Kämpfer stirbt nach Weight cut [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Kämpfer stirbt nach Weight cut



Anakin+
27-09-2013, 13:41
Brazilian MMA fighter dies just prior to Shooto Brazil 43 weigh-ins | News–MMAjunkie.com (http://www.mmajunkie.com/news/2013/09/brazilian-mma-fighter-dies-just-prior-to-shooto-brazil-43-weigh-ins)

Dietrich von Bern
27-09-2013, 14:01
RIP

Was spricht noch einmal gegen das Wiegen kurz vor dem Kampf?

ivo c.
27-09-2013, 14:09
Wie ein Feuer verbreitet sich die Nachricht.

Ich würde mal gerne die Obduktion abwarten.

Wir haben heute darüber disskutiert, wie man richtig cuttet.
Für Amateur Kämpfe macht es aber eben Sinn andere gewichtsklassen zu haben wie in den Profi Gewichtsklassen...

RIP

Belva
27-09-2013, 15:27
Rip

tommaso
27-09-2013, 19:49
Darüber haben wir heute beim Wiegen von Respect auch mit vielen geredet....

Traurig sowas!

Soldier
27-09-2013, 20:48
Sehr tragisch, sowas. RIP

Ansonsten stimme ich Dietrich von Bern zu: Einwiegen ein paar Stunden vor dem Kampf, befreit von übertriebenen Cutting, befreit von 'Kämpfer XY ist nur so krass, weil er nicht in seiner natürlichen Gewichtsklasse antritt' etc.pp.

Underhook
27-09-2013, 20:58
Sehr tragisch, sowas. RIP

Ansonsten stimme ich Dietrich von Bern zu: Einwiegen ein paar Stunden vor dem Kampf, befreit von übertriebenen Cutting, befreit von 'Kämpfer XY ist nur so krass, weil er nicht in seiner natürlichen Gewichtsklasse antritt' etc.pp.

da muss ich widersprechen. ich kenne leute die trotzdem ihre 7-9 kilo machen. aber davon wird auch keiner mehr lebendig. rip

ArschmitRingerohren
27-09-2013, 21:10
Ja, noch ist der Grund nicht bekannt.
Aber eine starke Belastung ist das abkochen alle mal!

Und wenn er dann ein schwaches Herz hat, oder im Training vorher was auf den Kopf bekommen hat....
Und Kämpfer beißen ja immer auf die Zähne.

Stixandmore
28-09-2013, 04:39
Die Nachrichten hier sagen, daß die Obduktion ergeben hat das der Körper des Kämpfers zu sehr durch das Abkochen geschwächt war-als er dann noch in die Sauna gegangen ist um weiter Gewicht zu machen, kam es zum Herzinfakt!
Die Todesursache ist also HERZVERSAGEN

Anakin+
28-09-2013, 19:35
Habe gerade auf mmaweekly.com gelesen, dass der Kämpfer kurzfristig einspringen sollte und in einer Woche 33 Pfund (ca. 15kg) hätte verlieren müssen, um das Gewichtslimit seiner Klasse (Fliegengewicht) zu erreichen!

Reuma
28-09-2013, 21:50
Die Todesursache ist also HERZVERSAGEN

Ja, aber nicht Herzversagen anstelle von Weight Cut Folgen sondern Herzversagen als Folge des Weight Cuts.

Hinkelstein
28-09-2013, 23:54
anstelle des wiegens direkt vor dem kampf (fehlende show), könnte man doch auch das maximal erlaubte ausgangsgewicht festlegen und dieses 2 wochen vor dem kampf unangekündigt testen oder von einem arzt bescheinigen lassen, dass der weightcut gesundheitlich unbedenklich ist.

Stixandmore
29-09-2013, 00:47
Ja, aber nicht Herzversagen anstelle von Weight Cut Folgen sondern Herzversagen als Folge des Weight Cuts.


Hab nichts anderes behauptet-der sollte 12 Kilo abnehmen und hat sich so geschunden, daß das Herz versagt hat

angHell
29-09-2013, 21:03
anstelle des wiegens direkt vor dem kampf (fehlende show), könnte man doch auch das maximal erlaubte ausgangsgewicht festlegen und dieses 2 wochen vor dem kampf unangekündigt testen oder von einem arzt bescheinigen lassen, dass der weightcut gesundheitlich unbedenklich ist.

Sowas in der Art wäre sinnvoll, wurde ja schon viel drüber geredet, aber uU. noch gefährlicher kurz vorm Kampf, keine Zeit mehr die Flüssigkeit aufzufüllen - auch für die Dämpfung des Gehirns, mehr Todesfälle in kleineren Gewichtsklassen usw....

Fabian.
29-09-2013, 22:06
Ich wäre daher auch eher für ein Durchschnittsgewicht, welches durch mehrere male Wiegen pro Jahr durchgeführt werden. Natürlich unangekündigt.
Wobei der Aufwand dafür wohl zu groß sein dürfte.

paka
29-09-2013, 22:10
wiegen 1 Tag vorher und am Kampftag! Für den Kampftag kann man das Limit ein wenig anheben

jakov
29-09-2013, 22:48
wird in manchen Boxverbänden ja schon so praktiziert 1.Wiegen vor dem Kampftag 2.Wiegen am Kampftag zulässige Differenz 5 kg. Wurde bei irgend nem Kampf von Felix Sturm erwähnt

Hinkelstein
29-09-2013, 23:18
der aufwand das ausgangsgewicht messen zu lassen dürfte sich in grenzen halten, wenn sich die kämpfer selbst darum kümmern z.b. eine BIA machen zu lassen. da bei einer BIA auch körperwasser und zellversorgung gemessen wird, kann er da auch nicht schummeln.
ein ensprechendes messgerät hat normal jeder sportarzt und diagnosezentrum.
das könnte man machen wie mit dem regelmäßigen arztattest, welches regelmäßig aufgefrischt werden muss

Moe Green
30-09-2013, 09:17
Ich glaube nicht das regelmäßiges Wiegen, die Problematik verhindert. Wahrscheinlich würden dann viele Athleten immer an ihrem Gewichtslimit trainieren und der Körper hätte gar keine Zeit sich zu erholen.

Grüsse Moe Green

Hinkelstein
30-09-2013, 09:58
nicht genau auf dem limit, aber man könnte ja z.b. sagen fliegengewicht darf in der vorbereitung maximal 4kg drüber sein, leichtgewicht 8kg, mittelgewicht 10kg ect.

angHell
30-09-2013, 10:01
Sowas wäre super imo. Naja, und wenn sie immer am Limit wären würden sie keine Topleistungen bringen, und dieses wahnsinnige Abkochen würde dann nicht mehr nötig sein.

Moe Green
30-09-2013, 10:12
Dein Ansatz klingt gar nicht schlecht.

Aber es würde den Sport noch komplizierter und taktischer machen.

Ich bin aber eh kein Freund von den niederigen Gewichtsklassen. Meiner Meinung nach könnte man eh Fliegen und Batamgewicht zusammenlegen, das gleiche gilt Leicht und Weltergewicht und natürlich Schwergewicht und Superschwergewicht.

Grüsse Moe Green

tommaso
30-09-2013, 11:56
Ich wäre daher auch eher für ein Durchschnittsgewicht, welches durch mehrere male Wiegen pro Jahr durchgeführt werden. Natürlich unangekündigt.
Wobei der Aufwand dafür wohl zu groß sein dürfte.


Find ich ganz schlecht du kannst doch niemandem vorschreiben wieviel er wiegen soll!nicht in der Vorbereitung und auch sonst nicht!muss jeder selber wissen wie er es handhabt,was zahlt ist was die Waage beim wiegen sagt...

Ob man weiterhin am Vortag wiegt oder am Kampftag darüber kann man diskutieren...gecuttet wird so oder so nur dann halt weniger!

Hinkelstein
30-09-2013, 12:01
Find ich ganz schlecht du kannst doch niemandem vorschreiben wieviel er wiegen soll!nicht in der Vorbereitung und auch sonst nicht!muss jeder selber wissen wie er es handhabt,was zahlt ist was die Waage beim wiegen sagt...

Ob man weiterhin am Vortag wiegt oder am Kampftag darüber kann man diskutieren...gecuttet wird so oder so nur dann halt weniger!

klar kann man es vorschreiben, wenn es im vertrag steht. übers ganze jahr verteilt ist übertrieben, aber im zuge der letzten wochen sinnvoll.

tommaso
30-09-2013, 12:08
klar kann man es vorschreiben, wenn es im vertrag steht. übers ganze jahr verteilt ist übertrieben, aber im zuge der letzten wochen sinnvoll.

1.Ich denke nicht dass jemand solche Verträge unterschreiben würde...
2.Solche Verträge Würden nix bringe falls einer der Fighter verletztungsbedingt ausfällt und ein andere einspringt der dafür nicht vorgesehen war und dementsprechend nicht so kontrolliert wurde im Zuge der letzten Wochen...
3.gäb es dann nicht die Möglichkeit für Kampfer (einige machens ja) in 2 Gewichtsklassen zu kämpfen.

Hinkelstein
30-09-2013, 12:17
1. würdest du einen ufc-vertrag nicht unterschreiben, nur weil du 2 wochen vor dem kampf das erste mal gewogen wirst?

2. auch kurzfristiger ersatz wird denke ich vor dem kampf ärztlich untersucht. muss der veranstalter halt schauen, dass der erstzkämpfer innerhalb des mindestausgangsgewichts ist. (einen kämpfer kurzfristig einzusetzen und 15 kilo machen zu lassen war ja der grund für den todesfall)

3. wenn es ein kämpfer nich schafft innerhalb des mindestgewichts zu bleiben wechselt er eben nach oben und zwar komplett.

so dramatisch finde ich es wirklich nicht, vor allem wenn sich der kämpfer selbst um die bescheinigungen kümmert und einreicht

bouncer
30-09-2013, 12:20
1. würdest du einen ufc-vertrag nicht unterschreiben, nur weil du 2 wochen vor dem kampf das erste mal gewogen wirst?

2. auch kurzfristiger ersatz wird denke ich vor dem kampf ärztlich untersucht. muss der veranstalter halt schauen, dass der erstzkämpfer innerhalb des mindestausgangsgewichts ist. (einen kämpfer kurzfristig einzusetzen und 15 kilo machen zu lassen war ja der grund für den todesfall)

3. wenn es ein kämpfer nich schafft innerhalb des mindestgewichts zu bleiben wechselt er eben nach oben und zwar komplett.

so dramatisch finde ich es wirklich nicht, vor allem wenn sich der kämpfer selbst um die bescheinigungen kümmert und einreicht

+1!:halbyeaha

Tarogh
30-09-2013, 12:37
Die Nachrichten hier sagen, daß die Obduktion ergeben hat das der Körper des Kämpfers zu sehr durch das Abkochen geschwächt war-als er dann noch in die Sauna gegangen ist um weiter Gewicht zu machen, kam es zum Herzinfakt!
Die Todesursache ist also HERZVERSAGEN

Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt machen sollte, aber:

Wenn der Kämpfer aus og Gründen verstorben ist, dann ist er selber schuld. Jeder halbwegs intelligente Mensch, mehr noch die Sportler/Kämpfer selber, sollte wissen das auf keinen Fall gesund sein kann. Da sollte man lieber mal nachdenken bevor man sowas Hirnrissiges mit seinem Körper macht.

Würde nicht wundern, wenn die Presse darüber herfällt wir damals bei Douglas Degde.

Gruss Tarogh

Mr. Myagi
30-09-2013, 13:53
RIP

Was spricht noch einmal gegen das Wiegen kurz vor dem Kampf?


Einwiegen ein paar Stunden vor dem Kampf, befreit von übertriebenen Cutting, befreit von 'Kämpfer XY ist nur so krass, weil er nicht in seiner natürlichen Gewichtsklasse antritt' etc.pp.


Was spricht denn FÜR Einwiegen kurz vor dem Kampf?

Was dagegen spricht:

- Keine Erholungszeit zwischen Weightcut, Wiegen und Kampf-
- Völlig dehydriert in den Ring/Käfig Steigen und damit:
- Höhehes Risiko von Kreislaufproblemen (Siehe aktueller Todesfall)
- Höhehes Risiko von Gehirnschäden, weil dehydriert
- Allgemein höheres Verletzungsrisko, weil weniger Pause vorm Kampf und geschundener Körper ohne Pause in einen Fight schicken
- Mehr Stress für den Kämpfer, weil alles zeitlich nahe beeinander ist
- Durch den Stress ein noch weiter erhöhtes Verletzungsrisiko, grössere Fehleranfälligkeit
- Konzentrationsprobleme durch dehydration und Stress, damit noch grösseres Verletzungsrisiko


Das mal das Gröbste :)


Dein Ansatz klingt gar nicht schlecht.

Aber es würde den Sport noch komplizierter und taktischer machen.

Ich bin aber eh kein Freund von den niederigen Gewichtsklassen. Meiner Meinung nach könnte man eh Fliegen und Batamgewicht zusammenlegen, das gleiche gilt Leicht und Weltergewicht und natürlich Schwergewicht und Superschwergewicht.

Grüsse Moe Green

Lol, dein Ernst?

Ich bin kein Freund von Krav Maga.. meine Meinung nach könnte man das mit Wing Tsun und Kickboxen zusammenlegen..... Das Gleiche gilt für Autofahren und Hamburger herstellen.

paka
30-09-2013, 14:06
1.Ich denke nicht dass jemand solche Verträge unterschreiben würde...
2.Solche Verträge Würden nix bringe falls einer der Fighter verletztungsbedingt ausfällt und ein andere einspringt der dafür nicht vorgesehen war und dementsprechend nicht so kontrolliert wurde im Zuge der letzten Wochen...
3.gäb es dann nicht die Möglichkeit für Kampfer (einige machens ja) in 2 Gewichtsklassen zu kämpfen.

+1


Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt machen sollte, aber:

Wenn der Kämpfer aus og Gründen verstorben ist, dann ist er selber schuld. Jeder halbwegs intelligente Mensch, mehr noch die Sportler/Kämpfer selber, sollte wissen das auf keinen Fall gesund sein kann. Da sollte man lieber mal nachdenken bevor man sowas Hirnrissiges mit seinem Körper macht.

Würde nicht wundern, wenn die Presse darüber herfällt wir damals bei Douglas Degde.

Gruss Tarogh

Ich glaube nicht, dass Doofheit und Fahrlässigkeit legitime Gründe zum sterben sind.


Was spricht denn FÜR Einwiegen kurz vor dem Kampf?

Was dagegen spricht:

- Keine Erholungszeit zwischen Weightcut, Wiegen und Kampf-
- Völlig dehydriert in den Ring/Käfig Steigen und damit:
- Höhehes Risiko von Kreislaufproblemen (Siehe aktueller Todesfall)
- Höhehes Risiko von Gehirnschäden, weil dehydriert
- Allgemein höheres Verletzungsrisko, weil weniger Pause vorm Kampf und geschundener Körper ohne Pause in einen Fight schicken
- Mehr Stress für den Kämpfer, weil alles zeitlich nahe beeinander ist
- Durch den Stress ein noch weiter erhöhtes Verletzungsrisiko, grössere Fehleranfälligkeit
- Konzentrationsprobleme durch dehydration und Stress, damit ...

abgesehen davon, dass natürlich weniger gecuttet wird, wird ein kämpfer der solche Probleme hat verlieren und das nächste Mal eine klasse höher starten

Mr. Myagi
30-09-2013, 14:19
abgesehen davon, dass natürlich weniger gecuttet wird, wird ein kämpfer der solche Probleme hat verlieren und das nächste Mal eine klasse höher starten

Es wird evt. weniger gecuttet, würde da aber keinen Cent drauf wetten. Ich weiss, wie die Ami-Ringer cutten, auch wenn am gleichen Tag eingewogen wird. Aber da gibts wenigstens keine Kopfschläge und keine 5x5 Minuten

Ob er eine Klasse höher starten wird, oder ob er den Cut noch früher anfangen wird und damit noch länger ein tieferes Gewicht rumträgt, und seinen Körper noch mehr durch die dehydration schwächt, steht auch in den Sternen.

Abgesehen davon ist ein weniger starker WEightcut nun einmal trotzdem viel schädigender, wenns direkt danach Hause auf den dehydrierten Kopf gibt.

Von Freitag auf Samstag hast du locker 3-4kg wieder drauf. Wenigstens ein bisschen Erholung :)

Dr.Jab
30-09-2013, 16:36
ich frag mich als schwergewicht jenseits aller cut-möglichkeiten ehrlich gesagt ob dieses extreme weightcutting überhaupt noch den ursprünglichen sinn, nämlich einen physischen vorteil gegenüber dem gegner zu haben, erfüllt. kann mir doch keiner erzählen dass jemand der binnen weniger tage mehr als 10 kilo abkochen muss im kampf auch nur ansatzweise an seine eigentliche leistungsgrenze gehen kann.

Dampfhämmerlein
30-09-2013, 17:03
ich tippe mal stark auf den missbrauch zentraler stimulanzien, das kann ab einer bestimmung einnahmedauer schon ohne extremsport sehr ungesund sein. Schlafentzug kaum Nahrung dann hartes sparring und das wars traurig R.I.P

Wenn man bspw. ADHS-patient ist, kriegt man das legal und darf es auch einnehmen ähnlich wie lance armstrong mit den steroiden wegen seiner krebserkrankung. Manche Substanzen werden da auch nicht gelistet

Dampfhämmerlein
30-09-2013, 17:12
Zu den Gewichtsklassen an sich: Ich finde es sollte im Schwergewicht nach Größe unterteilt werden (zumindest im Boxen). Weil für mich mit 1,89 ist es nicht gerade fair gegen einen 2,07 Mann anzutreten obwohl er nicht viel mehr wiegt. Solche Probleme haben die in den unteren Klassen wohl eher weniger bis gar nicht.

Irongriffon
30-09-2013, 18:20
Zu den Gewichtsklassen an sich: Ich finde es sollte im Schwergewicht nach Größe unterteilt werden (zumindest im Boxen). Weil für mich mit 1,89 ist es nicht gerade fair gegen einen 2,07 Mann anzutreten obwohl er nicht viel mehr wiegt. Solche Probleme haben die in den unteren Klassen wohl eher weniger bis gar nicht.

schon mal thaiboxen bis 68kg gesehen? da rennen auch nicht wenige leute rum, die ca. 1.90m groß sind. ich bin ca. 1.70m und wiege 70kg, weil ich gerne gewichte bewege und nicht verhungert aussehen will. um im thaiboxen überhaupt regelmäßig gegen leute meiner größe kämpfen zu können, müsste ich 10kg runter, besser noch 15.

sorry, aber da haben die kleinen halt eben nachteile, man kann kämpfe nicht immer absolut fair und ausgeglichen gestalten. wobei ich gewicht als größeren vorteil sehe als reichweite; beides zusammen ist natürlich kacke :D

Mr. Myagi
01-10-2013, 06:48
Zu den Gewichtsklassen an sich: Ich finde es sollte im Schwergewicht nach Größe unterteilt werden (zumindest im Boxen). Weil für mich mit 1,89 ist es nicht gerade fair gegen einen 2,07 Mann anzutreten obwohl er nicht viel mehr wiegt. Solche Probleme haben die in den unteren Klassen wohl eher weniger bis gar nicht.

Weniger essen, mehr Sport machen ;)

Bin mit meinen 170cm auch schon des öfteren gegen Gegner über 185cm bis 190cm angetreten, sehe da kein Problem, solange das Gewicht einigermassen stimmt.

Aber als Schwergewicht ists halt "schwer" nachzuvllziehen, wie viel der Gewichtsunterschied ausmacht für alle anderen. Denn der Unterscied zwischen 100kg und 140kg ist nicht so gross, wie der zwischen 70kg und 77kg.

SKA-Student
01-10-2013, 09:29
...
Aber als Schwergewicht ists halt "schwer" nachzuvllziehen, wie viel der Gewichtsunterschied ausmacht für alle anderen. Denn der Unterscied zwischen 100kg und 140kg ist nicht so gross, wie der zwischen 70kg und 77kg.

Das wiederum können scheinbar die Leichtgewichte nicht so leicht nachvollziehen... ;)
Bin selbst nur bei 80kg, aber unsere 100kg Leute haben durchaus ihre Probleme mit unserem 130kg Mann.

Aber kommt wohl auch drauf ein, wieviel dein 77kg Mann cutten kann. Wenn ich da an Anthony Johnson denke, der tatsächlich mal UFC Welterweight war... :ups:

Bare-knuckle
01-10-2013, 09:34
Scheiß MMA.. Passiert sowas im Fußball nicht am laufenden Band? Dort fliegen doch ständig Spieler am Rasen um.. ist also lächerlich das ganze auf den Kampfsport zu beziehen (nicht, dass das hier jemand tun würde).

Mr. Myagi
01-10-2013, 11:13
Das wiederum können scheinbar die Leichtgewichte nicht so leicht nachvollziehen... ;)
Bin selbst nur bei 80kg, aber unsere 100kg Leute haben durchaus ihre Probleme mit unserem 130kg Mann.


Nun, als Leichtgewicht bin ich schon zahlreiche Male an open-Weight Turnieren angetreten und trainiere auch sonst regelmässig mit Schwergewichten.

Im Schwergewicht ist ein noch viel schwereres Schwergewicht primär dann ein Problem, wenn man sich in seinem Stil bisher darauf verlassen konnte, dass man halt Schwer und stark ist, und deswegen überlegen. Darum haben auch viele Schwergewichte einen negativen Überraschungseffekt, wenn sie das erste Mal auf ein anderes Schwergewicht treffen.

Für mich allerdings ist der Unterschied schmal. Der eine ist halt noch a bisserls schwerer, hat dafür noch weniger Ausdauer und noch weniger beweglich. Läuft mir fast aufs Gleiche raus.

Auch die Erhebungen von Leistungsdaten stützen meine Aussagen betreffend des geringeren Leistungssunterschiedes oberhalb von 100kg.

Dietrich von Bern
01-10-2013, 11:51
Solche Nachrichten schadem dem Sport.
Vom Leid der Angehörigen ganz zu schweigen.
Extrem auf den Punkt zu cutten finde ich problematisch.
Das hat mit "kämpfen können" auch nix zu tun.
Was für ein Schwachsinn sich total zu entwässern und dann wieder aufzuladen um festzustellen ob man eine faire Kampfpaarung hat!
Da sollte etwas gemacht werden.
Man ist so stolz drauf auf die Gesundheit der Kämpfer zu achten - da sollte es doch möglich sein in der letzten Woche vor dem Kampf täglich oder gar 2 x täglich zu wiegen und dann den Mittelwert zu nehmen o. ä.
Das würde auch dazu führen dass langfristig disziplinierte Kämpfer im Vorteil wären.

Bare-knuckle
01-10-2013, 12:45
Da stimme ich Dietrich von Bern vollstens zu!

Gesund ist so ein Mist ja auch nicht...

Sokolo
01-10-2013, 14:47
Meines Erachtens führen die ganzen Grundsatzdiskussionen zu nichts. Cutting gibt es im Kampfsport vermutlich seit es Gewichtsklassen gibt. Daran wird sich nichts ändern, auch nicht mit Einwiegen am Kampftag.

Maßnahmen, die den Sport auf den Kopf stellen (mehrmals wiegen, Bildung von Mittelwerten usw.), wird es ebenfalls nicht geben. Selbst wenn es sinnvoll sein sollte - worüber man trefflich streiten kann - stehen da riesige Beharrungskräfte entgegen. Das wurde schon immer so gemacht, also wird es sich nicht ändern. Klassischer Fall des Strukturkonservativismus. ;)

Meines Erachtens kann es daher nur darum gehen, bestimmte Auswüchse einzudämmen. Das Problem sollte daher imho dort angegangen werden, wo es am gravierendsten ist, nämlich bei der Dehydrierung. Dass die (insbesondere in Verbindung mit hohen körperlichen Belastungen) brandgefährlich ist, muss man kaum jemandem erklären.

Ich würde daher für Körperwasseruntersuchungen am Einwiegetag plädieren. Wenn der Kämpfer zu stark dehydriert ist, darf er nicht antreten. So einfach.

Wenn der erste Kampf ausfällt, weil es einer mal wieder übertrieben hat, werden es sich sehr viele Leute sehr genau überlegen, ob sie bestimmte Praktiken anwenden.

Kannix
01-10-2013, 17:00
Zu den Gewichtsklassen an sich: Ich finde es sollte im Schwergewicht nach Größe unterteilt werden (zumindest im Boxen). Weil für mich mit 1,89 ist es nicht gerade fair gegen einen 2,07 Mann anzutreten obwohl er nicht viel mehr wiegt. Solche Probleme haben die in den unteren Klassen wohl eher weniger bis gar nicht.
Und Linkshänder sollten eine eigene Klasse haben. Und die ohne Tatoos

bouncer
01-10-2013, 17:04
Und Linkshänder sollten eine eigene Klasse haben. Und die ohne Tatoos

Made my Day!!:D:D:D:D

paka
01-10-2013, 17:50
Zu den Gewichtsklassen an sich: Ich finde es sollte im Schwergewicht nach Größe unterteilt werden (zumindest im Boxen). Weil für mich mit 1,89 ist es nicht gerade fair gegen einen 2,07 Mann anzutreten obwohl er nicht viel mehr wiegt. Solche Probleme haben die in den unteren Klassen wohl eher weniger bis gar nicht.

lol
würde aber gerne die LHW Grenze (die obere) runtersetzen, manche Kämpfer sind eher HWs



Scheiß MMA.. Passiert sowas im Fußball nicht am laufenden Band? Dort fliegen doch ständig Spieler am Rasen um.. ist also lächerlich das ganze auf den Kampfsport zu beziehen (nicht, dass das hier jemand tun würde).

Richtig, das tut hier Niemand. Und genau deswegen ist dein Post ein typischer MMA-Rechtfertigungs-Groupie-Post

Dr.Jab
01-10-2013, 18:36
Scheiß MMA.. Passiert sowas im Fußball nicht am laufenden Band? Dort fliegen doch ständig Spieler am Rasen um.. ist also lächerlich das ganze auf den Kampfsport zu beziehen (nicht, dass das hier jemand tun würde).

1. was passiert am laufenden band? das im fussball leute sterben weil sie zuviel gewicht abgekocht haben? ähm ja, ununterbrochen :rolleyes:

2. "dort fliegen doch ständig spieler am rasen um". was bitte ist die quintessenz dieses satzes?

3. wo ausser im kampfsport gibt es denn noch so heftiges abkochen? tennis? golf?

axon
01-10-2013, 19:31
Scheiß MMA.. Passiert sowas im Fußball nicht am laufenden Band? Dort fliegen doch ständig Spieler am Rasen um.. ist also lächerlich das ganze auf den Kampfsport zu beziehen (nicht, dass das hier jemand tun würde).

Einer der wenigen sinnvolen Beiträge. Viele der Vorstöße sind einfach nur märchenhaft und utopisch. Im Leistungsport gibt es wie überall Leistungsdruck.
Es fordert ja auch keiner das Fußballspieler alle 15min während des Spiels ärztlich untersucht werden, ob sie sich nicht überanstrangt haben, nur weil ein paar Fußballspieler wähend eines Spiels das zeitliche gesegnet haben.
Wenn es an die Leistungsspitzen geht, führt das eben nun mal zu extremen Belastungen und machmal eben auch zum Tod. Und das sicher nicht nur im Sport. Mancher gestresster Unternehmer stirbt sicherlich auch eines vorzeitigen Herztodes, wegen seiner Lebensweise. Willst du deshalb jetzt das Unternehmertum mit fachärtzlichen Kontrollen sanktionieren, ob die auch nicht überarbeitet sind?

Edit:
Ja, und es heißt dehydratisiert, bzw. Dehydratisierung, da wie schon erwähnt das Wasser hopps geht, und nicht der Wasserstoff.

Reuma
01-10-2013, 22:17
Edit:
Ja, und es heißt dehydratisiert, bzw. Dehydratisierung, da wie schon erwähnt das Wasser hopps geht, und nicht der Wasserstoff.

Heißt es nicht.
Zumindest nicht in der Medizin.

angHell
01-10-2013, 23:51
scheinbar doch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dehydratation

_

Dietrich von Bern
02-10-2013, 08:24
Meines Erachtens führen die ganzen Grundsatzdiskussionen zu nichts.

DAS glaube ich nicht.
Wenn das stimmen würde, dann würde der Mensch "noch in Höhlen leben".
"Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben" ist für mich ein "looser-Satz".
Klar, es gibt immer Widerstände gegen neue Ideen, aber WER (wenn nicht wir) sollte diesen Stein ins Rollen bringen?

San Valentino
02-10-2013, 11:59
Bei Box-Turnieren wird auch jeden Tag gewogen.
Ist natürlich ein anderer Sport. Beim Striking bringen ein paar Kilo mehr nicht so viel wie beim Grappling.
Als Zuschauer bin ich aber ehrlich gesagt mehr daran interessiert wer mehr Skills beim Kämpfen hat, nicht so sehr daran wer sich den besseren Diätassistenten leisten kann.

Ganglion
02-10-2013, 12:40
Viele der Vorstöße sind einfach nur märchenhaft und utopisch. Im Leistungsport gibt es wie überall Leistungsdruck.

Wenn es an die Leistungsspitzen geht, führt das eben nun mal zu extremen Belastungen und machmal eben auch zum Tod. Und das sicher nicht nur im Sport.

Es hat aber nichts mit Leistungsspitze zu tun, wenn man durch Gewicht cutten stirbt.


Beim Striking bringen ein paar Kilo mehr nicht so viel wie beim Grappling.


Ich persönlich habe das nicht so erlebt. 10 kg mehr hinter der Faust merkt man genau so, wie 10 kg mehr am Boden.


Es ist problematisch eine Lösung zu finden, weil wir am Ringen genau sehen, dass am Wettkampftag wiegen auch nichts bringt. Sobal es professioneller wird, desto mehr wird gecuttet.

bouncer
02-10-2013, 12:48
Es hat aber nichts mit Leistungsspitze zu tun, wenn man durch Gewicht cutten stirbt.



Ich persönlich habe das nicht so erlebt. 10 kg mehr hinter der Faust merkt man genau so, wie 10 kg mehr am Boden.


Es ist problematisch eine Lösung zu finden, weil wir am Ringen genau sehen, dass am Wettkampftag wiegen auch nichts bringt. Sobal es professioneller wird, desto mehr wird gecuttet.

+1! Wer das nicht glaubt kann gerne mal einen Kampf ein bis zwei Gewichtsklassen höher bestreiten, danach weiß er wie viel ein Gewichtsunterschied im Stand ausmacht.;)

San Valentino
02-10-2013, 13:09
Na gut, war wohl etwas unglücklich formuliert. Aber dass das Cutten beim Boxen nicht den selben Raum einnimmt wie beim Ringen, kann so bleiben?

Dr.Jab
02-10-2013, 15:14
Na gut, war wohl etwas unglücklich formuliert. Aber dass das Cutten beim Boxen nicht den selben Raum einnimmt wie beim Ringen, kann so bleiben?

ich kenne mich mit ringen jetzt nicht so aus aber wieso sollte cutten beim boxen weniger raum einnehmen als beim mma? glaube nicht dass das fall ist.

Gabber4Life
02-10-2013, 18:12
Na gut, war wohl etwas unglücklich formuliert. Aber dass das Cutten beim Boxen nicht den selben Raum einnimmt wie beim Ringen, kann so bleiben?

Denke ich schon, zwar spielt cutten auch im Boxen ne starke Rolle aber im Ringen soll es noch krasser sein.

Gesendet vom Smartphone.

Dr.Jab
02-10-2013, 22:37
Denke ich schon, zwar spielt cutten auch im Boxen ne starke Rolle aber im Ringen soll es noch krasser sein.



wieso?

paka
02-10-2013, 22:47
wieso?

ist doch kein Rocket Science, natürlich ist im Grappling und im Ringen ein Gewichtsvorteil noch entscheidender

Delorean
02-10-2013, 23:07
Ich erinnere da an die sehr tragische Geschichte des Bundesliga Ringers Martin Kittner von AC Lichtenfels der im Jahre 2006 während eines Ringkampfes der Gewichtsklasse bis 60 Kilo unglücklich zu Boden ging und seither vom Hals abwärts Querschnittsgelähmt ist.

Einige Zeit später stand im "Stern" in einem Artikel über ihn das er einen Tag vor seinem Kampf 8 Kilo (vielleicht waren es sogar noch mehr) abkochte, nur um an diesem Tag teilnehmen zu dürfen.

1% Körperflüssigkeits Verlust erhöht die Verletzungsgefahr bereits um 10%, ab 2% Flüssigkeitsverlust treten bereits ernstere Schwierigkeiten auf.

Auch im Bodybuilding basiert ein großer Teil der Zwischenfälle darauf das die Sportler extrem dehydriert auf der Bühne stehen müssen.

Dampfhämmerlein
03-10-2013, 03:38
naja dass man bspw. 68 und 75 kg klassengrenzen macht ist doch n witz wenn bei den "großen" n 1,8x mit 100 nen 2,xx mit 125+ kriegt das sind ganz andere dimensionen

Bare-knuckle
03-10-2013, 07:01
1. was passiert am laufenden band? das im fussball leute sterben weil sie zuviel gewicht abgekocht haben? ähm ja, ununterbrochen :rolleyes:

2. "dort fliegen doch ständig spieler am rasen um". was bitte ist die quintessenz dieses satzes?

3. wo ausser im kampfsport gibt es denn noch so heftiges abkochen? tennis? golf?

Du solltest mal etwas weiter denken, in den Medien heißt es sicher wieder oft genug "der böse MMA-Sport lässt Leute sterben", und wenn ich davon höre, dass man MMA in manchen Ländern verbieten will, rechtfertige ich mich als MMAler lieber vorher, bevor man mir nachher meinen Sport verbietet. :D

Savateur73
03-10-2013, 09:28
Im Profi-Bodybuilding ist vor Jahren ein Profi an Dehydration auf der Bühne gestorben.
Das war damals ziemlich heftig, der Tod der MMA-Sportlers hier gehört in die Kategorie Unfall.
Tragisch aber so etwas passiert halt, dass erinnert mich an einen Tod eines LK-Kickboxers 1987 der einen Asthmaanfall erlitt und daran starb.

-Alexej-
03-10-2013, 10:44
Tragisch aber so etwas passiert halt, dass erinnert mich an einen Tod eines LK-Kickboxers 1987 der einen Asthmaanfall erlitt und daran starb.

Es passiert nur weil Leute der Meinung sind, dass sie in ihrer natürlicher Gewichtsklasse nicht gut genug sind und deswegen Irrglaube haben, dass ihre einzige Chance ist, mehrere Gewichtsklassen runter abkochen zu müssen. Was auf Dauer natürlich nicht gut gehen kann. Leistungsport ist auf Dauer an sich allein bereits nicht gerade gesund, aber wenn man auch noch stark abkocht, dann verschlimmert man es noch einmal.

viper_ex
03-10-2013, 19:26
Es passiert nur weil Leute der Meinung sind, dass sie in ihrer natürlicher Gewichtsklasse nicht gut genug sind und deswegen Irrglaube haben, dass ihre einzige Chance ist, mehrere Gewichtsklassen runter abkochen zu müssen. Was auf Dauer natürlich nicht gut gehen kann. Leistungsport ist auf Dauer an sich allein bereits nicht gerade gesund, aber wenn man auch noch stark abkocht, dann verschlimmert man es noch einmal.

Wenn dein Lebensunterhalt davon abhängt, würdest du dann nicht auch alle register ziehen um einen Vorteil zu haben, bzw. den Vorteil des gegners auszugleichen?

Dschinghis
03-10-2013, 22:20
Seit es Gewichtsklassen gibt, gibt es Leute, die abkochen. Weiß Gott nicht alle , Frankie Edgar hatte im LW nie abgekocht, und war sehr lange als P4P Nummer irgendwas geranked, aber es ist sehr verbreitet.

Und GERADE WEIL es so verbreitet ist, sollten Leute auch wissen, wie man richtig abkocht. Sorry, aber wenn ich hier von Werten wie 8KG in einem Tag lese, frage ich mich wie das gehen soll. Oder 15KG in einer Woche...

Klar krepiert man da, aber dann hat man die falschen Trainer und Trainingspartner gewählt, falls die einen nicht davon abhalten. Und sehr helle ist man selbst wohl auch nicht, wenn man auf solche Ideen kommt...

Es ist verdammt traurig ja, aber bei sowas sehe ich auch keinen Unterschied zu Leuten die mit 300 gegen nen Baum Rasen. Da braucht man mMn nicht über Regeländerungen nachzudenken. Nur weil man die "Erlaubnis" bzw. kein Verbot hat um zu übertreiben, muss man es nicht auch versuchen.

Im Tierreich nennt man das Auslese, mir fällt gerade leider kein Euphemismus ein um es beim Menschen auszudrücken... Will ja keine Gefühle hier verletzen

Gabber4Life
04-10-2013, 00:06
Bloß das wir halt keine Tiere sind. War es dumm? Ja. Aber deswegen über Menschenleben so zu reden ist imo auch nicht angebracht.


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-Alexej-
04-10-2013, 07:19
Wenn dein Lebensunterhalt davon abhängt, würdest du dann nicht auch alle register ziehen um einen Vorteil zu haben, bzw. den Vorteil des gegners auszugleichen?

Das Problem ist - es ist nicht der Sinn der Sache. Es macht das Sport für alle schlimmer. Wenn man vor dem Kampf wieder paar Kilo zunimmt, dann ist es unfair und beseitigt den Grund für Gewichtsklassen. Und es bedeutet auch, dass man nicht seine Hochleistungen abrufen kann, was den Kampf für alle weniger Interessant macht. Ich verstehe wieso Leute es machen, aber auf Dauer schadet es dem Sport.

Dr.Jab
04-10-2013, 12:28
ist doch kein Rocket Science, natürlich ist im Grappling und im Ringen ein Gewichtsvorteil noch entscheidender

im ringen mag das sein aber im grappling mit sicherheit nicht. oft genug gewinnen da middleweights die open class, das würde im boxen niemals passieren.

Flibb
04-10-2013, 13:05
im ringen mag das sein aber im grappling mit sicherheit nicht. oft genug gewinnen da middleweights die open class, das würde im boxen niemals passieren.

rjj.

Dr.Jab
04-10-2013, 13:15
rjj.

beim kampf gegen ruiz war er aber kein mittelgewicht mehr sondern schon mindestens ein cruisergewicht. ganz davon abgesehen dass er diese schwergewichts-"weltmeisterschaft" gegen einen der schwächsten titleholder ever gewonnen hat ;) aber gut, wir schweifen vom thema ab :D

Offline_Fighter
10-10-2013, 00:10
Was spricht eigentlich dagegen, also objektiv, die Trainer in die Verpflichtung zu nehmen, mir kann keiner sagen das es unbemerkt bleibt mal eben 15 Kilo zu verlieren.

Trainer anklagen wegen fahrlässiger Tötung. Merkt ein Trainer der meistens die Kämpfer besser kennt als sie sich selber und evtl. die Sportärzte hat er die Pflicht den Kampf ab zu sagen. Auch wenn die tödliche Unfälle sehr selten sind ist es nie gesund so viel so schnell abzunehmen.

In meinen Augen hat der Trainer die Hauptschuld!

JotBot
10-10-2013, 05:46
In meinen Augen hat der Trainer die Hauptschuld!

Das ist in meinen Augen der ganz verkehrte Ansatz. Das geht in die Richtung, dass immer "nach oben" geschaut wird, geht also von der Annahme aus, dass dem Betroffenen keine Verantwortung übertragen wird.

Daher bin ich auch ganz klar gegen das Verbieten von MMA - und ich bin nicht gerade ein Fan von dem Sport. Aber wo kämen wir denn da hin? Da würden wir ja quasi aus Artikel zwei des Grundgesetzes aussteigen, welches Sinngemäß heißt, dass ich tun kann was ich will, solange ich nicht die Rechte eines anderen verletze.

Daher darf ich:
- zuviel Zucker essen
- zuviel Fett
- zuviel Alkohol trinken (nicht aber fahren, da ich dann die Unversehrtheit anderer gefährde)
- Bungee-Jumping betreiben, Fallschirmspringen und die meisten anderen Extremsportarten (wieder alle ausser denen bei denen eine Fremdgefährdung entsteht, wie beim Springen von hohen Gebäuden in der Stadt)

usw., usf.

Daher finde ich den Verbotsgedanken unsäglich. Wir würden sicher eine Menge an Sicherheit gewinnen aber dafür einen Preis an Unfreiheit zahlen, den ICH nicht zahlen will.

Und wenn mir der Trainer hilft, meine Ziele zu erreichen, so muß ich immer noch selber überlegen, ob ich das, was mir vom Trainer empfohlen wird aus machen (riskieren?) will. Bzw. wie weit ich ihm vertraue und mich ausliefere ohne meine Verantwortung abzugeben. Verantwortung abgeben heißt IMMER Unfreiheit dafür in Kauf nehmen.

Diese Selbstbestimmung über andere "zugunsten" von Sicherheit ist eine ganz heikle Sache, mit der dem Staat ganz fix mehr Rechte eingeräumt werden als es für die Bevölkerung gut ist. Denn was für den einen gut ist, ist für den anderen oft nicht so gut. Und der Staat, der die Einzelfallgerechtigkeit erreicht hat, den gibt es nicht.

Offline_Fighter
10-10-2013, 08:28
Ich kenne es ja selber von mir, ich will kämpfen und mache auch einiges für. Ich hab mir mal die Mittelhand gebrochen, an sich nichts schlimmes war auch nach 3 Wochen wieder gut aber da wollte ich schon wieder kämpfen, es zwickt einfach und man reagiert (in Nachhinein gesehen) einfach unklug. Und wer steht bei so was näher als der Trainer? Niemand eigentlich und da finde ich muss der Trainer als Kontroll Instanz zusätzlich noch Verantwortung zeigen.

ArschmitRingerohren
10-10-2013, 16:00
Also ich mache Gewicht, weil ich für mein Gewicht nicht besonders stark bin, und zwar 7-8kg (von Donnerstag Morgen bis Freitag Abend).

Wenn ich das nicht mache und bis 84kg kämpfe, bekomme ich Gegner, die von 92kg runterkommen, und damit auch dann im Ring/Cage stehen, und darauf hab ich keinen Bock. DAS ist ungesund!

Jedesmal nerven mich alle, das Cutten sei so ungesund, aber ich hatte erst einmal ein Problem damit, als ich nämlich aufgrund einer Wadenverletzung quasi nicht trainieren konnte. Da bin ich fast umgekippt am Ende, konnte kaum noch stehen und hatte die Ohren komplett zu, und zwar sehr lange...

Beim letzten Mal dachte ich, ich würde es nicht packen, weil ich krank war (2 Tage flachgelegen, grad wieder auf den Beinen).
Es ließ sich aber auf die schnelle kein Catchweight mehr aushandeln, also hab ich es riskiert.
witzigerweise ging es noch nie so problemlos (hatte statt der sauna die badewanne gewählt, 3x1 Stunde), ich konnte bis zum Schluß noch klar reden.

Die Nachricht von dem Todesfall kam übrigens genau während dem Weightcut, das war natürlich unschön, aber meine Entscheidung stand.

Manchmal riskiert man eben was.

Nur weil jemand beim Bergsteigen abstürzt, hören nicht alle anderen auf mit dem Bergsteigen.

Trotzdem, das ist natürlich eine schlimme Sache. 26 ist kein Alter zum sterben...