Vollständige Version anzeigen : 1 Jahr intensiv trainieren, Training als oberste Priorität
Hallo,
ich mache Kampfsport seit ich 10 Jahre alt bin, mit Karate hat es angefangen, später dann Budo Taijutsu, Boxen und Kickboxen, zur Zeit habe ich wegen meiner Ausbildung fast gar keine Zeit für das Training.
Nächsten Sommer bin ich mit meiner Ausbildung fertig und dann ist eigentlich Arbeiten oder Studium dran, aber ich spüre den Wunsch in mir, vorher nochmal für einen bestimmten Zeitraum intensiv zu trainieren, das Training an erste Stelle zu setzen, gerade soviel Geld verdienen, dass es reicht, denn wann, wenn nicht mit Anfang 20 sollte ich das tun, später wird es wahrscheinlich nichts mehr.
Meine Idee ist es das 1 Jahr durchzuziehen und das fühlt sich für mich ziemlich radikal an.
Wie klingt das für euch?
Hat jemand von euch schon mal sowas gemacht?
Vielen Dank
Sportliche Grüße
Toni
Warum klingt doch cool.
Jo kenn Menschen die das gemacht haben. Oder auch so jahrelang betreiben.
Aber entweder haben die vorher ne Menge Kohle auf der Seite, oder sind so arbeitslos....
Also wenn du sinnvoll zusammensparst bis dorthin - steht dem ja nichts im Wege. Tu was die Spaß macht (wenns niemand anderen weh tut ;) )
1) Was soll dir das bringen?
2) Was ist deiner Meinung nach "intensiv"?
3) "gerade soviel Geld verdienen, dass es reicht"... da würde ich mal warten, bis die Realität anklopft.
Ansonsten... viel Spaß. Kann ja jeder machen, was er will, auch ohne die Zustimmung von ein paar Heinis im KKB.
Finde ich super, habe ich selbst schon so ähnlich gemacht.
Tu es wenn du es wirklich willst, du wirst es bestimmt nicht bereuen und später wenn du zurückschaust wirst du auch nicht das Gefühl haben, dass du etwas verpasst hast weil du es eben nicht gemacht hast.
Wenn du dir klare Ziele definierst und dein Geld sehr genau einteilst ist das absolut möglich. Ich empfehle dir schon sehr früh nach einer geeigneten Teiltzeitstelle zu suchen, so hab ich das gemacht und es hat mir mehr als genug Freiraum fürs Training gelassen.
Savateur73
04-10-2013, 08:40
Wenn du das Ziel hast ein Jahr intensiv zu trainieren, dann würde ich einen Wettkampfverein suchen im Bereich Thaiboxen bzw.Kickboxen.
Da die Leistungsdichte dort ein Witz ist und man sicher Erfolg haben kann.
Beim Boxen wird es deutlich schwieriger!
spar ein bisschen Kohle und gehdoch ins Ausland in ein MT Camp oder so
Hm, die einfachste Lösung wäre, das Du Dir einen oder mehrere Trainingspartner suchst.
Einfach mal nachgerechnet:
- Arbeiten pro Tag, ca. 8 Stunden zuzügl. 1/2 Stunde Pause und 1/2 Stunde Anfahrt, also 9 Stunden weg vom Tag.
- Schlafen, essen, sonstiger Kram, nehmen wir einfach mal wieder 8 Stunden.
Bleiben noch satte 6 bis 7 Stunden pro Tag an denen Du trainieren könntest. Samstags und Sonntags dann sogar 15 bis 16 Stunden pro Tag.
Das wäre doch schon sehr intensiv und so richtig Full-Power jeden Tag.
Du musst nichts investieren, verdienst "nebenbei" Geld, was will man mehr?
Hat in der Schule meines Lehrers einer gemacht direkt nach dem Studium. Hat dann 5 Tage die Woche jeweils etwa 8 Stunden trainiert, am WE einmal monatlich die Lehrgänge mitgenommen. Hat ihm ne Menge gebracht, er ist in der Zeit ziemlich gut geworden. Vorher konnte er studienbedingt lediglich zweimal im Monat am Samstag trainieren und er hatte den Wunsch, sich vor dem Wiedereinstieg in die Arbeitswelt solch eine "Auszeit" zu nehmen. Seitdem geht er normal arbeiten und unterrichtet nebenher Ving Tsun.
Also wenn du Lust dazu hast und das Geld reicht, dann mach es doch einfach. Bin da ganz Nuadas Meinung, dazu brauchst du doch keine Zustimmung von uns "KKB-Heinis". ;)
Grüße
Vielen Dank für die ermutigenden Worte :)
Es geht mir vor allem um den Erfahrungsaustausch, also abzuschätzen, ob das realistisch ist...
@Nuada
1) Ich habe in der Vergangenheit fast immer trainiert, aber immer war irgendwas anderes(Schule, Musik, jetzt Ausbildung, später dann wahrscheinlich Arbeit/Studium) wichtiger und es blieb immer das unbefriedigende Gefühl, nicht genug Zeit für den Kampfsport zu haben.
Und ich will die Angst vor dem Kampf verlieren.
2) 4-5 Tage die Woche, 1/2 Trainingseinheiten/Tag
3) Ich habe im Moment auch deutlich unter 1000€ zur Verfügung
(da noch in Ausbildung)
deswegen bin ich da zuversichtlich auch mit wenig Kohle auszukommen.
2) 4-5 Tage die Woche, 1/2 Trainingseinheiten/Tag
Wenn du dich WIRKLICH KOMPLETT auf das Training konzentrieren möchtest, solltest du meiner das Trainingspensum meiner Meinung nach etwas erhöhen. :)
Bodenknuddler
07-10-2013, 06:52
Wo ist das Problem, zu arbeiten und zu trainieren?
"berufsbedingt kann/konnte ich nur 2 mal pro Woche" ist doch totaler Käse!
Wenn man will, kann man jeden Tag trainieren, man muss sich nur entsprechend vorbereiten. D.h. klare Abläufe, konsequent sein was die Arbeitszeit angeht (d.h. entsprechend früh anfangen, dann so gehen, dass man es mit Vorbereitung ins Training schafft; notfalls nach dem Training nochwas machen, wenn es der Job zulässt).
Sokange du keine Kinder hast, oder Verwandte hast, um die du dich kümmern musst, und auch noch einen halbwegs gut bezahlten Job (sodass du zum Überleben nicht 2 Jobs gleichzeitig machen musst) ist das doch kein Problem.
Wo ist das Problem, zu arbeiten und zu trainieren?
"berufsbedingt kann/konnte ich nur 2 mal pro Woche" ist doch totaler Käse!
Jein, finde ich nicht. Das hängt auch sehr von der Arbeit ab. Wie belastend und stressig diese ist.
Manchmal bin ich nach der Arbeit so müde und unkonzentriert, dass ich erstmal ne Stunde pennen muss bevor ich trainieren gehen oder was anderes machen kann.
Ausserdem ist die Trainingsleistung und Erinnerungsfähigkeit an neu erlernten Techniken am Abend nach der Arbeit eine ganz andere als wenn ich ausgeruht am WE am Nachmittag oder Vormittags trainiere. Ausgeruht und ausgeschlafen :).
Mensch muss ja auch noch Essen organisieren, schlafen gehen und hat einen Haufen anderer Sachen zu tun.
Von Überstunden usw. gar nicht zu reden.
Ich würde sagen, dass sich in der Zeit maximal halbtags oder freischaffend Arbeiten ausgeht.
3 Stunden Vormittags und 3 Stunden Nachmittags Training. Wären halt zumindest bei so ner Idee das Optimum. Nebenher noch Kondi- und Krafttraining. Das geht mit Vollzeit arbeiten nie aus.
Bei der Arbeit muss man ja auch konzentriert und leistungsfähig sein. Sonst ist man nicht lange dabei.
Moe Green
07-10-2013, 08:25
@toni
Was möchtest du mit dem Training den erreichen...?
-Die Kondition schwindet ja nach wieder wenn du normal trainierst.
-Und im Standup(Boxen,Kickboxen) hast du ja schon genug Erfahrung. Ob da ein Jahr so einen großen Unterschied macht, weiß ich nicht...
Für mich wäre es nur logisch, wenn du z. B. ein Jahr intensiv BJJ oder einen anderen Sport ausübst, wo du noch kaum Erfahrung hast. Es würde dich dann zu einem kompletten Kämpfer machen.
Grüsse Moe Green
Bodenknuddler
07-10-2013, 08:36
Jein, finde ich nicht. Das hängt auch sehr von der Arbeit ab. Wie belastend und stressig diese ist.
[....]
Bei der Arbeit muss man ja auch konzentriert und leistungsfähig sein. Sonst ist man nicht lange dabei.
Die Frage ist doch, was hast du davon, 1 Jahr "nur" zu trainieren, um danach das Training schleifen zu lassen?
Dann doch eher von sowas wie "2x 3h pro Tag" weg zu "1x 30min und 1x 90min" Training jeden Tag, wenn man das will.
Man muss sich auch nicht 100% merken (dafür gibt es ja Notizen), aber Fehlerkorrektur etc sollte sich doch einprägen für das Training zu Hause.
Ich sage ja nicht, dass so ein Trainingsplan super einfach ist.
Aber wenn man das so will, dann geht das auch.
Bei 8h Schlaf und 10h Arbeit hat man noch 6h für Freizeit. Gut koordiniert sollte doch da was drin sein!
RAMON DEKKERS
07-10-2013, 10:44
@toni
Was möchtest du mit dem Training den erreichen...?
-Die Kondition schwindet ja nach wieder wenn du normal trainierst.
-Und im Standup(Boxen,Kickboxen) hast du ja schon genug Erfahrung. Ob da ein Jahr so einen großen Unterschied macht, weiß ich nicht...
Für mich wäre es nur logisch, wenn du z. B. ein Jahr intensiv BJJ oder einen anderen Sport ausübst, wo du noch kaum Erfahrung hast. Es würde dich dann zu einem kompletten Kämpfer machen.
Grüsse Moe Green
Ich glaube schon, dass das einen riesen Unterschied macht. Wenn er sonst 2 x die Woche trainiert und nun auf einmal 2 x am Tag ist der Lernfortschritt viel größer. Zusätzlich kann er noch mehr und intensiver trainieren, da er konditionell schnell besser werden wird.
Natürlich wäre 1 Jahr reines BJJ auch sehr interessant :)
Meine Idee ist es das 1 Jahr durchzuziehen und das fühlt sich für mich ziemlich radikal an. mit welchem ziel? es nütt ja nicht ein jahr wie verrückt zu trainineren , um dann wieder das ganze aufzugeben wie du es jetzt gerade gemacht hast.
Ganglion
07-10-2013, 11:15
Was gibt es daran zu zweifeln? Es ist einfach nur unbeschreiblich genial sich auf nichts als das Training und Wettkämpfe konzentrieren zu müssen :D
Und es ist ein Meilenweiter Unterschied ob man noch Energie für einen Job aufwenden muss, oder immer 100% geben kann.
Schöne Grüße aus der Sonne
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