Vollständige Version anzeigen : Artes Marciales de las Philippinas - FMA the old way!
Eskrima-Düsseldorf
15-09-2013, 11:15
Am 08. und 09.03.2013 in Düsseldorf
Serrada Eskrima
Pekiti Tirsia Kali
Nicklestick Balintawak
Cacoy Doce Pares
Lightning Scientific Arnis
INFO (http://www.topseminar.de.rs/)
Eskrima-Düsseldorf
04-10-2013, 13:25
"It takes years to pass before an Arnis learner realizes its uses and applications and after that, he or she therefore concludes, that espada y daga is the spirit and soul of Arnis."
Mit diesem Zitat weist Mang Ben, Benjamin Luna Lema, der Begründer des Lightning Scientific Arnis, auf die Bedeutung des espada y daga hin. Je länger ich mich mit philippinischer Kampfkunst beschäftige, um so mehr gibt meine Erfahrung Mang Ben recht.
Wenn ich nur ein Teilgebiet der FMA trainieren und unterrichten könnte und dabei die Essenz weitgeben wollte, so wäre dies wohl espada y daga.
Wir werden uns auf dem Seminar also mit der "Seele des Arnis", dem espada y daga - dem Kampf mit Schwert und Dolch bzw. in unserem Falle richtiger, dem Kampf mit Stock und Dolch beschäftigen.
Eskrima-Düsseldorf
23-01-2014, 10:28
Pekiti Tirsia bedeutet im Ilongo dialekt frei übersetzt „Nahkampf“ das heißt nicht dass wir uns nur mit Nahkampf befassen aber das wir alle 3 distanzen (Lange-, mittlere und kurze Distanz) trainieren.
Schrittarbeit kommt zum Einsatz um den PTK Kämpfer von der langen Distanz über die mittlere Distanz schnell in die kurze Distanz zu bringen um den Kampf schnell zu beenden. PTK bedient sich unter anderem auch dem Prinzip das die beste Verteidigung ein (Konter-) angriff ist und das wir uns diesem Prinzip öfter bedienen als „passive“ Blocks zu verwenden.
Pekiti-Tirsia Kali ist aber mehr als nur Stock- bzw. Messerkampf. Es ist ein komplettes Kampfsystem, das auch „waffenlos“ besonders effizient und effektiv ist.
Im Training werden hauptsächlich Bewegungsmuster und -prinzipien in hoher Wiederholungszahl trainiert die auf alle Waffengattungen übertragbar sind was dazu führt, dass sich Automatismen bilden, die auch dann noch abrufbar sind, wenn man keine Zeit zum Nachdenken hat, wie dies in einer realen körperlichen Auseinandersetzung oft der Fall ist.
Eskrima-Düsseldorf
24-01-2014, 07:13
Angel Cabales´ Serrada Eskrima ist eine Pilippinische Kampfkunst mit dem Fokus auf eine realtiv kurze Waffe (ca 52 bis 65 cm.). Obwohl die Kunst auf Espada y Daga basiert, widmet sich das Tranining der Grundlagen nur einem Stock und der so genannten Checkhand. Folglich sind viele Aspekte der Klinge und des Umgangs mit zwei Waffen in den Grundschlägen und "Basic Counters" enthalten. Der Kampf ohne Waffe wird in den typisch philippinischen "Stick Translations" aus dem Umgang mit der Waffe abgeleitet. Die Progression führt, begleitet von Doppelstockübungen, von den Grundschlägen zu den Grundkontern. Je nach Schüler und Lehrer beginnt man früher oder später damit, die Konter in einen Fluss einzubauen und diesen von festgelegten zu freien Abfolgen zu führen.
Serrada wird von keinen zwei Menschen gleich ausgeführt. Das liegt zum einen daran, dass keine Autorität gibt, die einen bestimmten Serrada-Stil vorgibt. Zum anderen liegt es einfach daran, dass das Bsics-Curriculum sehr umfangreich ist und damit Raum für die individuelle Enfaltung bietet. Und wann immer man etwas neues entdeckt, stellt man fest: "It´s all in the Basics."
In diesem Workshop versuche ich dem interessierten Kampfkünstler Serrada näher zu bringen und Freiraum für Individualität (Fragen, etc.) zu lassen. Viele weitere Informationen findet man auf Serrada Escrima | Serrada Cafe München (http://www.Serrada-Cafe.de) oder überall auf der Welt, wo Serrada betrieben wird.
Eskrima-Düsseldorf
28-01-2014, 07:26
Balintawak Eskrima - Der Stil von Großmeister Venancio "Ancion" Bacon
Balintawak ist ein direkter und geradliniger Stil, dessen Fokus auf dem Training im "Solo Baston" (Einzelstock) in der nahen Distanz liegt.
Die geradlinigen Techniken in der nahen Distanz werden auch als "Corto Linear" bezeichnet.
Das Training ist verteidigungsorientiert - der Satz "anybody can pick up a Stick and hit - its easy! But to defend and not get hit... its very hard to do..." verdeutlicht sehr gut den Grundgedanken dieser Trainingsweise und ist eine Zitat meines Lehrers, GM Nicomedes "Nick" Elizar.
Das Balintawak geht ferner - unter der Vorstellung einer (Duell)Kampfsituation - immer davon aus, das man es mit einem trainierten und meist körperlich überlegenen Gegner zu tun hat.
In systematischer Form lehrt der Stil mit allen Formen von Angriffen wie Stockschlägen und Stichen, Faustschlägen, Fußtritten, Ellenbogen- und Knietechniken sowie Kopfstößen - aber auch Würfen, Hebeln und Würgern umzugehen; als primär für den Straßenkampf gedachtes System gibt es im Balintawak keine Regeln - folglich auch keine "verbotenen" Techniken.
Auf dem Seminar werde ich versuchen die Methoden und Prinzipien dieses Stils anhand von exemplarischen Konter-Gegenkonterkombinationen zu vermitteln - hierbei werden wir uns unter anderem auch dem von Christian bereits erwähnten Punta y Daga (Espada y Daga) widmen, um die unterschiedlichen Betrachtungsweisen dieser traditionellen Trainingsform aus Sicht der verschiedenen, auf diesem Seminar vertretenen, Stile darzustellen.
Eskrima-Düsseldorf
30-01-2014, 06:39
Beim Cacoy Doce Pares handelt es sich um ein Corto-System, d.h. der Kampf in der nahen Distanz (Gegner können sich mit ausgestreckten Armen an der Schulter berühren) steht im Fokus.
Eine Besonderheit stellen dabei die kurvigen Schläge (Corto Curvada) dar. Diese sind eine Ergänzung zum Arsenal der linearen Schläge (Corto linear).
Beide Schlagarten zusammen ergeben ein schnelles und effektives System welches optimal die vorhandenen Öffnungen in der Verteidigung des Gegners ausnutzt
um Treffer zu landen. Treffer zum Körper sind oft sehr schmerzhaft aber nicht wirklich mannstoppend. Die Grundidee des Stil ist es zwar den Gegner so schnell wie möglich mit Stockschlägen zu neutralisieren, gelingt dies aber nicht mit den ersten Schlägen, so dienen die in schneller Folge geschlagenen Konter dazu die Struktur des Gegners zu brechen, die gegnerische Stockhand zu kontrollieren und ggf. die Auseinandersetzung mit einer Eskridotechnik zu beenden.
ja alle Systeme haben ihre Idee und ihre Berechtigung.
Klingt alles sehr schön.
Eskrima-Düsseldorf
30-01-2014, 09:39
Melde Dich doch an, Dich kriegen wir gerade noch unter ;)
Eskrima-Düsseldorf
31-01-2014, 06:54
Fällt aus...
Fällt aus...
schade Warum ?
Ist tatsächlich sehr schade. Aber vllt. klappts ja beim nächsten Mal.
salurian
31-01-2014, 08:59
Aus dem gleichen Grund weshalb immer mehr Seminare ausfallen:
Zu wenig Interesse und nicht mal eine handvoll Leute die sich verbindlich im Vorfeld anmelden. Das macht Planung im Vorfeld unmöglich. Und Planungsunsicherheit kann sich heutzutage eben niemand mehr leisten.
Schade, es war eine interessante Idee. Christian v. Praun und ich dachten uns, als wir damals auf diese Idee kamen, man könne durch diese Kombi die traditionellen philip. Systeme des frühen 20. Jahrhunderts wieder etwas in den Vordergrund bringen - die Mütter der meisten heutigen Hybride; die Systeme, die einst wirklich mal getestet wurden.
Bei 4-6 Referenten ist es aber schon wichtig, dass man weiß, ob man zumindest deren Auslagen abdecken kann. Die Quintessenz wird sein, dass eines Tages kaum mehr jemand solche Möglichkeiten anbieten wird, geschweige denn teuer in Referenten aus den Mutterländern der verschiedenen Künste investieren wird.
LG,
R.
salurian
31-01-2014, 12:11
Nicht eines Tages Roberto, das ist defacto jetzt schon so.
Ich persönlich lade keine ausländischen Referenten mehr ein, weil die Planungsunsicherheit, der Aufwand im Vorfeld und im Nachgang einfach in keinem Verhältnis stehen. Von der Kohle die man privat noch drauf zahlt mal ganz zu schweigen. Da spar ich mir lieber das Geld und gebe es für mein Privattraining aus. Hab ich selber mehr Training und deutlich weniger Aufwand.
Und mit dieser Einstellung bin ich nicht alleine. Hab mich erst am WE mit anderen Leuten unterhalten die auch Seminare veranstaltet haben, aber es mittlerweile genauso handhaben wie ich.
Und nicht falsch verstehen, geht nicht drum auf Teufel komm raus was zu veranstalten. Es geht darum das wenn man vorher fragt ob an diesem oder jenem Seminar Interesse besteht, dann 100 Leute begeistert: "Ja, auf jeden Fall" schreien und sich hinterher gerade mal ne handvoll anmelden.
Das ist das Problem. Wenn die Umfrage vorher ergibt das es keinen Sinn macht, prima, dann spare ich mir als Veranstalter ein großes Arbeitspensum und hab damit auch keine Probleme. Aber wenn die Umfrage ergibt das es Sinn macht, ich dackel los und setze die notwendigen Hebel in Bewegung und dann kommen keine Anmeldungen oder es hagelt kurzfristige Absagen, das ist ein Problem.
Na egal, genug schwadroniert. Ist so wie es ist und ändern wird sich nix. Außer die Anzahl der Veranstalter.
Ich mach das schon noch, bisher hat das immer viel Spaß gemacht. Zudem kommen die Freunde, die mit mir trainieren wie auch alte Kumpel meist. Aber klar, übersteigen die Kosten das Budget allzu sehr, muss man die Reissleine ziehen. Bisher hatte ich Glück - toi, toi, toi!
Das kann ich gut verstehen!
Auch wenn man über Sinn oder Unsinn von Verbände streiten kann, da macht ein Verband Sinn.
Ein Verband kann einfach im Notfall, manchmal sogar im Normalfall, für die Kosten die nicht durch die Teilnehmer gedeckt sind, aufkommen.
Och Mist,
wenigstens muss ich mich bei so vielen fehlenden Teilnehmern nicht zu sehr schämen, dass ich bislang noch nicht angemeldet war.
Dann spare ich mir das Geld wie all die anderen und bilde mich über youtube weiter :ups:
(leider dürfte da wirklich was dran sein :()
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