Welche KK für mich?? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Welche KK für mich??



kecks
16-04-2004, 22:36
Liebe Leute,

ich muß diese Frage leider nochmal stellen, obwohl sie schon x-mal hier im Forum zu finden ist - eine Antwort aber, denke ich, immer nur individuell gegeben werden kann. Und deshalb frage ich einfach nochmal :D :

Welche KK ist für mich die Richtige? Also, ich bin w, 25 Jahre, habe eigentlich immer schon sehr viel Sport gemacht, aber noch nie wirklich mit KK zu tun gehabt; bin aber sehr fasziniert davon.

Bis vor zwei Jahren habe ich Leistungssport (Leichtathletik, Kurzsprint und -hürde) betrieben, dabei auch bis zu 17 Stunden die Woche trainiert; ich war ziemlich gut (dt. Top Ten). Well, nach zwei Jahren Dauerverletzung und der Auflösung meiner Trainingsgruppe und heftiger beruflicher Belastungen habe ich mit der Leichtathletik als Wettkampfsportart aufgehört. Seitdem laufe ich gerne, mache ein bißchen Krafttraining in Eigenregie und Taebo (mir ist klar, daß das mit KK nichts zu tun hat, aber es macht Spaß :) ).

Ich möchte auch keinen Wettkampfsport mehr betreiben, es geht mir mehr um Fitness. Ich denke schon, daß ich eine relativ gute Kondition habe, relativ beweglich (Spagat ist kein Problem), ziemlich schnell und ziemlich kräftig (für eine Frau ;) ) bin. Koordinativ (Lernen ganz neuer Bewegungen) bin ich nicht so die Heldin, brauche dazu meist etwas länger als andere. Dann kann ich es aber auch richtig gut.

Was ich mir vorstelle, ist eine Kampfsportart, die mir ein abwechslungsreiches, konditionell (sehr) anspruchsvolles Training bietet. Schön wäre es, wenn schnelle und präzise, aber trotzdem relativ stereotype Bewegung gefragt sind. Besonders klasse finde ich Sprungkicks, aber das sagen wohl die meisten Ahnungslosen ;). Der Selbstverteidigungsaspekt ist für mich nicht so entscheidend (wäre ein schöner Nebeneffekt, mehr aber auch nicht). Ich will mich bewegen, fit werden, das aber ordentlich (halbe Sachen mag ich nicht). Das Training dürfte ruhig heftiger sein - wobei ich nicht unbedingt Sparring oder sowas in der Art meine (weniger, weil ich nichts auf die Nase bekommen möchte, sondern eher, weil ich - glaube ich - niemandem eins auf die Nase hauen kann), sondern mehr den "Schweinehundüberwindungsaspekt", die Herausforderung an einen selbst. Bißchen Disziplin und komplettes Auspowern im Training ist okay.

Bisher weiß ich nur, was nicht für mich in Frage kommt: Judo und Aikido sowie Wing Tsun (hat ne sehr gute Freundin sehr sehr schlechte Erfahrungen mit gemacht). Interessant finde ich Taekwondo, Karate, Kick- oder Thaiboxen.

Wer hat einen Tip für mich? Gibt es in München gute Kickbox-Vereine, Schulen oder sowas? Was paßt wohl am besten zu mir??!

Danke fürs Lesen und bis hierher Durchhalten -
auf Antworten freut sich
kecks

QQQQ
16-04-2004, 22:51
Das Resultat der Aussagen aus meinem Bekanntenkreis ergibt, wenn überhaupt die folgende Empfehlungsreihenfolge. Kenne leider nicht mehr Münchner. :o

www.schoener-fruehling.de
www.krav-maga-muenchen.de
www.pfs-fighting.de
www.kampfsport-muenchen.de
www.k-1.de
www.siaklakhang.de

:)

kecks
16-04-2004, 23:01
Hi,
danke für die Links. Sind aber doch mehr entweder Wing Tsun (wie immer man es korrekt schreibt)-Sachen (wie gesagt, sehr schlechte Erfahrungen einer Freundin, kommt daher auf keinen Fall in Frage für mich) oder Kung Fu - und das ist doch mehr weich und fließend und akrobatisch, oder? Das sind beides Dinge, die mir nicht so liegen. Ich hab es lieber schnell, bißchen "zackig" (soll nicht wie ein Tanz aussehen) und Salti halte ich für Schnickschnack (ist einfach nichts für mich). Vielleicht sollte ich doch einfach mal beim Kickboxen schnuppern? *grübel*... Und was ist eigentlich der Unterschied zw. Karate und Taekwondo?
Lg
kecks

IronFist
16-04-2004, 23:07
Hi

Also ich, meiner Seits, kann natürlich nur fundiert von Taekwondo sprechen und ich denke, dass deine Überlegungen schonmal in die richtige Richtung gingen.
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen auch Taekwondo Vereine/Schulen zu besuchen und dir ein Bild darüber zu machen. Deine Anforderungen werden, zB bei uns (obwohl es von Schule zu Schule soo viele Unterschiede gegen kann), soweit eigtl erfüllt. Deshalb würd ich dir diese Besuche auf jeden Fall raten.

In Sachen Kickboxen, aber besonders Thai, bin ich mir nicht so sicher, ob es für dich lohnend ist. Du "kannst" oder "willst" niemanden auf die Nase haun, das ist ok, aber ich glaub weniger, dass man sich in diesen beiden Sorten mit Samthandschuhen anfässt.
Ich möchte nicht vorschnell urteilen und denk, dass es bestimmt Außnahmen gibt, aber im großen Ganzen?! (Oder? :D liebe Forumsmitglieder).

Soweit mal meine Stellungnahme.

Viel Glück bei der Suche, IronFist

Bill
17-04-2004, 02:19
Du kecksi, ich wohne seit einiger Zeit in der Nähe von München und muss dir sagen, im Wing Chun sollte man erst einmal ein Probetraining machen und nicht alle über einen Kamm scheren. Das VT von Attilio ist, dass werden auch WTler bestätigen, ganz was anderes als WT.

Die Effektivität von PFS-Streetfigting oder Krav Maga dürfte ausreichend bekannt sein und keiner Ausführung bedürfen.

Link 4 bietet Kickboxen mit Lowkicks und Thaiboxen an

Nummer 5 bietet ausschliesslich Boxen, Kickboxen und Thaiboxen + Wellness und Fitness inkl.

Last but not least, Siak Lak Hang lehrt Thaiboxen.

Wenn du aber die ganze harte Schiene fahren willst, solltest du etwas Geduld aufbringen. Ich habe mir sagen lassen, dass ein K1-Anwärter drauf und dran ist in München ein Box, MT, Kickbox, Freefight GYM zu eröffen.

In der Boxfabrik gibts aber jetzt schon Amazonen die es krachen lassen.
:boxing:

FireFlea
17-04-2004, 03:54
Nach dem was Du geschrieben hast würde ichs mal mit Kickboxen oder Savate probieren. Das ist konditionell fordernd und Du mußt den anderen nicht undbedingt fest auf die Nase hauen (gibt auch Leichtkontakt). Der Unterschied zwischen Karate und Taekwondo ist grob gesagt der; dass im Taekwondo mehr mit Fußtechniken gearbeitet wird als im Karate. Allgemein sollte die Auswahl in München bestimmt sehr groß und da dürfte es kein Problem sein, das Richtige für Dich zu finden.

Duke
17-04-2004, 06:57
Das ist eine der am häufigsten von Außenstehenden gestellten Fragen über Kampfsport. Meist steckt dahinter die Frage: "Mit welchem Kampfsport soll ich anfangen?" Die Antworten auf diese Frage fallen zum Leidwesen der Fragesteller sehr verschieden aus oder sind sehr unpräzise. Das ist jedoch kein Wunder, da die Frage sehr unpräzise gestellt ist.
Die Frage ist ungefähr aus der gleichen Kategorie wie "Welches Auto ist das Beste?" Niemand wird sich darüber wundern, wenn die meisten Leute auf solch eine Frage ihre eigene Automarke oder die Automarke nennen werden, die sie immer schon mal fahren wollten. Will jemand die Frage jedoch objektiv beantworten, so muss er zunächst einmal ein paar Gegenfragen stellen. Er müsste wissen, wozu das Auto gebraucht wird, wie groß es sein soll, was es kosten darf....
Genau so ist es, wenn man die Frage nach dem "besten" Kampfsport stellt. Man muß sich zunächst einmal darüber klar werden, was man mit dem Kampfsport anfangen will. Will man eine Wettkampfsportart erlernen, bei der man seinen Gegner nach vorgegebenen Regeln zu besiegen lernt, ohne ihn zu verletzen, so bieten sich Judo oder auch Ringen an. Will man durch den Sport sein Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen verbessern, so kann außerdem Boxen eine vernünftige Alternative sein.
Meist wird die Frage nach dem Ziel des Sportes jedoch damit beantwortet, daß man sich verteidigen können will. Dann wird es wesentlich schwieriger eine klare Antwort zu finden, da es eine Menge Sportarten gibt, von denen gesagt wird, dass sie der effektivste Weg zur Selbstverteidigung sind. Dabei werden sehr verschiedene Ideologien und Meinungen vertreten, welche Techniken am effektivsten sind.
Legt man Wert darauf seinen Gegner nicht zu verletzen und will ihn ausschließlich mit "sanften" Mitteln abwehren bzw. unter Kontrolle bringen, so sollte man sich nach einem Ai-ki-do - Verein umsehen. Man sollte sich jedoch vor dem Irrtum in Acht nehmen, man könnte Ai-ki-do in ein paar Monaten oder gar Wochen lernen.
Legt man jedoch hauptsächlich Wert auf Effektivität, so wird man vor die Frage gestellt was man für das Effektivste hält. Meist wird dabei aber auch die Frage übersehen, gegen welche Art von Angriffen man sich wehren will.
Ich warne daher vor der Ansicht, das Effektivste seien z.B. eingesprungene Tritte zum Kopf, da man dabei am meisten Kraft entwickeln kann und die größtmögliche Reichweite hat. Diese Techniken können durchaus eine große (verheerende) Wirkung haben, man sollte sich jedoch überlegen wo man genügend Platz hat solche Techniken auszuführen (Kneipe, Auto, Bus...?). Außerdem hat nicht jeder die Voraussetzungen solche Techniken erlernen zu können. Darüber hinaus halte ich es für mehr als bedenklich, wenn jemand solche extrem gefährlichen Techniken als Patentlösung für jede Auseinandersetzung anbietet. Hält man also Sportarten wie Taekwon-do oder Kickboxen für die optimale Selbstverteidigung, so sollte man sich einmal Gedanken darüber machen, was man denn bei einem harmloseren Gerangel oder bei mangelndem Platz zu tun gedenkt.
Ich bin der Meinung, eine effektive Selbstverteidigung muss vor allen Dingen vielseitig sein. D.h. sie muss Reaktionsmöglichkeiten für möglichst alle denkbaren Angriffsarten anbieten. Dabei sollten weder Schläge, Tritte noch bewaffnete Angriffe oder Kontaktangriffe (Würgen, Klammern...) fehlen. Außerdem sollte es sowohl Möglichkeiten geben mit sanften Mitteln zu reagieren, wenn man beispielsweise nur "herumgeschupst" wird, als auch Möglichkeiten hart und rücksichtslos einen Gegner kampfunfähig zu machen, wenn eine direkte Bedrohung des eigenen Lebens vorliegt (z.B. bei einem Messerangriff). Dazu ist es natürlich notwendig ein breitgefächertes Technikrepertoire zu erlernen. Sollte sich jemand für diesen Weg entscheiden, so kann ich Ju-Jutsu oder ähnliche Sportarten empfehlen.
gruss
an
c

Foofightaa
17-04-2004, 08:14
Na gut, Kecks hat ja ihre Voraussetzungen für die KK gesagt, sowie dass der SV-Effekt für sie eher nebensächlich ist. Natürlich ist die Auswahl meistens sehr beschränkt. Als Karate-Vertreter hören sich deine Vorstellungen ziemlich Taekwondo-mäßig an. Bei der Kyokushinkai-Karate Prüfungsordnung wird sehr viel auf Fitness gesetzt, ich bezweifle aber eher, dass dieser Stil für dich passend ist. Dann gäbe es da noch etwas: und zwar koreanisches Karate, da wirst du auch in der Kunst der gesprungenen und der fliegenden Techniken geschult. Dieser Stil kommt dem Taekwondo wohl am nähesten.

Aber wie gesagt, es hängt davon ab, was bei dir so angeboten wird. Und unbedingt Probetrainings machen! Jeder Verein setzt andere Schwerpunkte!

MfG Foo :D

kecks
17-04-2004, 09:24
Hi @all,

erstmal danke für Eure Meinungen :).

@Duke: Naja, mir geht es wie gesagt eigentlich nicht um Selbstverteidigung, sondern um Fitness und darum, daß mir die Bewegungen "liegen", "sympathisch sind" (Aikido z. B. macht meine Schwester, das sieht klasse aus, ist aber für mich nun so gar nichts). Ob die gewählte KK effektiv im Sinne von Gegner ausschaltend oder so ist, ist für mich ziemlich irrelevant. Ich bin nicht so der Typ Frau, die erstmal eine KK lernen muß, um sich wehren zu können - ich denke, wer sich nicht zum Opfer macht, der wird auch keins ;). Und wenn doch - dann gibt es da noch meinen grooooßen Hund (nicht, daß Paul gefährlich wäre oder ich ihn aus diesen Gründen halten würde, aber wenn ich mich unwohl fühle, dann brummelt er auch, und ich möchte denjenigen mal sehen, der im Dunkeln eine Frau mit 52 Kilo Hund an der Leine angeht :D ) Nee ehrlich, Selbstverteidigung ist nicht meine Hauptmotivation. Gewalt kommt in meinem Leben nicht vor und bedroht habe ich mich eigentlich noch nie gefühlt, sehe also keine Notwendigkeit in diese Richtung ;).

Mmh, okay, ansonsten scheint wohl Taekwondo eher für mich gemacht zu sein als Karate. Wobei ich aktuell am ehesten zu Kickboxen tendiere. Boxfabrik ist zu weit weg von mir, anderes Ende der Stadt. Wie ist denn so Steko? Kennt das jemand? Der Kickboxlink oben ist leider für mich zu teuer (77 Euro im Monat ist mir viel zu viel, das ist schlicht nicht drin). Bei Stecko wäre noch Kraft mit drin, das wäre für mich ein Pluspunkt und Frauen gibt es dort auch ;) . Insofern schaue ich da wohl mal vorbei :D . Sonst noch Kickboxempfehlungen oder ein guter Taekwondoverein/-schule (bißchen biilliger vielleicht ;) )?

Lg
kecks

Bill
23-04-2004, 02:15
Tae Kwon Do:

Ko, Young-Jae
Rumfordstr. 39
80469 München
Priv. 089 / 298273
Büro. 089 / 49002400


Ko, Eu-Min
Rumfordstr. 39
80469 München
Priv. 089/298273
Büro. 089/49002400
Fax. 089/2904634


Seo, Yoon-nam
Hesseloherstr. 16
80802 München
Tel. 089 / 343310


Chang, Jae-Hee
Dachauer Str. 441
80992 München
Büro: 089 / 521813
Priv. 089 / 1492243


Karate:

www.japanische.kampfkuenste.notrix.de

Wenn es denn günstig sein soll, dann musst du im Post Sport Verein, Polizei Sport Verein oder einem anderen e.V. trainieren.

Away from the Sun
23-04-2004, 06:08
Kickboxen ist dann wirklich nichts... N kollege von mir der auch Norddeutscher Vize ist hat immer n blaues auge :) Also kickboxen is um einiges heftiger. Tai Chi ist fürn Geist sehr gut :) Hab Montag Probe Training... kann dann ja mal berichten :)

Aber auf die anderen postz hier kannst ruhug vertrauen ;)



So long...

samabe
23-04-2004, 07:24
Auf der Seite der BTU (Bayerische Taekwondo Union) gibt's auch Links von Vereinen in München: Linkliste BTU (http://www.btu-online.de/Resorts/Links/Links%20Startseite.htm)

Luckyburn
23-04-2004, 07:35
Also vom Kickboxen kann ich nicht abraten als überzeugter Kickboxer, jedoch bin ich auch von vielen anderen Stilen überzeugt, die jedoch meiner Meinung nach nicht das bieten, was du suchst.
Also beim Kickboxen hast du wenn du die richtige Schule findest auf jeden Fall den Aspekt Fitness mit drin, da der Sport doch recht anstrengend ist und viel wert auf Kondition gelegt wird. Der Punkt auf die Nase hauen, musst du ja nicht, du wirst ja nicht gezwungen am Sparring teilzunehmen. Aber ich hatte da am Anfang auch bedenken und die gehen von allein eigentlich wieder weg. :)
Naja aber mach lieber erstmal Probetraining bei verschiednen KKs.
Ich würde dir wie gesagt Kickboxen (alternativ Thaiboxen da meißt etwas härter und anstrengender) oder Tekwondo empfehlen.
MfG
Luckyburn

kecks
03-07-2005, 12:50
Hi,

vor über einem Jahr war ich hier suchend - und vielleicht interessiert es ja wen, daß ich mittlerweile glücklich beim Kickboxen gelandet bin :D. :cool:

War eine der besten Entscheidungen meines Lebens!

(Und ja, ich sparre mittlerweile ca. einmal die Woche, und ich mach es fast schon gern :p ).

Lg
kecks

kecks
03-07-2005, 12:57
Wenn du aber die ganze harte Schiene fahren willst, solltest du etwas Geduld aufbringen. Ich habe mir sagen lassen, dass ein K1-Anwärter drauf und dran ist in München ein Box, MT, Kickbox, Freefight GYM zu eröffen.


Magst Du mir vielleicht (per PN, wenn Du magst) verraten, wer das ist? :) Wäre klasse! Hab da nämlich auch sowas gehört :D.

Lg
kecks