Vollständige Version anzeigen : Kann mir jemand erklären was die sich dabei denken?
Hallo zusammen!
Nachdem ich ja im Juni mit einem fortlaufenden SV-Kurs für Frauen angefangen habe und auch schon ein paar Fragen dazu gestellt hab dachte ich mir vielleicht könnt ihr mir da was erklären weil's mich beschäftigt...
Gestern hatten wir 2 neue zum Schnuppern dabei, Mutter (geschätzt um die 60) und Tochter (irgendwo bei Ende 30) - beide klein und super-zart gebaut, ich hab mich kurz mal gefragt was sie anstelle von Muskulatur benutzen um sich zu bewegen...
Na wie dem auch sei, unser Trainer ist wirklich geduldig, erklärt gut und versucht uns auch immer den Sinn einer Aktion/Technik zu erklären. Er verspricht keine Wunder in Form von "macht das oder das und schon habt ihr gewonnen" sondern versucht uns beizubringen wie wir uns eine Chance aus einer fiesen Situation wieder herauszukommen erarbeiten könnten. 
Nachdem die beiden ja neu waren hat er natürlich mit den absoluten Grundlagen angefangen und dann ging's auch promt los mit der Frage "Aber was ist, wenn..."
Ich schwöre, nach der Stunde war ich so entnervt, am liebsten hätte ICH die beiden erwürgt... alles was der Trainer erklärt hat wurde skeptischst hinterfragt.
Nur als Beispiel - Trainer sagt wir sollen versuchen dem Angreifer als Ablenkung kräftig auf die Füße zu treten - Gegenfrage der beiden: "Aber was ist, wenn der Stahlkappenschuhe trägt?" (Dann hat man natürlich automatisch keine Chance mehr und muss aufgeben...)
Noch eins - Trainer meint wir sollen versuchen an seine Augen zu gelangen und fest reindrücken - Gegenfrage: "Aber was ist, wenn der eine Brille trägt?" - Trainer meint darauf dann soll man versuchen mit dem Finger unter die Brille zu gelangen und drücken - Frage der beiden: "Und wie und wo soll man dann drücken?" (Das frag ich mich auch oft, nachdem Augen ja einen Durchmesser von ca. 20cm haben...)
Und weil's so schön ist ein letztes - Trainer sagt Tritt in die Juwelen wäre jetzt hilfreich - Kommentar: "Aber das schaff' ich ja nicht, Männer haben einen so ausgeprägten Reflex, die ziehen doch den Fuß hoch noch bevor ich mit meinem Knie irgendwie dort bin..." (Ja, wenn man ihm vorher sagt was man vorhat wird's wohl so sein...)
Ich meine, wollen die eine Patentlösung mit Anleitung für alle Eventualitäten, die zu 100% immer funktioniert? Da können sie denke ich lange suchen... 
Was mich auch wahnsinnig gemacht hat war, dass die Mutter ständig betont hat wie klein und schwach sie ist und sie ihre Handgelenke morgen nicht benutzen kann wenn wir so fest zudrücken... außerdem funktionieren sämtliche Techniken bei beiden so und so nicht weil sie zu wenig Kraft haben, also können sie gleich zu Hause im Bett liegen bleiben oder einfach aufgeben sollten sie mal in eine bedrohliche Situation kommen...
Hallo? Warum sind sie dann überhaupt in den Kurs gegangen, die nehmen den doch überhaupt nicht ernst, oder? Die haben eine volle Stunde lang alles diskutiert und negiert, was man ihnen beibringen wollte, das macht mich richtig wütend und mir tut unser Trainer leid, der sich wirklich Mühe gibt. :mad:
Mein post ist etwas lang geworden, entschuldigung, aber kann mir jemand erklären was die da eigentlich wollten? Oder tu ich ihnen Unrecht und seh das alles falsch?
(Falls das hier ins Off-Topic gehört bitte verschieben!)
Hm... kritisch hinterfragen finde ich eigentlich gut, das wie und wann und wie oft ist allerdings entscheidend, die Grenzen sind meiner Meinung nach schwammig.
Wenn die beiden allerdings wirklich so schwächlich sind, hätte man den beiden wohl raten sollen, es mal mit Krafttraining, guter Ernährung und Judo zu probieren.
PS: Ich hoffe, ihr macht in dem Kurs noch andere Sachen als "Tritt auf die Füße", "Tritt in die Juwelen" (da fühlt sich sicher bald einer angesprochen) und "Finger in die Augen".
Ja, man soll kritisch sein, deshalb hat man ja eine eigene Meinung, aber nicht ALLES prinzipiell kritisieren - so kam's zumindest rüber und das war echt nervig und ich empfand es als respektlos.
Das mit dem Krafttraining dachte ich mir auch, aber ich fürchte die sind an so was nicht die Bohne interessiert, hatte nicht den Eindruck als wären die an irgendeiner sportlichen Aktivität interessiert. 
Natürlich machen wir nicht nur das, ich wollte einfache Beispiele verwenden.
Das geschilderte Verhalten kann - meiner Meinung nach - der Konsumgesellschaft geschuldet sein. Viele Menschen kriegen heute alles, was sie brauchen fix und fertig vorgesetzt. Das Essen kommt aus der Mikrowelle, die Meinung aus der Zeitung mit den großen Buchstaben und das Denken übernimmt der Fernseher oder das Handy. 
Selber Denken wird langsam zum Luxus. Immerhin haben die beiden Damen dann doch noch gefragt, anstatt einfach dichtzumachen und mental auf *tilt* zu stellen.
Das geschilderte Verhalten kann - meiner Meinung nach - der Konsumgesellschaft geschuldet sein. Viele Menschen kriegen heute alles, was sie brauchen fix und fertig vorgesetzt. Das Essen kommt aus der Mikrowelle, die Meinung aus der Zeitung mit den großen Buchstaben und das Denken übernimmt der Fernseher oder das Handy. 
Selber Denken wird langsam zum Luxus. Immerhin haben die beiden Damen dann doch noch gefragt, anstatt einfach dichtzumachen und mental auf *tilt* zu stellen.
Ich denke auch, dass das hier der beste Ansatzpunkt ist um zu verstehen, warum die beiden so drauf waren.
Da es auch ABSOLUTES Neuland war, ist es eigentlich verständlich. 
P.S. "Tritt auf die Füsse" ist nicht so der Bringer. ;)
Axel_C_T
05-09-2013, 17:07
Hi zusammen,
für mich persönlich ist es absolut verständlich, dass da so viele Fragen kommen. Gerade für SV-Kurse/Trainings finde ich es auch unpassend, in der Mitte einzusteigen. 
Menschen, die bisher noch nie etwas mit Selbstverteidigung oder Kampfsport zu tun hatten, die wahrscheinlich noch nie körperliche Auseinandersetzungen hatten, die muss man - meiner Meinung nach - erstmal abholen. Und das fängt nicht mit Grundtechniken an, sonder erstmal mit Fragen wie: Was bringt sie zu dem Training? Wovor haben sie Angst? Was haben sie für Erfahrungen gemacht? Was stellen Sie sich unter Selbstverteidigung vor?
Ich gebe nochmal zu bedenken: Bei den beiden Frauen handelt es sich um zwei Personen, die wahrscheinlich auch ansonsten keinen Sport machen und Selbstverteidigung nur aus dem Fernsehen oder Medien kennen. 
Da auf die Luxusgesellschaft oder "selber denken" zu verweisen, finde ich albern und auch abwertend. 
Für Personen, die hier im Forum schreiben und lesen mag das vielleicht unglaublich sein, aber so ein SV-Training ist eine andere Welt für solche Menschen. Wahrscheinlich so ähnlich für mich, wenn ich mich auf eine Gruftie-Party verirren würde ;)
Tschüs
Axel
Willi von der Heide
05-09-2013, 18:00
Sehe ich ähnlich wie mein Vorredner. 
Die beiden betreten absolutes Neuland, da ist es nur allzu verständlich, daß man viele Fragen hat. Ich kann auch verstehen das einen das irgendwann nervt.
Aber ging es uns allen nicht genauso am Anfang ?
Ideal finde ich es nicht, daß sie mitten in einen fortlaufenden Kurs einsteigen. Da hätte man sie auf einen neu beginnenden Kurs vertrösten müssen.
Ideal wäre auch ein erstes kennen lernen vor Beginn des Kurses. Hier kann man dann die häufigsten Fragen beantworten.
border-easy
05-09-2013, 19:30
Ich meine, wollen die eine Patentlösung mit Anleitung für alle Eventualitäten, die zu 100% immer funktioniert? Da können sie denke ich lange suchen... 
Wollt ja erst ne Knarre empfelen, aber dann fragen wie warscheinlich was ist wenn der Abzug klemmt...
Ich versteh dich schon damit etwas gestresst warst aber hab etwas Nachsicht wenn sie zum ersten mal dabei waren. Sie direkt abzustempeln als nörgeltante finde ich respektlos! Es gibt Menschen die alles mögliche erklärt haben wollen und alles hinterfragen. So Leute strapazieren auch meine Nerven aber da kannst Punkte sammeln indem Ausweichmöglichkeiten zeigst oder optimistisch an die Sache ran führst. Wirst sehen das gibt sich sobald die Damen ein Erfolgserlebnis hatten im Training. Solange wünsche ich dir stabile Nerven!
johncold
05-09-2013, 20:51
Hallo zusammen!
Gestern hatten wir 2 neue zum Schnuppern dabei, Mutter (geschätzt um die 60) und Tochter (irgendwo bei Ende 30) - beide klein und super-zart gebaut, ich hab mich kurz mal gefragt was sie anstelle von Muskulatur benutzen um sich zu bewegen...
(Falls das hier ins Off-Topic gehört bitte verschieben!)
Mal so als Außenstehender eine allgemeine Frage, sollen die beiden ein paar Techniken lernen wie Augendrücken, Kick auf den Fuß usw. um sich so zu verteidigen? Und das wenn sie so klein und dürr sind, wie realistisch ist das denn in der realität? wahrscheinlich haben sie das auch gemerkt und das auf ihre weise hinterfragt, bzw. trauen sie sich das nicht zu...
wäre es dann  nicht ehrlicher zu sagen, holt euch Tränengas, besucht kurse, in denen ihr anständig vermittelt bekommt wie ihr aufmerksam herstellt in gefahrensituationen.
ich glaube nicht daran, dass 45 kg Lieschen müller in panik und hektik mit den standardtricks einen unkooperativen 80 kg Gegner so leicht abschüttelt und die Mädels halt auch nicht...
VG
Da wäre ich mir nicht so sicher! Ich hab schon zierliche Damen gesehen die sich sehr wohl gut wehren können! Es wurde ja auch geschrieben damit es eine Möglichkeit darstellt und keine universallösung ist. Jede Art der Gegenwehr ist besser als die opferhaltung einzunehmen oder meinst nicht?
johncold
05-09-2013, 21:06
Da wäre ich mir nicht so sicher! Ich hab schon zierliche Damen gesehen die sich sehr wohl gut wehren können! Es wurde ja auch geschrieben damit es eine Möglichkeit darstellt und keine universallösung ist. Jede Art der Gegenwehr ist besser als die opferhaltung einzunehmen oder meinst nicht?
Bezweifel ich ja nicht, aber realistisch sollte man schon bleiben. und von opferhaltung habe ich ja nicht geredet siehe: Tränengas und Öffentlichkeit herstellen.
falsche Sicherheit und dann böse einstecken ist fatal von wegen: wenn er mich von hinten umklammert tritt auf den fuß und loßreißen...
VG
Da geb ich dir recht! Aber probieren macht schlau. Wenn etwas ernsthaft probieren kannst dann siehst ja selbst was klappt und was nicht.
Ich kann den TE sehr gut verstehen, auch wenn ich nicht selber unterrichte.
Natürlich sei es jedem zugestanden, Dinge zu hinterfragen und etwas genauer wissen zu wollen, aber gerade bei Dingen, auch welche man durch etwas nachdenken selber kommen kann, nervt es schon sehr, wenn der Trainer andauernd gelöchert wird, nur weil man selber zum eigenständigen Denken zu faul ist.
Die Frage zum Tritt auf die Stahlklappenschuhe hätte ich als Trainer nicht mehr beantwortet, denn da sollte auch ein Depp draufkommen, dass dies nichts bringt.
Ich habe da manchmal schon den Eindruck, dass einige den Trainer leider als Animateur sehen.
Also, bevor das hier in ein Bashing á la "Frauen SV-Kurse, die nur aus Augenstechen, Füße treten und Tritt in die Genitalien bestehen sind Schrott" ausartet erkläre ich einfach mal, dass das ein fortlaufendes SV-Training ist, in dem's richtig zur Sache geht. Das Wort Kurs war von mir unglücklich gewählt, es funktioniert genauso als wenn man mit einem KS beginnt - man steigt in das laufende Training mit ein, zumindest war's bei mir im TKD damals auch so. 
Das Training selbst besteht aus Selbstbehauptung und Selbstverteidigung und umfasst alle möglichen Angriffe, mit denen Frau rechnen könnte - also wird mir dort beigebracht wie ich mich verhalten kann und soll wenn mich jemand von hinten packt und festhält, mich würgt, mich zu Boden wirft und auf mir drauf liegt, mich an den Haaren irgendwo hin zerren will und alles was sonst noch in diese Kategorie fällt - und zwar mit vollem Körpereinsatz. Dazu kommen natürlich auch Tipps wie man sich in manchen Situationen verhalten sollte, damit man die Chancen minimiert Opfer eines Angriffes zu werden.
Dass man eine neue nicht gleich zu Beginn am Boden festnageln sollte wird wohl verständlich sein, also fängt man mit weniger extremen Situationen an wie z. B. das Umklammern von hinten. Und wenn man so richtig gut umklammert wird hat man nicht viele Möglichkeiten sich zu befreien, weil man im Normalfall kräftemäßig nicht mit einem Mann mithalten kann, ergo kann ich seine Hände nicht einfach wegzaubern. Ich kann ihn aber möglicherweise dazu bringen lockerer zu lassen um vielleicht wieder Luft zu bekommen oder ihn abzulenken um eine Chance zu schaffen mich zu befreien - dazu sind Tritte auf seine Füße, Griff in die Genitalien und Finger ins Auge meiner Meinung nach gut geeignet, so wie alles andere, das mir irgendeinen Vorteil bringen könnte. So ein Szenario haben wir durchgespielt, daher kommen meine Beispiele.
Also bitte nicht voreilig zur Meinung gelangen, dass wir hier im Traumland mit Wolken spielen.
Ich habe wie gesagt im Juni mit dem Training angefangen und natürlich hatte ich auch einige Fragen, vor allem auch weil ich mit dem Thema SV vorher absolut keinen Kontakt hatte und ich hatte auch so meine Probleme über das ganze Thema Frauen-SV überhaupt mal nachzudenken weil ich es als absolut unangenehm empfand. Also denke ich, dass es auch für mich eine komplett neue Welt war und ich weiß wie sich das anfühlt. 
Es ist auch überhaupt kein Problem für mich wenn jemand alles hinterfragen muss, solange ich nicht das Gefühl bekomme, dass so und so kein echtes Interesse besteht.
Nur bei den beiden hab ich mir dann wirklich gedacht die WOLLEN einfach nicht und verweigern alle gut gemeinten Ratschläge - und das macht mich dann schon irgendwo wütend - wozu sind sie dann überhaupt hier?
Und Lieschen Müller (tm) Diskussionen hab ich hier auch schon gelesen, bin aber nach wie vor der Meinung JEDE Frau, auch Lieschen, sollte lernen sich zu wehren wenn die Statistik sagt, dass die meisten Angreifer von ihrem Opfer ablassen sobald Gegenwind vorhanden ist.
Wie gesagt, meine Meinung.
+1!!!
Sehe ich genau so wie du! Du gehst im Ernstfall ganz anderst mit der Situation um als wenn du nichts machst! Ich finde es gut das es solche Kurse gibt und fände es noch besser wenn daran mehr Frauen teilnehmen würden! Vorausgesetzt natürlich damit es keine abzocke ist sondern wirklich etwas gelernt und vermittelt wird!
+1!!!
Sehe ich genau so wie du! Du gehst im Ernstfall ganz anderst mit der Situation um als wenn du nichts machst! Ich finde es gut das es solche Kurse gibt und fände es noch besser wenn daran mehr Frauen teilnehmen würden! Vorausgesetzt natürlich damit es keine abzocke ist sondern wirklich etwas gelernt und vermittelt wird!
Ich sehe dies auch so, allerdings sollte dann schon der Wille da sein, etwas dafür zu tun.
Der Vergleich mir der Konsumgesellschaft, der hier schon gefallen ist, ist daher m.E. auch sehr passend.
Viele haben da wohl den Eindruck, dass sie bei SV einfach ein Produkt kaufen und sie dann bespaßt und beschult werden.
Wenn aber nicht der Wille da ist, ernsthaft etwas zu lernen und dafür zu trainieren und dabei auch selber den Verstand zu benutzen, dann nutzt der beste Kurs nichts und die anderen Kursteilnehmer werden von solchen Leuten auch noch beeinträchtigt, da diese Leute die Aufmerksamkeit des Lehrers oft überproportional binden.
wäre es dann  nicht ehrlicher zu sagen, holt euch Tränengas, besucht kurse, in denen ihr anständig vermittelt bekommt wie ihr aufmerksam herstellt in gefahrensituationen.
Ich glaube nicht das Liesschen, wenn sie mal in so eine Situation kommt wirklich die Chance hat hat Tränengas einzusetzen wenn der andere es nicht zulässt und sie überrascht. Dazu kommt noch, dass sie in der Panik wahrscheinlich es wahrscheinlich nicht wirklich schafft das Tränengas richtig einzusetzen.
Realistisch ist es wohl davon auszugehen, dass Frau keinerlei Chance hat wenn sie vom 80 kg Testomonster angreift.
HatkeineAhnung
05-09-2013, 23:59
Absolut kein Verständnis! 
Kenn das Verhalten von Anfängern aus unserem Gym, mal ne Frage ist in Ordnung. Aber wirklich penetrant anzweifeln ist kontraproduktiv für sich und die Gruppe. Ich kann sowas gar nicht ab, es ist schlicht weg assozial mit seinen eigenen Nachfragen dauerhaft den Unterreicht zu stören und sich dabei nie die Frage zustellen ob es der Trainer den nicht besser weiss als man selber. Solchen Menschen fehlt es vollkommen an Selbstreflexion. Wenn man eine Frage hat, die für das Verständnis wichtig ist dann kann man die, wenn es wirklich so wichtig und dringend ist, auch am Ende des Trainings stellen.
Ps: Ja ich ich bin da ganz schnell pissig. :D
Absolut kein Verständnis! 
Kenn das Verhalten von Anfängern aus unserem Gym, mal ne Frage ist in Ordnung. Aber wirklich penetrant anzweifeln ist kontraproduktiv für sich und die Gruppe. Ich kann sowas gar nicht ab, es ist schlicht weg assozial mit seinen eigenen Nachfragen dauerhaft den Unterreicht zu stören und sich dabei nie die Frage zustellen ob es der Trainer den nicht besser weiss als man selber.
Ich habe solche Leute schon sehr oft erleben müssen und bin der Ansicht, dass manche Quasi Foren-Trolls in Real sind.
Einige von denen scheinen es wirklich darauf anzulegen, die Aufmerksamkeit auf sich zu binden und den Unterricht zu stören. Auch wenn die noch so gut etwas erklärt bekommen, so kommen sie vom Hölzchen aufs Stöckchen und finden irgend eine Situation, in welcher dass gezeigte (meist angeblich) nicht funktioniert oder welche gerade nicht Thema ist.
Wenn man solche Leute nicht ganz ausschließen will, dann sollte man sie auf Privatunterricht verweisen, wo der Lehrer sich die besondere Mühe um solche Schüler dann auch angemessen entlohnen lassen kann.
Pyriander
06-09-2013, 00:38
Ich glaube nicht das Liesschen, wenn sie mal in so eine Situation kommt wirklich die Chance hat hat Tränengas einzusetzen wenn der andere es nicht zulässt und sie überrascht. Dazu kommt noch, dass sie in der Panik wahrscheinlich es wahrscheinlich nicht wirklich schafft das Tränengas richtig einzusetzen.
Realistisch ist es wohl davon auszugehen, dass Frau keinerlei Chance hat wenn sie vom 80 kg Testomonster angreift.
Das ist Blödsinn. Frauen mit 45 Kg haben sich schon gegen 120Kg Männer erfolgreich gewehrt. 
Wie das denn? Haben die die etwa besiegt und umgehauen? 
Nein. Übeltäter haben manchmal gar keine Lust auf Gegenwehr und auf Aufmerksamkeit und Lärm und Komplikationen.
Tränengas (besser: Pfeffer) muss man in der Tat üben.
Dann ist es kein schlechtes Mittel. Nutzt nichts, wenn man es nicht schon in der Hand hat. Aber wenn man Szenarien bespielt, merkt man, wie oft das durchaus realistisch ist.
Angriffe passieren selten plötzlich aus dem Busch gesprungen. (klar, gibts auch. Aber seltener als welche mit Aufbau und Entwicklung).
Das ist Blödsinn. Frauen mit 45 Kg haben sich schon gegen 120Kg Männer erfolgreich gewehrt. 
Wie das denn? Haben die die etwa besiegt und umgehauen? 
Nein. Übeltäter haben manchmal gar keine Lust auf Gegenwehr und auf Aufmerksamkeit und Lärm und Komplikationen.
Tränengas (besser: Pfeffer) muss man in der Tat üben.
Dann ist es kein schlechtes Mittel. Nutzt nichts, wenn man es nicht schon in der Hand hat. Aber wenn man Szenarien bespielt, merkt man, wie oft das durchaus realistisch ist.
Angriffe passieren selten plötzlich aus dem Busch gesprungen. (klar, gibts auch. Aber seltener als welche mit Aufbau und Entwicklung).
Ach sorry hab diesen Smiley bei meinem vorigen Post vergessen. ---> :ironie: 
:p:D
wenn die Beiden auf grund ihres Körperbaus und den damit verbundenen Klischees aufgewachsen sind, wundert mich das eigentlich nicht, dass sie sich so verhalten. Man will seine vermeindliches , anerzogenes Unvermögen halt immer bestättigt bekommen. Ich versuche den Teilnehmern immer zuerklären, dass es keine 100% gibt und dass ich halt mit vieleicht erst 30 % mehr zufrieden sein muss. Aber wie gesagt, die Beiden müssen erst aus ihrer alten Rolle schlüpfen. Erfahrungsgemäß klappt dass selten und sie kommen auch bald nicht mehr.
Sensei-T
06-09-2013, 08:14
...
Selber Denken wird langsam zum Luxus....
LEIDER ist das so!
Da es auch ABSOLUTES Neuland war, ist es eigentlich verständlich. ...
Fragen ist ja auch generell nicht verkehrt - keine Frage. Aber sich IMMER 'ne Lösung für eine gestellte zu erfragen OHNE sich mal selbst Gedanken zur Lösung zu machen machen, ist eben am Ziel vorbei. 
Fehlt eigentlich nur noch, dass man als Mitmensch die Atmung unterstützt in Form von "Einatment durch die Nase: jetzt ... Ausatmen durch den Mund: jetzt". Mist, die Nase sitzt zu: "Hiiiiilfe, was muss ich jetzt machen? ich kann ja nicht durch die Nase einatmen, weil die sitzt zu!" 
Sorry, vlt. 'n bisserl überspitzt, aber leider bedeutet es für viele Leute mitlerweile: 
Selber Denken wird langsam zum Luxus
Schönes Wochenende!
Talisker
06-09-2013, 08:48
Im Gegensatz zu einigen meinen Vorrednern glaube ich nicht, dass die beiden zarten Damen nur so nervig waren, weil SV und KS unbekanntes Neuland für sie war. Meines Erachtens gehören die beiden schlicht und einfach zu den "Ja, aber... "-Leuten. Die sind so vom Charakter her bzw. das ist die Lebenseinstellung von denen: Immer und überall das Haar in der Suppe finden. 
Solche Leute sind gar nicht mal so selten. Viele von denen sind sogar stolz darauf und bezeichnen sich als kritische Realisten. In Wirklichkeit bekommen sie aber im Leben nichts so richtig auf die Reihe, weil sie erst alles in der Theorie bis ins kleinste Detail zu 150% durchdenken  müssen, und wenn dann irgendwo in ihrem Hirn der kleinste Zweifel auftaucht, dass es vielleicht doch irgendwie schief gehen könnte, dann lassen sie es so wie es war und machen lieber gar nichts. Eigentlich stehen sich solche Menschen selbst im Weg. Sie sind der Bremsklotz eines jeden Projekts. Wenn du im Beruf solche Leute im Team hast, können sie dich als Projektleiter mit ihrem "Ja, aber...." zur Weißglut bringen. 
Eigentlich ist es für die beiden Damen ja schon eine Leistung überhaut bei einem SV-Kurs zu erscheinen. Da sind sie echt über ihren eigenen Schatten gesprungen. Schließlich sind sie doch so zerbrechlich, dass die Gefahr besteht, dass ihnen vielleicht am nächsten Tag die Handgelenke weh tun, wenn sie zu fest angefasst werden. Für manch einen "Ja, aber..."-Menschen hätte dies gereicht, um daheim auf dem Sofa zu bleiben. :respekt::rolleyes:
Sehe ich genau so wie du! Du gehst im Ernstfall ganz anderst mit der Situation um als wenn du nichts machst! Ich finde es gut das es solche Kurse gibt und fände es noch besser wenn daran mehr Frauen teilnehmen würden! Vorausgesetzt natürlich damit es keine abzocke ist sondern wirklich etwas gelernt und vermittelt wird!
Ich würde mich auch freuen wenn mehr Frauen mal zumindest darüber nachdenken würden so einen Kurs zu machen. Irgendwie - mir ging's ja nicht anders - kommt mir vor das komplette Thema ist zwar aktuell wenn was passiert, aber ansonsten wird es im Hirn ganz nach hinten geschoben weil's halt unbequem ist. Ich hab mir auch schon Gedanken darüber gemacht wie man die ganzen SV Angebote für Frauen besser verbreiten könnte, aber die richtig zündende Idee ist mir nicht gekommen. Ich hab nur gemerkt, dass z. B. meine Arbeitskolleginnen fast alle skeptisch reagieren wenn ich ihnen erzähle ich mache so ein Training. Die Frage, die ihnen ins Gesicht geschrieben steht lautet eindeutig "Wofür brauchst du denn so was und ist es nicht ein Bisschen übertrieben hart wenn du ständig mit blauen Flecken daher kommst?" - Tja...
Falls hier Trainer dabei sind - wie haben die Frauen euren Kurs gefunden bzw. was hat sie dazu bewogen ihn zu machen?
Ich kann den TE sehr gut verstehen, auch wenn ich nicht selber unterrichte.
Hm... ich kann mich irren, aber denkst du ich bin der Trainer? Wenn ja dann muss ich dich enttäuschen, bin eine der Teilnehmerinnen. :)
Viele haben da wohl den Eindruck, dass sie bei SV einfach ein Produkt kaufen und sie dann bespaßt und beschult werden.
Wenn aber nicht der Wille da ist, ernsthaft etwas zu lernen und dafür zu trainieren und dabei auch selber den Verstand zu benutzen, dann nutzt der beste Kurs nichts und die anderen Kursteilnehmer werden von solchen Leuten auch noch beeinträchtigt, da diese Leute die Aufmerksamkeit des Lehrers oft überproportional binden.
Vollkommen richtig! Ein SV Kurs oder KS Training ist dazu da etwas zu lernen und das geht nun mal nicht ohne zumindest ein Bisschen Anstrengung. Ich war am Anfang auch sehr zögerlich und hab gedacht das kann und will ich nicht, aber ich hab's dann trotzdem ernsthaft versucht und bin draufgekommen, dass vieles vom Kurs richtig gut für mich ist und Sinn macht.
Wenn dann Frauen wie die beiden kommen und mir mit ihrer Art eigentlich die Trainingszeit stehlen finde ich das echt schade, auch für den Trainer, der sich wirklich Mühe gibt und trotzdem nicht zu ihnen durchkommt.
wenn die Beiden auf grund ihres Körperbaus und den damit verbundenen Klischees aufgewachsen sind, wundert mich das eigentlich nicht, dass sie sich so verhalten. Man will seine vermeindliches , anerzogenes Unvermögen halt immer bestättigt bekommen. Ich versuche den Teilnehmern immer zuerklären, dass es keine 100% gibt und dass ich halt mit vieleicht erst 30 % mehr zufrieden sein muss. Aber wie gesagt, die Beiden müssen erst aus ihrer alten Rolle schlüpfen. Erfahrungsgemäß klappt dass selten und sie kommen auch bald nicht mehr.
Wird schon so sein wie du sagst und sie können eigentlich nichts dafür. Das find ich dann aber umso schlimmer wenn ich ehrlich bin, das zeigt mal wieder was Klischees und eine Gesellschaft, die sie pflegt, alles anrichten können. Ich bin zwar jünger als die beiden aber auch ich tu mir mit manchen Aktionen im Training sehr schwer, da muss ich mich schon dazu überwinden weil ich es einfach nicht gewohnt bin und auch anders gelernt habe.
Und wenn ich so drüber nachdenke kommt mir auch der Gedanke, dass es natürlich auch eine Sache des Selbstbewusstseins ist, wenn das fehlt oder nur wenig vorhanden ist, wird Frau sich mit einem SV Kurs auch nicht gut anfreuden können, oder? Ich merk das halt bei mir, je mehr Selbstbewusstsein ich bekomme, desto mehr geh ich aus mir raus im Training und desto weniger machen mir ganz bestimmte Szenarios was aus. Hm... so ist das.
border-easy
06-09-2013, 12:01
Ich frag ich immer wieder warum das ganze doch so vielen Frauen so unangenhem ist? Mir war es das irgendwie nie. Selbst im BJJ wo man ja richtig engen Körperkontakt in zum Teil "pikanten" Positionen hat, hat ich nie das Gefühl das mir das jetzt unangenehm war. Vielleichts liegts bei mir einfach daran das ich seit ich mich auf meinen eigenen Beinen halten kann vorm TV Bruce Lee nachgemacht hab (:D) und immer viel Martial Arts Filme geguckt hab, und sowas zu trainieren total normal finde (wobei ich wegen Schüchternheit erst sehr spät angefangen habe wirklich auch in ein Dojo zu gehen)... *schulterzuck*
Ich meine, wollen die eine Patentlösung mit Anleitung für alle Eventualitäten, die zu 100% immer funktioniert? Da können sie denke ich lange suchen... 
Viele Neueinsteiger kommen aber mit genau dieser, wie wir alle wissen, falschen Erwartungshaltung.
Dass es keine Patentloesung gibt muss man den Leuten vermitteln, Einsteiger dann als Noergler abzustempeln ist zu einfach.
@border-easy
Ich hab mir am Anfang auch Gedanken über die Bodensituationen gemacht und bei mir ist es irgendwie seltsam. Mit Anfang/Mitte 20 wäre mir das denke ich noch ziemlich egal gewesen, aber irgendwann hat sich da was an meiner Sichtweise geändert. Liegt vielleicht auch an meinem Arbeitsumfeld, das doch recht konservativ eingestellt ist. Hier wird man einfach schief angeschaut wenn man sich etwas außerhalb der üblichen Normen bewegt, damit sind zum Teil auch die geltenden Klischees über Mann und Frau gemeint - meine KollegInnen sind ja fast ausnahmslos älter als ich. Das hat sich bei mir eingeschlichen, ich könnt nicht mal sagen wann ich damit angefangen hab konservativer zu denken, ich war ja eigentlich immer ein Freigeist und recht selbstbewusst. 
Aber so viele Gedanken ich mir vor dem Kurs auch gemacht habe, mittlerweile stört mich eigentlich gar nichts mehr, ich finde es toll sich gegen einen Stärkeren ausprobieren zu können, da sieht man einfach wo man steht und was man richtig oder falsch macht.
Mit BJJ hab ich auch schon etwas geliebäugelt, aber das hat noch Zeit. ;)
Hallo zusammen!
Nachdem ich ja im Juni mit einem fortlaufenden SV-Kurs für Frauen angefangen habe und auch schon ein paar Fragen dazu gestellt hab dachte ich mir vielleicht könnt ihr mir da was erklären weil's mich beschäftigt...
Gestern hatten wir 2 neue zum Schnuppern dabei, Mutter (geschätzt um die 60) und Tochter (irgendwo bei Ende 30) - beide klein und super-zart gebaut, ich hab mich kurz mal gefragt was sie anstelle von Muskulatur benutzen um sich zu bewegen...
:megalach:
Hallo Deedo,
super erzählt.
Willkommen im Leben. :D
Ich kann dir versprechen, dass sich das Problem in ein paar Tagen von selbst erledigt hat.(selbsterklärend)
Aber, vielleicht wollte jemand nur dein Nerven-Kostüm testen :gruebel: :D
Halte durch.
Gruß Nohands
.
Danke für die Blumen, ich war einfach fuchsteufelswild und hab mir den Frust rausgeschrieben... ;)
Ich bin mir nicht sicher ob sich das selbst erledigt - angeblich möchte die jüngere der beiden fix mit dem Training anfangen. Ob sie das auch wirklich macht werd ich ja in den nächsten Wochen sehen, ich bin jetzt zur Abwechslung auch mal skeptisch. :)
Aber wenn sie wirklich wieder kommt muss ich mir schon was überlegen wie ich mit ihr umgehe, noch eine Stunde mit so vielen Fragen halt ich nicht aus... :D
Hallo Deedo,
is' ja dann erstmal nur noch halb so schlimm. :D
Jetzt brauchst du nur noch ein kleines bischen Geduld.
Chance 50/50. :engelteuf
Manchmal entwickelt sich Lies'chen Müller auch, und du hast eine Lexion für's Leben gelernt. :)
Gruß Nohands
.
Deswegen finde ich's von Vorteil, wenn man gesonderte Anfänger-Trainings anbietet, egal in welchem Bereich. Der/Die etwas Fortgeschrittene muss dann nicht genervt sein, weil für sie/ihn vollkommen offensichtliche Fragen gestellt und beantwortet werden und die Neuen haben einen Ansprechpartner vorne, der/die dazu da ist, die Fragen zu beantworten. Und wenn die Neulinge dann nach ein paar Einheiten zum normalen Training dazustoßen, dann konnten hoffentlich schon alle grundsätzlichen Dinge geklärt werden.
Jeder hat doch einen anderen Stand und vollkommen andere Grundvoraussetzungen. Finde es schon ein bißchen krass, wie hier abgeurteilt wird über Leute, die vollkommen neu sind in dem Bereich. Klar, über die Art und Weise des ständigen dazwischen-fragen, braucht man nicht diskutieren. Aber war halt auch keiner dabei und dann gleich die: "Solche Leute" - Keule rauszuholen...naja...
...Jeder hat doch einen anderen Stand und vollkommen andere Grundvoraussetzungen. Finde es schon ein bißchen krass, wie hier abgeurteilt wird über Leute, die vollkommen neu sind in dem Bereich. Klar, über die Art und Weise des ständigen dazwischen-fragen, braucht man nicht diskutieren. Aber war halt auch keiner dabei und dann gleich die: "Solche Leute" - Keule rauszuholen...naja...
Hallo küken,
is' ja alles richtig.
Ich glaub' das Problem war nicht, dass jemand Anfänger ist oder irgendwie Fragen stellt.
Sondern, jemand kommt und fängt an das Lied von Liese und dem Topf zu singen.
Du kennst es sicherlich von früher.
"Wenn der Topf aber nun ein Loch hat, lieber Heinrich, lieber Heinrich..." :)
(siehe Google Liedarchiv)
Stell dir vor, du bist Autoverkäufer.
Ein Kunde hat Interesse an einem Auto und du fängst an ihm alles zu erklären.
Der Kunde immerwieder zwischendurch:
Wenn der Reifen aber nun kaputt geht.....
Wenn ich aber meine Schlüssel verliere....
Wenn aber der Parkplatz voll ist....
Der Tank leer ist.....
Das NAVI mich in eine Sackgasse schickt...
Es anfängt zu regnen....
Die Ampel rot ist....
Und....
Und....
Und....
:D
Verstehst du, was ich meine. :)
Ich glaube, das wollte Deedo uns einfach mal mitteilen. :motz: :D
Da hilft nur, durchhalten.
Gruß Nohands
.
:)
:D Solche kenn ich auch. :D Die stellen zwischen 2 Tsukis 5 Fragen. :D Meist bleiben die nicht lang im Training. Und wenn doch, dann werden die schnell ruhiger. Wer trainieren will, trainiert. Wer nicht, der geht. :p
"... wenn der Dopp aber nu e Loch had ... " *sing* (in Mundart ist das noch viel lustiger)
:halbyeaha
(sind wahrscheinlich voll aufgeregt und Adrenalin) :)
Gruß Nohands
.
:D....Ich versuche mir wahrscheinlich gerade meine Welt schön zu reden, weil ICH nämlich den nächsten Anfängerkurs bei uns leite und da möchte man sich ja nicht ausmalen, dass so Leute einem die schöne Vorbereitung kaputt machen :D.....
Ja, stimmt schon, sowas nervt, aber sonst wird hier auch immer argumentiert mit: War ja keiner dabei, können wir ja nicht wissen wies war...desterwegen....nix für ungut :)
:D
Hi küken,
keine Panik, alles wird gut.
Du darfst nur nicht zu sehr auf ihre Fragen eingehen, sondern solltest sie lieber mit Übungen beschäfftigen :), dann wird das schon.
Gruß Nohands
.
Da ich als Schleifer bekannt und gefürchtet bin, fällt mir mehr machen leicht :D....ich hab eigentlich eher Angst, dass ich zu wenig erklär....aber so ein Loch-Lieschen könnt mich schon ausm Konzept bringen....
Schleifer :confused: :gruebel:
Ich dachte du machst Karate ? :D
Der Sinn sollte eigentlich im Handeln liegen, nicht im Quatschen. :D
Tot-Quatschen gibt's nur im *uninteressant*. ;)
Gruß Nohands
.
Ich glaube, das wollte Deedo uns einfach mal mitteilen. :motz: :D
Danke! Du verstehst mich. :D
Aber ich hab mich in der Zwischenzeit eh wieder beruhigt und würde mich freuen wenn eine der beiden wieder kommt, man kann ja versuchen ihr diese unheimliche Skepsis abzugewöhnen. :rolleyes:
Ja, stimmt schon, sowas nervt, aber sonst wird hier auch immer argumentiert mit: War ja keiner dabei, können wir ja nicht wissen wies war...desterwegen....nix für ungut :)
Du hast absolut Recht, war mein persönlicher Eindruck und es kann genauso gut sein, dass der eben nicht stimmt. (Aber sie waren wirklich furchtbar nervig... :p)
Viel Glück mit deinem Kurs, das wird schon gut gehen! ;)
...und würde mich freuen wenn eine der beiden wieder kommt, man kann ja versuchen ihr diese unheimliche Skepsis abzugewöhnen. :rolleyes:
Hi Deedo,
jaaaaaa, soooooo ist das mit den Schülern.
Es ist ein Kommen & Gehen, wie das Yin & Yang.
Gruß Nohands
.
Schleifer :confused: :gruebel:
Ich dachte du machst Karate ? :D
Der Sinn sollte eigentlich im Handeln liegen, nicht im Quatschen. :D
Tot-Quatschen gibt's nur im *uninteressant*. ;)
Gruß Nohands
.
Ja, meine: Zum Karate gehört körperliche Fitness-Einstellung hat sich auch noch nicht vollends bei allen durchgesetzt :D, aber ich arbeite dran...
Wie schön, Du bist noch nie an einen Erklär-Bär-Karateka geraten....hahahaha....Erklär-Bären gibts überall und tödliche Techniken wie das Quatschen sind auch beim Karate weit verbreitet :).
@deedo
Danke. Dir auch viel Glück mit Deinen Damen. Bin auf den Folge-Bericht gespannt :)
DerUnkurze
09-09-2013, 16:16
Solche sind zwar anstrengend aber im Normalfall nicht allzu lange, da sie schnell nicht mehr auftauchen.
Und falls doch hören so Fragen meist nach einer Demonstration auf von dem was sie noch alles erlernen werden.
Das habe ich zumindest bei uns um Training einige Male erlebt.
Hi küken,
:D
das mit dem Schleifer war n' Spasssssss.:)
(früher Arbeiter an der Schleifmaschine :D)
Glaub' mir, dein Anfängerkurs wird Super laufen.
Gib den Anfängern für jede Frage einfach ne' Übung.
Das hilft mehr, als jegliches Erklären.
Gruß Nohands
.
Und falls doch hören so Fragen meist nach einer Demonstration auf von dem was sie noch alles erlernen werden.
Das habe ich zumindest bei uns um Training einige Male erlebt.
Ich kenn das auch von mir. Trainer erklärt mir was, mir ist es trotzdem irgendwie nicht ganz klar - Demonstration des eben erklärten löst das Problem und mir geht ein Licht auf. Funktioniert aber auch nur dann wenn ich Teil der Demonstration bin, ich glaub da geht's drum, dass man manches einfach selbst spüren muss um es zu behirnen. :)
Zwischenbericht: gestern war keine der beiden da. Hätte mich aber auch schwer gewundert. :)
Jedoch hat sich bei mir noch eine Frage ergeben:
Nachdem ich gestern draufgekommen bin, dass es bei mir noch immer nicht klick gemacht hat, frage ich mich jetzt schon, was denn so zeitlich begrenzte SV-Kurse wirklich bringen? 
Meiner ist es ja zum Glück nicht, aber es gibt ja viele Angebote mit sagen wir 6-10 Einheiten und das war's dann.
Zur Erklärung: ich bin mir gestern wie der letzte Volltrottel vorgekommen. Technik hin oder her, wenn ich während einem Angriff nicht auf die Idee komme sie auch zu verwenden, sondern nach wie vor lieber versuche irgendwie zu flüchten obwohl die Chancen dafür schlecht stehen, dann hab ich glaub ich noch einen weiten Weg vor mir. Und wenn ich mir denke, dass ich schon die durschnittlichen Dauer eines kompletten Kurses hinter mir hab, fühl ich mich irgendwie nicht besonders SV-tauglich. Irgendwie zweifle ich grad an mir selbst.
Geht's da nur mir so oder haben andere - ganz egal welche Art von SV - auch das Gefühl sie brauchen extrem lange?
DerUnkurze
12-09-2013, 10:27
Ich kenn das auch von mir. Trainer erklärt mir was, mir ist es trotzdem irgendwie nicht ganz klar - Demonstration des eben erklärten löst das Problem und mir geht ein Licht auf. Funktioniert aber auch nur dann wenn ich Teil der Demonstration bin, ich glaub da geht's drum, dass man manches einfach selbst spüren muss um es zu behirnen. :)
Hallo, habs leider gerade erst gesehen, ich meinte nicht eine Demonstration von dem gerade gezeigten, sondern von dem wohin es geht. Mir fällt gerade keine gute Formulierung ein :)
Bei uns ist es beim erlernen nämlich so gestückelt, das man erst die Grundlagen übt, vorallem bei Würfen erstmal die ganz grobe Mechanik, da wird sogar der Angriff ausgeklammert. Da können sich viele schlicht nicht vorstellen was es bringen soll, es gibt Anfangs auch immer Punkte an denen der andere problemlos raus könnte.
Dann kommt der Eingang dazu, wenn das sitzt kommt eine Variation, meist eine Kombination mit einem anderen Wurf, zb Nacken hebeln und zusätzlich ein Bein sicheln etc. und am Schluß werden zusätzlich während dem Wurf noch an Stellen mit wenig kontrolle gezielt Schläge gesetzt.
Hat halt den Nachteil, das anfangs sehr viele sehr skeptisch sind, und immer hinterfragen "ja aber was wenn", und da hilft es oft dann zu zeigen wo es letzendlich hingehen soll.
Und zu deiner Frage, ich mache keine SV, aber ich bin davon überzeugt das man es nicht in 6 oder vl 10 Einheiten lernen kann. Man muss etwas oft üben bis es einem in Fleisch und Blut übergeht, man muss es regelmässig üben, so ein Kurs ist wohl nur der Anfang.
Ausserdem machts ja auch Spaß, oder? :)
Zwischenbericht: gestern war keine der beiden da. Hätte mich aber auch schwer gewundert. :)
Jedoch hat sich bei mir noch eine Frage ergeben:
Nachdem ich gestern draufgekommen bin, dass es bei mir noch immer nicht klick gemacht hat, frage ich mich jetzt schon, was denn so zeitlich begrenzte SV-Kurse wirklich bringen? 
Meiner ist es ja zum Glück nicht, aber es gibt ja viele Angebote mit sagen wir 6-10 Einheiten und das war's dann.
Zur Erklärung: ich bin mir gestern wie der letzte Volltrottel vorgekommen. Technik hin oder her, wenn ich während einem Angriff nicht auf die Idee komme sie auch zu verwenden, sondern nach wie vor lieber versuche irgendwie zu flüchten obwohl die Chancen dafür schlecht stehen, dann hab ich glaub ich noch einen weiten Weg vor mir. Und wenn ich mir denke, dass ich schon die durschnittlichen Dauer eines kompletten Kurses hinter mir hab, fühl ich mich irgendwie nicht besonders SV-tauglich. Irgendwie zweifle ich grad an mir selbst.
Geht's da nur mir so oder haben andere - ganz egal welche Art von SV - auch das Gefühl sie brauchen extrem lange?
Auch wenn ich dafür wahrscheinlich gesteinigt werde, ist meine ganz persönliche Meinung: Solche Kurse bringen nicht viel, ausser vielleicht falsche Sicherheit.
Je mehr ich trainiere, desto mehr denke ich, dass ich am besten gar nicht erst in ne doofe Situation kommen sollte, weil die Wahrscheinlichkeit nicht sehr groß ist, dass ich heil davon kommen, wenn mir wirklich einer was will. Aber das ist meine Erfahrung, kann sein, dass andere das anders sehn...
...
Nachdem ich gestern draufgekommen bin, dass es bei mir noch immer nicht klick gemacht hat, frage ich mich jetzt schon, was denn so zeitlich begrenzte SV-Kurse wirklich bringen? 
Meiner ist es ja zum Glück nicht, aber es gibt ja viele Angebote mit sagen wir 6-10 Einheiten und das war's dann.
…
Bei uns sind solche Kurse meist als Werbung für unsere Schule gedacht, mit dem Ziel, dass die Leute einen groben Überblick bekommen und erkennen, dass sie für langfristige Erfolge, langfristiges Training benötigen und dann mglw. bei uns anfangen. 
Viele Leute machen bei uns solche Kurse aber auch einfach nur aus Spaß an der Freude. Gemeinsam Sport machen, neue Leute kennen lernen, Gemeinschaftsgefühl entwickeln (sehr lustig, gabs echt schon) oder Verständnis für einander finden. Gerade auch Schulklassen sprechen uns gern auf solche Kurse an. Meist als „Prävention gegen Mobbing“ etc. 
...
Zur Erklärung: ich bin mir gestern wie der letzte Volltrottel vorgekommen. Technik hin oder her, wenn ich während einem Angriff nicht auf die Idee komme sie auch zu verwenden, sondern nach wie vor lieber versuche irgendwie zu flüchten obwohl die Chancen dafür schlecht stehen, dann hab ich glaub ich noch einen weiten Weg vor mir. Und wenn ich mir denke, dass ich schon die durschnittlichen Dauer eines kompletten Kurses hinter mir hab, fühl ich mich irgendwie nicht besonders SV-tauglich. Irgendwie zweifle ich grad an mir selbst.
Geht's da nur mir so oder haben andere - ganz egal welche Art von SV - auch das Gefühl sie brauchen extrem lange?
Also erstmal ganz allgemein geht’s wohl so ziemlich jedem so, der Kampfsport/Kampfkunst/Selbstverteidigung beginnt und irgendwann erste Einblicke gewinnt, wie komplex und umfangreich das ganze eigentlich wirklich ist (ca. 3-6 Monate nach Trainingsbeginn – so wars bei mir). Es ist gut, wenn man ein realistisches Bild entwickelt, was gehen kann und was nicht. Wenn man weiß, wo die eigenen Grenzen liegen. Das ist immer besser, als sich wie der letzte Held zu fühlen und dann kräftig zu kassieren, weil man sich gnadenlos überschätzt. 
Der Fluchtreflex ist gar nicht so verkehrt. Das erspart einem in vielen Fällen sehr viel Ärger und ist völlig normal. Wenn eine Flucht nicht möglich ist, dann sollte es immer das Ziel sein, sich einen Fluchtweg zu erarbeiten und dann abzuhauen. 
Ab wann sich bei dir dieses Umschalten von „Shi*, Flucht“ auf „Shi*, Handeln, Flucht“ aktiviert hängt bisl vom Trainingsumfang/Häufigkeit, der Trainingsart und den eigenen pers. Vorraussetzungen ab. In einem 10h Kurs geht’s das aber definitiv nicht. Und wie oben geschrieben, geht es (bei uns zumindest) auch nicht direkt darum. 
Btw. Mach dir keinen Kopf. Das kommt alles mit der Zeit. :)
Jedoch hat sich bei mir noch eine Frage ergeben:
Nachdem ich gestern draufgekommen bin, dass es bei mir noch immer nicht klick gemacht hat, frage ich mich jetzt schon, was denn so zeitlich begrenzte SV-Kurse wirklich bringen? 
Meiner ist es ja zum Glück nicht, aber es gibt ja viele Angebote mit sagen wir 6-10 Einheiten und das war's dann.
Auch wenn ich dafür wahrscheinlich gesteinigt werde, ist meine ganz persönliche Meinung: Solche Kurse bringen nicht viel, ausser vielleicht falsche Sicherheit.
MEINE Ansicht: 
Also rein vom kämpferischen Aspekt her bringen diese Kurse nichts. 
Da habt ihr Recht.
ABER 
Wenn der Kurs gut aufbereitet ist - und der Trainer weiß was er tut - kann er den Schüler_innen sehr wohl ein paar Dinge vermitteln.
- Wie es sich (zumindest in einem geschützten Rahmen) anfühlt sich körperlich auseinander zu setzen. Vielen Menschen ist die "Körperlichkeit" andere Mensche zu berühren etc. durch unsere kulturbedingte Sozialisierung schon lange abhanden gekommen. 
- Mensch lernt seine eigenen Grenzen kennen. Eben als Trainer kein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln sonder aufzeigen wo die Trainees stehen.
Gerade viele Männer behaupten von sicher jeder Auseinandersetzung gewachsen zu sein. Das ist ein Egoding. Und sehr falsch ;). Das kann man als Trainer gut zeigen.
- "Hot Spots" Gefahrensituationen zu erkennen und zu vermeiden.
- erste, einfache Deeskalationsstrategien. Bedeutung von verbaler und Körpersprache. Routinierter Umgang geht sich sicher nicht aus. Aber zumindest die Bedeutung und um was es geht kann man vermitteln.
- Grundregeln (körperliche wie psychologisches) einer Auseinandersetzung.
  Was macht das Adrenalin mit meinem Körper. Wie fühlt sich das an. Was
  KÖNNTE ich gegen die Schockstarre tun usw...
...
...
...
Und da gibts noch ein paar Sachen.
Wie gesagt SV hat Mensch dann noch nicht gelernt. Kämpfen noch viel weniger. Aber erste Ansätze im Umgang mit solchen Situationen kann man schon vermitteln. 
Vor allem den Schülern zeigen, dass noch viel mehr Training notwendig ist. ;).
Viele wollen das nämlich gar nicht hören.
...
...
...
...
Und da gibts noch ein paar Sachen.
Wie gesagt SV hat Mensch dann noch nicht gelernt. Kämpfen noch viel weniger. Aber erste Ansätze im Umgang mit solchen Situationen kann man schon vermitteln. 
Vor allem den Schülern zeigen, dass noch viel mehr Training notwendig ist. ;).
Viele wollen das nämlich gar nicht hören.
Ich schließe mich deinem Post komplett an. Ist völlig richtig und ne schöne Auflistung :)
Ich schließe mich deinem Post komplett an. Ist völlig richtig und ne schöne Auflistung :)
:blume:
DerUnkurze
12-09-2013, 11:06
:yeaha: Danke Tracer, dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.
Oder tu ich ihnen Unrecht und seh das alles falsch?
Ja, du siehst es vollkommen falsch. :-)
Wer solche Kurse gibt muss sich auf das Publikum einstellen. 
frage ich mich jetzt schon, was denn so zeitlich begrenzte SV-Kurse wirklich bringen?  
Umsatz!
CCCCComboBreaker
12-09-2013, 11:38
Umsatz!
Hehe, eh klar... nur wer hat NICHT den Umsatz im Hinterkopf, hm? :cool:
Geht's da nur mir so oder haben andere - ganz egal welche Art von SV - auch das Gefühl sie brauchen extrem lange?
Ich glaub das ist normal. SV ist keine triviale Sache die man mal eben so im Schnellkursverfahren lernen kann :rolleyes: Darum können solche zeitlich begrenzten Kurse auch nur einen Einblick gewähren, mehr wird nicht möglich sein.
Ich mach jetzt seit 2 1/2 Jahren KM und merke es ja selbst immer wieder: Wer das nicht dauernd und regelmäßig trainiert, der bekommt den Chicken-Dance wenn er überraschend und/oder von mehreren angegriffen wird :sport146:
Hallo, habs leider gerade erst gesehen, ich meinte nicht eine Demonstration von dem gerade gezeigten, sondern von dem wohin es geht. Mir fällt gerade keine gute Formulierung ein :)
...........
Ausserdem machts ja auch Spaß, oder? :)
Entschuldige, das hab ich falsch verstanden, jetzt ist mir klar was du meinst und ich kann mir vorstellen, dass es sehr hilfreich ist. Mir ging's auch schon mal so, dass mir der Trainer einen Teil von einer Technik gezeigt hat und ich mich echt fragen musste wozu das eigentlich gut sein soll - darauf hin haben wir's mal komplett durchgespielt und dann hab ich's auch verstanden. :)
Und ja, natürlich macht es auch Spaß, ziemlich viel sogar. ;)
Also erstmal ganz allgemein geht’s wohl so ziemlich jedem so, der Kampfsport/Kampfkunst/Selbstverteidigung beginnt und irgendwann erste Einblicke gewinnt, wie komplex und umfangreich das ganze eigentlich wirklich ist (ca. 3-6 Monate nach Trainingsbeginn – so wars bei mir). Es ist gut, wenn man ein realistisches Bild entwickelt, was gehen kann und was nicht. Wenn man weiß, wo die eigenen Grenzen liegen. Das ist immer besser, als sich wie der letzte Held zu fühlen und dann kräftig zu kassieren, weil man sich gnadenlos überschätzt.
Ich hab zwar bemerkt, dass ich mich in manchen Situationen anfange einfach sicherer zu fühlen, aber ich war absolut nicht der Meinung, dass ich es mit jedem aufnehmen kann. Darum wundert es mich ja so, dass mich das gestrige Training so deprimiert.
Der Fluchtreflex ist gar nicht so verkehrt. Das erspart einem in vielen Fällen sehr viel Ärger und ist völlig normal. Wenn eine Flucht nicht möglich ist, dann sollte es immer das Ziel sein, sich einen Fluchtweg zu erarbeiten und dann abzuhauen.
Das seh ich auch so, leider äußert sich das bei mir in unkontrollierten Wegziehbewegungen und Versuchen den Angreifer mit reiner Kraft abzuschütteln... dass das nicht Sinn und Zweck der Übung ist weiß ich, nur kann ich irgendwie nix dagegen tun?
Ab wann sich bei dir dieses Umschalten von „Shi*, Flucht“ auf „Shi*, Handeln, Flucht“ aktiviert hängt bisl vom Trainingsumfang/Häufigkeit, der Trainingsart und den eigenen pers. Vorraussetzungen ab. In einem 10h Kurs geht’s das aber definitiv nicht. Und wie oben geschrieben, geht es (bei uns zumindest) auch nicht direkt darum. 
Btw. Mach dir keinen Kopf. Das kommt alles mit der Zeit. :)
Ich bin einfach zu ungeduldig und denke zu viel nach. :)
MEINE Ansicht: 
- Wie es sich (zumindest in einem geschützten Rahmen) anfühlt sich körperlich auseinander zu setzen. Vielen Menschen ist die "Körperlichkeit" andere Mensche zu berühren etc. durch unsere kulturbedingte Sozialisierung schon lange abhanden gekommen. 
...
- Grundregeln (körperliche wie psychologisches) einer Auseinandersetzung.
  Was macht das Adrenalin mit meinem Körper. Wie fühlt sich das an. Was
  KÖNNTE ich gegen die Schockstarre tun usw...
Ich bin jedes Mal wieder erstaunt wie sich Kraft gegen Kraft anfühlt. Da gibt es so viele Unterschiede und ich gebe zu ich hab mich auch schon ein paar Mal überschätzt.
Und Adrenalin mag ich mittlerweile nicht mehr so gerne, da kriegt mein Hirn im EEG immer eine Nulllinie wenn zu viel davon reinschießt. :D
Irgendwann bekomm ich das hoffentlich in den Griff und kann wieder denken wenn's mal wieder so weit ist. ;)
Ich mach jetzt seit 2 1/2 Jahren KM und merke es ja selbst immer wieder: Wer das nicht dauernd und regelmäßig trainiert, der bekommt den Chicken-Dance wenn er überraschend und/oder von mehreren angegriffen wird :sport146:
Ha! Das beruhigt mich jetzt, danke! :)
DerUnkurze
12-09-2013, 12:58
Und ja, natürlich macht es auch Spaß, ziemlich viel sogar. ;)Dann bleib dabei :)
Das seh ich auch so, leider äußert sich das bei mir in unkontrollierten Wegziehbewegungen und Versuchen den Angreifer mit reiner Kraft abzuschütteln... dass das nicht Sinn und Zweck der Übung ist weiß ich, nur kann ich irgendwie nix dagegen tun? Üben, üben, üben. Sowas braucht einfach sehr viel Zeit, mach dir da noch so einen Kopf darüber
Ich bin einfach zu ungeduldig und denke zu viel nach. :)
Auch das vergeht mit der Zeit, zumindest die ungeduld.
Bleib dran, der Rest kommt mit der Zeit. Aber vergiss nicht, das wichtigste beim Trainnig muss sein das du Freude daran hast, sonst bleibst du nicht dabei.
Hau.drauf.wie.nix
12-09-2013, 13:23
Viele gehen SV einfach ziemlich naiv an und gehen davon aus, dass man noch so klein und zierlich sein kann und man auch nicht muskulös sein muss, und sich trotzdem mit der richtigen Technik zur Wehr setzen kann.
Da ist zuallererst Aufklärung notwendig und dann schließlich auch der Wille der Damen, sich wirklich verteidigen und nicht nur was für´s Ego machen zu wollen (mal abgesehen von der Illusion von "Sicherheit", der einige aufsitzen).
Kommt übrigens nicht nur in Frauengruppen vor :rolleyes:
Number: 8
12-09-2013, 13:30
Nochmal auf den Ausgangspost zurückkomment, erinnere ich mich an ein Seminar von Roberto (italienischer Messerkampf), wo auch ein "was ist wenn" Typ vorhanden war. Nach dem dritten oder vierten mal "und was ist wenn der Gegner so macht?" hat Roberto mit ernster Miene geantwortet " Dann bringe ich ihn um" :) 
Mit Humor kann man der Sache also auch begegnen.
Eskrima-Düsseldorf
12-09-2013, 14:01
Einer meiner Lehrer, Master Shaun Porter, hat für "diese Leute" den - wie ich finde - recht passenden Ausdruck: "What if Brigade" :D
Kurzes Update: auch gesten war sie nicht da, ich denke wirklich nicht, dass sie nochmal kommt.
Darf ich noch mal etwas fragen, obwohl's mit dem Ursprungsthema nicht wirklich was zu tun hat? Es geht um Aggressivität. Ich sollte gestern im Training mal aggessiver vorgehen, da ging's um nix Besonderes, einfach aggressiv hinschlagen und im besten Fall dabei auch laut werden - noch dazu auf eine Puppe, also nix von wegen Schlaghemmung oder so... ich schau also die Puppe an und denk mir wie zum Teufel soll ich da aggressiv werden, das geht bei mir irgendwie nicht mit Angreifer vorstellen oder so... ich hab dann zu meinem Trainer gesagt, dass das in hundert Jahren bei mir nicht funktioniert und 0 Aggressivität vorhanden ist weil ja laut meinem Hirn auch kein Grund dafür besteht. Er hat dann beschlossen mich mal anzugreifen und zu schaun ob's dann vielleicht funktioniert, aber da war ich genauso weit von Aggressivität entfernt, obwohl ich schon ein paar Mal Laut geben musste weil er nicht zimperlich mit mir umgegangen ist.
Ich hab wieder nur versucht mich da irgendwie rauszuwinden, ich hatte nicht das Bedürfnis meinen Trainer zu attackieren, ich hab mich nur passiv gewehrt, wenn jemand versteht was ich meine... 
Kann ich Aggressivität irgendwie trainieren? Soll ich versuchen mir ein Szenario zu überlegen, bei dem ich wirklich sauer werde und das so lange im Geist wiederholen bis ich das Gefühl dabei jederzeit abrufen kann? Könnte das so funktionieren? Ist das normal, wenn man bei einem Angriff überhaupt nicht aggressiv reagiert?
Klar kann man das trainieren. Hatte diese Hemmung am Anfang auch. Geht mit der Zeit und viel Training weg. Muss ja nicht gleich Aggresivität sein. Vielleicht findest du deinen Weg auch über Entschiedenheit und Entschlossenheit. Man muss ja nicht gleich ein negatives Gefühl mit dem Zuschlagen verbinden. Und immer schön mit Kampfschrei. Das hilft :)
Kann ich Aggressivität irgendwie trainieren? Soll ich versuchen mir ein Szenario zu überlegen, bei dem ich wirklich sauer werde und das so lange im Geist wiederholen bis ich das Gefühl dabei jederzeit abrufen kann? Könnte das so funktionieren? Ist das normal, wenn man bei einem Angriff überhaupt nicht aggressiv reagiert?
Dass man in einem gesicherten Umfeld, sprich im Training, nicht aggressiv ist, ist eigentlich normal. Das zu ändern ist auch nicht leicht. Den Schalter dazu im Kopf zu finden und auch umzulegen ist bei jedem anders. Es kann helfen, anderweitig Aggressionen aufzubauen und dann am Ziel zu entladen. 
Mein Trainer nutzt dabei zwei Varianten. Die erste, nicht unbedingt ernst gemeinte und deswegen auch nicht immer erfolgreiche:
"Stell dir vor, das ist nicht mehr dein Trainingspartner. Das ist jetzt dein Gegner. Der will dir ans Leder. Erst hat er dein Kind entführt, deine Frau vergewaltigt, dein Haus angezündet und dann sogar noch dein Bier ausgetrunken. Und jetzt hau ihn um."
Hier geht als also darum, sich selbst ein passendes Mindset zu geben.
Die zweite geht nur von aussen. Wenn er von weiter weg mehrfach beobachtet, dass einer nicht mit der gewünschten Konsequenz reinhaut, dann lässt er den Delinquenten das nochmal vor versammelter Mannschaft vormachen. Dabei wird der Kandidat meistens genauso lasch zuhauen. Und dann kommt die umgekehrte Psychologie: Er sagt einem ins Gesicht, dass man das heute eh nicht mehr schafft, gibt ihm aber noch eine letzte Chance. Und meistens kommt dann die Aggressivität. In diesem Fall die latente Aggression auf den Trainer, nach dem Motto: Dem zeig ich jetzt aber...
Hört sich bescheuert an, funktioniert bei mir aber: Ich stell mir vor, meine Gegner (ob Sandsack oder Trainingspartner) sind Zombies und die Apokalypse ist nahe. Gehört aber Fantasie dazu :D
Hört sich bescheuert an, funktioniert bei mir aber: Ich stell mir vor, meine Gegner (ob Sandsack oder Trainingspartner) sind Zombies und die Apokalypse ist nahe. Gehört aber Fantasie dazu :D
Das finde ich äußerst sympathisch.
DerUnkurze
19-09-2013, 11:19
Ohne Waffen gegen Zombies? :ups: das ist ja glatter selbstmord, wie soll man da einem Biss entgehen? ;)
Aber fürs Waffentraining sind Zombies super :D Kann man auch als Spiel umsetzen, ist anstrengend und man übt Taktik.
Und zur Agressivität, was mir hilft, denk nicht darüber nach, zimmer der deppaten Puppe einfach eine so hart es geht, und dann direkt nochmal und nochmal und nochmal und noch viel härter, ich stell mir da garnichts groß vor, bei mir ist es eher der Gedanke "ich will jetzt an der Puppe (dem Schlagsack, den Pratzen) alles geben was ich kann"
Mein Körper legt den Schalter meist nach den ersten Schlägen automatisch um.
wie ich das gerade so schreibe fällt es mir auf das ich es garnicht richtig beschreiben kann.
Ohne Waffen gegen Zombies? :ups: das ist ja glatter selbstmord, wie soll man da einem Biss entgehen? ;)
Aber fürs Waffentraining sind Zombies super :D Kann man auch als Spiel umsetzen, ist anstrengend und man übt Taktik.
Hehe, ja. Wahrscheinlich wäre ich schon oft selbst zum Zombie geworden. Aber bedenke: Bei der Apokalypse kann es durchaus passieren, dass ich meine Waffe verloren habe. Und wenn es nicht so viele sind, sondern vielleicht nur einer, dann ist es immer besser, es auch so geübt zu haben :D.....
:D Hab hier gerade erst reingeguckt.
SOLCHE Personen kennt nun wirklich JEDER Trainer, oder? Wäre fast nen eigenen Thread wert: Trainer erzählen von der What-If-Brigade oder so. Wir nennen solche Kameraden übrigens "Ass Clown".
Meine letzte Begegnung mit einem von denen war übrigens erst letzten Monat bei einem regionalen Benefizevent - manche mögen sich dran erinnern - als ein doch recht bekannter Kampfkunstlehrer bei meinem Kurs immer wieder in Diskussionsbedarf verfiel und bei bestem Willen nicht aufhören konnte, mir diese kleinen Stöckchen zwischen die Beine zu werfen. Absolut nicht konfrontativ, aber man merkt ja, bzw. sollte man das, wenn man einem schwer auf den Sack geht. Daraus hat sich dann auch irgendwie sone kleine Randgruppe, also er und zwei andere, unter den Teilnehmern gebildet, die nicht richtig mitmachen, aber auch nix verweigern. Mensch, geht das einem auf den Sack. Auf mein Angebot, mich mit dem Kameraden anschließend noch auszutauchen/ fachzusimpeln oder die Pimmel jetzt mal wirklich zu vergleichen, ist dann leider nichts geworden. Der war da irgendwie schon weg. Aber eiiiiiines Tages.... ;)
Kleine Anekdote auch von mir dazu. Hatten am Montag Wettkampfvorbereitung mit den Kids gemacht. Ging um Festhalten und Lösen am Boden. Also einfach nur bisl Kuscheln. Und da musste echt einer nach jedem Satz fragen: "Und wenn der andere jetzt ein Messer zieht?" Immer und immer wieder. So wirklich kam es bei ihm nicht an, dass er bei einem bewaffneten Angriff sich so schnell wie möglich verpissen sollte und auf der Straße nicht mit bösen Leuten gekuschelt wird. :rolleyes:
Und immer schön mit Kampfschrei. Das hilft :)
Boah... das ist für mich so und so das schwierigste... ich kann's einfach nicht, ich bring keinen Ton raus, ich kann auch dieses laute Ausatmen beim Schlagen nicht... ich komm mir da furchtbar blöd vor... 
Es kann helfen, anderweitig Aggressionen aufzubauen und dann am Ziel zu entladen.
Hm, ich stell mir also irgendwas anderes - ganz unabhängig von der Trainingssituation - vor, bei dem ich sauer und aggressiv werd und zieh's in die Trainingssituation rüber... das könnte echt funktionieren, danke, das probier ich das nächste Mal! :)
Die zweite geht nur von aussen. Wenn er von weiter weg mehrfach beobachtet, dass einer nicht mit der gewünschten Konsequenz reinhaut, dann lässt er den Delinquenten das nochmal vor versammelter Mannschaft vormachen. Dabei wird der Kandidat meistens genauso lasch zuhauen. Und dann kommt die umgekehrte Psychologie: Er sagt einem ins Gesicht, dass man das heute eh nicht mehr schafft, gibt ihm aber noch eine letzte Chance. Und meistens kommt dann die Aggressivität. In diesem Fall die latente Aggression auf den Trainer, nach dem Motto: Dem zeig ich jetzt aber...
Wenn er das vor versammelter Mannschaft macht, passiert es dann nicht auch ab und zu, dass vom Kandidaten überhaupt keine Reaktion mehr kommt? Ich hätte in so einem Fall überhaupt kein Selbstvertrauen mehr und würde gar nix mehr machen...
Hört sich bescheuert an, funktioniert bei mir aber: Ich stell mir vor, meine Gegner (ob Sandsack oder Trainingspartner) sind Zombies und die Apokalypse ist nahe. Gehört aber Fantasie dazu :D
Hahaha, das ist genial!!! :D
Ich werd das auch das nächste Mal versuchen, ich hoffe ich vergess nicht drauf... ;)
Und zur Agressivität, was mir hilft, denk nicht darüber nach, zimmer der deppaten Puppe einfach eine so hart es geht, und dann direkt nochmal und nochmal und nochmal und noch viel härter, ich stell mir da garnichts groß vor, bei mir ist es eher der Gedanke "ich will jetzt an der Puppe (dem Schlagsack, den Pratzen) alles geben was ich kann"
Mein Körper legt den Schalter meist nach den ersten Schlägen automatisch um.
wie ich das gerade so schreibe fällt es mir auf das ich es garnicht richtig beschreiben kann.
Ich versuch dera deppaten Puppn eh immer eine ordentlich reinzuzimmern, aber anscheinend reicht das noch nicht. :D
Und nach den ersten paar Schlägen bist du dann richtig in Fahrt oder wie? Ich weiß nicht, vielleicht hab ich ja doch eine Schlaghemmung weil mir das eigentlich überhaupt nix gibt...
Boah... das ist für mich so und so das schwierigste... ich kann's einfach nicht, ich bring keinen Ton raus, ich kann auch dieses laute Ausatmen beim Schlagen nicht... ich komm mir da furchtbar blöd vor... 
So ging es mir Anfangs auch. Versuch es weiter. Irgendwann ists ganz normal und nicht mehr komisch. 
Wir haben ein Mädel bei uns, die hat 1.5a gebraucht um nen Kampfschrei von sich zu geben. Sie konnte einfach nicht. Bis eines Tages unser Trainer meinte „Ok, der Holger* macht jetzt so lange Gyaku Tsuki bis du einen Kampfschrei machst.“ Was glaubt ihr wie unser Braungurt geschaut hat, als er das so am Rande hörte. Er hat sich das 2 Minuten angetan, dann ist er ausgeflippt und hat das Mädel verbal so unter Druck gesetz, bis sie ihren Kampfschrei gemacht hat. Aber was fürn Schrei. Voll der Oberhammer. Und damit hatte keiner gerechnet. Alle waren total platt und fassungslos. Wir haben mit allem gerechnet, aber nicht mit so einem Kampfschrei. War ein richtiger Bauchkribbler. Seit dem hatte sich das Problem Kampfschrei bei ihr erledigt gehabt. Das Eis war gebrochen und alles war gut.
*Name durch Redaktion geändert :D
...
Ich versuch dera deppaten Puppn eh immer eine ordentlich reinzuzimmern, aber anscheinend reicht das noch nicht. :D
Und nach den ersten paar Schlägen bist du dann richtig in Fahrt oder wie? Ich weiß nicht, vielleicht hab ich ja doch eine Schlaghemmung weil mir das eigentlich überhaupt nix gibt...
Also wenn meine Schläge zu lasch sind, dann krieg ich das auch gesagt. Entweder von meinem Trainingspartner ala „Da schlägt ja meine Oma fester.“ „Ach halt doch die Klappe“ „Die ist fast 90.“ „Mir doch egal“ „Die macht dich platt“ „Arrrrgh, seit doch still“ ← das Generve hilft auch fester zu hauen. Bei mir zumindest. In Privatstunden motiviert mein Trainer da schon bisl persönlicher und direkter. „Kein Wunder dass du beim Sparring nie triffst.“ „Du sollst die Hände doch nicht ausschütteln, so landest du nie nen Treffer.“ „Und ich dachte immer du triffst nicht, weil du so kurze Beine hast.“ Alles völlig sinnfreie und teilweise beleidigende Sprüche. In dem Moment weiß ich aber warum er das sagt und weiß, dass es eben nicht persönlich gemeint ist. Alles reine Provokation, damit man mehr gibt. Funktioniert eigentlich ganz gut. Als Trainer muss man eben manchmal auch ein Schwein sein. :D Im Kindertraining kommt gern mal Sprüche wie „Das war ein Tritt? Die Mädels haben vorhin fester getreten.“ ;)
Achtung! Diese Sprüche bitte immer im Kontext sehen. Es muss immer klar sein, wie etwas gemeint ist. Wer so schon Probleme mit dem Selbstvertrauen hat, wird nicht auf diese Art runter gemacht. Aber die Leute, die bei uns länger trainieren, kann man auch mal bisl mit dummen Sprüchen kitzeln. Da weiß jeder wie es gemeint ist. :)
Also wenn meine Schläge zu lasch sind, dann krieg ich das auch gesagt. Entweder von meinem Trainingspartner ala „Da schlägt ja meine Oma fester.“ „Ach halt doch die Klappe“ „Die ist fast 90.“ „Mir doch egal“ „Die macht dich platt“ „Arrrrgh, seit doch still“ ← das Generve hilft auch fester zu hauen. Bei mir zumindest. In Privatstunden motiviert mein Trainer da schon bisl persönlicher und direkter. „Kein Wunder dass du beim Sparring nie triffst.“ „Du sollst die Hände doch nicht ausschütteln, so landest du nie nen Treffer.“ „Und ich dachte immer du triffst nicht, weil du so kurze Beine hast.“ Alles völlig sinnfreie und teilweise beleidigende Sprüche. In dem Moment weiß ich aber warum er das sagt und weiß, dass es eben nicht persönlich gemeint ist. Alles reine Provokation, damit man mehr gibt. Funktioniert eigentlich ganz gut. Als Trainer muss man eben manchmal auch ein Schwein sein. :D Im Kindertraining kommt gern mal Sprüche wie „Das war ein Tritt? Die Mädels haben vorhin fester getreten.“ ;)
Bei mir hat immer geholfen: Du schlägst wie'n Mädchen...aber ich bin auch empfänglich für Gender-Diskriminierungen :D
Bei mir hat immer geholfen: Du schlägst wie'n Mädchen...aber ich bin auch empfänglich für Gender-Diskriminierungen :D
Ich lass mich bei sowas gern mitreißen. :) Klar könnte ich auch sagen: "Pff, mir doch egal." Aber es ist als Motivation gedacht und wenn man sich bisl mitreißen lässt, dann kann man das sehr gut für sich selbst nutzen. Ich finds gut. Im Sparring mit dem Trainer ists auch immer lustig: "Gibs auf, du wirst nie treffen. Du bist zu klein und zu langsam. Außerdem sind deine Schläge viel zu lasch." :D Wie gesagt. Bitte alles im Kontext sehen. Diese Dinge sagt er nicht vor allen anderen und meint sie auch nicht so. Er nimmt es mir zum Beispiel auch nicht übel, wenn ich nach einer sehr intensiven Sparringseinheit zum späten Freitagabend die Matte verlasse, ihn breit angrinse und sage "Du bist heut so ein richtiges Trainer-Ar*****ch gewesen." :D
Ein Trainer muss manchmal eben auch ein Ar*****ch sein.
Ich lass mich bei sowas gern mitreißen. :) Klar könnte ich auch sagen: "Pff, mir doch egal." Aber es ist als Motivation gedacht und wenn man sich bisl mitreißen lässt, dann kann man das sehr gut für sich selbst nutzen. Ich finds gut. Im Sparring mit dem Trainer ists auch immer lustig: "Gibs auf, du wirst nie treffen. Du bist zu klein und zu langsam. Außerdem sind deine Schläge viel zu lasch." :D Wie gesagt. Bitte alles im Kontext sehen. Diese Dinge sagt er nicht vor allen anderen und meint sie auch nicht so. Er nimmt es mir zum Beispiel auch nicht übel, wenn ich nach einer sehr intensiven Sparringseinheit zum späten Freitagabend die Matte verlasse, ihn breit angrinse und sage "Du bist heut so ein richtiges Trainer-Ar*****ch gewesen." :D
Ein Trainer muss manchmal eben auch ein Ar*****ch sein.
Stimme ich Dir 100%ig zu und geht mir genauso!
DerUnkurze
19-09-2013, 15:25
Hehe, ja. Wahrscheinlich wäre ich schon oft selbst zum Zombie geworden. Aber bedenke: Bei der Apokalypse kann es durchaus passieren, dass ich meine Waffe verloren habe. Und wenn es nicht so viele sind, sondern vielleicht nur einer, dann ist es immer besser, es auch so geübt zu haben :D.....
Ja bei uns geht es eher gegen eine Zombieübermacht und das gezielte vernichten von Gehirnen :D
Ich versuch dera deppaten Puppn eh immer eine ordentlich reinzuzimmern, aber anscheinend reicht das noch nicht. 
Und nach den ersten paar Schlägen bist du dann richtig in Fahrt oder wie? Ich weiß nicht, vielleicht hab ich ja doch eine Schlaghemmung weil mir das eigentlich überhaupt nix gibt... Macht es dir Spaß, einfach mal einer Puppe eine zu zimmern? Oder ist es dir eher unangenehm?
Ich habe, als diplopmierter Fernkampfkunstpsychologe der 3. Goldsternklasse, irgendwie das Gefühl das du zu viel nachdenkst. Vielleicht liegt es daran das ich damit auch immer wieder kämpfe.
Versuche einfach abzuschalten, das klingt definitv leichter als es ist. Es ist erstaunlich schwer sich über nichts Gedanken zu machen.
Bei mir war/ist es so, das es anfangs einfach sehr seltsam war, da steht man, soll Dinge tun die man nicht kennt (und von denen einem vl auch lange gesagt wurden das man es nicht soll), andere sind dabei und beobachten einen, man will den Trainer nicht enttäuschen, was könnte man nicht alles falsch machen...
Das muss raus aus dem Kopf. Unterbewusst frisst sich sowas fest. Das hat mir lange große Probleme bereitet, und tut es mitunter immernoch.
@Cillura @küken
Solche Sprüche motivieren mich normalerweise auch ziemlich, ich beiß mich dann richtig rein und versuch das Maximum raus zu holen weil ich ja weiß wie's gemeint ist... leider funktioniert diese Motivationsmethode anscheinend nicht im SV-Training... :(
Macht es dir Spaß, einfach mal einer Puppe eine zu zimmern? Oder ist es dir eher unangenehm?
Wenn ich mich entscheiden muss, dann ist mir das eher unangenehm. Soll aber nicht heißen, dass ich mich so richtig überwinden muss, das geht schon, aber Spaß macht's mir definitiv nicht im Sinn von ich geh in einen Vergnügungspark.
Ich habe, als diplopmierter Fernkampfkunstpsychologe der 3. Goldsternklasse, irgendwie das Gefühl das du zu viel nachdenkst. Vielleicht liegt es daran das ich damit auch immer wieder kämpfe.
Versuche einfach abzuschalten, das klingt definitv leichter als es ist. Es ist erstaunlich schwer sich über nichts Gedanken zu machen.
Bei mir war/ist es so, das es anfangs einfach sehr seltsam war, da steht man, soll Dinge tun die man nicht kennt (und von denen einem vl auch lange gesagt wurden das man es nicht soll), andere sind dabei und beobachten einen, man will den Trainer nicht enttäuschen, was könnte man nicht alles falsch machen...
Das muss raus aus dem Kopf. Unterbewusst frisst sich sowas fest. Das hat mir lange große Probleme bereitet, und tut es mitunter immernoch.
Ich weiß, dass ich zu viel nachdenke. Ich bin ein extrem kopflastiger Mensch und ich kann's nicht abstellen. Vor einer halben Ewigkeit hatte ich ziemlich schwere psychische Probleme, seitdem muss ich irgendwie alles kontrollieren und neue Situationen, bei denen ich meine Komfortzone verlassen muss, sind für mich eine Katastrophe. Das ist als müsste ich meine Rüstung ausziehen und steh dann vollkommen ohne Deckung da. Das hört sich jetzt vielleicht saublöd an, aber genau das Gefühl hab ich manchmal und beim Training aus mir rauszugehen ist für mich das Schwierigste überhaupt. Der Gedanke "Was denken sich die anderen über mich wenn ich das jetzt nicht gut falsch mache?" ist für mich total abschreckend. 
Ich setz einfach mal auf Zeit und denk mir wenn ich mich genug eingewöhnt habe wird das schon klappen... so ganz sicher bin ich mir dabei halt nicht. :)
DerUnkurze
19-09-2013, 16:26
Wenn ich mich entscheiden muss, dann ist mir das eher unangenehm. Wegen den Anderen? 
Vor einer halben Ewigkeit hatte ich ziemlich schwere psychische Probleme, seitdem muss ich irgendwie alles kontrollieren und neue Situationen, bei denen ich meine Komfortzone verlassen muss, sind für mich eine Katastrophe. Das ist als müsste ich meine Rüstung ausziehen und steh dann vollkommen ohne Deckung da. Das hört sich jetzt vielleicht saublöd an, aber genau das Gefühl hab ich manchmal und beim Training aus mir rauszugehen ist für mich das Schwierigste überhaupt. Der Gedanke "Was denken sich die anderen über mich wenn ich das jetzt nicht gut falsch mache?" ist für mich total abschreckend. 
Ich setz einfach mal auf Zeit und denk mir wenn ich mich genug eingewöhnt habe wird das schon klappen... so ganz sicher bin ich mir dabei halt nicht. :)Nein es hört sich absolut nicht saublöd an. 
Ich gratuliere ich dir dazu das du es machst, das ist ein großer Schritt und alles andere als selbstverständlich. :halbyeaha
Es wird sicher mit der Zeit besser, wenn man die Leute dann kennt und weiß das es genausolche Iditoten sind wie man selbst einer ist ;), Freundschaften schließt, es nichts mehr komplett neues für einen ist. Da hilft es natürlich öfter als nur einmal in der Woche in der Gruppe zu sein.
Und um deinen Kopf auszuschalten wirst du auch schon Wege finden, mit ein klein wenig Glück ist das Training selbst eine Möglichkeit dazu, zumindest für mich ist es das.
Wegen der anderen, hm. Ja, wohl auch zum Teil wegen der anderen. Wenn ich konzentriert bei der Sache bin ist das kein Problem, aber sobald ich unsicher werd fühl ich mich schon wieder unwohl... wobei das trifft es nicht richtig, da ist eher so ein kleiner, zweifelnder Widerwille in mir der mich fragt was ich da eigentlich mache...
Haha, so ein großer Schritt war's gar nicht. Als ich mit entschlossen hab dieses Training anzufangen wusste ich ja nicht, dass draus ein Selbstfindungstrip wird... :D
Und ich hab auch gar nix gegen sich selbst weiter entwickeln, ich hab wirklich schon genug über mich nachgedacht und mich selbst analysiert und finde das immer wieder spannend. Und ich hätte NIE gedacht, dass ich noch so viele neue Seiten finde, die mich im Moment einfach beschäftigen. Ich hätte auch nie, nie, nie damit gerechnet, dass ich im Grunde ein reiner Fluchttyp bin, ich dachte eigentlich immer ich würde den Mund aufmachen und wär nicht so leicht einzuschüchtern, zumindest ist das der Eindruck, den andere Leute von mir haben. Ich glaube auch mein Trainer ist mittlerweile recht verwirrt was das angeht. Und meine Güte, was bin ich immer nervös vor dem Training, da dreht's mir fast den Magen um. :D
Ah, und ich möchte hier bitte nicht den Eindruck vermitteln ich wär eine ganz arme Socke, die im Leben nichts auf die Reihe kriegt, das trifft nicht zu. ;)
Guten Morgen! Möchte das der Vollständigkeit halber nur kurz mitteilen. ;)
Die jüngere der beiden war gestern wieder im Training und kommt ab jetzt regelmäßig! 
Sie hat zwar wieder etliche Fragen gestellt, aber auch deutlich gezeigt, dass sie was lernen will, ich war wirklich positiv überrascht und ich freu mich drüber.
Damit hätte ich aber wirklich nicht mehr gerechnet. :)
Guten Morgen! Möchte das der Vollständigkeit halber nur kurz mitteilen. ;)
Die jüngere der beiden war gestern wieder im Training und kommt ab jetzt regelmäßig! 
Sie hat zwar wieder etliche Fragen gestellt, aber auch deutlich gezeigt, dass sie was lernen will, ich war wirklich positiv überrascht und ich freu mich drüber.
Damit hätte ich aber wirklich nicht mehr gerechnet. :)
Nett. Gibt doch immer wieder Überraschungen im Leben ;).
DerUnkurze
10-10-2013, 10:22
Das ist unerwartet :) hoffe sie bleibt dabei, die Fragen werden sich schon mit der Zeit legen
Coole Sache. Na das ist doch was. :)
Guten Morgen!
Ich hab mich zu früh gefreut, unsere "Was-ist-wenn-Tante" hat sich gestern wieder ausgezeichnet. Neben den ganzen Fragen, die sie stellt, konnte man sich einen guten Eindruck von ihren unrealistischen Vorstellungen machen... nicht nur, dass sie den Kurs nur 3 Monate machen will, aber hofft es geht schneller (ich vermute sie möchte in ein paar Wochen "selbstverteidigungsbereit" sein und sich vor den bösen, bösen Typen in der U-Bahn nicht mehr fürchten müssen), sondern sie wollte von unserem Trainer auch die ganze Zeit wissen wie man sich gegen ein Messer wehrt?! Egal welche Übung wir hatten - was ist wenn der ein Messer hat, was mach ich dann? Und als unser Trainer sagte, dass er selbst sich auch nicht gern mit einem bewaffneten Typen anlegen würde (und er könnte das vermutlich schon), sondern eher zusieht, dass er Meter macht war sie unglaublich enttäuscht... sie meinte, dann können wir ja gleich nach Hause gehen und brauchen nicht mehr zu kommen.
Mir entsteht langsam der Eindruck sie will bis Weihnachten zu Superwoman mutieren...
Ich verstehe nicht wie man so unrealistische Vorstellungen haben kann? Wie soll man mit so jemandem umgehen? Eigentlich möchte ich sie zum Mond schießen, aber vielleicht kann man ihr doch irgendwie verklickern, dass sie ihre Erwartungen etwas zurückschrauben muss?
DerUnkurze
17-10-2013, 09:36
Frag sie doch einfach warum sie glaubt man könne sich einfach so gegen ein Messer verteidigen ;) (ich tippe  auf Filme.. oder ev Werbung von SV Kursen)
Falls sie es wirklich glaubt (und du ein Smartphone hast) zeig ihr das Video
4ah_0gia4A0
Gegen sowas kann man sich nur mit sehr viel Können und noch mehr Glück halbwegs ohne schwere Verletzungen verteidigen.
Das Video macht das normal den meisten klar, hat zumindest bisher bei jedem funktioniert dem ich es gezeigt habe.
authomas
17-10-2013, 10:14
Meine "Erleuchtung" zum Thema Abwehr von Messerangriffen durch Techniken kam während eines Workshops... die meisten Teilnehmer hatten zumindest soweit Vorkenntnisse, dass sie in anderen Workshops oder im Rahmen ihres allgemeinen Trainings schon die eine oder andere Technik zu dem Thema "gelernt" hatten.
Die Übung war ganz simpel: der eine bekommt einen stark gepolsterten Dolch, der andere eine Fechtmaske und versucht möglichst ohne getroffen zu werden an Ersterem vorbeizukommen, während dieser einfach nur wild drauflossticht.
Ich denke ich muss nicht erwähnen, dass bei keinem Teilnehmer großartig Techniken zu sehen waren... und dass keiner danach noch große Erwartungen an irgendwelche einstudierten Techniken hatte. Sicherlich kann man damit das Verletzungsrisiko bei entsprechend viel Übung verringern, aber die einfache schnelle Übung hat sofort klar gemacht, dass selbst fitte und geübte Leute erstens kaum eine Chance hatten, gar nicht getroffen zu werden und zweitens weglaufen einfach oberste Prio hatten.
Vielleicht könnte der Dame so ein Übungszenario auch helfen?
Von liebgewonnen Illusionen trennt man sich halt oft leichter durch eine kurze Konfrontation mit der Realität als durch gutes Zureden und Erläuterungen.
Ich war auch mal so ein Messerli-Anzweifler-Wissen-Wollen-Üben-Mensch. Letztlich kam das Thema auf, aber wenn ich doch nen Stock habe, dann hab ich doch nen riesen Vorteil und der kommt gar nicht an mich dran, bevor ich dem eine Verwinkt habe. Der Trainer hat mir dann nen Sparrings-Stock gegeben (die sind gepolster, tun aber dennoch ordentlich weh, wenn man getroffen wird). Ich habe ihn mit dem Stock 3 mal ordentlich auf den Unterarm getroffen. Er hat mich einfach über den Haufen gerannt und mit dem Übungsmesser abgestochen. Selbst ausweichen hat da gar nix genutzt. Ab da war ich völlig kurriert :D
DerUnkurze
17-10-2013, 10:57
Beim Stock kommts nur auf die Länge an :devil: mit einem Bo könnte es klappen ihn auf Distanz zu halten/auszuschalten.
Aber da ich immer mit Schwert an der Hüfte rumlaufe..
authomas
17-10-2013, 10:58
Werfen :)
Werfen :)
Da war nix mit Werfen. Weils nix zum Greifen gab. Das Messer war schneller "im" Körper als man überhaupt nen Arm oder sonst was hätte abwehren/greifen/aufnehmen können. Es war einfach total bescheiden :o
DerUnkurze
17-10-2013, 11:23
Du könntest den Stock werfen ;)
ach wir kommen vom thema ab
Du könntest den Stock werfen ;)
ach wir kommen vom thema ab
Und dann steh ich ohne Waffe da. Klar :D
authomas
17-10-2013, 11:31
Ich meinte eigentlich meinen direkten Vor-Poster - also das Schwert. Ich denke das Problem beim Stock ist, dass du den Angreifer mit dem ersten Schlag komplett außer Gefecht setzen oder zumindest massiv stoppen müsstest - sonst ist er zu nah dran und dein Vorteil durch die erhöhte Reichweite weg. Das wäre vielleicht mit einem harten Stoß direkt ins Gesicht denkbar - aber sicher nicht in einem Trainingszenario und das Timing dürfte auch nicht ganz einfach sein.
Das mit dem Schwert und dem Werfen war auch nicht ganz ernst gemeint - wobei, wenn man ohnehin vorhat zu wegzulaufen ist es sicher vernünftiger, den Wurf zu probieren als beim Rennen drüberzufallen :D.
DerUnkurze
17-10-2013, 11:58
ich werfe doch nicht mein schwert :ups: dafür gibts shuriken :cool:
Aber mal wieder im ernst (und zum Thema) solche Leute gibt es, und sie sind mitunter sehr lästig, insbesondere wenn sie ständig fragen "und was wenn er jetzt ein Messer zieht"
Dagegen kann man nichteinmal groß etwas machen, egal wie oft man ihnen sagt das man dann schleunigst laufen sollte wenn man kann.
Ich weiß aber nicht woher das kommt, ich kann es mir für meinen Teil nicht erklären.
Frag sie doch einfach warum sie glaubt man könne sich einfach so gegen ein Messer verteidigen ;) (ich tippe  auf Filme.. oder ev Werbung von SV Kursen)
Falls sie es wirklich glaubt (und du ein Smartphone hast) zeig ihr das Video
4ah_0gia4A0
Gegen sowas kann man sich nur mit sehr viel Können und noch mehr Glück halbwegs ohne schwere Verletzungen verteidigen.
Das Video macht das normal den meisten klar, hat zumindest bisher bei jedem funktioniert dem ich es gezeigt habe.
Darauf tippe ich auch. Nachdem wir sie nicht davon überzeugen konnten, dass Flucht besser ist und sie enttäuscht über unsere Einstellung war meinte sie wenn sie schon untergeht, dann hat sie sich zumindest gewehrt... ?!?
Also für mich klingt das auch ziemlich filmreif... ich für meinen Teil geh lieber gar nicht unter sondern lauf vorher weg. :rolleyes:
Das Video ist gut, danke. Falls das Thema wieder auftaucht zeig ich ihr das garantiert und frag sie ob sie wirklich der Meinung ist man hat da irgendeine Chance...
Vielleicht könnte der Dame so ein Übungszenario auch helfen?
Von liebgewonnen Illusionen trennt man sich halt oft leichter durch eine kurze Konfrontation mit der Realität als durch gutes Zureden und Erläuterungen.
Wir haben's zwar nicht so professionell gemacht, aber so ein kleines Szenario durfte sie durchspielen - und natürlich konnte sie nix gegen das vermeintliche Messer ausrichten, wie denn auch? Trotzdem lässt sie sich nicht abbringen...
Das mit dem Schwert und dem Werfen war auch nicht ganz ernst gemeint - wobei, wenn man ohnehin vorhat zu wegzulaufen ist es sicher vernünftiger, den Wurf zu probieren als beim Rennen drüberzufallen :D.
Werfen ist gar nicht so blöd. Ich hab für mich beschlossen meine Handtasche zu opfern, die ist eh immer schön schwer und die kann man gut werfen. Also Handtasche in Richtung Angreifer und sobald sie fliegt weglaufen... erhöht meine Chance vielleicht um 5%, aber besser als gar nix. ;)
Promille Prolet
17-10-2013, 16:17
dieses video kannte ich schon, aber ich schau es mir immer wieder "gerne" an...
:verbeug:
AlexAikido
18-10-2013, 02:54
Es ist einfach wunderbar das Video........
Sag deiner Mitüberin doch, das es in den fernen Weiten des KKB Messer-Abwehr-Super-Duper-Götter gibt, die ihr das beibringen können. Ich biete mich da an, hab gerade erst vorhin 10 Mann mit Messer und Schwert platt gemacht und dabei keinen einzigen Kratzer abbekommen, nur leider ist mein weißer Trainings-Gi nun knall rot. Ach ja....sag ihr dann auch gleich, das der große Super-Duper-Meister AlexAikido dann leider leider aus seinem Traum aufgewacht ist :D
Ich kann mich nicht mehr an alles aus them Thread hier einnern und vielleicht liegt es ja auch an mir - aber hat sich mal jemand die Mühe gemacht, die Dame zu fragen, *warum* sie so auf Messer fixiert ist?
Konkrete Ängste oder vielleicht Erfahrungen, von denen sie nicht will, dass sie sich wiederholen?
Ich unterstelle mal, dann könnte man ganz anders auf die eingehen, wenn es einen bestimmten Grund gibt.
(Und ich meine damit nicht, ihr einzureden, sie würde Wonder Woman; aber andere Erklärungsansätze).
Das Problem an einem Angreifer mit Messer ist, entweder man macht ihn selbst platt, oder er macht einen platt. "Auf Distanz halten" klappt bei Mädchenangriffen, oder im Spiel mit lachenden Mitspielern.
Beispiel aus der Realität, ohne Namensnennung (war wohl mal aktiv hier): Proband A aus dem einschlägigen Milieu das insbesondere sprachlich auffällig ist möchte von Proband B nach einem verlorenen Billardspiel Schmerzensgeld mittels eines gezogenen Messers erwirken. Proband B lehnt ab, und verleiht seiner Ansicht wortwörtlich Nachdruck indem er seinen Billardqueue durch den Körper des Angreifers stösst. Durch die grosse Wucht und kleine Fläche durchdringt das Holz tatsächlich die Bauchdecke und hält A auf. B hat dafür stinknormales Kendo trainiert, ist aber eher breiter gebaut und extrem kräftig.
Weitere Beispiele enden mit ähnlich schweren Verletzungen des Angreifers. Allen gemeinsam ist, dass da keine neckischen Trainings"techniken" durchgeführt wurden die "weh tun", sondern mit ausreichend schweren Knüppeln voll durchgezogen wurde dass Knochen brachen.
Solche Aktionen kann man in einem Training aber eben nur schwer durchführen, und es bleibt auch das Risiko dass man nicht trifft. Dann hat man eben kein Spiel verloren, sondern stirbt gegebenenfalls. Wenn der Stock nicht schwer genug ist, reicht die Wucht auch nicht aus um mehr als weh zu tun, auch dann sieht man einer Perforation entgegen wenn man nicht selbst eine Stichverletzung hinbekommt. Aber ich kann nur davon abraten zu unterschätzen wie gross die Wucht z.B. einer einfachen Eisenstange wird, wenn derjenige nicht neckisch "haut" sondern mit voller Kraft auf den Schädel drischt. Ein Bekannter lag danach ein paar Wochen im Koma, und das überlebt nicht jeder. Mir drängt sich ein bischen auf dass die erzielbare Wirkung von halbgarem Gehampel im Training erheblich unterschätzt wird.
Ich kann mich nicht mehr an alles aus them Thread hier einnern und vielleicht liegt es ja auch an mir - aber hat sich mal jemand die Mühe gemacht, die Dame zu fragen, *warum* sie so auf Messer fixiert ist?
Ich werd sie das beim nächsten Mal auch fragen wenn sie wieder damit kommt. Allerdings hab ich wirklich nicht den Eindruck als gäbe es da eine Vorgeschichte - ich weiß ich bin nicht qualifiziert das zu beurteilen, ist wie gesagt mein Eindruck. Sie fragt bei jeder Technik nach allen irgendwie möglichen Szenarien und ist dann enttäuscht, wenn genau diese Technik nicht immer und überall einsetzbar ist. Sie will wirklich die ultimative Lösung für alle Probleme, dazu gehört auch ein Angriff mit Messer.
Und was mich auch sauer macht ist, dass sie zwar alles wissen will, dann aber irgendwie das Interesse daran verliert und zum Teil nur halbherzig oder unkonzentriert übt. Ich weiß nicht was ich von ihr halten soll.
Mir drängt sich ein bischen auf dass die erzielbare Wirkung von halbgarem Gehampel im Training erheblich unterschätzt wird.
Klaus, ich hab wieder ein Verständnisproblem - was genau meinst du damit? :)
Wenn Leute meinen ein Schlag mit einem "Stock" tut nur weh. Wenn der "Stock" schwer oder hart genug oder beides ist, schlage ich jemanden mit einem Schlag tot, sofern ich den Kopf treffe. Wenn der "Stock" ein Hölzchen ist, dann nicht. Wie gesagt, Kollege hat eine Eisenstange über den Schädel bekommen, der lag im Koma. Nur sowas im Training simulieren geht nicht, und 100% sicher ist es auch nicht, man kann auch nicht treffen. Aber wenn ich mit der Einstellung in einen Kampf gehe "was ist wenn ich nicht treffe", brauche ich gar nicht erst anfangen.
Danke, kenn mich aus. :)
Aber jemand, der an seinen Fähigkeiten zweifelt, wird sich wahrscheinlich so und so nicht dazu entscheiden zu kämpfen, oder? Sobald ich mich entschließe mich zu wehren muss ich doch daran glauben, dass ich gewinnen kann, sonst - wie du gesagt hast - brauch ich gar nicht erst anfangen. Somit ist das wieder eine Frage des Selbstvertrauens und das kommt ja mit dem Training im Normalfall.
AlexAikido
19-10-2013, 00:30
Entweder man glaubt an sich oder man denkt sich "Egal, hauptsache der Andere kriegt seine Portion Schmerz noch ab!" und läuft Amok.....so auch schon ein paar mal gesehen und am Ende standen die "Ich bin ja so verunsichert" Leute doch noch gut aufrecht :)
Stixandmore
19-10-2013, 00:49
Ich war auch mal so ein Messerli-Anzweifler-Wissen-Wollen-Üben-Mensch. Letztlich kam das Thema auf, aber wenn ich doch nen Stock habe, dann hab ich doch nen riesen Vorteil und der kommt gar nicht an mich dran, bevor ich dem eine Verwinkt habe. Der Trainer hat mir dann nen Sparrings-Stock gegeben (die sind gepolster, tun aber dennoch ordentlich weh, wenn man getroffen wird). Ich habe ihn mit dem Stock 3 mal ordentlich auf den Unterarm getroffen. Er hat mich einfach über den Haufen gerannt und mit dem Übungsmesser abgestochen. Selbst ausweichen hat da gar nix genutzt. Ab da war ich völlig kurriert :D
Ich sag mal jein! Das Ziel dabei ist in erster Linie die Hand zu zertrümmern(geht natürlich nicht mit nem gepolsterten Stock-mit nem Teleskop sieht die Sache aber schon wieder anders aus)Und dann muss man das ganze üben, üben und ach ja üben;)
Stixandmore
19-10-2013, 00:53
Passend zum Thema:
Street Fight With Knife And Iron Bar In Brazil - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=u5JwcW7TTYw)
Nimm einfach nen Stuhl wenn er in Reichtweite ist:
Vorteil 1: Als Schild benutzbar
Vorteil 2: Als Waffe benutzbar
Vorteil 3: Reichweite
Mit dem Stuhl kann ich einiges machen. 
Stuhl --> Messerangreifer rammen
Stuhl drehen --> Mehrere Angreifer attackieren
Wenns du viele Stühle hast noch besser:D Kannst gleich 2 nehmen und nach dem Messer Angreifer schleudern.
Alles alltäglichen Gegenstände kann man als Waffe benutzen. Wenn du keine Waffe hast, dann besorgt dir ne Waffe. Die kann alles sein was nicht niet und nagelfest ist. Ganz einfach und locker, ohne Stress.
PS: Am besten einen Metall Stuhl aus der Eisdiele :D
DerUnkurze
30-10-2013, 13:28
wie sieht es aus mit der nervenden Trainingspartnerin? Hat es sich gebessert oder ist es immer noch so schlimm?
Sie war letzte Woche nicht da, heute seh ich sie wieder, bin schon gespannt. :)
DerUnkurze
30-10-2013, 14:37
halte uns auf dem laufenden :D
Oh, ich denke da kommt mit Sicherheit was... :D
Guten Morgen!
Ich hab mich zu früh gefreut, unsere "Was-ist-wenn-Tante" hat sich gestern wieder ausgezeichnet. Neben den ganzen Fragen, die sie stellt, konnte man sich einen guten Eindruck von ihren unrealistischen Vorstellungen machen... nicht nur, dass sie den Kurs nur 3 Monate machen will, aber hofft es geht schneller (ich vermute sie möchte in ein paar Wochen "selbstverteidigungsbereit" sein und sich vor den bösen, bösen Typen in der U-Bahn nicht mehr fürchten müssen), sondern sie wollte von unserem Trainer auch die ganze Zeit wissen wie man sich gegen ein Messer wehrt?! Egal welche Übung wir hatten - was ist wenn der ein Messer hat, was mach ich dann? Und als unser Trainer sagte, dass er selbst sich auch nicht gern mit einem bewaffneten Typen anlegen würde (und er könnte das vermutlich schon), sondern eher zusieht, dass er Meter macht war sie unglaublich enttäuscht... sie meinte, dann können wir ja gleich nach Hause gehen und brauchen nicht mehr zu kommen.
Mir entsteht langsam der Eindruck sie will bis Weihnachten zu Superwoman mutieren...
Ich verstehe nicht wie man so unrealistische Vorstellungen haben kann? Wie soll man mit so jemandem umgehen? Eigentlich möchte ich sie zum Mond schießen, aber vielleicht kann man ihr doch irgendwie verklickern, dass sie ihre Erwartungen etwas zurückschrauben muss?
Uff, das klingt in der Tat nach einer sehr anstrengenden Zeitgenossin. Zunächst war ich mir ja - nachdem wir das hier ja nur aus zweiter Hand und in schriftlichter Form erfahren - nicht sicher wie ihr Nachfragen wirklich zu bewerten ist. Die Nachfragen könnten ja den Sinn haben herauszufinden wie eine gerade durchgenommene Technik in einer der Person vertrauteren Situation anzuwenden ist, oder ein Zeichen von hohem Interesse sein.
Ich habe allerdings dadurch, dass ich schon in mehreren Clubs und Vereinen trainiert habe den Eindruck bekommen, dass es einfach einige Leute gibt die einen auch dann belehren wollen wenn sie von der Sache keine Ahnung haben und u.U auch das Anzweifeln was sie von einem erfahrenen Trainer vermittelt bekommen. 
Obwohl mich das manchmal ziemlich auf die Palme bringt hat sich da ruhig bleiben, lächeln und höflich sein auf längere Sicht immer noch als die entspannendere Option erwiesen. In KS-Arten in denen gesparrt wird kann man sie dann zumindest dort mit ihren eigenen Schwächen konfrontieren (auch wenn selbst in diesen Fällen einige hartnäckig realitätsresistent bleiben).
Aaaaaalso, gestern war's in der Tat wieder interessant. Sie hat zwar weder nach Messerabwehr noch sonst einer utopischen Technik gefragt, dafür aber wirklich alles was unser Trainer uns gezeigt hat angezweifelt. Egal was, es funktioniert ja eh nicht.
Ich hab mir ihr nach dem Training gesprochen und sie gefragt warum sie das tut und warum sie den Kurs eigentlich macht wenn sie nichts von dem annimmt, was man ihr beibringen will. Dabei ist rausgekommen, dass sie anscheinend fix davon überzeugt ist aufgrund ihrer Statur (sie ist echt ein Stangerl) hätte sie keine Chance gegen jede Art von Angreifer, egal mit welcher Technik. Und sie zweifelt an sich selbst, wenn sie sich mit mir vergleicht sieht sie nur, dass ich schneller reagiere, schneller und härter schlage und die meisten Techniken schon recht automatisch kommen. Klar, ich mach das schon länger als sie, ich hab mehr Übung und auf das kommt's an, üben, üben, üben. Und trotzdem bin ich noch ganz am Anfang. Aber irgendwie sieht sie nicht, dass dahinter wirklich Arbeit steckt, sie denkt das muss in 2 Stunden sitzen und fragt sich nicht was man dafür tun muss. Im Kurs fragt sie etwas, der Trainer erklärt und mir kommt es so vor, als würde sie in dem Moment nicht mehr zuhören, in dem die Antwort nicht mehr ihren Vorstellungen entspricht. Sie fängt dann irgendwas anderes an oder fragt was neues. Und sie will alles auf einmal wissen, nichts richtig üben, sondern sofort den großen Überblick über alle Möglichkeiten.
Jetzt nochmal meine Frage - ich will ihr ja gerne helfen, denn ich denke da kann man viel über Selbstbewusstsein machen - was soll man in so einem Fall tun? Wie kann man ihr klarmachen, dass sie ernsthaft trainieren muss um weiter zu kommen?
Antikörper
31-10-2013, 10:04
Eigentlich ist es nicht Deine Aufgabe, sondern die des Trainers. Der ist in einer anderen Position wie Du und wirkt dadurch auf die Frau auch anders. Im besten Fall hat er Erfahrung mit solchen Kandidaten oder ist entsprechend ausgebildt.
Im Rahmen eines normalen Trainings ist sowas nicht zu klären und auch völlig fehl am Platz. Da sollte drauf geachtet werden dass die allgemeine Stimmung, also die Motivation der Gruppe und der reibungslose Trainingsablauf nicht gestört wird. Das muss man der Frau klar machen: Fragen an Trainer persönlich richten und nicht wenn gerade etwas vor allen gezeigt wird. Das Untergräbt auch die Autorität des Trainers... was überhaupt nicht gut ist.
Helfen kann man so einer Person erstmal durch Gespräche unter 4 Augen um heraus zu finden wo der Knackpunkt liegt. Dann sollte man sie sukzessive Aufbauen. Fordern, Fördern, Erfolge zeigen, realistisches Feedback geben. Am besten in pesönlichen Sitzungen. Aber meine ganz persönliche Meinung: Manche Leute haben einfach nen Sprung in der Schüssel weg, die sollten dann auch keine SV machen. Pfefferspray kaufen, zu professioneller Hilfe raten und ab nach Hause
Grüße
DerUnkurze
31-10-2013, 10:32
Naja wenn sie wirklich so zierlich ist, stimmt ihre Selbsteinschätzung vielleicht sogar ;)
dann stellt sich aber die Frage, wieso macht sie überhaupt mit?
An ihrer Kraft könnte sie etwas ändern, wenn sie denn wollte. Geschwindigkeit etc kommen mit viel Übung, also könnte sie auch das ändern.
Nur weil etwas jetzt stimmt, heißt es ja nicht das es in einem Jahr oder zwei immer noch so ist. (gilt dummerweise auch für negative Entwicklungen)
@Deedo
Sie ähnelt mir ein bissl. Was ich schreiben wollte ist, das sie idealistisch ist und eher nicht realistisch denkt. Außerdem will sie nach allen Möglichkeiten fragen, ich denke sie hat ein Gespür für Taktik.
Was ist Sie braucht ist eine Individuelle Förderung und sehr viel Geduld und Liebe. Hoffe dein Trainer kann das. Dein Trainer sollte sie immer wieder motivieren, sie hat wahrscheinlich Angst und wenig Selbstbewusstsein.
Früher war ich auch so. Ich war sehr realitätsfern und war davon überzeugt gegen 10 Gegner zu besiegen. Heute bin ich nachdenklicher geworden. Das lagt an meiner sehr stark geprägten idealistischen Sichtweise.;)
Eigentlich ist es nicht Deine Aufgabe, sondern die des Trainers. Der ist in einer anderen Position wie Du und wirkt dadurch auf die Frau auch anders. Im besten Fall hat er Erfahrung mit solchen Kandidaten oder ist entsprechend ausgebildt.
Nein, es ist natürlich nicht meine Aufgabe, aber nachdem ich mit ihr viele Übungen mache möchte ich auch wissen wie ich mir ihr umgehen soll. Noch dazu kommt sie speziell nach dem Training auch mit Fragen zu mir.
Naja wenn sie wirklich so zierlich ist, stimmt ihre Selbsteinschätzung vielleicht sogar ;)
dann stellt sich aber die Frage, wieso macht sie überhaupt mit?
Ihre Selbsteinschätzung stimmt wahrscheinlich, aber sie sieht nicht, dass es auch andere Möglichkeiten gibt sich zu wehren und Frau bei manchen Techniken gar nicht so viel Kraft aufwenden muss wie sie glaubt. Sie geht immer nur davon aus, dass sie nicht genug Kraft hat und konzentriert sich darauf.
Warum sie mitmacht? Weil sie Angst hat, das hat sie mir letztes Mal gesagt. 
@Deedo
Sie ähnelt mir ein bissl. Was ich schreiben wollte ist, das sie idealistisch ist und eher nicht realistisch denkt. Außerdem will sie nach allen Möglichkeiten fragen, ich denke sie hat ein Gespür für Taktik.
Was ist Sie braucht ist eine Individuelle Förderung und sehr viel Geduld und Liebe. Hoffe dein Trainer kann das. Dein Trainer sollte sie immer wieder motivieren, sie hat wahrscheinlich Angst und wenig Selbstbewusstsein.
Ja, damit hast du ziemlich sicher Recht. Und unser Trainer hat eine Engelsgeduld mit ihr, da ist sie schon gut aufgehoben. Ich bin da eher diejenige, der manchmal der Kragen platzt... :rolleyes:
Was mich bei ihr erstaunt - sie hat ein wirklich gutes Gespür was sie in einer bestimmten Situation tun soll, das fehlt mir total. Ich muss immer ewig nachdenken bis mir was einfällt, bei ihr kommt das irgendwie sofort.
DerUnkurze
02-11-2013, 11:28
Hmm schwierig..
am besten wärs wohl wenn sie sich ein pfefferspray zulegt, damit übt, und das wars. denn ich glaube nicht dass das training ihre einstellung grundsätzlich ändern kann.
The little Dragon
02-11-2013, 21:20
Außerdem will sie nach allen Möglichkeiten fragen, ich denke sie hat ein Gespür für Taktik.
Ich glaube ja, um ein Gespür für Taktik zu entwickeln braucht man einen recht objektiven Blick auf die Realität. Und gerade der scheint dieser Frau zu fehlen. 
Das sie idealistisch denkt trifft es meiner Meinung nach eher. Nicht zuletzt die Medien vermitteln schließlich gern das Bild von der magischen Kampfkunst mit der die Grille den Löwen umwirft. 
Zu diesem ständigen Hinterfragen meinte mal ein Karatelehrer auf einem Lehrgang so schön: "Und dann gibts da diese Leute die immer weiter machen wollen. 'Und wenn der dann so macht?' Ich zeigs ihnen. 'Aber wenn der dann so macht?' Wieder zeig ich ihnen was sie dann machen können. 'Und wenn der dann aber aufsteht und das da macht?' Mein Gott, dann kauft euch halt ne Pistole und erschießt ihn."
Trifft den Nagel eigentlich schön auf den Kopf. Das hat auch nichts mehr mit kritischen Hinterfragen zu tun, was hier mehrfach gelobt wurde. Kritisch hinterfragen ist toll, und hat den Zweck jemanden weiter zu bringen. Das da bringt wirklich niemanden weiter.
Helmut Gensler
03-11-2013, 09:39
auf meinen Wochenendkursen habe ich auch ähnliche Leute. Ich gehe da aber ganz anders vor als ihr es in eine Dauerkurs machen könnt. Meine Grundfrage an die Teilnehmer ist: In welcher realen Situation warst du schon und musstest dich verteidigen? was hast du gemacht? hat es geklappt? 
Erst dann kommt: vor welcher potentiellen Situation hast du Angst, wie könntest du damit umgehen?
Die Erfolgsquote ist gut, die Motzquote sehr gering.
netwolff
04-11-2013, 15:29
auf meinen Wochenendkursen habe ich auch ähnliche Leute. Ich gehe da aber ganz anders vor als ihr es in eine Dauerkurs machen könnt. Meine Grundfrage an die Teilnehmer ist: In welcher realen Situation warst du schon und musstest dich verteidigen? was hast du gemacht? hat es geklappt? 
Erst dann kommt: vor welcher potentiellen Situation hast du Angst, wie könntest du damit umgehen?
Die Erfolgsquote ist gut, die Motzquote sehr gering.
Jau, so stelle ich mir das auch vor.
Hinter ihren Fragen stehen konkrete Ängste oder Erfahrungen und nicht der Wunsch, andere zu nerven. Die herausfinden und dann gezielt angehen.
... Meine Grundfrage an die Teilnehmer ist: In welcher realen Situation warst du schon und musstest dich verteidigen? was hast du gemacht? hat es geklappt? 
Erst dann kommt: vor welcher potentiellen Situation hast du Angst, wie könntest du damit umgehen?
Die Erfolgsquote ist gut, die Motzquote sehr gering.
Hi Helmut Gensler,
genauso seh' ich das auch.
Kurz, knackig, direkt.
Den Rest klärt man später.
Gruß Nohands
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