Helmpflicht für Radfahrer? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Saarbrigga
11-09-2013, 20:49
Was meint Ihr dazu?

Wird ja momentan in D überlegt eine einzuführen...

rabiat
11-09-2013, 20:52
Unnötig

Gesendet von meinem GT-I9000 mit Tapatalk 4

Schnueffler
11-09-2013, 20:53
Dann fahr ich kein Rad mehr!

Luaith
11-09-2013, 20:53
Klares NEIN. Schneidet in die persönliche Freiheit ein, ohne jemandem abseits der helmtragenden Person selbst zu nützen. Ergo gibt es keinen Grund, Helme vorzuschreiben. Und wenn es keinen Grund dafür gibt, ist das ein Grund dagegen.

lG
L.

Dr.Satan
11-09-2013, 20:56
Trage zwar grundsätzlich einen Helm beim Radfahren, aber ich bin nicht dafür das man eine Pflicht einführt.

m.l.l.
11-09-2013, 21:00
[...]
Was sind das für Leute, die in ihrer Freizeit von Brücken auf Autobahnen winken?
Was sind das für Leute, die ihr Bier nur alkoholfrei trinken?
Was sind das für Leute, die man nur mit Fahrradhelmen fahrradfahren sieht?
[...]
Was sind das für Leute, die nie ins Meer gehen schon gar nicht ins ungechlorte?
Was sind das für Leute, die denken Cunnilingus sei eine Getreidesorte?
Was sind das für Leute, die nie im Bett frühstücken, weil das Krümel gibt?
[...]
Malediva - Ab heute verliebt

Schnueffler
11-09-2013, 21:00
Reicht schon, wenn ich beim Mopedfahren nen Halm tragen muß!

m.l.l.
11-09-2013, 21:05
[...] ohne jemandem abseits der helmtragenden Person selbst zu nützen. [...]

Das ist nicht richtig. Wenn ich einen Radfahrer umniete, wird mir das in den meisten Fällen nützen, wenn der einen Helm trägt. Daraus aber für den Radfahrer eine Helmpflicht herzuleiten, ist kontrollzwanghaft und eigenverantwortungsfaul.

Sorbus Aucuparia
11-09-2013, 21:19
Nein, ganz einfach nein, ohne Polemik. Ich will soetwas nicht.

Pentax
11-09-2013, 21:24
Klares NEIN. Schneidet in die persönliche Freiheit ein, ohne jemandem abseits der helmtragenden Person selbst zu nützen. Ergo gibt es keinen Grund, Helme vorzuschreiben. Und wenn es keinen Grund dafür gibt, ist das ein Grund dagegen.

lG
L.

Stimmt, darum sollte man auch Heroin und Meth legalisieren

Dr.Satan
11-09-2013, 21:29
Was für ein Vergleich.:rolleyes:

Macabre
11-09-2013, 21:30
Die "Disskusionen zum Thema Helm ja oder nein" sind meistens wenig fruchtend.

Gehen ungefähr so: ja, nein ja, nein...godwins law usw, etc, pp,...

Und dann noch HelmPfLICHT, oh, oh,

Ich fahr Rennrad ohne Helm, muss aber in Kauf nehmen, von anderen Rennradfahrern nicht gegrüsst zu werden. :D

gruss

amasbaal
11-09-2013, 21:31
Stimmt, darum sollte man auch Heroin und Meth legalisieren

solange der konsum mit helm erfolgt...

Macabre
11-09-2013, 21:36
Helmpflicht für Pentax? :D

Dr.Satan
11-09-2013, 21:36
Helmpflicht für Pentax? :D

Zu spät.

angHell
11-09-2013, 21:37
Gibt ja genug untersuchungen dazu, 80% der schwerverletzten/toten sind wegen Kopfverletzungen, Länder mit Helmpflicht haben gezeigt, dass die Autofahrer rücksichtloser fahren und dass viele aufhören Fahrradzufahren, was man aber eig. fördern will - Studien könnt ihr euch bei Interesse ergoogeln!

Sorbus Aucuparia
11-09-2013, 21:38
Ich fahr Rennrad ohne Helm, muss aber in Kauf nehmen, von anderen Rennradfahrern nicht gegrüsst zu werden. :D

gruss

Warum grüßt ihr eigentlich uns MTBler nie? Gibts da so nen Kodex?

Macabre
11-09-2013, 21:40
Jep.

m.l.l.
11-09-2013, 21:40
Stimmt, darum sollte man auch Heroin und Meth legalisieren

Das wiederum stimmt in der Tat! :D


[...]
Ich fahr Rennrad ohne Helm, muss aber in Kauf nehmen, von anderen Rennradfahrern nicht gegrüsst zu werden. :D

:rotfltota

angHell
11-09-2013, 21:41
Bin letztlich seit langem mal wieder MTB gefahren und die letzten Male (nur noch selten) immer darauf angsprochen worden, das ich keine Helm trage (von anderen MTBlern), trage den aber auch nur wenn ich ans Limit gehen will auf irgendwelchen DH-Strecken oder Sprüngen, bin letztlich sogar unsere DH- Strecke (ohne Sprünge) ohne Helm gefahren im Rahmen einer Tour für interessierte, und war der einzige! :D

Willi von der Heide
11-09-2013, 21:43
Ich habe ebenfalls mit Ja abgestimmt. Die Statistiken zeigen ganz klar, daß schwere Kopfverletzungen damit vermieden werden können.

Macabre
11-09-2013, 21:53
Warum grüßt ihr eigentlich uns MTBler nie? Gibts da so nen Kodex?

Die Frage ist auch so alt wie Rad fahren.
Weil ihr langsamer seid? :p

Ich grüss keinen, mich grüsst(fast) keiner.
Warum auch.
Hab ich auf 'em Mopped auch nie gemacht.

Ist Grüßen uncool? | Rennrad-News.de (http://www.rennrad-news.de/forum/threads/ist-gr%C3%BC%C3%9Fen-uncool.76494/)

angHell
11-09-2013, 22:14
Weil ihr langsamer seid? :p


Kommt drauf an wo:

Dave Watson - Tour de france Gap - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=V1YlFQVTBuI)
V1YlFQVTBuI

Mein Rekord liegt auf einer Skipiste im Sommer bei 80 km/h, und Deiner? :p

Gabber4Life
11-09-2013, 22:45
Ich habe ebenfalls mit Ja abgestimmt. Die Statistiken zeigen ganz klar, daß schwere Kopfverletzungen damit vermieden werden können.

Ich fahr auch bloß noch mit, es fahren einfach zuviele Spinner Auto :cool:

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m.l.l.
11-09-2013, 23:00
Ab dem Tag, an dem ich davon ausgehe, umgefahren zu werden, fahr ich nicht mehr.

Meine Herangehensweise ist, so zu fahren, dass nix passiert. Ich muss halt als so verletzlicher Verkehrsteilnehmer permanent super defensiv fahren und sehr wachsam sein für alles, was um mich 'rum abgeht.

Ich verlass mich auf GAR nix mehr, schon gar nicht auf 'nen Helm oder sowas. Was ich schon alles gesehen hab - bringt mich auf 180, wenn ich nur dran denke.

Stand mal an der Fußgängerampel. Ein Auto fährt auf die Hauptstraße auf und nimmt einem Mercedes die Vorfahrt. Was hat der gemacht? In einem lang anhaltenden Ton gehupt, bis er mit unvermindertem Tempo ungebremst in den anderen reingerammt ist. Hupen ging. Bremsen oder Ausweichen wollte oder konnte er nicht.

Dann war da noch der Porsche-Yuppie, der meinte auf der Kreuzung den Dicken machen zu müssen. Auf den nassen Bahnschienen hat dann die Physik den Dicken gemacht. Und der Volldepp ist in meine Richtung geschleudert.

Wenn Du nicht selbst auf Dich aufpasst, kannst Du den Helm auch als Deko an der Garderobe lassen.

Gabber4Life
12-09-2013, 02:46
Ja aufpassen muss man sowieso aber wenn doch was unvorhergesehenes passiert ist mit Helm definitiv besser als ohne. Wollte auch lange keinen aufziehen da es blöd aussah imo aber da pfeif ich mittlerweile drauf. Lieber etwas weniger cool aber dafür nicht gleich behindert oder im schlimmsten Fall tot.

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Soju
12-09-2013, 03:56
Sind die Helmgegner hier eigentlich auch gegen die Helmpflicht bei Motorradfahrern oder die Pflicht sich beim Autofahren anzuschnallen?

Talisker
12-09-2013, 05:36
Heute ist es die Helmpflicht beim Radfahren.
Morgen ist es die Helmpflicht bei der Hausarbeit. Schließlich ist statistisch belegt, dass bei der Hausarbeit die meisten Unfälle passieren. :rolleyes:
Ja und übermorgen ist es dann die "metallene Kettenhandschuhpflicht" beim Gemüse schneiden in der Küche. :D

Talisker
12-09-2013, 05:47
Sind die Helmgegner hier eigentlich auch gegen die Helmpflicht bei Motorradfahrern oder die Pflicht sich beim Autofahren anzuschnallen?
Ich bin kein "Helmgegner". Jedenfalls habe ich nichts gegen Menschen, die zum Radfahren einen Helm aufsetzen. :rolleyes:
Ich bin nur dafür, dass weiterhin jedem das Recht zugestanden werden sollte, selbst entscheiden zu dürfen, ob er einen Helm tragen möchte oder nicht. Manchmal überteibt es Vater Staat einfach mit der Bevormundung. Er muss sich nicht in jeden Bereich des täglichen Lebens seiner Bürger einmischen und meinen diese regeln und einschränken zu müssen.

Gabber4Life
12-09-2013, 06:00
Ich bin kein "Helmgegner". Jedenfalls habe ich nichts gegen Menschen, die zum Radfahren einen Helm aufsetzen. :rolleyes:
Ich bin nur dafür, dass weiterhin jedem das Recht zugestanden werden sollte, selbst entscheiden zu dürfen, ob er einen Helm tragen möchte oder nicht. Manchmal überteibt es Vater Staat einfach mit der Bevormundung. Er muss sich nicht in jeden Bereich des täglichen Lebens seiner Bürger einmischen und meinen diese regeln und einschränken zu müssen.

Die hatten doch mal vor einen Fahhradführerschein einzuführen :eek:

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KeineRegeln
12-09-2013, 06:27
Klares NEIN. Schneidet in die persönliche Freiheit ein, ohne jemandem abseits der helmtragenden Person selbst zu nützen. Ergo gibt es keinen Grund, Helme vorzuschreiben. Und wenn es keinen Grund dafür gibt, ist das ein Grund dagegen.

lG
L.

Falls noch keiner geantwortet hat: Nach der Logik müsste die Anschnalpflicht in Autos für ddie vorderen Sitze auch aufgehoben werden. ;)

Helme sind richtig, aber auch unglaublich hässlich :cool

Gruß
KeineRegeln

SandraH.
12-09-2013, 06:52
Nach der Logik müsste die Anschnalpflicht in Autos für ddie vorderen Sitze auch aufgehoben werden. ;)



Gruß
KeineRegeln
Nicht wirklich, ein Fahrer der der nicht mehr fest im Sitz sitzt Gefährten dadurch auch alle Mitfahrer .

Masterff
12-09-2013, 07:07
Also ich bin klar dafür.

Girevik
12-09-2013, 07:22
Safety First....Ich fahre immer mit "Skateboard Helm"...der sieht sogar cool aus;) ....ich möchte meinen Kindern ein gutes Beispiel sein: Den Kindern predigen man solle beim Radfahren einen Helm aufsetzen und selbst ohne fahren geht gar nicht!

Mein Schwiegervater ist in den 80ern Rennrad gefahren und wurde bei Tempo 50 von einem Auto geschnitten......ist nicht gut geendet und seitdem schwört er auf 'nen Helm beim Radfahren!

Soju
12-09-2013, 07:43
Ich bin kein "Helmgegner". Jedenfalls habe ich nichts gegen Menschen, die zum Radfahren einen Helm aufsetzen. :rolleyes:
Ich bin nur dafür, dass weiterhin jedem das Recht zugestanden werden sollte, selbst entscheiden zu dürfen, ob er einen Helm tragen möchte oder nicht. Manchmal überteibt es Vater Staat einfach mit der Bevormundung. Er muss sich nicht in jeden Bereich des täglichen Lebens seiner Bürger einmischen und meinen diese regeln und einschränken zu müssen.

Findest du auch, dass der Staat sich daraus halten sollte ob Leute sich beim Autofahren anschnallen? Oder bei der Arbeitssicherheit? Oder sollte es jedem selber ueberlassen bleiben ob er Gehoerschutz, Sicherheitsschuhe oder aehnliches traegt?

Soju
12-09-2013, 07:44
Nicht wirklich, ein Fahrer der der nicht mehr fest im Sitz sitzt Gefährten dadurch auch alle Mitfahrer .

das gilt hauptsaechlich fuer die hinteren Sitze, die Gefaehrden den Vordermann.

Wuerde das dann heissen keine Anschnall pflicht wenn man alleine faehrt?

Gawan
12-09-2013, 08:02
Für den Fahrradhelm spricht, dass er eventuell ein klein wenig vor schwereren Kopfverletzungen schützt, sofern der Aufprall nicht allzu stark ist (z.B. bei Eigenunfällen ohne Fremdbeteiligung).

Es gibt m.W. keinen statistischen Beweis dafür, dass Radfahrer mit Helm besser geschützt sind als ohne.

Das ist wohl auch der Unterschied z.B. zu Anschnallgurten bei Autofahrern.

Gegen den Fahrradhelm spricht:

Er erhöht die subjektive (gefühlte) Sicherheit und verleitet dazu, riskanter zu fahren
Andere Verkehrsteilnehmer verhalten sich behelmten Radfahrern weniger rücksichtsvoll als unbehelmten
Die Helme müssten eher wie Motorradhelme sein, um wirklich zu schützen
Radfahren ist (auch auf der Fahrbahn) auch ohne Helm vergleichsweise sicher


Eine Helmpflicht wäre kontraproduktiv und würde die Situation für Radfahrer verschlechtern, weil viele, die jetzt noch mit dem Rad unterwegs sind, dann mit dem Auto fahren würden. Weniger Radfahrer + mehr Autofahrer = mehr Gefährdungspotenzial für den einzelnen Radfahrer.

Wer dennoch für eine Helmpflicht ist, sollte sie auch auf Fußgänger, Autofahrer und Heimwerker ausdehnen, denn diese Gruppen sind mindestens ebenso gefährdet wie Radfahrer.

Ich persönlich trage für gewöhnlich einen Helm beim Radfahren. Die Frisur wird dann nicht so zerzaust und man kann besser einen Regenschutz überziehen. Fahrradbekleidung hat meist keine Kapuze. Ich habe aber auch kein Problem damit, ohne Helm zu fahren, und fühle mich dabei auch nicht weniger sicher.

In Holland fahren übrigens alle ohne Helm, und da sind sehr viele Radler unterwegs. Die einzigen Leute mit Helm sind deutsche Touristen.

Talisker
12-09-2013, 08:15
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass manche Befürworter der Helmpflicht der Meinung sind, dass jeder Gegner der Helmpflicht auch gleichzeitig den Fahrradhelm an sich ablehnt. Dem ist nicht so. Selbsverständlich darf gerne jeder der mag auch weiterhin seinen Fahrradhelm aufsetzen. Er soll - im Gegensatz was die Helmpflichtbefürworter gern hätten - nur nicht dazu gezwungen werden.


Wuerde das dann heissen keine Anschnall pflicht wenn man alleine faehrt?
Unterstellt man würde jetzt die Anschnallpflicht abschaffen. Dann würde es ja auch nicht bedeuten, dass ab dann sich niemand mehr anschnallen darf. Es würde lediglich bedeuten, dass man keine Strafe mehr zahlen muss, wenn man ohne angegurtet zu sein Auto fährt. Wäre das wirklich so schlimm?

KAJIHEI
12-09-2013, 08:34
Helmpflicht : Macht den Helm zur Pflicht und ich übe zivilen Ungehorsam. So eine Dunstkiepe kommt mir nicht in´s Haus.
Diese scheinbare Erhöhung der Sicherheit ist doch grenzdebil. Was soll als Nächstes kommen, der Ganzkörperschutzanzug ?

Macht den Leuten lieber klar das sie nicht fahren sollten wie komplette Deppen, das erhöht eher die Überlebenschancen.
Sag ich mal so als Radfahrer der seid Jahrzehnten quer durch Berlin radelt und das ist nun wirklich verkehrsreich.

Ürbigens als die Airbags eingeführt wurden meinte mal jemand : Last den Unfug ! Macht eher spitze Dornen auf die Lenkräder, dann sind sich die Leute der Gefahr eher bewußt und werden nicht noch leichtsinniger ob der eingebildeten Sicherheit.

devzero
12-09-2013, 09:04
Ich bin auch eindeutig dagegen. In Österreich habens die Topfpflicht für Kinder eingeführt, also gehen die Sache schleichend an. Ich will sowas nicht aufs Aug gedrückt bekommen.

Sorbus Aucuparia
12-09-2013, 09:38
Es ist ja auch nicht so dass ich nie den Helm nutze, bei langen Touren und schweren Downhillstrecken nehm ich auch nen Helm mit, aber ich nutze das Fahrrad auch als normals Transportmittel um mal eben zum Nachbardorf oder zum Training zu fahren. Und auf solchen Strecken hab ich keinen Bock auf Helm.
Ich möchte selbst entscheiden können wann und wann nicht.
Ich bin nämlich ein mündiger Bürger.

Talisker
12-09-2013, 09:40
Findest du auch, dass der Staat sich daraus halten sollte ob Leute sich beim Autofahren anschnallen? Oder bei der Arbeitssicherheit? Oder sollte es jedem selber ueberlassen bleiben ob er Gehoerschutz, Sicherheitsschuhe oder aehnliches traegt?
Das ist die ewige Gratwanderung zwischen Sicherheit einerseits und Freiheit andererseits. Je mehr Sicherheitsvorschriften (wie hier z.B. Helm-/Anschnallpflicht) es gibt, desto mehr wird die Freiheit des einzelnen eingeschränkt. Da bei jedem Menschen das Sicherheitsbedürfnis unterschiedlich stark ausgeprägt ist, kann man darüber ewig diskutieren, wo genau die Linie gezogen werden soll. Der ganze Überwachungsskandal mit dem Ausspähen von privaten Daten ist ja für viele auch nicht sooo schlimm. Schließlich dient er letztendlich nur unserer Sicherheit, weil damit die bösen Terroristen überführt werden können.

Soju
12-09-2013, 09:49
Das ist die ewige Gratwanderung zwischen Sicherheit einerseits und Freiheit andererseits. Je mehr Sicherheitsvorschriften (wie hier z.B. Helm-/Anschnallpflicht) es gibt, desto mehr wird die Freiheit des einzelnen eingeschränkt. Da bei jedem Menschen das Sicherheitsbedürfnis unterschiedlich stark ausgeprägt ist, kann man darüber ewig diskutieren, wo genau die Linie gezogen werden soll. Der ganze Überwachungsskandal mit dem Ausspähen von privaten Daten ist ja für viele auch nicht sooo schlimm. Schließlich dient er letztendlich nur unserer Sicherheit, weil damit die bösen Terroristen überführt werden können.

Da geb ich ja grundsaetzlich auch recht. Nur wird meine tochter irgendwann alt genug sein um Fahrrad zu fahren. Und ich wuesste nicht wie ich ihr erklaeren soll,dass sie einen Helm tragen muss und ich nicht.

Ich bin uebrigens ein Ausbund and Doppeltmoral: Ich fahr hier in China immer ohne Helm, was bei dem hiesigen Verkehr eigentlich schlicht doof ist, da ist jeder Berg sicherer :D

Balthus
12-09-2013, 10:14
würde selbst nie ohne Helm fahren, speziell im Wald.

bin aber dafür, dass die Krankenkassen die behandlungskosten nicht übernehmen sollten wenn die Verletzung durch die Verwendung eines Helms hätte verhindert werden können.

gion toji
12-09-2013, 10:23
dann bin ich dafür, dass die Krankenkassen die Behandlungskosten von Rauchern, Trinkern, KK-lern, Veggieday-Nichtbeachtern und beim-Füssewaschen-auf-einem-Bein-Stehern ebenfalls nicht übernehmen

PS:
Und ich wuesste nicht wie ich ihr erklaeren soll,dass sie einen Helm tragen muss und ich nicht.geh doch mit gutem Beispiel voran

Addario
12-09-2013, 10:53
Es gibt m.W. keinen statistischen Beweis dafür, dass Radfahrer mit Helm besser geschützt sind als ohne.

Das ist wohl auch der Unterschied z.B. zu Anschnallgurten bei Autofahrern.

Gegen den Fahrradhelm spricht:

Er erhöht die subjektive (gefühlte) Sicherheit und verleitet dazu, riskanter zu fahren
Andere Verkehrsteilnehmer verhalten sich behelmten Radfahrern weniger rücksichtsvoll als unbehelmten
Die Helme müssten eher wie Motorradhelme sein, um wirklich zu schützen
Radfahren ist (auch auf der Fahrbahn) auch ohne Helm vergleichsweise sicher



Ach komm, das glaubst du doch wohl selbst nicht. Nur weil man einen Fahrradfahrer mit Helm sieht, ist man doch nicht eher geneigt, diesen umzunieten. Außerdem gibt es etliche Beweise, dass Fahrradhelme in unvorhersehbaren Situationen helfen - klar würden Motorradhelme besser schützen, aber wichtig ist ja erstmal eine starke Gehirnerschütterung zu vermeiden.
Subjektiv währt sich doch sowieso jeder Fahrradfahrer als sehr sicher, nach dem Motto "Ich fahre schon so lange, ich bin ein guter Fahrer!". Ein Helm würde da auch nicht mehr viel ändern an dieser Sichtweise. Und Beweise, dass fahren mit Helm sicherer ist als ohne? Hä? Wieso soll es diese nicht geben? Wahrschienlich werden noch genauso viele Unfälle passieren, das ist klar - aber der Grad der Verletzung wird wohl gemindert sein.

angHell
12-09-2013, 11:15
Erwähnte ja schon das es Untersuchungen zu dem Thema gibt:

Die Helmpflicht führt zu mehr Unfällen: Gefährlicher Kopfschutz - taz.de (http://taz.de/Debatte-Helmpflicht-fuer-Radfahrer/!119980/)

_

Gawan
12-09-2013, 11:27
Und Beweise, dass fahren mit Helm sicherer ist als ohne? Hä? Wieso soll es diese nicht geben?

Siehe hier: gms | 55. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie e. V. (DGNC)<br/>1. Joint Meeting mit der Ungarischen Gesellschaft für Neurochirurgie | Specific patterns of bicycle accident injuries - An analysis of correlation between level of (http://www.egms.de/static/en/meetings/dgnc2004/04dgnc0134.shtml) — Fahrradhelme scheinen nicht geeignet zu sein, die Schwere von Kopfverletzungen zu reduzieren.

Oder hier: ADFC | Argumente gegen die Helmpflicht für Fahrradfahrer (http://www.adfc.de/helme/seite-2-argumente-gegen-die-helmpflicht) — Helmpflicht reduziert den Anteil des Radverkehrs.

Das Tragen von Fahrradhelmen wird von verschiedenen Stellen massiv beworben, was wohl auch dazu führt, dass Radfahren zunehmend prinzipiell als gefährlich gesehen wird (verglichen z.B. mit Autofahren). Vielerorts (z.B. in Saarbrücken) trauen sich viele Radfahrer überhaupt nicht mehr, auf der Fahrbahn zu fahren und fahren lieber (auch wenn es verboten und noch dazu gefährlicher ist) auf dem Gehweg. Und das macht Radfahren für den Rest gefährlicher, denn man rechnet nicht mehr mit Radfahrern auf der Fahrbahn.

Im übrigen habe ich überhaupt nichts gegen Fahrradhelme. Ich spreche mich nur dagegen aus, die allgemeinen Gefahren des Radfahrens und den Nutzen des Helms überzubewerten.

m.l.l.
12-09-2013, 11:29
Ja aufpassen muss man sowieso aber wenn doch was unvorhergesehenes passiert ist mit Helm definitiv besser als ohne. Wollte auch lange keinen aufziehen da es blöd aussah imo aber da pfeif ich mittlerweile drauf. Lieber etwas weniger cool aber dafür nicht gleich behindert oder im schlimmsten Fall tot.

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Ach, ums Aussehen geht's doch gar nicht. Der riesen Mist ist: wohin mit dem Helm am Zielort? Super nervig!


Sind die Helmgegner hier eigentlich auch gegen die Helmpflicht bei Motorradfahrern oder die Pflicht sich beim Autofahren anzuschnallen?

Die Frage stellt sich ja beim Motorradfahren gar nicht. Wer mal ohne Helm Motorrad gefahren ist, weiß doch, dass das Kacke ist, und nicht funktioniert. Eigentlich weiß ich das vorher schon, wenn mir ein dickes Insekt am Visier zerschellt oder gar ein Stein eine Kerbe ins Sichtfeld donnert.

Anschnallen beim Auto ist ja wohl auch keine Frage, weil ein Anschnallgurt keinerlei Einschränkung mit sich bringt, immer passt, immer mitgeliefert wird, und ich mir nicht die Frage stellen muss, wo ich den nach der Benutzung ablege oder wie ich ihn mitführe.

m.l.l.
12-09-2013, 11:31
[...]
Im übrigen habe ich überhaupt nichts gegen Fahrradhelme. Ich spreche mich nur dagegen aus, die allgemeinen Gefahren des Radfahrens und den Nutzen des Helms überzubewerten.

Ne, ne, der Helm macht's! Wirbelsäulenverletzungen und zertrümmerte Beine sind nicht der Rede wert.

Sokolo
12-09-2013, 11:35
dann bin ich dafür, dass die Krankenkassen die Behandlungskosten von Rauchern, Trinkern, KK-lern, Veggieday-Nichtbeachtern und beim-Füssewaschen-auf-einem-Bein-Stehern ebenfalls nicht übernehmen

Kampfsportler, vergiss mir bloß die Kampfsportler nicht! :D

______________________

Zum Thema:

Meines Erachtens ist das eigentliche Kuriosum, dass einerseits der Stellenwert der individuellen Freiheit in der Gesellschaft immer größer wird, sich jedoch andererseits der Staat immer mehr in Richtung eines paternalistischen Fürsorge-Staates entwickelt. Da wird überall selbstgefährdendes Verhalten des Bürgers ausgemacht und mit Verboten hineinregiert.

Man muss nun aus der Gegenpositition keine allumfassende Ideologie machen. Das Thema Drogenfreigabe wurde hier ja angesprochen. Ich persönlich würde, philosophisch betrachtet, jedem Menschen das Recht zubilligen, sich selbst zu vergiften. Die gesellschaftlichen Folgen einer Freigabe harter Drogen würde ich jedoch nicht tragen wollen.

Da muss jeder seine eigenen Grenzen ziehen. Ich bin der Ansicht, dass ein staatliches Eingreifen ohne Drittschutz einer sehr guten Begründung bedarf. Die Anforderungen sollten so hoch sein, dass es die klare Ausnahme von der Regel bleibt.

Da einige Befürworter der Helmpflicht ja hier die Heroinfreigabe als Gegenargument für die individuelle Freiheit angeführt haben, will ich an dieser Stelle mal das ebenso polemische Gegenbeispiel nennen: Das heißt ärztliche Zwangsbehandlung.


Von 1.000 Menschen im Alter zwischen 45 und 75 Jahren haben etwa 10 einen unentdeckten Darmkrebs, bei 300 finden sich zumeist gutartige Polypen im Darm.

Ein Prozent der Angehörigen der Risikogruppe leiden unerkannterweise an einer tödlichen Krankheit, viele sterben einen unnötigen Tod.

Daher die naheliegende Lösung: Alle Personen in der Risikogruppen haben sich alle 10 Jahre einer Koloskopie zu unterziehen. Bei Nichtbeachtung setzt es ein saftiges Bußgeld und Zwangsmittel zur Durchsetzung.

Im Sinne der paternalistischen öffentlichen Fürsorge lässt sich das ohne Weiteres begründen. Wollen wir da hin? Also ich will es nicht.

KeineRegeln
12-09-2013, 11:47
das gilt hauptsaechlich fuer die hinteren Sitze, die Gefaehrden den Vordermann.

Wuerde das dann heissen keine Anschnall pflicht wenn man alleine faehrt?

Zudem, wer sagt denn, dass neben, vor oder hinter dem Fahrradfahrer nicht noch ein Fahrrad oder Motorradfahrer ist?

gion toji
12-09-2013, 11:55
Ein Promille der Angehörige der Risikogruppe ...10 von 1000 ist eine Promille? :gruebel:

angHell
12-09-2013, 12:02
Fahrradhelme scheinen nicht geeignet zu sein, die Schwere von Kopfverletzungen zu reduzieren.

Naja, der Schluss ist so auch unzulässig und so wie ich es gelesen habe steht da auch was anderes!

Wens interessiert, der wiki eintrag ist sehr gut und mit QUellen ausgestattet, ab hier wirds interessant:

Fahrradhelm ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradhelm#Mechanische_Wirkungsweise)

_

Macabre
12-09-2013, 12:13
Nur wird meine tochter irgendwann alt genug sein um Fahrrad zu fahren. Und ich wuesste nicht wie ich ihr erklaeren soll,dass sie einen Helm tragen muss und ich nicht.


Ich verstehe dich ja, aber du musst deiner Tochter doch auch erklären, warum sie zur Schule muss und du nicht.
Oder warum du Alkohol trinken und rauchen darfst und sie nicht.
Oder nachts lange aufbleiben, oder oder.....

Sokolo
12-09-2013, 12:26
10 von 1000 ist eine Promille? :gruebel:

Upsi. :o

gasts
12-09-2013, 12:42
Aus dem Link von anghell:


Das Oberlandesgericht Schleswig hat jedoch am 5. Juni 2013 einer Radfahrerin eine Mitschuld von 20 Prozent an ihren schweren Kopfverletzungen gegeben, weil sie keinen Helm getragen hatte. Am eigentlichen Unfall trug sie keine Schuld.

Die Helmpflicht führt zu mehr Unfällen: Gefährlicher Kopfschutz - taz.de (http://taz.de/Debatte-Helmpflicht-fuer-Radfahrer/!119980/)

KAJIHEI
12-09-2013, 12:46
dann bin ich dafür, dass die Krankenkassen die Behandlungskosten von Rauchern, Trinkern, KK-lern, Veggieday-Nichtbeachtern und beim-Füssewaschen-auf-einem-Bein-Stehern ebenfalls nicht übernehmen

PS: geh doch mit gutem Beispiel voran

Mein Gott, marke es doch bitte als Sarkasmus etc. Sonst merkt es doch keiner....

angHell
12-09-2013, 12:46
Das Urteil ist laut wiki nicht nur umstritten sondern auch noch nicht rechtskräftig, auch wenn es imo ein Unding ist...^^
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradhelm#Situation_in_einzelnen_L.C3.A4ndern
und wird wahrsch. das BGH beschäftigen, ich rechne mit einem Grundsatzurteil das sowas unmöglich macht...^^

Durakier
12-09-2013, 13:07
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass Helme einem vor Schlimmern bewahren. Ich war froh, dass noch etwas zwischen meinem Kopf und dem Asphalt war. Mein Ellbogen hätte ein Pad auch gut getan. Leider trug ich keinen und musste mehrere Monate in die Reha. Wenn ich überlege, was mit dem Kopf hätte passieren können, dann wird mir schon anders.

Ich bin für eine Helmpflicht, da es, wie wir hier ja sehen, genügend Leute gibt, die meinen, es besser zu wissen und keinen Helm tragen. Man hat leider keine 100% Kontrolle über das, was passieren wird. Es gibt genügend Unfälle, bei denen man nicht selber Schuld ist. Dann darauf zu hoffen, dass alles gut geht und die Frisur nicht ruiniert wird, ist leichtsinnig und widerspricht zumindest meinem Verständnis.

Beim Motorrad gab es diese Diskussion auch schon und man hat die Helmpflicht eingeführt. Es gibt keinen Unterschied zwischen Radfahren und Motorradfahren. Wer mit 30 km/h auf den Kopf fällt hat ein Problem und ein Helm kann zwar nicht alles verhindern, aber er kann Schlimmers verhindern. Wer das freiwillig nicht macht, der muss halt gezwungen werden. So, wie immer. Deswegen brauche wir solche Gesetze.

PS.: Viele von hier (KKB) betreiben ja Kampfsport. Auch hier sind Schutzausrüstungen pflicht. Bei fast allen müssen Suspensorien getragen werden. Hier beschwert sich aber keiner. Na vielleicht passt die Frisur dort unten besser in die Eierschale und verwurschtelt nicht so, wie beim Helm.

KAJIHEI
12-09-2013, 13:13
Es geht um die "Pflicht"
Wenn ich so ein Ding nicht trage und es schief geht , mein Problem nicht eures.
Desweiteren : Es wird Verantwortungslosigkeit über scheinbare Sicherheit gefördert. Wenn das nicht irre ist.
Klar es zählen nur lethale Verletzungen...Der ganze Rest, die absolute Majorität, who cares ?
So ein Murks.
Übrigens ich würde auch eine Schwimmflügelpfllicht für Badegäste fordern, so viele Leutchen wie diesen Sommer (über 250 ! ) sind seid Jahren nicht mehr abgesoffen. Handlungsbedarf !

Sorbus Aucuparia
12-09-2013, 13:16
Findest du auch, dass der Staat sich daraus halten sollte ob Leute sich beim Autofahren anschnallen? Oder bei der Arbeitssicherheit? Oder sollte es jedem selber ueberlassen bleiben ob er Gehoerschutz, Sicherheitsschuhe oder aehnliches traegt?

Ja und ja

Durakier
12-09-2013, 13:28
Es geht um die "Pflicht"
Wenn ich so ein Ding nicht trage und es schief geht , mein Problem nicht eures.
Desweiteren : Es wird Verantwortungslosigkeit über scheinbare Sicherheit gefördert. Wenn das nicht irre ist.
Klar es zählen nur lethale Verletzungen...Der ganze Rest, die absolute Majorität, who cares ?
So ein Murks.

Nunja, die Krankenkassen würden sich freuen, die Angehörigen würden sich freuen, speziell Kinder können nichts dafür wenn die Eltern in der Hinsicht fahrlässig sind. Der Unfallgegner wird sich freuen, da bei den meisten Unfällen die Schwere der Verletzungen genommen wird. Es gibt viele Gründe und sehr gute Gründe, warum man einen Helm tragen sollte/muss! Sicherheitsgurte verhindern ja auch vieles und auch hier gibt es Widerstand in der Bevölkerung.



Übrigens ich würde auch eine Schwimmflügelpfllicht für Badegäste fordern, so viele Leutchen wie diesen Sommer (über 250 ! ) sind seid Jahren nicht mehr abgesoffen. Handlungsbedarf !

Ich würde Kinder zum Schwimmkurs schicken, damit sie gescheit Schwimmen lernen. Aber sowas wird ja auf die XBox verlegt. ;)

Macabre
12-09-2013, 13:41
Schwedinnen entwickeln Airbag für Fahrradfahrer -Video - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/video/schwedinnen-entwickeln-airbag-fuer-fahrradfahrer-video-1269050.html)

Macabre
12-09-2013, 13:44
Nunja, die Krankenkassen würden sich freuen, die Angehörigen würden sich freuen, speziell Kinder können nichts dafür wenn die Eltern in der Hinsicht fahrlässig sind. Der Unfallgegner wird sich freuen, da bei den meisten Unfällen die Schwere der Verletzungen genommen wird. Es gibt viele Gründe und sehr gute Gründe, warum man einen Helm tragen sollte/muss! Sicherheitsgurte verhindern ja auch vieles und auch hier gibt es Widerstand in der Bevölkerung.





Und findest du nicht, dass man das auf freiwilliger Basis belassen kann?
Warum eine Pflicht?

Bodenknuddler
12-09-2013, 13:49
Es geht um die "Pflicht"
Wenn ich so ein Ding nicht trage und es schief geht , mein Problem nicht eures.
Desweiteren : Es wird Verantwortungslosigkeit über scheinbare Sicherheit gefördert. Wenn das nicht irre ist.
Klar es zählen nur lethale Verletzungen...Der ganze Rest, die absolute Majorität, who cares ?
So ein Murks.
Übrigens ich würde auch eine Schwimmflügelpfllicht für Badegäste fordern, so viele Leutchen wie diesen Sommer (über 250 ! ) sind seid Jahren nicht mehr abgesoffen. Handlungsbedarf !

Du hast natürlich Recht, dass es in deiner Verantwortung liegt.
Aber leider Gottes sieht eben oft die Erziehung (nicht nur durch die Eltern) dahinter anders aus:

- In der Schule wird den Kindern dann suggeriert, dass das fahren mit Helm "uncool" ist (bei uns haben wir ca ab der 5. Klasse angefangen die Dinger nichtmehr aufzusetzen...eigentlich aus dummen Beweggründen)

- Die Eltern kümmern sich vielleicht gar nicht darum, dass die Kinder eine anständige Verkehrserziehung auf dem Fahrrad genießen (wenn man mal sieht, wie rücksichtlos mancher Fahrrad fährt, wirs einem auch Bange)

- ... und weitere

Ich denke nicht, dass man alles über Pflichten regeln muss.
Aber zumindest Kinder sollte man davor irgendwie schützen, dass sich aus falschen Gründen einer Helmsicherheit nicht nachgehen.

Vielleicht Helmpflicht bis zum vollendeten 16 Lebensjahr?
Ich weiß es auch nicht.

Macabre
12-09-2013, 13:59
Der gesunde Menschenverstand sollte einem sagen, dass man seinen Kindern einen Helm aufsetzt.
Genauso würde ich beim heftigen Mountainbiken freiwillig einen Helm aufsetzen.

Ich verstehe aber nicht, warum ich, wenn ich in/durch die Stadt radel einen Helm aufsetzen muss.

Sokolo
12-09-2013, 14:03
Wer das freiwillig nicht macht, der muss halt gezwungen werden.

Nö.


Viele von hier (KKB) betreiben ja Kampfsport. Auch hier sind Schutzausrüstungen pflicht. Bei fast allen müssen Suspensorien getragen werden. Hier beschwert sich aber keiner.

Völlig anderer Sachverhalt. Wenn ich mich einer privatrechtlichen Vereinigung anschließe, in der bestimmte Regeln gelten, büße ich kein bisschen meiner Freiheit ein. Anders wenn der Staat mir Regeln aufdrückt.

Silberpfeil
12-09-2013, 14:04
Sagen wir mal so: ich würde sofort eine Helmtragepflicht in die Verantwortung des einzelnen Radfahrers stellen, wenn dieser damit ebenso die Verantwortung für das Finanzieren der Folgekosten übernimmt, die durch eine unfallverursachte Kopfverletzung entstehen, die ein Fahradhelm verhindert hätte..:cool:

Durakier
12-09-2013, 14:10
Der gesunde Menschenverstand sollte einem sagen, dass man seinen Kindern einen Helm aufsetzt.

Tja, aber die, die den Kindern keinen Helm aufsetzen, tragen die gleichen Argument vor, wie du.

Auch wenn du es nicht wahr haben willst, du bist für Kinder ein Vorbild. Eltern dürfen durch ein solches Verhalten von anderen Erwachsenen dann immer wieder erklären, warum ein Helm getragen werden muss. Und Kinder können störrisch sein. Da sollte jeder mal darüber nachdenken. Das vorgelebte Verhalten von Erwachsenen wird von Kindern zumindestens wahrgenommen, wenn nicht gar kopiert, auch wenn es nicht die eigenen Kinder sind!



Genauso würde ich beim heftigen Mountainbiken freiwillig einen Helm aufsetzen.

Ich verstehe aber nicht, warum ich, wenn ich in/durch die Stadt radel einen Helm aufsetzen muss.

Ich würde es ja eher andersherum machen. Der harmlose Stadtverkehr ist zumindest in größeren Städten gar nicht so harmlos und es passieren mit dem Fahrrad mehr Unfälle in der Stadt, als auf einem Mountainbiketrack.

Durakier
12-09-2013, 14:16
Nö.

Doch!



Völlig anderer Sachverhalt. Wenn ich mich einer privatrechtlichen Vereinigung anschließe, in der bestimmte Regeln gelten, büße ich kein bisschen meiner Freiheit ein. Anders wenn der Staat mir Regeln aufdrückt.
Was ist der Unterschied?
Ich will Kämpfen, also Pflicht -> Suspensorium.
Ich will Radfahren, also Pflicht -> Helm.

Bei beiden wird deine Freiheit beschnitten. Nichts mehr mit "let him swing" und das gleiche sollte im Übertragenen Sinne auch im Straßenverkehr für das Radfahren gelten.

m.l.l.
12-09-2013, 14:29
Herrje, ich werd ma noch bekloppt!

Ja, wo ist wohl der Unterschied?

Ein Turnier, dass eine Privatperson anbietet in einem bestimmten Rahmen. Viele andere Möglichkeiten, mich im gleichen SPORT zu betätigen, der Sport ist keine Alltagstätigkeit, die z. B. direkt dazu dient, Lebensmittel zu besorgen.

Alle Straßen im öffentlichen Raum, keine Möglichkeit, anders zu fahren. Nicht Sport, sondern Fortbewegung, Arztbesuch, Lebensmitteleinkauf usw. usf.

Das eine kann ich wählen, das andere wird allen oktroyiert. Aus Angst, aus Kontrollzwang, aus monetären Gründen. Also business as usual. Was reg ich mich eigentlich auf. Kommt auf den verkackten Helm nun wirklich nicht mehr an. Ist doch alles schon durchreguliert bis zur 99%igen Starr- und Dumpfheit. Was reg ich mich über den verkackten Fahrradhelm auf. Helme für alle. Atemschutzmasken, Handschuhe. Alles andere ist purer Wahnsinn.

cave
12-09-2013, 14:29
Vielleicht Helmpflicht bis zum vollendeten 16 Lebensjahr?


Das ist meiner Meinung nach der beste Ansatz!
Ich selbst würde mich auch nicht zu einem Helm zwingen lassen wollen,meine Kinder fahren allerdings nicht ohne!
Einfach weil ich der Meinung bin als Erwachsener den Strassenverkehr besser einschätzen zu können und bestimmt nicht ohne zu gucken eine Strasse überquere weil dort ein Klassenkamerad steht oder so :)

gruss cave

EDIT: ob 16Jahre oder 14 egal,wo man die Grenze zieht sollten sich unsere Politiker aus dem Verkehrministerium überlegen,die verdienen genug^^

Silberpfeil
12-09-2013, 14:37
Herrje, ich werd ma noch bekloppt!

Ja, wo ist wohl der Unterschied?

Ein Turnier, dass eine Privatperson anbietet in einem bestimmten Rahmen. Viele andere Möglichkeiten, mich im gleichen SPORT zu betätigen, der Sport ist keine Alltagstätigkeit, die z. B. direkt dazu dient, Lebensmittel zu besorgen.

Alle Straßen im öffentlichen Raum, keine Möglichkeit, anders zu fahren. Nicht Sport, sondern Fortbewegung, Arztbesuch, Lebensmitteleinkauf usw. usf.

Es zwingt dich doch keiner, per Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen, oder? Fahr Busse und Bahn. Voilà, geht ganz ohne Helm. Dir ist schon klar, dass der Straßenverkehr etwas hochsoziales ist, bei dem die Freiheit, die sich einer herausnimmt, sehr schnell die Freiheit der anderen Teilnehmer einschränkt?

Die Freiheit, in unserem politischen System grundsätzlich eine Wahl zu haben heißt nicht, das einem die Wahlalternativen gefallen müssen.

Gabber4Life
12-09-2013, 14:43
Das ist meiner Meinung nach der beste Ansatz!
Ich selbst würde mich auch nicht zu einem Helm zwingen lassen wollen,meine Kinder fahren allerdings nicht ohne!
Einfach weil ich der Meinung bin als Erwachsener den Strassenverkehr besser einschätzen zu können und bestimmt nicht ohne zu gucken eine Strasse überquere weil dort ein Klassenkamerad steht oder so :)

gruss cave

EDIT: ob 16Jahre oder 14 egal,wo man die Grenze zieht sollten sich unsere Politiker aus dem Verkehrministerium überlegen,die verdienen genug^^

Besser einschätzen bringt dir null wenn aus dem nichts jemand kommt und in dich reinbrettert, und glaub mir das siehst du nicht immer auch wenn du noch so vorsichtig fährst.
Und wenn Mami bzw Papi keinen trägt dann brauch ich den auch nicht denkt sich das Kind. Alleine schon deswegen würde ich ihn tragen wenn ich Kinder hätte.

Gesendet von meinem LG-E460 mit Tapatalk 2

Macabre
12-09-2013, 14:45
Ich bin für Tempo 30km/h innerhalb geschlossener Ortschaften, dann braucht auch keiner einen Helm. :p

Alles Auslegungssache.

cave
12-09-2013, 14:48
Besser einschätzen bringt dir null wenn aus dem nichts jemand kommt und in dich reinbrettert, und glaub mir das siehst du nicht immer auch wenn du noch so vorsichtig fährst.

Ja, haste schon recht,allerdings sind wir noch anders aufgewachsen,ich hab noch Fahrrad,Rollschuh,Skateboard,Ski etc fahren gelernt völlig ohne Schutzausrüstung :ups:
und meine Eltern hatten nicht mal ein schlechtes Gewissen,das war damals bei allen so :D


Und wenn Mami bzw Papi keinen trägt dann brauch ich den auch nicht denkt sich das Kind. Alleine schon deswegen würde ich ihn tragen wenn ich Kinder hätte.


Ja,auch da hast du recht - Vorbildfunktion ist wichtig!
Allerdings fahr ich auch nicht wie meine Kinder täglich mit dem MTB Strassenverkehr und Gelände,sondern vielleicht 1-2x/Jahr gemütlich mit dem alten "Herrenrad" meines Stiefvaters auf dem Radweg,dafür kauf ich mir echt keinen Helm ;)

gruss cave

Macabre
12-09-2013, 14:51
Ja, haste schon recht,allerdings sind wir noch anders aufgewachsen,ich hab noch Fahrrad,Rollschuh,Skateboard,Ski etc fahren gelernt völlig ohne Schutzausrüstung :ups:
und meine Eltern hatten nicht mal ein schlechtes Gewissen,das war damals bei allen so :D


gruss cave

Damals hatte ich aber auch schon 'nen Helm auf. :D

Kinder Polizeihelm , 61663 (http://www.faschingskostueme.tv/huete-und-muetzen/huete-kinder/kinder-polizeihelm-61663)


P.s. Und wenn Die Helmpflicht kommt, kauf ich den auch wieder.

cave
12-09-2013, 15:04
P.s. Und wenn Die Helmpflicht kommt, kauf ich den auch wieder.

ob der noch passt ? :D

Schnueffler
12-09-2013, 15:05
ob der noch passt ? :D

Mit genug Kraft und Gleitgel sicherlich!

Macabre
12-09-2013, 15:25
Mit genug Kraft und Gleitgel sicherlich!

Du hattest/hast den Helm doch auch! :D

Bodenknuddler
12-09-2013, 15:30
Es zwingt dich doch keiner, per Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen, oder? Fahr Busse und Bahn. Voilà, geht ganz ohne Helm.

Lassen wir die Kinder den Bus nehmen, der einmal in der Stunde fährt, um eine dreiviertel Stunde zu früh an der Schule zu sein, die sie bei -10°C draussen im Schnee verbringen ;)

Schnueffler
12-09-2013, 15:30
Du hattest/hast den Helm doch auch! :D

Natürlich, danach mein Neffe!

Silberpfeil
12-09-2013, 15:35
Lassen wir die Kinder den Bus nehmen, der einmal in der Stunde fährt, um eine dreiviertel Stunde zu früh an der Schule zu sein, die sie bei -10°C draussen im Schnee verbringen ;)

Lol, was für ein Blödsinn! Als ob die Kinder anstelle des Buses dann Fahrrad zur Schule fahren, um morgens bei -10°C eine halbe Stunde länger schlafen zu können. Das sind Vergleiche! :halbyeaha

Macabre
12-09-2013, 16:00
Natürlich, danach mein Neffe!

hehe :cool:

Papatom
12-09-2013, 16:01
Moin,
wo ist das Problem? Mit den gleichen Argumenten könnte ich verlangen, unangeschnallt Auto zu fahren, oder 3 Jährige vorne im Auto sitzen zu lassen.

Wenn ich keinen Helm trage, habe ich nunmal ein erhöhtes Verletzungsrisiko, dass ich zu Lasten der Solidargemeinschaft auf mich nehme. Denn es wären dann im Zweifelsfall erhöhte kosten (Krankenkasse) fällig.

Solange man sich einverstanden erklärt, dann keine Ansprüche zu stellen, von mit aus auch ohne....:D

Grüße

Schnueffler
12-09-2013, 16:03
Und was ist mit den Handgelenken, Knien und Ellebogen wenn du stürzt? Muß man da nicht auch Protektoren tragen, um Folgekosten bei einer zeitweisen Berufsunfähigkeit durch eine gebrochene Hand zu minimieren?
Was ist mit Kampfsportlern?
Müssen die immer und überall Schützer tragen?

Luaith
12-09-2013, 16:13
Falls noch keiner geantwortet hat: Nach der Logik müsste die Anschnalpflicht in Autos für ddie vorderen Sitze auch aufgehoben werden. ;)

Das ist eine einfache Kosten/Nutzen-Abwägung. Ich stelle immer die Freiheit des Einzelnen gegen die Einschränkung der Allgemeinheit.

Welchen Schaden hat ein Autofahrer, einen helmtragenden Fahrradfahrer umzunieten? Im Vergleich zu Einem ohne Helm. Das will sich mir nicht erschließen. Vielleicht mehr Ärger mit Versicherung etc., aber der faktische Schaden beläuft sich ausschließlich auf die Fahrradseite.

Der Vergleich mit dem Motorradhelm, der gebracht wurde, erscheint mir wenig sinnvoll. Wenn ich bei 50 Sachen von einem Stein am Kopf getroffen werde, der vom vor mir fahrenden Auto aufgewirbelt wurde, macht das richtig Aua und ich werde vermutlich absteigen. Bei voller Fahrt. Das ist hochgradig gefährlich für sämtliche Verkehrsteilnehmer. Daher macht eine Helmpflicht hier absolut Sinn.

Als Fahrradfahrer muss man sich schon absichtlich dumm anstellen. Und vor Idioten schützt kein Gesetz der Welt.

Daher wäge ich ab: Ein Verbot nutzt in erster Linie niemandem. Es schränkt aber die Freiheit des Einzelnen unnötig ein. Daher lehne ich eine Helmpflicht ab. Spreche aber gleichzeitig eine sehr klare Helmempfehlung aus ;)

lG
L.

Macabre
12-09-2013, 16:42
Man könnte sich auch mal fragen, wieviel vom Kopf so ein normaler Helm eigentlich schützt?

Und bei welchen Unfällen wirklich ein ausreichender Schutz gegeben ist.

Askari
12-09-2013, 16:49
Von mir ein klares Nein! zur Helmpflicht.

Ich bin grundsätzlich dagegen, dass alles mögliche reglementiert oder verboten werden muss.
Bei solchen Sachen sollte man dem Bürger auch seine Eigenverantwortung lassen, so dass jeder selbe entscheiden soll, ob er Helme für sinnvoll hält oder nicht.

Durakier
12-09-2013, 17:06
Von mir ein klares Nein! zur Helmpflicht.

Ich bin grundsätzlich dagegen, dass alles mögliche reglementiert oder verboten werden muss.
Bei solchen Sachen sollte man dem Bürger auch seine Eigenverantwortung lassen, so dass jeder selbe entscheiden soll, ob er Helme für sinnvoll hält oder nicht.

Und ich bin einfach dagegen, weil ich dagegen sein will!

Es gibt einfach Dinge, die kann man nicht einfach weg diskutieren, wie z.B der Nutzen/Vorteile eines Helmes. Welchen Nachteil hat man, wenn man einen Helm trägt? Welchen Vorteil hat man, wenn man keinen Helm trägt?
Argumentiere vielleicht mal in diesen Parametern und nicht einfach nur "Was der Bauer net kennt, des frißt der net!".

Wuozup
12-09-2013, 17:20
Fakt ist doch, dass der Staat eine Schutzpflicht für den Bürger hat, und deshalb
in irgendeiner Weise handeln muss um Radfahrer besser zu schützen.

Das gleiche wurde doch in den 70ern bei der Einführung der Gurtpflicht argumentiert oder?;)

Durakier
12-09-2013, 17:22
Das ist eine einfache Kosten/Nutzen-Abwägung. Ich stelle immer die Freiheit des Einzelnen gegen die Einschränkung der Allgemeinheit.

Welchen Schaden hat ein Autofahrer, einen helmtragenden Fahrradfahrer umzunieten? Im Vergleich zu Einem ohne Helm. Das will sich mir nicht erschließen. Vielleicht mehr Ärger mit Versicherung etc., aber der faktische Schaden beläuft sich ausschließlich auf die Fahrradseite.

Das ist leider falsch!!!!!!! Helme schützen und der, der mich damals vom Rad geschoßen hatte, der war auch froh, dass ich einen Helm auf hatte. Als Radelfahrer muss man nicht immer rasen oder wie ein Wahnsinniger unterwegs sein, sondern es langt, dass jemand anderes nicht aufpasst. Es ist definitiv ein Unterschied, ob man mit dem bloßen Schädel auf einen harten Gegenstand trifft oder mit einem Helm. Ich hoffe, darüber gibt es keine Diskussion. Ach ja, das Fahrrad war wirklich der kleinste Faktor in der Auseinandersetzung mit der Versicherung. Gutachten und fertig. Man bekommt dann den Zeitwert. Beim Schmerzensgeld sieht das dann anders aus. Das kann dann Monate oder gar Jahre dauern und man darf keinen formellen Fehler machen, sonst ist alles verloren.




Der Vergleich mit dem Motorradhelm, der gebracht wurde, erscheint mir wenig sinnvoll. Wenn ich bei 50 Sachen von einem Stein am Kopf getroffen werde, der vom vor mir fahrenden Auto aufgewirbelt wurde, macht das richtig Aua und ich werde vermutlich absteigen. Bei voller Fahrt. Das ist hochgradig gefährlich für sämtliche Verkehrsteilnehmer. Daher macht eine Helmpflicht hier absolut Sinn.

Als Fahrradfahrer muss man sich schon absichtlich dumm anstellen. Und vor Idioten schützt kein Gesetz der Welt.

Daher wäge ich ab: Ein Verbot nutzt in erster Linie niemandem. Es schränkt aber die Freiheit des Einzelnen unnötig ein. Daher lehne ich eine Helmpflicht ab. Spreche aber gleichzeitig eine sehr klare Helmempfehlung aus ;)

lG
L.

Was du mit deiner Aussage hier meinst, ist mir ein bisschen unklar. Wie ich schon oben gesagt habe, man muss sich als Fahrradfahrer nicht dumm anstellen, um in einen Unfall verwickelt zu werden. Wenn es dann der Fall ist, dann schützt ein Helm einfach und wird auf jeden Fall keine weiteren Verletzungen verursachen.

Askari
12-09-2013, 17:36
Und ich bin einfach dagegen, weil ich dagegen sein will!

So jemand bin ich mit Sicherheit nicht, ich habe mich diesbezüglich in einem anderen Thread z.B. als Gegner von Drogen geoutet und halte Verbote hier für Sachgerecht.



Es gibt einfach Dinge, die kann man nicht einfach weg diskutieren, wie z.B der Nutzen/Vorteile eines Helmes. Welchen Nachteil hat man, wenn man einen Helm trägt? Welchen Vorteil hat man, wenn man keinen Helm trägt?
Argumentiere vielleicht mal in diesen Parametern und nicht einfach nur "Was der Bauer net kennt, des frißt der net!".

Es sind hier ja schon die entsprechenden Argumente gegen Helme gefallen, die ich nicht wiederholen wollte.

Sicher kann es in manchen Situationen von Vorteil sein, wenn man einen Helm trägt, allerdings kann dies auch Nachteilig sein.

Bei manchen Unfallformen können Helme das Verletzungsrisiko sogar erhöhen, vor allem durch erhöhte Rotationskräfte.
Das Tragen eines Helmes kann bei schweren Unfällen das Risiko von Gehirnschädigungen durch hohe Rotationsbeschleunigungen des Kopfes erhöhen.

Das Gesicht und insbesondere der Kiefer werden durch einen Fahrradhelm nicht abgedeckt und die Gefahr einer Kieferverletzung könnte durch die höhere Beschleunigung des Kopfes mit Helm erhöht sein.

Daneben habe ich testweise auch einen Helm getragen und empfand dies subjektiv als Einschränkung.

Warum soll bei dieser Sachlage nicht jede selber entscheiden ob er Helm tragen möchte oder nicht?

Ich bin ja nicht gegen Helme, sondern gegen eine Pflicht diese zu tragen.

Eine gesetzliche Helmpflicht für Radfahrer führt nachgewiesen zu einer geringeren Fahrradnutzung und somit zu einer höheren Gefährdung der verbleibenden Radfahrer, was auch ein triftiges Argument gegen eine Helmpflicht ist.

Wenn eine solche Pflicht eingeführt werden sollte, dann werde ich auch nicht mehr Fahrrad fahren.
Nicht weil ich dagegen bin oder Helme nicht kenne, sondern weil mir Helmtragen subjektiv nicht zusagt und ich es daneben nicht für sicherer halte, einen Helm zu tagen, da sich Vorteile und Nachteile zumindest in der Waage halten sollten.

Hundertzehn
12-09-2013, 17:44
Es gibt einfach Dinge, die kann man nicht einfach weg diskutieren, wie z.B der Nutzen/Vorteile eines Helmes. Welchen Nachteil hat man, wenn man einen Helm trägt? Welchen Vorteil hat man, wenn man keinen Helm trägt?


Man muss erst einmal einen Helm HABEN. Das kostet Geld.
Dann muss man ihn DABEIhaben. Das kostet Flexibilität.

Wenn ich irgendwo hin fahre und mein Fahrrad parke, um zu Fuß weiterzugehen, was mache ich mit dem Helm? Mit mir rumschleppen? Das ist blöde und unbequem. Ihn am Fahrrad lassen? Dann ist er hinterher schlimmstenfalls weg oder versifft. Aufbehalten? Na ja, wenn demnächst die Helmpflicht für Fußgänger kommt, weil es ja keine Nachteile hat, wenn alle Fußgänger einen Helm tragen und dann auch die Autofahrer öfter mal Fußgänger umfahren können, ohne, dass die schlimme Kopfverletzungen davontragen...

gion toji
12-09-2013, 17:48
Es gibt einfach Dinge, die kann man nicht einfach weg diskutieren, wie z.B der Nutzen/Vorteile eines Helmes.dann trage doch ein Helm - verbietet doch keiner! Aber schreib anderen nicht vor, wie sie zu leben haben

Macabre
12-09-2013, 17:54
Wenn ich irgendwo hin fahre und mein Fahrrad parke, um zu Fuß weiterzugehen, was mache ich mit dem Helm? Mit mir rumschleppen? Das ist blöde und unbequem. Ihn am Fahrrad lassen?

Lass den Helm doch einfach auf, wird dir, zu Fuß, bei einem eventuellem Sturz auf den Kopf sicher helfen.

Sorbus Aucuparia
12-09-2013, 17:58
Eigentlich könnte man dann doch auch eine Helmpflicht für Fußgänger fordern. Weil wenn man schon schützt, dann auch bitte alle.

Durakier
12-09-2013, 18:03
Es sind hier ja schon die entsprechenden Argumente gegen Helme gefallen, die ich nicht wiederholen wollte.

Sicher kann es in manchen Situationen von Vorteil sein, wenn man einen Helm trägt, allerdings kann dies auch Nachteilig sein.

Bei manchen Unfallformen können Helme das Verletzungsrisiko sogar erhöhen, vor allem durch erhöhte Rotationskräfte.
Das Tragen eines Helmes kann bei schweren Unfällen das Risiko von Gehirnschädigungen durch hohe Rotationsbeschleunigungen des Kopfes erhöhen.

Das Gesicht und insbesondere der Kiefer werden durch einen Fahrradhelm nicht abgedeckt und die Gefahr einer Kieferverletzung könnte durch die höhere Beschleunigung des Kopfes mit Helm erhöht sein.

Daneben habe ich testweise auch einen Helm getragen und empfand dies subjektiv als Einschränkung.

Sorry, aber dass ist nicht der Fall. Wenn du schon mal einen Fahrradhelm auf hattest, dann weißt du ja, dass hier gar nicht genügend Masse vorhanden ist, um den Kopf dermaßen zu beschleunigen, um zusätzlich Schäden zuverursachen. Ein Fahrradhelm ist sehr leicht und schützt den Kopf. Ja, er schützt nicht den Kiefer, aber er wird den Kiefer auch nicht verletzen. Ich gebe auch zu, dass man sich an das Tragen eines Helmes gewöhnen muss, aber man gewöhnt sich ja auch an das Tragen von langen Hosen.




Warum soll bei dieser Sachlage nicht jede selber entscheiden ob er Helm tragen möchte oder nicht?

Ich bin ja nicht gegen Helme, sondern gegen eine Pflicht diese zu tragen.

Eine gesetzliche Helmpflicht für Radfahrer führt nachgewiesen zu einer geringeren Fahrradnutzung und somit zu einer höheren Gefährdung der verbleibenden Radfahrer, was auch ein triftiges Argument gegen eine Helmpflicht ist.

Wenn eine solche Pflicht eingeführt werden sollte, dann werde ich auch nicht mehr Fahrrad fahren.
Nicht weil ich dagegen bin oder Helme nicht kenne, sondern weil mir Helmtragen subjektiv nicht zusagt und ich es daneben nicht für sicherer halte, einen Helm zu tagen, da sich Vorteile und Nachteile zumindest in der Waage halten sollten.

Es gibt genügend Menschen, die unvernünftig sind. Deswegen gibt es ja Regelungen, die die Menschen dazu "zwingt", das Richtige zu tun.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine höhere Gefährdung durch das Helmetragen geben wird. Es werden genauso viele Radfahren, wie früher. Vielleicht wir der eine oder andere nicht mehr aufs Rad steigen, aber der Großteil wird sich einfach einen Helm zulegen.

Durakier
12-09-2013, 18:10
Man muss erst einmal einen Helm HABEN. Das kostet Geld.
Dann muss man ihn DABEIhaben. Das kostet Flexibilität.

Wenn ich irgendwo hin fahre und mein Fahrrad parke, um zu Fuß weiterzugehen, was mache ich mit dem Helm? Mit mir rumschleppen? Das ist blöde und unbequem. Ihn am Fahrrad lassen? Dann ist er hinterher schlimmstenfalls weg oder versifft. Aufbehalten? Na ja, wenn demnächst die Helmpflicht für Fußgänger kommt, weil es ja keine Nachteile hat, wenn alle Fußgänger einen Helm tragen und dann auch die Autofahrer öfter mal Fußgänger umfahren können, ohne, dass die schlimme Kopfverletzungen davontragen...

Stimmt, der Helm kostet Geld. Das Fahrrad kostet meistens wesentlich mehr Geld (zumindest legal erworben). Das ist ein echt schwaches Argument.

Du verlierst keine Flexibilität. Du kannst überall hin. Der Helm hindert dich nicht an etwas.

Kigger
12-09-2013, 18:10
Ich fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit,jeden Tag heisst auch jeden Tag also egal ob 30 Grad plus,Wind,Regen,Schnee,Glatteis.....und durch meine Schichtarbeit morgens,mittags,nachts und das auch an Feiertagen wie Sylvester oder Weihnachten.Das nur kurz zur Situation.

Ich hatte bisher einen Unfall,bei dem ich mich mitsamt Rad überschlagen hab weil ich sehr plötzlich bremsen musste und es dort bergab ging.
Nen Helm hatte ich damals noch nicht,daher ne leichte Gehirnerschütterung.
Ich hatte damals aber schon diese Radfahrerhandschuhe und mich deshalb beim Abstützen (...natürlicher Reflex,ist auch besser als den Sturz mit dem Gesicht abzufangen...) an den Händen nicht verletzt.
Ohne diese Handschuhe hätte das gewiss ganz anders ausgesehen.

Der Vorfall hat mir aber zu denken gegeben und seitdem fahre ich immer mit Helm da ich der Meinung bin,dass jeder Schutz besser ist als kein Schutz und Optik und Frisur nicht wirklich wichtiger sind als ein funktionierender Kopf.

Ob man den zur Pflicht machen sollte ?
Hmmmm....

Gerade bei Kindern sollten die Eltern sehr darauf achten,dass ihre Kinder mit Helm fahren da eine Kopfverletzung in jungen Jahren ganz andere Folgen haben kann.

Pflicht sollte meiner Meinung nach eine intakte Beleuchtung sein denn dann sehe ich als Autofahrer und Radfahrer auch rechtzeitig wenn einer angeradelt kommt.
Ich wäre nämlich nicht nur ein Mal um Haaresbreite mit so nem Penner zusammengestossen weil der nachts ohne jede Beleuchtung Asphalt-Harakiri gespielt hat.
...wenn mir so einer mal reinfährt vergesse ich für nen Moment,dass ich völlig gewaltfrei und friedlich bin.

Askari
12-09-2013, 18:31
Sorry, aber dass ist nicht der Fall. Wenn du schon mal einen Fahrradhelm auf hattest, dann weißt du ja, dass hier gar nicht genügend Masse vorhanden ist, um den Kopf dermaßen zu beschleunigen, um zusätzlich Schäden zuverursachen.

Ich bin kein Physiker und kann dies daher nicht selber berechnen oder messen, bei Wikipedia waren aber entsprechende Fußnoten.
Der Helm ist zwar leicht, erzeugt aber mehr Volumen. Vielleicht ist dies ja ausschlaggebend.



Ein Fahrradhelm ist sehr leicht und schützt den Kopf.


Bei leicht stimme ich Dir zu, ansonsten ist letztes aber in mehreren Studien umstritten.
Daneben hatten wir hier entsprechende Diskussionen auch schon zu KK-Helmen, wobei immer angesprochen wurde, dass diese nur oberflächlich schützen.

Ich möchte aber eine Schutzwirkung auf den Teil des Kopfes, der vom Helm bedeckt wird, gar nicht abstreiten und unterstelle diese jetzt mal.



Ja, er schützt nicht den Kiefer, aber er wird den Kiefer auch nicht verletzen.


Sofern eine größere Rotation entsteht, sollten die Verletzungen an Kiefer und vielleicht sogar an der HWS großer werden, wenn diese Bereiche betroffen werden.



Es gibt genügend Menschen, die unvernünftig sind. Deswegen gibt es ja Regelungen, die die Menschen dazu "zwingt", das Richtige zu tun.


Es ist ja bisher umstritten, ob das Tragen von Helmen vernünftig ist oder nicht, weswegen ich mir nicht sicher bin, ob man die Leute zu dem "richtgen" zwingt. Die Studien dazu sind bisher nicht eindeutig.




Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine höhere Gefährdung durch das Helmetragen geben wird.
Es werden genauso viele Radfahren, wie früher. Vielleicht wir der eine oder andere nicht mehr aufs Rad steigen, aber der Großteil wird sich einfach einen Helm zulegen.

Dazu gibt es aber Studien, die genau dies zeigen. Es fahren dann wohl wirklich wenige Leute mit dem Rad.

Wenn so eine Pflicht käme, dann müsste ich mir keinen Helm kaufen, da ich meinen Helm von damals noch im Keller habe und teuer war der Helm dabei auch nicht.

Es wäre auch nicht so, dass ich gar nicht mehr mit dem Rad fahren würde, da ich z.B. hier auch am WE morgens mal eben zur Bäckerei fahre, was mit dem Rad praktisch und entspannt ist. Ich würde mir dann den Helm aufsetzen, wenn ich denn müsste. Wenn das Fahren dann nicht mehr entspannt ist, dann würde dies aber wohl auch weniger werden.

Ich fahre hier im Sommer daneben auch gerne über Feldwege, genieße die Sonne und die Aussicht über das Land, lasse mir den Wind um den Kopf wehen und fühle mich frei.

Mit Helm würde mir dies keinen Spaß mehr machen, da ich ihn als Einschränkung empfinde und ich bei wärmeren Wetter darunter geschwitzt habe. Ich würde dies wohl nicht mehr machen, wenn ich einen Helm tragen müsste und würde daher auf jeden Fall weniger Rad fahren.

cave
12-09-2013, 19:05
Pflicht sollte meiner Meinung nach eine intakte Beleuchtung sein denn dann sehe ich als Autofahrer und Radfahrer auch rechtzeitig wenn einer angeradelt kommt.


soweit ich weiss ist das Pflicht :D

Die Frage ist nur ob das kontrolliert und geahnded wird...
So ähnlich wird es wohl auch bei den Fahrradhelmen kommen,es wird ein Gesetz erlassen und keinen wird es kümmern :p

(ausser die Versicherungen,falls mal was passiert^^)

KAJIHEI
12-09-2013, 19:07
Lass den Helm doch einfach auf, wird dir, zu Fuß, bei einem eventuellem Sturz auf den Kopf sicher helfen.
hat er offensichtlich nicht :D

KAJIHEI
12-09-2013, 19:09
Es ist im Grunde genommen doch ganz simpel.
Wenn ich andere durch mein Tun, wie z.B. mangelnde Fahrradbeleuchtung gefährde, so gehört das erzwungen im Zweifelsfalle, denn das eigene Recht endet da wo des anderen Recht auf Unversehrtheit beginnt.
Wenn ich mich selber ausschließlich gefährde : Das geht keinen was an.

Dr.Satan
12-09-2013, 20:04
Bei der Fahrradbeleuchtung hat es doch gerade erst eine Gesetzesänderung gegeben, die allerdings nicht so ganz durchdacht war. :D;):D
Fahrradbeleuchtung - Dynamo-Pflicht ist abgeschafft - Meldung - Stiftung Warentest (http://www.test.de/Fahrradbeleuchtung-Dynamo-Pflicht-ist-abgeschafft-4573254-0/)

Phrachao-Suea
12-09-2013, 20:18
Autofahren mit angelegtem Gurt ? - Ja.
Fahrrad fahren mit Helm? - Ja.

Silberpfeil
12-09-2013, 20:55
Es ist im Grunde genommen doch ganz simpel.
Wenn ich andere durch mein Tun, wie z.B. mangelnde Fahrradbeleuchtung gefährde, so gehört das erzwungen im Zweifelsfalle, denn das eigene Recht endet da wo des anderen Recht auf Unversehrtheit beginnt.
Wenn ich mich selber ausschließlich gefährde : Das geht keinen was an.

Wenn es nur so wäre: Jedoch gefährdest du dich nicht ausschließlich selber, wenn du auf den Helm verzichtest. Es gibt da nämlich noch ein hinterher, es gibt Folgen. Und die belasten nicht nur dich, sondern auch die Allgemeinheit. Und die nimmt sich dann vielleicht das Recht heraus, dir und allen anderen in vergleichbarer Situation Vorschriften zumachen, diese Belastung gefälligst kleiner zu halten.

Der Anschnallpflicht ist nicht eingeführt worden, weil menschliche Körper beim Aufprall zu Geschoßen mutieren und andere Verkehrsteilnehmer verletzen, sie ist eingeführt worden, um die Zahl der Schwerverletzten und Langzeitinvaliden aufgrund Verkehrsunfall herunterzufahren, die so unglücklich waren, diesen selbstgewählten Freiflug nicht mit ihrem ganzen, sondern "nur" mit ihrem gewohnten Leben bezahlen zu müssen.

KAJIHEI
12-09-2013, 21:32
Wenn es nur so wäre: Jedoch gefährdest du dich nicht ausschließlich selber, wenn du auf den Helm verzichtest. Es gibt da nämlich noch ein hinterher, es gibt Folgen. Und die belasten nicht nur dich, sondern auch die Allgemeinheit. Und die nimmt sich dann vielleicht das Recht heraus, dir und allen anderen in vergleichbarer Situation Vorschriften zumachen, diese Belastung gefälligst kleiner zu halten.

Der Anschnallpflicht ist nicht eingeführt worden, weil menschliche Körper beim Aufprall zu Geschoßen mutieren und andere Verkehrsteilnehmer verletzen, sie ist eingeführt worden, um die Zahl der Schwerverletzten und Langzeitinvaliden aufgrund Verkehrsunfall herunterzufahren, die so unglücklich waren, diesen selbstgewählten Freiflug nicht mit ihrem ganzen, sondern "nur" mit ihrem gewohnten Leben bezahlen zu müssen.

Klar das berühmte es hat auch für andere Folgen Argument.
Für den Autofahrer der mich trotz korrekter Fahrweise meinerseits angefahren hat : Wie furchtbar, ich bekomme Mitleid das er dafür verknackt wird. (Was leider illusorisch ist, die bekommen immer das Näschen gepudert )
Das Verletzungsrisiko : Sieh dir mal an wie viele Verletzungen wirklich per Unfall auftreten, wieviele lethal sind. Hier wird die Minoriätät als Masstab zur Begründung herangezogen.
Da könnte ich auch sagen :
Glotzenbeschränkung, denn zuviel Imbolität stärkt die Aderverstopfung, wer will denn die ganzen daduch enstehenden Pflegefälle füttern und finanzieren.
Dito für falsche Ernährungsgewohnheiten, Arbeitsverhältnisse etc.
Die Allgemeinheit sollte sich dringends dagegen wenden !
Sofort, unverzüglich !
Kostenfaktor
Mit Verlaub ich löhn als Privater genügend seid ewig und drei Tagen für mein Pflegeversicherung und Krankenversicherung das man mich ewig und drei Tage bemuttern müßte um die Kohle aufzusaugen. Mir damit zu kommen das die Allgemeinheit belastet wird, sorry, das verbuch ich unter "Ich lach später"
Klartext : Ich falle keinem zur Last , selbst wenn ich am Tropf hängen würde.
Also las ich mir auch nicht meine Freiheiten mit der Argumentation beschneiden.

Was die weiterergehende Argumentation der "Belastung der Allgemeinheit" angeht : Ich empfinde es als impertinent kranke oder behinderte Menschen als Belastung einzustufen.
Woher die Einschränkung kommt, spielt dabei keine Rolle.
Oder meinst du etwas anderes ? ( Dann verzeih die Zeilen darüber )
Bloss was soll denn noch belastend sein wenn keine Kosten für die Allgemeinheit entstehen ?

Durakier
12-09-2013, 22:23
Klar das berühmte es hat auch für andere Folgen Argument.
Für den Autofahrer der mich trotz korrekter Fahrweise meinerseits angefahren hat : Wie furchtbar, ich bekomme Mitleid das er dafür verknackt wird. (Was leider illusorisch ist, die bekommen immer das Näschen gepudert )
Das Verletzungsrisiko : Sieh dir mal an wie viele Verletzungen wirklich per Unfall auftreten, wieviele lethal sind. Hier wird die Minoriätät als Masstab zur Begründung herangezogen.
Da könnte ich auch sagen :
Glotzenbeschränkung, denn zuviel Imbolität stärkt die Aderverstopfung, wer will denn die ganzen daduch enstehenden Pflegefälle füttern und finanzieren.
Dito für falsche Ernährungsgewohnheiten, Arbeitsverhältnisse etc.
Die Allgemeinheit sollte sich dringends dagegen wenden !
Sofort, unverzüglich !
Kostenfaktor
Mit Verlaub ich löhn als Privater genügend seid ewig und drei Tagen für mein Pflegeversicherung und Krankenversicherung das man mich ewig und drei Tage bemuttern müßte um die Kohle aufzusaugen. Mir damit zu kommen das die Allgemeinheit belastet wird, sorry, das verbuch ich unter "Ich lach später"
Klartext : Ich falle keinem zur Last , selbst wenn ich am Tropf hängen würde.
Also las ich mir auch nicht meine Freiheiten mit der Argumentation beschneiden.

Was die weiterergehende Argumentation der "Belastung der Allgemeinheit" angeht : Ich empfinde es als impertinent kranke oder behinderte Menschen als Belastung einzustufen.
Woher die Einschränkung kommt, spielt dabei keine Rolle.
Oder meinst du etwas anderes ? ( Dann verzeih die Zeilen darüber )
Bloss was soll denn noch belastend sein wenn keine Kosten für die Allgemeinheit entstehen ?

Oh, das Ich-Bin Privat-versichert-Argument und lebe in einer Traumwelt. Was passiert eigentlich, wenn du invalide irgendwo vor dich hinsabberst und keine Beiträge mehr zahlst? Ah, Sozialfall. Wer zahlt dann für dich?

Wenn jeder vernünftig wäre, dann bräuchte man keine Regelungen! Aber das unvernünftige Verhalten verlangt leider solche Konsequenzen.

Ach übrigens: NIEMAND hat gesagt oder behauptet, dass behinderte Mitmenschen generell eine gesellschaftliche Last sind, die Diskussion geht aber darum, dass man mit einem kleinen Hilfsmittelchen die Anzahl schwerwiegender Verletzungen vermeiden kann und es natürlich nicht nur die Kasse so mancher Krankenkasse freuen wird, sondern vor allem die "Unfallopfern".

Jetzt, wenn man gesund ist und fit denkt man nicht an Unfall und Folgeschäden. Ich allerdings muss mit Folgeschäden von meinem Fahrradunfall leben. Mich traf keine Schuld und trotzdem muss ich damit leben. Der Helm hat mir vieles erspart, vor allem wenn man ihn danach gesehen hat. Wenn du so einen Helm mal deiner Mutter oder deiner Frau zeigst und die dann das heulen anfangen, dann solltest du spätestens begreifen, dass du eine Verantwortung gegenüber anderen Menschen hast. Wenn du dann noch Kinder hast, solltest du dir es wirklich überlegen, nicht nur fürs Fahrrad fahren, wie du mit deinem Leben umgehst.

Kigger
12-09-2013, 22:42
Es wäre auch nicht so, dass ich gar nicht mehr mit dem Rad fahren würde, da ich z.B. hier auch am WE morgens mal eben zur Bäckerei fahre, was mit dem Rad praktisch und entspannt ist. Ich würde mir dann den Helm aufsetzen, wenn ich denn müsste. Wenn das Fahren dann nicht mehr entspannt ist, dann würde dies aber wohl auch weniger werden.

Ich fahre hier im Sommer daneben auch gerne über Feldwege, genieße die Sonne und die Aussicht über das Land, lasse mir den Wind um den Kopf wehen und fühle mich frei.

Mit Helm würde mir dies keinen Spaß mehr machen, da ich ihn als Einschränkung empfinde und ich bei wärmeren Wetter darunter geschwitzt habe. Ich würde dies wohl nicht mehr machen, wenn ich einen Helm tragen müsste und würde daher auf jeden Fall weniger Rad fahren.


Warum macht das Radfahren mit Helm keinen Spass ?? Ich weiss ja nicht,was Du für nen Helm hast,aber die sind mittlerweile alle so gut belüftet,dass da noch genug Wind um den Kopf weht und die Wärme abgeführt wird.Vorteil ist hierbei das der Kopf etwas Schatten hat !!

Dann kann man auch sagen wenn ich mich anschnallen muss fahre ich weniger Auto weil ich einfach das Freiheitsgefühl brauche.....oder wenn ich nicht mehr beim Autofahren telefonieren darf fahr ich weniger Auto weil ich die Kommunikation brauche und ne Freisprecheinrichtung macht mir keinen Spass.

Kann nicht nachvollziehen,warum man mit nem Helm so ein Problem hat und deswegen Verletzungen in Kauf nimmt.

Ein Kollege von mir ist mal mit dem Rad vom Kantstein abgerutscht und dabei hingefallen - mit dem Hinterkopf auf den Kantstein.Der Helm war richtig Schrott,ihm ist nix passiert.

Hätte er der frischen Luft wegen keinen getragen wäre er jetzt vielleicht Pflegefall oder garnicht mehr.

Helmpflicht muss meiner Meinung nach nicht sein aber ich kann nicht nachvollziehen,warum man sich dagegen sträubt einen zu tragen.

John.N
12-09-2013, 22:43
Oh Gotte Nein !
ich bin 26 Jahre alt habe weder Führerschein noch Auto. Jetzt soll ich auch noch einen Fahrradhelm tragen wenn ich mit dem Verrosteten Damenrad mit Kürbchen zum Boxtraining fahre ? Vielleicht sollte ich dazu noch ein rosa Tütü tragen nur um nummer sicher zu gehen das man mich auch ausreichend demütigt in der Öffentlichkeit.
:wuerg:

jetzt werden wieder einige Besserwisser sagen ,,Es geht aber nicht ums erniedrigen sondern um deine Sicherheit."
Nochmal ich fahre einen rostigen Drahtesel für Damen und abgesehen davon ist es wohl am sichersten, wenn das Leben lebensgefährlich ist, in einem Luftschutzbunker zu ziehen.

Yolo !
http://www.youtube.com/watch?v=z5Otla5157c

Kigger
12-09-2013, 22:53
Mit Verlaub ich löhn als Privater genügend seid ewig und drei Tagen für mein Pflegeversicherung und Krankenversicherung das man mich ewig und drei Tage bemuttern müßte um die Kohle aufzusaugen. Mir damit zu kommen das die Allgemeinheit belastet wird, sorry, das verbuch ich unter "Ich lach später"
Klartext : Ich falle keinem zur Last , selbst wenn ich am Tropf hängen würde.
Also las ich mir auch nicht meine Freiheiten mit der Argumentation beschneiden.




Du hast weder bei der Krankenkasse noch der Pflegeversicherung einen Topf stehen,wo Deine Kohle reinkommt und im Fall einer Krankheit rausgenommen wird.
Das was Du heute zahlst ist morgen schon weg,wo auch immer.
Wenn Du krank bist zahlen das andere und glaube mir : wenn einer mit`m Kopf irgendwo heftig gegenknallt dann kostet das schnell mehr als er in zig Jahren eingezahlt hat.Und vielleicht kann er nachher garnix mehr zahlen,dann zahlen andere für ihn - bis zum Lebensende.

Passieren kann einem immer was,egal wie vorsichtig man ist,aber wenn es etwas gibt,dass einen schützen kann macht es in meinen Augen keinen Sinn das nicht zu tun.

Kigger
12-09-2013, 22:56
Oh Gotte Nein !
ich bin 26 Jahre alt habe weder Führerschein noch Auto. Jetzt soll ich auch noch einen Fahrradhelm tragen wenn ich mit dem Verrosteten Damenrad mit Kürbchen zum Boxtraining fahre ? Vielleicht sollte ich dazu noch ein rosa Tütü tragen nur um nummer sicher zu gehen das man mich auch ausreichend demütigt in der Öffentlichkeit.
:wuerg:

jetzt werden wieder einige Besserwisser sagen ,,Es geht aber nicht ums erniedrigen sondern um deine Sicherheit."
Nochmal ich fahre einen rostigen Drahtesel für Damen und abgesehen davon ist es wohl am sichersten, wenn das Leben lebensgefährlich ist, in einem Luftschutzbunker zu ziehen.

Yolo !
YOLO (feat. Adam Levine & Kendrick Lamar) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=z5Otla5157c)

Ich weiss nicht,wo Dein Problem ist.
Bist Du schwul wenn Du nen Helm aufsetzt ?
Das Fahrrad ist doch sowas von egal wenn Du irgendwo gegenknallst : alt,neu,rostig - who cares ?

Blu3 3y3d hybr1d
12-09-2013, 23:09
Ich finde, es sollte jedem selbst überlassen sein, ob er/sie den eigenen Kopf schützen möchte oder nicht. Der eigene Körper ist wohl kaum Eigentum der BRD - oder sehe ich das womöglich falsch?

Kigger
12-09-2013, 23:18
Ich finde, es sollte jedem selbst überlassen sein, ob er/sie den eigenen Kopf schützen möchte oder nicht. Der eigene Körper ist wohl kaum Eigentum der BRD - oder sehe ich das womöglich falsch?

Dann kann man auch sagen : es bleibt doch jedem selbst überlassen,ob er beim Unfall gerne durch die Scheibe fliegt weil er den Gurt nicht benutzen möchte...trotzdem gibts ne Anschnallpflicht.

Bei deren Einführung gabs anfangs ohne Ende Diskutiererei - damals allerdings noch ohne Internet.....Dann wars normal und jetzt schnallen sich die meisten Leute an.Wer es nicht tut und erwischt wird muss halt Strafe zahlen.Beim Telefonieren im Auto das Gleiche,erst grosses blabla,jetzt hat man ne Freisprech oder man lässt es...oder legts drauf an,dass man nicht erwischt wird.

Und wenn Fahrradhelme vielleicht mal Pflicht sind wird sich erst drüber aufgeregt und irgendwann isses normal.

Kinder,die damit aufwachsen haben da vermutlich kein so grosses Problem mit.

John.N
12-09-2013, 23:21
Ich weiss nicht,wo Dein Problem ist.
Bist Du schwul wenn Du nen Helm aufsetzt ?
Das Fahrrad ist doch sowas von egal wenn Du irgendwo gegenknallst : alt,neu,rostig - who cares ?


Mit diesen rostigen lahmen Ding eine Geschwindigkeit hinzubekommen, bei
der ich mich ernsthaft verletzen könnte ist unmöglich.

Gegen Schwule habe ich nix, jedoch gegen Menschen die mir sagen wie ich leben und mich kleiden soll.

Askari
12-09-2013, 23:26
Warum macht das Radfahren mit Helm keinen Spass ?? Ich weiss ja nicht,was Du für nen Helm hast,aber die sind mittlerweile alle so gut belüftet,dass da noch genug Wind um den Kopf weht und die Wärme abgeführt wird.Vorteil ist hierbei das der Kopf etwas Schatten hat !!


Bei meinem Helm ist dies nicht der Fall. Wie schon schrieb, was es aber auch kein teuer Helm, sondern ein günstiger, den ich vor Jahren im Discounter erstanden habe.

Störend finde ich daneben auch den Riemen. Wenn ich ihn fest anziehe und der Helm dadurch gut sitzt, dann drückt der Riemen am Hals, wenn ich es lockerer mache und es angenehm ist, dann kann der Helm etwas rutschen und hätte wahrscheinlich wenig Schutzwirkung.



Dann kann man auch sagen wenn ich mich anschnallen muss fahre ich weniger Auto weil ich einfach das Freiheitsgefühl brauche.....oder wenn ich nicht mehr beim Autofahren telefonieren darf fahr ich weniger Auto weil ich die Kommunikation brauche und ne Freisprecheinrichtung macht mir keinen Spass.

Das Argument Spaß ist rein subjektiv, da muss jeder unter Beachtung der Gesetze für sich selber entscheiden, welches Risiko er gehen möchte.
Ist bei KS und Volltontakt ja auch nicht anders.
Wahrscheinlich ist es sogar geringer als bei regelmäßigen Wettkämpfen im VK, wenn man ohne Helm vernünftig mit dem Rad fährt.



Kann nicht nachvollziehen,warum man mit nem Helm so ein Problem hat und deswegen Verletzungen in Kauf nimmt.

Ich zweifle den Nutzen eines Helmes an, wie ich bereits ausgeführt habe.
Das Risiko von Verletzungen muss ich aber immer in Kauf nehmen, wenn ich mit dem Rad fahre, selbst wenn ich einen Helm hätte.
Auch wenn ich nie auf den Kopf gestürzt bin, so bin ich in meinem Leben bereits mehrfach auf Knie, Ellenbogen oder Hände gestürzt, allerdings waren die Geschwindigkeiten gering und damit auch die Verletzungen. Ein Helm hätte die Verletzungen aber nicht verhindert.

Bei hohen Geschwindigkeiten oder MTB würde ich sogar zu besseren Helmen, als Fahrradhelmen raten, bei geringen Geschwindigkeiten im Alltag halte ich dies im Verhältnis zum Risiko und aufgrund der Tatsache, dass der Nutzen zweifelhaft ist, nicht für angemessen.

Die oft gebrachte Argumentation mit dem Autogurt kann man auch umkehren, da man auch zu Fuß entsprechend stürzen kann. Ich habe früher viel Leichtathletik gemacht und bin beim Hürdenlauf auch mal über gestürzt.
Hier liegt wohl ein höheres Risiko vor, als bei normalen Fußgängern, trotzdem trägt da keiner Helm und man denkt auch nicht ansatzweise daran, dies zu ändern.



Ein Kollege von mir ist mal mit dem Rad vom Kantstein abgerutscht und dabei hingefallen - mit dem Hinterkopf auf den Kantstein.Der Helm war richtig Schrott,ihm ist nix passiert.

Hätte er der frischen Luft wegen keinen getragen wäre er jetzt vielleicht Pflegefall oder garnicht mehr.


Es gibt sicher genügend Fälle, wo ein Helm gut war, aber auch genug Fälle, wo er überflüssig war und nach Wikipedia wohl auch Fälle, wo der Helm kontraproduktiv ist.

Dies sind aber alles Einzelfälle, von denen alleine man noch keine Pflicht zum tragen ableiten kann.

Man könnte so etwas ansonsten auch auf andere Bereiche ausdehnen.

Meine Nachbarin ist im letzten Winter übel ausgerutscht und hatte Kopfverletzungen. Ein Helm hätte hier vielleicht helfen können, aber rechtfertigt dies eine Helmpflicht für Fußgänger?

Kigger
12-09-2013, 23:27
Mit diesen rostigen lahmen Ding eine Geschwindigkeit hinzubekommen, bei
der ich mich ernsthaft verletzen könnte ist unmöglich.

Gegen Schwule habe ich nix, jedoch gegen Menschen die mir sagen wie ich leben und mich kleiden soll.

Gut,mag sein,aber Autos haben diese Geschwindigkeit und auch bei Schrittgeschwindigkeit kann man sich sehr heftigt verletzen,so wie mein Kollege,der mit dem Hinterkopf auf nen Kantstein geknallt ist.

Du musst gegen sehr viele Menschen etwas haben denn da sind ne Menge Leute,die Dir - mehr oder weniger bewusst von Dir bemerkt - vieles vorschreiben.

Schnueffler
12-09-2013, 23:30
Jeder der schon mal auf einem schweren Motorrad genüsslich ohne Helm durch die Gegend fahren konnte, wird niemals auf ne Helmpflicht bestehen.
Anders sieht es wieder aus, wenn ich Richtung Knieschleiferfraktion gehe. Da trage ich nen Helm oder wenn ich entsprechend hart fahre.

Blu3 3y3d hybr1d
12-09-2013, 23:33
Dann kann man auch sagen : es bleibt doch jedem selbst überlassen,ob er beim Unfall gerne durch die Scheibe fliegt weil er den Gurt nicht benutzen möchte...trotzdem gibts ne Anschnallpflicht.

Bei deren Einführung gabs anfangs ohne Ende Diskutiererei - damals allerdings noch ohne Internet.....Dann wars normal und jetzt schnallen sich die meisten Leute an.Wer es nicht tut und erwischt wird muss halt Strafe zahlen.Beim Telefonieren im Auto das Gleiche,erst grosses blabla,jetzt hat man ne Freisprech oder man lässt es...oder legts drauf an,dass man nicht erwischt wird.

Und wenn Fahrradhelme vielleicht mal Pflicht sind wird sich erst drüber aufgeregt und irgendwann isses normal.

Kinder,die damit aufwachsen haben da vermutlich kein so grosses Problem mit.

Eine Anschallpflicht erfüllt jedoch mitunter den Zweck, Dritte zu schützen, schließlich kann ein nicht angeschallter Körper zum gefährlichen Geschoss werden. Wäre das nicht der Fall, würde ich auch hier sagen, dass es jedem selbst überlassen sein sollte.

John.N
12-09-2013, 23:34
Gut,mag sein,aber Autos haben diese Geschwindigkeit und auch bei Schrittgeschwindigkeit kann man sich sehr heftigt verletzen,so wie mein Kollege,der mit dem Hinterkopf auf nen Kantstein geknallt ist.

Du musst gegen sehr viele Menschen etwas haben denn da sind ne Menge Leute,die Dir - mehr oder weniger bewusst von Dir bemerkt - vieles vorschreiben.

Ja denn gelegentlich muss man gegen die Beschneidung seiner persönlichen Rechte vorgehen, sonst säßen wir immer noch in der Monarchie fest.

Askari
12-09-2013, 23:36
Jeder der schon mal auf einem schweren Motorrad genüsslich ohne Helm durch die Gegend fahren konnte, wird niemals auf ne Helmpflicht bestehen.
Anders sieht es wieder aus, wenn ich Richtung Knieschleiferfraktion gehe. Da trage ich nen Helm oder wenn ich entsprechend hart fahre.

Dies gilt für das Fahrrad ja entspechend.

Wer ohne Helm mit dem MTB eine schnelle Bergabfahrt machen möchte oder mit hoher Geschwindigkeit durch den Stadtverkehr rast, kann nicht mit dem gleichgesetzt werden, der mit dem Fahrrad gemütlich über die Felder fährt oder am WE gemächlich seine Brötchen holen geht.

Kigger
12-09-2013, 23:37
Mein Helm ist auch schon ein paar Jahre alt und war - glaube ich - vom Lidl.
Mittlerweile ist der Riemen etwas ausgefranst aber Luft kommt mehr als genug an den Kopf.Die neuen sehen natürlich schicker aus....
Ich trage beim Radfahren übrigens auch immer ne Brille,und das ist auch gut so da mir im Laufe der Jahre mehrfach Steine gegen dieselbe geflogen sind.
Das eine Mal hats richtig geknallt und in der Brille war mitten im Sichtfeld ein deutlicher Ditscher.Ohne Brille hätte ich sicher auf diesem Auge eine Sehbehinderung.Ausserdem mindern die getönten Gläser die Blendwirkung der Autoscheinwerfer.

Allerdings würde ich nicht unbedingt für eine Brillenpflicht für Radfahrer plädieren :-))

Kigger
12-09-2013, 23:38
Ja denn gelegentlich muss man gegen die Beschneidung seiner persönlichen Rechte vorgehen, sonst säßen wir immer noch in der Monarchie fest.

Und was tust Du in dieser Richtung - ausser ohne Helm radfahren ?

Askari
12-09-2013, 23:41
Und was tust Du in dieser Richtung - ausser ohne Helm radfahren ?

Wir gehen alle wählen und wählen nicht Rot-Grün!:D

Und dass nicht nur wegen der Helmpflicht!;)

Kigger
12-09-2013, 23:43
Eine Anschallpflicht erfüllt jedoch mitunter den Zweck, Dritte zu schützen, schließlich kann ein nicht angeschallter Körper zum gefährlichen Geschoss werden. Wäre das nicht der Fall, würde ich auch hier sagen, dass es jedem selbst überlassen sein sollte.

Stimm,es ging in diesem Vergleich nur um Diskussion und Akzeptanz einer neuen Vorschrift.

Kigger
12-09-2013, 23:44
Wir gehen alle wählen und wählen nicht Rot-Grün!:D

Und dass nicht nur wegen der Helmpflicht!;)

Definiere mal eben ALLE...

Kigger
12-09-2013, 23:46
Jeder der schon mal auf einem schweren Motorrad genüsslich ohne Helm durch die Gegend fahren konnte, wird niemals auf ne Helmpflicht bestehen.


Und jeder,dem der Helm Gesundheit oder Leben gerettet hat wird das anders sehen.

Askari
12-09-2013, 23:46
Allerdings würde ich nicht unbedingt für eine Brillenpflicht für Radfahrer plädieren :-))

Beim Sportschießen wurde dies auf einigen Ständen schon eingeführt.

Es ist aber auch schwer, da die Grenze zu ziehen und sollte daher jedem selber überlassen bleiben, wenn es keine Dritten betrifft.

Eine Sonnenbrille trage ich im Sommer auch und die schützt dann auch vor Fliegen. Bis auf Fliegen habe ich auch nie was beim Radfahren in die Augen bekommen, aber dafür schon ein paar mal auf die Knie.

Mir wäre es trotzdem nicht wert, deswegen immer Knieschoner zu tragen.

Schnueffler
12-09-2013, 23:48
Und jeder,dem der Helm Gesundheit oder Leben gerettet hat wird das anders sehen.

Sieh meinen kompletten Post!

Askari
12-09-2013, 23:54
Definiere mal eben ALLE...

War ja eher witzig gemeint, da man in DE in erster Linie über Wahlen die Politik zumindest ansatzweise beeinflussen kann.

"ALLE" bezog sich daher auf die Fraktion der Helmpflicht-Gegner, da bei den Grünen wohl eher mit einer solchen Pflicht zu rechnen ist, da diese Partei m.E. am meisten verbieten möchte.

Wobei die grünennahe TAZ sogar gegen die Helmpflicht publiziert:

Die Helmpflicht führt zu mehr Unfällen: Gefährlicher Kopfschutz - taz.de (http://www.taz.de/!119980/)

Wenn es ernst gemeint wäre, dann weiß ich natürlich nicht, was ALLE wählen.:) Woher den auch, denn dies ist ja zurecht geheim!

Kigger
12-09-2013, 23:54
Beim Sportschießen wurde dies auf einigen Ständen schon eingeführt.

Es ist aber auch schwer, da die Grenze zu ziehen und sollte daher jedem selber überlassen bleiben, wenn es keine Dritten betrifft.

Eine Sonnenbrille trage ich im Sommer auch und die schützt dann auch vor Fliegen. Bis auf Fliegen habe ich auch nie was beim Radfahren in die Augen bekommen, aber dafür schon ein paar mal auf die Knie.

Mir wäre es trotzdem nicht wert, deswegen immer Knieschoner zu tragen.

Ich denke,es ist schon ein Unterschied wo etwas auftrifft.Ein kleines Steinchen gegen das Knie mag unangenehm sein aber gegen das Auge kann es das mit dem Sehen gewesen sein.


Ich fühle mich auf dem Rad ohne Helm,Brille und Handschuhe immer etwas nackt,so wie ohne Gurt im Auto und habe kein Problem mit dieser Form der zusätzlichen Sicherheit.Da meine Beleuchtung immer funktioniert, sehr hell und auch von der Seite gut sichtbar ist hoffe ich,dass ich einigermassen sicher zur Arbeit und zurück komme.
Und bisher bin ich damit immer gut gefahren :-)

Muss halt jeder selbst entscheiden,was ihm seine Gesundheit wert ist.
Ich kanns nur nicht nachvollziehen,warum Leute vehement gegen nen Helm sind oder nachts ohne Licht fahren.

Kigger
12-09-2013, 23:57
Jeder der schon mal auf einem schweren Motorrad genüsslich ohne Helm durch die Gegend fahren konnte, wird niemals auf ne Helmpflicht bestehen.
Anders sieht es wieder aus, wenn ich Richtung Knieschleiferfraktion gehe. Da trage ich nen Helm oder wenn ich entsprechend hart fahre.

OK,ganzer Post von Dir.
Macht für mich keinen Unterschied denn egal wie ich mich verhalte muss ich immer damit rechnen,dass andere sich nicht rücksichtsvoll verhalten und dann kann so ein Helm auch bei genüsslicher Fahrt (..was sicher auch jeder anders definiert...) einem das Leben retten.

Kigger
12-09-2013, 23:58
War ja eher witzig gemeint, da man in DE in erster Linie über Wahlen die Politik zumindest ansatzweise beeinflussen kann.

Na wenn Du daran noch glaubst ...

Schnueffler
13-09-2013, 00:02
OK,ganzer Post von Dir.
Macht für mich keinen Unterschied denn egal wie ich mich verhalte muss ich immer damit rechnen,dass andere sich nicht rücksichtsvoll verhalten und dann kann so ein Helm auch bei genüsslicher Fahrt (..was sicher auch jeder anders definiert...) einem das Leben retten.

Sehe ich anders und ich bleibe auch bei meiner Meinung!
Wenn ich gemütlich um die Seen fahre, dann die Brille um meine Augen zu schützen, ende aus!
Leider geht es nicht, also mit Helm.
Wenn ich mich da abledern würde, gäbe es imA nur zwei Möglichkeiten dafür.
A) Irgendein Wild rennt über die Bahn
B) Ich mache Dummheiten

Askari
13-09-2013, 00:05
Ich denke,es ist schon ein Unterschied wo etwas auftrifft.Ein kleines Steinchen gegen das Knie mag unangenehm sein aber gegen das Auge kann es das mit dem Sehen gewesen sein.


Ich meinte nicht Steinchen gegen das Knie, denn so was sollte als KKler egal sein. Dies beachte ich nicht bewusst. Ich meine stürzen auf das Knie. Wenn ich mit dem Rad gefallen bin, dann immer da drauf, so dass es auch großflächig aufgeschürft war und in einem Fall leider auch recht tief mit Schottersteinen in der Wunde. Trotzdem würde ich deswegen nicht immer Knieschoner tragen wollen.



Ich fühle mich auf dem Rad ohne Helm,Brille und Handschuhe immer etwas nackt,so wie ohne Gurt im Auto und habe kein Problem mit dieser Form der zusätzlichen Sicherheit.


Ist ja auch in Odnung, es sollte aber nur jeder selber entscheiden können, was er machen möchte.



Ich kanns nur nicht nachvollziehen,warum Leute vehement gegen nen Helm sind oder nachts ohne Licht fahren.

Wenn eine Pflicht käme, dann halte ich mich eben dran, mit dem Nachts ohne Licht fahren hat dies aber nichts zu tun, da dies schon lange Verboten ist und dadurch auch Unfälle mit Dritten verursacht werden.

Wer nachts ohne Licht fährt, der wird sehr wahrscheinlich auch keinen Helm tragen und wenn es dann einen Unfall gibt, dann verschlechtert dieser die Statik zu Lasten der Helmpflicht.;)

Askari
13-09-2013, 00:07
Na wenn Du daran noch glaubst ...

Ich habe meinen Idealismus und den Glauben an die Demokratie eben nie aufgeben können.:D

Je mehr Freiheiten eingeschränkt werden, desto schwerer wird dies aber...

Kigger
13-09-2013, 00:18
Wer nachts ohne Licht fährt, der wird sehr wahrscheinlich auch keinen Helm tragen und wenn es dann einen Unfall gibt, dann verschlechtert dieser die Statik zu Lasten der Helmpflicht.;)

Jo,das unterschreibe ich hundertpro.Die Penner,die mir nachts fast ins Rad gefahren sind oder ich ihnen (..weil keinen gesehen...) hatten garnix und da sind Licht und Helm vermutlich nur der Anfang.Ein Typ der im selben Werk arbeitet wo ich arbeite hat `n Rad,das hat vermutlich nichtmal Bremsen....

Kigger
13-09-2013, 00:23
Sehe ich anders und ich bleibe auch bei meiner Meinung!
Wenn ich gemütlich um die Seen fahre, dann die Brille um meine Augen zu schützen, ende aus!
Leider geht es nicht, also mit Helm.
Wenn ich mich da abledern würde, gäbe es imA nur zwei Möglichkeiten dafür.
A) Irgendein Wild rennt über die Bahn
B) Ich mache Dummheiten

Kann auch aus ner Seitenstrasse,Ausfahrt oder nem Feldweg einer rauskommen.
Passiert immer wieder,dass Leute Motorradfahrer nicht sehen oder deren Geschwindigkeit völlig falsch einschätzen.
Oder da liegt was auf der Strasse und beim Ausweichen passiert was.....
Was weiss ich,gibt viele Möglichkeiten und nur wegen dem easy-Rider-feeling keinen Helm aufzusetzen finde ich irgendwie komisch.
Da würde bei mir der Gesundheits-Selbsterhaltungstrieb (..gibts das ??..) und vor allem auch meine Frau nicht mitmachen.

Schnueffler
13-09-2013, 00:26
Dann dürftest du wahrscheinlich so einiges nicht machen. Zumindest mMn nicht.

Askari
13-09-2013, 00:27
Jo,das unterschreibe ich hundertpro.Die Penner,die mir nachts fast ins Rad gefahren sind oder ich ihnen (..weil keinen gesehen...) hatten garnix und da sind Licht und Helm vermutlich nur der Anfang.Ein Typ der im selben Werk arbeitet wo ich arbeite hat `n Rad,das hat vermutlich nichtmal Bremsen....

Nachts bin ich mit dem Rad nie unterwegs, da ich mehr Freizeitfahrer bin, hätte mit dem Auto aber schon beinahe solche Radler erwischt. Neben der fehlenden Beleuchtung haben die dann meistens auch keinerlei Reflektoren und noch dunkle Kleidung.

Tagsüber ist mir dafür mal eine muslimische Frau von der Seite ins Rad gefahren.
Die kam aus der Seitenstraße, ich war in der Vorfahrtstraße, wegen ihrem Kopftuch hatte die aber offensichtlich so ein eingeschränktes Sichtfeld, dass die mich übersehen hat.
Ist zum Glück nicht so viel passiert, denn ich bin ja Robust und kann ein paar blaue Flecken ab.

Da hätte eine Helmpflicht wohl auch nicht geholfen.

Karateka94
13-09-2013, 00:30
hab mich immer mit meinen eltern wegen gestritten als ich noch jünger war. wenn man mit helm rumgefahren ist war man das opfer. jetzt fahre ich ohne. wenn es eine pflicht geben würde, und jeder mit fahren würde, wäre das kein problem mehr.

Askari
13-09-2013, 00:30
Dann dürftest du wahrscheinlich so einiges nicht machen. Zumindest mMn nicht.

Wie ich schon sagte hat VK ja auch ein entsprechendes Risiko und ich habe bisher bei VK in meinem KK Leben deutlich mehr abbekommen, als auf dem Fahrrad.

Wenn ich Risiken Minimieren wollte dann müsste ich mich da zuerst zurücknehmen und hätte aber auch da wieder weniger Spaß.

fujikomma
13-09-2013, 00:30
Ok,die Frage ist ganz einfach zubeantworten:Nein keine Helmpflicht!
Was anderes ist wenn Versicherungen oder Richter(sind unabhängig) den Helm als Zeichen dafür sehen das jemand seine Denkfähigkeit erhalten möchte und jemand der das nicht tun möchte zur Kasse bitten...
Da Versicherungen nicht gerne zahlen ist der Nichthelmträger im Nachtteil,Versicherungen haben sehr gute Anwälte deren einziger Job es ist Zahlungen zuvermeiden und als Verunfallter hat man bessres zutun als Rechtsstreitigkeiten zubehandeln oder wenn man ein Pflegefall ist haben die lieben Verwandten das auch noch zuhandln.
Wenn ich mich ansonsten Verantwortlich gegenüber meinen Kinder und anderen lieben Menschen verhalte,warum dann keinen Helm tragen-
denn keinen Helm zutragen ist ein sch::sss Egotrip.
Aber man kann die Leute durchaus zu vernünftigen Verhalten zwingen,wenns den Nichthelmtragenden nur ordentlich im Geldbeutel zwickt..früher oder später;)!
Also keinen Helm zutragen ist ein sch::sss Egotrip.
Gebrochene Knochen kann man richten aber wenn sich die graue Sauce erstmal aushalb der Kalotte befindet-aber man kriegt es ja nicht mehr mit!

Kigger
13-09-2013, 00:41
Dann dürftest du wahrscheinlich so einiges nicht machen. Zumindest mMn nicht.

Stimmt.
Ich bin 46 und möchte gerne möglichst lange noch möglichst gesund bleiben,das ist mit Vollkontischicht schon hart genug.Da lasse ich ein paar Sachen,die mir nicht gesundheitsförderlich erscheinen lieber weg als danach Probleme zu haben.
Reicht schon,dass ich mein ganzes restliches Leben Rückenschmerzen haben werde weil ich vor rund 15 Jahren mal was schweres alleine gehoben hab....

Man kann sich vor dem Leben nicht schützen aber man kann schon versuchen,Sachen auszuschliessen.Ist durch meinen job als Sicherheitsbeauftragter aber auch ganz normal für mich so zu denken - und für andere mitzudenken damit denen möglichst nix passiert.

Soju
13-09-2013, 02:57
Ja und ja

Das sehe ich anders, vor allem mit Bezug auf Arbeitssicherheit. Ich weiss nicht mal ob das gesetzlich geregelt ist oder nicht, waere aber dafuer.

Wir hatten hier letztes Jahr einen Unfall. Dieser haette nicht verhindert werden koennen, weil die Dummheit der Menschen unendlicher ist als das Universum. Ein Arbeiter wollte ein Teil korrogieren, das verkehrt in einer Spindelpresse lag, waehrend die Presse lief (etwa 45 schlaege/minute). Er hat seine Hand nicht rechtzeitig raus gekriegt, das Bild zeigt das Ergebnis. Das wird nie wieder eine Hand (das zweite Bild zeigt die selbe Hand nach den Operationen). Der Typ hat saemtliche Sicherheitsvorschriften ignoriert, und davor kann man sich nur schwer schuetzen.

Wir arbeiten auch mit recht schweren Teilen. Wenn ihm so was auf den Fuss faellt, sieht der Fuss etwa aus wie seine Hand. Darum haben wir intern die Regel, dass Sicherheitsschuhe getragen werden MUESSEN, mit Androhung fristloser Kuendigung wenn sich jemand dem verweigert. Das gleiche gilt fuer das Tragen von Schutzbrillen. Ebenso haben wir Regelnd afuer wie schwer jemand heben darf (eines der schwersten Dinge zu kontrollieren)

verpflichtung zu Helm, Gurt, Schutzbrille, Sicherheitsschuhen usw ist in meinen Augen eine Balance zwischen Eigenverantwortung und der Verpflichtung des Arbeitgebers/Gesetzgebers, Menschen vor ihrer eigenen Dummheit zu schuetzen. Das man damit auch nicht alles verhindern kann ist mir klar, aber wenn dadurch nur einige Verhindert werden reicht das in meinen Augen als Grund. Da gibt es aber offensichtlich unterschiedliche Ansichten drueber.

Bei uns ist es auch so, dass wenn einer Ausfaellt, weil seine Hand oder sein Fuss gerade zermalmt wird, riskiert er die Gesundheit anderer, weil er eben mit seinem Koerperteil beschaeftigt ist. Das gilt nur fuer einige Aufgaben, nicht immer. Und in dem beispiel mit den Bildern galt das nicht.

gasts
13-09-2013, 05:04
Ich bin etwas unschlüssig.
Vordergründig könnte man gegen die Helmpflicht einwenden, dass hierdurch der Selektionsdruck in Richtung Vernunft abgeschwächt wird.
Allerdings gibt es ja auch sexuelle Selektion und da sich Menschenweibchen lieber mit coolen als mit vernünftigen Menschenmännchen paaren und wohl nur ein Bruchteil der Radfahrer ernsthaft unter die Räder kommt, überwiegt wahrscheinlich dieser Effekt.
Für mich persönlich wäre eine Pflicht vorteilhaft, da die mich eher motivieren würde, einen zu tragen (die Einschränkungen sind jetzt wirklich nicht sooo schlimm), für die Allgemeinheit würde sich allerdings keine Auswirkung ergeben, da Soziologen ja festgestellt haben, dass Strafen nicht abschrecken.

Das Leben ist in unserem Land eh viel zu ungefährlich geworden.
Man stelle sich vor, Anfang der 70er starben allein in den alten Bundesländern jährlich an die 20.000 Menschen in Deutschlands Straßenverkehr, dann kam man auf die Idee eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Landstraßen einzuführen (natürlich die Sozis) und mit der Zeit wurde die persönliche Freiheit weiter eingeschänkt, heute sind wir gesamtdeutsch schon unter 4.000.
Das sind bald weniger als bei 9.11.

Für ein Wesen, dass es mal gewohnt war, bei der Nahrungsbeschaffung von einem Mammut zertrampelt zu werden, oder sich in Gruppen auf Feldern zu treffen, um sich den gegenseitig zu massakrieren, ist das IMO nicht artgerecht.

Also: Helmpflicht: für Erwachsene: nein, für Kinder evtl. schon eher, da die noch von der Vernunft ihrer Eltern, bzw. sozialen Zwängen abhängig sind.

Wertvolle Individuen, wie bekannte Waffenveredler, die einen Großteil des Berliner Steueraufkommens tragen, sollte man IMO allerdings durchaus motivieren, sich bei Unfällen zu schützen.
Bei renitenten Persönlichkeitsstrukturen böte sich da z.B. ein Helmverbot an.:hehehe:

fujikomma
13-09-2013, 05:56
Ja der Ausschluss von Johnwaynes/Michaelkohlhases aus dem Menschlichen Genpool über Helmtrageverbote hätte schon was.
Wenn sie tot sind und Kinder haben,hmm Intelligenz kann ja eine Generation überschlagen-die Kinder wissen ja dann wie nützlich der Standpunkt ist-"Ich habe recht und lasse mir von niemand etwas sagen auch dann und besonders wenn es vernünftig ist..!"
Eine kleine technische Anmerkung,jahrealte preisgünstige Fahrradhelme sollten die Wand zieren nicht den Kopf,genauso wie 50€ kugelsichere Westen...
Apropos kugelsichere Westen -gibt die Geschichte von Polizisten die das Kevlar aus den Westen entfernten weil diese sonst zu unbequem waren:ups:
Die Lehre nur wenn es komfortabel zutragen ist wird es angenommen.
Noch eine kleine Story inspiriert vom Buch "Der Alltagsökonom"-in dieser ging es um Putzfrauen ob und warum man sie sich leisten soll.Grundlage war der Wert der eigenen Zeit in Relation was man in der Zeit tun kann würde man (nicht) sein Heim putzen. Auif das Helmtragen übertragen die Kosten für Helm ausprobieren/kaufen/tragen in Relation zu einem Krankenhausaufenthalt und Reha oder Beerdigung setzen:cool:
Ich selbst bin vor Jahren als 10jähriger freihändig radfahrend verunglückt-harter Schädel und Glück-mittelschwere Gehirnerschütterung ohne Helm!Und immer wenn ich das erzähle,höre ich :"Das erklärt einiges.":D

Askari
13-09-2013, 07:50
Noch eine kleine Story inspiriert vom Buch "Der Alltagsökonom"-in dieser ging es um Putzfrauen ob und warum man sie sich leisten soll.Grundlage war der Wert der eigenen Zeit in Relation was man in der Zeit tun kann würde man (nicht) sein Heim putzen. Auif das Helmtragen übertragen die Kosten für Helm ausprobieren/kaufen/tragen in Relation zu einem Krankenhausaufenthalt und Reha oder Beerdigung setzen:cool:

Kann man leider nicht bezüglich Helm in Relation setzen.

Wenn ich über meine Arbeitszeit frei bestimmen kann, dann geht zwar das Beispiel mit der Putzfrau, ich komme aber bei weitem nicht zwingend ins Krankenhaus, wenn ich ohne Helm fahre, daneben können genug Verletzungen passieren, vor denen der Helm nicht schützt.

Da müsste man eher in Relation setzen, ob man das "Risiko Fahrrad" überhaupt noch eingehen kann, dies ließe sich dann aber auch auf anderes, wie z.B. Fußball oder KK übertragen.
Da gäbe es bestimmt auch genung anderen Sport, der bestimmt gesünder ist.



Ich selbst bin vor Jahren als 10jähriger freihändig radfahrend verunglückt-harter Schädel und Glück-mittelschwere Gehirnerschütterung ohne Helm!Und immer wenn ich das erzähle,höre ich :"Das erklärt einiges.":D

Das erklärt einiges.:D

Askari
13-09-2013, 08:06
Das Leben ist in unserem Land eh viel zu ungefährlich geworden.
Man stelle sich vor, Anfang der 70er starben allein in den alten Bundesländern jährlich an die 20.000 Menschen in Deutschlands Straßenverkehr, dann kam man auf die Idee eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Landstraßen einzuführen (natürlich die Sozis) und mit der Zeit wurde die persönliche Freiheit weiter eingeschänkt, heute sind wir gesamtdeutsch schon unter 4.000.
Das sind bald weniger als bei 9.11.


Mit den Statistiken ist es ja so eine Sache...

Da spielen in Deinem Konkreten Beispiel viel mehr Faktoren eine Rolle, als die von Dir benannte Geschwindigkeisbeschränkung,

Die Autos waren damals deutlich unsicherer. Da hat sich extrem viel getan bezüglich Knautschzonen, Airbags, etc.

Die Medizin ist weiter vorrangeschritten. Man kann heute Leute retten, die man früher aufgeben musste.

Bei Unfällen kommt heute schneller Hilfe, da jeder ein Handy hat. Bei Lebensgefährlichen Unfällen kann dies die entscheidenden Minuten ausmachen.

Es gab damals noch mehr Kinder in DE. Kinder sind häufiger an Unfällen beteiligt.

Heute bekommen die Kinder wahrscheinlich auch eine bessere Verkehrserziehung, als damals.

Alkohol spielt heute noch bei vielen der tödlichen Unfälle eine Rolle. Damals auch, damals gab es aber deutlich laschere Promillegrenzen und weniger Kontollen und Strafen in der Hinsicht.

Die Liste ließe sich lange fortsetzen, so dass es nicht nur an der Begrenzung der Geschwindigkeit liegt. Obwohl ich letzeres sogar besser halte, da es laut der hier zitierten TAZ viel mehr zur Sicherheit von Radfahren beitragen würde, als eine Helmpflicht.

Einschränkungen von Freiheiten sind auch nicht alle vergleichbar. Bei zu hoher Geschwindigkeit / Alkohol werden Dritte gefährdet, da sind Verbote sinvoll, bezüglich Helm gefährdet man sich aber nur selbst, sofern man unterstellt, dass dieser etwas nutzt, was weiterhin umstritten bleibt.

Durakier
13-09-2013, 08:23
Ja, es gibt immer wieder sogenannter Studien, die Belegen, wie schlecht etwas ist. Im Falle vom Fahrradhelm werden hier haupsächlichst Länder aufgezählt, die nicht zu den Radfahrernationen gehören. USA, Kanada und Australien sind Autofahrernationen. Man fährt dort gerne mit dem Auto auf Klo. Es wäre mal schön gewesen, wieviele Unfälle es in wirklichen Radelnationen gibt, sprich Indien und China. Da wird häufiger mal jemand von seinem Drahtesel geholt.

Schön ist die Haltung von vielen deutschen Institutionen wie z.B. der ADAC. Helmpflicht, bloß nicht. Es ist einfach nicht so praktisch und ruiniert die Frisur und natürlich die Benachteiligung von Nichträgern bei Versicherungsansprüchen. Empfehlung vom ADAC, immer Helm tragen, weil SICHERHEIT!!!!!

Dümmer kann man sich mE nicht verhalten. Jeder weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Helmpflicht kommt. Dafür sorgen schon die Versicherungen. Die weigern sich ständig, wenn man vorhandene Sicherheitsutensilien nicht nutzt. Auch ich musste im Unfallbericht schon angeben, ob ich einen Helm getragen habe und das war im Jahre 2000.
Wer den Bericht von der taz. hier gelesen hat, der hat ja auch schon gelesen, dass die Dame 20% Mitverschulden aufgebrummt bekommen hat, weil sie eben keinen Helm getragen hat.

@Schnueffler
Das mit der Freiheit und dem coolen Image ist schön........schön fahrlässig. Nichts anderes. Jeder Motorradfahrer, der meint, er hat alles im Griff, dem muss ich leider sagen, dass man nur minimieren kann, aber nicht alles im Griff hat. Es gibt genügend Idioten da draussen, die dich abschiessen können. Die Helmpflicht für Motorradfahrer war nicht nur die logische Konsequenz auf die Masse der schweren Kopfverletzungen sondern auch eine ziemlich gute Entscheidung zum Wohle aller. Deswegen kann und werde ich dieses alte anarchische Denken nicht unterstützen.
Das gilt auch für das Fahrrad.

Askari
13-09-2013, 09:01
Ja, es gibt immer wieder sogenannter Studien, die Belegen, wie schlecht etwas ist. Im Falle vom Fahrradhelm werden hier haupsächlichst Länder aufgezählt, die nicht zu den Radfahrernationen gehören. USA, Kanada und Australien sind Autofahrernationen.

Dies stimmt doch gar nicht, siehe den von Dir erwähnten Artikel der TAZ:


In den USA tragen 38 Prozent der Radler einen Helm, in den Niederlanden 0,1 Prozent. Trotzdem werden in den USA auf der gleichen Distanz zehnmal so viele getötet wie in den Niederlanden, wo das Fahrrad das nationale Fortbewegungsmittel Nummer eins ist.

Quelle: Die Helmpflicht führt zu mehr Unfällen: Gefährlicher Kopfschutz - taz.de (http://www.taz.de/!119980/)

Die Niederlande kann man mit DE bezüglich des Straßenverkehrs auch eher vergleichen, als Indien und Radfahrernation sind die Niederländer wohl unbestritten.


Jeder weiß, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Helmpflicht kommt.

Wie Du hier siehst, weiß dies ofensichtlich nicht jeder, daneben ist dies auch kein Argument, zumal es hier auch genug Sachargumente pro und kontra gab.



Wer den Bericht von der taz. hier gelesen hat, der hat ja auch schon gelesen, dass die Dame 20% Mitverschulden aufgebrummt bekommen hat, weil sie eben keinen Helm getragen hat.


Ist keine Höchstrichterliche Rechtsprechung und es wäre nicht der erste Mist, der von den Instanzgerichten kassiert wurde.

Mit dieser Argumentation könnte man auch einer Frau eine Mitschuld an einer Vergewaltigung geben, nur weil sie einen knappen Rock und keine lange Hose getragen hat.

Man darf ohne Helm Radfahren, daher ist keine Mitschuld anzulasten, weil man sich im legalen Rahmen bewegt hat.
Ansonsten müsste man diese Rechtssprechung ja auch auf andere Verletzungen ausdehnen.
Es wurde z.B. beim Radfahren kein Rückenprotektor getragen, wie er beim Motoradfahren auch verwendung findet, oder keine Knieschoner, wie beim Inlinern, daher jeweils Mitschuld, wenn es da Verletzungen gibt...

Durakier
13-09-2013, 10:34
Dies stimmt doch gar nicht, siehe den von Dir erwähnten Artikel der TAZ:



Quelle: Die Helmpflicht führt zu mehr Unfällen: Gefährlicher Kopfschutz - taz.de (http://www.taz.de/!119980/)

Die Niederlande kann man mit DE bezüglich des Straßenverkehrs auch eher vergleichen, als Indien und Radfahrernation sind die Niederländer wohl unbestritten.

Bitte interpretiere die Zahlen. Was heissen 38% der Radler in den USA? Wieviele gibt es laut dieser Studie dort. Wieviele Radler sind 0,1% in Holland? sind vielleicht die 0,1% Radler mit Helm mehr, als die 38% der Radler in den USA? Hier fehlt einfach der Bezug. Diese Zahlen sagen also nur sehr wenig aus.

Das schöne an Studien, Umfragen und Statistiken ist, man kann sie alle wunderbar so auslegen, dass ein bestimmtes Ergebnis (evtl. gewünschtes Ergebnis) rauskommt. Man kann schon allein in der Art der Aufgabe oder Fragestellung Einfluss nehmen. Für die Statistik gilt: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst manipuliert hast. ;)



Wie Du hier siehst, weiß dies ofensichtlich nicht jeder, daneben ist dies auch kein Argument, zumal es hier auch genug Sachargumente pro und kontra gab.


Wissen schon, nur wehren sich hier ja ein paar Leute. Das ist schon ein Unterschied. Es ist auch kein Argument, sondern vielmehr eine Feststellung.



Ist keine Höchstrichterliche Rechtsprechung und es wäre nicht der erste Mist, der von den Instanzgerichten kassiert wurde.

Man darf ohne Helm Radfahren, daher ist keine Mitschuld anzulasten, weil man sich im legalen Rahmen bewegt hat.
Ansonsten müsste man diese Rechtssprechung ja auch auf andere Verletzungen ausdehnen.
Es wurde z.B. beim Radfahren kein Rückenprotektor getragen, wie er beim Motoradfahren auch verwendung findet, oder keine Knieschoner, wie beim Inlinern, daher jeweils Mitschuld, wenn es da Verletzungen gibt...

Es gibt immer wieder Urteile, die uns nicht einläuchten. Hier wurde aber begründet, dass die Radlerin trotz bessern Wissens (Helm schütz vor schweren Kopfverletzungen) keinen Helm getragen hat und ein Helm in diesem Fall die schwere Kopfverletzung gemildert, wenn nicht gar verhindert hätte.

Beim Motorrad gibt es keine Pflicht, einen Rückenprotektor zu tragen, aber irgendwie tragen mit Abstand die meisten Leute einen (Beruhend auf meinen Beobachtungen). In Goretex-Jacken ist dies in einer Tasche eingebunden und stört nicht und die "Rennfahrer" tragen ihre Schildkröte. Eine Pflicht ist hier schon fast nicht mehr nötig, weil eben so viele auf einen Rückenprotektor bauen.

Wenn der Großteil der Radler einen Helm tragen würde, dann würde es auch nicht diese Diskussion über Helmpflicht geben.

Althalus
13-09-2013, 10:46
Vor der Einführung der Helmpflicht bei Motorrädern und Mopeds in Ö, gabs einen netten Werbeslogan: "Wer Hirn hat, sollte es auch schützen!"

Find ich gut - es entscheide jeder selbst ob bei ihm etwas schützenswert ist ...

gasts
13-09-2013, 14:03
Dies stimmt doch gar nicht, siehe den von Dir erwähnten Artikel der TAZ:



In den USA tragen 38 Prozent der Radler einen Helm, in den Niederlanden 0,1 Prozent. Trotzdem werden in den USA auf der gleichen Distanz zehnmal so viele getötet wie in den Niederlanden, wo das Fahrrad das nationale Fortbewegungsmittel Nummer eins ist.


Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Es kann andere Gründe geben, dass man in den USA häufiger getötet wird, z.B. der geringere Anteil an Radfahrern überhaupt



Je weniger Radfahrer auf der Straße sind, desto rücksichtsloser wird das Verhalten der Autofahrer

Vielleicht schießen die in einigen Gegenden auch auf Radfahrer




Man darf ohne Helm Radfahren, daher ist keine Mitschuld anzulasten, weil man sich im legalen Rahmen bewegt hat.


Du darfst auf der Autobahn auch an verschiedenen Stellen so schnell fahren, wie Du kannst, dennoch kriegst Du eine Mitschuld, wenn Du - ganz legal- schneller als die Richtgeschwindigkeit unterwegs bist.

John.N
13-09-2013, 15:50
Und was tust Du in dieser Richtung - ausser ohne Helm radfahren ?

Ziviler Ungehorsam. Und diesen Spinnern die sowas wiedermal gegen die Mehrheit
durchprügeln wollen einfach nicht mehr wählen.
Mich regt die Hörigkeit und der Kontroll- und Überwachungs-Faschismus in disem Land extrem auf.
Und immer mit dieser Begründung ,,es dient doch nur der Sicherheit"

Wenn du dich mit deinem Helm sicher fühlst bitte es sei dir gegönnt aber alle anderen in diesem Land einen aufzuzwingen hallte ich für übertreiben.

Wohin soll den das führen? Solange alles verbieten und bestrafen bis wir die perfekte SICHERE Welt haben ?

Aber wenn wir schon soweit sind sollten wir auch gleich nach der Helmpflicht
auch gleich deutschlandweit die allgemeine Kondompflich einführen.

Hubertus
13-09-2013, 16:21
Ich bin entschieden gegen eine Helmpflicht und verweise diesbezüglich auf die Argumente meiner Vorredner.

Einen Helm halte ich nicht für schlecht, aber es sollte beim Fahrrad jedem selber überlassen bleiben. Das Fahrrad ist hier ja das letzte verbliebene freie Verkehrsmittel.

Was soll denn da nach der Helmpflicht kommen?

Eine Führerscheinpflicht oder eine regelmäßige TÜV Abnahme und am besten noch eine Steuer?

Hubertus
13-09-2013, 16:35
Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Es kann andere Gründe geben, dass man in den USA häufiger getötet wird, z.B. der geringere Anteil an Radfahrern überhaupt


Dies ist doch gerade ein Argument gegen die Helmpflicht, da es bei Helmpflicht nachgewiesen jeweils weniger Radfaher gab und die Gefährdung des einzelnen daher zunahm.



Vielleicht schießen die in einigen Gegenden auch auf Radfahrer


:confused: Sehr sachliches Argument.



Du darfst auf der Autobahn auch an verschiedenen Stellen so schnell fahren, wie Du kannst, dennoch kriegst Du eine Mitschuld, wenn Du - ganz legal- schneller als die Richtgeschwindigkeit unterwegs bist.

Kannst Du diese Behauptung durch ein Urteil belegen, so wie es die anderen bei dem Fahrradhelm auch gemacht haben?

Wenn dies stimmt, dann wäre es für mich ein Argument, in Zukunft langsamer zu fahren, da mir schon mehrfach einer vor das Auto auf die Überholspur gewechselt hat, als ich ganz legal über der Richtgeschwindigkeit von 130 gefahren bin. Ich wollte keine Mitschuld haben, nur weil da jemand zu blöd ist, vor dem Spurwechsel in den Spiegel zu sehen.

Hubertus
13-09-2013, 16:44
Ziviler Ungehorsam.

Wäre wohl keine gute Lösung, da es dann bestimmt viele Kontrollen gibt, da die Gemeinden ja auch gerne Bußgelder verhängen, um die leeren Kassen zu füllen.

Wenn einer ohne Helm fährt, dann ließe sich dies auch leichter kontrollieren, als wenn die z.B. die Beleuchtung prüfen müssen. Bei der Beleuchtung macht die Polizei nur Stichproben, beim Helm sieht man es aber sofort und kann alle rausziehen.

Wenn man einen Führerschein hat, dann bekäme man wohl zusätzlich auch noch punkte, auch von es nur ein Verstoß auf dem Fahrrad war.

Aber Grundsätzlich gebe ich Dir recht, denn von den ganzen Verboten halte ich auch wenige und gerade wenn man KK mag, sollte man hier dagegen sein.

Sonst ist es auch irgendwann so weit, dass MMA verboten wird oder Profiboxen, um die Leute angeblich vor sich selber zu schützen.
Ist in manchen Gegenden der Welt ja schon der Fall.

HAZ3
13-09-2013, 16:48
Helmpflicht ? = LAAAAWL

rolfk
13-09-2013, 17:09
Ach Leute, wir sind in Deutschland. :rolleyes: Eine Helmpflicht dient nur dazu, das man Strafe zahlen soll, wenn man erwischt wird. Kommt eine Pflicht, steht an jeder Ecke einer der abkassiert. ;) Nur aus diesem Grund ...:rolleyes:
.

Hubertus
13-09-2013, 17:25
Ach Leute, wir sind in Deutschland. :rolleyes: Eine Helmpflicht dient nur dazu, das man Strafe zahlen soll, wenn man erwischt wird. Kommt eine Pflicht, steht an jeder Ecke einer der abkassiert. ;) Nur aus diesem Grund ...:rolleyes:
.

Eben!

Und dann wird bestimmt auch noch erzählt, dass die saftigen Bußgelder angeblich zu 100 % in den Ausbau des Radnetzes gesteckt werden.:rolleyes:

Ist eben nicht anders, wie beim Auto und der Staat kassiert, wo er nur kann.

Wobei ich ja nicht gegen das Tragen von Helmen bin, denn ich nutze selber einen, wenn ich schneller fahre oder durch den dichten Stadtverkehr muss und dies ist sogar meistens der Fall.

Aber eine Pflicht ist voll für den Ar...:mad:

gasts
13-09-2013, 22:19
Dies ist doch gerade ein Argument gegen die Helmpflicht, da es bei Helmpflicht nachgewiesen jeweils weniger Radfaher gab und die Gefährdung des einzelnen daher zunahm.


Ja, und gleichzeitig ist es ein Hinweis auf die mangelnde Vergleichbarkeit der Situation in den USA mit der von Holland, da wir nicht wissen, inwieweit die höhere Fahrradfahrersterblichkeit auf die mangelnde Erfahrung der Autofahrer mit Radfahrern zurückgeht, oder auf die durch den Helm angeblich heruntergesetzte Rücksicht.
Ein klarerer Hinweis wäre es, wenn die Helmträger in den USA öfter überfahren würden, als die Barhäuptigen. Also z.B. 50% der Toten mit Helm, obwohl nur 38% der Radfahrer einen tragen.
Aber selbst dann könnte es daher kommen, dass die einen Helm tragen, weil sie gefährlichere Touren machen.



:confused: Sehr sachliches Argument.


wieso, da steht "getötet". Vielleicht werden US-Bürger durch Helme ja aggressiv. Es soll da Gegenden geben, da wird man verhaftet, wenn man zu Fuß erwischt wird.



Kannst Du diese Behauptung durch ein Urteil belegen, so wie es die andere bei dem Fahrradhelm auch gemacht haben?


ja:

OLG Nürnberg (Aktenzeichen: 13 U 712/10):

OLG-Urteil: Schnellfahrer trägt Teilschuld an Auffahrunfall - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/olg-urteil-schnellfahrer-traegt-teilschuld-an-auffahrunfall-a-748406.html)

und das war so ein Linksspurschleicher mit 160km/h:ups:, Teilschuld:25 %


Nürnberg - Hält ein Autofahrer die Richtgeschwindigkeit von 130 Kilometern in der Stunde auf Autobahnen nicht ein, muss er bei einem Unfall mithaften. Das berichtet die "Monatsschrift für Deutsches Recht" (Heft 1/2011) unter Berufung auf ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Nürnberg. Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn der Autofahrer nachweisen kann, dass es auch bei eingehaltener Richtgeschwindigkeit zu dem Unfall gekommen wäre.

OLG Stuttgart, 3 U 122/09 (170 km/h 20%):

Bericht: Automatische Teilschuld jenseits von 130 km/h (http://ww2.autoscout24.de/bericht/automatische-teilschuld-jenseits-von-130-km-h/kein-freibrief-fuer-raser-/4319/163794/)



Im vorliegenden Fall war ein Pkw-Fahrer, ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten, bei der Auffahrt auf die Autobahn sofort über zwei Fahrspuren hinweg auf die linke Spur gezogen. Ein anderer Fahrer, der mit einer Geschwindigkeit von rund 170 km/h auf diesem ohne Tempolimit ausgeschilderten Streckenabschnitt auf der linken Spur fuhr, konnte eine Kollision nicht vermeiden.

Dieser Fahrer verlangte, dass 100 Prozent seines Schadens ersetzt werden. Doch das Oberlandesgericht Stuttgart entschied anders: Zwar habe der Beklagte mit seinem Spurwechsel gegen seine Sorgfaltspflicht verstoßen (§ 7 Abs. 5 StVO), jedoch sei der Kläger zu 20 Prozent mitschuldig. Die Mitschuld ergebe sich aus der allgemeinen Betriebsgefahr, da die Autobahnrichtgeschwindigkeit von 130 km/h vom Kläger überschritten worden sei. Dies habe den Unfall letztlich mit verursacht. (OLG Stuttgart, Urteil v. 11.11.09, 3 U 122/09) RA Bernd Vielitz/Köln (SP-X)


Landgericht Coburg (Az. 12 0 421/05) (200km/h 20%)

http://www.versicherung-in.de/teilschuld-autoversicherung-733/

Tori
13-09-2013, 23:50
@Simpli: Du vergleichst trotzdem "Äpfel mit Birnen" ;)

eine der vielen, vielen Statistiken sagt ja unter anderem aus, daß ein Helm bei Radfahrern zwar vor leichten bis mittleren Kopfverletzungen schützt - jedoch bei Unfällen mit schweren Verletzungen eben nicht, da hier die Grenzen eines Fahradhelms überschritten werden. Und genau das ist der Grund warum eine Pflicht sinnlos ist, weil eine Helmpflicht ja genau solche Verletzungen verhindern soll, es aber gar nicht kann. Es sei denn alle Fahrradfahrer würden einen Motorradhelm tragen :rolleyes:

Ich bin übrigens durchaus für nen Helm - aber nicht für eine Pflicht.
Argumente dafür gabs hier ja schon genug von Vorschreibern.

Noch was zu Deinen Landstrassen. Hier passieren immer noch die meisten tödlichen Unfälle-komischerweise obwohl es eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt-ganz komisch, oder? ;)

Hubertus
14-09-2013, 00:05
Ja, und gleichzeitig ist es ein Hinweis auf die mangelnde Vergleichbarkeit der Situation in den USA mit der von Holland, da wir nicht wissen, inwieweit die höhere Fahrradfahrersterblichkeit auf die mangelnde Erfahrung der Autofahrer mit Radfahrern zurückgeht, oder auf die durch den Helm angeblich heruntergesetzte Rücksicht.


Es ist auch belanglos, welche der beiden Varianten die höhere Fahrradfahrersterblichkeit verursacht oder ob beides de Fall ist.
Wenn wir hier eine Helmpflicht hätten, dann würde es nämlich wohl zur Gleichen Situation kommen, da dies nach dem Bericht bisher in allen Ländern so war, nachdem dies eingeführt wurde.

Bei mir persönlich würde sich da nichts ändern, ich fahre weiterhin zum Großteil mit Helm. Nur wenn ich hier im Wohngebiet mal kurz um die Ecke fahre habe ich ihn nicht auf, da fahre ich aber auch nur sehr langsam und viel Verkehr ist da auch nicht. Ich hätte aber auch kein Problem damit, den Helm auch hier zu tragen.

Trotzdem würde mein Risiko wohl steigen, wenn eine Helmpflicht käme, denn da ich ohnehin schon Helm trage, schütze ich schon meine Kopf, so dass sich hier nichts für mich ändert. Wenn aber nun weniger Leute mit dem Rad fahren und Autofahrer den Umgang mit Radlern daher weniger gewohnt sind und es relativ mehr Unfälle mit Radlern gibt, so steigt doch mein persönliches Risiko und das meiner Kinder, die sowieso immer Helm tragen.

Darum bin ich gegen eine Pflicht, denn die Leute, die ohne Helm fahren, helfen denen mit Helm, dadurch dass sie überhaupt fahren.



wieso, da steht "getötet". Vielleicht werden US-Bürger durch Helme ja aggressiv. Es soll da Gegenden geben, da wird man verhaftet, wenn man zu Fuß erwischt wird.


Du hast sehr schön dargelegt, wie es sich rechtlich mit der Autobahnrichtgeschwindigkeit verhält. Gefällt mir gut und gibt mir für mein Fahrverhalten auch zu denken, so dass ich hier Vorsichtiger sein werde.

Da Du dies so gut darlegen kannst, dann wirst Du sicherlich auch nachvollziehen können, dass man "getötet" in dem Kontext nicht so auslegen kann, dass hier die Radler erschossen werden. Dies bezieht sich im Zusammenhang eindeutig auf den Unfalltod im Straßenverkehr.

Wenn es regelmäßig vorkäme, dass Radler erschossen werden, dann würde sich dazu auch entsprechendes in den Medien finden und wahrscheinlich würden sich Radler in den USA dann auch entsprechend bewaffnen.:D

gasts
14-09-2013, 03:30
@Simpli: Du vergleichst trotzdem "Äpfel mit Birnen" ;)


mit welchem Vergleich?



eine der vielen, vielen Statistiken sagt ja unter anderem aus, daß ein Helm bei Radfahrern zwar vor leichten bis mittleren Kopfverletzungen schützt - jedoch bei Unfällen mit schweren Verletzungen eben nicht, da hier die Grenzen eines Fahradhelms überschritten werden.


eine Statistik? Kannst Du die bitte verlinken, oder vielleicht berichten, was in diesem Zusammenhang eine mittlere und was eine schwere Kopfverletzung ist?
Wenn ich wissen will, vor welchen Verletzungen ein Fahrradhelm schützt, dann nehme ich keine Unfall-Statistik, sondern mache konkrete Versuche.
Natürlich schützt ein Fahrradhelm wenig, wenn mir ein LKW über den Kopf rollt. Auch ein Schädelhirntrauma bei starker Beschleunigung kann er schwer verhindern.
Dennoch ist es wohl ein Unterschied, ob ich mit dem ungeschützten Kopf , oder mit dem mit Styropor gepolsterten Kopf auf eine Boardsteinkannte oder Beton/Asphalt aufschlage.




Und genau das ist der Grund warum eine Pflicht sinnlos ist, weil eine Helmpflicht ja genau solche Verletzungen verhindern soll, es aber gar nicht kann.

Gibt es Crashtestversuche, die zeigen, dass z.B. ein Schädel(basis)bruch nicht verhindert werden kann?
Mir reicht es übrigens schon, wenn ein Helm verhindert, dass meine Kopfhaut flächig entfernt wird. Das sieht auch uncool aus.
Vielleicht hast Du auch gelesen, dass ich gegen eine Pflicht bei Erwachsenen bin.



Noch was zu Deinen Landstrassen. Hier passieren immer noch die meisten tödlichen Unfälle-komischerweise obwohl es eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt-ganz komisch, oder? ;)

Ich weiß auch nicht, warum Du und Hubertus euch jetzt so an "meinen Landstraßen" aufhängt. Das Ziel meines Posts war, drauf hinzuweisen, dass die Zahl der Verkehrstoten seit den 70ern stark zurückgegangen ist, obwohl die Autos viel leistungsfähiger sind und gleichzeitig das Autofahren immer mehr reglementiert wurde.
Die kajiheische Lösung mit Dornen auf dem Lenkrad hat sich ja irgendwie nicht durchgesetzt.
Der Rückgang hat viele Gründe, von denen ich einige unter "weitere Einschränkungen der persönlichen Freiheit" zusammenfasste, Hubertus ist noch auf die bessere und schnellere medizinische Versorung eingegangen.
Wenn man sich allerdings den Kurvenverlauf anschaut, dann scheinen die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Landstraßen (1972) bzw. die innerorts (1957) tatsächlich die Maßnahmen, die mit den deutlichen Trendwenden zumindest zeitlich zusammenfallen.
Welche Neuerungen es in der Notfallversorgung zu der Zeit gab, weiß ich nicht.

http://www.feuerwehrmagazin.de/magazin/wp-content/uploads/2010/02/250210-verkehrstote1.jpg

http://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/news/zahl-der-verkehrstoten-auf-rekordtief-6977

gasts
14-09-2013, 04:24
Es ist auch belanglos, welche der beiden Varianten die höhere Fahrradfahrersterblichkeit verursacht oder ob beides de Fall ist.
Wenn wir hier eine Helmpflicht hätten, dann würde es nämlich wohl zur Gleichen Situation kommen, da dies nach dem Bericht bisher in allen Ländern so war, nachdem dies eingeführt wurde.


Das ist nicht belanglos, wenn die Behauptung im Raum steht, dass Autofahrer Radfahrer mit Helm stärker gefährden, als solche ohne Helm.
Eine Einführung der Helmpflicht wird wohl kaum die Radfahrerdichte in Deutschland auf die der USA drücken.
Es stellt sich auch die Frage, welche Radfahrer sich von einer Helmpflicht vom Radfahren abhalten lassen.
Wenn das die Wochenendradler sind, die die Feldwege verstopfen, dann schadet mir das wenig, wenn ich im Stadtverkehr unterwegs bin.
Wenn natürlich die Vollidioten, die sich an Wochenenden bar jeder Vernunft mit dem Fahrrad durch den Stadtverkehr bewegen, reduziert werden, dann würde das das Autofahren entspannen, allerdings auch die Radfahrer gefährden, da man im PKW nicht dauernd auf der Hut ist, dass einem so ein Trottel vor die Motorhaube fährt.
Ich habe auch die Befürchtung, dass die dann auf das Auto umsteigen, und da auch nicht vernünftiger fahren aber gefährlicher sind.



Trotzdem würde mein Risiko wohl steigen, wenn eine Helmpflicht käme, denn da ich ohnehin schon Helm trage, schütze ich schon meine Kopf, so dass sich hier nichts für mich ändert. Wenn aber nun weniger Leute mit dem Rad fahren und Autofahrer den Umgang mit Radlern daher weniger gewohnt sind und es relativ mehr Unfälle mit Radlern gibt, so steigt doch mein persönliches Risiko und das meiner Kinder, die sowieso immer Helm tragen.

Darum bin ich gegen eine Pflicht, denn die Leute, die ohne Helm fahren, helfen denen mit Helm, dadurch dass sie überhaupt fahren.


Da hast Du recht.
Auch Deinem Argument mit dem Fahrrad als letztem freies Verkehrsmittel kann ich folgen.



Da Du dies so gut darlegen kannst, dann wirst Du sicherlich auch nachvollziehen können, dass man "getötet" in dem Kontext nicht so auslegen kann, dass hier die Radler erschossen werden. Dies bezieht sich im Zusammenhang eindeutig auf den Unfalltod im Straßenverkehr.


Im Ernst: das mit dem Erschießen war ein Witz:p

Hubertus
14-09-2013, 18:23
Wenn natürlich die Vollidioten, die sich an Wochenenden bar jeder Vernunft mit dem Fahrrad durch den Stadtverkehr bewegen, reduziert werden, dann würde das das Autofahren entspannen, allerdings auch die Radfahrer gefährden, da man im PKW nicht dauernd auf der Hut ist, dass einem so ein Trottel vor die Motorhaube fährt.
Ich habe auch die Befürchtung, dass die dann auf das Auto umsteigen, und da auch nicht vernünftiger fahren aber gefährlicher sind.


Da wirst Du wohl recht haben. Wer mit dem Fahrrad unvernünftig umgeht, der wird dies wahrscheinlich auch mit dem Auto tun.

Insofern könnte das Radfahren hier nach Einführung eine Helmpflicht sogar größere Auswirkungen haben, als in den USA, da die dort wahrscheinlich auch vor der Helmpflicht weniger von diesen Amok-Radfahrern hatten, die dann vom fahren abgehalten werden oder gar dann mit dem Auto Amok fahren.
[/QUOTE]

KAJIHEI
14-09-2013, 19:31
Oh, das Ich-Bin Privat-versichert-Argument und lebe in einer Traumwelt. Was passiert eigentlich, wenn du invalide irgendwo vor dich hinsabberst und keine Beiträge mehr zahlst? Ah, Sozialfall. Wer zahlt dann für dich?

Wenn jeder vernünftig wäre, dann bräuchte man keine Regelungen! Aber das unvernünftige Verhalten verlangt leider solche Konsequenzen.

Ach übrigens: NIEMAND hat gesagt oder behauptet, dass behinderte Mitmenschen generell eine gesellschaftliche Last sind, die Diskussion geht aber darum, dass man mit einem kleinen Hilfsmittelchen die Anzahl schwerwiegender Verletzungen vermeiden kann und es natürlich nicht nur die Kasse so mancher Krankenkasse freuen wird, sondern vor allem die "Unfallopfern".

Jetzt, wenn man gesund ist und fit denkt man nicht an Unfall und Folgeschäden. Ich allerdings muss mit Folgeschäden von meinem Fahrradunfall leben. Mich traf keine Schuld und trotzdem muss ich damit leben. Der Helm hat mir vieles erspart, vor allem wenn man ihn danach gesehen hat. Wenn du so einen Helm mal deiner Mutter oder deiner Frau zeigst und die dann das heulen anfangen, dann solltest du spätestens begreifen, dass du eine Verantwortung gegenüber anderen Menschen hast. Wenn du dann noch Kinder hast, solltest du dir es wirklich überlegen, nicht nur fürs Fahrrad fahren, wie du mit deinem Leben umgehst.

So ich habe nur die ersten Zeilen deines Salmon gelesen.
Im Gegensatz zu Blitzbirnen wie dir habe ich die dumme Angewohnheit mich gründlichst abzusichern und so wenig wie möglich von Anderen zu nehmen.
Wenn ich etwas blöderweise recht gut kann ist das Kostenrechnen.
Klartext : Selbst wenn ich Pflegestufe drei wäre und Zuhause gepflegt werden würden, es würde euch keinen Cent kosten.
Der Preis dafür ?
Wie wär´s mit 15 jahre keinen Urlaub machen, kaum Wochenenden etc. Unabhängigkeit hat eben ihren Preis.
Sonst würd ich so einen Kom. nicht loslassen.
Also insofern bleib ich dabei : Ich falle keinem zur Last , also mein Bier.

Ansonsten erzähl du mir nichts über Verantwortung für Mitmenschen....'( Ich las mich hier nicht näher aus, weil ,das wäre zu sehr OT auf der einen Seite und die andere ist schlichteweg privat. Nur soviel : Meine lieben Mitmenschen haben mich bisher mehr gekostet als ich mich selber je kosten könnte und das nicht nur finanziell. )
Erzähl du mir nichts über Verluste...

Gut, genug. Das gehört irgendwie hier nicht her.

Macabre
14-09-2013, 19:46
So ich habe nur die ersten Zeilen deines Salmon gelesen.
Im Gegensatz zu Blitzbirnen wie dir habe ich die dumme Angewohnheit mich gründlichst abzusichern und so wenig wie möglich von Anderen zu nehmen.
Wenn ich etwas blöderweise recht gut kann ist das Kostenrechnen.
Klartext : Selbst wenn ich Pflegestufe drei wäre und Zuhause gepflegt werden würden, es würde euch keinen Cent kosten.
Der Preis dafür ?
Wie wär´s mit 15 jahre keinen Urlaub machen, kaum Wochenenden etc. Unabhängigkeit hat eben ihren Preis.
Sonst würd ich so einen Kom. nicht loslassen.
Also insofern bleib ich dabei : Ich falle keinem zur Last , also mein Bier.

Ansonsten erzähl du mir nichts über Verantwortung für Mitmenschen....'( Ich las mich hier nicht näher aus, weil ,das wäre zu sehr OT auf der einen Seite und die andere ist schlichteweg privat. Nur soviel : Meine lieben Mitmenschen haben mich bisher mehr gekostet als ich mich selber je kosten könnte und das nicht nur finanziell. )
Erzähl du mir nichts über Verluste...

Gut, genug. Das gehört irgendwie hier nicht her.



:ups:

gasts
14-09-2013, 23:57
http://2.bp.blogspot.com/-Xbyv13lj3WQ/T-L2Ri_gGbI/AAAAAAAABmI/RmRs_vR7efI/s400/Schutzhelm.jpg

Hubertus
15-09-2013, 01:26
:rofl:

:hammer:

Da ist aber doch gut, wenn es keine Helmpflicht gibt, denn sonst werden solche Spackos ja nicht aus dem Genpool aussortiert!:D

Durakier
15-09-2013, 09:44
So ich habe nur die ersten Zeilen deines Salmon gelesen.
Im Gegensatz zu Blitzbirnen wie dir habe ich die dumme Angewohnheit mich gründlichst abzusichern und so wenig wie möglich von Anderen zu nehmen.
Wenn ich etwas blöderweise recht gut kann ist das Kostenrechnen.
Klartext : Selbst wenn ich Pflegestufe drei wäre und Zuhause gepflegt werden würden, es würde euch keinen Cent kosten.
Der Preis dafür ?
Wie wär´s mit 15 jahre keinen Urlaub machen, kaum Wochenenden etc. Unabhängigkeit hat eben ihren Preis.
Sonst würd ich so einen Kom. nicht loslassen.
Also insofern bleib ich dabei : Ich falle keinem zur Last , also mein Bier.

Ansonsten erzähl du mir nichts über Verantwortung für Mitmenschen....'( Ich las mich hier nicht näher aus, weil ,das wäre zu sehr OT auf der einen Seite und die andere ist schlichteweg privat. Nur soviel : Meine lieben Mitmenschen haben mich bisher mehr gekostet als ich mich selber je kosten könnte und das nicht nur finanziell. )
Erzähl du mir nichts über Verluste...

Gut, genug. Das gehört irgendwie hier nicht her.

Dann werde ich dir mal etwas erzählen, du brillianter Kostenrechner!!!!
Ich habe auch einige Versicherungen abgeschlossen, die mir helfen sollten. FAKT ist, dass Versicherungen leider nicht einfach so zahlen, wie man sich das vorstellt. Vielleicht bekommst du dein Geld, aber nicht unbedingt dann, wenn du es am nötigsten brauchst!!!!!

Bei mir war es so, Wegeunfall -> Zuständigkeit Berufsgenossenschaft -> erste Teilzahlung nach Unfall? 9 Monate später. Meine Unfallversicherung hat alle möglichen Gutachten verlangt vor der ersten Zahlung, die dann 1,5 Jahre nach dem Unfall eintraf. Bis dahin hat mir mein Erspartes dienen müssen und später die Familie die Miete zahlen müssen. Das Sozialamt hat hier freundlicherweise auf die Berufsgenossenschaft verwiesen.
Jetzt ist meine Familie gut situiert. Wenn ich diesen Rückhalt nicht gehabt hätte, dann wäre ich einfach in die Obdachlosigkeit gerutscht und hätte mich auf der Straße um mein Recht kümmern müssen!!!!!
Ohne geduldigen und guten Anwalt, der sich sein Honorar nur von der Haftpflicht des Unfallgegners geholt hatte, nicht immer Praxis, hätte ich das ganze nicht durchstehen können. Es genügt nämlich ein kleiner Formfehler und alle Ansprüche sind dahin!!!!! Wer hilft dir dann?

Ich habe Glück im Unglück gehabt und bin allen, die mir durch diese schwere Zeit geholfen haben, dankbar. Auch dem Arbeitsamt, welches die Kosten für meine Umschulung übernommen hat. Ohne Unterstützung der Gesellschaft und meiner Familie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin.

Erzähle mir also bitte NIEMALS etwas von "Ich bin Ringo, einsamer Wolf und es geht niemandem etwas an, was und wie ich etwas mache". Du hast eine Verantwortung deinen Mitmenschen gegenüber und wenn du Kinder hast, ganz speziell! Es muss nicht immer die Familie sein, es können auch Freunde sein. Denn wenn es wirklich Freunde sind, dann versuchen diese auch irgendwie zu helfen! Wenn nicht, sind es keine Freunde!

Man kann sich nicht vor allem schützen, aber man kann einen kleinen Helm aufsetzen, der schlimmeres verhindert. Und wenn die Mehrheit unvernünftig ist und das nicht einsieht, dann müssen eben Regelungen getroffen werden, wie eben eine Helmpflicht. Wie gesagt, wenn alle Menschen vernünftig wären, dann bräuchte man keine Regelungen.

Durakier
15-09-2013, 09:47
http://2.bp.blogspot.com/-Xbyv13lj3WQ/T-L2Ri_gGbI/AAAAAAAABmI/RmRs_vR7efI/s400/Schutzhelm.jpg

:hammer:

Spitze! Hat mir wieder den Tag gerettet.

So, jetzt gehe ich erstmal wählen.

KAJIHEI
15-09-2013, 12:41
Dann werde ich dir mal etwas erzählen, du brillianter Kostenrechner!!!!
Ich habe auch einige Versicherungen abgeschlossen, die mir helfen sollten. FAKT ist, dass Versicherungen leider nicht einfach so zahlen, wie man sich das vorstellt. Vielleicht bekommst du dein Geld, aber nicht unbedingt dann, wenn du es am nötigsten brauchst!!!!!

Bei mir war es so, Wegeunfall -> Zuständigkeit Berufsgenossenschaft -> erste Teilzahlung nach Unfall? 9 Monate später. Meine Unfallversicherung hat alle möglichen Gutachten verlangt vor der ersten Zahlung, die dann 1,5 Jahre nach dem Unfall eintraf. Bis dahin hat mir mein Erspartes dienen müssen und später die Familie die Miete zahlen müssen. Das Sozialamt hat hier freundlicherweise auf die Berufsgenossenschaft verwiesen.
Jetzt ist meine Familie gut situiert. Wenn ich diesen Rückhalt nicht gehabt hätte, dann wäre ich einfach in die Obdachlosigkeit gerutscht und hätte mich auf der Straße um mein Recht kümmern müssen!!!!!
Ohne geduldigen und guten Anwalt, der sich sein Honorar nur von der Haftpflicht des Unfallgegners geholt hatte, nicht immer Praxis, hätte ich das ganze nicht durchstehen können. Es genügt nämlich ein kleiner Formfehler und alle Ansprüche sind dahin!!!!! Wer hilft dir dann?

Ich habe Glück im Unglück gehabt und bin allen, die mir durch diese schwere Zeit geholfen haben, dankbar. Auch dem Arbeitsamt, welches die Kosten für meine Umschulung übernommen hat. Ohne Unterstützung der Gesellschaft und meiner Familie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin.

Erzähle mir also bitte NIEMALS etwas von "Ich bin Ringo, einsamer Wolf und es geht niemandem etwas an, was und wie ich etwas mache". Du hast eine Verantwortung deinen Mitmenschen gegenüber und wenn du Kinder hast, ganz speziell! Es muss nicht immer die Familie sein, es können auch Freunde sein. Denn wenn es wirklich Freunde sind, dann versuchen diese auch irgendwie zu helfen! Wenn nicht, sind es keine Freunde!

Man kann sich nicht vor allem schützen, aber man kann einen kleinen Helm aufsetzen, der schlimmeres verhindert. Und wenn die Mehrheit unvernünftig ist und das nicht einsieht, dann müssen eben Regelungen getroffen werden, wie eben eine Helmpflicht. Wie gesagt, wenn alle Menschen vernünftig wären, dann bräuchte man keine Regelungen.

So Blitzbirne zum Zweiten : Wieviele Pflegefälle hast du durch genudelt : Ich im privatem Bereich bereits drei, teils privat finanziert, teils mit dieser öffentlichen Clownsparade die sich im Endeffekt wenn man ordentlich versorgt werden will auch als private Absicherung heraustellt.
Zeitraum : Über 10 Jahre...
Kosten ? So hoch das man eben keinen Urlaub machen kann wenn man sich selber so einen , mit Verlaub, Schei.ß ersparen möchte. Wer natürlich nur brav in lustige Dinger wie die "Pflege*****en", ähm Kassen einzahlt, selber schuld. Mehr sag ich dazu mal nicht.

D.h. ich weis verdammt gut was der Kostenfaktor ist, auch wenn ich es lieber nicht wüßte und die Leutchen lieber wieder hätte.
Genau deswegen (aus Erfahrung ) habe ich mein private Rückversicherung so stark ausgebaut, denn jämmerlich irgendwo verrecken ; ne ohne mich.
Also wiederum : Mein Bier.

Hm, Familie : Wie wär es damit :Bis auf meinen Bruder bin ich der Letzte, alle Anderen habe ich in allen Varianten der Familienbeziehungen beerdigen dürfen.
Also wer soll da rumheulen ?
Niemand.
Also wiederum mein Bier.

Freunde : Die kennen meine Wünsche diesbezüglich, mein Bruder auch.

So leid es ir tut, die große "Trauer um das alte dicke Kaji" Party fällt aus.

Mal ohne Zynismus oder Sarkasmus : Ich weis das es belasten kann, blos trotzdem gibt die Eventuallität einem Staat nicht das Recht absolut einzuschränken.

Durakier
15-09-2013, 13:46
So Blitzbirne zum Zweiten : Wieviele Pflegefälle hast du durch genudelt : Ich im privatem Bereich bereits drei, teils privat finanziert, teils mit dieser öffentlichen Clownsparade die sich im Endeffekt wenn man ordentlich versorgt werden will auch als private Absicherung heraustellt.
Zeitraum : Über 10 Jahre...
Kosten ? So hoch das man eben keinen Urlaub machen kann wenn man sich selber so einen , mit Verlaub, Schei.ß ersparen möchte. Wer natürlich nur brav in lustige Dinger wie die "Pflege*****en", ähm Kassen einzahlt, selber schuld. Mehr sag ich dazu mal nicht.

Ich finde es ja nett, dass du mich Blitzbirne nennst, aber mein lieber Kostenrechner, Kosten und Versicherungen spiegeln nicht das Leben wider. Du kannst dir das letzte Hemd wegsparen, die Versicherungen werden es dir auf keinen Fall danken. Wenn du wirklich glaubst, dass du sofort alles bekommst, weil du ja immer so viel eingezahlt hast, dann bist du sehr naiv. Wenn du nicht weißt, was Verantwortung dir und deiner Familie und Umfeld gegenüber bedeutet, weil du meinst, du hast niemanden oder so ein Schei*, dann bist du arm dran und solltest schleunigst dein Leben ändern und Menschen hinein lassen.



D.h. ich weis verdammt gut was der Kostenfaktor ist, auch wenn ich es lieber nicht wüßte und die Leutchen lieber wieder hätte.
Genau deswegen (aus Erfahrung ) habe ich mein private Rückversicherung so stark ausgebaut, denn jämmerlich irgendwo verrecken ; ne ohne mich.
Also wiederum : Mein Bier.


Nur, weil du eine Versicherung hast, heißt das nicht, dass sie dich wieder ins "Leben" holen. Das übernehmen meist Familienmitglieder und Freunde. Die Versicherung kommt nur für die Kosten vom Arschabwischen auf! Leider wirst du dir ja nicht einfach eine Kugel verpassen um dich und dein Umfeld von deiner "Sche*" zu erlösen, auch wenn du heute und jetzt den harten Macker raushängen läßt. Wahrscheinlicher ist, dass du in einem Pflegeheim rumjammerst und mit deinem Schicksal haderst und dich freust, wenn deine Freunde und dein Bruder dich besuchen. Diesen Leuten hast du eine Verpflichtung gegenüber und ein Helm hilft dir beim Radelfahren, nicht sofort zu einem Pflegefall zu werden.



Hm, Familie : Wie wär es damit :Bis auf meinen Bruder bin ich der Letzte, alle Anderen habe ich in allen Varianten der Familienbeziehungen beerdigen dürfen.
Also wer soll da rumheulen ?
Niemand.
Also wiederum mein Bier.



Ist dein Bruder keine Familie? Für mich sind meine Brüder mein ein und alles und würde alles für sie geben! Als junger Mensch habe ich über meine Rolle und Verantwortung anders gedacht. Ich war nämlich unsterblich!!! Ich wurde eines bessern belehrt. Die Familie und der Freundeskreis fangen dich auf, wenn es dir schlecht geht. Es ist mE fair, wenn du ein bisschen auf dich selbst Acht gibts, z.B. mit einem Helm beim Radeln.



Freunde : Die kennen meine Wünsche diesbezüglich, mein Bruder auch.

So leid es ir tut, die große "Trauer um das alte dicke Kaji" Party fällt aus.

Was für Wünsche? Die sollen den Stecker ziehen? Für was denn die Anstrengungen mit den Versicherungen?

Du hast noch einige offenen Flaschen im Keller!!!! Du solltest dir wirklich Hilfe holen. Die werden im Altern alle nacheinander hoch gehen. Fange am besten jetzt schon mal mit der Aufarbeitung deines Lebens an. Das ist wirklich wichtig. Lasse einfach mal den harten Mann in dir außer Acht!




Mal ohne Zynismus oder Sarkasmus : Ich weis das es belasten kann, blos trotzdem gibt die Eventuallität einem Staat nicht das Recht absolut einzuschränken.

Doch. Er macht es doch schon andauernd! Und er muss es machen, weil Leute wie du, unvernünftig sind und glauben ihre Cowboy-Romantik um jeden Preis, ohne eine Gedanken an Konsequenzen, ausleben wollen. Und auf die Helmpflicht bezogen: Der Helm schützt, ohne jeden Zweifel. Man kann auch mit Helm Spaß am Radlen haben. Die neuen Helme schauen wirklich gut und stylisch aus, besser als die meisten Frisuren.
Es gibt keine Gründe, warum man keinen Helm tragen sollte. Warum also keine Helmpflicht? Sie hilft dir sogar im täglichen Leben. Sie nimmt dir die nervige Entscheidung ab "Helm oder keinen Helm" zu tragen. Und irgendwann geht es in Fleisch und Blut über und man fragt sich dann, warum man dies nicht schon früher so gemacht hat.

Sven K.
15-09-2013, 14:13
Bitte, unterlasst mal diese "Nickligkeiten".

Hubertus
15-09-2013, 19:37
Ohne geduldigen und guten Anwalt, der sich sein Honorar nur von der Haftpflicht des Unfallgegners geholt hatte, nicht immer Praxis, hätte ich das ganze nicht durchstehen können. Es genügt nämlich ein kleiner Formfehler und alle Ansprüche sind dahin!!!!! Wer hilft dir dann?

Aus dem Grund sollte man auch immer gleich neben der Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherung auch eine gute Rechtsschutzversicherung abschließen. :D

Hubertus
15-09-2013, 19:51
Es gibt keine Gründe, warum man keinen Helm tragen sollte. Warum also keine Helmpflicht?

Es gibt Gründe, warum man keine Zigaretten rauchen sollte. Warum dann nicht Zigaretten verbieten?

Wie ich mehrmals schrieb, trage ich Helm und halte diesen für sinnvoll.

Warum man aber trotzdem keine Helmpflicht einführen sollte, habe ich ebenfalls mehrmals argumentativ ausgeführt.

Wenn Du unter Betrachtung dieser Argumente immer noch für eine Helmpflicht bist, dann würde mich interessieren warum, da sich das Risiko von allen Radfahren durch eine Helmpflicht erhöhen wird und damit auch von den bereits Helmtragenden Fahrern.

Kannix
15-09-2013, 20:15
Nur, weil du eine Versicherung hast, heißt das nicht, dass sie dich wieder ins "Leben" holen. Das übernehmen meist Familienmitglieder und Freunde. Die Versicherung kommt nur für die Kosten vom Arschabwischen auf! Leider wirst du dir ja nicht einfach eine Kugel verpassen um dich und dein Umfeld von deiner "Sche*" zu erlösen, auch wenn du heute und jetzt den harten Macker raushängen läßt. Wahrscheinlicher ist, dass du in einem Pflegeheim rumjammerst und mit deinem Schicksal haderst und dich freust, wenn deine Freunde und dein Bruder dich besuchen. Diesen Leuten hast du eine Verpflichtung gegenüber und ein Helm hilft dir beim Radelfahren, nicht sofort zu einem Pflegefall zu werden.
QRRr2XjEjAY




Ist dein Bruder keine Familie? Für mich sind meine Brüder mein ein und alles und würde alles für sie geben! Als junger Mensch habe ich über meine Rolle und Verantwortung anders gedacht. Ich war nämlich unsterblich!!!
Und heute haste nen Stock im Ar*ch und willst anderen erzählen wie das Leben läuft. Tolle Entwicklung


Man kann auch mit Helm Spaß am Radlen haben. Die neuen Helme schauen wirklich gut und stylisch aus, besser als die meisten Frisuren.
Die komische Selbstwahrnehmung vermute ich auch bei den meisten Radfahrern. Nee, eigentlich dass es bei solchen Calimeros eh egal ist. Eigentlich ist da auch wenig zu schützen, da wär einmal auf den Kopf fallen vielleicht noch hilfreich.

Es gibt keine Gründe, warum man keinen Helm tragen sollte.
Doch, es sieht total lächerlich aus wenn erwachsene Männer die nicht Jan Ullrich heißen sich sowas anziehen. Komm mal wieder zu Dir!

Warum also keine Helmpflicht? Sie hilft dir sogar im täglichen Leben. Sie nimmt dir die nervige Entscheidung ab "Helm oder keinen Helm" zu tragen. Und irgendwann geht es in Fleisch und Blut über und man fragt sich dann, warum man dies nicht schon früher so gemacht hat.
Wenn das Deine Lebenseinstellung ist, super. Wenn Du Dein Hirn eh nicht selbst einsetzen willst, warum schützt Du es dann?

Durakier
15-09-2013, 20:20
Aus dem Grund sollte man auch immer gleich neben der Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherung auch eine gute Rechtsschutzversicherung abschließen. :D

Leider bekommst du dadurch auch nicht sofort dein Geld ;)

Hubertus
15-09-2013, 20:32
Leider bekommst du dadurch auch nicht sofort dein Geld ;)

Nein, aber man wird des dann später zuzüglich Prozesszinsen bekommen!

Durakier
15-09-2013, 20:45
QRRr2XjEjAY




Und heute haste nen Stock im Ar*ch und willst anderen erzählen wie das Leben läuft. Tolle Entwicklung


Die komische Selbstwahrnehmung vermute ich auch bei den meisten Radfahrern. Nee, eigentlich dass es bei solchen Calimeros eh egal ist. Eigentlich ist da auch wenig zu schützen, da wär einmal auf den Kopf fallen vielleicht noch hilfreich.

Doch, es sieht total lächerlich aus wenn erwachsene Männer die nicht Jan Ullrich heißen sich sowas anziehen. Komm mal wieder zu Dir!

Wenn das Deine Lebenseinstellung ist, super. Wenn Du Dein Hirn eh nicht selbst einsetzen willst, warum schützt Du es dann?

Irgendwie komisch, dein Musikgeschmack. Wusste doch, in dir steckt ein Softie, woher sonst kennst du solche Schmuselieder.
Eins lasse dir gesagt sein, es ist niemals der Helm, der schei**e aussieht. Es nutzt dir also nichts, keinen Helm aufzusetzen. Also heul nicht so rum und setz brav einen Helm auf.

Durakier
15-09-2013, 20:50
Nein, aber man wird des dann später zuzüglich Prozesszinsen bekommen!
Tja, wenn einem aber irgendwann das Geld ausgeht, dann benötigst du irgendeine Geldquelle, sonst sieht es bis zu den Zahlungen essig aus. Auf dem Papier hört sich das alles sehr schön und logisch an, wenn man aber durch einige Instanzen muss, um sein Geld zu bekommen, dann sieht das nicht mehr so toll aus. Da nützen dir Prozesszinsen, Schmerzensgeld und Schadensersatz auch nichts, wenn du an einem 1. deine Miete nicht zahlen kannst. Dann kannst du nur auf das Verständnis von irgendjemandem hoffen.

Hubertus
15-09-2013, 21:02
Tja, wenn einem aber irgendwann das Geld ausgeht, dann benötigst du irgendeine Geldquelle, sonst sieht es bis zu den Zahlungen essig aus.

In diesem Falle würde ich ohne schlechtes Gewissen die Sozialleistungen in Anspruch nehmen, die andere kassieren, ohne dass sie jahrelang eingezahlt haben, wie ich es nicht zu knapp getan habe.

Wenn man keine unangemessen große Wohnung unterhält (für 4 Personen stehen einem i.d.R. 120 m2 zu und ich habe aktuell sogar weniger), dann zahlt die Arge die Miete und man bezieht die normalen Regelsätze.



Auf dem Papier hört sich das alles sehr schön und logisch an, wenn man aber durch einige Instanzen muss, um sein Geld zu bekommen, dann sieht das nicht mehr so toll aus.

Wenn man keine Rücklagen hat, dann muss die Arge zahlen, wenn man Rücklagen hat, dann kann man schon nach der ersten Instanz vollstrecken lassen (vorläufige Vollstreckung).

Es gäbe hier schon Wege, aber selbst wenn es die nicht gäbe, dann wäre dies kein Argument für eine Helmpflcht, denn durch eine solche würde das Risiko der helmtragenden Radfaher steigen, dass es zu einem Unfall mit den beschriebenen Folgen kommt.

Luaith
15-09-2013, 23:36
Das ist doch vorne und hinten 'ne Milchmädchenrechnung. Volkswirtschaftlich könnte ich genau so gut argumentieren: Keine Helmpflicht fördert Verletzungen, gibt ergo einen Impuls in die Gesundheitsindustrie. Die Kosten, die der Bettlägrige verursacht, kommen durch neu geschaffene Arbeitsplätze, Medikationsabgaben etc. wieder in die Staatskasse. Blödsinn.

Unabhängig davon, ob keine Helmpflicht wirklich Verletzungen fördert. Mit der Begründung, ein Abschieben etwaiger vager Folgekosten auf die Bevölkerung wäre unsolidarisch kann man jeden Scheiß begründen und genau so jede sinnvolle Änderung blockieren. Nicht umsonst ist Alkohol immer noch erlaubt und Hasch immer noch verboten.

Faktisch konnte noch mir niemand plausibel und auch auf den zweiten Blick noch stichhaltig darlegen, in wiefern ich durch das Nicht-Tragen eines Helmes irgendwem außer mir selbst schade.

Die Regulationswut in Deutschland nimmt ohnehin perverseste Ausmaße an. Wenn es so weiter geht braucht der kleine Mann demnächst einen Führerschein für's Fahrrad um sich unter dem Deckmantel von Ethnomoral und Volkswirtschaft vor sich selbst zu schützen, wärend in illustren Sphären schwebende Eliten weiter munter Gelder in Milliardenhöhe verpulvern und nach Gutdünken niemandem außer ihrer eigenen Geldbörse verpflichtet sind. Wenn dann auch noch die Gesellschaftspyramide kollabiert und eine ganze Batterie an Generationen bis ins Grundmark zerschießt, die nie etwas falsch gemacht hat, soll mir niemand erzählen, ich wäre Egoist, wenn ich mich mit der falschen Ausrüstung ins Koma karren lasse.

Makroskopisch fehlt es an Regulation, mikroskopisch wird bald selbst das Furzen gesetzlich festgeschrieben. Sonntags ist es dann verboten, um protestantische Muslime nicht zu verstören. Hallelujah!

L.

Gabber4Life
16-09-2013, 03:25
Irgendwie komisch, dein Musikgeschmack. Wusste doch, in dir steckt ein Softie, woher sonst kennst du solche Schmuselieder.
Eins lasse dir gesagt sein, es ist niemals der Helm, der schei**e aussieht. Es nutzt dir also nichts, keinen Helm aufzusetzen. Also heul nicht so rum und setz brav einen Helm auf.

Ach er soll doch einfach mit nem Ghettoblaster Fahrrad fahren, darauf spielt er dann üble Ghetto Rap Mucke und seine Coolness ist unantastbar :D

Gesendet von meinem LG-E460 mit Tapatalk 2

KAJIHEI
16-09-2013, 12:09
Bitte, unterlasst mal diese "Nickligkeiten".

In Ordnung .:)

KAJIHEI
16-09-2013, 12:24
Ich finde es ja nett, dass du mich Blitzbirne nennst, aber mein lieber Kostenrechner, Kosten und Versicherungen spiegeln nicht das Leben wider. Du kannst dir das letzte Hemd wegsparen, die Versicherungen werden es dir auf keinen Fall danken. Wenn du wirklich glaubst, dass du sofort alles bekommst, weil du ja immer so viel eingezahlt hast, dann bist du sehr naiv. Wenn du nicht weißt, was Verantwortung dir und deiner Familie und Umfeld gegenüber bedeutet, weil du meinst, du hast niemanden oder so ein Schei*, dann bist du arm dran und solltest schleunigst dein Leben ändern und Menschen hinein lassen.



Nur, weil du eine Versicherung hast, heißt das nicht, dass sie dich wieder ins "Leben" holen. Das übernehmen meist Familienmitglieder und Freunde. Die Versicherung kommt nur für die Kosten vom Arschabwischen auf! Leider wirst du dir ja nicht einfach eine Kugel verpassen um dich und dein Umfeld von deiner "Sche*" zu erlösen, auch wenn du heute und jetzt den harten Macker raushängen läßt. Wahrscheinlicher ist, dass du in einem Pflegeheim rumjammerst und mit deinem Schicksal haderst und dich freust, wenn deine Freunde und dein Bruder dich besuchen. Diesen Leuten hast du eine Verpflichtung gegenüber und ein Helm hilft dir beim Radelfahren, nicht sofort zu einem Pflegefall zu werden.



Ist dein Bruder keine Familie? Für mich sind meine Brüder mein ein und alles und würde alles für sie geben! Als junger Mensch habe ich über meine Rolle und Verantwortung anders gedacht. Ich war nämlich unsterblich!!! Ich wurde eines bessern belehrt. Die Familie und der Freundeskreis fangen dich auf, wenn es dir schlecht geht. Es ist mE fair, wenn du ein bisschen auf dich selbst Acht gibts, z.B. mit einem Helm beim Radeln.



Was für Wünsche? Die sollen den Stecker ziehen? Für was denn die Anstrengungen mit den Versicherungen?

Du hast noch einige offenen Flaschen im Keller!!!! Du solltest dir wirklich Hilfe holen. Die werden im Altern alle nacheinander hoch gehen. Fange am besten jetzt schon mal mit der Aufarbeitung deines Lebens an. Das ist wirklich wichtig. Lasse einfach mal den harten Mann in dir außer Acht!




Doch. Er macht es doch schon andauernd! Und er muss es machen, weil Leute wie du, unvernünftig sind und glauben ihre Cowboy-Romantik um jeden Preis, ohne eine Gedanken an Konsequenzen, ausleben wollen. Und auf die Helmpflicht bezogen: Der Helm schützt, ohne jeden Zweifel. Man kann auch mit Helm Spaß am Radlen haben. Die neuen Helme schauen wirklich gut und stylisch aus, besser als die meisten Frisuren.
Es gibt keine Gründe, warum man keinen Helm tragen sollte. Warum also keine Helmpflicht? Sie hilft dir sogar im täglichen Leben. Sie nimmt dir die nervige Entscheidung ab "Helm oder keinen Helm" zu tragen. Und irgendwann geht es in Fleisch und Blut über und man fragt sich dann, warum man dies nicht schon früher so gemacht hat.


Durakier :
Ja mein Bruder gehört genauso wie meine Freunde zur Familie, selbstverständlich. Die haben alle in Jahrzehnente miterlebt was kommen kann.
Daher klare Anweisungen, auch zur Weitererhaltung des Lebens. ( Liegt alles notariell beglaubigt im Schreibtisch mit Schild an der Schublade, man weis ja nie wie blöd es kommt und das bei allen Parteien )
Des Weiteren : Wenn du so naiv bist nur "Versicherungen" als Rücksicherungen einzubauen, komm mal im reellem Leben an. Da musste schon etwas mehr machen. ( Gilt übrigens grundsätzlich ; verlass dich auf andere , du bist verlassen )
Ich habe ein Teil in Grundbesitz angelegt. Sollte ich zum sabbernden Giftzwerg werden, schön, verscheuert den Krempel, ist gewinnbringender als diese ganzen Versicherungsmist.
Unabhängigkeit bedeutet auch mal drüber nachzudenken wie Dinge funktionieren.
Der Staat, die Allgemeinheit nimmt einem diese Pflicht nur pro Forma ab.

Damit wären wir beim Thema Unvernunft angelangt.
Deine Zeilen sprechen da eine sehr deutliche , unerfahrene Sprache. mehr sag ich mal nicht.

Fakt ist : Kümmer dich um dich selbst.
Nur wenn du das tust kannst du anderen und dir selbst helfen.
Drauf zu vertrauen s es eine "soziale" Gemeinschaft tut ; vergessen wir lieber schnell wieder.
Jedenfalls mein Leitdevise.
Blos wenn ich komplett für meinen eigen Keks sorge ; verdammt, da hat mir keiner reinzureden.


Also nochmals : Keine Helmpflicht per Zwang.
Ich radel jetzt über 40ig Jahre wie eine gesenkte Sau durch Berlin, achte auf Schilder und vorallem ! auf andere Verkehrsteilnehmer.
Ernsthafte Schäden : Niente.

Das Problem ist der Egoismus im Verkehr, nicht der fehlende Helm.
Es fängt schon damit an das die Leute inzwischen wirklich zu blöde sind sich ihre Zeit einzuteilen. Ergebnis ?
Aggressives, Fahren z.B:
Eigentlich amüsant : Mir konnte noch keiner zeigen wo die "gesparte " Zeit gelandet ist.

Eskrima-Düsseldorf
16-09-2013, 12:39
Stimmt, darum sollte man auch Heroin und Meth legalisieren

Ja, warum nicht... Der Schwarzmarkt wäre weg, das Zeug würde sauber zu bezahlbaren Preisen in der Apotheke verkauft, Junkies wären lange nicht so krank wie sie jetzt sind, die Beschaffungskriminalität, Prositution würde zurückgehen. Sie könnten sogar einer geregelten Arbeit nachgehen...

Durakier
16-09-2013, 13:39
Durakier :
Ja mein Bruder gehört genauso wie meine Freunde zur Familie, selbstverständlich. Die haben alle in Jahrzehnente miterlebt was kommen kann.
Daher klare Anweisungen, auch zur Weitererhaltung des Lebens. ( Liegt alles notariell beglaubigt im Schreibtisch mit Schild an der Schublade, man weis ja nie wie blöd es kommt und das bei allen Parteien )
Des Weiteren : Wenn du so naiv bist nur "Versicherungen" als Rücksicherungen einzubauen, komm mal im reellem Leben an. Da musste schon etwas mehr machen. ( Gilt übrigens grundsätzlich ; verlass dich auf andere , du bist verlassen )
Ich habe ein Teil in Grundbesitz angelegt. Sollte ich zum sabbernden Giftzwerg werden, schön, verscheuert den Krempel, ist gewinnbringender als diese ganzen Versicherungsmist.
Unabhängigkeit bedeutet auch mal drüber nachzudenken wie Dinge funktionieren.
Der Staat, die Allgemeinheit nimmt einem diese Pflicht nur pro Forma ab.

Damit wären wir beim Thema Unvernunft angelangt.
Deine Zeilen sprechen da eine sehr deutliche , unerfahrene Sprache. mehr sag ich mal nicht.

Nunja, das wäre schön, Dann hätte ich den Unfall evtl. nur geträumt. Da dem aber nicht so ist, kann ich behaupten,dass ich aus Erfahrung spreche. Wir sind hier, glaube ich, an einem Punkt angelangt, an dem ich es hiermit belasse.



Fakt ist : Kümmer dich um dich selbst.
Nur wenn du das tust kannst du anderen und dir selbst helfen.
Drauf zu vertrauen s es eine "soziale" Gemeinschaft tut ; vergessen wir lieber schnell wieder.
Jedenfalls mein Leitdevise.
Blos wenn ich komplett für meinen eigen Keks sorge ; verdammt, da hat mir keiner reinzureden.

Also nochmals : Keine Helmpflicht per Zwang.
Ich radel jetzt über 40ig Jahre wie eine gesenkte Sau durch Berlin, achte auf Schilder und vorallem ! auf andere Verkehrsteilnehmer.
Ernsthafte Schäden : Niente.

Das Problem ist der Egoismus im Verkehr, nicht der fehlende Helm.
Es fängt schon damit an das die Leute inzwischen wirklich zu blöde sind sich ihre Zeit einzuteilen. Ergebnis ?
Aggressives, Fahren z.B:
Eigentlich amüsant : Mir konnte noch keiner zeigen wo die "gesparte " Zeit gelandet ist.

In diesem Fall ist sowas auch mein Mist und ich werde mich darum kümmern. Denn wenn Versicherungen aufgrund ihrer Statistik Leistungen rausstreichen und schon inoffiziel eine Helmpflicht durchgesetzen, dann werde ich mich um diesen Kram kümmern. Wenn du nur dich damit treffen würdest, wäre es mir ja wirklich schnuppe, aber man füllt ja nicht nur eine Rolle im Leben aus. Du bist selbst für fremde Kinder Vorbild und die sollen ja, wie ich hier vernommen habe, ohne Ausnahme Helm tragen.

Nur weil du 40 Jahre ohne Unfall Fahrrad gefahren bist, heißt dass leider nicht, dass du auch in Zukunft unfallfrei durchkommst. Deswegen heißt es Unfall! Ich hatte auch keine Schuld an meinem Unfall und bin sogar vom Radelweg abgeschossen worden. Das geht rasend schnell und man hat nicht wirklich Zeit zu reagieren. Deine Sprüche, dies bezüglich, passen hier also nicht. Es kann jeden jeder Zeit treffen. Auch dich!

Das mit dem Egoismus im Straßenverkehr ist wirklich ein Problem. Hier müßte man auch Aufklärungsarbeit leisten. Da sprichst du eigentlich ein gutes Thema an. Man könnte viele Unfälle vermeiden, wenn mehr Rücksicht aufeinander nehmen würde.

Luaith
16-09-2013, 13:49
Mal aus der Nähkiste: Ich wurde mit 13 Jahren beim Überqueren einer Straße frontal von einem Mercedes überrollt. Als ich nach rechts und links schaute war von dem nichts zu sehen. Tja, aber als ich dann über die Straße fuhr kam er hinter einem stehenden Schulbus hervorgeschossen und nahm mich mit bestimmt 60 Sachen in der Innenstadt von Vorne. Fahrad frontal aufgeschlagen, über die Windschutzscheibe hinweg, ich bin 2 Meter durch die Luft geflogen und habe mich gefühlt 3x überschlagen, auf dem Boden dann noch 2x. Ich schätze mal, das bisschen Judô zum damaligen Zeitpunkt hat mir mein Leben gerettet. Erstaunlicherweise kam ich ohne Verletzung davon, ein paar Prellungen mal ausgenommen. Von meinem Helm fehlte dafür ein saftiges Stück auf einer Seite.

Trotzdem bin ich gegen eine Helmpflicht. Mir scheint, die Leute argumentieren hier sehr einseitig vorbelastet. Helmpflicht, weil Vorbild? Dann müsste Alkohol konsequent verboten werden, denn auch das gucken sich Kinder bei Erwachsenen ab. Zigaretten ebenfalls. Skateboarden auch. Kampfkunst wohlgemerkt genau so. Wie vereinige ich das Betreiben von Karate mit der sozialen Belastung, wenn ich ungünstig getroffen werde und im Rollstuhl lande? Unwahrscheinlich, aber kann passieren. Wie gesagt, solche Begründungen sind lachhaft, da man damit alles und nichts begründen kann.

Moral und Verantwortung kommen von Innen, sie können nicht von außen und erstrecht nicht per Gesetz aufgezwungen werden. Wer ein Trottel ist, wird einer bleiben. Und wer ein A***h ist, ebenfalls.

lG
L.

Blu3 3y3d hybr1d
16-09-2013, 19:28
1) Wie steht es eigentlich mit einer Pflicht für rutschfeste Schuhe/Socken beim Betreten des eigenen Badezimmers? Man könnte ausrutschen und sich ernsthaft verletzen!

2) Und wie wäre es mit einer Pflicht zum Tragen von schnittresistenten Handschuhen beim Kochen? Man könnte sich schneiden!

3) Gummienten in der Badewanne sollten ebenfalls zum Pflichtprogramm werden, wenn wir schon dabei sind.

Eine Helmpflicht für Fahrradfahrer wäre meines Erachtens, wie auch "1-3" nichts anderes, als überflüssige Bevormundung, da wie auch in den Beispielen lediglich die eigene Gesundheit auf dem Spiel steht. Jeder sollte das RECHT haben, über seine eigene Gesundheit selbst bestimmen zu dürfen, sofern eine Gefährdung von Dritten ausgeschlossen ist.

Askari
16-09-2013, 19:43
Moral und Verantwortung kommen von Innen, sie können nicht von außen und erstrecht nicht per Gesetz aufgezwungen werden. Wer ein Trottel ist, wird einer bleiben. Und wer ein A***h ist, ebenfalls.

:halbyeaha 1+

Dies ist trifft genau das Problem und wird wahrscheinlich auch der Grund sein, warum eine Helmpflicht bisher kontraproduktiv war, wann man sie einführte.

Wer Trottel und/ode A***h ist, würde sich da nicht dran halten oder nur auf andere Verkehrsmittel umsteigen und daher seine Unfälle mit anderem Verkehrsmittel verursachen.

Hubertus
16-09-2013, 21:25
Wir sind hier, glaube ich, an einem Punkt angelangt, an dem ich es hiermit belasse.

Und dies, ohne auf meine an Dich gerichtete Frage einzugehen?


Wie ich mehrmals schrieb, trage ich Helm und halte diesen für sinnvoll.

Warum man aber trotzdem keine Helmpflicht einführen sollte, habe ich ebenfalls mehrmals argumentativ ausgeführt.

Wenn Du unter Betrachtung dieser Argumente immer noch für eine Helmpflicht bist, dann würde mich interessieren warum, da sich das Risiko von allen Radfahren durch eine Helmpflicht erhöhen wird und damit auch von den bereits Helmtragenden Fahrern.




Du bist selbst für fremde Kinder Vorbild ...

Dies ist wieder kein Grund für eine Helmpflicht. Ich musste meinen Kindern auch erklären, warum rauchen nicht gut ist, obwohl sie es Regelmäßig in der Öffentlichkeit sehen und warum es falsch ist, dass die Jugendlichen noch schnell über die Bahnschranke geklettert sind und sie dann knapp dem Zug entkommen sind.

Es gibt zu viele Leute, die nicht als Vorbild taugen, eine Helmpflicht ändert daran nichts.



Das mit dem Egoismus im Straßenverkehr ist wirklich ein Problem. Hier müßte man auch Aufklärungsarbeit leisten. Da sprichst du eigentlich ein gutes Thema an. Man könnte viele Unfälle vermeiden, wenn mehr Rücksicht aufeinander nehmen würde.

Hier stimme ich Dir vorbehaltlos zu!

gasts
17-09-2013, 11:43
Es gibt auch die Meinung, dass Riesenhuber die Helmpflicht in's Spiel bringt, um von der Vernachlässigung der Fahrradinfrastruktur abzulenken.
Das ist sehr geschickt, damit wird die Verantwortung auf den einzelnen abgewälzt und außerdem das Volk durch Streit beschäftigt.

KAJIHEI
17-09-2013, 12:45
Wieso Streit ?
Hier wird relativ sachlich über den Unsinn debattiert.
In der Realität in Bezugnahme auf meine Person empfehle ich Goethes Götz der besagte Akt und Aufzug.

Tracer
17-09-2013, 12:53
Ziviler Ungehorsam. Und diesen Spinnern die sowas wiedermal gegen die Mehrheit
durchprügeln wollen einfach nicht mehr wählen.
Mich regt die Hörigkeit und der Kontroll- und Überwachungs-Faschismus in disem Land extrem auf.
Und immer mit dieser Begründung ,,es dient doch nur der Sicherheit"

Wenn du dich mit deinem Helm sicher fühlst bitte es sei dir gegönnt aber alle anderen in diesem Land einen aufzuzwingen hallte ich für übertreiben.

Wohin soll den das führen? Solange alles verbieten und bestrafen bis wir die perfekte SICHERE Welt haben ?

Aber wenn wir schon soweit sind sollten wir auch gleich nach der Helmpflicht
auch gleich deutschlandweit die allgemeine Kondompflich einführen.

+1 :halbyeaha

ZorroBerlin
17-09-2013, 14:15
Normalerweise finde ich es bei Erwachsenen auch unnötig. Bei Kindern dagegen sehr sinnvoll.

Allerdings kommt man schon ins Grübeln, wenn man die Meldungen von schwerden Verkehrsunfällen ließt, die mit Fahrradhelm wohl oft glimpflicher abgelaufen wären...

Kigger
18-09-2013, 00:06
Aber Grundsätzlich gebe ich Dir recht, denn von den ganzen Verboten halte ich auch wenige und gerade wenn man KK mag, sollte man hier dagegen sein.


Das musst Du mir erklären.
Ich bin auch Kampfsportler,fahre jeden Tag mit Helm,bin nicht unbedingt für eine Helmpflicht (..ausser bei Kindern...) aber warum ich hier dagegen sein sollte verstehe ich nicht.

Sensei-T
18-09-2013, 08:13
Ist der (erneute) Auslöser dafür, die immer attraktiver werdenden Pedelecs?

Ich bin auch gegen eine generelle Helmpflicht. Vor allem wenn sie mit fadenscheinigen Argumenten propagiert wird.

Was die Verletzungen mit/ohne Helm angeht, da hat sich doch letztens irgendein Prof einer Uni bei Stern TV ausgelassen, oder irre ich mich?

Übrigens: Wie viele Radfahrer sind durch, nennen wir es, "Eigenverschulden", also ohne Fremdeinwirkung (PKW/LKW) verletzt worden? Frage dazu: Hilft bei einem Unfall mit Karftfahrzeugen ein Helm, wenn neben Platzwunden auch noch Verletzungen der Wirbelsäule (vor allem der HWS) zum Tragen kommen.

EDIT: :rolleyes: Aber wie war das noch gleich: Die Gesetze sind dazu da, um den Bürger vor sich selbst zu schützen?:rolleyes:

Viel eher sollte man sich über eine 0,0 °/oo-Grenze im Straßenverkehr einigen!!!!!

Constanzia
18-09-2013, 09:29
Ich bin zwar eindeutlig für das Tragen vom Helmen, aber trotzdem gegen eine Hempflicht, da ich nach den hier aufgeführten Argumenten schon die Sorge habe, dass eine Helmpflicht die Gefährung alle Radfahrer erhöhen wird.

Durakier
18-09-2013, 10:25
EDIT: :rolleyes: Aber wie war das noch gleich: Die Gesetze sind dazu da, um den Bürger vor sich selbst zu schützen?:rolleyes:

Viel eher sollte man sich über eine 0,0 °/oo-Grenze im Straßenverkehr einigen!!!!!

??? Wie soll man das verstehen? Auf der einen Seite Probleme mit Vorschriften haben, auf der anderen Seite welche fordern? :gruebel:

Für wen soll denn die 0-Promillegrenze gelten? Nur für LKW-Fahrer oder etwa nur für Fahrradfahrer ohne Helm? Vielleicht sogar für Fußgänger?

Was sagen den die Betroffenen dazu, wie z.b. die Brauereien, die Biergärten oder die "echte" Wirtschaft?

Hat das Einführen der 0-Promillegrenzen einen Nachteil für die Gesellschaft oder nur Vorteile?



PS: Ich bin eigentlich auch für so eine Einführung und so manch anderer Veränderung. Aber da würden mich die Menschen hier wahrscheinlich lynchen ;)

Sensei-T
18-09-2013, 10:57
Nun... ich habe keine Probleme mit Vorschriften! Wenn sie das erreichen, was sinnvoll und angemessen ist. Ja klar: "Was ist angemessen"?

Führt die Helmpflicht zu einer steigenden (Verkehrs-) Sicherheit für die anderen Vekehrsteilnehmer, wenn ich einen Helm trage? Sprich: Bin ich ein Wagnis für die anderen Teilnehmer?
Antwort: ich sage "nein"!

Im Gegensatz dazu:
Führt die Einführung einer °/oo-Grenze zu einer (Verkehrs-) Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer? Sprich bin ich ein Wagnis für die anderen Teilnehmer, wenn ich mehr als °/oo Alkohol im Blut habe?
Antwort: ich sage "ja"!

Ich dehn's aus: Rauchverbot hinterm Steuer :)

Zugegeben, ich trinke weder Alkohol noch rauche ich. Von daher fällt mir persönlich diese Aussage leicht.
Wenn ich mir jedoch ansehe (und auch selber am eigenen Leib miterlebt habe), wie ich als Beifahrer Angst bekommen habe, als ich neben einem Fahrer gesessen bin, der seine Kippe in den Fußraum fallen ließ und während der Fahrt danach suchte, griff und dabei einen Schlenker in den Gegenverkehr machte... Oder bei jemandem mitgefahren bin, der "nur" zwei Bier getrunken hatte und sich auch noch für fahrtüchtig hielt, der nachdem ich ausgestiegen bin, auf dem weiteren Weg nach Hause nachgewiesener Weise auf Grund seines Alkoholkonsums einen Crash verursachte...

Hierdurch werden andere geschützt! Der sch.. Helm schützt nur mich als Träger. Muss ich mehr sagen?

Natürlich: man appeliere an den Verstand der einzelnen Leute, da hat dann die von einzelnen Politikern angesprochene Pflicht einen Helm zu tragen einen ziemlich bescheidenen und ganz unteren Stellenwert. So, nur meine Meinung!

Hubertus
18-09-2013, 11:42
Das musst Du mir erklären.
Ich bin auch Kampfsportler,fahre jeden Tag mit Helm,bin nicht unbedingt für eine Helmpflicht (..ausser bei Kindern...) aber warum ich hier dagegen sein sollte verstehe ich nicht.

Erkläre ich Dir gern.

Eine Begründung findet sich direkt im nächsten Absatz, welchen Du nicht zitiert hattest:


Aber Grundsätzlich gebe ich Dir recht, denn von den ganzen Verboten halte ich auch wenige und gerade wenn man KK mag, sollte man hier dagegen sein.

Sonst ist es auch irgendwann so weit, dass MMA verboten wird oder Profiboxen, um die Leute angeblich vor sich selber zu schützen.
Ist in manchen Gegenden der Welt ja schon der Fall.

Die Argumente, dass man die Leute vor sich selber Schützen muss und das bei Verletzungen das Sozialsystem belastet wird, lassen sich doch genau so gut auf das Training von KK übertragen, zumindest im Bereich VK und erst Recht bei dortigen Wettkämpfen.

Ich fahre fast immer mit Helm. Bisher ist mir aber bei Stürzen noch nie etwas am Kopf passiert und auch die Stürze sind im Verhältnis zu den langen Jahren und der Häufigkeit, mit der ich Rad fahre selten.

Beim Training von KK und bei Wettkämpfen habe ich mich bisher drei Mal so verletzt, dass eine ambulante ärztliche Behandlung erforderlich war, zum Teil auch von mehreren Wochen (Brüche, Sehne gerissen).
Insgesamt habe ich zeitlich gesehen in de Woche aber immer deutlich weniger KK trainiert, als ich Rad gefahren bin und trotzdem ist da mehr passiert.

Die Kosten hat die Krankenkasse getragen. Auch wenn ich in diese nicht zu knapp einzahle, bleibt es hier beim gleichen Argument, dass letztendlich alle aus der Gemeinschaft auch solche Verletzungen zahlen.

Ich sehe hier die Gefahr, dass man auch hier bevormundet werden könnte und dann auch Sachen bei KK verboten werden könnten. Die Politiker, die so drauf sind, dass sie eine Helmpflicht haben wollen, könnten möglicherweise auch schnell dabei sein, um MMA oder auch VK allgemein zu verbieten, mit derselben Argumentation.

Darum besser von Anfang an gegen solche Verbote zur Wehr setzen!

Durakier
18-09-2013, 11:57
Nun... ich habe keine Probleme mit Vorschriften! Wenn sie das erreichen, was sinnvoll und angemessen ist. Ja klar: "Was ist angemessen"?

Führt die Helmpflicht zu einer steigenden (Verkehrs-) Sicherheit für die anderen Vekehrsteilnehmer, wenn ich einen Helm trage? Sprich: Bin ich ein Wagnis für die anderen Teilnehmer?
Antwort: ich sage "nein"!

Hierdurch werden andere geschützt! Der sch.. Helm schützt nur mich als Träger. Muss ich mehr sagen?


Ich werde es mal anders ausdrücken, Der Helm ist eine Knautschzone. Beim Motorradhelm ist die Aussenschale ziemlich hart, um bei hohen Geschwindigkeiten noch genügend Schutz beim Unfall zu bieten. Der Fahrradhelm hat eine sehr weiche Aussenhülle, die nicht bei jedem Helm die 100% abdeckt. Das Syropor sieht also raus. Für den Fall, dass man mit einem Fußgänger kolidiert, z.B. Kopf an Kopf, bietet der Helm beiden Schutz vor schlimmeren Verletzungen. Der Helm würde sich verformen und gegebenenfalls brechen. Schützt man damit den Fußgänger? Ich meine schon. Dieses Szenario gibt es leider häufiger, besonders wenn man die 1,6 Promillegrenze beim Fahrrad betrachtet. Hier hat man z.B. einen Zusammenhang mit Biergarten -> Radelfahren.


Natürlich: man appeliere an den Verstand der einzelnen Leute, da hat dann die von einzelnen Politikern angesprochene Pflicht einen Helm zu tragen einen ziemlich bescheidenen und ganz unteren Stellenwert. So, nur meine Meinung!

Nunja, ich würde nicht an den Verstand von 80 Millionen Deutschen appelieren. Da kommt zuviel Wirrwarr raus, denn jeder hat seine eigene Lösung. Deswegen haben wir ja Volksvertreter, die versuchen, den Überlick für uns bewahren und ein unbeschwerteres Leben mit gewissen Regeln zu ermöglichen.
Man kann das jetzt negativ auffassen, wie die meisten hier wahrscheinlich und von reiner Bevormundung reden, oder es auch mal positiv sehen.
Bitte jetzt nicht sagen, dass man sein Hirn ruhig abschalten sollte, da ja andere das Denken übernommen haben ;) So sollte man das wirklich nicht verstehen.

Hubertus
18-09-2013, 12:28
Für den Fall, dass man mit einem Fußgänger kolidiert, z.B. Kopf an Kopf, bietet der Helm beiden Schutz vor schlimmeren Verletzungen. Der Helm würde sich verformen und gegebenenfalls brechen. Schützt man damit den Fußgänger? Ich meine schon. Dieses Szenario gibt es leider häufiger, besonders wenn man die 1,6 Promillegrenze beim Fahrrad betrachtet.

Ich halte es schon für mehr als an den Haaren Herbeigezogen, dass der Helm dem Schutze von Fußgängern dienen soll.

Wenn ein besoffener Radler einen Fußgänger umnietet, dann ist wird dieser direkt mit dem Rad zusammenprallen, welches keine Knautschzone hat. Es ist bei Stürzen nicht zwingend der Fall, dass man mit dem Kopf aufschlägt, zumal man sich instinktiv abrollen und abfangen wird. Noch unwahrscheinlicher wird es also, einen Fußgänger mit dem eigenen Kopf abzuschießen.

Aber selbst wenn dem so wäre, so schützt einen Helmpflicht die Fußgänger nicht vor dem besoffenen Radler. Es ist ja bisher auch Verboten mit über 1,6 Promille mit dem Rad zu fahren. Wer so unvernünftig ist und dies doch tut und sich um dieses Verbot nicht schert oder es durch den Alkohol nicht mehr mitbekommt, der wird sich auch nicht an einer Helmpflicht scheren.

KAJIHEI
18-09-2013, 12:29
Spätestens bei dem Gedanken "der mündige Bürger muß zu seinem Glück gezwungen werden" beginne ich minimalst ärgerlich zu werden.
Was bilden die sich ein ?
Schlauer zu sein als ihre "Untertanen" ?
Dies Bande von Knalltüten die z.B. Physik studiert haben haben und erst großartig plärren "Kernerengie ist sicher" um dann nach Fukushima loszueiern "Ne doch nicht".
Tut mir leid, von Politkern lasse ich mir nur sehr ungern sagen was gesunder Menschenverstand, richtig falsch oder sonst was ist.

Mündigkeit heißt : Man ist selber verantwortlich, kein anderer. Auch der Staat nicht.
Wo kämmen wir denn da hin ?

Das wäre ja wohl lusitg, wenn der Staat demnächst ein Übergewichtsverhinderungsprogramm einführen würden, eine Bewegungszwangsmaßnahme..Alles um den Bürger vor seiner eigenen Blödheit zu schützen....Nun ja, Herzerkrankungen sind immer noch mit die häufigste Todesursache...


Allerdings : Was die Helmtragerei bei Kindern angeht : Da wäre ich sogar für Zwang, denn die Kleinen können eben noch nicht selbstverantwortlich handeln.
Wenn ich morgens immer die kleinen Stöpsel alleine eine Hauptverkehrstraße langradeln sehe, ich könnte den Eltern dafür links und rechts eine kleben. Wie verantwortungslos ist denn so was.
Gut die Eltern kann man nicht ändern, also für kleine Kinder ; Her mit dem Deckel, wenn denn die Eltern zu dämlich sind sich um ihre Kleinen zu kümmern.

@Durakier : Was du da als Kanutschzonenargument bei Fußgängern anführst ist kompletter Unfug.
Wenn der Schädel samt Helm bei normaler Geschwindigkeit mit einem Fußgänger kollidiert ; der Fußgänger hätte definfitv gesundheitliche Einschränkungen zu erwarten.
Wären die Helme nämlich solche weichen Konstrukte wie der menschliche Körper, man könnte sie auch durch Filzhüte ersetzen.

Hubertus
18-09-2013, 12:33
@ Durakier

Was ist eigentlich mit meiner konkreten Frage an Dich?

Du hast doch sonst hier einiges argumentiert.

Findest Du hier keine entgegenstehenden Argumente, was ja zeigen würde, dass eine Helmpflicht wider jeglicher Vernunft eingeführt werden würde, da sie das Radeln gefährlicher macht.

Hier nun zum letzten mal:


Wie ich mehrmals schrieb, trage ich Helm und halte diesen für sinnvoll.

Warum man aber trotzdem keine Helmpflicht einführen sollte, habe ich ebenfalls mehrmals argumentativ ausgeführt.

Wenn Du unter Betrachtung dieser Argumente immer noch für eine Helmpflicht bist, dann würde mich interessieren warum, da sich das Risiko von allen Radfahren durch eine Helmpflicht erhöhen wird und damit auch von den bereits Helmtragenden Fahrern.

Sensei-T
18-09-2013, 13:29
@Durakier: Deine Watschen zum Thema "Fußgänger vs. Helm tragenden Radfahrer" haste ja schon bekommen ;) Bevor sich die Köpfe der Fußgänger und des Radfahrers treffen, ist sicherlich das Rad mit seinen "Einzelteilen" dasjenige, welches den Fußgänger beeinträchtigt.

Und jetzt zu Dir Kaji :D:

Spätestens bei dem Gedanken "der mündige Bürger muß zu seinem Glück gezwungen werden" beginne ich minimalst ärgerlich zu werden.

Da gehst Du doch auf mein " Aber wie war das noch gleich: Die Gesetze sind dazu da, um den Bürger vor sich selbst zu schützen?" ein, richtig? man beachte die in dem Kommentar hinterlassenen :rolleyes: Mist ich hab's wahrscheinlich wieder zu unklar gemacht: "ACHTUNG IRONIE"



...Allerdings : Was die Helmtragerei bei Kindern angeht : Da wäre ich sogar für Zwang, denn die Kleinen können eben noch nicht selbstverantwortlich handeln....

Und wer setzt den Zwang um? Die Kinder können ja nicht selbsverantwortlich handeln... Denen ist dann aber auch schwer mit Gesetzen zu kommen, meinste nicht? Da kommen dann doch wieder die Eltern ins Spiel, die sich um das Wohlergehen ihrer Kids kümmern sollten. Als Strafe bei Nichtbeachtung finde ich dann aber eine Geldstrafe zu wenig. Da es um das Kindeswohl geht, müssen andere Mittel her.

Durakier
18-09-2013, 14:09
@ Durakier

Was ist eigentlich mit meiner konkreten Frage an Dich?

Du hast doch sonst hier einiges argumentiert.

Findest Du hier keine entgegenstehenden Argumente, was ja zeigen würde, dass eine Helmpflicht wider jeglicher Vernunft eingeführt werden würde, da sie das Radeln gefährlicher macht.

Hier nun zum letzten mal:

Tut mir leid, dass ich nicht auf jeden Beitrag antworte.

Es wurden genügend Argumente vorgetragen, die eine Helmpflicht unterstützen. Die Referenzen gegen eine Helmpflicht wie z. B. die taz kann man so leider nicht akzeptieren. Es fehlt der richtige Bezug dieser Studien. Es wäre hier besser gewesen, die Studienarbeiten zur Verfügung zu stellen, um sich ein genaues Bild davon zu machen. So sind diese Beiträge wertlos.

Fakt ist allerdings, dass ein Helm im Falle eines Unfalls den Kopf schützt und etwas, was schützt kann nicht wider jeglicher Vernunft sein. Die Kinder will ja jeder mit so einem Helm ausstatten und dass sagt doch eigentlich schon alles aus. Pro Helmpflicht.

Durakier
18-09-2013, 14:23
@Durakier: Deine Watschen zum Thema "Fußgänger vs. Helm tragenden Radfahrer" haste ja schon bekommen ;) Bevor sich die Köpfe der Fußgänger und des Radfahrers treffen, ist sicherlich das Rad mit seinen "Einzelteilen" dasjenige, welches den Fußgänger beeinträchtigt.



Nur weil ihr glaubt zu wissen, wie ein Unfall abzulaufen hat, wird es in der Realität leider nicht so kommen müssen. Ist so.
Ihr geht immer von einer vollen Fahrt aus. Einer mit Alkohol im Blut muss nicht unbedingt mehr richtig Fahradfahren können. Die Steigen auf und zittern sich einen ab und fallen wieder hin. Da kommt der Fuß raus, das Radel fällt zur Seite der Besoffene kommt ins Straucheln und Peng, knallen die Köpfe von Besoffenem und älterer Dame zusammen. Das ist ein konkreter Unfall am Biergarten gewesen. Diesmal war ich es aber nicht!!!!!!!! Ich schwöre!

Es ist auch nicht die Regel, dass man immer nur so einen Unfall bauen darf. Es ist nur möglich! Und da man nicht weiß wie es kommt und die meisten Mitbürger kein Judo beherrschen, halte ich eine Helmpflicht für sinnvoll.

Luaith
18-09-2013, 14:26
Fakt ist allerdings, dass ein Helm im Falle eines Unfalls den Kopf schützt und etwas, was schützt kann nicht wider jeglicher Vernunft sein.
Na, das ist doch gerade der Punkt: Man muss eine Kosten/Nutzen-Vergleich anstellen. So richtig widersinnig ohne eine positive Seite ist kaum eine Entscheidung. Der Punkt ist, dass viele Leute deine "genügenden" Argumente als falsch, fadenscheinig oder arg konstruiert betrachten. Wenn es z.B. wirklich in die Richtung geht, einen Fahrradhelm als Schutz für die Fußgänger zu betrachten ... das ist kein Argument, das ist lächerlich.

Wir reden hier immer noch von Einschränkungen. Einschränkungen haben in Deutschland die unangenehme Angewohnheit, einmal etabliert weiteren noch schlimmeren Kasteiungen Tür und Tor zu öffnen, die vorher undenkbar waren. Progressive Entmündigung ist in meinen Augen eine höchst kritische Thematik, daher bin ich bei Verboten grundsätzlich contra und lasse mich nur mit vielen guten Argumenten dafür vom Gegenteil überzeugen. Ich sehe hier kein einziges Solches.

Ich schätze, da kommen die zwei grundlegenden Pole hier zu stande: Die einen sind grundsätzlich pro Verbot, wenn keine guten Gegenargumente kommen. Die anderen grundsätzlich contra Verbot, solange es an Fürargumenten mangelt. Schaue ich mir an, was in der Welt passiert, bin ich froh, dass es von Letzteren noch genug gibt. Sonst wären wir schnell in einer Welt, in der ich nicht mehr leben wollen würde. Und viele der Pro-Aktivisten sicherlich auch nicht.

lG
L.

Kannix
18-09-2013, 14:30
Es ist auch nicht die Regel, dass man immer nur so einen Unfall bauen darf. Es ist nur möglich! Und da man nicht weiß wie es kommt und die meisten Mitbürger kein Judo beherrschen, halte ich eine Helmpflicht für sinnvoll.

Geil, was ne absurde Argumentation:D

Luaith
18-09-2013, 14:32
Das ist ein konkreter Unfall am Biergarten gewesen. Diesmal war ich es aber nicht!!!!!!!! Ich schwöre!
Und selbst wenn so etwas zu 100en passieren würde: Das sind lächerlich kleine Zahlen! Ganz im Ernst, so etwas rechtfertigt noch nichtmal einen Nachrichtenartikel! Von einer Änderung der Gesetzgebung ganz zu schweigen. Wir bewegen uns hier in einem makroskopischen Maßstab. Ich bin mir sicher, es gibt Schneeunfälle auf der A3 wo mehr Menschen zu ernsthaftem Schaden kommen als Omas von sturzbetrunkenen Radfahrern, die aber natürlich trotzdem genügend besonnen sind, sich einen Helm aufzuschnallen, eine Kopfnuss kassieren. Im Ernst, dieses Konstruieren von unrealistischen Randbeispielen, die irgendwie irgendwo sicher mal passieren können, ist doch absurd ...

Und da wären wir auch wiederum beim Thema: In so einem Fall hast du es schlicht und ergreifend mit einem Ar***loch zu tun. Wenn der sturzbesoffen Drahtesel fährt und dabei Frauen umnietet (warum eigentlich keine Männer? ach ja, weil weniger tränenrührig ...), dann setzt der sich genau so gut auch hinters Steuer oder ersäuft sich selbst versehentlich in der Elbe. Du kannst dumme Menschen noch so sehr mit Regelungen airbaggen, die den Rest der Bevölkerung drangsalieren. Aber dumm werden sie bleiben und irgendwie Schaden anrichten werden sie trotzdem können.

Obacht: Big Brother is watching!

L.

Hubertus
18-09-2013, 14:33
Es wurden genügend Argumente vorgetragen, die eine Helmpflicht unterstützen.


Ich sehe hier aber deutlich mehr Argumente gegen eine Helmpflicht. Mehrere Wesentliche Argumente gegen die Helmpflicht wurden nicht widerlegt.



Die Referenzen gegen eine Helmpflicht wie z. B. die taz kann man so leider nicht akzeptieren. Es fehlt der richtige Bezug dieser Studien. Es wäre hier besser gewesen, die Studienarbeiten zur Verfügung zu stellen, um sich ein genaues Bild davon zu machen. So sind diese Beiträge wertlos.


Die Studienarbeiten wird man wohl kaum in einer Tageszeitung abdrucken können, daneben finden sich die entsprechenden Referenzen aber auch im Internet. Dies ist u.a. auch bei Wikipedia verlinkt.



Fakt ist allerdings, dass ein Helm im Falle eines Unfalls den Kopf schützt und etwas, was schützt kann nicht wider jeglicher Vernunft sein.


Auch wenn ich Helm trage, weil ich darauf spekuliere, dass er mir vielleicht einmal was nutzt und darauf hoffe, dass ich ihn nie brauche; ein Fakt ist es nicht, dass der Helm im Falle eines Unfalls schützt.

Hie könnte man ebenso anführen, dass dies nicht entsprechend belegt wurde.
Dies ist auch umstritten und dies sogar mit triftigen Gründen.


Ginge es bei der Angst vor Kopfverletzungen also nach dem Verstand, wäre das Mittel der Wahl ein Treppenhelm. Und dann vielleicht ein Autohelm.

Auch meine Tageszeitung veröffentlichte letztes Jahr die auf Daten des Statistischen Bundesamtes basierende dpa-Meldung, nach der im vergangenen Jahr (2005) 1071 Menschen bei Stürzen auf Treppen tödlich verunglückten, Tendenz steigend.

Damit verglichen sind die um die 100 Todesfälle durch Sturz vom Fahrrad (Tendenz konstant) zu vernachlässigen. Selbst Stürze im Zusammenhang mit Betten machen zahlenmäßig mehr aus.

http://0x1a.de/static/helmkampagne1/sturz.gif

Bei anderen Todesursachen beim Radfahren, z.B. Zusammenstoß mit Kfz, liegen die Geschwindigkeiten und damit die wirkenden Kräfte in der Regel weit ausserhalb des theoretischen Wirkbereichs von Fahrradhelmen, diese werden nicht ohne Grund Sturzhelme genannt. Eine entsprechende Schutzwirkung wird trotz besseren Wissens zwar gerne zwischen den Zeilen suggeriert, aber selbst die eifrigsten Befürworter vermeiden es, sie explizit zu behaupten. Auch die Prüfnormen versuchen lediglich den Sturz aus normaler Fußgängerhöhe zu simulieren, wobei die ohnehin grenzwertigen Anforderungen schon für den Fall des Aufschlags auf eine Kante noch weiter reduziert werden.


Quelle: Der Polizeipräsident fordert die Helmpflicht - Ansichten einer Marketingkampagne aus Sicht eines Betroffenen (http://0x1a.de/static/helmkampagne1/konzertierte_aktion.html#Helmtragequoten)

Sensei-T
18-09-2013, 14:34
...halte ich eine Helmpflicht für sinnvoll.

das ist ja auch durchaus legitim. andere tun's eben nicht.

cave
18-09-2013, 14:35
Als Strafe bei Nichtbeachtung finde ich dann aber eine Geldstrafe zu wenig. Da es um das Kindeswohl geht, müssen andere Mittel her.

Also eine Freiheitsstrafe für die Eltern?
Weil ein Kind Fahrrad ohne Helm fährt?

Und wenn es mit 11 mal einen Lolli im Tante-Emma-Laden mitgehen lässt?
Gleich hinrichten lassen? incl. der Grosseltern?
:rolleyes:

Hubertus
18-09-2013, 14:39
Einer mit Alkohol im Blut muss nicht unbedingt mehr richtig Fahradfahren können. Die Steigen auf und zittern sich einen ab und fallen wieder hin. Da kommt der Fuß raus, das Radel fällt zur Seite der Besoffene kommt ins Straucheln und Peng, knallen die Köpfe von Besoffenem und älterer Dame zusammen.

Und glaubst Du, dass dieser Besoffene, der auf Verbote, seine Gesundheit und die Gesundheit Dritter scheißt, sich dann aber an eine Helmpflicht halten würde und einen Helm anziehen würde um Fußgänger zu schützen?

Eskrima-Düsseldorf
18-09-2013, 14:40
Und wenn es mit 11 mal einen Lolli im Tante-Emma-Laden mitgehen lässt?
Gleich hinrichten lassen? incl. der Grosseltern?
:rolleyes:

Übertreib mal nicht... auspeitschen reicht doch vollkommen aus!

Sensei-T
18-09-2013, 14:41
Also eine Freiheitsstrafe für die Eltern?
Weil ein Kind Fahrrad ohne Helm fährt?...

Lies den Kontext des ganzen postings.

Achja, sorry: lies ihn, bitte

Durakier
18-09-2013, 14:56
Der Punkt ist, dass viele Leute deine "genügenden" Arugmente als falsch, fadenscheinig oder arg konstruiert betrachten. Wenn es z.B. wirklich in die Richutng geht, einen Fahrradhelm als Schutz für die Fußgänger zu betrachten ... das ist kein Argument, das ist lächerlich.

Nunja, ich habe meinerseits die meisten Argumente gegen die Helmpflicht entkräftet. Was übrig geblieben ist, ist leider nur das "Ich will nicht". Damit kommt man (hoffentlich) schon als Kleinkind nicht durch.



Na, das ist doch gerade der Punkt: Man muss eine Kosten/Nutzen-Vergleich anstellen.

Das wird wohl sehr schwer sein. Um genau festzustellen, wie sehr ein Helm hilft, müssten ja Fahrradfahrer einen Unfall zweimal durch machen. Einmal mit Helm und einmal ohne. Nur so könnte man herausfinden, wie unterschiedlich das Verletzungsbild und damit die Kosten wären.

In dem Fall möchte ich gerne auf den vielbesagten gesunden Menschenverstand verweisen.




Wir reden hier immer noch von Einschränkungen. Einschränkungen haben in Deutschland die unangenehme Angewohnheit, einmal etabliert weiteren noch schlimmeren Kasteiungen Tür und Tor zu öffnen, die vorher undenkbar waren. Progressive Entmündigung ist in meinen Augen eine höchst kritische Thematik, daher bin ich bei Verboten grundsätzlich contra und lasse mich nur mit vielen guten Argumenten dafür vom Gegenteil überzeugen. Ich sehe hier kein einziges solches.

Manchmal sind aber diese Einschränkungen nötig, um der Unvernunft her zu werden. Wenn man selber aber für eine z.B. Helmpflicht ist, ist dass dann eine Einschränkung?



Mündigkeit heißt : Man ist selber verantwortlich, kein anderer. Auch der Staat nicht.
Wo kämmen wir denn da hin ?


@KAJIHEI
Mündigkeit heißt nur, dass du die Verantwortung für dein Handeln übernimmst. Es sagt aber nicht aus, dass man dann alles machen darf, was man gerne möchte.
Wenn du stiehlst, musst du für dein Handeln gerade stehen. Es gibt aber ein Gesetzt, dass Stehlen verbietet. Trotz aller Mündigkeit!
Wenn du also bei einer Helmpflicht ohne Helm unterwegs bist, dann würdest du halt die Konsequenzen tragen müssen. Nur das heißt Mündigkeit.

Durakier
18-09-2013, 15:01
Und glaubst Du, dass dieser Besoffene, der auf Verbote, seine Gesundheit und die Gesundheit Dritter scheißt, sich dann aber an eine Helmpflicht halten würde und einen Helm anziehen würde um Fußgänger zu schützen?

Nunja, einige fahren ja auch Auto und schnallen sich auch noch an ;)

Wenn schon besoffen, dann aber sicher!

Durakier
18-09-2013, 15:06
Quelle: Der Polizeipräsident fordert die Helmpflicht - Ansichten einer Marketingkampagne aus Sicht eines Betroffenen (http://0x1a.de/static/helmkampagne1/konzertierte_aktion.html#Helmtragequoten)

:rofl: :hammer:

Nicht schlecht!!!! :D Sehr amüsant!

Hubertus
18-09-2013, 15:08
Nunja, ich habe meinerseits die meisten Argumente gegen die Helmpflicht entkräftet. Was übrig geblieben ist, ist leider nur das "Ich will nicht".

Sehe ich nicht so, da könnte man auch umgekehrt argumentieren, dass es, hier keine haltbaren Gründe für eine Helmpflicht aufgezeigt wurden und nur bleibt, dass Du sie unbedingt möchtest.

Dies mag ja auch den Umständen Deiner persönlichen Erfahrung geschuldet sein, weswegen ich dies auch nachvollziehen kann, dass Du dies hier sehr persönlich siehst, eine Rechtfertigung für eine Helmpflicht ist dies aber dennoch nicht.

cave
18-09-2013, 15:10
Lies den Kontext des ganzen postings.

Achja, sorry: lies ihn, bitte

Jo,hab ich,du zweifelst die realistische Durchsetzung dieser Helmpflicht bei Kindern durch Gesetze/Ordnungshüter an.
Zurecht!
Also willst du die Eltern in Verantwortung nehmen (was sie sowieso immer sind)...
Allerdings wär dir eine Geldstrafe zuwenig,da müssten andere Mittel her,ich wollte mit meinem Post eigentlich nur erfahren welche dir da vorschweben ;)

Hast du Kinder?
Ich hab 3...
alle 3 haben Helme... alle 3 gehen nicht mit Rad ohne Helm aus dem Haus...
Leider kommt es trotzdem vor,dass wenn die mit dem rad vom Sportplatz wieder heim fahren der Helm noch dort liegt,der wird im Eifer des Gefechtes einfach vergessen (kommt vor,müssen sie eben nochmal zurück ihn holen...)

Angenommen auf dem Rückweg sieht sie der Dorfordnungshüter,sollte ich deiner Meinung nach also eine Strafe bekommen,was höheres sogar noch als eine Geldstrafe?

Hast du als Kind immer 100%ig gemacht was Mama und Papa sagten?
Oder auch mal Blödsinn gemacht? ;)

Falls ich dich einfach falsch verstanden habe bzw.meine Lesefähigkeit dem Kontext deines Postings unterlegen ist bitte ich um Verzeihung :p

gruss cave

Gabber4Life
18-09-2013, 15:11
Man man man das aus jedem Thema immer so ne Politik Diskussion werden muß. Helmpflicht Nein, ich setz in auf und wer halt nen Unfall hat und nen Schaden am Kopf kriegt ist selber Schuld.

Gesendet vom Smartphone.

Sensei-T
18-09-2013, 15:12
... Es gibt aber ein Gesetzt, dass Stehlen verbietet. Trotz aller Mündigkeit!...

Ähm, nö. Es sei denn du hälst dich an die 10 Gebote.

Ich kenn kein Gesetz, das Diebstahl verbietet, wohl aber eines, welches Diebstahl bestraft §242 StGB :p

Durakier
18-09-2013, 16:18
Ähm, nö. Es sei denn du hälst dich an die 10 Gebote.

Ich kenn kein Gesetz, das Diebstahl verbietet, wohl aber eines, welches Diebstahl bestraft §242 StGB :p

;) Danke für die Korrektur.

Macabre
18-09-2013, 17:12
Ich frage mich immernoch, ob es nicht besser wäre die Geschwindigkeit, innerorts, von Autofahrern auf ein vernünftiges Mass zu drosseln.

Soll ich mich wirklich immer mehr in Watte/Styropor kleiden, damit die schnelle Mobilität gewährleistet bleibt? Wo führt das hin?


Für mich der falsche Ansatz.
Ursache<--->Wirkung.


gruss

Macabre
18-09-2013, 17:34
Verhindern Helme Unfälle?

Und wäre es nicht besser Unfälle zu verhindern, anstatt die Symtome mit Helmen zu bekämpfen.....?

gruss

Hubertus
18-09-2013, 17:42
Verhindern Helme Unfälle?

Und wäre es nicht besser Unfälle zu verhindern, anstatt die Symtome mit Helmen zu bekämpfen.....?

gruss

Ja Sicher!

Allerdings ist es billiger, eine Pflicht einzuführen oder etwas zu verbieten, als in die Sicherheit von Radwegen zu investieren.

Ist ja wie mit Amokläufen in der Schule. Wenn da so eine Tragödie passiert, dann verschärft man das Waffengesetz. Dies kostet nichts.

Aber mehr Lehrer, besser ausgebildete Lehrer, kleinere Klassen, bessere Lernbedingungen, Schulpsychologen, Programme gegen Mobbing, etc. womit man die Ursache von solchen Tragödien verhindern könnte, kosten Geld.

Da ist es doch einfacher, aus Aktionismus mal was zu verbieten und es dem dummen Wahlvieh als gutes Werk zu verkaufen.:mad:

Pharao
18-09-2013, 17:45
jeder sollte ein Helm selbstverständlich tragen. ohne Helm ist wie autofahren ohne anschnallen! das sollte sich sogar jeder selbst in die Pflicht nehmen!

Macabre
18-09-2013, 18:03
Ist ja wie mit Amokläufen in der Schule. Wenn da so eine Tragödie passiert, dann verschärft man das Waffengesetz.

Falsch, man verbietet Public Enemy, Slayer und Counterstrike. :D

Macabre
18-09-2013, 18:04
jeder sollte ein Helm selbstverständlich tragen. ohne Helm ist wie autofahren ohne anschnallen! das sollte sich sogar jeder selbst in die Pflicht nehmen!

Das bleibt dir völlig unbenommen, hier geht es aber um Pflicht per Gesetz.

Sensei-T
18-09-2013, 18:44
Hey cave,

erstmal freut es mich zu hören, dass du ein so sorgsames Elternteil bist. Natürlich kann man nicht immer alles im Auge haben und direkt intervenieren, wenn was schief läuft.

Aber: es gibt eben auch Eltern, die ihre Kids nicht so umsorgen, sprich auch den Helm "vergessen" würden, weils evtl. auch einfach nur lästig ist darauf zu achten. Und eben um genau um diesen Personenkreis geht es mir. Entschuldige, wenn ich das vlt. zu allgemein gefasst habe.

Zu deinen 3 Kids: wenn einer mal seinen Helm am Sportplatz oder sonstwo vergisst, schickst du ihn auf dem Rad zurück, ohne Helm? Sind deine Kids soweit auseinander, dass evtl. das Helmchen der/des Nächsten nicht passt?
Man kann natürlich nicht für jeden Fall vorsorgen, aber wie wäre es mit einem Ersatzhelm, der immer zu Hause liegt und allen i-wie passen würde?

Zur "Strafe", denn die müsste nunmal bei Gesetzesverstößen auferlegt werden: den Kids kannst Du nicht kommen, einigen Eltern aber auch nicht. Finanzielle Einschnitte durch Strafen sind einigen sicherlich auch egal. Fürsorgepflicht ist das Stichwort und da kommst du bei "Wiederholungstätern", so krass wie sich das anhört evtl. bei - naja, vlt. auch nicht - wenn die Kids mal 'n Wochenende oder 'ne Woche "Heimaturlaub" machen. Keine Ahnung - führt 'n Punktesystem für die Eltern ein, nehmt den Kids die Räder weg, damit sich Eltern kümmern, wat weiß ich (aber das ist ja auch nicht meine Aufgabe).

So, zu mir: ich habe sicher nicht alles so gemacht wie meine Eltern es wollten. Dennoch würde ich behaupten, dass sie mit mir weniger Stress hatten als mit meinen Geschwistern :D

Ich hoffe es ist nun deutlicher, was ich meinte.

Gruß,
T.

m.l.l.
18-09-2013, 18:55
Bei dieser Kinder-Debatte kommt mir eine Idee:

Wie wär's mit einem Kompromiss nach Gewohnheitsrecht? In einem Oldtimer, in dem keine Gurte sind, brauch ich mich nicht anschnallen.

--> Als ich als Kind Fahrrad gefahren bin, hatte kein Mensch so'n Deckel auf.

==> Bitte verschont bzw. befreit mich von der Helmpflicht. Ich bin nicht geeignet für diesen modernen Hätte-könnte-unter-Unmständen-vielleicht-meinem-Nachbar-ist's-aber-passiert-Post-Moderne-Prä-Endzeit-Kollektivneurosen-Quatsch.

cave
18-09-2013, 19:02
Hi T.



Aber: es gibt eben auch Eltern, die ihre Kids nicht so umsorgen, sprich auch den Helm "vergessen" würden, weils evtl. auch einfach nur lästig ist darauf zu achten. Und eben um genau um diesen Personenkreis geht es mir.

Diesem Typ Eltern ist es aber auch egal ob die Kinder sich die Zähne putzen,Hausaufgaben machen,in die Schule gehen,Kleintiere quälen etc.(Liste kann beliebig fortgeführt/gesteigert werden).
Je nach Steigerung ist ein nichtgetragener Fahrradhelm denen ihr geringstes Problem :)



Entschuldige, wenn ich das vlt. zu allgemein gefasst habe.

NP,kann man ja in einer gepflegten Konversation weiter erläutern :)



Zu deinen 3 Kids: wenn einer mal seinen Helm am Sportplatz oder sonstwo vergisst, schickst du ihn auf dem Rad zurück, ohne Helm? Sind deine Kids soweit auseinander, dass evtl. das Helmchen der/des Nächsten nicht passt?
Man kann natürlich nicht für jeden Fall vorsorgen, aber wie wäre es mit einem Ersatzhelm, der immer zu Hause liegt und allen i-wie passen würde?

Sportplatz war ein Beispiel,wir wohnen in einem 800 Seelen-Kaff,zur Not können sie jedes Ende dieses urbanen Umfeldes bequem auch noch in 5 Minuten zu Fuss erreichen.
Einen Ersatzhelm werde ich deswegen nicht kaufen.
Hier muss ich auch zugeben es würde mich nicht stören wenn sie die 500m zum Sportplatz ohne Helm fahren würden,in ihrem Alter bin ich jeden Tag zur Schule gefahren (ohne Helm) und habs auch überlebt^^



Zur "Strafe", denn die müsste nunmal bei Gesetzesverstößen auferlegt werden: den Kids kannst Du nicht kommen, einigen Eltern aber auch nicht. Finanzielle Einschnitte durch Strafen sind einigen sicherlich auch egal. Fürsorgepflicht ist das Stichwort und da kommst du bei "Wiederholungstätern", so krass wie sich das anhört evtl. bei - naja, vlt. auch nicht - wenn die Kids mal 'n Wochenende oder 'ne Woche "Heimaturlaub" machen. Keine Ahnung - führt 'n Punktesystem für die Eltern ein, nehmt den Kids die Räder weg, damit sich Eltern kümmern, wat weiß ich (aber das ist ja auch nicht meine Aufgabe).

Wär das nicht ein bisschen viel verwaltungstechnischer Aufwand verbunden mit hohem personellen Einsatz wegen eines Vergehens wie "Kind ist ohne Helm Fahrrad gefahren"?


So, zu mir: ich habe sicher nicht alles so gemacht wie meine Eltern es wollten. Dennoch würde ich behaupten, dass sie mit mir weniger Stress hatten als mit meinen Geschwistern :D

Das beruhigt mich,jeder der behauptet nie als Kind/Jugendlicher Blödsinn gemacht zu haben lügt entweder oder hat seinen Schaden schon weg :D



Ich hoffe es ist nun deutlicher, was ich meinte.


Jap :beer:

Gruss cave

Sensei-T
18-09-2013, 19:04
... Kompromiss nach Gewohnheitsrecht? In einem Oldtimer, in dem keine Gurte sind, brauch ich mich nicht anschnallen. ...

OT: hat aber mit "Gewohnheitsrecht" nichts zu tun, nur "baurechtliche" Gegebenheiten ;)

Sensei-T
18-09-2013, 19:08
... :beer:

m.l.l.
18-09-2013, 19:15
OT: hat aber mit "Gewohnheitsrecht" nichts zu tun, nur "baurechtliche" Gegebenheiten ;)

O.k. - dann bitte ich um Beachtung meiner baulichen Besonderheiten. :D

Von mir aus stellt mir so 'ne Art Behindertenausweis aus oder so. Kopf zu dick für Helm. ;)

Hubertus
18-09-2013, 19:24
Lasst das mit dem Bier! :beer:

Sonst setzt ihr Euch nachher noch trunken auf das Fahrrad und dann schießt ihr mit Eurem Schädel eine Oma ab und wir bekommen dann hier alle die Helmpflicht...:D

KAJIHEI
18-09-2013, 19:25
@Durakier: Deine Watschen zum Thema "Fußgänger vs. Helm tragenden Radfahrer" haste ja schon bekommen ;) Bevor sich die Köpfe der Fußgänger und des Radfahrers treffen, ist sicherlich das Rad mit seinen "Einzelteilen" dasjenige, welches den Fußgänger beeinträchtigt.

Und jetzt zu Dir Kaji :D:


Da gehst Du doch auf mein " Aber wie war das noch gleich: Die Gesetze sind dazu da, um den Bürger vor sich selbst zu schützen?" ein, richtig? man beachte die in dem Kommentar hinterlassenen :rolleyes: Mist ich hab's wahrscheinlich wieder zu unklar gemacht: "ACHTUNG IRONIE"



Und wer setzt den Zwang um? Die Kinder können ja nicht selbsverantwortlich handeln... Denen ist dann aber auch schwer mit Gesetzen zu kommen, meinste nicht? Da kommen dann doch wieder die Eltern ins Spiel, die sich um das Wohlergehen ihrer Kids kümmern sollten. Als Strafe bei Nichtbeachtung finde ich dann aber eine Geldstrafe zu wenig. Da es um das Kindeswohl geht, müssen andere Mittel her.

Zu 1 . )
Ich habe die Ironie bemerkt aber mich nicht dich auf dich bezogen. mir ging es um den Tenor der allgemeinen Helmpflicht.
Aber fein das wir da einer Meinung sind.

Zu 2. ) Ich habe leider keine Ahnung, blos jedes mal einen heiden Angst um die Kiddis...Wie gesagt ich könnte den Eltern....

Pharao
19-09-2013, 17:48
man sollte es auch gesetzlich zur pflicht machen. und wer kein helm trägt, soll 30 € Bußgeld zahlen!

Kannix
19-09-2013, 18:52
man sollte es auch gesetzlich zur pflicht machen. und wer kein helm trägt, soll 30 € Bußgeld zahlen!

Lieber sollte Geschlechtsverkehr ohne Kondom geandet werden, man sieht ja was dabei rauskommt:rolleyes:

gasts
19-09-2013, 19:49
man sollte es auch gesetzlich zur pflicht machen. und wer kein helm trägt, soll 30 € Bußgeld zahlen!

immer? oder kann man den zum Duschen abnehmen?

Schnueffler
19-09-2013, 20:19
man sollte es auch gesetzlich zur pflicht machen. und wer kein helm trägt, soll 30 € Bußgeld zahlen!


Lieber sollte Geschlechtsverkehr ohne Kondom geandet werden, man sieht ja was dabei rauskommt:rolleyes:

Oh ja!

fujikomma
19-09-2013, 21:09
Ich versuche nochmal ein wenig Pragmatismus rein zubringen:
1.Versicherungen können frei entscheiden wann und wie sie zahlen ob nun mit oder ohne anwaltlichen Druck und ohne Helm zufahren erleichert diesen Konzern nur die Arbeit
-was ist die Macht des Staates gegen die eines Versicherungskonzerns
-rhetorische Frage!
2.Wenn es dumm läuft(Hallo Mr Murphy!) steigt man um vom 2-Rad auf 4-Radantieb mit netten Pfleger.
Ok man kriegt vielleicht diesen Spass nicht mit,aber wenn doch kämen einem nicht doch Zweifel an einer ausgelebten Johnwayne/Michaelkohlhaas-Attitüde.
(Johnwayne heisst breitbeinig einer Stampede zubegegnen und Ausseinandersetzungen mit Haymakern zubestreiten und
Michaelkohlhaases sind Rechthaberische Prozesshanseln mit höhrer Moral und die dann alles verlieren-Aber sie haben Recht gehabt!)
Aber wie heisst doch so schön:"Jeder ist zuwas nütze,sei es um als Beispiel zudienen!"
3."Sarkasmus an" Es sollte wirklich verboten werden das Autofahrer in einem sicheren Blechkasten sitzen wo Unaufmerksamkeit in Bezug auf Radfahrer keinerlei Folgen hat!
Würden Autofahrer den Schmerz verspüren den verunfallte Radler erleiden sähe die Statistik wahrscheinlich anders aus.
Autsch grosser Denkfehler man sitzt ja im Blechkasten damit einem garnichts passieren kann-
ist der einzige Zweck ausser von A nach B zukommen. "Sarkasmus aus"

Tori
19-09-2013, 22:42
Lieber sollte Geschlechtsverkehr ohne Kondom geandet werden, man sieht ja was dabei rauskommt:rolleyes:

:hammer: