Vollständige Version anzeigen : Software für Boxen
Hallo,
ich studiere Informatik und bin auf der Suche nach Projektvorschlägen für eine Software, die ich erstellen soll.
Da ich auch seit einigen Monaten boxe und mich sehr für diesen Sport interessiere, habe ich mir überlegt, ob man eine Software erstellen könnte, die Boxern beim Training in irgendeiner Weise helfen könnte.
Diese Software sollte aber schon etwas komplexer sein, also nicht einfach Videos mit richtigen Bewegungsausführungen aufrufen ;)
Die Software könnte sein für
PC
Mobil (Android)
evtl. unterstützt von einer Website
Eine Bedingung gibt es: Da ich ja Informatik studiere und nicht Sport, sollte der Fokus schon eher auf diesem Gebiet liegen.
Und das Projekt ist auf ein Semester angesetzt, es sollte vom Umfang also nicht eben mal Wochenende erledigt werden können ;)
Falls ein interessantes Thema von meiner Fakultät genehmigt wird und eurerseits Interesse besteht, könnte ich die fertige Software nächstes Jahr veröffentlichen.
Ich freue mich über eure Vorschläge! :)
Kundalini
13-10-2013, 20:04
Bei uns im Boxverein hat es an der Wand ein Brett, auf dem eine menschliche Silouette abgebildet ist,
an den treffer Punkte hat es kleine Leds, die abwechselnd aufläuchten, immer wen ein Led aufläuchte,
muss man draufschlagen, das ganze ist an ein Laptop angeschlossen,
keine Ahnung was dort für eine Software läuft oder wie das ganze Trainingsgerät heisst.
Wenn Du Dich in Kinect einarbeiten möchtest, könnte ich mir sehr komplexe Analysealgorithmen vorstellen. Die Gefahr besteht allerdings, dass es gar nicht funktioniert. Bspw. könnte man "Deckungslücken" entdecken und über die Zeit feststellen, wo man die Deckung verbessern könnte. Oder ob eher ansatzlos geschlagen wird, oder ob man "telegraphiert". Auch die Schlaggeschwindigkeit könnte man analysieren oder die Schlagfrequenz oder auch die Schlagkomplexität (damit meine ich ob jemand eher variabel boxt oder immer die gleichen eindimensionalen Techniken zeigt). Wie gesagt, das ist alles nicht trivial und ein sicheres Pferd, Du solltest du auch mit grafischer Datenverarbeitung insbesondere im 3D auskennen bzw. einarbeiten. Als Einstieg und durchaus evtl. gut lösbar könnte ich mir die Schlaggeschwindigkeitsmessung vorstellen. Aber das ist alles hier nur Brainstorming...
Was wäre denn von Zeit und Aufwand her realistisch? Halbes Jahr klingt jetzt in meinen Ohren nicht nach viel Zeit, um ein komplexes Programm zu entwickeln, aber ich kenn mich da auch überhaupt nicht aus.
Ein vernünftiger Box-Simulator mit Bewegungserkennung wär schon cool. So wie Wii-Boxen nur halt nicht so grottig. ;) Schätze aber, dass das für den Rahmen eine Nummer zu groß wäre, oder?
______________
Cool und hilfreich fänd ich unabhängig vom eigentlichen Kampfsport eine Diätplaner-/Ernährungs-App. Du gibst ein, was Du gerade gegessen hast, der errechnet die Nährwerte und sagt dir am Ende des Tages, was ausgehend von deinen Zielwerten falsch lief. Zum Beispiel zu wenig Protein gehabt, dann hauste dir am Abend noch einen Shake rein. Oder zuviel Kalorien, dann fällt das Abendessen etwas schmaler aus. Fänd ich ganz gut zur Disziplinierung.
Cool und hilfreich fänd ich unabhängig vom eigentlichen Kampfsport eine Diätplaner-/Ernährungs-App. Du gibst ein, was Du gerade gegessen hast, der errechnet die Nährwerte und sagt dir am Ende des Tages, was ausgehend von deinen Zielwerten falsch lief. Zum Beispiel zu wenig Protein gehabt, dann hauste dir am Abend noch einen Shake rein. Oder zuviel Kalorien, dann fällt das Abendessen etwas schmaler aus. Fänd ich ganz gut zur Disziplinierung.
Solche Apps gibt es doch im Überfluss für alle mobilen Geräte, oder?
Grüße
Urso
Solche Apps gibt es doch im Überfluss für alle mobilen Geräte, oder?
Grüße
Urso
Hehe, offensichtlich schon. Das Internet entwickelt sich schneller als meine Wünsche, ausgezeichnet. :D
Bewegungserkennung und -analytik ist eher was für ne Doktorarbeit.
Da es um eine Projektarbeit mit überschaubarem Umfang durch einen Studenten geht, würde ich was eher einfaches machen, in dem man eine Datenbank mit einer grafischen Oberfläche mit aktueller Technologie verknüpft und ein bischen auswertet. Z.B. ne Trainingsplanung mit steigenden Vorgaben für Wiederholungen für verschiedene Übungen, und dazu eine Soll-/Istwert-Erfassung mit ner einfachen Auswertung. Das sollte erstmal reichen. Kernkraftwerkssteuerungen auf nem Taschenrechner in 5 Minuten programmieren ist Kino.
Vielen Dank für die Antworten.
Ich muss euch aber leider enttäuschen: Da dies keine Abschlussarbeit ist, sondern wirklich nur ein Projekt unter vielen, kann es nicht so umfangreich werden (z.B. die Bewegungsanalysen). Ich glaube auch nicht, dass mir die Uni die ganzen Geräte zur Verfügung stellen würde.
Bei uns im Boxverein hat es an der Wand ein Brett, auf dem eine menschliche Silouette abgebildet ist,
an den treffer Punkte hat es kleine Leds, die abwechselnd aufläuchten.
Das ist ja mit einem weiteren Gerät verbunden, also würde mein Laptop gar nicht reichen, um das zu erstellen. Ich glaube auch nicht, dass wir so ein Gerät an der Uni haben. Außerdem wäre das wohl eine Sache von wenigen Tagen ;)
Wenn Du Dich in Kinect einarbeiten möchtest, könnte ich mir sehr komplexe Analysealgorithmen vorstellen. Die Gefahr besteht allerdings, dass es gar nicht funktioniert. Bspw. könnte man "Deckungslücken" entdecken und über die Zeit feststellen, wo man die Deckung verbessern könnte. Oder ob eher ansatzlos geschlagen wird, oder ob man "telegraphiert". Auch die Schlaggeschwindigkeit könnte man analysieren oder die Schlagfrequenz oder auch die Schlagkomplexität (damit meine ich ob jemand eher variabel boxt oder immer die gleichen eindimensionalen Techniken zeigt). Wie gesagt, das ist alles nicht trivial und ein sicheres Pferd, Du solltest du auch mit grafischer Datenverarbeitung insbesondere im 3D auskennen bzw. einarbeiten. Als Einstieg und durchaus evtl. gut lösbar könnte ich mir die Schlaggeschwindigkeitsmessung vorstellen. Aber das ist alles hier nur Brainstorming...
Das klingt wirklich sehr interessant, aber das würde wohl den Rahmen sprengen... Ich hebe mir das für die Abschlussarbeit auf ;)
Ein vernünftiger Box-Simulator mit Bewegungserkennung wär schon cool. So wie Wii-Boxen nur halt nicht so grottig. ;) Schätze aber, dass das für den Rahmen eine Nummer zu groß wäre, oder?
Was sollte der Simulator denn genau machen? Einfach sich selbst auf dem Monitor abbilden?
Cool und hilfreich fänd ich unabhängig vom eigentlichen Kampfsport eine Diätplaner-/Ernährungs-App. Du gibst ein, was Du gerade gegessen hast, der errechnet die Nährwerte und sagt dir am Ende des Tages, was ausgehend von deinen Zielwerten falsch lief. Zum Beispiel zu wenig Protein gehabt, dann hauste dir am Abend noch einen Shake rein. Oder zuviel Kalorien, dann fällt das Abendessen etwas schmaler aus. Fänd ich ganz gut zur Disziplinierung.
Das gibt es z.B. hier: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.fatsecret.android
Da es um eine Projektarbeit mit überschaubarem Umfang durch einen Studenten geht, würde ich was eher einfaches machen, in dem man eine Datenbank mit einer grafischen Oberfläche mit aktueller Technologie verknüpft und ein bischen auswertet. Z.B. ne Trainingsplanung mit steigenden Vorgaben für Wiederholungen für verschiedene Übungen, und dazu eine Soll-/Istwert-Erfassung mit ner einfachen Auswertung. Das sollte erstmal reichen. Kernkraftwerkssteuerungen auf nem Taschenrechner in 5 Minuten programmieren ist Kino.
Ja, so in etwa habe ich mir das vorgestellt. Aber was genau sollte da erfasst und ausgewertet (evtl. optimiert) werden?
Du machst ne Trainingsplanung von verschiedenen Übungen mit ner Wiederholungszahl und Gewicht, die nach halbwegs aktuellen Modellen für ne Trainingssteuerung erstellt wird. Und dann macht man ne Erfassung der Werte eines Probanden (wenn die Vorgaben nicht erfüllt werden die geschafften Wiederholungen, ansonsten Vergleichswerte), und stellt die dar. Es geht ja um die Programmierung an sich, nicht darum dass das auf der Höhe der Diagnostik im Leistungssport ist.
Entweder nimmt man als Vergleichswert Wiederholungen die man schafft, die Maximalkraft, oder indirekte Werte wie Puls über die Zeit nach Belastung (Erholungswert) usw.
Dampfhämmerlein
02-11-2013, 21:55
Mach doch einfach ein Box-Spiel (oder eher ein Trainer/Manager Simulations-Spiel), und leg den Fokus auf die Berechnungen. Baust Minispiele ein: Boxbirne, Heavybag, Seilspringen (Skill-System) dann kann man Taktiken wählen oder bekannte Boxsstile,etc. Dazu billige, übertriebene Animationen hätte da an HTML 5 (Canvas Tag) gedacht. Das ganze onlinefähig mit Datenbank für Größe, Gewicht, Auslage, Alter was alles in die Berechnungen einfließt. Kannst darüber eine super Arbeit schreiben wie du die Lucky Punch Quote festlegst, die Minispiele gewichtet sind,etc. Mit Timer für realistische Ruhezeiten bzgl. der einzelnen Muskeln damit man da nicht "cheaten" kann. Den Kampf kannst du dann abhängig von den Werten ausrechenen lassen und grob grafisch darstellen (glaube das ganze mit Attributsystem und Steuerung wäre zu komplex und eher ein richtiges "Game" als eine Simulation)
Bewegungserkennung und -analytik ist eher was für ne Doktorarbeit.
Ich habe das in meiner Diplomarbeit aber teilweise auch gemacht.
Die Kinect API scheint einen dabei auch stark zu unterstützen (skelettales Tracking), aber es ist - je nachdem was wirklich gemacht wird - sicherlich nicht trivial. Aus aktuellem Anlass hier noch ein Einführungsartikel: Einführung in die Kinect-Programmierung | heise Developer (http://www.heise.de/developer/artikel/Einfuehrung-in-die-Kinect-Programmierung-1976227.html)
hallo erstmal!
also so eine software würde mich auch interessieren!
VG
WCBBerlin
04-02-2014, 07:00
Eine Software zur Erstellung von Trainingsplänen wäre cool.
Defensiv.ch
04-02-2014, 08:17
Eine Software zur Erstellung von Trainingsplänen wäre cool.
Das wäre wirklich cool. Mit Übersichten was wann und wie oft trainiert wurde (könnte man ein paar schöne Grafiken bauen).
Evtl. noch Anbindung an einen Webserver über den Trainingspläne oder einzelne Übungen ausgetauscht werden könnten.
Stell ich mir z.B. spannend vor: Ich wähle die Kategorie "Warm up" und erhalte Vorschläge, was andere Trainer als Warm Up gemacht haben.
Edgebreaker
04-02-2014, 09:07
Ich habe das in meiner Diplomarbeit aber teilweise auch gemacht.
Die Kinect API scheint einen dabei auch stark zu unterstützen (skelettales Tracking), aber es ist - je nachdem was wirklich gemacht wird - sicherlich nicht trivial. Aus aktuellem Anlass hier noch ein Einführungsartikel: Einführung in die Kinect-Programmierung | heise Developer (http://www.heise.de/developer/artikel/Einfuehrung-in-die-Kinect-Programmierung-1976227.html)
Die Kinect API (XNA Framework .NET) sah beim überfliegen tatsächlich ziemlich mächtig aus... Hab auch schon ewig vor damit mal was zu machen... Evtl. ja wenn die One hier steht :rolleyes:.
Vorteil natürlich das (in meinen Augen) ziemlich Benutzerfreundliche Visual Studio und die vorgefertigten Klassen inkl. Methoden für so ziemlich alles.
Und ein Trainingsplan mit Datenbank dahinter ist eher ein Projekt für eine Woche als für ein Semester.
WCBBerlin
04-02-2014, 09:17
Und ein Trainingsplan mit Datenbank dahinter ist eher ein Projekt für eine Woche als für ein Semester.
Ich habe keine Ahnung vom technischen Aufwand, aber es sollte natürlich etwas mehr Funktionalität als nur eine Datenbank sein.
Ein echtes Planungstool für Trainingsgruppen und Einzelsportler. Natürlich müssten Trainingsmittelkataloge hinterlegt sein. Allerdings sollte dann eine Strukturplanung (Mikro-, Makro, Mesozyklen etc.) abgeleitet von Trainingszielen oder Wettkampfhöhepunkten möglich sein. Das Erstellen von individuellen Kampfkonzeptionen und Protokollfunktion von Leistungsentwicklung müsste dabei sein. Das Einbinden von Videos zur Auswertung sollte dabei sein. Und natürlich sollten die einzelnen Trainingseinheit als Handzettel abgeleitet vom Obigen, vom Programm erstellt werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass einige an so etwas interessiert wären.
Solltest Du das in einer Woche zusammenbasteln können, so wäre das doch auch gut!
Edgebreaker
04-02-2014, 09:21
Ich habe keine Ahnung vom technischen Aufwand, aber es sollte natürlich etwas mehr Funktionalität als nur eine Datenbank sein.
Ein echtes Planungstool für Trainingsgruppen und Einzelsportler. Natürlich müssten Trainingsmittelkataloge hinterlegt sein. Allerdings sollte dann eine Strukturplanung (Mikro-, Makro, Mesozyklen etc.) abgeleitet von Trainingszielen oder Wettkampfhöhepunkten möglich sein. Das Erstellen von individuellen Kampfkonzeptionen und Protokollfunktion von Leistungsentwicklung müsste dabei sein. Das Einbinden von Videos zur Auswertung sollte dabei sein. Und natürlich sollten die einzelnen Trainingseinheit als Handzettel abgeleitet vom Obigen, vom Programm erstellt werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass einige an so etwas interessiert wären.
Solltest Du das in einer Woche zusammenbasteln können, so wäre das doch auch gut!
Klingt auf jeden Fall schon gut... Auslagern und konkrete Anforderungen an ein Projekt entwickeln?
Edith: Alle obigen Punkte werden allerdings die 41h Projektaufwand sprengen schätze ich.
Lastenheft, QS-Berichte etc. lassen wir bei dem Teil einfach mal weg ;).
WCBBerlin
04-02-2014, 09:41
Erst war es zu trivial und nun wird es so verklausuliert, dass es keiner mehr schnallt. Geht es nun in einer Woche/einem Semester?
Edgebreaker
04-02-2014, 10:32
[...] Datenbank mit einer grafischen Oberfläche mit aktueller Technologie verknüpft und ein bischen auswertet. Z.B. ne Trainingsplanung mit steigenden Vorgaben für Wiederholungen für verschiedene Übungen, und dazu eine Soll-/Istwert-Erfassung mit ner einfachen Auswertung. Das sollte erstmal reichen. [...]
Eine Woche Arbeitsansatz oder weniger.
[...]Ein echtes Planungstool für Trainingsgruppen und Einzelsportler. Natürlich müssten Trainingsmittelkataloge hinterlegt sein. Allerdings sollte dann eine Strukturplanung (Mikro-, Makro, Mesozyklen etc.) abgeleitet von Trainingszielen oder Wettkampfhöhepunkten möglich sein. Das Erstellen von individuellen Kampfkonzeptionen und Protokollfunktion von Leistungsentwicklung müsste dabei sein. Das Einbinden von Videos zur Auswertung sollte dabei sein. Und natürlich sollten die einzelnen Trainingseinheit als Handzettel abgeleitet vom Obigen, vom Programm erstellt werden.
Mehr als eine Woche.
Zufrieden?
@WCBBerlin:
In einer Woche hast Du nicht mal den Grobentwurf, wenn Du keinen totalen Überflieger hast der sowas aus dem Ärmel schüttelt und nie schläft. Je nach Erfahrung und Klasse der Entwickler sind das so zwischen 8 Wochen (Überflieger) und nem Jahr für intelligente Studenten. Ist aber nach oben offen, ich kenne da Projekte ... Wenn Du das Indern gibst wird es nie fertig und funktioniert auch nicht.
WCBBerlin
04-02-2014, 10:40
@WCBBerlin:
In einer Woche hast Du nicht mal den Grobentwurf, wenn Du keinen totalen Überflieger hast der sowas aus dem Ärmel schüttelt und nie schläft.
Das mit der einen Woche war ja nur von einem anderen (eigentlich unbeteiligten) Schreiber hier in den Raum geworfen worden.
Im Grunde sollte sich der Beitragsstarter mal zu einer zeitlichen Prognose einlassen. Die boxaffine Gesellschaft kann dann hier den Umfang, die Funktionen vorschlagen. Ich denke, dass ich hier schon mal etwas vorgelegt habe.
Eine Diskussion über den Arbeitsaufwand ist nicht zielführend.
Edgebreaker
04-02-2014, 10:55
Ist klar :rolleyes:.
Edgebreaker
04-02-2014, 11:02
Ist klar :rolleyes:.
Nachtrag: Unbeteiligterweise hab ich übrigens auch nur Korkells Beitrag zur Kinect API kommentiert und die geringe Grösse einer kleinen grafischen Aufarbeitung von verknüpften DB Einträgen bzw. der doch recht mageren Funktionen, im Rahmen einer Semesterarbeit auf Uniniveau, im Erstbeitrag . Aber gut, ist ok.
Ne einfache Darstellung von DB-Daten mit ner einfachen Erfassungs- und Bearbeitungsmaske ist, wie der Name schon sagt, (relativ) einfach. Sowas programmiert man dann auch aus der hohlen Hand ohne Designphase, in wenigen Wochen. Eventuell braucht ein erfahrener Entwickler der das alles schon mal gemacht hat nur Tage.
Das was WCBBerlin da vorgeschlagen hat ist deutlich komplexer, da muss man zwingend mal die theoretischen Abläufe dokumentieren, und ableiten welche Daten man braucht. Das sind ja dann deutlich mehr als bei ner Handvoll Informationen wie Wiederholungszahlen einfacher Übungen, Puls, usw. Die muss man dann strukturieren, ein Datenmodell festlegen, den Entwurf der Oberfläche, die Funktionen die man anbieten will oder muss, Auswertungen, und so weiter. Das ist dann schon ein ordentliches Gebilde aus Lastenheft und verschiedenen Designdokumenten, da kann man sich richtig austoben. Ich bin da eher ein Freund von wenigen, dafür genauen, detaillierten verbalen Dokumenten, ohne einen Drahtverhau aus Diagrammen die einem bei der Realisierung dann kaum helfen. Allein schon diese Dokumente werden eher Monate brauchen, wenn sie vollständig sein sollen. Die Entwicklungszeit hängt dann davon ab was genau man alles mit rein genommen hat, und was man mit Baukasten lösen kann und was nur von Hand ausprogrammieren. Hier ist man auch eher bei Monaten, wenn nicht Jahren (wenn man eine systematische Vorgehensweise bei der Bewegungsanalyse implementiert).
Diese Software hätte dann aber auch einen entsprechenden Wert für Profisportler, Vereine und Leistungszentren.
Edgebreaker
04-02-2014, 12:26
Ne einfache Darstellung von DB-Daten mit ner einfachen Erfassungs- und Bearbeitungsmaske ist, wie der Name schon sagt, (relativ) einfach. Sowas programmiert man dann auch aus der hohlen Hand ohne Designphase, in wenigen Wochen. Eventuell braucht ein erfahrener Entwickler der das alles schon mal gemacht hat nur Tage.
Das was WCBBerlin da vorgeschlagen hat ist deutlich komplexer, da muss man zwingend mal die theoretischen Abläufe dokumentieren, und ableiten welche Daten man braucht. Das sind ja dann deutlich mehr als bei ner Handvoll Informationen wie Wiederholungszahlen einfacher Übungen, Puls, usw. Die muss man dann strukturieren, ein Datenmodell festlegen, den Entwurf der Oberfläche, die Funktionen die man anbieten will oder muss, Auswertungen, und so weiter. Das ist dann schon ein ordentliches Gebilde aus Lastenheft und verschiedenen Designdokumenten, da kann man sich richtig austoben. Ich bin da eher ein Freund von wenigen, dafür genauen, detaillierten verbalen Dokumenten, ohne einen Drahtverhau aus Diagrammen die einem bei der Realisierung dann kaum helfen[...]
Diese Software hätte dann aber auch einen entsprechenden Wert für Profisportler, Vereine und Leistungszentren.
Volle Übereinstimmung.
WCBBerlin
04-02-2014, 12:40
:) Battle Of Nerds :)
wie gesagt, hoffen wir mal darauf, dass sich der Beitragsstarter wieder zu Wort meldet.
Edgebreaker
04-02-2014, 12:51
:) Battle Of Nerds :)
wie gesagt, hoffen wir mal darauf, dass sich der Beitragsstarter wieder zu Wort meldet.
Hoffentlich. Und hoffentlich nimmt sich jemand deiner Projektvorstellung an... Das klingt tatsächlich mehr als nützlich für Box-/KS-/Sportvereine :).
WCBBerlin
04-02-2014, 13:00
Für mich ist gesorgt, ich habe schon etwas Ähnliches.
Meine Software erzeugt lediglich keine Trainingshandzettel, den Rest kann ich damit im Grunde machen. Diese Zettel händisch zu schreiben, ist aber kein Ding.
Es wäre toll für die anderen Mitglieder hier, wenn es was Gutes als Freeware gäbe.
-Alexej-
04-02-2014, 14:48
@WCBBerlin:
In einer Woche hast Du nicht mal den Grobentwurf, wenn Du keinen totalen Überflieger hast der sowas aus dem Ärmel schüttelt und nie schläft. Je nach Erfahrung und Klasse der Entwickler sind das so zwischen 8 Wochen (Überflieger) und nem Jahr für intelligente Studenten. Ist aber nach oben offen, ich kenne da Projekte ... Wenn Du das Indern gibst wird es nie fertig und funktioniert auch nicht.
8 Wochen - bis zum einen Jahr? Hahaha... Wer für solch einfache Aufgabe wie diese, so viel Zeit braucht, hat wohl falsches Beruf ausgewählt. Der vorgeschlagene Projekt braucht nun wirklich nicht so viel Zeit. Für die Optik vielleicht, sonst aber ist es wirklich nicht schwer, wenn man erst weiß, wie so was funktionieren soll(Beispiele gibt es ja mehr als genug), anstatt zu versuchen alles von null aus zu erfinden.
Edgebreaker
04-02-2014, 18:17
8 Wochen - bis zum einen Jahr? Hahaha... Wer für solch einfache Aufgabe wie diese, so viel Zeit braucht, hat wohl falsches Beruf ausgewählt. Der vorgeschlagene Projekt braucht nun wirklich nicht so viel Zeit. Für die Optik vielleicht, sonst aber ist es wirklich nicht schwer, wenn man erst weiß, wie so was funktionieren soll(Beispiele gibt es ja mehr als genug), anstatt zu versuchen alles von null aus zu erfinden.
Dann dürfte der schnelle Einwurf von den verwendeten Datenstrukturen und Entwicklungsplänen ja kein Thema für dich sein :).
Ed.: Aber wir schweifen ab. Das hilft dem Threadersteller jetzt nicht weiter.
WCBBerlin
05-02-2014, 06:31
Dann dürfte der schnelle Einwurf von den verwendeten Datenstrukturen und Entwicklungsplänen ja kein Thema für dich sein :).
Ed.: Aber wir schweifen ab. Das hilft dem Threadersteller jetzt nicht weiter.
Am besten wir sollten ein Nerd-Boxturnier organisieren, dann wissen wir, wer der Beste ist. :D:D:D:D
Miyamoto_Musashi
05-02-2014, 13:35
Die Kunst an der Sache ist ja nicht einfach irgendein Programm zu schreiben, mit dem man sein Training protokollieren kann. Das geht vermutlich sogar innerhalb von einem Tag. Schwierig und aufwendig sind die Vielzahl an Anforderungen, die hier gestellt wurden. Um ehrlich zu sein habe ich beim Durchlesen hier nicht mal mehr einen Überblick darüber, was das Programm eigentlich können sollte :D
WCBBerlin
05-02-2014, 18:37
Ich sag es mal ganz einfach, Trainingsplanung zur Trainingssteuerung.
Was man dafür im Detail braucht ist i.d.R. Trainerwissen. Das Ganze hier ist leider zu einer allgemeinen Bits and Bytes Diskussion geworden und das ohne dass der Themenstarter noch beteiligt. :(
Es wurde ja gefragt wie lange man dafür braucht, und dann IST das eine "Bits and bytes"-Diskussion. Genauer, die von Leuten die beruflich mit der gesamten Bandbreite von Softwareprojekten mit einer Größenordnung im 2- bis 3-stelligen Millionenbereich zu tun haben, also z.B. ich.
Billiges Datenbank-Programm, Abruf von ein paar Feldern aus ein paar kleinen Tabellen, schmeiss rein in nen Baukasten oder vorgefertigte Rahmen die man irgendwo her kopiert, paar Dutzend Zeilen Sourcecode, das geht wenn das einer richtig gut kann in einem Tag.
Wenn man umfangreich Trainerwissen in ein Ablaufmodell zur umfassenden Trainingssteuerung umsetzen will, in dem diverse Tabellen die dafür notwendigen Daten in einer professionell normalisierten Form enthalten, mit einigen Dutzend Transaktionen, diversen Oberflächenelementen um hunderte von Informationen darzustellen und zu manipulieren, dann ist man alleine beim drüber nachdenken und aufschreiben schon bei Wochen. Da können über das Konzept schon Monate vergehen. Wie lange brauchen Leute für ne lausige Diplomarbeit, und wie lange für ne Doktorarbeit ?
Die Komplexität grösserer Softwareprojekte wird traditionell masslos unterschätzt. Wir haben fast immer mit grösseren Nacharbeiten zu tun, weil ständig Dinge unterspezifiziert sind, und dann geraten wird was eigentlich gemeint, gefordert oder benötigt wird. Wenn es da um Schnittstellen geht, funktioniert anschliessend das gesamte System nicht.
Miyamoto_Musashi
08-02-2014, 14:00
@Klaus: :halbyeaha
Ich stecke zwar noch im Studium aber das deckt sich doch jetzt schon mit meinem Eindruck der Softwarebranche. Wer auch nur mal versucht hat ein nicht triviales Programm zu schreiben wird schnell merken, dass ein "mach ich mal eben schnell" dann doch nicht funktioniert.
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