Vollständige Version anzeigen : Fragen zum SK/LK Kickboxen
Hallo zusammen,
Ich habe ein Jahr geboxt, bin jetzt zum Kickboxen gewechselt, da ich mit 23 Jahren eher Chancen auf Wettkampf habe. Ich finde LK Kickboxen sehr interessant, weiß nur nicht genau, wo die Grenze liegt zwichen Kraftvoll und nicht Kraftvoll schlagen. Naja mein Verein macht hauptsächlich SK und LK. Es gibt nur 2 Trainingseinheiten die Woche. Die SK/LK Wettkämpfer meinten das reicht für Wettkampf. Die machen Daheim auch nicht mehr viel. Beim Boxen hingegen haben die Wettkämpfer täglich trainiert. Ich habe das Gefühl, dass die Boxwettkämpfe viel anspruchsvoller als SK/LK KB Wettkämpfe sind.
Ich wollte mal Fragen ob mein Kickboxverein eine Ausnahme ist oder ob es eher die Regel ist, dass es ein bisschen lockerer als im Boxen zugeht?
VlG
kommt auch auf deinen eigenen anspruch an ...... was man erreichen möchte und bei welchem turnier & verband . diese fragen stellen sich nicht so beim boxen :D
2 x die Woche ist für nen Wettkämpfer der was erreichen will definitiv zu wenig..
Savateur73
07-09-2013, 08:38
2 x die Woche ist für nen Wettkämpfer der was erreichen will definitiv zu wenig..
Fuer Leistungstraining auf jedenfall, aber fuer ein Amateurturnier vollkommen ausreichend!
Ich habe das Gefühl, dass die Boxwettkämpfe viel anspruchsvoller als SK/LK KB Wettkämpfe sind.
Das Wort Anspruch würde ich hier eher mit Härte ersetzen. Sicher geht es in jedem Vollkontakt Kampfsport immer härter zur Sache als beim LK/SK Kickboxen. Wie viel du trainieren musst hängt ganz davon ab was genau du denn erreichen willst. Für ein Nachwusturnier im LK Kickboxen (veranstaltet z.B. die WAKO regelmäßig) sollte 1 Jahr boxen + 1 Jahr 2x wöchentlich kickboxen vielleicht ausreichen.
Meine persönliche Erfahrung: Ich hatte enorme Probleme kickboxspezifische Kondition aufzubauen. Ich versuche daher mindestens 3x die Woche Kickboxen zu trainieren + 1 Einheit Kraftsport oder laufen. Ich PERSÖNLICH hatte den Eindruck dass 2x die Woche Training einfach zu wenig ist für einen richtigen Trainingsfortschritt.
Frank Chelaifa
15-09-2013, 04:37
Fuer Leistungstraining auf jedenfall, aber fuer ein Amateurturnier vollkommen ausreichend!
Darauf müsstest du aber mal genauer eingehen, welche Ebene meinst du bei Amateurturnieren :ups:
Mit 2 x Training bist du nicht gut vorbereitet.
Gruß
Frank
Darauf müsstest du aber mal genauer eingehen, welche Ebene meinst du bei Amateurturnieren :ups:
Mit 2 x Training bist du nicht gut vorbereitet.
Gruß
Frank
Richtig :halbyeaha
Ich mache Pointfighting,bin aber regelmässig in anderen Schulen und Vereinen unterwegs,dort wird fast immer LK trainiert.
Das finde ich gerade für diese typischen Schlag und Tritt Kombinationen super, allerdings habe ich auf LK Sparring nicht allzu viel Bock da es ne Menge Leute und Vereine gibt,die den Unterschied zwischen LK und Vk nicht so richtig kennen oder meinen,das wäre nur das T-Shirt,das beim LK getragen wird :-)
Andersrum gibts aber auch Schulen,wo sehr auf ein lockeres Sparring - also von der Schlaghärte her - geachtet wird.
Die Regeln vieler Verbände,z.B. der WAKO sagen sowas wie "..kontrollierter,leichter Kontakt.." , dann sieht man aber immer wieder durchgezogene Tritte zum Kopf wo der Getroffene zu Boden geht - und es wird keiner ermahnt oder disqualifiziert.
Da würde ich als Kampfrichter vor allem bei Jugendlichen anders entscheiden und Leute aus dem Wettbewerb nehmen.Würde das öfters passieren müssten die Trainer ihren Schülern klarmachen,was ein regelgerechter Kontakt ist - ein KO oder fast-KO isses definitiv nicht.Und erzählt mir jetzt nix von reingelaufen.....
In den Schulen,wo ich regelmässig trainiere wird das mit der Härte eigentlich immer so geregelt,dass es für beide ok ist.Das bedeutet man kann gerne härter zulangen (..und dann isses teilweise ne Art VK mit Punktstop..) wenn beide das wollen,ansonsten wird immer mit leichtem Kontakt gekämpft.Also so,dass man den Treffer spürt aber man keinen umhaut,ne Nase bricht oder sowas.
Ich sage immer : man muss sich nach nem Treffer noch anlächeln können und nicht das Gefühl haben es dem jetzt zeigen zu müssen :-)
Wie Du schon erkannt hast ist "leicht" ne Definitionssache,für den Einen sind 2 volle Bierkisten leicht,für nen Anderen ist eine schon kaum zu tragen.
Generell kann ich aber aus meiner Erfahrung sagen,dass beim Pointfight-Sparring (...Wettkämpfe mache ich nicht...) schon eher locker getroffen wird,während es beim Leichtkontakt meistens etwas härter zur Sache geht.
Das liegt dann aber oft daran,dass man beim Pointfight nach einem Treffer wieder auseinander geht und somit immer wieder eine kurzer Pause hat während man beim LK durchkämpft und es dabei leichter zu nem Schlagabtausch kommen kann,der im Verlauf etwas an Härte gewinnt.
Aber wenn beide kontrollierte Techniken machen und wissen,dass es nicht um die deutsche Meisterschaft geht sondern man gerade Sparring macht,sollte es trotzdem nicht in ne Klopperei ausarten.
Zur Trainingshäufigkeit :
Ich trainiere im Schnitt 4-5 Mal pro Woche,wobei ich Technik und Kondition trenne.Z.B. : am Montag Pointfighttraining,das mache ich mit nem Intervalltimer ( Gymboss ) und meist etwa 12 Runden a 2 Minuten mit 30 Sekunden Pause dazwischen.Dienstag laufe ich und mache nachher BWEs für Bauch,Latissimus,Rücken,Arme und ein wenig Hanteltraining.Anschliessend dehne ich mich dann meist noch etwas ausführlicher.
Mittwoch einen Tag Pause und dann gehts wieder los,manchmal auch 2 oder 3 Tage nacheinander PF Training,je nach Lust und Wetter....
Das kann ich allerdings auch nur machen,weil ich nen Trainingsraum im Keller habe - durch meine Schichtarbeit würde ich sonst nicht wirklich oft trainieren.
Was will ich damit sagen ? Gute Frage....:-))..
2 Mal pro Woche ist für nen Wettkämpfer eher nicht so viel,vor allem,weil man dann sehr viel mehr Sparring machen muss.Man kann aber nebenher noch ne Menge machen,also regelmässig Laufen,Dehnen oder zuhause trainieren.
Oder mal in anderen Schulen reinschaun oder mit Leute privates Training machen.....
Und dann kann man mit 2 x pro Woche im Verein schon einiges erreichen wobei das für ein einigermassen hohes Wettkampf-level nicht reichen wird.
Fuer Leistungstraining auf jedenfall, aber fuer ein Amateurturnier vollkommen ausreichend!
Würde ich nicht sagen.Schau Dir mal PF Kämpfe an was da abgeht und damit meine ich nicht unbedingt die Irish Open oder ne Weltmeisterschaft.Da kommt man mit 2 Mal pro Woche nicht weit...
Passion-Kickboxing
17-09-2013, 07:48
Fuer Leistungstraining auf jedenfall, aber fuer ein Amateurturnier vollkommen ausreichend!
Ha ha, wohl kaum. Für ein Anfänger Turnier, dass man dann sicher auch nicht gewinnt, reicht es vllt. Aber um etwas mehr zu erreichen sollten es schon deutlich mehr Trainingseinheiten sein.
Martin Albers LK - WM von ich glaube 2002? Trainierte in seiner Top Zeit bis zu 20!Einheiten pro Woche. (Natürlich waren nicht alle hochbelastend)
Und das war auch ein Amateur.
Passion-Kickboxing
17-09-2013, 08:00
Ich mache Pointfighting,bin aber regelmässig in anderen Schulen und Vereinen unterwegs,dort wird fast immer LK trainiert.
Das finde ich gerade für diese typischen Schlag und Tritt Kombinationen super, allerdings habe ich auf LK Sparring nicht allzu viel Bock da es ne Menge Leute und Vereine gibt,die den Unterschied zwischen LK und Vk nicht so richtig kennen oder meinen,das wäre nur das T-Shirt,das beim LK getragen wird :-)
Andersrum gibts aber auch Schulen,wo sehr auf ein lockeres Sparring - also von der Schlaghärte her - geachtet wird.
Die Regeln vieler Verbände,z.B. der WAKO sagen sowas wie "..kontrollierter,leichter Kontakt.." , dann sieht man aber immer wieder durchgezogene Tritte zum Kopf wo der Getroffene zu Boden geht - und es wird keiner ermahnt oder disqualifiziert.
In den Regeln steht aber auch: "..saubere, kraftvolle und gut kontrollierte Technik.."
Kraftvoll steht da für mich etwas im Widerspruch zu "leichter Kontakt" aber gut.
Dieselben Erfahrungen die du mit der Härte gemacht hast, kenne ich auch. Vor allem bei kleineren Verbänden und der WKU wird meiner Erfahrung nach, so gut wie gar nicht auf die Härte geachtet. Hier geht es einfach voll drauf. (Was wahrscheinlich. auch mit Kampfzeiten von 1 x 2 Min. zu tun hat).
Bei der Wako habe ich die Erfahrungen gemacht, dass auf kleineren Turnieren, wie z.B. bei Bezirksmeisterschaften, zu harter Kontakt schneller geahndet wird, als auf Bsp.weise DMten. Außerdem schauen sie auch auf das Können der Kontrahenten. Wenn ein Fortgeschrittener auf einem Anfänger rum prügelt, geht das schon recht flott mit den Verwarnungen. Im Gegensatz dazu lassen sie bei zwei Sportlern die auf dem selben Level sind, sehr lange laufen. (Was auch gut so ist)
Um die Sache mal etwas lebendiger zu gestalten, auf dieses Video bin ich zufällig auf Youtube gestossen:
Kickboxen hamburger Meisterschaften 2013 -74kg - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=DXeHcI3EXwM)
Leider ist die Aufnahmequalität schlecht, aber ich denke man sieht hier deutlich einen LK Kampf der etwas aus dem Ruder zu laufen scheint. Wenn die Leute es nicht schaffen sich an das LK Regelwerk (auch in Bezug auf die Härte) zu halten, dann sollen sie eben VK kämpfen. Allerdings ist es natürlich immer die Auslegungssache des Hauptkampfrichter WAS zu hart ist. Im LK sollte zumindest immer klar sein, dass der gezielte KO Schlag kein taktisches Mittel sein kann den Kampf zu beenden.
Wenn ein Fortgeschrittener auf einem Anfänger rum prügelt, geht das schon recht flott mit den Verwarnungen. Im Gegensatz dazu lassen sie bei zwei Sportlern die auf dem selben Level sind, sehr lange laufen. (Was auch gut so ist)
Da hast Du völlig Recht,sehe ich genauso,bei ner DM oder WM gelten halt andere Gesetze - obwohl es die selben Regeln sind...
Allerdings sollte man bei Jugendlichen generell auf den Kontakt mehr achten als bei Erwachsenen und das ist leider oftmals nicht so,die kloppen munter drauflos wie die Grossen und wenn einer langliegt wird noch gejubelt.
Um die Sache mal etwas lebendiger zu gestalten, auf dieses Video bin ich zufällig auf Youtube gestossen:
Kickboxen hamburger Meisterschaften 2013 -74kg - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=DXeHcI3EXwM)
Leider ist die Aufnahmequalität schlecht, aber ich denke man sieht hier deutlich einen LK Kampf der etwas aus dem Ruder zu laufen scheint. Wenn die Leute es nicht schaffen sich an das LK Regelwerk (auch in Bezug auf die Härte) zu halten, dann sollen sie eben VK kämpfen. Allerdings ist es natürlich immer die Auslegungssache des Hauptkampfrichter WAS zu hart ist. Im LK sollte zumindest immer klar sein, dass der gezielte KO Schlag kein taktisches Mittel sein kann den Kampf zu beenden.
Das ist genau das Ding,auf das ich überhaupt keinen Bock habe denn das ist - nach meiner Meinung - Prügelei um Punkte und kein Kampfsport.Da geht es nicht mehr um saubere und kontrollierte Techniken sondern es wird,vor allem von einem der Akteure,munter drauflos geschlagen und getreten.
...gibts beim LK jetzt auch Lowkicks..??....;-)
Sowas passiert beim Pointfighting eher selten,da man die Kämpfer ja immer wieder trennt,die kommen dann garnicht in so einen "Blutrausch" ausserdem geht das technisch auch garnicht.
Mir kommts oft so vor,als wenn beim LK Leute antreten,die technisch so schlecht sind,dass sie beim Pointfighting in der ersten Runde mit 7-0 rausfliegen würden.Aber kloppen geht immer und das reicht für`s LK.....
Damit will ich aber das LK nicht schlechtreden,ganz im Gegenteil denn auch hier gibts sehr gute Leute und tolle Kämpfe !!
Übrigens habe ich das mit dem gezielten KO schon öfters auch bei Pointfightkämpfen gesehen und danach wurde entweder weitergekämpft oder der noch Stehende hat gewonnen - ein totales Unding,egal auf welchem Niveau und wer da kämpft.
Allerdings wird sich kaum jemand trauen einen Raymond Daniels wegen zu hartem Kontakt aus dem Wettbewerb zu nehmen.......
Um die Sache mal etwas lebendiger zu gestalten, auf dieses Video bin ich zufällig auf Youtube gestossen:
Kickboxen hamburger Meisterschaften 2013 -74kg - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=DXeHcI3EXwM)
Sorry, aber ich sehe da relativ normales LK-Kickboxen. Habe ich schon schlimmeres gesehen und früher war das völlig normal.
Kleines Beispiel von einem (zugegebenrmaßen) Klassemann wie LK meiner Meinung aussehen sollte:
0fHMKDXiX58
Und das war definitiv Leichtkontakt ;)
Sorry, aber ich sehe da relativ normales LK-Kickboxen. Habe ich schon schlimmeres gesehen und früher war das völlig normal.
.... ist leider normal !!
In dem Video von Dir geht es auch zur Sache allerdings ist der grosse Unterschied,dass es auf einem viel höheren Niveau passiert.Da werden tolle kicks und Kombinationen gemacht,das ist was ganz anderes als LK-Prügelei.
Wenn man Videos von den US Topleuten ansieht wie z.B. Ross Levine,Jason Bourelly oder Raymond Daniels sieht man auch mehr als leichten Kontakt,aber : das Ganze trotzdem kontrolliert und sauber ausgeführt.
alle die wegen harten kontaks heulen kommen doch aus dem semi :D
harte techniken sind doch ok , drauf prügeln ist blöde....
alle die wegen harten kontaks heulen kommen doch aus dem semi :D
Klar,die sind es gewohnt,mit technisch guten Leuten zu kämpfen und nicht mit möchtegern-Punkteschlägern die mit`m Fuss nur auf Hüfthöhe kommen :-))
klar,die sind es gewohnt,mit technisch guten leuten zu kämpfen und nicht mit möchtegern-punkteschlägern die mit`m fuss nur auf hüfthöhe kommen :-))
:d:d
Um die Sache mal etwas lebendiger zu gestalten, auf dieses Video bin ich zufällig auf Youtube gestossen:
Kickboxen hamburger Meisterschaften 2013 -74kg - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=DXeHcI3EXwM)
Also ich sehe in diesem Video schon einen guten Kampf (von der Tatsache mal abgesehen dass der Typ in Schwarz vielleicht doch lieber gar nicht kämpfen sollte). Es ist nun mal nicht jeder Kämpfer der geborene Techniker.
Im SK (Pointfight) habe ich hingegen auch schon viel Blödsinn gesehen. Irgendwelche verkorksten Techniken schlagen und sich dann am besten noch fallen lassen damit der Gegner nicht kontern kann. Machen nicht alle so aber es kommt vor.
Ich sehe da alles andere als einen guten Kampf,das ist stellenweise nur noch Draufgeprügel.
Klar gibts überall gute und weniger gute Leute,egal ob VK,LK,SK,SPD,Grüne....:-))
Die Situation ist ja,dass es um Punkte geht und die Einhaltung der Regeln,dazwischen bewegen sich die Leute.Wenn irgendwas verboten wird oder es dafür keine Punkte mehr gibt muss man Techniken anders machen oder weglassen.
Und solange es für ne schlechte gesprungene Rückfaust ohne optische Kontrolle (..sprich hinsehen was man macht...) noch Punkte gibt wirds Leute geben,die das so machen.
Wenn Kampfrichter keinen Punkt geben weil weggesehen oder den Oberkörper beim Kick zu weit nach hinten geneigt muss man daran arbeiten,es besser zu machen.
alle die wegen harten kontaks heulen kommen doch aus dem semi :D
harte techniken sind doch ok , drauf prügeln ist blöde....
:halbyeaha
:D
@Kigger: na der Christian Bauer war ja auch mal ein richtig guter (ist auch als Trainer noch richtig gut ;)).
Ich sehe da alles andere als einen guten Kampf,das ist stellenweise nur noch Draufgeprügel.
Klar gibts überall gute und weniger gute Leute,egal ob VK,LK,SK,SPD,Grüne....:-))
Mal nebenbei, gibt es eigentlich ein Video von einem deiner Kämpfe, nur um mal zu sehen wie perfektes SK/Pointfight Kickboxen so aussehen soll? ;-)
Na logo,das Netz ist voll davon !!
Das ist ja auch der Unterschied : PF gibts nur in perfekter und vorbildlicher Darbietung,LK auch stümperhaft,kennste ja...;-)
Na logo,das Netz ist voll davon !!
Das ist ja auch der Unterschied : PF gibts nur in perfekter und vorbildlicher Darbietung,LK auch stümperhaft,kennste ja...;-)
dann poste doch bitte mal einen Link... so eine einfache Kameralinse in der Lage sein sollte die Perfektion in Person zu erfassen.
Du merkst schon wenn Dich jemand verarsc.t oder ??
Also ich kann nur von meinem letzten, ersten und wahrscheinlich einzigen Turnierkampf in LK Kickboxen berichten.
Zunächst wurde erst vor Ort festgestellt, dass ja gar keiner in meiner Gewichtsklasse +91kg da ist. Super, vier Stunden Autofahrt umsonst. Dann haben sie scheinbar jemanden gefunden der bereit war in der +91kg Klasse anzutreten obwohl wer ca 85kg hatte.
So stand ich da mit 187cm und 104kg gegen 200cm und 85kg.
Da Leichtkontakt angesagt war somit keinerlei Vorteil für mich durch den 20kg Gewichtsunterschied.
Kampf beginnt und mein Gegner stürmt wie ein Berserker auf mich zu und drischt volle Kanne auf mich ein. Ich kenne den Unterschied zwischen Voll- und Leichtkontakt und habe auch kein Problem Vollkontakt zu kämpfen nur darauf war ich bei dem Kampf nicht eingestellt.
Ich war sowas von überrascht, dass die erste Runde vorbei war und keine Ahnung wieviele Schläge und Tritte eingesteckt habe. Die Luft war schon nach einer Runde raus. Die folgenden zwei Tritte in den Unterleib, die ich in Runde zwei kassiert habe waren auch fürn Eimer. Verprügeln lassen wollte ich mich auch nicht und somit habe ich dann auch ordentlich zugelangt. Als ich mein Gegenüber dann zu Boden geschickt habe wurde ich wegen zu harten Kontakts verwarnt. Also wieder leichter gemacht aber der andere Kollege hat volle drei Runden geprügelt was das Zeug hält.
Kurz vor Ende der dritten Runde habe ich einen Leberhaken bekommen. Hätte irgendwie weitermachen können bin aber mit auf die Knie gegangen und habe damit aufgegeben. Hatte einfach kein Bock mehr.
Wahrscheinlich dachte der Ringrichter, "ach, der wiegt ja 20kg mehr dann lass ich den anderen ruhig mal richtig draufhauen".
Auf diesem Turnier habe ich aber beobachtet, dass fast alle Kämpfe sehr, sehr hart geführt wurden und oft malgende, technische Fähigkeiten mit Aggression und härterem Kontakt wett gemacht wurden. Ich habe sehr viele Niederschläge gesehen. Keinen richtigen K.O. aber durch Schlagwirkung erzielte Niederschläge.
Meine Definition von "leicht" sieht da irgendwie anders aus.
Na ja, dass war meine Erfahrung im Leichtkontakt Kickboxen. Es war ein kleiner Verband der glaube ich auch ein nicht so großartiges Ansehen in der Kickboxwelt hat.
Ich denke mal, dass es bei den großen Verbänden nicht so unorganisiert und weitaus geregelter zugeht.
Kniehkigg
08-12-2013, 13:44
man man man, klingt echt beschissen. Ich hoff du lässt dich von diesem Erlebnis nicht ganz so runterziehen dass du deshalb nie wieder LK Wettkämpfe machen möchtest.
Ich hätte da wohl auch die Schnauze vollgehabt, wenn man ein LK ankündigt muss man dafür Sorge tragen dass es kein VK wird.
Nja so ein unprofessioneller Verband wird irgendwann die entsprechende Reputation haben.
Passion-Kickboxing
09-12-2013, 08:11
Ich hätte da wohl auch die Schnauze vollgehabt, wenn man ein LK ankündigt muss man dafür Sorge tragen dass es kein VK wird.
Nja so ein unprofessioneller Verband wird irgendwann die entsprechende Reputation haben.
Genau, deshalb wechselt mit euren Vereinen zur Wako, da wird bei unterschiedlichem Niveau der Kämpfer schon drauf geachtet... ;)
Ist halt leider so....
Viele Leute kennen den Unterschied zwischen Leicht und Vollkontakt nicht so ganz - und das gilt nicht nur für Kämpfer sondern blöderweiser auch für Verbände und Kampfrichter.
Ich frage mich dann immer,warum die Leute nicht gleich beim VK starten,das sollte dann doch genau ihr Ding sein,oder ?
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