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Vollständige Version anzeigen : 10 Dinge, die jeder BJJ Weißgurt (aber nicht nur der) wissen sollte



jkdberlin
12-11-2013, 08:12
https://brazilianblackbelt.com/10-most-important-things-every-white-belt-should-know

ich mag solche Ratschlag-Seiten und lese diese Artikel auch immer gerne. Was habt ihr für Tipps bekommen, als ihr angefangen habt?

xTex
12-11-2013, 09:55
Da ich kein BJJ betreibe, beziehe ich das Ganze einfach mal aufs Grappling.

In vielen Punkten kann ich mich dem Artikel oben anschließen. Bis auf 2,3 und 10 erkenne ich die Ratschläge am Anfang (bzw. an meinem eignen Anfang) wieder.Wobei mir Punkt 7, das selbständige "durcharbeiten" der Techniken weniger von anderen als Ratschlag gegeben wurde.
Ich hatte am Anfang einfach Probleme mir alles zu merken (Namen der Techniken, der Positionen oder auch Techniken selbst) und habe daher ein "Trainingstagebuch" geführt, welches ich mir zumindest am Tag des nächsten Trainings noch einmal zu Gemüte geführt habe. Auch heute schreibe ich mir zeitweilig neue Eindrücke und eigene Gedanken auf. Egal ob etwas wertvoll ist oder ich etwas ausprobiert habe und merke, dass es nicht funktioniert. All das sind für mich Erfahrungen, die ihrer Beachtung bedürfen.

Wichtig ist für mich aber auch der Punkt, dass ein Tap nichts Schlimmes ist. Gerade auch wenn man etwas Neues ausprobiert hat. Jeder sollte im Training so Ego-frei rollen, dass ein Tap lediglich einen Lernerfolg zur Folge hat. Was ist denn bitte auch so schlimm daran, dass man in seinen ersten Stunden nicht direkt den Trainer oder erfahrenere Schüler tappt? Es ist doch Quatsch im Training 1500% zu geben. Jeder ist dort zum Lernen und man sollte zwischen Wettkampf und Training unterscheiden können.

Und, dass man nach einem Tap nicht auch noch den Rousimar Palhares raushängen lassen sollte, gerade wenn man am Anfang steht und seine Kräfte (noch) nicht einschätzen kann, verbietet hoffentlich nicht zuletzt der Respekt vor,und vielleicht auch die Freundschaft zum, Trainingspartner. Niemand kommt zum Training, um zum Krüppel zu werden. Daher sollte auch niemand absichtlich zu diesem Punkt, oder sogar darüber hinaus, gehen.

Björn Friedrich
12-11-2013, 10:31
Kann ich so unterschreiben.:-)

Tschüß
Björn Friedrich

Pustekuchen
12-11-2013, 11:07
Ich unterhalte mich gerne mit Fortgeschrittenen, deren persönliche Erfahrungen sind mir wichtig. Die o.g. Liste finde ich ein wenig lahm.

Besonders interessant sind für mich Fragen zu Motivation, Mindset usw, da das Dinge sind, die über den Sport hinaus gehen.

Das passt doch ganz gut (vielleicht möchte ja noch jemand etwas Beitragen):
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f88/feel-good-moment-153104/
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f88/fortgeschrittenen-interview-152998/

Teashi
12-11-2013, 15:17
Punkte 2 und 3 sehen ich etwas anders.

Auch wenn es Vorteile bringt in der Jacke zu trainieren, essentiell ist es nicht. Die Körpermechanik gleicht. Wobei mit der Jacke, sich sogar schlechte Angewohnheiten einschleichen können.

Eigenständig zum Schwarzgurt zu gehen ist auch nicht so schlimm, selbst wenn es eine Herausforderung ist. So lernt man es eben auf die harte Weise. :D

Ich sage:
12-11-2013, 15:41
Punkte 2 und 3 sehen ich etwas anders.

Auch wenn es Vorteile bringt in der Jacke zu trainieren, essentiell ist es nicht. Die Körpermechanik gleich. Wobei mit der Jacke, sich sogar schlechte Angewohnheiten einschleichen können.
Da sagen ein Haufen Schwarzgurte etwas anderes.
Ich habe auch eine andere Erfahrung gemacht.

Mit Jacke ist alles langsamer, Escapes werden sauberer usw.

Teashi
12-11-2013, 16:01
Da sagen ein Haufen Schwarzgurte etwas anderes.
Ich habe auch eine andere Erfahrung gemacht.

Mit Jacke ist alles langsamer, Escapes werden sauberer usw.
Habe persöhnlich kein Problem herausgefordert zu werden, von weniger erfahrenen. Abgesehen davon, ist es eine gute Erfahrung mit jemanden zu trainieren, der viel besser ist.

Habe nicht gesagt, dass es keine Vorteile gibt, sondern dass es auch Nachteile hat. Die Gewohnheit ständig was zum greifen zu haben. An der Jacke zu zerren, anstatt an den Armen festzuhalten oder um den Körper zu greifen.

haudrauf
13-11-2013, 08:28
@teashi

Eigenständig zum Schwarzgurt zu gehen ist auch nicht so schlimm, selbst wenn es eine Herausforderung ist. So lernt man es eben auf die harte Weise.

ich sehe das anders. ich rolle sehr gerne mit unserem schwarzgurt (trainer).
er lässt mich viel ausprobieren und tappt auch ab und an um mir das gefühl zu geben dass ich es richtig gemacht habe. er macht das spielerisch. bringt mich ständig in positionen um dann lösungen zu finden. ist echt angenehm.
natürlich kann er, wenn er wollte mich im sekundentakt verknoten.
da sind einige unserer lilagurte anders gepolt. da gehts ums nackte überleben :-) ich als blaugurt kann da schon einigermassen mithalten. nicht mit allen lilagurten.
insgesamt trainiere ich 3x im gym und 2x zuhause mit den jungs. zuhause liegt der focus auf den geübten techniken im gym. da wird alles vertieft. bringt mir persöhnlich echt viel.

Shanghai Kid
14-11-2013, 03:10
...
Was habt ihr für Tipps bekommen, als ihr angefangen habt?

- When in doubt, hip out!
- Bei fast jedem Problem, auf das man trifft, ist zumindest ein Teil der Lösung die Hüfte zu bewegen.
- Try to always get to positions, where you spend less energy than your opponent.
- Train takedowns
- Don't train takedowns at 10 o' clock Saturday morning, after a big night out drinking :D
- Be well-rounded

Splittfinger
14-11-2013, 07:52
- When in doubt, hip out!
- Bei fast jedem Problem, auf das man trifft, ist zumindest ein Teil der Lösung die Hüfte zu bewegen.
- Try to always get to positions, where you spend less energy than your opponent.
- Train takedowns
- Don't train takedowns at 10 o' clock Saturday morning, after a big night out drinking :D
- Be well-rounded

:halbyeaha

Splittfinger
14-11-2013, 07:54
. Was habt ihr für Tipps bekommen, als ihr angefangen habt?


Radek Turek meinte immer ...move,move,move ! :D

bobi
03-12-2013, 16:41
gute punkte drin...

aber punkt 10.?
bring bjj einfach nicht mit self-defence zusammen.

@ shanghai kid
yeahhh
nie besoffen takedowns üben....
(machen wir sowieso fast nie, - leider)

Björn Friedrich
03-12-2013, 17:08
Punkt 10......BJJ IST Selbstverteidigung:-) Deswegen wurde es geschaffen:-) Der Sport kam erst viel später dazu.....

Tschüß
Björn Friedrich

bobi
03-12-2013, 17:14
kann sein das es das es das am anfang war, aber dinge entwickeln sich und landen an ganz anderen orten.... :)
aber ejalllll

Björn Friedrich
03-12-2013, 17:30
Das stimmt:-) An jedem Ort anders:-)

jkdberlin
04-12-2013, 12:38
auch ganz gut zusammen gefasst:

Grappling Tips für Anfänger Kampfsportschule München (http://www.kampfsportschule-muenchen.de/2012/grappling-tips-fuer-anfaenger/)

SKA-Student
04-12-2013, 13:11
auch ganz gut zusammen gefasst:

Grappling Tips für Anfänger Kampfsportschule München (http://www.kampfsportschule-muenchen.de/2012/grappling-tips-fuer-anfaenger/)

Das finde ich sogar noch viel besser und hilfreicher.

jkdberlin
04-12-2013, 13:26
Ich auch :)

Björn Friedrich
04-12-2013, 13:28
yep gut auf den Punkt.....

haudrauf
04-12-2013, 16:41
Teile dir deine Kräfte ein! Verpulvere nicht deine ganze Energie in den ersten Minuten. Lerne, dass es alles andere als ein gutes Gefühl ist, wenn dir beim Rollen die Luft ausgeht.
Verkrampfe nicht! Alle Muskeln deines Körpers anzuspannen ist nicht funktional, macht dich langsam und frisst deinen ganzen Sauerstoff. Schwer zu glauben, aber nicht alle deine Muskeln müssen die ganze Zeit voll kontrahiert werden.

das war am anfang mein grosses problem. ich war ruckzuck am limit.
besonders mir anderen weißgurten.

p.s.: schöner artikel.

Raging Bull
04-12-2013, 21:21
Eigenständig zum Schwarzgurt zu gehen ist auch nicht so schlimm, selbst wenn es eine Herausforderung ist. So lernt man es eben auf die harte Weise. :D

Ich geh auch eigenständig zu den Schwarzgurten. Ich fordere dabei aber niemanden heraus (wäre auch albern, da kann ich gleich von der Brücke hopsen...), ich BITTE darum mit ihm rollen zu dürfen. Wie jeden anderen übrigens auch.

Weiß nicht, ob das von den BlackBelts schon als Herausforderung gesehen wird. Ich such mir halt möglichst gute Leute zum Kämpfen. Hab da im Boxen sehr gute Erfahrungen mit gemacht.

SKA-Student
05-12-2013, 06:32
Weiß nicht, ob das von den BlackBelts schon als Herausforderung gesehen wird. Ich such mir halt möglichst gute Leute zum Kämpfen. Hab da im Boxen sehr gute Erfahrungen mit gemacht.

Finde ich gut und richtig so.
Erinnert mich an unseren Karate-Gruß vorm Kumite: "onegai shimasu" = "please teach me" = "Ich bitte um Unterweisung".
Passt ganz gut.



Weiß nicht, ob das von den BlackBelts schon als Herausforderung gesehen wird. Ich such mir halt möglichst gute Leute zum Kämpfen. Hab da im Boxen sehr gute Erfahrungen mit gemacht.
Wer so eine Bitte als Herausforderung sieht, hat definitiv ein Ego-Problem. Mental < Weißgurt! ;)

haudrauf
05-12-2013, 08:56
Wer so eine Bitte als Herausforderung sieht, hat definitiv ein Ego-Problem. Mental < Weißgurt!

sehe ich auch so. kann ich mir bei einem black-belt auch nicht vorstellen.
ich frageunserem trainer öfter, ob er mal kurz ernst machen möchte (wettkampfmässig) wenn er mit mir rollt. ebenso die brown-belts. nur um mal das gefühl zu bekommen wie es denn so ist.;)
naja. was soll ich sagen. bin immer ruckzuck verpackt.
aber alles ohne mir weh zu machen.das ist bjj. das ist einfach das tolle am bjj.

bobi
05-12-2013, 13:46
gut zusammengefasst in der schule aus münchen... -chapeau!

Leagis
06-12-2013, 11:24
Zum Thema Black-Belt zum Training bitten:

Bei uns ist es so etabliert, dass die höheren Gurte die niedrigeren Auswählen. Hat seine Vor- und Nachteile.

Mahmut Aydin
09-12-2013, 00:59
Abgesehen von..
YOU CAN TRAIN WITH A BLACK BELT BUT MAKE SURE YOU'RE INVITED

unterschreib ich alles gern...

aber für mich das a und o...
"leave your pride next your shoes, behind the mat"

"dont come to the gym if u wanna beat someone up, lay down and watch rocky, tommorow is a new day"