Vollständige Version anzeigen : Kopfschutz mit dicker Jochbeinpolsterung (Nasenschutz)?
Quaestor
24-09-2013, 09:58
Hallo,
ich suche einen Kopfschutz, der die Nase möglichst gut schützt.
Zuerst dachte ich an solche Vollgesichtsschützer, oder Kopfschützer mit so einem Nasenbügel. Ich habe aber gelesen, dass die nicht so gut sein sollen.
Bei uns im Verein liegen alte Kopfschützer von Paffen rum, bei denen der Jochbeinschutz sehr dick ist, weshalb Schläge nicht bis zur Nase kommen.
Kennt jemand solche in guter Qualität?
Danke für die Hilfe
Bei uns hat der Eine oder Andere einen Kopfschutz von Matthews, bei dem ist fast das komplette Gesicht "zu". Schränkt meiner Ansicht nach das Blickfeld zu stark ein, aber scheinen sonst ok.
Die hier sinds:
Kopfschutz "Mathews Sparring" (http://www.asiasports.de/kopfschutz-mathews-sparring.html)
Die Nase schützen diese Dinger aber auch nicht.
Ich persönlich schwöre eher auf diesen hier:
Twins - Kopfschutz Muay Thai HGL - 3 mit Jochbeinschutz - VENUM MMA Shop (http://www.profightshop.de/product_info.php?info=p373_Twins---Kopfschutz-HGL---3-mit-Jochbeinschutz.html)
In Kombination mit vernünftiger Deckung natürlich. ;)
Grüße
Urso
Seniorfighter
01-02-2014, 23:41
Hallo,
ich suche einen Kopfschutz, der die Nase möglichst gut schützt.
Zuerst dachte ich an solche Vollgesichtsschützer, oder Kopfschützer mit so einem Nasenbügel. Ich habe aber gelesen, dass die nicht so gut sein sollen.
Bei uns im Verein liegen alte Kopfschützer von Paffen rum, bei denen der Jochbeinschutz sehr dick ist, weshalb Schläge nicht bis zur Nase kommen.
Kennt jemand solche in guter Qualität?
Danke für die Hilfe
Hallo Quaestor, hast du inzwischen schon weitere Erfahrungen zu dem Thema gemacht?
Meine Meinung:
Ich habe persönlich das Gefühl, dass kein Kopfschutz so richtig vor einem Nasenbeinbruch oder anderen Gesichtsfrakturen schützt. Ich denke:
(1) Wenn man jemandem den Nasensteg eines Kopfschutzes so richtig voll vor die Nase haut, geht diese bestimmt auch kaputt.
(2) Ich besitze auch einen "Kopfschutz mit dickem Kinn- und Jochbeinschutz" (wo die Nase nicht rausguckt und die gegnerische Faust nicht in das Gesichtsloch passt). Ja, der Gesichtsbereich wird tatsächlich stark eingeschränkt und die Entfernungen nehme ich auch anders wahr. Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass heftige Power-Schläge des Gegners trotzdem die Nase kaputthausen können. Vielleicht geht die Nase aber nicht ganz so schnell kaputt.
Sollte ein "Kopfschutz mit Kinn- und Jochbeinschutz" die Nase tatsächlich fast gar nicht schützen, dann würde ich fast sagen: Lieber das Gesicht gar nicht schützen und dafür nicht ganz so doll reinkloppen!
Meine These: Wenn man sich sowieso ein bischen zurückhalten muss, dann können doch die anderen Gesichtsknochen (Jochbein, Kiefer usw.) auch nicht ganz so schnell kaputtgehen. Oder, was meint ihr???
WCBBerlin
02-02-2014, 07:07
GUck mal hier, da steht schon einiges zum Thema:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f108/sparring-kopf-gesichtsschutz-158905/.htmlindex2
Dieser hier soll ganz gut sein!
http://www.amazon.de/FOX-FIGHT-KOPFSCHUTZ-Nasenschutz-KOPFSCHUTS-HEADGUARD/dp/B00BTMEVEO/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1391371135&sr=8-2&keywords=fox+fight+kopfschutz
Raging Bull
02-02-2014, 20:25
Hallo Quaestor, hast du inzwischen schon weitere Erfahrungen zu dem Thema gemacht?
Meine Meinung:
Ich habe persönlich das Gefühl, dass kein Kopfschutz so richtig vor einem Nasenbeinbruch oder anderen Gesichtsfrakturen schützt. Ich denke:
(1) Wenn man jemandem den Nasensteg eines Kopfschutzes so richtig voll vor die Nase haut, geht diese bestimmt auch kaputt.
(2) Ich besitze auch einen "Kopfschutz mit dickem Kinn- und Jochbeinschutz" (wo die Nase nicht rausguckt und die gegnerische Faust nicht in das Gesichtsloch passt). Ja, der Gesichtsbereich wird tatsächlich stark eingeschränkt und die Entfernungen nehme ich auch anders wahr. Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass heftige Power-Schläge des Gegners trotzdem die Nase kaputthausen können. Vielleicht geht die Nase aber nicht ganz so schnell kaputt.
Sollte ein "Kopfschutz mit Kinn- und Jochbeinschutz" die Nase tatsächlich fast gar nicht schützen, dann würde ich fast sagen: Lieber das Gesicht gar nicht schützen und dafür nicht ganz so doll reinkloppen!
Meine These: Wenn man sich sowieso ein bischen zurückhalten muss, dann können doch die anderen Gesichtsknochen (Jochbein, Kiefer usw.) auch nicht ganz so schnell kaputtgehen. Oder, was meint ihr???
Seh ich ähnlich.
Man muss doch eigentlich nur logisch denken. Wenn ich im Sparring gut gepolsterte 18oz-Handschuhe verwende, das Nasenbein aber davon kaum beeindruckt trotzdem kaputt geht, dann werden die paar Millimeter Nasenbeinschutz das auch nur in den seltensten Fällen rausreißen.
Ein Restrisiko bleibt immer. Allerdings - wer sich (zu) häufig die Nase im Sparring bricht, sollte mal über seine Defensive nachdenken. Da könnte einiges im Argen liegen.
Und wenn die selten bricht....naja....is ja zu verschmerzen und bedeutet ja auch keinen kompletten Trainingsausfall. Bevor ich da mit teuren Kopfschützern rumexperimentieren würde, würde ich lieber geeignete Sparringspartner suchen.
GUck mal hier, da steht schon einiges zum Thema:
Sparring mit Kopf- UND Gesichtsschutz!
Welches Thema meinst du genau, der Link führt nicht dazu??
Bevor ich da mit teuren Kopfschützern rumexperimentieren würde, würde ich lieber geeignete Sparringspartner suchen.
gute sparringspartner und eine trainingsgruppe, die versteht was sparring ist , sind das a und o des sparrings. leider findet man das alles zusammen nicht häufig.
Dieser hier soll ganz gut sein!
http://www.amazon.de/FOX-FIGHT-KOPFS...ght+kopfschutz
habe soeinen Kopfschutz. Schützt wirklich ganz gut. Bei einigen Haken verrutscht der Helm aber.
Das Problem bei solchen Helmen ist aber, dass der Kopf viel größer wird. Wenn man dann irgendwann wieder ohne diesen Helm Sparring macht ist die Deckung völlig daneben.
Außerdem kommt es mir immer so vor, dass die Partner fester drauf Semmeln sobald man so ein Helm trägt.
Ich bevorzuge lieber ohne.
Dieser hier soll ganz gut sein!
http://www.amazon.de/FOX-FIGHT-KOPFSCHUTZ-Nasenschutz-KOPFSCHUTS-HEADGUARD/dp/B00BTMEVEO/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1391371135&sr=8-2&keywords=fox+fight+kopfschutz
habe soeinen Kopfschutz. Schützt wirklich ganz gut. Bei einigen Haken verrutscht der Helm aber.
Das Problem bei solchen Helmen ist aber, dass der Kopf viel größer wird. Wenn man dann irgendwann wieder ohne diesen Helm Sparring macht ist die Deckung völlig daneben.
Außerdem kommt es mir immer so vor, dass die Partner fester drauf Semmeln sobald man so ein Helm trägt.
Ich bevorzuge lieber ohne.
hab mir den auch gekauft. Für Boxen find ich ihn echt gut, auch bei heftigerem Sparring schützt er gut. Aber da bei uns ja auch mit den Füßen gearbeitet wird muss ich sagen sind Frontkicks sogut wie UNMÖGLICH zu sehen. Der fette Balken deckt genau den Teil im Blickfeld ab der hohe Frontkicks auf Brust/Kinnhöhe abdeckt, und das Kinn ist ja garnicht geschützt. Sehr gefährlich wenn man dann nicht extra drauf aufpasst!!!
Ich hab jetzt noch KEINEN Helm gefunden der für mich alles abdeckt, ich glaube auch den gibts nicht. Selbst welche mit Vollschutz kannste vergessen weil du entweder drin erstickst oder nix siehst weil se beschlagen oder oder oder.....
ein kopfschutz mit nosebar muss sehr schlank geschnitten sein, viele modelle sind das nicht...
Seniorfighter
07-02-2014, 17:04
... ...
Außerdem kommt es mir immer so vor, dass die Partner fester drauf Semmeln sobald man so ein Helm trägt.
Ich bevorzuge lieber ohne.
Die Einstellung halte ich gar nicht für so unvernünftig!
Ich denke, dass das Gehirn über halbharte Treffer ohne Kopfschutz dankbarer ist als über knallharte Treffer auf den Kopfschutz. Zumindest sind die Voll-Power-Schläge auf den Kopfschutz gar nicht so unproblematisch wie manche vielleicht meinen.
Ich halte es gar nicht für so schlecht, wenn man gegen einen zuverlässigen Partner ohne Kopfschutz Sparring macht und dabei nach dem Grundsatz vorgeht: [B]Rau schlagen, aber nicht verletzend hart! [/B
Ist es nicht faszinierend, wenn man allmählich ein Gefühl dafür bekommt, einen Gegner so hart zu schlagen, dass er die Treffer wirklich als unangenehm empfindet, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohne ernste Verletzungen nach Hause geht! Nur dann mach Boxen auch Spaß!
hug-a-tree
07-02-2014, 17:16
Hallo,
ich suche einen Kopfschutz, der die Nase möglichst gut schützt.
Zuerst dachte ich an solche Vollgesichtsschützer, oder Kopfschützer mit so einem Nasenbügel. Ich habe aber gelesen, dass die nicht so gut sein sollen. (...)
Ich hab den hier, leicht gebraucht, max. ca. 10 mal benutzt, immer gereinigt:
King Face Saver Trainings Kopschutz nur * 99,95 (http://www.vantage-fighting.com/king-face-saver-trainings-kopschutz-15340)
Ich würde den u.U. verkaufen. Bilder kann ich dir gerne mailen, dann können wir handeln.
Die King-Produkte sind schon sehr gut und kann man echt empfehlen.
Ich verstehe aber die Leute nicht, die einen kompletten Gesichtsschutz wünschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man mit so einem Teil ganz anders kämpft, wie mit einem normalen Kopfschutz und meist die Deckung vernachlässigt. Das passiert ja schon beim normal Kopfschutz. Imho finde ich Kinn/Jochbeinschutz mehr als ausreichend. Die Dinger sollen ja vor den schlimmsten behüten und nicht alles abblocken was kommt.
Wenn man dann noch vernünftige Sparringspartner hat, dann ist alles gut.
Das Gehirn ist im übrigen dankbar für jeden noch so kleinen Schutz ;)
Wer einen Rundumschutz benötigt, der kann dann gleich als "Michelin-Männchen" durchs Training hüpfen :p
Ich halte es gar nicht für so schlecht, wenn man gegen einen zuverlässigen Partner ohne Kopfschutz Sparring macht0 Wenn man natürlich einen sehr kontrolliert agierenden Partner hat, ist dies schon mal möglich. Trotzdem finde ich, daß man mit Kopfschutz für alle Eventualitäten gerüstet ist. Auch bei einem solchen Partner kann mal was kräftig danebengehen.... noch viel ehr bei kickenden KS, wo dann auch mal ein Fuß oder Knie einschlagen kann.
WCBBerlin
09-02-2014, 19:36
Ist es nicht faszinierend, wenn man allmählich ein Gefühl dafür bekommt, einen Gegner so hart zu schlagen, dass er die Treffer wirklich als unangenehm empfindet, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohne ernste Verletzungen nach Hause geht! Nur dann mach Boxen auch Spaß!
Diese Einstellung kann ich mal gar nicht nachvollziehen. Boxer die beim Sparring auch nur ansatzweise darauf aus sind, den Partner so zu treffen, dass er es unangenehm findet finde ich einfach nur bemitleidenswert.
Das ist dann mitunter so ein prolliges "Eier haben Getue", man wie mich so etwas abspannt.
Kampfdynamik, Technik, Taktik, Ringverhalten etc., dafür ist Spaaring doch in erster Linie gedacht. Zum Lernen und Verbessern aber doch nicht um überflüssiges Alphatierchen-Gehabe auszuleben, da empfiehlt sich ein ein Therapeut.
Kampfdynamik, Technik, Taktik, Ringverhalten etc., dafür ist Spaaring doch in erster Linie gedacht. Zum Lernen und Verbessern aber doch nicht um überflüssiges Alphatierchen-Gehabe auszuleben, da empfiehlt sich ein ein Therapeut. da hast du recht , aber die realität sieht meist anders aus und wird von vielen trainern auch nicht unterbunden, sondern eher gefördert. leider
WCBBerlin
09-02-2014, 20:03
da hast du recht , aber die realität sieht meist anders aus und wird von vielen trainern auch nicht unterbunden, sondern eher gefördert. leider
Allerdings meist nur im Anfänger-/Breitensport und Fitnessbereich, im leistungssportlichen Bereich ist so etwas eher selten. Richtig ist, dass der Trainer hier für Ordnung sorgen muss, alles andere kann man getrost als angeleitete Körperverletzung betrachten.
Seniorfighter
09-02-2014, 22:02
Ich meine doch nur: Wenn ich trotz wiederholter Hinweise meines Trainers immer wieder bestimmte Deckungsfehler usw. mache, dann sollte es doch irgendwann mal ein klein wenig "Aua" machen. Nur so kapiere ich, dass ich im richtigen Kampf richtig ordentlich was abbekommen hätte und ich mich endlich mal zusammenreißen und mehr bemühen muss.
Zum Thema Kopfschutz:
(1) Wenn man sich ohne Kopfschutz eine Verletzung zuziehen würde, die mit Kopfschutz nicht passiert wäre, ärgert man sich anschließend natürlich über die Leichtsinnigkeit, ohne Kopfschutz gekämpft zu haben.
(2) Wenn man immer mit optimalem Kopfschutz (z. B. mit Kinn- und Jochbeinschutz oder Nasensteg oder Gitter/Kunststoffglas) trainiert oder Sparring macht, dann fällt einem vielleicht erst im Wettkampf auf, dass man sich nun im Ring doch anders verhalten muss. Ob man sich dann aber innerhalb von Sekunden noch umstellen kann?
(3) Egal, wie man sich zum Thema Kopfschutz entscheidet: Training und Sparring sollen auch Spaß machen, damit man motivierter lernt. Und dazu gehört die Schlaghärte (leicht oder etwas härter), die beide Seiten brauchen. Verletzungen und unerträgliche Schmerzen braucht natürlich keiner.
~Rogue Warrior~
11-02-2014, 19:20
Diese Einstellung kann ich mal gar nicht nachvollziehen. Boxer die beim Sparring auch nur ansatzweise darauf aus sind, den Partner so zu treffen, dass er es unangenehm findet finde ich einfach nur bemitleidenswert.
Das ist dann mitunter so ein prolliges "Eier haben Getue", man wie mich so etwas abspannt.
Kampfdynamik, Technik, Taktik, Ringverhalten etc., dafür ist Spaaring doch in erster Linie gedacht. Zum Lernen und Verbessern aber doch nicht um überflüssiges Alphatierchen-Gehabe auszuleben, da empfiehlt sich ein ein Therapeut.
So sieht´s aus. Sparring ist dazu da, dass beide Trainingspartner sich in den o. g. Dingen verbessern.
Klar, kann es vorkommen, dass man nach einem Treffer des Gegners mal eine Phase hat, wo man unbedingt zurückgeben will. Das nenne ich vernünftigen Ehrgeiz. Aber man darf sich nicht so hochschaukeln, dass man den Anderen verletzen will.
Gutes Training ist physisch intensives, aber verletzungsfreies Training. Kleine Bessuren sind nicht wirklich schlimm und darüber braucht man auch kein Wort zu verlieren.
Aber Knochenbrüche, insbesondere im Gesicht, sind keine kleinen Sachen mehr. Ich gehe nicht trainieren, um mir die Fresse kaputtschlagen zu lassen. Wenn einer meint, dass gehört zwecks Entwicklung von Nehmerqualitäten dazu, sage ich nur "no brain, no pain". Damit entwickelst Du einen Scheiß, wirst im Training zurückgeworfen, verlierst vielleicht ganz die Motivation und hast auch außerhalb des Trainings jede Menge Probleme.
Und sowas wie "Nasenbeinruch ist ja nicht so schlimm, wenn Du Dir sie nicht jedesmal brichst und eingeschränkt kannst Du ja dennoch trainieren ... bla bla bla" ... ist einfach nur geistig insolvent.
~Rogue Warrior~
11-02-2014, 19:33
@Seniorfighter:
"Ist es nicht faszinierend, wenn man allmählich ein Gefühl dafür bekommt, einen Gegner so hart zu schlagen, dass er die Treffer wirklich als unangenehm empfindet, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohne ernste Verletzungen nach Hause geht! Nur dann mach Boxen auch Spaß!"
Nein, für jemanden, der nicht zeigen muss, dass er den Dicksten hat oder kein ausgewiesener Sadist ist, kann das nicht faszinierend sein.
Woher weißt Du denn, dass der andere Typ nicht mit ernsten Verletzungen nach Hause geht, die er vielleicht am Schluss des Sparrings adrenalinbedingt garnicht bemerkt hat? U. u. ist irgendwas nur angebrochen oder er hat eine Gehirnerschütterung.
Und ... für denjenigen, der die Treffer abbekommt ist Boxen sicher nicht faszinierend. Der wird sich entweder nie mehr in diesem Gym sehen lassen - was Manche wohl als krönenden Triumph empfinden - oder er wird sich im nächsten Sparring kräftig bei Dir revanchieren. Und ob Du Boxen dann selbst noch als faszinierend empfindest sei mal dahingestellt.
Du möchtest ja auch nicht als Punchingball benutzt werden und nach jedem Sparring in der Notaufnahme aufschlagen. Ärztliche Behandlungskosten, berufliche Ausfallzeiten ... und das Wichtigste ... Verletzungen sehen einfach scheiße aus.
Und komm mir jetzt nicht mit "da gibt es bei mir Keinen, der mich dominieren könnte" ... erstens glaube ich das nicht, zweitens findet sich irgendwann Einer und drittens ist das kein Argument um reinhauen zu dürfen.
Seniorfighter
16-02-2014, 22:01
@Seniorfighter:
"Ist es nicht faszinierend, wenn man allmählich ein Gefühl dafür bekommt, einen Gegner so hart zu schlagen, dass er die Treffer wirklich als unangenehm empfindet, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohne ernste Verletzungen nach Hause geht! Nur dann mach Boxen auch Spaß!"
Nein, für jemanden, der nicht zeigen muss, dass er den Dicksten hat oder kein ausgewiesener Sadist ist, kann das nicht faszinierend sein.
Woher weißt Du denn, dass der andere Typ nicht mit ernsten Verletzungen nach Hause geht, die er vielleicht am Schluss des Sparrings adrenalinbedingt garnicht bemerkt hat? U. u. ist irgendwas nur angebrochen oder er hat eine Gehirnerschütterung.
Und ... für denjenigen, der die Treffer abbekommt ist Boxen sicher nicht faszinierend. Der wird sich entweder nie mehr in diesem Gym sehen lassen - was Manche wohl als krönenden Triumph empfinden - oder er wird sich im nächsten Sparring kräftig bei Dir revanchieren. Und ob Du Boxen dann selbst noch als faszinierend empfindest sei mal dahingestellt.
Du möchtest ja auch nicht als Punchingball benutzt werden und nach jedem Sparring in der Notaufnahme aufschlagen. Ärztliche Behandlungskosten, berufliche Ausfallzeiten ... und das Wichtigste ... Verletzungen sehen einfach scheiße aus.
Und komm mir jetzt nicht mit "da gibt es bei mir Keinen, der mich dominieren könnte" ... erstens glaube ich das nicht, zweitens findet sich irgendwann Einer und drittens ist das kein Argument um reinhauen zu dürfen.
Prinzipiell bin ich doch Deiner Meinung!
Allerdings gibt es nach meiner Meinung eine bestimmte (vielleicht leichte bis mittlere) Schlaghärte, die man tendenziell als rauh oder leicht unangenehm empfindet, die aber seltener zu Verletzungen führt als viele Ballsportarten!
Übrigens:
Ich gehöre zu den Leuten, die ihre Gegner am liebsten mit den Boxhandschuhen fast gar nicht berühren, aber umgekehrt bisweilen ganz froh sind, selbst mal (quasi als Hallo-Wach) einen etwas härteren Schlag abzubekommen, wenn dieser mich nicht nennenswert verletzt.
Zum Thema Kopfschutz:
Wenn man jemandem mit Vollgas vor den Kopfschutz haut, kann das schon sehr unangenehm sein. Auch die hiermit verbundenen Risiken sind nicht zu unterschätzen!
Variante 1: Wenn man lernen will, einen Gegner zu schlagen und nicht nur zu streicheln, sollte man den umfassendsten und optimalsten Kopfschutz verwenden und dann vielleicht mit der Hälfte der Maximalkraft schlagen.
Variante 2: Wenn man sich etwas an das Kämpfen ohne Kopfschutz gewöhnen möchte (incl. Distanzgefühl und volles Gesichtsfeld), dann kämpft man vielleicht ganz ohne Kopfschutz oder mit der Kopfschutz-Minimalversion (ohne Gesichtsschutz) und haut vielleicht nur mit zwanzigprozentiger Härte.
Beide Varianten werden vom Getroffenen teilweise schon unangenehm empfunden, halten aber das Verletzungsrisiko im erträglichen Rahmen.
klar ist die Verletzungsgefahr ohne Kopfschutz größer. Ich finde es aber auch sehr schwer einen guten Sparringspartner zu finden mit dem man gutes Sparring machen kann.
Gibt viele, mit denen kann man 2-3 Runden sparren und bei anschließender Erschöpfung kommen teils unkontrolliert harte Schläge / Tritte.
Habe zum Glück einige mit denen ich locker 10 Runden trainieren kann.
Ich ärger mich aber immer wieder wenn ich keinen Helm anhabe und in eine Führungshand abtauche. Pippi in den Augen und auch noch selbst schuld.:D
Wenn man keine passenden partner hat würde ich aber den Kopfschutz vorziehen und wenn es zu fest wird immer wieder darauf ansprechen. Ist dann aber wieder eine andere Sache ob das Sparring dann wirklich lockerer wird.
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