Vollständige Version anzeigen : Lamarckismus
DeepPurple
14-10-2013, 06:28
Heute (im Sinne der heutigen Zeit) ist Intelligenz kein Vorteil?
Kompliziertes Thema und nicht so einfach, wie du zu meinen glaubst.
Vielleicht muss man nur genau genug suchen. Wonach man nicht sucht, findet man in der Regel auch nicht.
Wär mir neu, dass ernsthafte Wissenschaftler nicht akribisch nach allem möglichen suchen, vor allem wenns ums verifizieren von Theorien geht.
Die anderen vergeuden ihre Zeit immer mit dem falsifizieren anderer Theorien....ein Zeichen von Schwäche meiner Meinung nach.
Der war gut. :rofl:
Ja, bei deiner komischen Kreuzzugsart kann ich verstehen, dass dir das gefällt :)
Wo kommt denn dieses Zitat jetz her:
Für die Annahme, dass Sexualität nicht biologisch vorgegeben ist, muss man annehmen, dass es nur biologisch sinnvolle Sexualität geben kann
:confused:
dieser Satz ist gleichbedeutend mit Diesem Satz:
TidJ muss dafür aber davon ausgehen, das es nur biologisch sinnvolle (im Sinne von Reproduktion/Vermehrung) Sexualität geben kann,
Wie Du mir in Post #245 bestätigt hast.
Ach, simplizius, du weisst doch ganz genau, dass angHell hier von dem Unterschied zwischen Gender (http://de.wikipedia.org/wiki/Gender) und dem körperlichen Geschlecht (http://de.wikipedia.org/wiki/Menschliche_Geschlechtsunterschiede) redet, lass ihn doch nicht so gegen eine Wand laufen
Nein, ich weiß nicht, wovon angHell hier redet und bin ja wohl eher derjenige, der gegen eine Wand läuft.
Du solltest dir mal lieber ernsthafte Gedanken über diese Aussage von dir machen :D :p :
Aus altruistischen Gründen ziehe ich ein Organ, mit dem man auch anderen Freude bereiten kann, einem, dessen einziger Zweck in egoistischem Lustgewinn besteht, vor.
Vom Stehpinkeln und selteneren Blasenentzündungen mal ganz zu schweigen.
Bodenknuddler
14-10-2013, 11:35
Aus altruistischen Gründen ziehe ich ein Organ, mit dem man auch anderen Freude bereiten kann, einem, dessen einziger Zweck in egoistischem Lustgewinn besteht, vor.
Vom Stehpinkeln und selteneren Blasenentzündungen mal ganz zu schweigen.
Diese Aussage ist im darwinistischen Sinne anzuzweifeln!
Altruismus ist evolutionsbiologisch nicht errfolgreich, kann demnach nicht vorhanden sein!
Die Gründe müssen also anderer, z.B. ästhetischer, Natur sein!
Diese Aussage ist im darwinistischen Sinne anzuzweifeln!
Altruismus ist evolutionsbiologisch nicht errfolgreich, kann demnach nicht vorhanden sein!
Die Gründe müssen also anderer, z.B. ästhetischer, Natur sein!Mitnichten. Bei sozial lebenden Tieren ist der extrem erfolgreich. Macht Allianzen mit anderen Exemplaren der Gruppe überhaupt erst möglich, und bekräftigt sie.
Noch erfolgreicher ist es allerdings, bloß altruistisch zu scheinen... die Geburtsstunde der Lüge. :)
Bodenknuddler
14-10-2013, 11:47
Mitnichten. Bei sozial lebenden Tieren ist der extrem erfolgreich. Macht Allianzen mit anderen Exemplaren der Gruppe überhaupt erst möglich, und bekräftigt sie.
Noch erfolgreicher ist es allerdings, bloß altruistisch zu scheinen... die Geburtsstunde der Lüge. :)
Echter Altruismus in der Natur?
Ich glaube ja gerne vieles, aber dafür hätte ich gern mal ein Beispiel!
Scheinaltruismus ja - siehe Bienen - aber echter Altruismus??
Echter Altruismus in der Natur?
Ich glaube ja gerne vieles, aber dafür hätte ich gern mal ein Beispiel!
Scheinaltruismus ja - siehe Bienen - aber echter Altruismus??
Naja, "echter" Altruismus ist ja doch ne Glaubensfrage und eine der Perspektive. Der Berufszyniker findet in buchstäblich jeder Handlung einen "Beweis" dafür, dass ultimativ doch irgendwelche "egoistischen" Ziele verfolgt werden. Der Berufshumanist glaubt, "echten" Altruismus zu sehen. Also ein modernes soziales Konstrukt, und somit als Teil der zweiten Natur nicht mehr in evolutionären Begriffen zu fassen. Wir sind ja nicht beim Thema Sozialdarwinismus.
Tritt in die Juwelen
14-10-2013, 13:40
Nanu, euer TIDJ meldet sich wieder.
Zunächst: Ich wurde ja in die konstruktivistische Ecke verbannt, hingegen müsste man bei der emotionalen Aversion biologischer Wahrheiten konkreter Weise vom Poststrukturalismus reden.
Und frustriert ist euer TIDJ keinesfalls, hingegen amüsiert er sich über die fragwürdigen Grundannahmen und jene paradoxe Theorie und Praxis, wie sie beispielhaft in den gender studies vorkommt. Unsinn. Puahh.
dieser Satz ist gleichbedeutend mit Diesem Satz:
Wie Du mir in Post #245 bestätigt hast.
Nein.
Dann habe ich den Satz in post 245 falsch interpretiert, bin unnötiger Weise noch davon ausgegangen, das es irgendeinen Bezug zu meinen Aussagen gibt, weswegen ich mir nicht vorstellen konnte, dass Du das wirklich so verstanden hast, denn das habe ich nicht geschrieben (lies nochmal nach!) so also auch: Nein. Alles andere steht schon davor.
Nein.
Dann habe ich den Satz in post 245 falsch interpretiert, bin unnötiger Weise noch davon ausgegangen, das es irgendeinen Bezug zu meinen Aussagen gibt, weswegen ich mir nicht vorstellen konnte, dass Du das wirklich so verstanden hast, denn das habe ich nicht geschrieben (lies nochmal nach!) so also auch: Nein. Alles andere steht schon davor.
verstehe, außerdem war ja gestern Gegenteiltag :hehehe:
Nanu, euer TIDJ meldet sich wieder.
na fein, dann kannst Du ja erklären, wie die soziale Konstruiertheit von Homosexualität zu verstehen ist?
Jegliches Sexualpräferenz existiert nicht notwendig und grundsätzlich könnte man alles poppen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist?
0Mcr59cJcdg
Tritt in die Juwelen
15-10-2013, 10:21
na fein, dann kannst Du ja erklären, wie die soziale Konstruiertheit von Homosexualität zu verstehen ist?
Ok. Also grundsätzlich geht es ja um die Unterscheidung zwischen "sex" und "gender". Demnach wird Geschlechtszugehörigkeit nicht nur über das biologisch (zugewiesene) Geschlecht definiert, sondern vor allem Bedeutungs- und Wahrnehmungsinhalte, Denk- und Deutungsmuster etc. sozial konstruiert. D.h., Frausein bzw. Mannsein, ebenso homo- bzw. heterosexuell sein, definiert sich weniger über biologische Faktoren, als soziale und kulturelle Faktoren, jene das jeweilige Sein erst konstruieren. Über Filme als kulturelle Medien werden beispielsweise spezifische Männlichkeits- und Frauenbilder "konstruiert", was kein biologischer, sondern eben ein sozialer Akt ist.
Mann kan sich diesem Aspekt auch über das Wissen nähern. Wenn man zwei knutschende Männer sieht und sich sagt "Dies sind zwei Homosexuelle", also zwei Männer die sich lieben als homosexuell bezeichnet, dann geschieht das weniger auf der bloßen Tatsache, als viel mehr dadurch, dass man in dem Moment auf ein Wissen rekurriert, welche zwei knutschende und sich liebende Männer als homosexuell definiert. Sinnlichen Wahrnehmung mit Inhalte zu begreifen und sie damit der Vernunft gegenüber erschließbar zu machen, bedingt Wissen, welches dann gesamtgesellschaftlich variiert und in Form von Diskursen betrachtet werden kann, welche eine soziale Realität konstruieren. Deshalb ist die Wirklichkeit des Geschlechts auch immer eine Soziale.
So viel dazu. Bin aber wie gesagt, kein Verfechter einer poststrukturalistischen Weltanschauung - als Methode und Ansatz aber ganz hilfreich.
Und in welcher Form soll Homosexualität nun eine evlutionäre Mutation sein, und wie passt das bspw. mit den Artikeln zusammen die ich verlinkt hatte? Und wieso sollen sich nun ausgerechnet die Feministinnen (und was ist mit den Feministen? :mad:) dagegen wehren, tun das nicht allle die aus der sozialkonstruktivistischen Genderecke kommen, jeglicher Varianten, egal ob aus welchem Fachbereich und politischer Motivation?
@ Bodenknuddler
Was soll den "echter Altruismus" sein und was ist "Scheinaltruismus"? Und was ist Scheinaltruismus bei Bienen?
Scheinaltruismus habe ich noch nie gehört und im Zusammenhang mit Bienen schon gar nicht. Die armen fleissigen Bienen.
Tritt in die Juwelen
15-10-2013, 14:25
Und in welcher Form soll Homosexualität nun eine evlutionäre Mutation sein
Da bin ich komplett überfragt man.
, und wie passt das bspw. mit den Artikeln zusammen die ich verlinkt hatte?
Auf die habe ich mich doch gar nicht bezogen!? - Welche aber meinst du?
Und wieso sollen sich nun ausgerechnet die Feministinnen (und was ist mit den Feministen? :mad:) dagegen wehren, tun das nicht allle die aus der sozialkonstruktivistischen Genderecke kommen, jeglicher Varianten, egal ob aus welchem Fachbereich und politischer Motivation?
Das stimmt, gerade in "linken" Milieus, wo sich nun Poststrukturalisten mit Materialisten in die Hände klatschen, da das böse gesellschaftliche Sein mal wieder die alles erklärende Variable wird.
Da bin ich komplett überfragt man.
Hmm, ok, das hattest Du aber behauptet. ;)
Ich meinte die Artikel zur Homosexualität von Tieren und was ich da verlinkt hatte...
hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/lamarckismus-160475/index16.html#post3092468
_
Tritt in die Juwelen
15-10-2013, 17:59
Hmm, ok, das hattest Du aber behauptet. ;)
Nö. :)
Meine Aussage war:
Habe natürlich nicht den ganzen Fred gelesen, aber wollte anmerken, dass man natürlich auch Phänomene wie Intersexualität bis hin zur Homosexualität als evolutionäre Mutationen auffassen kann.
Ich krieg das mehr am "Rande" mit und erinnere mich grob eine Vorlesung in Philosophie, in der dieser Aspekt thematisiert wurde. Mehrere Personen aus meinem Freundeskreis vertreten auch im Bereich des Sozialen eine evolutionäre Sichtweise. Aber habe ja nirgends behauptet, dass ich eine solch biologistische Sichtweise vertrete. ;)
Hmm, ok, naja, Du hast das also behauptet. ;)
Jo, bei Luhmann wird ja bspw. von Evolution (begrifflich im darwinisteschen Sinne) ausgegangen (bzw. so beschrieben...), hin zu steigender Komplexität...
egal... zu spät...
Interessiert eventuell den einen oder anderen. ;)
WDR Videoplayer (http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/videokoennentieredenken100-videoplayer_size-L.html)
Harald Lesch über die kambrische Explosion:
6IyKh6Hywhs
cnHu_dkLD28
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.