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Vollständige Version anzeigen : Schwachstelle des Wettkampfgegners ausnutzen oder Kräftemessen?



m.l.l.
20-08-2013, 16:23
Inspiriert von folgendem Videoposting:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f54/riddick-bowe-loses-muay-thai-debut-159292/

Schon beim zweiten low kick ist Bowe stark getroffen am linken Bein. Den Rest des Kampfes verbringt der Kontrahent damit, immer wieder auf Bowes Bein einzutreten, bringt so gut wie keine anderen Angriffe.

Würdet Ihr das auch so machen? Sieg ist Sieg - fertig?

Oder geht es Euch um ein Kräftemessen in breiter Hinsicht? Wenn Ihr selbst nicht in Bedrängnis seid und den Gegner empfindlich getroffen habt, lasst Ihr bis auf Weiteres ab von der Schwachstelle?

Die Abstimmung ist anonym.

Savateur73
20-08-2013, 16:28
Warum sollte man die Schwäche des Gegners nicht ausnutzen?
Es ist ja nicht deine Schuld als Wettkämpfer, wenn dein Gegner Schwächen hat und damit in den Ring steigt.:cool:
Ich bin sowieso der Meinung das man erst voll ausgebildet in den Ring steigen sollte, dass wollen aber die meisten KSler nicht und gehen zu früh in Wettkämpfe und verlieren schnell die Lust sollte der Erfolg nicht da sein.

m.l.l.
20-08-2013, 16:44
Warum sollte man die Schwäche des Gegners nicht ausnutzen?
[...]

In einem Thread 'nebenan' schreibt jemand, er habe es nicht nötig, sich im Wettkampf zu messen. - Das erinnert mich daran, dass ein Wettkampf ja auch ein Messen, quasi ein Kampf, mit sich selbst ist. Das Ausnutzen einer Schwachstelle erscheint mir aber weniger ein Messen mit sich selbst als der schnellste Weg zum Sieg.

Trophäe vs. (Selbst-) Erfahrung, wenn Du so willst.

Savateur73
20-08-2013, 16:49
In einem Thread 'nebenan' schreibt jemand, er habe es nicht nötig, sich im Wettkampf zu messen. - Das erinnert mich daran, dass ein Wettkampf ja auch ein Messen, quasi ein Kampf, mit sich selbst ist. Das Ausnutzen einer Schwachstelle erscheint mir aber weniger ein Messen mit sich selbst als der schnellste Weg zum Sieg.

Trophäe vs. (Selbst-) Erfahrung, wenn Du so willst.

Die Schwäche resultiert doch aus dem Kräftemessen oder irre ich mich????
das Kräftemessen ist doch der schnellste Weg zum Sieg durch ausnutzen der Schwäche, dass ist doch das Ziel eines Wettkämpfers.
Sollten 2 gleich starke KSler sich messen gibt es selten K.O.Siege.;)

m.l.l.
20-08-2013, 16:59
Die Schwäche resultiert doch aus dem Kräftemessen oder irre ich mich????
[...]

Eben. Man könnte sagen: da hast Du schon gewonnen - also gut is'. :D ;)



[...]
Sollten 2 gleich starke KSler sich messen gibt es selten K.O.Siege.;)

:ups: So denkst Du also! ;)

Terao
20-08-2013, 17:05
Das erinnert mich daran, dass ein Wettkampf ja auch ein Messen, quasi ein Kampf, mit sich selbst ist. Das Ausnutzen einer Schwachstelle erscheint mir aber weniger ein Messen mit sich selbst als der schnellste Weg zum Sieg.

Trophäe vs. (Selbst-) Erfahrung, wenn Du so willst.Seh ich anders. Das Ausnutzen einer (erkannten oder erarbeiteten) Schwachstelle bereitet mir (immer noch, immer wieder) erhebliche Probleme. Gehts letztlich ums Kämpfen, ist das meine Schwachstelle, an der ich arbeiten muss. Bitte "Kampf mit sich selbst" nicht zu sehr überzuckern. Gemeint ist, dass man sich selber nicht schont (auch nicht die eigenen "Moralvorstellungen"). Das heißt aber nicht, dass man den anderen (mehr als vereinbart) schont.

Axel_C_T
20-08-2013, 17:09
Naja, wenn es um das "Gewinnen wollen" geht, dann ist klar, dass diese Schwachstelle ausgenutzt wird.

Wenn es darum geht, seine Fähigkeiten gegen die des Gegners zu stellen und sich dadurch selbst zu verbessern, wäre es kontraproduktiv. Oder würdet ihr mit jemanden, mit dem ihr sparrt und dieser verletzt ist, weiter auf die Verletzung einschlagen?

Übrigens ist das auch eher eine Sache, die im Vollkontakt vorkommt.

Tschüs
Axel

Schnueffler
20-08-2013, 17:11
Ich finde es genau richtig! Wenn ich mir die Schwachstelle des Gegners erarbeite, nutze ich sie auch aus. Er würde es mit mir genauso machen.
Nehmen wir als Beispiel mal nen MMA Kampf. A ist super im standup, B im Boden. Wer wird versuchen in die Schwachstelle des Gegners zu kommen und den Kampf in welcher Lage zu kämpfen?

Phrachao-Suea
20-08-2013, 17:16
Seh ich anders. Das Ausnutzen einer (erkannten oder erarbeiteten) Schwachstelle bereitet mir (immer noch, immer wieder) erhebliche Probleme. Gehts letztlich ums Kämpfen, ist das meine Schwachstelle, an der ich arbeiten muss. Bitte "Kampf mit sich selbst" nicht zu sehr überzuckern. Gemeint ist, dass man sich selber nicht schont (auch nicht die eigenen "Moralvorstellungen"). Das heißt aber nicht, dass man den anderen (mehr als vereinbart) schont.

:halbyeaha

m.l.l.
20-08-2013, 17:18
A ist super im standup, B im Boden. Wer wird versuchen in die Schwachstelle des Gegners zu kommen und den Kampf in welcher Lage zu kämpfen?

Das ist sicher richtig. Wobei ich zum einen in erster Linie auch eine Schwachstelle im Sinne von Angeschlagenheit meine - zum anderen auch eher eine Schwachstelle als einen schwachen Bereich des Gegners.

Schnueffler
20-08-2013, 17:20
Das ist sicher richtig. Wobei ich zum einen in erster Linie auch eine Schwachstelle im Sinne von Angeschlagenheit meine - zum anderen auch eher eine Schwachstelle als einen schwachen Bereich des Gegners.

Beides würde ich ausnutzen.

Terao
20-08-2013, 17:34
Beides würde ich ausnutzen.Und ich würde auch nichts anderes von meinem Gegner erwarten. Darin liegt doch die Fairness: Gleiche Regeln für beide.

Schnueffler
20-08-2013, 17:37
Und ich würde auch nichts anderes von meinem Gegner erwarten. Darin liegt doch die Fairness: Gleiche Regeln für beide.

Richtig!
Wenn ich mich entschieden habe in einen Wettkampf zu gehen, dann ziehe ich das auch durch!
In dem Videobeispiel hätte er mMn eher aufgeben, bzw. die Ecke das Handtuch werfen müssen.

Savateur73
20-08-2013, 18:08
Eben. Man könnte sagen: da hast Du schon gewonnen - also gut is'. :D ;)



:ups: So denkst Du also! ;)

Ich denke es nicht nur sondern beim Boxen sieht man das sehr oft!

Tyler.Durden
20-08-2013, 18:20
Wenn Schwachstellen genutzt werden ist das ein cleveres Kämpfen. Das finde ich persönlich schön. Das zeigt auch, dass Strategie von Nöten ist zum Kämpfen, grade wenn eine Schwachstelle erarbeitet wurde.
Es gibt aber Grenzen, wenn es unsportlich wird. Z.B. das Öffnen eines Cuts durch einen Kopfstoß etc.

gasts
20-08-2013, 19:32
AajY3HA0RtU

Mohamed Ali Rashwan (http://www.worldjudoday.com/en/MohamedAliRashwanTestimonial-66.html)

Dr.Satan
20-08-2013, 19:41
Ist für mich die übliche Vorgehensweise, wenn ich eine Schwachstelle sehe nutze ich diese aus, und ich wette mein Gegner würde es genauso machen. Und das kommt doch nicht nur im Kampfsport vor, sondern auch in jeder anderen Sportart.
Sehe ich beim Fußball das die linke Seite der gegnerischen Abwehr schrott ist, lasse ich meine Mannschaft über diese Seite kommen.
Weiß ich im Motorsport das mein Gegner irgendwo leichter zu überholen ist, versuche ich es dort. usw..

Tori
20-08-2013, 23:36
Ich finde die Fragestellung Quark. Welcher Kämpfer nutzt denn nicht die Schwachstellen des Gegners aus? Alles andere wäre Dumm...

Schnueffler
20-08-2013, 23:38
Ich finde die Fragestellung Quark. Welcher Kämpfer nutzt denn nicht die Schwachstellen des Gegners aus? Alles andere wäre Dumm...

Stimmt!
Ausnahme wäre Sparring!

rolfk
20-08-2013, 23:52
Würdet Ihr das auch so machen? Sieg ist Sieg - fertig?

Nein, würde ich nicht. Unter einem fairen Kampf und fair gewinnen, verstehe ich etwas anderes. Auch wenn die Mehrheit von euch es nicht so sieht, möchte ich gegen einen Gegner kämfen, der all sein Können gegen mich einsetzten kann. Der bessere soll gewinnen.
Wenn ich eine Schwachstelle ausnutze, nur um schnell zu gewinnen, hätte der Kampfsport an Sinn verloren. Davon mal abgesehen riskiere ich eine dauerhafte Verletzung meines Gegners. Das kann es nicht sein...

PS
... ist es aber.

dirtrider4life
20-08-2013, 23:52
Im Kampf würde ich versuchen Schwachstellen konsequent zu nutzen.

Hört sich blöd an aber dem der die Schwachstelle hat bringt das ja hintenheraus auch etwas er erwirbt die Erkenntnis wie und wo er an sich arbeiten muss damit er beim nächsten Mal bestehen kann.

Schwachstellen erkennen und ausmerzen hat was mit Evolution zu tun.
Also mit Entwicklung.
Das ist für mich damit nicht nur negativ besetzt sondern birgt auch viele Möglichkeiten.

Beim Sparring halt nur soweit dass es dem Gegner nicht schadet.
Letztlich werden mir doch bei jedem Sparring meine Schwächen offenbart.

rolfk
20-08-2013, 23:56
Sehe ich beim Fußball das die linke Seite der gegnerischen Abwehr schrott ist, lasse ich meine Mannschaft über diese Seite kommen.Weiß ich im Motorsport das mein Gegner irgendwo leichter zu überholen ist, versuche ich es dort. usw..

Das kann man doch nicht als Vergleich nehmen. Beim Vollkontakt riskierst du eine größere/bleibende/dauerhafte Verletzung, wenn man eben immer wieder genau auf eine "Schwachstelle" draufknallt.

Nachtrag:
Was versteht ihr unter Schwachstelle?
Schwachstelle gegeben durch eine schlechte Deckung, oder Schwachstelle durch eine Verletzung?

Terao
20-08-2013, 23:59
Im Kampf würde ich versuchen Schwachstellen konsequent zu nutzen.

Hört sich blöd an aber dem der die Schwachstelle hat bringt das ja hintenheraus auch etwas er erwirbt die Erkenntnis wie und wo er an sich arbeiten muss damit er beim nächsten Mal bestehen kann.

Schwachstellen erkennen und ausmerzen hat was mit Evolution zu tun.
Also mit Entwicklung.
Das ist für mich damit nicht nur negativ besetzt sondern birgt auch viele Möglichkeiten.

Beim Sparring halt nur soweit dass es dem Gegner nicht schadet.
Letztlich werden mir doch bei jedem Sparring meine Schwächen offenbart.Exakt das isses. Ist auch im Sparring wichtig, wenn man keine Illusionen und Fehler züchten will. Da nutzt mans bloß nicht bis zum Anschlag.

Verletzungen sollten ja doch Regeln und Ausrüstung recht sicher verhindern. Dazu gibts die ja im Wettkampf. Und deshalb sind die natürlich sakrosankt.

Dr.Satan
21-08-2013, 00:07
Das kann man doch nicht als Vergleich nehmen. Beim Vollkontakt riskierst du eine größere/bleibende/dauerhafte Verletzung, wenn man eben immer wieder genau auf eine "Schwachstelle" draufknallt.

Nachtrag:
Was versteht ihr unter Schwachstelle?
Schwachstelle gegeben durch eine schlechte Deckung, oder Schwachstelle durch eine Verletzung?

Auch eine Verletzung ist für mich in einem Kampf eine Schwachstelle, und diese Schwachstelle wird dann von mir bearbeitet. Und wenn es in einem Wettkampf ist, gibt es eine ganz einfache Methode das er keine schwere Verletzung davon trägt, er kann aufgeben.

Tori
21-08-2013, 00:10
Das kann man doch nicht als Vergleich nehmen. Beim Vollkontakt riskierst du eine größere/bleibende/dauerhafte Verletzung, wenn man eben immer wieder genau auf eine "Schwachstelle" draufknallt.

Nachtrag:
Was versteht ihr unter Schwachstelle?
Schwachstelle gegeben durch eine schlechte Deckung, oder Schwachstelle durch eine Verletzung?

Sorry, ich will ja nicht böse sein - aber die Realität (speziell bei Profis) sieht halt so aus.

Unter einer Schwachstelle verstehe ich persönlich erst einmal das was Du unter "Nachtrag" geschrieben hast - also z.B. schlechte Deckung bzw. bestimmte Reaktionen. Aber wenn ich sehe, daß einer keine Lowkicks abkann dann bekommt er halt nur Lowkicks. Beim Vollkontakt besteht immer das Risiko einer Verletzung. Mit einer Verletzung wird nicht angetreten. Erfolgt die Verletzung im Kampf dann ist es durchaus legitim dies auszunutzen.

Frag mal einen der Klitschkos ob diese einen Cut (nur mal als Beispiel) beim Gegner nicht ausnnutzen würden. Ich denke die meisten Kämpfer würden eine solche Verletzung ausnützen.

Vielleicht nicht unbedingt fair aber durchaus Zielführend.

Meine Meinung dazu ;)

rolfk
21-08-2013, 00:17
Meine Meinung dazu

Ist ja absolut in Ordnung, wenn du/ihr es so handhabt. Der Sinn eines fairen Kampfes ist es aber nicht.

Meine Meinung dazu ;)

Tori
21-08-2013, 00:25
Ist ja absolut in Ordnung, wenn du/ihr es so handhabt. Der Sinn eines fairen Kampfes ist es aber nicht.

Meine Meinung dazu ;)

Auch in Ordnung ;)

Ps.: habs nochmal editiert ;)

m.l.l.
21-08-2013, 04:50
...

Fairnessmedaille - eine schöne Einrichtung! :)

gasts
21-08-2013, 05:17
Fairnessmedaille - eine schöne Einrichtung! :)

wobei es natürlich auch unfair wäre, wenn jemand mit einer Beinverletzung antritt und daher vom Gegner erwartet würde, dass er vielleicht seine Spezialtechnik, die das verletzte Bein angreift, nicht einsetzt.
Yamashita sagt ja, dass er bei einem verletzten Gegner seine Strategie nicht ändern würde.
Da verstehe ich, dass er weder Rücksicht nähme, noch gezielt die Verletzung ausnutzt, sondern einfach sein Ding durchzieht.
Im Judo geht es allerdings (zumindest offiziell) auch nicht darum, den anderen gezielt eine Verletzung zuzufügen.
Im Muay Thai wie dem Eingangsvideo ist es dagegen ein legitimes Ziel, dem anderen so lange gegen das Bein zu treten, bis der umfällt.
Die wenigsten Boxer würden sich wohl im Wettkampf auf Körperschläge umstellen, weil der Gegner Kopfschmerzen hat.
Bei einem anderen Modus, wo es z.B. keinen Sieg durch K.O. gibt, sondern nur Punkte, könnte ein überlegen Führender schon eher auf die Idee kommen, mal andere Sachen ausprobieren.

m.l.l.
21-08-2013, 05:33
[...]
Die wenigsten Boxer würden sich wohl im Wettkampf auf Körperschläge umstellen, weil der Gegner Kopfschmerzen hat. [...]

Das klassische Beispiel im Boxen ist ja, dass das Auge eines Kämpfers zuschwillt und der Gegner gezielt versucht, die Sicht zu nehmen.

Gose
21-08-2013, 09:23
Stimmt!
Ausnahme wäre Sparring!

Selbst dort nicht wirklich. Wenn der Gegner/Partner seine Deckung offen hat haut man da hin. Im Sparring halt nicht so dolle wie beim Wettkampf. -> Ausnutzen von Schwachstellen.

Passion-Kickboxing
21-08-2013, 11:48
Ich sehe das etwas anders als die meisten hier.

Natürlich ist klar, wenn der Gegner viel tritt und nicht boxen kann, probiere ich reinzugehen und zu boxen..

Aber in so einem Fall wie hier mit den LowKicks würde ich nicht ständig weiter auf die Stelle eintretten. (außer ich würde nicht über andere tech. Fähigkeiten verfügen und ich eh so kämpfen wollte - was aber nicht zutrifft.)

Ich habe für mich den Anspruch den Gegner zu besiegen aber nicht, weil ich ihm die Beine mit den ersten drei Kicks kaputt getretten habe.. Das wäre für meine moralische Einstellung kein richtiger Sieg. Da hätte sich ja nicht mal die Vorbereitungszeit gelohnt..:D Und leider sieht man das recht oft im LowKick oder K1.

hallosaurus
21-08-2013, 13:38
In einem Thread 'nebenan' schreibt jemand, er habe es nicht nötig, sich im Wettkampf zu messen. - Das erinnert mich daran, dass ein Wettkampf ja auch ein Messen, quasi ein Kampf, mit sich selbst ist. Das Ausnutzen einer Schwachstelle erscheint mir aber weniger ein Messen mit sich selbst als der schnellste Weg zum Sieg.

Trophäe vs. (Selbst-) Erfahrung, wenn Du so willst. Quatsch,die Schwachstellen auszunutzen die man du sich im besten Fall noch selbst erarbeitet hat zb. ein cut, hat einfach nur was mit Ring Intelligenz zu tun! Den sich erarbeitenden Vorteil nicht zu nutzen wäre genauso dämlich wie auf seine stärken zu verzichten. Hier als Beispiel ein Klitschko ohne seinen Jap,das gibt es nicht egal wie unterlegen der Gegner sein mag.

m.l.l.
21-08-2013, 13:44
[...] Hier als Beispiel ein Klitschko ohne seinen Jap,das gibt es nicht egal wie unterlegen der Gegner sein mag.

Deshalb guck ich die Kämpfe ja auch so "gerne". :D

Kevke
21-08-2013, 14:05
Ab 9:20
MS_z7hn3BgE

Passt hier ganz gut rein. Le Banner hat sich den Arm gebrochen und Hoost greift danach nur die Stelle an.


Völlig legitim und selbstverständlich meiner Meinung nach.

m.l.l.
21-08-2013, 14:20
Werd ich voll aggro, wenn ich sowas seh'. :D Denk ich mir gleich: was tanzt der noch so schw......ingend mit der Hüfte da 'rum. ;)

Savateur73
21-08-2013, 16:02
Werd ich voll aggro, wenn ich sowas seh'. :D Denk ich mir gleich: was tanzt der noch so schw......ingend mit der Hüfte da 'rum. ;)

Wieso denn das? LeBanner hat die ganze Zeit auf den Cut von Hoost geboxt also ich sehe nix verwerfliches.

Sprawler
21-08-2013, 16:10
Ab 9:20
MS_z7hn3BgE

Passt hier ganz gut rein. Le Banner hat sich den Arm gebrochen und Hoost greift danach nur die Stelle an.


Völlig legitim und selbstverständlich meiner Meinung nach.

Zumal das ja auch aus dem Kampf heraus entstanden ist. Wenn man so will hat er sich die Gelegenheit für ein festes Ziel (der arm) erarbeitet.

m.l.l.
21-08-2013, 16:20
Wieso denn das? LeBanner hat die ganze Zeit auf den Cut von Hoost geboxt also ich sehe nix verwerfliches.

Im hoch dotierten Profigeschäft seh' ich's ja ein. Kann meinem Manager nachher ja nicht sagen: ich wollte dem nicht gegen den gebrochenen Arm treten!

Aber im Hobby- und Amateurbereich? Ist doch Sport, nicht Krieg. ;)

Sport muss doch sein, dass man hinterher zusammen ein Bier, äh, isotonisches Aufbaugetränk trinken kann. :D

Kevke
21-08-2013, 16:27
Aber im Hobby- und Amateurbereich? Ist doch Sport, nicht Krieg. ;)



Dann sollte man sich aber selber dazu entscheiden den Kampf abzubrechen und nicht darauf hoffen das der Gegner nicht mehr auf den Arm tritt, selbst im Amateuersport.

Terao
21-08-2013, 16:51
Im Amateur-, gar im Hobbybereich würde doch kein Mensch mit gebrochenem Arm weiterkämpfen.

WDietrich
21-08-2013, 18:19
Im Amateur-, gar im Hobbybereich würde doch kein Mensch mit gebrochenem Arm weiterkämpfen.

Ambitionierte Wettkämpfer in fast allen Bereichen und Ligen treten doch immer wieder mit frisch entstandenen Verletzungen an oder machen weiter. Ausnahmen sind da klar zu sehende Verletzungen. Und nein, es muss nicht um Geld oder große Titel gehen.
:-§ Vorsicht sieht nicht schön aus :-§
Typ bricht sich beim Ringen den Arm Video - jacknife90 - MyVideo (http://www.myvideo.de/watch/1163937/Typ_bricht_sich_beim_Ringen_den_Arm)
Bei so etwas ist natürlich für jeden Schluss, ob Profi oder nicht.

Dr.Satan
21-08-2013, 19:53
Im Amateur-, gar im Hobbybereich würde doch kein Mensch mit gebrochenem Arm weiterkämpfen.

Schon erlebt, nur leider haben die Kampfrichter das dann bemerkt und haben den Kampf abgebrochen, deswegen gab es danach noch eine Rangelei mit dem kompletten Team auf´m Parkplatz.;)

gasts
21-08-2013, 20:25
Im Amateur-, gar im Hobbybereich würde doch kein Mensch mit gebrochenem Arm weiterkämpfen.

Die historischen Fechter (http://www.youtube.com/watch?v=6YUvHwUVr1M) sind da härter im nehmen.
Man beachte, dass der Mann in Weiß gemäß der Forderung des Threaderstellers handelt: er schont die verletzten Körperteile und greift die intakten an. :)

Nelsoix
21-08-2013, 20:47
Ab 9:20
MS_z7hn3BgE

Passt hier ganz gut rein. Le Banner hat sich den Arm gebrochen und Hoost greift danach nur die Stelle an.


Völlig legitim und selbstverständlich meiner Meinung nach.

BDgcc5Sif3k

By the way: Cooler Tanz! :D

m.l.l.
21-08-2013, 22:27
Die historischen Fechter (http://www.youtube.com/watch?v=6YUvHwUVr1M) sind da härter im nehmen.
Man beachte, dass der Mann in Weiß gemäß der Forderung des Threaderstellers handelt: er schont die verletzten Körperteile und greift die intakten an. :)

"Mein Gott, Walter!" :rofl:
Das beste fehlt aber im Ausschnitt: "Wenn Du wiederkommst, spiel ich mit Deinem Sack Fußball" (oder so ähnlich).

on topic: fordern tu' ich hier gar nix - interessiert mich nur, wie Ihr bzw. andere dazu stehen. Wollte auch eigentlich selbst gar nicht mehr schreiben als das Eingangsposting.

MartinB
21-08-2013, 23:59
Zu dem Lowkick-Video:

Man muss sehr viel Traing investieren, um seinen Low Kick so stark und wirkungsvoll werden zu lassen, dass er bei ebenfalls (sehr) gut trainiertem Gegner einen merkbaren Schaden nach bereits wenigen Kicks erzielt. Man nimmt diesen Trainingsaufwand jedoch auf sich, weil man weiß, dass es einem die Chance auf die Möglichkeit gibt, den Kampf dadurch zu eigenen gunsten zu gestalten (sei es durch "Lowkick-Ko" oder durch das ermüden der Beine des anderen, was für den gesamten Kampf ebenso von Vorteil ist).
Wenn ich nun also viel Training in die Härte meines Lowkicks gesteckt habe und die Situation kommt, dass ich dadurch den Kampf gewinnen kann, ist das doch taktisch/moralisch/wie auch immer sehr gut zu vertreten und logisch, dass man das aus nutzt.
Es ist zudem ja nicht so, dass die anderes Seite keine Möglichkeiten hat, den Kampf mittels Aufgabe zu beenden.

paka
22-08-2013, 00:13
Ich kann das 100% nachvollziehen, weshalb man als Kämpfer diese Schwäche ausnutzt, gerade wenn es der Job ist.

Allerdings, als Fan habe ich manchmal ein etwas ungutes Gefühl, wenn jemand offensichtlich verletzt ist (damit meine ich nicht unbedingt Schmerzen durch Lowkicks sondern Schlimmeres z.B. letztens Schulter augekugelt bei Zombie) und der Gegner mit Absicht weiter drauf hält. Gefällt mir einfach nicht.

Terao
22-08-2013, 00:27
Ich kann das 100% nachvollziehen, weshalb man als Kämpfer diese Schwäche ausnutzt, gerade wenn es der Job ist.

Allerdings, als Fan habe ich manchmal ein etwas ungutes Gefühl, wenn jemand offensichtlich verletzt ist (damit meine ich nicht unbedingt Schmerzen durch Lowkicks sondern Schlimmeres z.B. letztens Schulter augekugelt bei Zombie) und der Gegner mit Absicht weiter drauf hält. Gefällt mir einfach nicht.Geb ich Dir ja recht, als Zuschauer krampft sichs mir da auch. Neige eh immer dazu, zum Unterlegenen zu halten (ich mag ausgeglichene, knappe Kämpfe). Aus meiner Sicht wären da aber die Ringrichter gefordert, bei entsprechend schwerwiegenden Verletzungen abzubrechen. Dafür gibts die doch.

gasts
22-08-2013, 12:12
Aus meiner Sicht wären da aber die Ringrichter gefordert, bei entsprechend schwerwiegenden Verletzungen abzubrechen. Dafür gibts die doch.

Ja, immer praktisch, wenn man die Verantwortung an jemand anders delegieren kann.
Man könnte ja mal das Milgram-Experiment abwandeln und mit Kampfsportlern durchführen, um zu sehen, wie lange der Durchschnittsmensch auf einen Bewusstlosen einschlägt oder ihn würgt, wenn der Ringrichter den Kampf nicht abricht.

Terao
22-08-2013, 12:19
Ja, immer praktisch, wenn man die Verantwortung an jemand anders delegieren kann.
Man könnte ja mal das Milgram-Experiment abwandeln und mit Kampfsportlern durchführen, um zu sehen, wie lange der Durchschnittsmensch auf einen Bewusstlosen einschlägt oder ihn würgt, wenn der Ringrichter den Kampf nicht abricht.Ja, immer praktisch, wenn man mit abstrusen Vergleichen kontern kann.

Bare-knuckle
22-08-2013, 12:32
Solange der Ringrichter nicht einschreitet, ist es völlig legitim und moralisch unverwerflich, wenn man die Schwachpunkte seines Gegners gegen ihn einsetzt. Genau darauf beruht Kampfsport eigentlich. :rolleyes:

Bare-knuckle
22-08-2013, 12:35
Aus meiner Sicht wären da aber die Ringrichter gefordert, bei entsprechend schwerwiegenden Verletzungen abzubrechen. Dafür gibts die doch.

:halbyeaha So ist es. Es ist nicht die Aufgabe eines Kampfsportlers auf den Gegner aufzupassen, sondern die Regeln einzuhalten.