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Vollständige Version anzeigen : Gibt es Übertraining?



JulianG91HH
08-11-2013, 05:05
Hallo,

ich bin seit 6 1/2 Monaten ins MMA-Training gestartet und hatte zuvor nie Kampfsport betrieben. Mit Kraftsport hier und da seit dem 16. Lebensjahr (heute 22 Jahre alt) habe ich es auf nicht besonders beachtliche Werte geschafft wie zB Kniebeugen 60kg, Kreuzheben 80kg, Bankdrücken 75kg.

Nun hat sich im letzten halben Jahr der MMA-Sport zu meinem fast einhundertprozentigen Lebenssinn entwickelt und ich frage mich ernsthaft, wie weit ich noch gehen kann. Daher möchte ich einmal eine für mich typische (und sich ständig wiederholende) Woche auflisten und mal schauen was ihr davon haltet und ob mir eher Fortschritt oder gesundheitliche Schäden bevorstehen.

Montag 18 Uhr: K1-Kondition (hart)
Montag 19 Uhr: Grappling-Technik
Montag 20 Uhr: schwere Kniebeugen (noch 75kg, ass to the grass)

Dienstag 20 Uhr: Grappling-Technik

Mittwoch 18 Uhr: K1-Sparring (hart)
Mittwoch 19 Uhr: Grappling-Technik
Mittwoch 20 Uhr: schweres Kreuzheben (immer Maximalversuch, aktuell 165kg)

Donnerstag 20 Uhr: MMA-Kondition (hart)

Freitag 18 Uhr: K1-Sparring (hart)
Freitag 19 Uhr: schweres Bankdrücken ("schwer" ist hier noch in Arbeit..)
Freitag 20 Uhr: MMA-Sparring (hart)

Samstag: eigentlich frei, aber morgen plane ich wie folgt zu trainieren und bei Gefallen zukünftig so zu etablieren

Samstag 12 Uhr: Grappling-Technik
Samstag 13 Uhr: Grappling-Open Mat

Dazu gibt es einmal pro Woche (tagsüber, abends dann wieder Kampfsport) einen Lauf um die Hamburger Alster (7,4km in sehr leichtem Tempo, laufe derzeit unter 55 Minuten)

Außerdem einmal pro Woche 1,5h Schwimmen und Plantschen (davon aber mindestens 20x50m Bahnen).

Zudem laufe ich pro Nachtschicht einmal die Treppen unseres Hotels hoch. 19 Stockwerke. Allerdings ohne Tempo, ganz entspannt. Brauche ca. 5-6 Minuten und habe dadurch mittlerweile keinen erhöhten Puls mehr.

Zur Regeneration einmal wöchentlich Sauna (meist Freitag nach dem Training oder Samstag tagsüber)

Und natürlich eine zu 100 % saubere Ernährung (metabole Diät) mit einem Cheat Day sonntags. Kaum Supplements, eigentlich nur Nüsse, Magerquark und PWO-Shake + täglich einen gemischten Salat von Edeka.

Sonstige Belastungen in der Woche: 5x8h Nachtschicht (immer nach dem Training). Also ein 40h Vollzeitjob. Muss dazu sagen, dass ich nachts kein Problem habe zu arbeiten und das nicht als zusätzliche Belastung notieren muss. Es sind für mich einfach 40 Stunden Arbeit. Entspannt.

Zu guter letzt: jeden Tag nach dem Aufstehen (ca. 15 Uhr) einen 15minütigen Spaziergang um den Tag mit einer leichten Belastung zu beginnen und den Kreislauf auf das zu stimmen, was kommen wird. Every day :-)



Vor 6 Monaten habe ich mit 2x pro Woche MMA-Anfängertraining begonnen. Nach 2 Monaten kam eine 3. Einheit hinzu, hartes Sparring. Relativ schnell danach eine weitere Sparring-Einheit und seit ca. 2 MOnaten habe ich 5x wöchentliches Training fest etabliert. Mit den entsprechenden Krafttagen montags, mittwochs und freitags.

Ob der Samstag mich jetzt umbringen wird? Ich habe das Gefühl, dass ich es gut wegstecken werde. Sonst würde ich es nicht umsetzen. Es ist Freitag früh und ich habe heute noch einen sehr harten Tag vor mir im Training, aber ich weiß, dass ich morgen um 12 Uhr (habe heute Abend frei, kann also schlafen) wieder fit sein werde.

Ob es dann auch so am Montag ist, werde ich schauen..

Was haltet ihr von dem Pensum?

Daten nochmal im Überblick

- 22 Jahre
- 194cm
- 98kg, seit 1. September Diät, vorher 112kg, jetzt nur noch moderat Körperfett
- niemals geraucht, niemals regelmäßig getrunken, niemals Drogen konsumiert
- 100 % saubere Ernährung (metabole Diät) mit einem Cheat Day
- sexuell aktiv mit fester Partnerin (falls es wichtig ist ^^)
- leichter 40h Job, keine harten Belastungen
-finanzielle Sicherheit durch gutes Einkommen, auch ansonsten keine Sorgen in meinem Leben, alles läuft geschmiert und ich habe Lust auf jeden neuen Tag


Bin gespannt :-)

*EDIT: Wollte noch anmerken, dass ich in diesen 6 Monaten fünfmal erkältet war. 2x superheftig, 3x naja. Halte ich für bedenklich..zumal ich ein gesunder Mensch bin und vorm Sport maximal einmal im Jahr ne Erkältung hatte.

Franz
08-11-2013, 07:01
du bist noch jung da hält der Körper noch was aus. Wenn du merkst du wirst häufiger krank, dann schwächst du den Körper zu sehr.
Es kommt der Tag an dem es zuviel wird, du wirst es merken,d ass du dann eine shclappe Woche haben wirst oder dich verletzt.

Passion-Kickboxing
08-11-2013, 07:49
Super Plan :halbyeaha

Wenn du es packst, klar mach weiter.

Ausruhen kannst du dich in Verletzungsphasen, die kommen sicher oft genug bei dem Pensum.

Und wegen der Kraftwerte, mach dir nichts draus, ich trainier auch schon Jahre Fitness mehr oder weniger regelmäßig und hab keine Superwerte...

An den langen Tagen trainierst du mind. 2,5 Std. und Sonntag regenerierst du oder?

Durakier
08-11-2013, 07:49
Hallo JulianG91HH,

so einen Stress hält auch kein junger Körper lange aus. Du musst Ruhephasen einlegen. Wenn du nach so einem harten Training noch Arbeiten gehst, erholst du den Körper nicht. Irgendwann wirst du dich schlapp fühlen und nicht mehr an deine Grenzen gehen können. Evtl. wirst du ganz mit dem Sport aufhören, weil du dich einfach nicht mehr motivieren kannst. Das ist eine Schutzreaktion vom Körper und wird allgemein mit Übertraining beschrieben.

Es gibt einen Spruch: "Weniger ist mehr!". Der passt sehr gut in deinem Fall. An deiner Gewichtsreduktion hast du schon gesehen, dass dein Körper an der Grenze läuft und bald einfach nicht mehr kann. Lieber noch einen, besser aber zwei Tage mehr Pause einrichten und dem Körper die benötigte Ruhephase gönnen. Du wirst dadurch leistungsfähiger werden.

FoxFox
08-11-2013, 09:21
Also dein Trainingsplan schaut schon echt krass aus. Ich bin ja grade erst am Anfang, aber mir wär des unter der Woche jeden Tag zu stressig. Aber ansonsten, wenn du das mit Nachtschicht und allem packst is es echt cool.

MartinB
08-11-2013, 13:29
Ich denke wenn man viel Sport macht bekommt man automatisch ein gutes Gespühr für seinen Körper, und der verrät einem dann, ob es zu viel ist oder nicht. Dann ist es nur ganz wichtig, dass man auf seinen Körper hört und wenn der sagt, heute mal kein Training (ich zumindest kann bei mir gut einschätzen, ob der innere Schweinehund Grund dafür ist, oder ob es wirklich besser wäre, Pause zu machen), dann sollte man sich nicht vom Ego verleiten lassen, sich kaputt zu machen.
Wenn mein Knie nicht grade in Schine ist, fahre ich ein ähnliches Pensum wie du...was meiner Meinung nach noch sehr wichtig ist: Ausreichend Schlaf!

dirtrider4life
08-11-2013, 13:31
Und immer schön auf die Gelenke und Bänder achten!

Tracer
08-11-2013, 13:39
Wenn ich mir deinen Plan so ansehe.... auf den ersten Blick klingt das toll - aber ich glaube, dass du dich über längere Zeit hinweg ausbrennst.

Du trainierst jetzt erst ein halbes Jahr. Stehst also ganz am Anfang.
Wenn du das jetzt noch ein oder zwei Jahre so machst läufst du wahrscheinlich in Gefahr Krankheits- und Verletzungsanfällig zu werden.

....Du hast jetzt mit deinen mittleren und schweren Erkältungen (5 mal in 6 Monaten !!) eh schon bemerkt. Dabei kommt der Winter erst.
...Dann wirst du wahrscheinlich über kurz oder lang wegen Demotivation aufhören.

Eines der Hauptprobleme die ich sehe sind die fehlenden Regenerationszeiten.

Vor allem der nächtliche Schlaf fehlt. Nach so einem harten Training keine Ruhe sondern Vollzeit arbeiten zu gehen laugt den Körper aus. Noch bist du jung. Aber du zehrst an deinen Reserven und an deiner Gesundheit / Widerstandsfähigkeit in Bezug auf Krankheiten.

Wenn du halbtags arbeiten tätest, oder ein Studium hättest das nicht zu stressig ist und wo mal auch chillen kannst würde ich deinem Plan zustimmen. Meine persönliche Prognose für dich ist, dass wenn du so weiter machst, du in absehbarer Zeit ausbrennst.
Gerade wenn man am Anfang steht und noch übermotiviert ist klingt das toll. Aber achte auf deinen Körper und gestehe dir Ruhe zu. Du wirst sie brauchen.

Wie schläfst du denn unter Tags (wenn du in der Nacht arbeitest)?

JulianG91HH
09-11-2013, 23:01
Zuerst mal danke für alle die mir geantwortet haben.



An den langen Tagen trainierst du mind. 2,5 Std. und Sonntag regenerierst du oder?

Ja, wobei ich heute nicht zum Grappling-Technik mit anschließender Open Mat gegangen bin. Mir war die Pause einfach zu kurz, da das Training gestern bis nach 21 Uhr ging und ich um 10 Uhr mit nem echt schmerzenden Körper aufgewacht bin. Um 12 Uhr dann wieder ins training zu gehen, fühlte sich nicht richtig an. Abends hätte das eventuell anders ausgesehen..Bin stattdessen schwimmen und in die Sauna gegangen.


so einen Stress hält auch kein junger Körper lange aus. Du musst Ruhephasen einlegen. Wenn du nach so einem harten Training noch Arbeiten gehst, erholst du den Körper nicht. Irgendwann wirst du dich schlapp fühlen und nicht mehr an deine Grenzen gehen können. Evtl. wirst du ganz mit dem Sport aufhören, weil du dich einfach nicht mehr motivieren kannst. Das ist eine Schutzreaktion vom Körper und wird allgemein mit Übertraining beschrieben.

Kannst du mir das aus eigener Erfahrung sagen oder gibst du nur das wieder, was viele Beiträge zum Thema Übertraining im Internet so sagen? Ich weiß dass dies die Meinung von vielen ist, aber ich habe diesen Thread ja extra eröffnet, weil ich diese Meinung ernsthaft bezweifle und mich selbst als Beispiel aufführe.


An deiner Gewichtsreduktion hast du schon gesehen, dass dein Körper an der Grenze läuft und bald einfach nicht mehr kann. Lieber noch einen, besser aber zwei Tage mehr Pause einrichten und dem Körper die benötigte Ruhephase gönnen. Du wirst dadurch leistungsfähiger werden.

Die Gewichtsreduktion war geplant und sauber durchgeführt! Ich habe am 1. September auf LowCarb/metabol umgestellt und daher das Gewicht verloren. Es ist nicht so, als hätte mein Körper plötzlich seine Reserven angegriffen, ich habe es ihm durch ein Kaloriendefizit angeordnet :-)

Dass ich durch 1-2 Tage mehr Pause leistungsfähiger stimmt. Ich habe das an manchen Beispielen gemerkt, wo ich mal einen Tag mitten in der Woche habe ausfallen lassen müssen. Am nächsten Tag ging es VIEL besser. Aber wenn ich meine Woche wie oben beschrieben durchführe, geht es auch. Es kostet nur mehr Kraft und am Ende der Woche spüre ich deutlich doller, dass ich mich "verbraucht" habe und meinen Samstag+Sonntag Regeneration dringend benötige.


Ich denke wenn man viel Sport macht bekommt man automatisch ein gutes Gespühr für seinen Körper, und der verrät einem dann, ob es zu viel ist oder nicht. Dann ist es nur ganz wichtig, dass man auf seinen Körper hört und wenn der sagt, heute mal kein Training (ich zumindest kann bei mir gut einschätzen, ob der innere Schweinehund Grund dafür ist, oder ob es wirklich besser wäre, Pause zu machen), dann sollte man sich nicht vom Ego verleiten lassen, sich kaputt zu machen.
Wenn mein Knie nicht grade in Schine ist, fahre ich ein ähnliches Pensum wie du...was meiner Meinung nach noch sehr wichtig ist: Ausreichend Schlaf!

Ja, ich finde auch dass ich scon einsehr gutes Gespür entwickelt habe. Ich höre auch definitiv auf meinen Körper und weiß sehr gut zu unterscheiden, ob ich keine Lust habe (was selten vorkommt) oder ich es aus Gründen der Gesundheit lieber lassen sollte, zu trainieren.


Wenn ich mir deinen Plan so ansehe.... auf den ersten Blick klingt das toll - aber ich glaube, dass du dich über längere Zeit hinweg ausbrennst.

Du trainierst jetzt erst ein halbes Jahr. Stehst also ganz am Anfang.
Wenn du das jetzt noch ein oder zwei Jahre so machst läufst du wahrscheinlich in Gefahr Krankheits- und Verletzungsanfällig zu werden.

....Du hast jetzt mit deinen mittleren und schweren Erkältungen (5 mal in 6 Monaten !!) eh schon bemerkt. Dabei kommt der Winter erst.
...Dann wirst du wahrscheinlich über kurz oder lang wegen Demotivation aufhören.

Eines der Hauptprobleme die ich sehe sind die fehlenden Regenerationszeiten.

Vor allem der nächtliche Schlaf fehlt. Nach so einem harten Training keine Ruhe sondern Vollzeit arbeiten zu gehen laugt den Körper aus. Noch bist du jung. Aber du zehrst an deinen Reserven und an deiner Gesundheit / Widerstandsfähigkeit in Bezug auf Krankheiten.

Wenn du halbtags arbeiten tätest, oder ein Studium hättest das nicht zu stressig ist und wo mal auch chillen kannst würde ich deinem Plan zustimmen. Meine persönliche Prognose für dich ist, dass wenn du so weiter machst, du in absehbarer Zeit ausbrennst.
Gerade wenn man am Anfang steht und noch übermotiviert ist klingt das toll. Aber achte auf deinen Körper und gestehe dir Ruhe zu. Du wirst sie brauchen.

Wie schläfst du denn unter Tags (wenn du in der Nacht arbeitest)?

Ich muss aber betonen, dass ich dieses Pensum nicht fahre, weil ich übermotiviert bin. Bin sehr motiviert, das stimmt, aber ich habe dieses Pensum sehr progressiv und gewissenhaft etabliert, mich von anfänglich 2 auf 5 Trainingstage gesteigert und halte es seitdem mit größter Freude und ohne Beschwerden (abgesehen von diesen verdammten Erkältungen..waren ügrigens doch nur 4, ich habe nochmal nachgezählt...einmal stark, einmal superheftig mit Fieber, einmal leicht, einmal leicht aber nervig lang.)

Zu den Regenerationszeiten: Ich sehe es einfach nicht ein (zumindest nicht bei meiner Verfassung) dass man mehr als 24 Stunden Pause braucht. Ich trainiere jeden Tag bis spätestens 21 Uhr und bin dann am nächsten Tag halt manchmal schon um 18 Uhr wieder im Training und habe zwischendurch 8 Stunden gearbeitet und 6-8 Stunden geschlafen (ich stehe immer ohne Wecker auf und schlafe bis mein Körper mich weckt.)

Dazu die saubere Ernährung, die das wahrscheinlich alles erst möglich macht.

Zum nächtlichen Schlaf muss ich sagen, dass das Arugment von dir zwar für die meisten gelten dürfte, für mich aber nicht. Denn ichbin ein Nachtmensch und komme deutlich schlechter mit Arbeit tagsüber klar, als nachts. Für mich ist es einfach nur ein anderer Rhythmus als für dich.

Man könnte es so sehen: Ich stehe um 6 Uhr morgens auf, gehe spazieren, zum Training und um 14 Uhr arbeite ich dann Spätscicht und falle danach müde ins Bett. Bei mir verlagert es sich nur alles in die Nacht, mein Tag beginnt um 15 Uhr :-)

Schicht endet um 7 Uhr, ich bindann meist scon um 7:15 Uhr im Bett und schlafe halt entsprechend..

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freue mich über mehr Antworten

Phrachao-Suea
09-11-2013, 23:44
Viel ist nicht immer besser.
Intelligent trainieren,das ist es.

Schnueffler
09-11-2013, 23:51
Viel ist nicht immer besser.
Intelligent trainieren,das ist es.

In meiner Jugend dachte ich auch, mich kann nix umhauen, bis der Hammer kam!
5x die Woche Kampfsport/Sv-Training, vor der Schule 4x Kraftsport.
4 Monate lief alles super, dann kam der besagte Hammer.

Phrachao-Suea
10-11-2013, 00:05
In meiner Jugend dachte ich auch, mich kann nix umhauen, bis der Hammer kam!
5x die Woche Kampfsport/Sv-Training, vor der Schule 4x Kraftsport.
4 Monate lief alles super, dann kam der besagte Hammer.

Machen viele so und dann sind Sie ausgebrannt und haben überhaupt kein Bock mehr alles "richtig" zu machen.
Verheizt aber selbst angerichtet!!!

Schnueffler
10-11-2013, 00:12
Machen viele so und dann sind Sie ausgebrannt und haben überhaupt kein Bock mehr alles "richtig" zu machen.
Verheizt aber selbst angerichtet!!!

Das markierte von mir!
Da kenne ich viele von. Einige Andere fahren runter und bauen dann LANGSAM auf.

JulianG91HH
10-11-2013, 00:12
In meiner Jugend dachte ich auch, mich kann nix umhauen, bis der Hammer kam!
5x die Woche Kampfsport/Sv-Training, vor der Schule 4x Kraftsport.
4 Monate lief alles super, dann kam der besagte Hammer.

Der da wäre?

Ich bin der Meinung, dass ich zwar häufig und viel trainiere, aber auch sehr intelligent.

Beispielsweise sind meine Doppeleinheiten an den langen Tagen so abgestimmt, dass die zweite Einheit keine harte konditionsfordernde mehr ist, sondern Grappling-Technikschule und die Doppeleinheit so deutlich an "Gefährlichkeit" verliert.

Des Weiteren habe ich innerhalb meiner Zeit viele negative Erfahrungen gemacht, diese immer schnell registriert und nachgebessert, um besser fahren zu können.

zB habe ich festgestellt, dass wenn ich meine 165kg Kreuzheben mache, ich wirklich eine volle Woche Renegeration benötige und nicht vorher wieder schwer heben sollte. Es gab Phasen, da habe ich, weil ich mir schnellere Fortschritte im Gewicht versprochen habe, montags, mittwochs und freitags gehoben. Das war schlecht. Habe ich verbessert.

Mit Kettlebells zB habe ich auch viel Mist gebaut, die schlechten Übungen, die bei mir Schmerzen im Ellenbogengelenk verursachten erkannt und gestrichen. Seitdem alles super.

Und ansonsten habe ich nach und nach regenerative Einheiten etabliert, wie zB der Alsterlauf, das Schwimmen (Plantschen) und die Sauna. All das sind Dinge die mich schneller wieder in Form bringen.

Ganz wichtig sind halt auch die zwei Tage Regeneration am Wochenende. Nach nem Freitag merke ich deutlich, wie verbraucht meine Ressourcen sind. Montags ist dann alles wieder in Ordnung und ich kann, wenn auch unter stärkster Anstrengung, die Woche durchstehen.

und das allerwichtigste: keep a positive mind :-)

Narexis
10-11-2013, 00:13
Dass ich durch 1-2 Tage mehr Pause leistungsfähiger stimmt. […] Am nächsten Tag ging es VIEL besser. Aber wenn ich meine Woche wie oben beschrieben durchführe, geht es auch.
Das klingt für mich so, wie wenn Dein Körper eben nicht genug Zeit zur vollständigen (!) Regeneration hat und Du deshalb andauernd geschwächt durchs Leben hüpfst. Ich persönlich trainiere lieber 3-4 Mal richtig - und zumindest ich bin dann am nächsten Tag kaputt, zwar ohne Muskelkater, aber doch erschöpft und nicht in der Lage mit maximaler Leistung zu trainieren - als 5x, dass ich halt trainiert habe. Drei effiziente und intensive Trainingseinheiten sind mir deutlich lieber als fünf Einheiten, mit halber Kraft. Wie das bei Dir ist, musst Du wissen.

Zumindest bei mir ist es schon immer so gewesen, dass mein Körper sich irgendwann zurückgeholt hat, was er braucht, wenn ich ihn zu lange überanstrengt habe. Habe auch schon den ein oder anderen in ein Loch fallen sehen, da man eben nur einen bzw. zwei Tage in der Woche Zeit hatte um sich von den fünf anderen Tagen zu erholen. Das alles ging eine Zeit gut, aber bei keinem Menschen, den ich persönlich kenne, der sich nicht komplett auf das Training konzentrieren konnte oder nebenher einen Vollzeitjob hatte, dauerhaft. Ich spreche hier von Jahren, in denen es gut ging, nicht ein paar Monaten.

Du planst 6 Tage Training die Woche, mit mehreren Trainingseinheiten am Tag ein, aber zumindest für meinen Geschmack sind da viel zu viele „harte“ Trainingseinheiten am selben Tag oder an aufeinanderfolgenden Tagen und die 24h Regeneration bezweifle ich auch stark, 24h kein Training mag sein, aber keine Regeneration.
Auf wissenschaftlicher Ebene kann ich leider nichts dazu beitragen und ich spreche hier allgemein nur von meinen Erfahrungen, kann also bei Dir auch komplett anders aussehen.

Viel Erfolg und Gesundheit bei deinem Vorhaben!

LG

Schnueffler
10-11-2013, 00:15
Der da wäre?


Anfällig für Husten, Schnupfen, Heiserkeit, jede Verletzung war extrem langwierig usw..

ragbar
10-11-2013, 01:46
Interessant!
Konnte ich so bei mir auch feststellen. Alle 4 Wochen neuen Husten, Infekte + Schwäche ect.pp.

Syron
10-11-2013, 10:03
Zu den Regenerationszeiten: Ich sehe es einfach nicht ein...
[...]
Der da wäre?

Ich bin der Meinung, dass ich zwar häufig und viel trainiere, aber auch sehr intelligent.

[...]



Nur als Denkanstoß: Wenn du eh jedes Argument auf der Stelle abschmetterst, nützt dir das Thema so nichts.

Wenn so viele Warnungen von Erfahrenen kommen, solltest du die einmal ehrlich reflektieren und vor allem Ernst nehmen ^^

JulianG91HH
10-11-2013, 13:16
Nur als Denkanstoß: Wenn du eh jedes Argument auf der Stelle abschmetterst, nützt dir das Thema so nichts.

Wenn so viele Warnungen von Erfahrenen kommen, solltest du die einmal ehrlich reflektieren und vor allem Ernst nehmen ^^

Ok da muss ich dir recht geben. Ich bin dann mal in mich gegangen und habe ehrlich reflektiert:



Du planst 6 Tage Training die Woche, mit mehreren Trainingseinheiten am Tag ein, aber zumindest für meinen Geschmack sind da viel zu viele „harte“ Trainingseinheiten am selben Tag oder an aufeinanderfolgenden Tagen und die 24h Regeneration bezweifle ich auch stark, 24h kein Training mag sein, aber keine Regeneration.


Bin übrigens von der Idee, samstags auch noch zu trainieren, wieder weggegangen, da es mir dafür gestern um 12 Uhr einfach nicht gut genug ging.

Also nach meiner Reflektion ist folgende Idee bei herausgekommen, denn ich auch der Meinung, dass vor allem zu viele harte Einheiten in der Woche stattfinden und da habe ich mich gefragt, wie viel von dem harten Zeug wirklich notwendig ist.

Denn ich habe eine Kondition erreicht, die mich viele Runden Sparring gut durchstehen lässt (für Wettkämpfe meinetwegen noch etwas angepasst werden müsste) und ich glaube nicht, dass so viel hartes Konditionstraining weiterhin nötig ist. Das was die Kondition erhält, ist mit Sicherheit das dreimalige Sparring pro Woche.

Deshalb folgendes:

Montags würde ich lockerer anfangen und die K1-Kondition rausnehmen. Es folgt also Grappling-Technik, nächsten Tag wieder lockere Technikschule und erst am Mittwoch geht es mit hartem Sparring los und wieder anschließender Technikschule.

Donnerstag würde ich die harte MMA-Kondition erstmal rausnehmen und Freitag ist dann der Supertag zum Abschluss.

Was sind eure Meinungen dazu?

Ich muss dazu sagen, dass ich nicht unbedingt so viel trainiere, weil ich glaube, dadurch bessere sportliche Fortschritte zuz machen, sondern weil MMA als Totalanfänger einfach ein unglaubliches Spektrum bietet und eben auch fordert.

Ich habe so viel lernen müssen und muss das nun jede Woche so oft praktizieren um gut und wettbewerbfähig zu werden, es ist einfach fies :-)

Durakier
10-11-2013, 14:18
Nunja, lieber TE, anscheinend muss man manche Erfahrungen einfach selber machen. Wir haben unseren wertvollen Rat zu deiner Frage gegeben und jetzt ist es an dir, ihn entweder anzunehmen oder ihn einfach zu ignorieren.

Bedenke aber, wir sind schon durch diese Phase durchgegangen und wissen, wovon wir sprechen ;)

Viel Spass noch im Training.