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Vollständige Version anzeigen : Kaloriendefizit & Muskelaufbau



StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 10:18
Wie siehts aus damit? Steht das überhaupt in einem direkten Zusammenhang, oder kann ich auch getrost ein leichtes Defizit fahren (Fett reduzieren) und gleichzeitig (entsprechende Reize durchs Training sowie ausreichende Nährstoffzufuhr vorrausgesetzt) Muskeln aufbauen?
Ist das schwer, bzw. schwerer als bei den gängigen "Massephasen"?

Ich frage, weil ich jetzt recht konträre Ansichten dazu gehört habe.
Ich persönlich kann keine "Massephase" im klassischen Sinne´gebruachen...ich will ja abnehmen (tu es auch recht erfolgreich...langsam aber sicher) und will natürlich dennoch bestmöglich von meinem Krafttraining profitieren.

Schönen Sonntag!

Balthus
08-09-2013, 10:29
in nem gewissen (Anfangs)Bereich oder mit nem recht hohen KFA kann das zu beginn möglich sein, ja.

ABER Muskeln brauchen Energie zum wachsen, und die musst du ihnen geben.

Du Wiedersprichst dir halt selbst:
kcal Defizit und ausreichende Nährstoffzufuhr "an den Muskeln"? beides gleichzeitig geht nur wenn denn dein Körper ausreichend Reserven besitzt.

Je nach deinen Werten ist abnehmen vielleicht ganicht nötig.

90kg auf 1m80 können Fett aussehen oder eben übel austrainiert, würde mcih da eher am Spiegelbild festbeissen statt an der Waage ;)

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 10:34
in nem gewissen (Anfangs)Bereich oder mit nem recht hohen KFA kann das zu beginn möglich sein, ja.

ABER Muskeln brauchen Energie zum wachsen, und die musst du ihnen geben.

Du Wiedersprichst dir halt selbst:
kcal Defizit und ausreichende Nährstoffzufuhr "an den Muskeln"? beides gleichzeitig geht nur wenn denn dein Körper ausreichend Reserven besitzt.

Je nach deinen Werten ist abnehmen vielleicht ganicht nötig.

90kg auf 1m80 können Fett aussehen oder eben übel austrainiert, würde mcih da eher am Spiegelbild festbeissen statt an der Waage ;)

Danke für die schnelle Antwort!

Ich hab gehört, dass eben genau der "Mangel" an Energie dann (beim Defizit) aus den Fettreserven kommt.
Ich mein es klang recht plausibel. Was brauchen Muskeln? Eiweis! Dazu ne ausgewogene Versorgung an Mikronährstoffen...et voila!?

Aber ich les grad:
" beides gleichzeitig geht nur wenn denn dein Körper ausreichend Reserven besitzt."
Da ist halt die Frage, wann Reserven ausreichen und wann nicht. Ob vielleicht ein KFA von 6 oder 8% noch ausreichend Reserven liefert?

Tritt in die Juwelen
08-09-2013, 11:00
Wichtig dürfte vor allem sein, dass du wenigstens darauf achtest, direkt nach dem Training schnell die Energiespeicher aufzufüllen (was du ja ohnehin machen solltest). Weil ansonsten wird nicht nur Fett, sondern auch das Protein abgebaut.

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 11:06
Wichtig dürfte vor allem sein, dass du wenigstens darauf achtest, direkt nach dem Training schnell die Energiespeicher aufzufüllen (was du ja ohnehin machen solltest). Weil ansonsten wird nicht nur Fett, sondern auch das Protein abgebaut.

Ja die KH-Speicher sollen ja nach dem Training aufgefüllt werden. Also post workout hau ich mich schnell verdaulichen Kohlenhydrate rein + nen Protein Shake.

A propos: Geile Sig! lol!

Tritt in die Juwelen
08-09-2013, 11:08
Ja die KH-Speicher sollen ja nach dem Training aufgefüllt werden. Also post workout hau ich mich schnell verdaulichen Kohlenhydrate rein + nen Protein Shake.

Top!


A propos: Geile Sig! lol!
Danke. :D

Wieviel kcal gibst du dir?

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 11:16
Top!

Danke. :D

Wieviel kcal gibst du dir?

So zwischen 2500 und 3000 je nach Tag und Intensität des Trainings. Sollte im Schnitt so ein Defizit von 400 kcal sein. (Übern Daumen gepeilt! So akkurat rechne ich das nicht nach! ;))

Letztlich hör ich da sehr auf meinen Bauch. Ich will mich nicht "aufgebläht"/ überfressen fühlen und auch nicht übertrieben hungrig. Dazu viel, viel trinken und ausgewogen essen (viel Obst und Gemüse). Damit fahr ich bis jetzt eigentlich ganz gut.

Schnueffler
08-09-2013, 11:50
Theoretisch ist es möglich, jedoch recht schwer durchzuziehen.
Du brauchst eine leicht negative Kalorienbilanz um Fett abzubauen und eine positive Stickstoffbilanz und entsprechende Trainingsreize um Muskeln aufzubauen. Beides mußt du dann aber auch ständig anpassen.
Was dir passieren kann, das die Waage kaum einen Unterschied anzeigt, du aber die Veränderungen im Spiegel siehst.

saxog
08-09-2013, 12:27
...
Ist das schwer, bzw. schwerer als bei den gängigen "Massephasen"?


Der Progress im Muskelaufbau ist um einiges langsamer, dafür baut man aber gleichzeitig Fett ab.


...
kcal Defizit und ausreichende Nährstoffzufuhr "an den Muskeln"? beides gleichzeitig geht nur wenn denn dein Körper ausreichend Reserven besitzt.


Energiegewinnung für Muskelaufbau über Fettreserven ist leider nicht möglich.

Masterff
08-09-2013, 12:56
@Stefan B
Kurze Nachfrage:
2500-3000 Kalorien?

Mit welchen Verbrauch rechnest du?

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 13:25
@Stefan B
Kurze Nachfrage:
2500-3000 Kalorien?

Mit welchen Verbrauch rechnest du?

Laut nem Energiebedarfsrechner müsste ich so zwischen 3000 und 3500 kcal Gesamtenergieumsatz haben.
Ich weiss nicht wie verlässlich die Dinger sind. Fahr aber eigentlich ganz gut damit einfach auf meinen Körper zu hören.

@ saxog

"Energiegewinnung" ist aber auch erstmal etwas schwammig. Klar braucht der Körper Eiweis für den Muskelaufbau. Den füge ich ihm auch zu. Ausgewogen essen...etwas dem Kraftsport entsprechend supplementieren und gut ists.
Fettabbau durch kcal-Defizit muss nicht an eine Unterversorgung der Muskeln gekoppelt sein.
Also ich seh zumindest nicht, warum das zwingend so sein sollte und warum mein Körper (Reiz + Nährstoffversorgung durch Eiweis + Mikronährstoffe vorrausgesetzt) nicht in der Lage sein sollte gleichzeitig den "Durst" der gereizten Muskulatur zu stillen und die Energibilanz durch Fettabbau zu normalisieren.

Tritt in die Juwelen
08-09-2013, 13:32
Auch wenn Andro (Achtung: Schnueffler kommt gleich): Die Anabole Diät - Fett und Eiweiß statt Kohlenhydrate (http://www.team-andro.com/anabole-diaet.html)

Aber vielleicht findest du dort Anreize.

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 14:02
Danke @ Tritt in die Juwelen, nur wenn ich schon lese "anabol" und "low carb" drehn sich bei mir die Fußnägel hoch. :D;)

angHell
08-09-2013, 14:08
Wieso?

Hungrig
08-09-2013, 14:13
Über den ganzen Low Carb Quatsch kann ein echter Kraftsportler nur lachen.

Tausend Gedanken macht ihr euch über Ernährung, sinnlose Pulver etc. pp.

Einfach mal wie ein Mann trainieren, das Abendessen ausfallen lassen, will man abspecken. Ganz banale Dinge. :rolleyes:

Als Anfänger wirst Du trotzdem Muskeln aufbauen.

Schnueffler
08-09-2013, 14:14
Weil es wie die meisten Diäten für einen kurzfristigen Verlust an Fettmasse führt. Die AD funktioniert prima, wenn man für ne gewisse Zeit eine Form erreichen will/muss.
Die meisten Leute sprechen dabei aber auch von massiven Leistungsverlusten, wenn sie diese nicht durch andere Substanzen ausgleichen.

Hungrig
08-09-2013, 14:20
Auf Ad kann man nicht richtig trainieren.

Man fühlt sich den ganzen Tag schwach und ausgenörgelt, da bin ich nicht der einzige der das erlebt hat.

Außerdem frage ich mich ob der Körper diese Massen an Eiweiss und Fett benötigt.

Ach ne, die Kohlehydrate sind ja viel böser....

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 14:20
Wieso?

Weil ketogene Diäte ungesund sind wie nur sonst was! Ein gesundes/ ausgewogenes KH/EW/FT-Verhältnis liegt bei rund 60/20/20! Jetzt die KHs zu verteufeln, wie einstmals die Fette erschliesst sich mir nicht.
Kaloriendefizit mit einem ausgewogenen Nährstoffverhältnis (s.o.) und gut ist. Da braucht man nicht auf eine (essentielle) Energiequelle wie KHs verzichten.

Hab mal Senor Google gefragt nach Risiken anaboler Diäten mit einigen interessanten Artikeln:

Low-Carb: Die Diäten-Lüge - Gesundheit | STERN.DE (http://www.stern.de/wissen/gesund_leben/low-carb-die-diaeten-luege-530890.html)

Diäten: Low-Carb erhöht Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/diaeten-low-carb-erhoeht-risiko-fuer-herzinfarkt-und-schlaganfall-a-841072.html)

Low-Carb-Diät Artikel | Die Kehrseite von Low-Carb-Diäten - paradisi.de (http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Diaeten/Low-Carb-Diaet/Artikel/3211.php)

Schnueffler
08-09-2013, 14:25
Wie gesagt, kurzfristig für die Optik gut, Leistung wird ne Katastrophe.

Hungrig
08-09-2013, 14:28
Absolut richtig. Aber wer von uns geht schon auf Bodybuilding Wettkämpfe oder ist Unterwäsche Model. :o

Schnueffler
08-09-2013, 14:30
Absolut richtig. Aber wer von uns geht schon auf Bodybuilding Wettkämpfe oder ist Unterwäsche Model. :o

Keine Ahnung, vielleicht will der TE ja seinen nächsten Malleurlaub planen? ;)

Pustekuchen
08-09-2013, 14:36
Hab mal Senor Google gefragt nach Risiken anaboler Diäten mit einigen interessanten Artikeln:Naja, Stern, Spiegel und Konsorten würde ich nicht als Referenz vertrauen, das sind auch nur bottom feeder.
Lieber mal senor pubmed bemühen, der gibt etwas mehr her.
Zumindest muss man mal die Begrifflichkeiten klären, da low carb nicht gleich eine ketogene Diät bedeutet.
High protein hat sich vielen Studien als sehr vielversprechend herausgestellt, deine 60/20/20 sind also nicht in Stein gehauen.


Wie gesagt, kurzfristig für die Optik gut, Leistung wird ne Katastrophe.Das kommt wohl auf den Sport an, in dem man Leistung erbringen soll. Es scheint auch so zu sein, dass bestimmte Menschen besser mit einer ketogenen Diät klarkommen, als andere.

Franz
08-09-2013, 14:39
-

Franz
08-09-2013, 14:40
Die oben genannten Artikel gehen vom Extrem aus.
Das Problem ist,dass die meisten mehr Kohlenhydrate essen als sie brauchen. Wenn die Leute statt Nudeln mit Soße Erbsen, Möhren und Broccoli zB essen dazu knackige Salate und einmal am Tag Fruchtsalat sind genug Vitamine und Mineralien in de Nahrung bei vernünftigem Kohlenhydratanteil. Das Problem ist doch, dass wenn wir irgendwo essen gehen dass die Kh Beilage immer überwiegt, weil billig, viele unnötige Zuckerzusätze USW. Daher sollte man das eher Normal Carb nennen statt Low Carb auch wenn es für ein meisten eine Einschränkung bedeutet.

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 14:53
Keine Ahnung, vielleicht will der TE ja seinen nächsten Malleurlaub planen? ;)

:hehehe::vogel:

Nope...hat alles rein pragmatische Gründe. Ich seh auch so schon fantastisch aus! :cool:

@ Franz

Kommt eben drauf an, was die entsprechende Diät vorsieht. Und < 5% KH halte ich für extrem ungesund! Aber grundsätzlich stimme ich dir zu was die "moderne" Ernährung betrifft.

@ Pustekuchen

Sicher! Bei low "carb"/ "protein" /"fett" meint man ja im Allgemeinen Werte von ca. < 10% inetwa. Das ist halt grenzwertig und auf dauer ungesund, halt unausgewogen.

@ Hungrig

Absolut! Die Ernährung...insbesondere die kleinen Feinheiten liegen derart weit hinten auf meiner Prioritätenliste. Platz 1 ist und bleibt ein intensives Training....dann kommt erstmal ein weilchen nicht. Dann eine ausgewogene Ernährung und erst dann ein Defizit zur Fettreduktion.

angHell
08-09-2013, 16:03
Naja, ich und viele andere haben andere Erfahrungen, kenne einige die ein whansinniges Pensum und sehr gute Ergebnisse mit Lowcarb erzielen, oder auch Carbbackloading, aber 2- 3 trainingseinheiten am Tag... Ansonsten stimme ich franz zu - naja, und hab jetzt nicht die zeit unzählige Links rauszusuchen, jedoch sind sicher einige Carbs mit Problemen behaftet (an den anderen thread erinner: Zucker und Getreide, Fructose) - jedoch besonders und gerade wegen abnehmen, Hungergefühl usw das Insulinproblem, was ich mir mal genauer ansehen würde und es evtl. einfach mal ausprobieren! Natürlich sollte man schon gucken was für Fett udn Eiweiße man zu sich nimmt, Sonnenblumenöl, billige Fette zum braten und fritieren usw gilt es natürlich zu vermeiden, und wer Angst vorm Fett im blut hat (Ablagerungen usw) sollte sich mal zu homogenisierter Milch informieren...
Wie gesagt, ich denke mit Deinen Zielen ist was mit reduzierter KH Zufuhr und gutem Fett und Eiweiß sicher sinnvoll! Ob nun ein zwei KH-Tage/Woche wie im Link oder anders, also ich habs langfristig gemacht und hatte nen Haufen Energie, ob ich unter 10% geblieben bin kann ich jetzt nicht mehr so wirklich sagen, wahrsch. nicht. Wobei ich den Link da von Andro auch ziemlich miserabel finde ehrlich gesagt, wie gesagt muss auch nicht so extrem sein, aber mal deutlich reduzieren oder mal sowas wie carbbackloading, die Eingewöhnung ist für viele schwer! Mal ein bisschen lesen, gibts ja genug! Bei konkreten fragen kann ich auch noch mal nen paar Links posten...

Pustekuchen
08-09-2013, 16:12
Sicher! Bei low "carb"/ "protein" /"fett" meint man ja im Allgemeinen Werte von ca. < 10% inetwa. Das ist halt grenzwertig und auf dauer ungesund, halt unausgewogen.Nein, generell ist low carb nicht ungesund. Kommt auch darauf an, was du darunter verstehst. Viele fühlen sich ja nicht gut auf low carb (mich eingeschlossen), generell scheint es aber einen positiven Einfluss auf viele Gesundheitsmarker haben.


jedoch sind sicher einige Carbs mit Problemen behaftet (an den anderen thread erinner: Zucker und Getreide, Fructose) - jedoch besonders und gerade wegen abnehmen, Hungergefühl usw das Insulinproblem, was ich mir mal genauer ansehen würde und es evtl. einfach mal ausprobieren!Welche Probleme haften an Zucker, Getreide und Fructose?
Was ist das "Insulinproblem"?


wie gesagt muss auch nicht so extrem sein, aber mal deutlich reduzieren oder mal sowas wie carbbackloadingCarb-backloading ist schon ziemlich kompliziert in der Praxis und nicht gerade einfach und für die meisten nicht länger durchführbar.

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 16:25
@ angHell

Ja, jedem seine Erfahrungen! Ich hab vor 12 Monaten mal eine low-carb Diät gemacht und ordentlich abgenommen. Wohl gefühlt hab ich mich dabei nicht, Leistung erbringen konnte ich nicht und nachhaltig war das ganze auch nicht.

Das Problem das ich halt sehe (und woraus sich in gewisser Weise auch die Argumente für Muskelaufbau + Fettabbau ableiten lassen) ist folgendes.
Man vergleicht Äpfel mit Birnen! Eine (wie auch immer geartete) Nährstoffversorgung hat zunächst einmal nichts mit der Kalorienbilanz zutun. Aus diesem Grunde halte ich es auch für fraglich, bei den Makronährstoffen irgendwelche kleinen "Teufelchen" fürs Zunehmen zu suchen, wie hier die carbs.
Zudem hat Fett ne viel höhere Kaloriendichte als KH. Also wenn (was imho schon problematisch ist) einen Zusammenhang zwischen Makros und Kalorienüberschuß ziehen, dann bei der Menge der zugeführten Fette, egal welcher Art (zunächst!) und dort bei entsprechenden "Diäten" ansetzen.

Letztlich entscheidet nicht die Nährstoffzusammensetzung über Zu- oder Abnahme, sondern einzig und allein die Menge. Kommt es zu einem Kaloriendefizit (auf lange sicht!) greift der Körper auf eingelagerte Fettspeicher zurück.
Wo das Nährstoffverhältnis wichtig ist, ist der Aufbau der Muskulatur, dem Auffüllen der Glycogenspeicher nach dem Training und der Versorgung des Körpers mit Eiweis (~1,4g pro kg Körpergewicht) für den Muskelaufbau.

Sind diese beiden Faktoren innerhalb meiner Ernährung gegeben, sollte einem Muskelwachstum bei gleichzeitigem Fettverlust nichts im Wege stehen.
Natürlich nur wenn der wichtigste Aspekt passt, der korrekte Reiz, den wir durch das Training dem Muskel liefern.

@ Pustekuchen
Versteh ich dich richtig. Du hälst eine mittel- langfristige Ernährung mit < 10% KH-Anteil für unproblematisch?

angHell
08-09-2013, 16:42
Welche Probleme haften an Zucker, Getreide und Fructose?
Was ist das "Insulinproblem"?

Ja sorry, hatte gerade nen Haufen Kram im Ernährungschaosthread rausgesucht, hab nicht die Zeit ordentlich zu formulieren.... Guck da doch mal rein, wie glaubwürdig das ganze ist muss jeder entscheiden, Zucker/Getreide/Darmerkrankungen/Mikronährstoffe - Phytin, WGAs...

Bes. der Mangel an Mikros wird immer der KH-reichen Kost zugeschrieben, da man unheimliche Mengen an Energie ohne Mineralien zu sich nimmt, dazu kommt die Theorie, das Zucker und WGAs zu chronischen Darmentzündungen führen, die die Aufnahme von insb. Mineralien erschwert/nahezu unmöglich macht...(Darmdurchlässigkeit)

Insulin: Problem bei KH-reicher Kost durch hohe Insulinausschüttung und schnellem Abbau - Unterzuckerung - Hunger - obwohl man eig. genug Energie zu sich genommen hatte... Ist bekannt, hoffe halbwegs verständlich... Kann man ja alles nachlesen, ein paar Stiwchworte habe ich ja schon genannt...

Beides zum Abnehmen nachteilig...

Grüße

angHell
08-09-2013, 16:46
Stefsen:

Beim Fett ansetzen? Wieso? Gerade das INsulinspiegelproblem spricht eher dagegen, auch dei Erfahrung von vielen, unr weil es lange gängige Theorie (ohne Erfolge!) in der Ernährungswissenschaft war?

Wann, wie und wie lange hast Du LC probiert? (Erwähnte ja schon das man es ja nciht so extrem amchen muss, auch wenn die Umstellung auf Fettstoffwechsel eine extremere Variante begünstigt...)

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 17:21
Stefsen:

Beim Fett ansetzen? Wieso? Gerade das INsulinspiegelproblem spricht eher dagegen, auch dei Erfahrung von vielen, unr weil es lange gängige Theorie (ohne Erfolge!) in der Ernährungswissenschaft war?

Wann, wie und wie lange hast Du LC probiert? (Erwähnte ja schon das man es ja nciht so extrem amchen muss, auch wenn die Umstellung auf Fettstoffwechsel eine extremere Variante begünstigt...)

Jo!
Also ich würde erstmal garnicht bei den Makros ansetzen, sondern schlicht bei der Kalorienbilanz. Dazu ausgewogen Ernähren...fertig.
Hab Fette nur aus dem Grund hervorgehoben, weil sie besonders hochkalorisch sind.

Wie lang ging die Diät...hmm also die war in 3 Phasen aufgeteilt.
1. Phase: 7 Tage 0 KHs
2. Phase: 14-21 Tage < 5% KHs
3. Phase: glaub so ca. 10% KHs

Hab die dritte Phase aber garnichtmehr gemacht. Rund 10-15 kilo abgenommen aber nicht gehalten....naja.

Ich wills nochmal anders erklären:
Was sind notwendige Bedingungen für den Fettabbau?
Was sind notwendige Bedingungen für den Muskelaufbau?
Und: Sind alle Bedingungen in einer (ausgewogenen) Ernährung unterzubringen?

M.M.n. schon durch eine ausgewogene Ernährung mit gesunden Makro-Verhältnis (im Zweifel halt 30/30/30 + Toleranz), leichtem Kaloriendefizit von max. 400 kcal, ausreichend Eiweis als Bausteine für Muskelmasse (1,4-1,5g pro kg Körpergewicht) und natürlich last but not least nem ordentlichen Krafttraining. ;)

Wargod
08-09-2013, 17:29
Hier die Lösung des Threads:

geh morgens laufen bei ca. 140 Puls. Optimale fettoxidationswerte und geh später am Tag pumpen , um den Hypertrophiereiz zu setzen und deine Kalorienbilanz hochzuschrauben. Lass Abends die KHs weg oder trainierst du nachts? So einfach ist es.
Du wirst Fett verlieren und Muskeln aufbauen. Bei mir klappts ja auch

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 17:31
Hier die Lösung des Threads:

geh morgens laufen bei ca. 140 Puls. Optimale fettoxidationswerte und geh später am Tag pumpen , um den Hypertrophiereiz zu setzen und deine Kalorienbilanz hochzuschrauben. Lass Abends die KHs weg oder trainierst du nachts? So einfach ist es.
Du wirst Fett verlieren und Muskeln aufbauen. Bei mir klappts ja auch

Hmmm...Nö!!! :p

Son Training ist den Kriegsgöttern vorbehalten! ;)

Wargod
08-09-2013, 17:34
haha du musst ja nicht als 3. Einheit am Tag noch Kampfsport machen. Das ist vllt den Kriegsgöttern vorbehalten aber morgens laufen und Nachmittags pumpen macht auch so ziemlich jeder seriöse Bodybuilder, der nicht sein Sixpack mit Trenbolon, Masteron und Co herbeispritzt

StefanB. aka Stefsen
08-09-2013, 17:42
Geht glaub auch einfacher...aber Hut ab...klingt nach nem guten Pensum! ;)

Wargod
08-09-2013, 17:49
Danke dir, aber geht auch nur, weil ich zur Zeit nichts zu tun habe und mir so den Tag einteilen kann wie ich will :)
Bei mir geht ohne laufen und ABends keine KHs leider nichts :(
Ich habe einen langsamen Stoffwechsel und mein Körper lässt mich ohne Leiden nicht auf ein Sixpack runtercutten

saxog
09-09-2013, 16:49
@ saxog

"Energiegewinnung" ist aber auch erstmal etwas schwammig. Klar braucht der Körper Eiweis für den Muskelaufbau. Den füge ich ihm auch zu. Ausgewogen essen...etwas dem Kraftsport entsprechend supplementieren und gut ists.
Fettabbau durch kcal-Defizit muss nicht an eine Unterversorgung der Muskeln gekoppelt sein.
Also ich seh zumindest nicht, warum das zwingend so sein sollte und warum mein Körper (Reiz + Nährstoffversorgung durch Eiweis + Mikronährstoffe vorrausgesetzt) nicht in der Lage sein sollte gleichzeitig den "Durst" der gereizten Muskulatur zu stillen und die Energibilanz durch Fettabbau zu normalisieren.
Mit "Energiegewinnung" bezog ich mich auf Energiequellen die die Bausteine Proteine in Muskelzellen umwandeln können, und dafür kommt Körperfett leider nicht in Frage denn dazu braucht es Insulin was durch Körperfettabbau eben leider nicht erzeugt wird, ergo Du kannst Deine 'Energiebilanz' (für Muskelwachstum) nicht 'durch Fettabbau normalisieren'. Du bist übrigens nicht der erste der solche Gedanken hat, das wäre nämlich soewtas von genial wenn das funktionieren würde, das das gängige Praxis wäre, tut es aber leider nicht (heul!).

StefanB. aka Stefsen
10-09-2013, 10:24
Wunderbar Leute! Jetzt bin ich mal vollends irritiert! :D:p
Ich mach einfach mal den Selbstversuch, bei dem meine Ernährung folgende Aspekte abdecken wird:

1. Kalorienzufuhr von ca. 3000kcal (+/- 0, "noch" kein Defizit)
2. Krafttraining (ca. 60min. non-stop; Kalorienverbrauch von ca. 600kcal)
3. Postworkout Mahlzeit von rund 400kcal
4. entsprechende Nährstoffversorgung für den Muskelaufbau

=> Kaloriendefizit von ca. 200kcal + Trainingsreiz + Nährstoffversorgung

=> Muskelaufbau + Fettabbau

Mal schaun wie es funktioniert. Probier ich jetzt mal 4-6 Wochen.


Haut rein Leute!

P.S.
Das gilt natürlich nur an den Krafttrainingstagen, also 3mal/Woche. Weiss nicht wie hoch der Kalorienverbrauch an den Boxtrainingstagen ist (3mal/Woche; 2Std.) aber an den Tagen muss ich ja auch ned Muskeln aufbaun. ;)

angHell
10-09-2013, 13:21
Mineraliendichte und Protein verlangsamt die Insulinausschüttung?

Ja, soweit ich mich erinnere, liegt das einmal an der geringeren KH-Dichte, was den Insulinspiegel dann auch nicht so schnell steigen lässt, als auch den verlangsamten Abbau der KHs (Mineralien) - bei letzterem gehts aber nur um den Vergleich irgendwelcher isolierter Zucker zu solchen die in anderes eingebunden sind (sei es nun echte Früchte oder sowas...). Quellen hab ich jetzt keine, kann mich aber erinnern das in dem Fruktosetext vom ZDG sowas stand, gibt aber noch mehr, müsste ich aber auch suchen...



Wenn Du etwas widerlegen willst, solltest Du Dich auf das beziehen, was da steht, nicht was Du da reininterpretierst.

Word.


Wunderbar Leute! Jetzt bin ich mal vollends irritiert! :D:p
Ich mach einfach mal den Selbstversuch, bei dem meine Ernährung folgende Aspekte abdecken wird:

1. Kalorienzufuhr von ca. 3000kcal (+/- 0, "noch" kein Defizit)
2. Krafttraining (ca. 60min. non-stop; Kalorienverbrauch von ca. 600kcal)
3. Postworkout Mahlzeit von rund 400kcal
4. entsprechende Nährstoffversorgung für den Muskelaufbau

=> Kaloriendefizit von ca. 200kcal + Trainingsreiz + Nährstoffversorgung

=> Muskelaufbau + Fettabbau

Mal schaun wie es funktioniert. Probier ich jetzt mal 4-6 Wochen.


Haut rein Leute!

P.S.
Das gilt natürlich nur an den Krafttrainingstagen, also 3mal/Woche. Weiss nicht wie hoch der Kalorienverbrauch an den Boxtrainingstagen ist (3mal/Woche; 2Std.) aber an den Tagen muss ich ja auch ned Muskeln aufbaun. ;)

Machmal! Sorry das wir soweit wegkommen, aber gehört auch irgendwie dazu, oder? Aber sicher sollst Du beim KS auch Muskeln aufbauen (oder?) wenn auch in anderem Maße...




"Heisshunger" ist hier schon ein schwammiger Begriff, den ich mal so weiterverwendet habe, jedoch ist doch schon der Fehler in der Annahme, dass der Insulinspiegelabfall zwangslaeufig zu einer Unterzuckerung fuehrt!


Die Unterzuckerung entsteht ja gerade dadurch, dass bei schnellen KHs der Insulinspiegel nicht schnell genug auf den Bluzuckerabfall reagieren kann und deswegen eine Unterzuckerung eintritt, das ist zumindest die gängige Theorie.



Wieso habe ich eigentlich das Gefuehl, das du mich auf dem Kieker hast? Staendig mockierst du dich an Kleinigkeiten, Formfehlern oder Formulierungen in meinen Posts!

Vielleicht weil Du Dich an Kleinigkeiten und Formulierungen anstößt? :p Ich erwähnte ja dass ich nicht so viel Zeit hatte um ordentlich zu formulieren dennoch kommst DU mit so Spitzfindigkeiten die da nirgendwo standen (bspw. das nicht alle KHs einen gleichschnellen Anstieg des Insulins haben...)



Wenn ich Heisshunger habe. Ob ich unterzuckert bin, weiss ich ja nicht. Ich kann mich auch nicht erinnern, wann ich das letzte mal Heisshunger auf Suesses hatte - eher Appetit und in Situationen, wo ich schon gegessen hatte.

Und nochmal, Du hast Dir das mit LC ja auch aberzogen, richtig? Ich habe sowas trotz inzw. vermehrter KH Aufnahme auch nciht mehr, kenne das aber noch von vorher. Dann zieh dir doch mal wieder ne Packung Nudeln mit ein bisschen Soße rein und schaue wies Dir nach 1,5 h geht obwohl du nen Haufen Energie zugenommen hast, wenn Dir das nicht reicht dann esse ne Packung Kekse...^^

Miyamoto_Musashi
10-09-2013, 13:36
Mal schaun wie es funktioniert. Probier ich jetzt mal 4-6 Wochen.


Ich hoffe mal du meinst Monate? Weil du kommst ja derzeit gerade mal auf ein Minus von 600kcal pro Woche. Bei 4 Wochen sind das dann nur 2400kcal, die eingespart wurden. Also hättest du etwa 300g abgenommen, was auf der Wage nicht mal sichtbar sein wird :D

StefanB. aka Stefsen
10-09-2013, 14:17
Ich hoffe mal du meinst Monate? Weil du kommst ja derzeit gerade mal auf ein Minus von 600kcal pro Woche. Bei 4 Wochen sind das dann nur 2400kcal, die eingespart wurden. Also hättest du etwa 300g abgenommen, was auf der Wage nicht mal sichtbar sein wird :D

Ich wieg mich ja eh ned! ^^:D

Naja vielleicht mach ich es auch länger. Wie es mir gefällt und ich im Studio schön mich steigern kann. ;)

Achso...aber ich mach schon täglich ein Defizit. Peil ich zumindest an.

@ angHell

Beim Boxen gehts ja primär um (Kraft-) Ausdauer, Koordination und momentan viel Sparring. Also klar wird da die Muskulatur beansprucht und entsprechend Reize gesetzt, aber doch in nem anderen Maße als beim Krafttraining.

Mars
11-09-2013, 18:39
Die Insulin- und Blutzuckerdiskussion habe ich ausgelagert.
Anghells "gemischten" Beitrag habe ich hier belassen, da er im Gegensatz zu vielen anderen Postern sich tatsächlich bemüht, dem Threadsteller weiterzuhelfen. ;) (Seine Antworten zur Blutzuckersache, sind seine Zitate zu lesen, also bleibt der Inhalt erhalten.)

Firemythos
26-09-2013, 02:12
Ich glaube auch dass das Kaloriendefizit ausschlagebend ist, aber das ist ja bei einer low carb diät auch vorhanden.

Der eigentliche Vorteil liegt im erhöhten Sättigungsgefühl und, dass viele durch die sich wenig veränderten Blutzuckerspiegel auch weniger Fressattacken aussetzen. Außerdem gibt es Hinweise in einigen Studien, dass bei Insulin im Blut die Fettverbrennung reduziert ist (nicht eindeutig bewiesen).
Ich glaube, dass Kohlenhydrate überbewertet sind und einen zu hohen Stellenwert in der Ernährung darstellen, ich behaupte einfach mal, dass man ohne sportliche Aktivität nicht mehr als 100g carbs braucht. In diesem Bereich hat man meist keine hormonellen Probleme und der Körper muss sich nicht so extrem umstellen. Für Sportler sind carbs wichtiger besonders nach und vor dem Training, Glykogenspeicher usw.
Bei carbs kann man sich auch insbesondere bei den Mengen überfressen, man frisst eher den doppelten so großen Donut als das doppelte so große Steak. Außerdem konsumieren die meisten nur Weißbrot oder kurzkettige KHs.

Wenn du wirklich Fett abbauen und Muskeln aufbauen willst, solltest du dich vllt. mal nach Intermittent Fasting bzw. leangains umhören. Das Konzept beinhaltet eine Fastenzeit beispielsweise 16-18h pro Tag (inklusive schlafen) in der keine Nahrung aufgenommen wird. In dieser Zeit wird relativ gut Fett verbrannt. Auch kannst du an nicht trainingstagen ein 20% Defizit fahren und beispielsweise die carbs auf 100g oder weniger drücken und bei trainingstagen mehr carbs und weniger Fett. Die Proteinmenge ist so bei 1,5g-2g pro kg Körpergewicht.