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KingKong84
26-09-2013, 17:19
Hallo, :)

ich trainiere seit mehr als 7 Jahre WT. Neben der ganzen Praxis finde es sehr gut, dass man sich hier auch über die ''Theorie'' dahinter Gedanken macht & sich darüber mit anderen hier austauschen kann.
Ich habe gleich mehrere wichtige Punkte & würde mich freuen, eure Meinungen zu lesen. Bin selbst ein sehr kritischer Mensch & würde mich über Kritik eurerseits sehr freuen.

1. Habt ihr schon mal jemanden, (außer bei Graden ab dem 1. TG) bei einer Prüfung durchfallen sehen? Leute die sich darüber Gedanken machen könnten meinen, dass es mit dem lieben Geld zutun haben könnte. Klar widerspricht sich das ein wenig, weil man ja gerade dann den Schüler mehrmals durchfallen lassen könnte, aber ich glaube damit würde man eher das Selbstbewusstsein des Schülers auf Dauer abschwächen anstatt es aufzubauen.

Klar, aus der Sicht des Lehrers/Trainers: Kung Fu bedeutet Zeit & Mühe.
Aus der Sicht des Schülers: Immer schön brav weiter zahlen.

2. Egal ob im Tennis, Fußball oder auch im Kickboxen, in allen Sportarten wird man von seinem Trainer oder auch Lehrer gepusht. Wenn man selbst oft zum Training kommt sagen wir 3 mal die Woche, (wir gehen von normal 2x d. Woche aus), Vorführungen organisiert eigenständig & auch als Assistenztrainer viele km fährt um in einer anderen Schule zu unterrichten, also ich meine sich richtig viel mühe beim wt gibt. Wäre es dann nicht richtig, wenn der Lehrer/Trainer einem im Prüfungsprogramm weiterkommen lässt? Oder ihn prüft, damit er Trainer werden darf? Oder ihm z.B. den Sifutitel vergibt weil er sich besonders lange und intensiv mühe gegeben hat für die Schulen?
Meiner Meinung nach wäre das einfach nur korrekt. Wie seht ihr das?

3. Ist es normal dass man, um Übungsleiter oder Assistenztrainer zu werden, eine schriftliche Prüfung oder sogar auch eine praktische abhält? Oder zumindest einen Speziallehrgang abhält?

Warum ist es so, dass manche mit weniger mühe, schneller und einfacher vorrankommen als die, die ehr viel mühe & zeit ins wt & in die schule investieren?
Klar ist es schöner & einfacher Geld zu zahlen & dann eine Prüfung zu bestehen.
Ich würde verstehen wenn man sich gar keine Mühe gibt aber gerade Leute die für den WT als Lebenseinstellung haben sollten doch gepusht werden, nicht wahr?

Danke :)

immerfestedruff
26-09-2013, 18:54
*** edit ***

die Chisau
26-09-2013, 19:05
1. Habt ihr schon mal jemanden, (außer bei Graden ab dem 1. TG) bei einer Prüfung durchfallen sehen? Leute die sich darüber Gedanken machen könnten meinen, dass es mit dem lieben Geld zutun haben könnte. Klar widerspricht sich das ein wenig, weil man ja gerade dann den Schüler mehrmals durchfallen lassen könnte, aber ich glaube damit würde man eher das Selbstbewusstsein des Schülers auf Dauer abschwächen anstatt es aufzubauen.

Klar, aus der Sicht des Lehrers/Trainers: Kung Fu bedeutet Zeit & Mühe.
Aus der Sicht des Schülers: Immer schön brav weiter zahlen.

2. Egal ob im Tennis, Fußball oder auch im Kickboxen, in allen Sportarten wird man von seinem Trainer oder auch Lehrer gepusht. Wenn man selbst oft zum Training kommt sagen wir 3 mal die Woche, (wir gehen von normal 2x d. Woche aus), Vorführungen organisiert eigenständig & auch als Assistenztrainer viele km fährt um in einer anderen Schule zu unterrichten, also ich meine sich richtig viel mühe beim wt gibt. Wäre es dann nicht richtig, wenn der Lehrer/Trainer einem im Prüfungsprogramm weiterkommen lässt? Oder ihn prüft, damit er Trainer werden darf? Oder ihm z.B. den Sifutitel vergibt weil er sich besonders lange und intensiv mühe gegeben hat für die Schulen?
Meiner Meinung nach wäre das einfach nur korrekt. Wie seht ihr das?

3. Ist es normal dass man, um Übungsleiter oder Assistenztrainer zu werden, eine schriftliche Prüfung oder sogar auch eine praktische abhält? Oder zumindest einen Speziallehrgang abhält?

Warum ist es so, dass manche mit weniger mühe, schneller und einfacher vorrankommen als die, die ehr viel mühe & zeit ins wt & in die schule investieren?
Klar ist es schöner & einfacher Geld zu zahlen & dann eine Prüfung zu bestehen.
Ich würde verstehen wenn man sich gar keine Mühe gibt aber gerade Leute die für den WT als Lebenseinstellung haben sollten doch gepusht werden, nicht wahr?

Danke :)

ad 1. Prüfungen werden von vielen als Motivationsanreiz gesehen und sind nicht zuletzt eine zusätzliche Einnahmequelle für die Prüfer.
Zu meiner Zeit gab es Prüfer, die praktisch niemanden durchfallen ließen und andere, wo das schon öfter vorkam.

ad 2. Bei vielen Organisationen wird der Sifutitel nicht einfach so verliehen. Es sind bestimmte Vorgaben zu erfüllen und oft muss man dafür zahlen.( ZB. EWTO, nicht AVCI WT meines Wissens.) Korregiert mich ,falls ich nicht am aktuellen Stand bin.

ad 3. Meine persönliche Erfahrung: Leute werden solange gepusht, wie es dem Chef dienlich ist. Ein gewisses Niveau ist um Schüler glaubwürdig zu unterrichten erforderlich. Alles was darüber hinaus geht, kann problematisch werden, je nach Lehrer.
Leute für die, die KK Lebenseinstellung ist können mitunter zum Problem werden, Konkurrenz machen. Da gibt es jene Lehrer die diese Leute ernsthaft fördern, sich anständig verhalten in der Hoffnung darauf, dass die Schüler es auch tun und jene die künstlich bremsen um die Leute klein zu halten.

die Chisau
26-09-2013, 19:06
*** edit ***

ciws
26-09-2013, 19:24
weit

Greenarrow1337
26-09-2013, 21:47
was willst du mit pushen?

entweder du kannst dein Zeug und bestehst die Prüfung, oder eben nicht und du fällst durch, egal welcher Grad. Wenn du deinem trainer nicht vertraust oder man das generell nicht tut und das GEfühl hat man wird a) hingehalten obwohl man schon alles kann oder b) gepusht obwohl man noch nicht so weit ist und sich dabei nicht wohl fühlt, dann würde ich mit ihm darüber sprechen und wenn dann immer noch zweifel sind, den Verein, Organisation, Schule wechseln.

Aber Training hat weniger mit Graden und Grüteln zu tun als die meisten am Anfang denken. ... Wenn man trainiert, um einen Grad zu erhalten, läuft imho etwas falsch.

derKünstler
26-09-2013, 22:16
Zu Punkt 1 noch:

Deine Frage zeigt schön die Problematik dieser Prüfungen auf. Sie sind im Grunde genommen nur Schein und ein ANlass für zusätzliche meist völlig Sinnlose Lehrgänge, in denen nichts anderes als die Trainingsinhalte durchgenommen werden mit dem Unterschied, den Lehrgang und die Urkunde zahlen zu müssen.

Ob irgendjemand durchfällt oder nicht, braucht den ambitionierten Schüller nicht zu interessieren, da ja nur das eigene Können zählt. Anders verhält es sich bei der Qualifikation des Lehrers. Wobei ja auch längst nicht jeder völlig ungeeignete sich überhaupt so lange "hocharbeitet" bis er mal unterrichten darf.

Grüße

Kyra
26-09-2013, 22:18
Hallo, :)

ich trainiere seit mehr als 7 Jahre WT. Neben der ganzen Praxis finde es sehr gut, dass man sich hier auch über die ''Theorie'' dahinter Gedanken macht & sich darüber mit anderen hier austauschen kann.
Ich habe gleich mehrere wichtige Punkte & würde mich freuen, eure Meinungen zu lesen. Bin selbst ein sehr kritischer Mensch & würde mich über Kritik eurerseits sehr freuen.

1. Habt ihr schon mal jemanden, (außer bei Graden ab dem 1. TG) bei einer Prüfung durchfallen sehen? Leute die sich darüber Gedanken machen könnten meinen, dass es mit dem lieben Geld zutun haben könnte. Klar widerspricht sich das ein wenig, weil man ja gerade dann den Schüler mehrmals durchfallen lassen könnte, aber ich glaube damit würde man eher das Selbstbewusstsein des Schülers auf Dauer abschwächen anstatt es aufzubauen.

Klar, aus der Sicht des Lehrers/Trainers: Kung Fu bedeutet Zeit & Mühe.
Aus der Sicht des Schülers: Immer schön brav weiter zahlen.

Nein, ich habe in neun Jahren EWTO-WT noch nie jemanden bei einer SG-Prüfung durchfallen sehen.
Bei uns gab es allenfalls die Urkunden, ausgestellt auf ein späteres Datum. Bis dahin sollte noch das alte Programm weiter trainiert werden.
Das Selbstbewußtsein eines Schülers kann man auch anders stärken, als durch eine bestandene Prüfung, nämlich indem man ihm wirklich etwas beibringt und er dann gerechterweise stolz auf sich sein kann. Das muss nicht unbedingt Prüfungsprogramm sein. Irgendetwas lernt doch jeder, wenn er sich wirklich bemüht.
Meiner Meinung nach sollte man bei Prüfungen immer den höchstmöglichen Level ansetzen, den dieser Schüler erreichen kann, bei ehrlichem, intensivem Training. Bringt der Schüler diese Leistung nicht, sollte ihm von einer Prüfung abgeraten werden oder er sollte durchfallen.
Ein Trainer sollte seine Schüler kennen und wissen, was sie draufhaben könnten. Dann wird es kaum passieren, dass der Schüler mehrmals durchfällt.

Außerdem ist eine Prüfung immer eine Momentaufnahme.
Ist doch nicht so schlimm, wenn man diese mal vergeigt, weil man zu nervös war.



2. Egal ob im Tennis, Fußball oder auch im Kickboxen, in allen Sportarten wird man von seinem Trainer oder auch Lehrer gepusht. Wenn man selbst oft zum Training kommt sagen wir 3 mal die Woche, (wir gehen von normal 2x d. Woche aus), Vorführungen organisiert eigenständig & auch als Assistenztrainer viele km fährt um in einer anderen Schule zu unterrichten, also ich meine sich richtig viel mühe beim wt gibt. Wäre es dann nicht richtig, wenn der Lehrer/Trainer einem im Prüfungsprogramm weiterkommen lässt? Oder ihn prüft, damit er Trainer werden darf? Oder ihm z.B. den Sifutitel vergibt weil er sich besonders lange und intensiv mühe gegeben hat für die Schulen?
Meiner Meinung nach wäre das einfach nur korrekt. Wie seht ihr das?

Richtig. Man sollte von seinem Trainer gepusht werden.
Aber jeder Schüler!
Natürlich ist es toll, wenn jemand soviel Einsatz für's WT zeigt.
Aber sollte der Trainer deshalb diesen fleißigen, einsatzfreudigen Schüler besser trainieren, als die anderen Schüler?
Nein!
Jeder Schüler hat das bestmögliche Training verdient und sollte bestmöglich auf seinem Niveau gefördert werden. Man darf die anderen nicht einfach in die Ecke stellen, um nur einen zu fördern!

Ist man als Assitenztrainer tätig, sollte es für die geleistete Arbeit entweder Privatstunden geben (wodurch die anderen ja nicht vernachlässigt werden), Ausbildertraining oder einen günstigeren Beitrag, oder gar keinen Mitgliedsbeitrag.
Es ist nicht richtig, dass ein Assitenztrainer Arbeit leistet und Geld durch lange Wege (Benzin) investiert und gar nicht dafür entlohnt wird.
Leider bauen einige Schulleiter darauf, dass man aus Respekt niemals nach Entlohnung fragen wird. Das ist nicht o.k, sondern Ausbeutung, wenn es überhand nimmt.

Ein "Sifu-Titel" hat in diesem Zusammenhang absolut gar nichts verloren. Schon der Gedanke, soetwas einfordern zu wollten verbietet sich von selbst. Sollte das nichtmal eine Respektsbekundung für eine lehrende Person sein? Und dann diese einfordern?
Respekt kann man einander auch anders bekunden. Dafür braucht es keine Titel! Sowas gehört abgeschafft!
Willst Du, dass Dich Leute, Deine eigenen Schüler, so anreden, weil Du sie sonst nicht unterrichten würdest? Weil sie es müssen?
Was ist so schlecht daran, einfach nur ein guter Trainer zu sein?

Gegen eine Prüfung zum Trainer ist nichts einzuwenden, wenn das nötige Wissen, sowohl im WT, wie auch zum Unterrichten, vorhanden ist. Dabei ist es m.M.n. egal, wie einsatzfreudig der Schüler ist. Es zählt nur, was er kann, und ob er es vermitteln kann.
Z.B. jemand der extrem fleißig ist, aber nicht unterrichten kann, sollte kein Trainer werden.

Wann ein höheres Programm gezeigt wird, sollte ausschließlich vom Wissen- und Könnenstand eines Schülers abhängen - nicht vom Einsatz.


3. Ist es normal dass man, um Übungsleiter oder Assistenztrainer zu werden, eine schriftliche Prüfung oder sogar auch eine praktische abhält? Oder zumindest einen Speziallehrgang abhält?

Finde ich nicht verkehrt! Findest Du es nicht o.k.?
Warum nicht?



Warum ist es so, dass manche mit weniger mühe, schneller und einfacher vorrankommen als die, die ehr viel mühe & zeit ins wt & in die schule investieren?

Das kann verschiedene Gründe haben.
Manche kommen mit der Unterrichstweise des Trainers besser klar als andere und lernen dadurch schneller.
Es gibt verschiedene Lerntypen. Manche können gut optisch lernen, manche besser auditiv (durch Hören) manche eher haptisch (durch fühlen) usw.
Wenn dann z.B. nur gezeigt wird, und wenig oder uninformativ gesprochen wird, z.B. nur "und dann so, so und so ...bumm, bumm..." dann verliert der autive Typ schnell den Faden.

Dann kann es sein, dass Assitenztrainer nur noch unterrichten. Sie lernen dann zwar geistig, aber nicht mehr körperlich und geraten dadurch ins Hintertreffen.



Klar ist es schöner & einfacher Geld zu zahlen & dann eine Prüfung zu bestehen.
Ich würde verstehen wenn man sich gar keine Mühe gibt aber gerade Leute die für den WT als Lebenseinstellung haben sollten doch gepusht werden, nicht wahr?

Gute Trainer haben die Aufgabe Feedback zu geben!
Posiitves und negatives!

Nehmen die Trainer ihre Aufgabe ernst, gibt es keine Leute im Verein/ in der Schule, die sich keine Mühe geben - weil sie nicht dauernd negatives Feedback haben wollen.

Viele Trainer geben kein negatives Feedback, aus Angst, dass die zahlenden Schüler gehen.
Ich sehe gerade im negativen (begründetem) Feedback ein Zeichen, dass die Trainer ihre Aufgabe ernst nehmen, helfen wollen und sich aus der "Bequemzone" trauen. Das wird bei "brennenden" WT'lern öfter geschehen, als bei Mitläufern.

Geschieht das bei Dir nicht, ist irgendetwas faul!

Dann suche das Gespräch mit Deinem Trainer.
Aber Vorsicht, es könnte sein, dass Du dann unbequem wirst...


Gruß Kyra

Cord
26-09-2013, 22:50
Man könnte ich dazu jetzt viel schreiben .... aber irgendwie sinnlos.

Die Fragen sind immer die gleichen, es ist im KKB schon ALLES beantwortet worden. Die Leute lernen es offensichtlich einfach nicht oder wollen nicht lernen ...

Also entweder Augen auf oder einfach weiter so .... überleg's Dir!

Incognibro
27-09-2013, 03:41
Wenn du kein gutes Gefühl bei der Sache hast dann such dir was neues. Das System ist mMn austauschbar, der gute Lehrer machts.

Wir machen zB keine Prüfung (Sifu trainiert 5 mal die woche mit uns, wenn er findet wir "beherrschen" die inhalte kriegen wir an dem "Prüfungstag" die Urkunde) in dem Sinne, im Prinzip ist es ein Lehrgang mit Sigung, wo meistens neue Sachen ausprobiert werden, meistens sehr interessant bei ihm, hab aber andere namhafte in der EWTO erlebt wo es eher mau war.

DerKünstler hat schon in sofern recht das die Prüfungen einfahc ein zusätzlicher Kostenfaktor sind. Die Schülergrade bauen aber schon didaktisch aufeinander auf und machen organisatorisch Sinn.

Zum Thema pushen: Wenn dein Trainer leidenschaftlich dabei ist und du auch dann sollte da eigentlich die pusherei von allein entstehen. Kann ich das so stehen lassen? Klingt irgendwie nach Herrensauna.

Ich kenn aber auch Schüler die sich das alles nicht merken können..
und es auch nicht so wichtig finden..
und auch nicht so recht wissen..
und auch nicht so oft da sind..
Was machst du als Trainer? Rausschmeissen? Teambesprechung? Pushen? Ist dann alles ein Persönlichkeitsding glaub ich. Ich persönlich glaube das ich gar keine Energie investieren würde in Leute die selber keine Energie in sich investieren, das stößt sich irgendwie ab finde ich. Bin aber nur ein ganz kleiner Furz und hab keine Ahnung ;)

Wie gesagt wenns dir stinkt, geh woanders hin, das Leben ist zu kurz für schlechten Unterricht.

Pentax
27-09-2013, 07:41
*** edit ***

KingKong84
27-09-2013, 23:55
[QUOTE=die Chisau;3084173]ad 1. Prüfungen werden von vielen als Motivationsanreiz gesehen und sind nicht zuletzt eine zusätzliche Einnahmequelle für die Prüfer.

Warum ein Zusatz? Überall zahlst du Geld, egal wo. Hört sich fast schon so als wäre daran was schlimmes Geld für eine Prüfung zu verlangen.

ad 2. Bei vielen Organisationen wird der Sifutitel nicht einfach so verliehen. Es sind bestimmte Vorgaben zu erfüllen und oft muss man dafür zahlen.

Das ist mir bekannt. Habe nie etwas anderes behauptet, habe nur gefragt.

ad 3. Meine persönliche Erfahrung: Leute werden solange gepusht, wie es dem Chef dienlich ist.

Soll ich nachher noch das Klo putzen oder was?
Es geht mir darum dass wenn man Einsatz zeigt dennoch der blöde ist.
für was dann Privatstunden nehmen, die nimmt man doch irgendwann dann sowieso.

die Chisau
28-09-2013, 00:04
Mach doch einfach was du glaubst, mir doch wurscht. :p

KingKong84
28-09-2013, 00:07
Warum sind manche direkt so agro? Da könnte man direkt denken, dass sie den Sinn von WT nicht ganz verstanden haben.

Es geht mir nur darum, dass ich viel tue um weiter zu kommen, weil ich annehme, dass andere schneller weiterkommen mit weniger mühe.

Wenn ich das gleiche spiel aber treibe klappt es nicht.

Was mache ich denn falsch?

Bin ich in seinen augen vielleicht ein ja sager obwohl ich eher ein kritischer typ bin & auch nein sage wenn mir was nicht passt!?

Sunrayshadow
28-09-2013, 06:11
Da könnte man direkt denken, dass sie den Sinn von WT nicht ganz verstanden haben.

Den verstehen nichtmal die Herrschaften der eigenen Organisation, deswegen wird der ja auch ständig neu erfunden:megalach::megalach::megalach:

Kyra
28-09-2013, 06:58
Es geht mir nur darum, dass ich viel tue um weiter zu kommen, weil ich annehme, dass andere schneller weiterkommen mit weniger mühe.

Was bedeutet für Dich denn weiterkommen?
Neue Programme lernen dürfen?

Manche "dürfen" neue Programme lernen, weil deren alte bereits ausgereizt sind. Vielleicht erreichen sie nie den Level, den Du erreichen kannst, bei intensiven Training. Solche Leute werden mit neuen Programmen motiviert dabei zu bleiben. Sie würden sonst gehen.
- Das wäre der postive Fall -

Manchen Leuten werden neue Programme verweigert, weil sie ja trotzdem bleiben. Sie sind von sich auch "intrinsisch" motiviert.
Da strecken einige Trainer das Programm und stoppen das Vorankommen ihrer Schüler, auch, weil sie sonst bald nichts mehr zu zeigen haben und der Vorsprung vielleicht schrumpft.
Bleiben tun die intrinsch motivierten Leute ja sowieso.
- Das wäre der negative Fall -

Was bei Dir vorliegt, kannst Du nur mit Deinem Trainer klären.
Ich würde mir keine Sorgen machen, solange Dein Trainer Dir auch zum alten Programm noch etwas Neues zeigen kann, Dich auf Kleinigkeiten hinweisen kann, die verbesserungswürdig sind, also sprich - Dich noch unterrichtet.

Unterrichtet er Dich nicht mehr, mußt Du entscheiden, ob Du dort unter diesen Umständen bleiben willst und dementsprechend das Gespräch mit dem Trainer suchen.
Viele Trainer versuchen einen damit abzuspeisen, dass man auch durch das Unterrichten lernt. Das stimmt auch, bis zu einem gewissen Grad.
Unterricht muß meiner Meinung nach trotzdem erfolgen.
Entscheide Du, was für Dich wichtig ist.



Wenn ich das gleiche spiel aber treibe klappt es nicht.
Was mache ich denn falsch?

Gar nichts.
Du bist intrinsisch motiviert.
Du bleibst so oder so... in den Augen Deines Trainers.
Du hast viel investiert, Lebenseinstellung, Geld, Freunde dort.

Nun prüfe, ob Deinem Trainer Dein Vorankommen wichtig ist, und ob Du bereit bist, dort alles aufzugeben.
Bespreche Deine Wünsche mit Deinem Trainer.

Gruß Kyra

Dadu
28-09-2013, 08:18
zu 1. Nein ich habe noch keinen Schüler durchfallen sehen. Was meiner meinung auch sehr schwer ist bei den überlaufenden Lehrgängen und ich nur zwei Minuten (gefült vom Sifu) habe...was bei mir persönlich auch eher einen negativen beigeschmack hinterläst....

zu 2. Hier solte man sich fragen ob man nicht nur mittel zum zweck ist, etliche km fahren um wo anders Training zu geben,mit versprochenen Privat std. oder die aussicht zu haben selbst zum Sifu ernant zu werden zB.?!

zu 3. Halte ich für richtig wenn es um fortgeschrittenes Training geht, ansonsten kann auch ein höherer Schüler die unteren Schüler trainieren wenn es im Rahmen seiner Möglichkeiten liegt.

Gute Schüler solten immer gepusht werden ,leider liegt hier der Fehler in den meisten Verbandsstruckturen begraben,was das Persönliche vorrankommen ausbremst.
Ich halte WT für ein gutes system was leider künstlich in die länge gezogen wird,da du ja selbst schon 7 Jahre dabei bist verstehst du evtl. was ich meine ;)

KingKong84
28-09-2013, 13:36
Den verstehen nichtmal die Herrschaften der eigenen Organisation, deswegen wird der ja auch ständig neu erfunden:megalach::megalach::megalach:


du!? das könnte gut sein. wenn man sich manche meister ansieht wie die:ups: sich verändert haben.

Incognibro
28-09-2013, 16:56
Entweder du veränderst die Situation oder deine Einstellung zur Situation.

Langsam üben ist übrigens zu bevorzugen weil manchmal mehr Dinge in "einfachen" Inhalten stecken als man als Schüler versteht. Fällt mir immer aus wenn ich mit 1-5ern deren Programm übe.


Um die ehemaligen zu verstehen musst du wissen dass sie sich von der EWTO verarscht fühlt und sich mühevoll emanzipiert haben und jetzt immer schmerzhaft an ihre eigene Zeit dort erinnert fühlen.
Das wollen sie einem dann ersparen, merken dabei dass sie nicht in einfachen Worten all ihre Erfahrungen vermitteln können und lassen es dann sein weil sie dich eh nicht kennen und es sie nichts angeht was du machst.

Paradiso
28-09-2013, 17:22
Langsam üben ist übrigens zu bevorzugen weil manchmal mehr Dinge in "einfachen" Inhalten stecken als man als Schüler versteht. Fällt mir immer aus wenn ich mit 1-5ern deren Programm übe.



Das ist ja wohl selbstverständlich.
Interessant wird es doch erst wenn/wann und wie man diese Inhalte didaktisch abschließt. In der Regel wird in den Wohlfühl-künsten das Tempo ein bisschen angezogen und dann der Orden verliehen.
Verstanden und Bestanden !
Dann wird der 5. Schülergrad auf die 1. Schülergrade losgelassen und das Spiel geht von vorne los.
Das ist natürlich auch so von Techniker zu Schüler und von Praktiker zu Techniker.
Es stellt sich immer die Frage wie kann ich das gelernte als wirklich kampfrelevant simulieren.. mit Schützern oder ohne Vorgaben oder darf der Schüler auch den Lehrer mal richtig treffen?
Didaktisch abgerundet ist es meiner Ansicht nach nur wenn es auch im Sparring angewendet wurde und damit meine ich kein SV Szenariosparring.

Im Motorsport ist es üblich, die Strecke zuerst zu Fuß abzugehen, dann im gedrosselten Tempo durchzufahren, dann am Limit und dann mit gegnerischen Fahrern, danach ist man sich sicher wie gut man die Strecke verstanden hat...und glücklich nicht rausgeflogen oder einen größeren Crash gehabt zu haben.

Incognibro
28-09-2013, 17:45
Es stellt sich immer die Frage wie kann ich das gelernte als wirklich kampfrelevant simulieren.. mit Schützern oder ohne Vorgaben oder darf der Schüler auch den Lehrer mal richtig treffen?
Didaktisch abgerundet ist es meiner Ansicht nach nur wenn es auch im Sparring angewendet wurde und damit meine ich kein SV Szenariosparring.
haben.

+1
Aber das ist ein anderes Thema und führt weit. Die "ambitionierten" Schüler finden da sowieso immer ihre Wege ;)

KingKong84
28-09-2013, 19:16
Was bedeutet für Dich denn weiterkommen?
Neue Programme lernen dürfen?

Nun prüfe, ob Deinem Trainer Dein Vorankommen wichtig ist, und ob Du bereit bist, dort alles aufzugeben.
Bespreche Deine Wünsche mit Deinem Trainer.

Gruß Kyra

ja neue Programme & vor allem etwas schneller. das soll nicht heißen schneller als es üblich ist sondern so wie es für mich richtig ist. ich finde der Lehrer sollte auf jeden Schüler eingehen können, nicht wahr? ;)

Wie soll ich es prüfen ob ihm es wichtig ist, dass ich vorankomme?
Ich bin bereit mehr zu unterrichten und zu lernen.

Eine Hand wäscht die andere

Kyra
28-09-2013, 20:52
ja neue Programme & vor allem etwas schneller. das soll nicht heißen schneller als es üblich ist sondern so wie es für mich richtig ist. ich finde der Lehrer sollte auf jeden Schüler eingehen können, nicht wahr? ;)

Wie soll ich es prüfen ob ihm es wichtig ist, dass ich vorankomme?
Ich bin bereit mehr zu unterrichten und zu lernen.

Eine Hand wäscht die andere


Natürlich sollte ein Lehrer auf jeden Schüler eingehen können. Schneller ist nicht immer besser.

Kann Dein Lehrer Dich in den Übungen, die Du gerade trainierst noch verbessern? Tut er es?
Kontrolliert er Deinen Fortschritt? - Nicht nur Aufgaben vergeben, sondern persönlich sich überzeugen, wie weit Du diese ausführen kannst.
Gibt er Dir Tipps, wie Du einzelne Aspekte der Übungen auch anders lernen kannst? Gibt er Dir "Hausaufgaben"?
Gibt er Dir auch mal negatives Feedback, verbunden mit konkreten Tipps, worauf Du noch achten solltest?

Wirst Du noch richtig unterrichtet - in Ruhe - ohne dass Du im gleichen Training andere Schüler unterrichten musst? Da hast Du Anspruch drauf!
Niemand kann in Ruhe selbst lernen und dann schnell, schnell wieder auf das Unterrichten umstellen. Das wäre unproduktiv!
So können sich die Lerninhalte nicht im Körper festigen.

Wenn Du all diese Fragen bejahen kannst, dass das alles geschieht, dann ist Deinem Lehrer Dein Lernfortschritt wichtig und Du bist nur ungeduldig.

Du bist unzufrieden mit der Situation.
Wird sich das ändern, wenn Du mehr unterrichtest?
Hoffe nicht darauf, dass sich dann die Situation von selbst ändert, wenn Du mehr unterrichtest. Warum sollte sie es?

Wenn es Deinem Lehrer wichtig ist, dass Du vorankommst, wird er sich auf ein persönliches Gespräch mit Dir einlassen. Er wird Dir zuhören.
Er sollte Dir erklären können, was Du noch üben solltest, bevor Du neue Programme erhältst. Er sollte Dir auch sagen können, wie Du an Deinen Schwächen arbeiten kannst, und wann.

Trefft eine konkrete Regelung, wann Du lehrst und wann Du lernst.
Die Absprache kann durchaus Privatstunden beinhalten.
Beobachte, ob die Absprache eingehalten wird, und wie oft Du wirklich unterrichtet wirst.

Gruß Kyra

KingKong84
29-09-2013, 00:06
Natürlich sollte ein Lehrer auf jeden Schüler eingehen können. Schneller ist nicht immer besser.

Kann Dein Lehrer Dich in den Übungen, die Du gerade trainierst noch verbessern? Tut er es?
Kontrolliert er Deinen Fortschritt? - Nicht nur Aufgaben vergeben, sondern persönlich sich überzeugen, wie weit Du diese ausführen kannst.
Gibt er Dir Tipps, wie Du einzelne Aspekte der Übungen auch anders lernen kannst? Gibt er Dir "Hausaufgaben"?
Gibt er Dir auch mal negatives Feedback, verbunden mit konkreten Tipps, worauf Du noch achten solltest?
Wirst Du noch richtig unterrichtet - in Ruhe - ohne dass Du im gleichen Training andere Schüler unterrichten musst?
Wenn Du all diese Fragen bejahen kannst, dass das alles geschieht, dann ist Deinem Lehrer Dein Lernfortschritt wichtig und Du bist nur ungeduldig.

Gruß Kyra

Antworten ab deiner 1.Frage:
woher soll ich das wissen? in der Vergangenheit zeigte er mir Details auf.
aber die gibt es ja endlos, nicht wahr?
Ja.
Persönlich nur in der Privatstunde, früher mehr.
Keine Hausaufgaben. ich lerne freiwillig zuhause Theorie.
Privatstunden fanden auch mal während des normalen Trainings statt, sprich kurze Unterbrechungen oder splitten, sprich 20 min. u die restlich 25 min. beim nächsten Training. kam selten vor.
Kein negatives Feedback, aber er zeigt auf wenn ich penne, z.B. durch schlag/tritt zur freien Stelle.

und nun?

Kyra
29-09-2013, 11:20
@ KingKong 84
Bist Du mit einer Antwort per PM einverstanden?

KingKong84
29-09-2013, 14:26
@ KingKong 84
Bist Du mit einer Antwort per PM einverstanden?

na klar ;)

ciws
29-09-2013, 19:56
klar

KingKong84
30-09-2013, 20:23
Inzwischen ist das Bild etwas klarer. Nach deinen Aussagen in den anderen Threads ist für mich klar, warum dich dein Lehrer nicht stärker fördert. Falls du wirklich WT machst und deine Aussagen stimmen, finde ich es bedenklich, dass dich dein Lehrer überhaupt unterrichten lässt.
Wenn jemand unterrichten möchte, sollte er schon auch ein Grundverständnis für das Training und die Rahmenbedingungen haben.

wieso? hab ich doch ;)