielleicht wieder möglich wäre.
Es soll sich ja in naher Zukunft etwas an der Altersgrenze ändern, so dass es dann vielleicht wieder möglich wäre.
Man muss immer noch vor 30 seinen ersten Kampf gemacht haben, soweit ich weiß.
Hubertus
20-08-2013, 17:01
Man muss immer noch vor 30 seinen ersten Kampf gemacht haben, soweit ich weiß.
Dies ist leider so geblieben, allerdings soll das Amateursystem ja noch weiter geändert werden, so dass es dann auch Wettkämpfe in Richtung Mastersboxing geben sollte.
Es steht zwar noch nichts genaueres fest, alledings wirst Du Dein Inteesse an Wettkämpfen mit guter wahscheinlichkeit noch ausüben können.
Bodenknuddler
20-08-2013, 17:25
Wieso impliziert der Verzicht auf Wettkampf zwingend das Training mit (a) ein und den selben Trainingspartnern und (b) einen monotonen Ablauf? Du unterstellt hier eine kausale Beziehung welche sich de facto weder aus meiner Aussage noch aus der Praxis selbstverteidigungsbezogener und damit nicht wettbewerbsförmiger Systeme ableiten lässt. Der Denkfehler mag darin liegen, die Kunst und den Sport in einen Topf zu werfen, was dann letzlich dazu führt, dass Kampfsportler ihre Erfolgsrezepte auch als Ultima Ratio betrachten, selbst für andere, deren System weniger Sport dafür mehr Kunst bzw. SV ist. Und by the way: Frag doch einfach mal Trainer aus den Ecken des JJ oder KM nach Alternativen, die können dir bestimmt welche nennen ;) Bei KM wären etwa Stress-Drills zu nennen. Übrigens sollte man doch bereits an der Tatsache, dass es Menschen gibt, die zwar kämpfen, aber nicht an Wettkämpfen teilnehmen, schließen können, dass das eine das andere nicht voraussetzt.
Erstmal unterstelle ich gar nichts.
Aber genau die Argumentation habe ich "erwartet". Stressdrills, SV-Spezifikationen....
Ein VK-Wettkampf ist kein adäquates Trainingsmittel?
Frag dochmal bekannte Boxer (o.ä.), wie sie sich das erste Mal in einem Ring gefühlt haben, wieviel von ihren gelernten Sachen (auch aus dem VK Training, auch aus "Stressdrills) sie anwenden konnten, oder frag sie mal, an was sie sich nach so einem Kampf erinnern konnten...
Wenn ein VK Kampf nicht eine absolute Stresssituation ist (ich gehe mal von so KM / JuJutsu Klientel aus), was dann?
Ein bisschen Gruppenrangeln im flackernden Licht?
Es gibt sicher Leute, die einem auch dies im Training simulieren können, aber ich tippe, dass es davon nur sehr, sehr wenige gibt.
Denn um "Stress" simulieren zu können, muss man den Stress erlebt haben...
Ganz davon abgesehen, geht es in diesem Thread (wie man am Unterforum erkennen kann) auch um "Wettkampffsport", man sollte sich demnach dazu äußern, wenn es um wettkampfbezogene Systeme geht ;)
Wettkämpfe machen mir total viel Spaß. :)
Man kämpft mit neuen Leuten und muss sich auf neue Gameplans (die evtl. konträr zu denen sind, die man bis jetzt kannte) einstellen. Hierdurch hat man die Möglichkeit, noch einmal genauer als im Training zu überprüfen, wo man wirklich steht. Wo sind meine Schwachstellen, was funktioniert überhaupt (nicht), worauf kann ich aufbauen? Und das in einer Stresssituation, die ich so aus dem Training nicht kenne.
Darüber hinaus lernt man im Wettkampf eine Menge über sich selbst, zum Beispiel, dass die eigenen Grenzen nicht dort liegen, wo man dachte und man aus sich wesentlich mehr herausholen kann, als das im Training Gezeigte.
Als ich mit BJJ angefangen habe, hätte ich nie gedacht, dass ich mal gerne auf Wettkämpfe gehen würde. Und wäre ich damals nicht "mitgeschleift" worden, würde ich vermutlich heute noch sagen, dass ich nicht gut genug bin, um auf Wettkämpfen zu kämpfen :rolleyes:
Aus meiner Sicht hätten gerade die, die das glauben, es am allernötigsten. Um mal wieder auf den Boden zurückzufinden.
Jep! :)
Dr.Satan
20-08-2013, 18:44
Schade das man nicht "Leider nicht mehr" anklicken kann. Habe früher regelmäßig an Wettkämpfen teilgenommen, jetzt aber leider nicht mehr, da ich irgendwann doch so vernünftig war und auf meinen Arzt, Arbeitgeber und Ehepartner gehört habe.:D;):D
Karateka94
20-08-2013, 19:21
Auch wenn ich im Training nicht mehr gröbere Probleme habe mit überlegenen Kämpfern, fühle ich mich noch nicht bereit an einem Kampf teilzunehmen. Ich muss gestehen, dass ich dann doch etwas Angst davor hätte was abzubekommen. Langfristig bestimmt :)
Tritt in die Juwelen
20-08-2013, 20:30
Erstmal unterstelle ich gar nichts.
Aber genau die Argumentation habe ich "erwartet". Stressdrills, SV-Spezifikationen....
Ein VK-Wettkampf ist kein adäquates Trainingsmittel?
Frag dochmal bekannte Boxer (o.ä.), wie sie sich das erste Mal in einem Ring gefühlt haben, wieviel von ihren gelernten Sachen (auch aus dem VK Training, auch aus "Stressdrills) sie anwenden konnten, oder frag sie mal, an was sie sich nach so einem Kampf erinnern konnten...
Wenn ein VK Kampf nicht eine absolute Stresssituation ist (ich gehe mal von so KM / JuJutsu Klientel aus), was dann?
Ein bisschen Gruppenrangeln im flackernden Licht?
Es gibt sicher Leute, die einem auch dies im Training simulieren können, aber ich tippe, dass es davon nur sehr, sehr wenige gibt.
Denn um "Stress" simulieren zu können, muss man den Stress erlebt haben...
Ganz davon abgesehen, geht es in diesem Thread (wie man am Unterforum erkennen kann) auch um "Wettkampffsport", man sollte sich demnach dazu äußern, wenn es um wettkampfbezogene Systeme geht ;)
Also bei dem Post wusste ich zuerst nicht, was ich machen soll: lachen oder weinen. Aber der Reihe nach:
(1) Wann habe ich behauptet, dass ein "VK-Wettkampf [...] kein adäquates Trainingsmittel" sei? Ich verrate es dir: nirgends. Einfach mal gründlich lesen ;) anstatt bloßer Meinungskundgabe.
(2)
Frag dochmal bekannte Boxer (o.ä.), wie sie sich das erste Mal in einem Ring gefühlt haben, wieviel von ihren gelernten Sachen (auch aus dem VK Training, auch aus "Stressdrills) sie anwenden konnten, oder frag sie mal, an was sie sich nach so einem Kampf erinnern konnten...
Autsch. Schon mal gemacht, diese fiesen Stressdrills? Und jetzt erzähl mir nix von einem Schnuppertraining - ich glaube ich halte es grad echt nicht mehr aus. (a): Bekannte Boxer sind deshalb bekannt, weil sie die ganze Zeit boxen trainieren und auch NUR das. Zeige und bennene mir einen professionellen Boxer der parallel zum Boxtraining im gleichen Umfang ein System wie KM betreibt. :rolleyes: (b) Ich habe schon Boxer (by the way: ich mache auch Kampfsport ;)) in SV-Situationen gesehen, in denen die komplett hilflos waren - und jetzt? Und das waren Kerle mit denen ich schon seit Jahren (Cross-)Sparring betreibe. Komisch ne...
(3)
Denn um "Stress" simulieren zu können, muss man den Stress erlebt haben... Stimmt. Und davon ist bei Stress-Drills nicht auszugehen, zumal das System KM aus einem Gebiet auf der Erde kommt, dass bei dem Maß an Friedfertigkeit eigentlichen einen Friedensnobelpreis verdient hätte.
:narf:
AlterVerwalter
20-08-2013, 20:37
Wie das im Kampfsport ist weiß ich nicht, allgemein mochte ich sportliche Wettkämpfe nie, beim Zusehen hab ich mich meistens gelangweilt (außer es gab Freibier:D) und sonst fand ichs furchtbar von geifernden, viel zu lauten Leuten umringt zu sein, die immer alles besser wußten als man selber, mir ging das in der frühen Jugend schon irgendwie auf die Nerven, also hab ich mich als Erwachsener weitgehend davon fern gehalten. Wer Spaß dran hat, dem sei dieser natürlich von ganzem Herzen vergönnt, ich freu mich für jeden, der sich da Erfolgserlebnisse verschafft und wenns Freunde von mir sind sag ich ihnen natürlich auch, daß ich mich für sie freue!;)
Wettkämpfe machen Spaß und man lernt sehr viel. Z.B. Das man unter Adrenalin ziemlich schmerzresistent wird, der Gegner aber auch :D
Zu dem ist es eine super zusätzliche Motivation zum Training...Also wenn man ganz gemütlich zu Hause hockt und an dem Tag eigentlich noch eine Krafteinheit schieben möchte, es kommt der Gedanke auf, man wäre egtl. zu faul...dann sagt man sich, wenn man jetzt nicht trainiert, kassiert man im Wettkampf, sonst kassiert der andere (ich hab ein paar Poster in mein Zimmer gehängt, die mich daran erinnern) und schon passt es wieder mit der Motivation...
Und zudem ist es denke ich eine te Sache zur SV. Ich meine da steht dann ein voll durchtrainierter Superschwergewichts Kampfsportler im Kickboxen/Thaiboxen vor dir und will dich umbedingt KO hauen :D Wenn man das übersteht, ist man für unbewaffnete 1 vs 1 Situationen denke ich gut gerüstet :D
Hubertus
20-08-2013, 20:43
Bekannte Boxer sind deshalb bekannt, weil sie die ganze Zeit boxen trainieren und auch NUR das. Zeige und bennene mir einen professionellen Boxer der parallel zum Boxtraining im gleichen Umfang ein System wie KM betreibt. :rolleyes:
Da kann ich Dir zumindest einen zeigen.
Ran Nakash ist entsprechend bekannt, wenn man sich für Boxen interessiert, zumal er mal gegen Marco Huck geboxt hat.
Ran Nakash ist Profiboxer, daneben ist er aber auch "Chief Commander and Head Instructor of the Israel Defense Forces Krav Maga Instructional Division".
Ich gehe mal davon aus, dass er da zumindest im gleichen Umfang KM betreibt, wie er Boxen trainiert.;)
Quelle:
Ran Nakash - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Ran_Nakash)
Tritt in die Juwelen
20-08-2013, 20:48
Da kann ich Dir zumindest einen zeigen.
Ran Nakash ist entsprechend bekannt, wenn man sich für Boxen interessiert, zumal er mal gegen Marco Huck geboxt hat.
Ran Nakash ist Profiboxer, daneben ist er aber auch "Chief Commander and Head Instructor of the Israel Defense Forces Krav Maga Instructional Division".
Ich gehe mal davon aus, dass er da zumindest im gleichen Umfang KM betreibt, wie er Boxen trainiert.;)
Quelle:
Ran Nakash - Wikipedia, the free encyclopedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Ran_Nakash)
Stimmt. :D Aber war mich schon klar um die Fläche die ich hier biete, aber um das mal ein wenig zu entkräften: Mag sein, dass es Ausnahmen gibt die die Regel bestätigen, aber du wirst statistisch betrachtet reden wir hier von einer Varianz. So what?
In meiner Trainingszeit Anfang der 80ger hab ich doch an so manchen Wettkämfe teilgenommen, obwohl ich nie direkt dafür trainiert hatte. Ob Leichtkontakt, oder später Vollkontakt. Die Kicks und Hand-Fußkombinationen im freien Kampf mit einem unbekannten Sportler zu messen, das war die Fazination schlechthin. Einen Kampf zu gewinnen war nebensächlich. Mir war es wichtig, einen sauberen, guten Kampf mit all den Techniken, die möglich waren, zu geben.
Wenn ich jetzt die Möglichkeit hätte irgendwo einen Kampf zu machen, würde ich bestimmt nicht nein sagen. Vielleicht auch deshalb, um zu erfahren, ob ich's noch hinkriege das Beinchen zu heben. Zumindest wäre das ein gewichtiger Grund, endlich wieder regelmäßig (oder besser: überhaupt) zu trainieren :D
Eine Wettkampf Atmosphäre ist schon etwas besonderes.
Natürlich sind sie das. Was denn sonst?
SVspezifikationen?:p
Was ich damit sagen wollte, wichtig ist wohl der Vergleichsgedanke oder eben das Testen der eigenen Fähigkeiten.
Ob das jetzt ein WK nach speziellen Regelwerk ist, obs ein Gathering ist oder du bei einer Dan Prüfung dich mit anderen Schwarzgurten duellieren musst.
Es gibt doch so viele verschieden Modi sich duellieren zu können.
Und so verstehe ich halt den Einwand von Tritt in die Juwelen.
Weil eben nicht alles wird WK genannt.
Schnueffler
20-08-2013, 22:19
Auch wenn es nicht so genannt wird, sei es die Open Mat, für mich kann es ein WK sein!
Wenn ich genug Zeit und Motivation habe, um so viel zu trainieren- ja! Ist ein Riesenspaß!
Hubertus
20-08-2013, 22:21
Stimmt. :D Aber war mich schon klar um die Fläche die ich hier biete, aber um das mal ein wenig zu entkräften: Mag sein, dass es Ausnahmen gibt die die Regel bestätigen, aber du wirst statistisch betrachtet reden wir hier von einer Varianz. So what?
Ran Nakash hat ja auch gegen Marco Huck verloren. Könnte man jetzt darauf schieben, dass er wohl zu viel KM gemacht hat, was ihm im Ring nichts genutzt hat :D
Ich denke aber schon, dass sich Sport und SV grundsätzlich vereinbaren lässt und es da auch Überschneidungen gibt.
dirtrider4life
20-08-2013, 22:40
Für mich ist das eine Möglichkeiten zu sehen wo ich stehe.
Die psychische Komponente ist für mich da sehr wichtig um zu sehen wie ich reagiere.
Eine von vielen Möglichkeiten mich meinen Ängsten zu stellen.
Gewinnen oder verlieren ist für mich nicht der ausschlaggebende Punkt.
Es geht für mich darum zu kämpfen und darum diese Erfahrung zu machen und herauszufinden ob ich dieser Herausforderung gewachsen bin.
Ich halte das für eine wertvolle Erfahrung die mich eventuell auch menschlich voran bringt oder es mir erleichtert mich im Alltag zu behaupten.
Ich werde kein Champion das ist mir von vorn herein klar, das war auch nie die Motivation dahinter.
Da fehlt mir einfach das Gewinnergen.
SVspezifikationen?:p
Was ich damit sagen wollte, wichtig ist wohl der Vergleichsgedanke oder eben das Testen der eigenen Fähigkeiten.
Ob das jetzt ein WK nach speziellen Regelwerk ist, obs ein Gathering ist oder du bei einer Dan Prüfung dich mit anderen Schwarzgurten duellieren musst.
Es gibt doch so viele verschieden Modi sich duellieren zu können.
Und so verstehe ich halt den Einwand von Tritt in die Juwelen.
Weil eben nicht alles wird WK genannt.Denke, dass der parallel laufende "Schwachstellen"-Thread da weit mehr zur Klärung beiträgt als irgendwelche Begriffe.
Sparring kennst Du ja. Probier auch mal Wettkampf (egal unter welchem Namen, egal in welchem "Modus"). Ich denke, Du wirst den Unterschied merken.
Und ich glaube, erst MIT dieser Erfahrung kann man auch im Sparring die Übergänge fließend gestalten.
Denke, dass der parallel laufende "Schwachstellen"-Thread da weit mehr zur Klärung beiträgt als irgendwelche Begriffe.
Sparring kennst Du ja. Probier auch mal Wettkampf (egal unter welchem Namen, egal in welchem "Modus"). Ich denke, Du wirst den Unterschied merken.
Und ich glaube, erst MIT dieser Erfahrung kann man auch im Sparring die Übergänge fließend gestalten.
Ehrlich gesagt verstehe ich jetzt nicht was das für einen Bezug zu dem von mir geschriebenen hat?
Tritt in die Juwelen
21-08-2013, 01:35
Ich denke aber schon, dass sich Sport und SV grundsätzlich vereinbaren lässt und es da auch Überschneidungen gibt.
Es gibt Schnittschnellen, ohne Frage. Nur bedeutet das eben nicht, beides gleichsetzen zu können. Ein Motorrad und ein LKW haben auch gemeinsame Elemente, jedoch kann beides nicht unmittelbar unter dem gleichen Gesichtspunkt betrachtet werden. Gleiches gilt hier beim Thema: Wenn ich zu Recht sage, dass SV mit WK und Sport nichts zu tun hat, dann folgt daraus nicht, dass ein Kampfsportler in der SV hilflos dastehen wird. Ich selbst gehe auch Boxen und habe mehrere Jahre in Berlin Wedding gewohnt; war jetzt nicht die Zeit, auf die ich sonderlich Stolz bin, aber auf das Thema bezogen kann zumindest in den Raum geworfen werden, dass Handgreiflichkeiten, Schlägerein, bis hin zu Zwischenfällen mit Messern alles dabei war. Und auch wenn ich selbst die Vorzüge eines Sparring genießen kann, gestehe ich mir ein, dass hier "lediglich" Attribute geschult werden, die einerseits sinnvoll für den potentiellen Wettkampf, anderseits grundlegend für die Wehrhaftigkeit im Allgemeinen sind - das ist viel, ohne Frage, es ist eben nur nicht alles.
Ich gebe dir mal ein Beispiel: Ich war bereits mehrere Jahre boxen, hatte mehrere Cross-Sparrings mit KSlern aus den Gefilden des MT oder KB sowie grappling gemacht, war demnach stressresistant, zumal ich - sagen wir mal - sozialisitationsbedingt ohnehin eher "rau" war. Eines Tages dann kam es zu einen Zwischenfall. Eine Freundin von mir wurde in ihrer Wohnung von ihrem Freund in meiner Gegenwart angegriffen. Freund absolut übertrieben hart aufgepumpt - klar: Steroide, welcher dummerweise bei ihm in dem Moment einen anderen Gang eingelegt haben (Testo kann ein wenig die Hormone verrückt spielen lassen ;)), da er sich auch gerade etwas zu viel des guten Nasenpulvers bediente. Und weißt du was mir der KS in dem Moment gebracht hat: nix. Einfach weil die Situation eine komplett andere war. Ein Sparring mag sinnvoll und gut sein, aber es ist dennoch niemand die gegenüber, der dir wirklich an den Kragen will, von dem eine akute Gefahr ausgeht. Das meine ich. Sparring und WK vermitteln bestimmte Qualitäten, sich auf beides vorzubereiten und zu praktizieren hat mit der SV, der Situation und der Vorbereitung darauf aber nichts gemeinsam. Mann kann vielleicht die Analogie zum Training betreffend Messerabwehr ziehen: die Wahrscheinlichkeiten steigen und genau das ist der Effekt. Nur ist er eben beim KS- und WK-Training unintendiert bzw indirekt. Es ist in meinen Augen fahrlässig, diese Differenz zu ignorieren, auch eine Gleichsetzung von SV und KS ist mir einen Geschmack zu zynisch. Eine Frau die im Parkhaus hinterhältig von einer womöglich noch bewaffneten Person angegriffen wird, befindet sich in keiner sportlichen Situation. Mehr noch: Das Wort Sport ist hier der reinste Hohn. Und Menschen, die darauf trainieren, also auf SV, trainieren eben vor keinem Wettkampfgedanke und wenn Menschen, die so trainieren, Kampfstärke entwickeln, dann losgelöst vom Wettkampfgedanken. Beides ist somit unabhängig, demnach kann von dem einen nicht auf das andere geschlossen werden. ;)
ps: Ich konnte die Person überwältigen, dummerweise hat mir in der SV-Situation nicht der KS und die damit gemachten Erfahrungen geholfen, sondern das KM. :o
Ich sag mal Jain.
Zur Zeit bin ich sowieso außer Dienst, von daher hab ich für Nein gestimmt.
Hab aber schon an Wettkämpfen teilgenommen weil ich mir dort sicher war das mein Leistungsstand dem Regelwerk einigermaßen entspricht. Das hat sich dann auch auf den Turnieren so bestätigt.
Allerdings hab auch jahrelang was anderes trainiert ohne auf Wettkämpfe zu gehen. Gründe waren vielfältig.
Als Ich MT trainiert habe war es schlicht die Kondition (bin Raucher und hatte da schon mehr als 10 Jahre geraucht) und mein Trainingsstand. Beides hätte man wohl verändern können, nur wäre dafür nochmal ein deutlich höheres Trainingspensum nötig gewesen. Und darauf hatte ich weder besondere Lust noch hätte ich unbedingt die Zeit gehabt.
Als ich Judo trainiert habe war es der Club (ging nicht auf WK) und die Zeit. War in der Zeit noch in zwei anderen Vereinen und mit denen auch auf Wettkämpfen (Schwimmen und Basketball). Lust hätte ich da schon gehabt, aber wie gesagt, die Zeit.
Wenn ich demnächst nochmal einsteige würde ich evtl schon gerne Wettkämpfe machen. Nur müssen dann auch die Rahmenbedingungen stimmen. Das es so kommt bezweifel ich mal ganz stark. :(
Passion-Kickboxing
21-08-2013, 10:57
Wettkämpfe = unbedingt
Ich kämpfe auch einfach sehr gerne :D es ist halt was anderes als Sparring mit Trainingskollegen, was natürlich auch Spass macht.
Außerdem bin ich scharf auf Titel und aufs gewinnen ;)
Und natürlich möchte ich mich stetig weiterentwickeln, bei WK kann man die Weiterentwicklung selbst auch ganz gut spüren.
Dietrich von Bern
21-08-2013, 12:18
Ein Wettkampf ist immer ein Erlebnis und für viele sicherlich ein highlight im Leben.
Wettkämpfe gehören für mich im Sport einfach dazu und ich kann mir (zumindest momentan) nicht vorstellen, jemals eine Sportart auszuüben, bei der man keinerlei Möglichkeit dazu hat, an welchen teilnehmen zu können. :)
Ja, war zwar bisher nur auf einem und der war vereinsintern, hab aber im Kumite gleich mal Gold geholt. Mal ab und zu ein Wettkampf um mal zu sehen, wo man so steht und wie weit man ist find ich völlig in Ordnung und ausreichend.
Rein auf Wettkampf ausgerichtetes Training sagt mir eher weniger zu, da man sich schnell an Regeln gewöhnt und es gesundheitlich wirklich nicht das non plus ultra ist ;)
MfG Buju007
Ich persönlich würde sehr gern mal an einem Wettkampf teilnehmen bzw. nen Amateurkampf haben, ob Boxen, Thaiboxen oder MMA wäre mir erstmal egal.
Ich merke allerdings selbst, dass ich nie konstant genug zum Training gehen kann, um mich entsprechend auf einen Wettkampf vorzubereiten. Dass ich es drei bis vier Mal die Woche schaffe, ist recht selten. Eher bin ich momenten froh, wenn ich ein Mal die Woche die Zeit dafür habe.
Es reicht mir eigentlich schon, mich immer mal wieder im Training verdreschen zu lassen, um meine Grenzen zu erkennen. Ausschließen würde ich es aber trotzdem nicht.
angelofdestiny
25-08-2013, 12:15
Mal ab und zu ein Wettkampf um mal zu sehen, wo man so steht und wie weit man ist find ich völlig in Ordnung und ausreichend.
Rein auf Wettkampf ausgerichtetes Training sagt mir eher weniger zu, da man sich schnell an Regeln gewöhnt und es gesundheitlich wirklich nicht das non plus ultra ist ;)
MfG Buju007
Ich habe jetzt den ganzen Thread auf einmal gelesen. :cool:
Die Aussage von Buju trifft genau meine Einstellung.
Ab und zu einen kleinen Kampf ist für mich ausreichend, aber auch nicht unbedingt notwendig.
Ich habe mich z.B. bewusst für einen Stil entschieden wo man keine Wettkämpfe betreibt.
Was passiert wenn eine Kampfkunst auf Wettkämpfe ausgelegt ist/wird sieht man beim Judo! Völlig sinnlose Vorschriften und Beschränkungen die nichts mehr mit der Kampfkunst an sich zu tun haben.
mfg
EDIT: Habe mit nein gestimmt.
amasbaal
25-08-2013, 12:50
Wie seht ihr das? Nehmt ihr an Wettkämpfen teil? Ja- warum; nein - warum nicht?
nein.
bin zu alt, um damit anzufangen und früher, wie heute war und ist es mir einfach zu "anstrengend". ich hätte nicht die möglichkeit, mich so intensiv dafür zu engagieren, dass es sinn macht. nicht jeder hat zeit und die entsprechende "prioritätensetzung" im leben, um das so durchzuziehen, dass es auch "richtig" gemacht wird, und halbe sachen mag ich nicht.
für meinen bedarf reicht das training und da ich ohnehin keine typischen wettkampfsysteme betreibe, reicht das auch zum unterrichten von "nicht-wettkampfspezifischem" (klar: sparring ist dabei, aber wettkampf und sparring sind zwei verschiedene welten, was die ansprüche v.a. physischer natur betrifft. das hindert mich aber nicht daran, von wettkampfsystemen wichtige dinge zu lernen, die eher technischer und taktischer art sind.)
und ganz ehrlich: spätestens in der 3. runde kackt bei mir die kondi ab. ich wäre ziemliches fallobst. ;)
Ganglion
25-08-2013, 12:58
Einen Vollkontaktwettkampf zu bestreiten ist eine absolut existenzielle Situation. Man wird auf das Sein reduziert, es ist pur und ein unglaublicher Adrenalinkick.
Das Bandagieren; der immer wieder gleiche Ablauf mit dem Coach im Backstage; die steigende Nervosität; die Kämpfer die vollkommen fertig und glücklich wieder in die Umkleiden kommen, die es schon "hinter sich haben". Dann das warm-up und man jedes Mal wieder das Gefühl hat man schlägt wie ein 2 jähriger; nach den ersten 10 min fühlt man sich schon vollkommen fertig; der Teamkollege der regelmäßig informiert wie viele Kämpfe es noch bis zum eigenen Auftritt sind.
Dann ist es Zeit: Man hört wie man angekündigt wird; der walk-in Song beginnt; die letzten motivierenden, markigen Worte des Coaches und man darf ins Rampenlicht treten. Das Publikum applaudiert. Während man zum Käfig läuft hat man das Gefühl das mit jedem Schritt näher zur Tür alle Sorgen, Ängste und die Nervosität hinter einem bleiben.
Vaseline, Handschuh- und Mundschutz check, Tiefschutz? -ja.
Und dann auf die Kampffläche. Stare down. "Ich will einen fairen, sauberen Kampf. Noch fragen?" Spätestens jetzt fühlt man sich vollkommen abseitig. Irgendwie nicht wie von dieser Welt. Das Publikum ist weit, weit weg.
Auseinander! Are you ready? Fight!
Es ist eins der intensivsten Gefühle, eine jedes Mal einzigartige Erfahrung.
Ich kämpfe weil ich diesen Rausch liebe.
venom1984
25-08-2013, 13:09
Was mich angeht auch NEIN. Habe zwar 3 TKD Wettkämpfe bestritten, im nachhinein ist das aber nichts für mich.
Zum einen wäre da die Aufregung vor dem Kampf (witzigerweise war ich eher aufgeregt etwas vor allem Leuten zu machen und eher weniger wegen dem Kampf selber), was ich persönlich jetzt nicht immer und immer wieder erleben muss und zum anderen arbeite ich noch Vollzeit.
Ich nehme meine Trainings zwar sehr ernst (normal 3 mal die Woche und gebe alles) aber im Falle eines Wettkampfes müsste ich da schon nochmal deutlich mehr geben, da es auch bei mir im Leben keine halben Sachen gibt.
Und ja im Leben gibt es dann auch noch andere Sachen die mir wichtig sind, die ich durch Wettkämpfe vernachlässigen müsste und das ist es mir letztendlich auch nicht wert :D .
DeepPurple
26-08-2013, 11:14
Ich hab früher an Wettkämpfen teilgenommen und möchte die Erfahrung nicht missen.
Mittlerweile haben sich meine Interessen verlagert und ich will die Zeit nicht mehr investieren. Ich fühl mich mit Training und Sparring gut ausgelastet.
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