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Vollständige Version anzeigen : Der MMA-Boom ist er in Deutschland schon vorbei?



Savateur73
12-11-2013, 12:05
Der MMA-Boom ist er in Deutschland schon vorbei?
Was denkt Ihr?

Antikörper
12-11-2013, 12:20
Welcher boom? :confused:

jkdberlin
12-11-2013, 12:25
Naja...Boom...in der Art wohl nicht. Aber ich denke auch, dass zur Zeit eine Umschiftung stattfindet. Keine Profis ohne breite Amateurbasis, dass haben wir wohl hier sehr lange vernachlässigt. Da gibt es leider viele Entwicklungen, die meiner Meinung nach in eine falsche Richtung liefen und wofür wir jetzt den Preis bezahlen müssen...ich hoffe aber, dass die neuen Entwicklungen, die ich so hier und auf Facebook sehe, das alles so langsam in eine bessere Richtung schieben.

xTex
12-11-2013, 12:30
Der MMA-Boom ist er in Deutschland schon vorbei?

Wie kommst Du darauf? Weil Turnierserien wie z.B. die Respect vom Aussterben bedroht scheinen?

MakroN
12-11-2013, 12:36
Ich glaube der echte Boom ist noch gar nicht passiert

Saarbrigga
12-11-2013, 12:46
Ich glaube der echte Boom ist noch gar nicht passiert

Stimmt.

Und der kann imo nur passieren wenn die großen Medien mitspielen.

Es wird Zeit für ein MMA- Schmeling, Maske, Boris Becker etc.! Dann wäre ein Grundstein für nen Boom gelegt.

viper_ex
12-11-2013, 15:03
Das meiste wurde eigentlich schon hier gesagt:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/mma-boom-vorbei-146279/

Willi von der Heide
12-11-2013, 16:36
MMA-Boom ?

Da habe ich nichts von mitbekommen. Das ganze liegt nach wie vor im Dornröschenschlaf.

cave
12-11-2013, 16:43
MMA-Boom ?

Da habe ich nichts von mitbekommen. Das ganze liegt nach wie vor im Dornröschenschlaf.

so isses !
Schmeisst mal einem Nicht-Kampfsportler den Begriff "MMA" an den Kopf,dann kann er nichts damit anfangen,sagt "MixedMartialArts" und es wird nicht besser...
Da ist Minigolf,Kitesurfen und Curling populärer,das kennen sie :D

gruss cave

PS:Wenn ihr aber sagt:"Das sind die,die sich im Käfig kloppen!" haben alle eine Meinung dazu :p

Björn Friedrich
12-11-2013, 16:48
Genau Becker in den Käfig und der MMA Boom wird Deutschland mitreissen;-):D:D:D

venom1984
12-11-2013, 17:06
Und selbst viele Kampfsportler in Deutschland haben noch nie etwas von MMA gehört, da die Meisten halt nur 1 mal die Woche hingehen (ohne sich wirklich zu begeistern) um sich ein bisschen zu bewegen und nacher denken sie sind Gefährlich. Traurig aber wahr und selbst schon ganz ganz ganz oft erlebt. :(

trick17
12-11-2013, 17:22
Ich hoffe ganz ganz stark das solange menschen wie herr brinsa oder azaitar von szenegrößen und den "großen" szenezeitschriften hofiert werden niemals ein mma boom stattfinden wird. Ich denke aber auch das ich mir in dieser richtung keine sorgen machen muss :D

Willi von der Heide
12-11-2013, 17:47
Und selbst viele Kampfsportler in Deutschland haben noch nie etwas von MMA gehört

Stimmt ! So etwas ist mir schon häufig begegnet. Für mich eher unverständlich. Das Otto-Normal VErbraucher alles für Karate hält, o.k. ... aber ernsthaft trainierende KK´ler ? Traurig.

itto_ryu
12-11-2013, 17:58
Stimmt ! So etwas ist mir schon häufig begegnet. Für mich eher unverständlich. Das Otto-Normal VErbraucher alles für Karate hält, o.k. ... aber ernsthaft trainierende KK´ler ? Traurig.

Das sind sie dann eben aber eher nicht ;) Ist ungefähr so wie die Stockkämpfer, die noch nie was von den Dog Brothers gehört haben :)

Flo93
12-11-2013, 18:24
solang die medien mma als blutige kämpfe auf leben und tod darstellen wird sich die öffentliche meinung zum thema wohl nicht ändern. der hohe technische anspruch ist für nicht kampfsportler einfach zu schwer zu erkennen weil die sportart zu komplex ist....

MakroN
12-11-2013, 19:08
Naja prinzipiell interessiert sich die deutsche öffentlichkeit auch nur für einen Sport, in dem Deutschland international erfolgreich ist

Beginner`s Mind
12-11-2013, 19:44
Da gibt es leider viele Entwicklungen, die meiner Meinung nach in eine falsche Richtung liefen und wofür wir jetzt den Preis bezahlen müssen...ich hoffe aber, dass die neuen Entwicklungen, die ich so hier und auf Facebook sehe, das alles so langsam in eine bessere Richtung schieben.

Was lief früher falsch und was heute langsam besser ? Deine Aussage ist so "politisch", dass die Information fehlt.

Fabian.
12-11-2013, 19:55
Als einen Boom würde ich den MMA-Sport in Deutschland nun nicht bezeichnen.

Es fällt mir aber doch auf, dass schon einige Leute hier an der Uni MMA kennen, v.a. Jungs, mit denen ich was zu tun habe, kannten MMA schon vorher.

Eine echt positive Überraschung: Ich war mit einem Mädchen aus dem Vorkurs im Aufzug und sie fragte, wieso ich mein Knie kaputt habe.
Ich sagte ihr, dass das vom MMA kommt.
Und dann: Keine Frage, was MMA ist, sondern ein "ach du machst MMA?".
Jetzt ist sie meine Freundin :p

Ich denke, dass MMA immer relativ unbekannt bleiben wird, solange Kämpfe nicht im Fernsehen übertragen weren.

Gruß Fabian.

Stixandmore
12-11-2013, 20:02
Ich denke, dass MMA immer relativ unbekannt bleiben wird, solange Kämpfe nicht im Fernsehen übertragen weren.



Sehe ich ähnlich- hier unten läuft jeden Tag MMA im Fernsehen; ob jetzt nationale oder internationale Veranstaltungen- wenn keine Veranstaltung gezeigt werden, werden Specials über die brasilianischen Topkämpfer gezeigt oder es laufen Dokus über Nachwuchstalente wie z.B. in der Serie "Bom em Briga"(Gut im kämpfen)- in Deutschland momentan unvorstellbar

Pentax
12-11-2013, 20:20
In meinem Bekanntenkreis kennen die meisten MMA.

Denke da ist Krav Maga trotzdem bekannter

Stixandmore
12-11-2013, 21:10
In meinem Bekanntenkreis kennen die meisten MMA.



Klar, die junge Generation kennt es- man muss aber die älteren Semester überzeugen, damit das ganze Salonfähig wird

Indariel
12-11-2013, 21:29
Klar, die junge Generation kennt es- man muss aber die älteren Semester überzeugen, damit das ganze Salonfähig wird

Erinnert mich an ein Gespräch von einem haufen Jungs so im Alter +/- 4, 5, 6 Klasse die sich im Bus über MMA und KS unterhalten haben und von denen sich zwei MMA Handschuhe für zuhause zum "trainieren" bestellt haben...

Zweig
12-11-2013, 21:42
Klar, die junge Generation kennt es- man muss aber die älteren Semester überzeugen, damit das ganze Salonfähig wird

In einem meiner letzten Vereine waren auch ein paar Burschen die sich gerne über UFC, Pride und MMA unterhalten haben. Der Grund: Sie hatten da Spiele für die Xbox und sind auf diesem Wege mit dem Sport in Berührung gekommen. Bei der breiteren erwachsenen Masse ist es wohl schwerer einen unbelasteten Kontakt zu dem Sport herzustellen. Eine Möglichkeit die ich mir vorstellen könnte wäre Pankration wieder olympisch zu machen.

openmind
12-11-2013, 22:05
Ich denke, dass MMA in seiner Nische schon sehr gut aufgehoben ist.
Man kann es drehen und wenden wie man will und es als Sport bezeichnen -
es ist eine verrohende Angelegenheit und das muß nicht ins Fernsehen.

Ich trainiere selber mit MMAlern, vertrete aber dennoch diese Meinung.

_

Savateur73
13-11-2013, 08:47
Ich denke, dass MMA in seiner Nische schon sehr gut aufgehoben ist.
Man kann es drehen und wenden wie man will und es als Sport bezeichnen -
es ist eine verrohende Angelegenheit und das muß nicht ins Fernsehen.

Ich trainiere selber mit MMAlern, vertrete aber dennoch diese Meinung.

_

Mit dieser Meinung kann ich sehr gut leben, denn wenn ich sehe was für Auswüchse dieser Sport genommen hat.:D
In meinen Stammcafe treffen sich immer welche Halbstarke und reden von Ihrem MMA-Training wie lächerlich oder in meinem alten Fitnessstudio wo ich wieder anfangen wollte trainieren die Fanboys mit MMA-Shirts das kann doch keiner Ernst nehmen.:cool:

MakroN
13-11-2013, 08:52
Mit dieser Meinung kann ich sehr gut leben, denn wenn ich sehe was für Auswüchse dieser Sport genommen hat.:D
In meinen Stammcafe treffen sich immer welche Halbstarke und reden von Ihrem MMA-Training wie lächerlich oder in meinem alten Fitnessstudio wo ich wieder anfangen wollte trainieren die Fanboys mit MMA-Shirts das kann doch keiner Ernst nehmen.:cool:

Stimmt, bei jedem anderen KS ist das akzeptabel, aber das bööse MMA bleibt lieber in seiner Nische :o

Savateur73
13-11-2013, 08:59
Stimmt, bei jedem anderen KS ist das akzeptabel, aber das bööse MMA bleibt lieber in seiner Nische :o

Mich stört nicht der Sport aber die Subkultur die dadurch entsteht, weil der Sport muss Niveau haben und das ist in den USA oder in Japan gegeben aber nicht in Deutschland, weil das hier nur lächerlich wirkt.:D

Dampfhämmerlein
13-11-2013, 12:09
Also die typischen Ausrufe von irgendwechen Inzuchtopfern hinten im Bus in der Art: "Was Lan isch geb dir Kick wie Rampage Jackson dann leigst du auf Boden schwör auf Quran" schallen nach wie vor quer durch das Fahrzeug. Folglich bin ich der Ansicht dass diese Disziplin noch viele Jahre die evolutionstechnische Unterstufe in ihren Bann ziehen wird.

Sportlich betrachtet ist ja nicht soviel los in Deutschland aber die idioten feieren UFC ohne Ende.

Epirus
13-11-2013, 13:09
Nach wie vor zieht MMA viel weniger Menschen auf Veranstaltungen als Thai/Kickboxen oder Boxen. Und das trotz viel groesserer Prasenz im Internet und starkerem Marketings. Und den wenigen Veranstraltungsreihen die mehr als 1000 Zuschaer locken konnten in Deutschland, ist die Puste ausgegangen.
Ich verstehe aber nach wie vor nicht warum vorallen Befurwortern des MMA so viel daran gelagen ist dass der Sport die breite Masse erreicht. Das kann einem aktiven MMAler doch relativ egal sein.

Onkel_Escobar
13-11-2013, 13:19
Ich bin der Meinung MMA kann sich nur über eine solide Amateurbasis etablieren. Eventuell muss es auch angepasstere Regelwerke geben, die die Brutalität entschärfen. Meinetwegen bei Anfängern keine Schläge und Tritte zum Kopf, am Boden nur Grappling. Später dann mit Kopfschutz und die Profis, dann halt richtig.
Was mich stört ist, dass in Deutschland gleich von 0 auf 100 gegangen werden will. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Dr.Jab
13-11-2013, 14:03
Mich stört nicht der Sport aber die Subkultur die dadurch entsteht, weil der Sport muss Niveau haben und das ist in den USA oder in Japan gegeben aber nicht in Deutschland, weil das hier nur lächerlich wirkt.:D

aha :kaffeetri

Bubatz
13-11-2013, 19:23
Ich bin der Meinung MMA kann sich nur über eine solide Amateurbasis etablieren. Eventuell muss es auch angepasstere Regelwerke geben, die die Brutalität entschärfen. Meinetwegen bei Anfängern keine Schläge und Tritte zum Kopf, am Boden nur Grappling. Später dann mit Kopfschutz und die Profis, dann halt richtig.
Was mich stört ist, dass in Deutschland gleich von 0 auf 100 gegangen werden will. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Ja, ich glaub' das ist im Kern die richtige Diagnose.

Onkel_Escobar
13-11-2013, 21:47
Danke. ;)

Gabber4Life
13-11-2013, 22:57
Sagt zu denen ob sie "Ultimate fighting" kennen dann weiß jeder sofort bescheid, dank Bildzeitung und Co.

Gesendet vom Smartphone

marq
13-11-2013, 23:13
Ja, ich glaub' das ist im Kern die richtige Diagnose.
dies wird aber nicht ein deutschland erfolgen... denn dazu ist zu wenig fachwissen vorhanden für einen solch komplexen sport wie MMA verhanden - trainerausbildungen werden in wochenendseminare gemacht. schaut euch doch nur mal bei eurem lokalen mma anbieter um . nicht umsonst dominieren einige wenige gyms in deutschland die mma szene und viele spitzen kämpfer sind meist nicht breit ausgebildet, sondern verlassen auf ihre stärken und kommen damit durch .

Korkell
13-11-2013, 23:28
Mich wunderts eher, dass sowas irgendwo geboomt hat. Wobei zu den USA passt es....

Stixandmore
14-11-2013, 00:17
Mich wunderts eher, dass sowas irgendwo geboomt hat. Wobei zu den USA passt es....

Es hat schon lange vor den USA irgendwo geboomt- in Brasilien wurden schon vor der ersten UFC Vale tudo Kämpfe veranstaltet und das ganze hat sich bis heute gehalten:ups:;)

bouncer
14-11-2013, 00:28
dies wird aber nicht ein deutschland erfolgen... denn dazu ist zu wenig fachwissen vorhanden für einen solch komplexen sport wie MMA verhanden - trainerausbildungen werden in wochenendseminare gemacht. schaut euch doch nur mal bei eurem lokalen mma anbieter um . nicht umsonst dominieren einige wenige gyms in deutschland die mma szene und viele spitzen kämpfer sind meist nicht breit ausgebildet, sondern verlassen auf ihre stärken und kommen damit durch .

Jep!:halbyeaha

Cortalios
14-11-2013, 06:54
Mich wunderts eher, dass sowas irgendwo geboomt hat. Wobei zu den USA passt es....

USA, Kanada, Brasilien, Skandinavien, Holland, Grossbritannien, langsam im asiatischen Raum..... hmmmm ja wirklich nur in den USA.

Manchmal ist es gut sich zu informieren und eine gewisse Grundbildung zu einem Thema anzueignen, bevor man vorgefertigte Meinungen übernimmt und aus der Vorurteils-Kanone schießt ;)

Ganglion
14-11-2013, 08:20
Warum einem aktiven MMA Sportler etwas darin liegt, dass der Sport massentauglich wird? Mehr mediale Aufmerksamkeit, vollere Hallen, mehr Sponsoren, mehr Optionen, höhere Gagen.

Zweig
14-11-2013, 14:10
Mich stört nicht der Sport aber die Subkultur die dadurch entsteht, weil der Sport muss Niveau haben und das ist in den USA oder in Japan gegeben aber nicht in Deutschland, weil das hier nur lächerlich wirkt.:D

Und die Subkultur ist in den USA niveauvoller, mit all den Showwrestingfans die zu MMA-Fans geworden sind? :gruebel:
Die UFC hat es einfach geschafft nicht nur den typischen Kampfsportfan auf MMA aufmerksam zu machen sondern MMA auch als Event- und Funsport zu etablieren, dadurch beginnen sich natürlich ganz andere Leute dafür zu interessieren. Es ist auch die Funsportqualität von MMA die dazu führt, dass Leute die selbst überhaupt nicht trainieren dann mit Tapout-, Venum- und Badboyshirts herumlaufen. Bei Fußballfans regt es niemanden auf wenn bierbäuchige Kettenraucher Jerseys tragen und bei MMA ist das auf einmal was anderes?

sivispacemparabellum
14-11-2013, 15:39
Also die Funsportqualität des MMA...da muss ich als Trainer aber schlucken.
Das ist, da muss ich dem alten Querulanten Savateur mal zustimmen: kein Sport für Leute die mal eben nebenher kämpfen wollen. Dazu ist es zu anstrengend, technisch zu kompliziert und auch zu gefährlich.
Fans von einem Sport setzen sich diesen Risiken, die sie nicht im geringsten kontrollieren können auch nicht aus. Das macht den Sport den sie gerne sehen noch lange nicht zum Funsport. Kämpfen ist kein ich hol mir mal eben einen Adrenalinkick Bunjeejump. Das ist was für trainierte Athleten mit genug Erfahrung.
Dass der Boom vorbei ist glaube ich nicht. Da lehne ich mich gepflegt zurück und freu mich auf die Zukunft. MMA ist in Deutschland noch nicht wirklich angekommen.

Savateur73
14-11-2013, 16:03
Also die Funsportqualität des MMA...da muss ich als Trainer aber schlucken.
Das ist, da muss ich dem alten Querulanten Savateur mal zustimmen: kein Sport für Leute die mal eben nebenher kämpfen wollen. Dazu ist es zu anstrengend, technisch zu kompliziert und auch zu gefährlich.
Fans von einem Sport setzen sich diesen Risiken, die sie nicht im geringsten kontrollieren können auch nicht aus. Das macht den Sport den sie gerne sehen noch lange nicht zum Funsport. Kämpfen ist kein ich hol mir mal eben einen Adrenalinkick Bunjeejump. Das ist was für trainierte Athleten mit genug Erfahrung.
Dass der Boom vorbei ist glaube ich nicht. Da lehne ich mich gepflegt zurück und freu mich auf die Zukunft. MMA ist in Deutschland noch nicht wirklich angekommen.

Ich stimme dir zu bist auf den Rest des Postings, dass der Boom nicht vorbei ist.
Der Grund ist relativ simpel und zwar ist MMA nicht zentral und straf genug organisiert, sondern so zersplittert wie das Kickboxen.
Jeder kocht sein eigenes Süppchen und so wird keine grossen Verband oder Promoter geben, weil dadurch keine Basis geschaffen wird.
Das ist im Boxen besser geregelt und aus Amateuren können Profis werden.
So hat MMA jetzt keine Chance einen Boom hier zu erleben.

Kit Fizz
14-11-2013, 17:10
Ich stimme dir zu bist auf den Rest des Postings, dass der Boom nicht vorbei ist.
Der Grund ist relativ simpel und zwar ist MMA nicht zentral und straf genug organisiert, sondern so zersplittert wie das Kickboxen.
Jeder kocht sein eigenes Süppchen und so wird keine grossen Verband oder Promoter geben, weil dadurch keine Basis geschaffen wird.
Das ist im Boxen besser geregelt und aus Amateuren können Profis werden.
So hat MMA jetzt keine Chance einen Boom hier zu erleben.

Vorher muss die UFC als Veranstaltung und im TV mal boomen, damit überhaupt was eigenständiges von nem europäischen Promoter gemacht werden kann. Solange UFC nicht im Fernsehen läuft und die Massen anzieht, brauchen andere Promoter nicht mal versuchen, etwas vergleichbares auf die Beine zu stellen.

Savateur73
14-11-2013, 17:34
Vorher muss die UFC als Veranstaltung und im TV mal boomen, damit überhaupt was eigenständiges von nem europäischen Promoter gemacht werden kann. Solange UFC nicht im Fernsehen läuft und die Massen anzieht, brauchen andere Promoter nicht mal versuchen, etwas vergleichbares auf die Beine zu stellen.

Der Einwand ist nur bedingt richtig, wenn man bedenkt das z.B. in England Cage Rage sehr erfolgreich ist neben der UFC.
Das Problem ist das es in Deutschland kein gutes Pay-per-view System gibt.
Denn Sky ist einfach zu einseitig.

marq
14-11-2013, 17:46
wer ab zu die freien streams von Cage Rage schaut, erkennt zur UFC auch einen deutlichen qualitätsabfall; selbst zu schlechten UFC cards

Kit Fizz
14-11-2013, 19:08
Der Einwand ist nur bedingt richtig, wenn man bedenkt das z.B. in England Cage Rage sehr erfolgreich ist neben der UFC.
Das Problem ist das es in Deutschland kein gutes Pay-per-view System gibt.
Denn Sky ist einfach zu einseitig.

Wie ich das so wahrnehme ist in England Kampfsport aber generell besser in die breite Gesellschaft verankert. In Osteuropa funktionieren die regionalen Events ja auch deutlich besser, als in Deutschland/Österreich. Wie ich die deutsche und österreichische Medienlandschaft einschätze, braucht man einfach die UFC, als professionelle und marktstarke Orgnaisation, um den Sport zu verkaufen. Die UFC schafft es einfach den Sport ohne die ganzen martialischen Aspekte darzustellen und genau das braucht man, um MMA hier mal salonfähig zu machen.

thorsten.ritter
15-11-2013, 10:30
Ich denke, dass es hier in DE auch einfach kritscher gesehen wird, alleine von den Medien. Die Deutschen sind hier einfach viel zu prüde, was das Thema MMA angeht. Ich persönlich sehe das nicht so. Es gibt auf jeden Fall im Internet eine Menge Info´s. Mein Lieblings Blog ist z.B. soccerkick.net (http://www.soccerkick.net/) auf dem ich immer mit News informiert werde. Auch schaue ich mir auf YouTube die Fights aus dem Ausland an, weil hier im TV gibt es ja leider nur wenig zu sehen, oder gibt es Sender in DE, die das vermehrt zeigen?

Gabber4Life
15-11-2013, 11:01
Ich kenne nur den Pay TV Sender Extreme Sports Channel, der zeigt unter der Woche EFC, Shark fights etc.

Gesendet vom Smartphone

Zweig
16-11-2013, 17:16
Wie ich das so wahrnehme ist in England Kampfsport aber generell besser in die breite Gesellschaft verankert. In Osteuropa funktionieren die regionalen Events ja auch deutlich besser, als in Deutschland/Österreich. Wie ich die deutsche und österreichische Medienlandschaft einschätze, braucht man einfach die UFC, als professionelle und marktstarke Orgnaisation, um den Sport zu verkaufen. Die UFC schafft es einfach den Sport ohne die ganzen martialischen Aspekte darzustellen und genau das braucht man, um MMA hier mal salonfähig zu machen.

Wobei wohl in Österreich auch die UFC Schwierigkeiten hätte. Hierzulande werden ja, mit wenigen Ausnahmen, nicht mal große Boxkämpfe im TV übertragen. Schwer zu sagen ob das nur am Geld oder auch an einem eher kritischen Verhältnis zu Vollkontaktsportarten liegt. Wenn es sogar das Boxen im Österreichischen Fernsehen so schwer hat, kann ich mir kaum vorstellen, dass das beim MMA anders sein würde, es sei denn die Privaten erkennen das ökonomische Potenzial.
Einen prominenten Boxkommentator gäbe es mit Siegi Bergmann in Österreich ja sogar, aber der hat sich alles andere als wertschätzend über MMA geäußert.

Dr.Jab
16-11-2013, 18:33
Einen prominenten Boxkommentator gäbe es mit Siegi Bergmann in Österreich ja sogar, aber der hat sich alles andere als wertschätzend über MMA geäußert.

werner schneyder ist doch auch n ösi :D aber bei der box-lobby ist es nunmal konsens mma schlechtzureden. spricht eben dieselbe zielgruppe an und ist deshalb ein potenzieller konkurrent um die zuschauergunst.

Beginner`s Mind
16-11-2013, 19:18
werner schneyder ist doch auch n ösi :D aber bei der box-lobby ist es nunmal konsens mma schlechtzureden. spricht eben dieselbe zielgruppe an und ist deshalb ein potenzieller konkurrent um die zuschauergunst.

Ich habe, speziell bei Schneyder, eher das Gefühl, dass man nicht mal ein oberflächliches Wissen über MMA hat und dann lieber auf die üblichen Vorurteile zurückgreift.
Als er in einer TV Sendung mit Gregor Herb zum Thema war, hat sich Schneyder wie der letzte asoziale BILD-Zeitungsleser verhalten.

paka
17-11-2013, 21:52
immer die gleiche Diskussion und die meisten verstehen es immer noch nicht

dieses ganze"die Medien stellen es schlecht dar"-ist komplett am Kern vorbei, abgesehen davon dass die Medien vielleicht 1 Mal im Jahr einen kleinen Report machen -was wahrscheinlich eher als Werbung gesehen werden sollte (egal wie es inhaltlich aussieht) da sich einfach kein Schwein in Deutschland für MMA interessiert. Selbst wenn die Meiden den Sport "richtig" darstellen würden, würde es keinen interessieren.
Warum ist Pro-Wrestling so erfolgreich? Warum ist die UFC erst mit TUF richtig durchgestartet? Weil die Menschen Geschichten sehen wollen. Rivalitäten, Leute die sich "durchkämpfen", Persönlichkeiten.
Nur ein Bruchteil der UFC Fans guckt die Kämpfe aus technischem Interesse. Die Leute gucken die Kämpfe, weil sie mit den Kämpfern etwas verbinden.

Ich glaube, die einzige Möglichkeit dass hier so etwas wie ein Boom entsteht ist wenn ein Deutscher in der UFC richtig weit kommt. Siver war nicht schlecht aber man stelle sich vor ein deutscher Champ, der auch zufälligerweise nicht grenzwertig hängengeblieben ist (siehe BrinsaAzaitar...), das würde ziehen.

Diese ganze Rechtfertigerei ..buuh wir sind ein sport und nicht so böse buhuu, wen soll das beeindrucken? Welchen Grund hat die Presse überhaupt irgendetwas über MMA zu schreiben? Bis jetzt ist die einzige Story eben, dass es ein brutales Gekloppe ist. Und anstatt ständig diese Story zu dementieren, sollte man vielleicht eine andere Story bieten.

Karateka94
17-11-2013, 23:48
Meiner Meinung nach passt der MMA Sport nicht mit der momentanen Mentalität der breiten deutschen Masse zusammen. In Amerika wurde vor allem in diesem Jahrtausend das Bild vom sich "durchschlagenden Einzelkämpfer" als heroisches Vorbild des hängengebliebenden Mid-West High School Boy aufgebaut. Es gab schon beliebte MMA Filme als der MMA Boom noch nicht mal in den USA so richtig angelaufen war. In den USA ist es ein beliebtes Bild sich von der zero zum hero durchzuschlagen.

Hierzulande wird in jeglichen Bildungseinrichtungen versucht Kinder von Gewalt abzuhalten, was sich wohl ebenfalls Großteile der Elternhäuser als Ziel gesetzt haben. In Deutschland verabscheut man Gewalt. Kinder dürfen kein Boxen, Schießfilme und -spiele gucken. In den USA nimmt Vati sie am Wochenende zum schießen mit.

Gewalt spielt (nicht in jedem, aber im Großteil) eine andere Rolle diesseits und jenseits des Atlantik.

Boxen ist meiner Meinung nach auf einem ähnlichen Weg in die Nische. Während Opi gerne noch zum Boxen gegangen ist, und das auch immer mit Pils und in Feinripp geguckt hat, hat sein Sohn das doch eher für einen bestialischen Sport gehalten, und sich lieber die Wochenendration Traumschiff gegönnt.

Man versucht eine gewaltfreie Gesellschaft zu schaffen, da passen Jungs die sich die Köppe zerkloppen einfach nicht rein.

Der MMA Trend kommt nur durch die Hinterwelter zustande, die Blut sehen wollen. In den Staaten sind auf den Kämpfen vielleicht 10% der Besucher wegen der technischen und sportlichen Seite von MMA.

Kampfsport wird in Deutschland nie so Fuß fassen können, wie vor 100 Jahren, so wie in England oder so wie in den USA.

Savateur73
18-11-2013, 10:50
Meiner Meinung nach passt der MMA Sport nicht mit der momentanen Mentalität der breiten deutschen Masse zusammen. In Amerika wurde vor allem in diesem Jahrtausend das Bild vom sich "durchschlagenden Einzelkämpfer" als heroisches Vorbild des hängengebliebenden Mid-West High School Boy aufgebaut. Es gab schon beliebte MMA Filme als der MMA Boom noch nicht mal in den USA so richtig angelaufen war. In den USA ist es ein beliebtes Bild sich von der zero zum hero durchzuschlagen.

Hierzulande wird in jeglichen Bildungseinrichtungen versucht Kinder von Gewalt abzuhalten, was sich wohl ebenfalls Großteile der Elternhäuser als Ziel gesetzt haben. In Deutschland verabscheut man Gewalt. Kinder dürfen kein Boxen, Schießfilme und -spiele gucken. In den USA nimmt Vati sie am Wochenende zum schießen mit.

Gewalt spielt (nicht in jedem, aber im Großteil) eine andere Rolle diesseits und jenseits des Atlantik.

Boxen ist meiner Meinung nach auf einem ähnlichen Weg in die Nische. Während Opi gerne noch zum Boxen gegangen ist, und das auch immer mit Pils und in Feinripp geguckt hat, hat sein Sohn das doch eher für einen bestialischen Sport gehalten, und sich lieber die Wochenendration Traumschiff gegönnt.

Man versucht eine gewaltfreie Gesellschaft zu schaffen, da passen Jungs die sich die Köppe zerkloppen einfach nicht rein.

Der MMA Trend kommt nur durch die Hinterwelter zustande, die Blut sehen wollen. In den Staaten sind auf den Kämpfen vielleicht 10% der Besucher wegen der technischen und sportlichen Seite von MMA.

Kampfsport wird in Deutschland nie so Fuß fassen können, wie vor 100 Jahren, so wie in England oder so wie in den USA.

Ich würde sagen das ist treffend analysiert und trifft des Pudels Kern.:D

xTex
18-11-2013, 11:06
Im großen und Ganzen kann ich deinen Ausführungen zustimmen. Aber wenn ich mir folgende Passage nochmal durchlese, frage ich mich mal wieder: MMA ist zu 90% also nur für die "Blöden" (der USA) interessant, oder wie?



Der MMA Trend kommt nur durch die Hinterwelter zustande, die Blut sehen wollen. In den Staaten sind auf den Kämpfen vielleicht 10% der Besucher wegen der technischen und sportlichen Seite von MMA.
[...]

Sorry, wenn ich das jetzt falsch verstanden habe! Würde mich halt nur interessieren, ob wir damit wieder bei dieser Debatte hier landen würden: MMA, Moral und Bildung... (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/mma-moral-bildung-158961/)

Kit Fizz
18-11-2013, 11:25
Wobei wohl in Österreich auch die UFC Schwierigkeiten hätte. Hierzulande werden ja, mit wenigen Ausnahmen, nicht mal große Boxkämpfe im TV übertragen. Schwer zu sagen ob das nur am Geld oder auch an einem eher kritischen Verhältnis zu Vollkontaktsportarten liegt. Wenn es sogar das Boxen im Österreichischen Fernsehen so schwer hat, kann ich mir kaum vorstellen, dass das beim MMA anders sein würde, es sei denn die Privaten erkennen das ökonomische Potenzial.
Einen prominenten Boxkommentator gäbe es mit Siegi Bergmann in Österreich ja sogar, aber der hat sich alles andere als wertschätzend über MMA geäußert.

Gäbs keinen Klitschko würde in D auch kein Boxen übertragen werden. Ist eine Unterstellung, aber ich trau mich mal zu behaupten, dass Boxen einfach nicht mehr so poplär ist. Weder in D noch in Ö hat jemand das Bedürfnis Boxen oder MMA groß rauszubringen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Puls 4 oder ATV in Ö die UFC zeigen würden. Puls 4 hat auch Football ins Ö-TV gebracht und fährt damit ganz gut. Man braucht einfach nen starken Promoter, der das Know How und die finanziellen Mittel hat, MMA bei uns zu etablieren, auch wenn der Markt bei weitem nicht so vielversprechend ist, wie jener in den USA.

Gabber4Life
18-11-2013, 11:54
Hier konnte sich ja nichtmal die deutsche Ausgabe der Fighters only(Magazin) halten. Außerdem ist die UFC in Deutschland grade in Verhandlungen mit Sky, dann wird der Spaß teuer Grundgebühr und für jedes Event extra blechen.

Gesendet vom Smartphone

Bubatz
18-11-2013, 12:02
Außerdem ist die UFC in Deutschland grade in Verhandlungen mit Sky, dann wird der Spaß teuer Grundgebühr und für jedes Event extra blechen.



Ich nehme mal an, dass wir die Events dann auch nicht mehr kostenlos im Internet anschauen können. Da mich persönlich eigentlich ohnehin eher die älteren Events aus der Pionierzeit interessieren (bis UFC 14 habe ich alles auf DVD, weil man bis da noch besonders gut das unterschiedliche Herkommen der Fighter aus ihren Ursprungsstilen sehen konnte), bin ich dann wohl raus ...

tommaso
18-11-2013, 15:24
Selbst wenns hier tv gezeigt wird is das noch keine Garantie fur erfolg...ich weiß noch als die ufc vor so 10 Jahre auf Premiere lief und ich es mir da angeguckt hab,da gabs auch kein Boom und es is nix draus geworden...

In Deutschland interessieren sich leider fast nur prolls und son Zeug für "Ultimate fighting" :(

syntho
18-11-2013, 15:31
Wo sind die Quellen für die Verhandlung mit sky?
Gary cock oder wie der heißt meinte sie passen sich immer den landesregeln und dem typischen nutzerverhalten an.
Dies hat er in einem Interview speziell zum Thema Deutschland gesagt.
Es könnte also durchaus dazu kommen das ufc im free TV läuft. Gab es zu dsf Zeiten ja auch schon.

Ich könnte mir sogar vorstellen das es bei prosieben maxx läuft.

Mma war vor 10 Jahren aber an sich noch nicht so groß. Inzwischen hast du auch in Deutschland in jeder großen Stadt mma gyms.

Was aber wirklich zu einem Boom führen würde, wäre ein deutscher Champion. Aber das wird wohl noch ein paar Jahre dauern

Gesendet von meinem HUAWEI Y300-0100 mit Tapatalk

Nite
18-11-2013, 15:50
Was aber wirklich zu einem Boom führen würde, wäre ein deutscher Champion. Aber das wird wohl noch ein paar Jahre dauern

+1

Es ist ja generell so dass Randsportarten in der Regel nur einen kurzen Popularitätsboom erhalten wenn Deutschland kurz davor ist Weltmeister zu werden (man denke nur an den Handball-Hype vor einiger Zeit) und dann wieder verschwinden.
Ähnlich sieht es ja im Boxen aus, wo in der Regel kein Interesse am Boxsport vorhanden ist, sondern an den Klitschkos, und davor mit Maske und Schulz war es ja ähnlich.

xTex
18-11-2013, 16:49
[...]
Was aber wirklich zu einem Boom führen würde, wäre ein deutscher Champion. Aber das wird wohl noch ein paar Jahre dauern
[...]

+2!

Und ich gebe zu, ich hatte da ein wenig auf Sheila Gaff gehofft. Zumindest, dass der erste Vertrag über 4 Kämpfe (von beiden Seiten) eingehalten werden würde. Schade, aber nicht zu ändern! Mal sehen, wann der nächste Deutsche einen Vertrag bekommt.

Gabber4Life
18-11-2013, 17:22
+2!

Und ich gebe zu, ich hatte da ein wenig auf Sheila Gaff gehofft. Zumindest, dass der erste Vertrag über 4 Kämpfe (von beiden Seiten) eingehalten werden würde. Schade, aber nicht zu ändern! Mal sehen, wann der nächste Deutsche einen Vertrag bekommt.

Na ja bei der schlechten Vorstellung von ihr war das klar. Totale brawlerin ohne tdd und groundgame.

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DiamondDallas
18-11-2013, 18:14
Sehe das ähnlich wie ihr. Ich denke mit nem deutschen champion in der UFC wäre das schonmal ein großer Schritt. Dann würde sich sicherlich schonmal die Medien sich mehr mit dem Thema beschäftigen und objetiv berichten.

Das das Medieninteresse dannn wieder nachlässt wäre dann nicht so schlimm, hauptsache die Grundmeinung würde sich weitesgehend so hinbewegen, dass MMA einen ähnlichen Standpunkt wie Kickboxen etc. hat.

tommaso
19-11-2013, 20:42
Mma war vor 10 Jahren aber an sich noch nicht so groß. Inzwischen hast du auch in Deutschland in jeder großen Stadt mma gyms.



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Im Prinzip hast du recht...nur über die Qualität sagt das nix aus.aber anderes Thema ;)

Raging Bull
20-11-2013, 07:35
immer die gleiche Diskussion und die meisten verstehen es immer noch nicht

dieses ganze"die Medien stellen es schlecht dar"-ist komplett am Kern vorbei, abgesehen davon dass die Medien vielleicht 1 Mal im Jahr einen kleinen Report machen -was wahrscheinlich eher als Werbung gesehen werden sollte (egal wie es inhaltlich aussieht) da sich einfach kein Schwein in Deutschland für MMA interessiert. Selbst wenn die Meiden den Sport "richtig" darstellen würden, würde es keinen interessieren.
Warum ist Pro-Wrestling so erfolgreich? Warum ist die UFC erst mit TUF richtig durchgestartet? Weil die Menschen Geschichten sehen wollen. Rivalitäten, Leute die sich "durchkämpfen", Persönlichkeiten.
Nur ein Bruchteil der UFC Fans guckt die Kämpfe aus technischem Interesse. Die Leute gucken die Kämpfe, weil sie mit den Kämpfern etwas verbinden.

Ich glaube, die einzige Möglichkeit dass hier so etwas wie ein Boom entsteht ist wenn ein Deutscher in der UFC richtig weit kommt. Siver war nicht schlecht aber man stelle sich vor ein deutscher Champ, der auch zufälligerweise nicht grenzwertig hängengeblieben ist (siehe BrinsaAzaitar...), das würde ziehen.

Diese ganze Rechtfertigerei ..buuh wir sind ein sport und nicht so böse buhuu, wen soll das beeindrucken? Welchen Grund hat die Presse überhaupt irgendetwas über MMA zu schreiben? Bis jetzt ist die einzige Story eben, dass es ein brutales Gekloppe ist. Und anstatt ständig diese Story zu dementieren, sollte man vielleicht eine andere Story bieten.

Du analysierst das meiner Einschätzung nach am treffendsten. Es fehlen die Identifikationsfiguren. Man kann da Kampfsport nicht mit Mannschaftssportarten wir Fußball oder Handball vergleichen. Da haben die Leute immer eine Identifikationsmasse, nämlich den Verein. Wie viele Fußballfans reden denn stets Montags davon, dass "wir" am Wochenende gegen "euch" gespielt haben und was da "bei uns" in der Nordkurve wieder los war. Auf die Idee käme kein Kampfsportler, dazu ist das zu individuell.

Das ist auch m.E einer der Gründe, warum das Schwergewicht stets die dominierende Gewichtsklasse war und ist, obwohl dort die mit Abstand langweiligsten Kämpfe laufen. Der gemeine Sportgucker will da echte Männer sehen, große Kerle, die muskulär aussehen, als wären sie grade irgendnem Rocky-Teil entsprungen und keine drahtigen 1,60m-Zwerge, die rumhopsen wie die Mario-Brothers und dabei -allen Könnens zum Trotz- den gemeinen Sportgucker mit seiner 95kg-Plautze eher an Schuljungens erinnern, denn an respektable Männer.

Die UFC bietet zwar all das, aber eben keine Stories. Da kämpft "Wer?" gegen "Wen?" und dem Sportgucker ist es von Anfang an wumpe, wer gewinnt. Der will nur Blut sehen, da aber allen Unkenrufen zum Trotz selbst in der UFC keinem der Kopf abgeschlagen wird und auch Dana White nicht anschließend via Daumen über das Schicksal des Kämpfers entscheidet, bleibt da nicht viel. Zumindest nichts, was Hollywood nicht viel besser könnte. Mal ganz unabhängig davon, dass die Kämpfer sich minutenlang am Boden wälzen und der unbedarfte Sportgucker keine Ahnung hat, was die da grade tun. Und zu allem Überfluss hat der am Montag auch niemanden mit dem er über das Erlebnis groß reden könnte.

"Ich hab am Wochenende UFC geguckt?"
"Echt?"
"ja, war echt krass, der eine Kämpfer ist echt abgegangen!"
(Die Kollegen gucken irritiert)
"Aha....hast Du Dortmund gegen Bayern geguckt? Was der Götze sich da geleistet hat!"
(Und plötzlich hat jeder was zum Mitreden....)

Tracer
20-11-2013, 07:48
Da kämpft "Wer?" gegen "Wen?" und dem Sportgucker ist es von Anfang an wumpe, wer gewinnt. Der will nur Blut sehen, da aber allen Unkenrufen zum Trotz selbst in der UFC keinem der Kopf abgeschlagen wird und auch Dana White nicht anschließend via Daumen über das Schicksal des Kämpfers entscheidet, bleibt da nicht viel. Zumindest nichts, was Hollywood nicht viel besser könnte. Mal ganz unabhängig davon, dass die Kämpfer sich minutenlang am Boden wälzen und der unbedarfte Sportgucker keine Ahnung hat, was die da grade tun. Und zu allem Überfluss hat der am Montag auch niemanden mit dem er über das Erlebnis groß reden könnte.


:rotfltota

Paka und du haben ja so Recht. Meiner Meinung nach.
Traurig aber wahr.
Ist aber quer durch unsere Gesellschaft leider so. Auch abseits des Sports.

Wenn sich Menschen mit Kämpfer_innen - ala Rocky Story - identifizieren könnten gäbe es auch bei "uns" eine breite Zuseherbasis.

Sieht man ja auch daran gut, dass die UFC am liebsten und hauptsächlich Kämpfer aus den USA, Kanada und Brasilien unter Vertrag nimmt.

Bubatz
20-11-2013, 08:45
Aber wenn man deshalb jetzt dazu übergeht, wie seinerzeit WWF etc. Seifenopern mit Rivalitäten, Freundin ausspannen usw. zu choreographieren, dann wird es unweigerlich auch dazu kommen, dass der Ausgang der Kämpfe selbst abgesprochen wird - denn das muss ja alles zur "Geschichte" passen. Was wir dann hätten, wäre ein MMA, das zwar "überlebt", ja vielleicht sogar "populär" wird, aber für uns jedes Interesse verliert.

Sokolo
20-11-2013, 09:44
Sieht man ja auch daran gut, dass die UFC am liebsten und hauptsächlich Kämpfer aus den USA, Kanada und Brasilien unter Vertrag nimmt.

Das dürfte daran liegen, dass von dort die meisten Talente kommen.

Ich hab eher den Eindruck, dass Kämpfer aus anderen Nationen als den genannten "großen Drei" privilegiert werden. Zum Beispiel der Chinese, der einer der Coaches bei TUF-China sein wird. Damals zusammen mit der WEC eingekauft, seit dem 3 Niederlagen in Folge. Jetzt darf er bei TUF coachen.

Klar, die UFC will in den chinesischen Markt rein, dafür braucht sie chinesische Gesichter.

Mich wundert deswegen auch, dass die UFC nicht mehr Kämpfer aus Russland einkauft. Bei der dortigen Kampfsportverrücktheit hätte sie das Potential richtig zu wachsen. Aber aus irgendeinem Grund wird der Markt weitgehend ignoriert.

________________

Ich finde, was das Identifikationspotential anbelangt, geht die UFC mit TUF und Primetime schon einen guten Weg. Irgendwelche Storylines braucht's nun wirklich nicht. Aber ist immer schön zu wissen, wer der Kämpfer genau ist. Ich fieber dann schon mehr mit, als wenn ich nur die Ranking-Nummer und die Kampfstatistik kenne.

syntho
20-11-2013, 15:56
1 Frage: warum funktioniert dann boxen?

Da gibts auch keine wwe Geschichten

Ich denke weiterhin das der Sport irgendwann auch in Deutschland groß wird. 1 deutscher champion und TV Übertragung und wir haben unseren boom.

Richtung Russland expandiert man ja gerade. Sind ja auf fast jeder card ein paar Russen dabei

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Savateur73
20-11-2013, 18:23
1 Frage: warum funktioniert dann boxen?

Da gibts auch keine wwe Geschichten

Ich denke weiterhin das der Sport irgendwann auch in Deutschland groß wird. 1 deutscher champion und TV Übertragung und wir haben unseren boom.

Richtung Russland expandiert man ja gerade. Sind ja auf fast jeder card ein paar Russen dabei

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Russland ist ja auch eine Boomregion, was man von Deutschland nur bedingt sagen kann.
Das die UFC in Germany nicht Fuss fassen kann hat auch mit den Medienlandschaft zu tun.
Payperview wie in England oder den USA gibt es hier nicht, weil die Konsumenten nicht bereit sind soviel Geld zu bezahlen.

Gabber4Life
20-11-2013, 18:57
Payperview wie in England oder den USA gibt es hier nicht, weil die Konsumenten nicht bereit sind soviel Geld zu bezahlen.

Teilweise zu Recht. Ca 30 pro event sind einfach too much. Und das bei solchen robbery decisions wie letztes Wochenende.


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Willi von der Heide
20-11-2013, 20:00
Edit

Raging Bull
20-11-2013, 21:01
1 Frage: warum funktioniert dann boxen?

Da gibts auch keine wwe Geschichten


Boxen hat ne ganz andere History. Als Schmeling das Prospect Louis Stückchen für Stückchen auseinander geschraubt hat, wurde das von der Nazi-Propaganda als "Deutscher Sieg" dicke aufgezogen. Damals war aber der Zugang zum Boxen allgemein ein anderer. Es galt als sehr männlicher Sport und da der olle GröFaZ seine Jugend gerne hart wie Kruppstahl und zäh wie Leder haben wollte, wurde das natürlich auch entsprechend forciert. Ärgerlich war´s halt, dass der schwarze Ulan im Rückkampf sich völlig verkrampft vor Louis stellte und drauf wartete, dass der ihn endlich ausknockt.

Im Nachgang kamen da auch immer mal welche, die den deutschen Boxsport temporär aufleben lassen konnten - Mildenberger, Scholz, Weller, Maske und eben die Klitschkos. Vielleicht hatten die es sogar durch Schmelings Niederlage leichter, auf jeden Fall haben die alle gemein, dass es vorher eine Basis gab. Die muss das MMA sich in Deutschland erst noch schaffen.

Zudem ist eben auch der Zeitgeist ein anderer. Einen späten Tyson, der die Kinder seiner Gegner fressen möchte oder sonstige fragwürdige Gestalten sind schwerer vermarktbar. Heute wird eher auf den smarten Typen gesetzt. Einen wie Klitschko mit Doktortitel und "cleverer Kampfesweise", statt wildem Niedermähen. Die Langweiligkeit der Klitschko-Kämpfe wird nicht umsonst als technisch kluges Boxen verkauft. Einerseits IST es das auch, aber andererseits zeigt es auch das Vermarktungsmodell. Das war bei Maske schon so, der marketingtechnisch seinen boxerisch weit ansehnlicheren Gegenspielern Roccigiani und Michalczewski meilenweit überlegen war.

Und da möge mir dann keiner kommen, dass Dariusz nur den WBO-Titel hatte. Die wenigsten der Zuschauer damals und auch heute noch wissen um die Namen der Verbände. Maske war einfach ein genialer Marketingzug, der den damaligen Zeitgeist perfekt erfasste - smarter Schwiegersohntyp, der seine Gegner "technisch" ausboxte und darüberhinaus im Interview nicht nur der deutschen Sprache mächtig war, sondern auch noch eloquent.

Dariusz hat damals keiner verstanden und Rocky war halt Rocky. Der passte in das Schema nicht rein und war zudem noch unberechenbar.

Von Maske behauptete man seinerzeit er habe das Boxen "aus der Schmuddelecke geholt und salonfähig" gemacht. Da guckte die ganze Familie. So einer fehlt im MMA.

Aber vielleicht sollte man das auch gar nicht unbedingt wollen. Im Boxen haben sich in der Nach-Maske-Ära ne ganze Menge Boxer ein Vorbild an ihm genommen. Luan Krasniqi macht zwar heute als Co-Moderator nen guten Job, in seinen Post-Fight-Interviews wirkte er aber immer gestellt. Charr versucht seine Wirkung an einer Tour auszurechnen und zu den Klitschkos ist da alles gesagt

Ach und....lange Rede, kurzer Sinn - Boxen funktioniert auch nur mit deutschen Kämpfern in Titelkämpfen. Die müssen keine Abstammungsurkunde mehr haben, aber zumindest einen Bezug zu Deutschland, wie eben den Namen oder so perfekt ins Schema passen wie die Klitschkos. (Vitalis Jähzorn kommt zu selten durch, als dass er groß in Erinnerung bliebe)

Gabber4Life
20-11-2013, 21:02
Der Witz war vor allem das es über 1 Jahr lief bis es gesperrt wurde. Etwas komisch. Ich erinnere mich noch als mein Vater mit die Bild in die Hand drückte mit dem Artikel das es verboten werden soll im TV.
Und die zuständigen Herren bei der Zentrale wussten nichtmal wann es genau läuft. Die dachten es läuft wie ganz am Anfang Samstag nachts dabei wurde da schon längst auf Montag oder Dienstag nacht gewechselt.
Das zeigt wie wenig die sich damit befasst haben.
Und ich persönlich verfluche die Bild Zeitung fürs Leben. Hoffentlich gehen die mal übel pleite(also der Springer Verlag allgemein).

Gesendet vom Smartphone

Raging Bull
20-11-2013, 21:09
Politiker halt. Die reagieren wenn sich jemand aus der Bevölkerung lauthals aufregt oder die das befürchten.

Is doch wie mit den Killerspielen, wenn wieder irgendso n Heinz ausgetickt ist....

Willi von der Heide
20-11-2013, 21:21
Edit

Willi von der Heide
20-11-2013, 21:25
Edit

Gabber4Life
20-11-2013, 21:41
Träum weiter ... :D

Ich weiß :(

Gesendet vom Smartphone

paka
20-11-2013, 23:20
Die UFC bietet zwar all das, aber eben keine Stories.

danke, aber ich meinte gerade dass die UFC stories bietet, nur eben MMA-Deutschland nicht

Raging Bull
20-11-2013, 23:27
Rocchigiani ...

Jetzt hast du mir eine Steilvorlage geliefert ... :cool:

Da gibt es nämlich eine Geschichte zu, die ich mal erzählen darf.
Graciano Rocchigiani mußte mal ca. 1 Jahr lang in die JVA Berlin-Tegel. Einer der etwas härteren " Knäste " in Deutschland.
Da gab es damals eine Börse von ca. 18.000,- DM für denjenigen, der ihn als ersten umhaut. Das Geld hat sich aber keiner geholt :D.

Dafür haben´s ne Menge anderer probiert. Ist aber m.W. jeder dran gescheitert.

Und das mit der Börse...naja...im Knast wird halt auch ne Menge geschwätzt. Da ist dann die Frage, ob da überhaupt was hinter dem Angebot steckt.


danke, aber ich meinte gerade dass die UFC stories bietet, nur eben MMA-Deutschland nicht

Ich meinte es im Kontext, also dass die UFC keine Stories für die deutschen Zuschauer bietet.

VenumFighter
21-11-2013, 09:51
Wenns mal wieder im TV zu sehen wäre, würden viel mehr Leute sich dafür interessieren.
Es wurde ja nur verboten weil Schläge gegen den Gegner auf dem Boden ausgeführt werden.
Die Verletzungsgefahr ist ja sogar nach Studien sogar geringer. Versteh ich also 0!
Dann sollen sie es erst ab 0:00h zeigen und dafür die *****hotlines weglassen -.-

xTex
21-11-2013, 10:05
[...]
Dann sollen sie es erst ab 0:00h zeigen und dafür die *****hotlines weglassen -.-

Stimme Dir zu! Aber ich glaube, dass die besser zahlen, als die Ufc :D

Savateur73
21-11-2013, 10:21
danke, aber ich meinte gerade dass die UFC stories bietet, nur eben MMA-Deutschland nicht

Braucht man wirklich Stories oder einfach nur gute und erfolgreiche MMA-Fighter?
Das ist doch hier die Frage und wenn man sich das Kickboxen in den 80ern anschaut war es doch sehr populär und erfolgreich, weil es durch Top Ten und Georg Brückner gesponsert wurde und nach seinem Tod in den 90ern war Kickboxen in Deutschland out und der Boxboom mit Maske wurde durch RTL begründet.
Man sieht das man ohne grossen Sponsor in Deutschland nix reissen kann.

Kit Fizz
21-11-2013, 12:47
Das mit den Stories ist doch Quatsch. Nicht TUF 1, sondern der Finalkampf Griffin - Bonnar hat die Quoten und den Boom gebracht. Ich kann mich nur wiederholen: sobald die UFC die Kämpfe ins TV bringt, sehen sich das auch Leute an. Ich kenne genug Leute, die absolut nichts mit KS am Hut haben, die sich das sofort anschauen würden. Die Gründe sind egal, hauptsache der Sport wird mal etwas bekannter.

paka
22-11-2013, 12:41
Braucht man wirklich Stories oder einfach nur gute und erfolgreiche MMA-Fighter?


beides hängt zusammen, ich glaube du weißt nicht ganz was mit Stories gemeint ist, es geht darum auf die Kämpfer etwas projezieren zu können. Und das versteht die UFC wie kein anderer. Man muss sich nur mal die PrimeTimes angucken.
Warum drawt Floyd Mayweather so viele Leute? Weil alle seine tollen technischen Skills bewundern oder weil er das Bild eines extrovertierten pimpigen 46-0 Gewinners lebt?!
Nehmen wir Fußball: Wer von den Fans kennt sich wirklich technisch und taktisch aus? Wer interessiert sich wirklich für hochklassige Matches und wer will einfach nur, dass "seine" Manschaft alles weghaut

Dazu kommt, dass die UFC von der Darstellung her nicht wie eine Hinterhof-Schlägerei wirkt sondern aufwändig inszeniert ist


Das mit den Stories ist doch Quatsch. Nicht TUF 1, sondern der Finalkampf Griffin - Bonnar hat die Quoten und den Boom gebracht. Ich kann mich nur wiederholen: sobald die UFC die Kämpfe ins TV bringt, sehen sich das auch Leute an. Ich kenne genug Leute, die absolut nichts mit KS am Hut haben, die sich das sofort anschauen würden. Die Gründe sind egal, hauptsache der Sport wird mal etwas bekannter.

Aha
UFC lief mal hier (soweit ich weiß aber ohne das "drumherum") es gab mal MAX auf DSF, auf Europsort kam manchmal was..trotzdem hats keinen interessiert

VenumFighter
22-11-2013, 12:45
beides hängt zusammen, ich glaube du weißt nicht ganz was mit Stories gemeint ist, es geht darum auf die Kämpfer etwas projezieren zu können. Und das versteht die UFC wie kein anderer. Man muss sich nur mal die PrimeTimes angucken.
Warum drawt Floyd Mayweather so viele Leute? Weil alle seine tollen technischen Skills bewundern oder weil er das Bild eines extrovertierten pimpigen 46-0 Gewinners lebt?!
Nehmen wir Fußball: Wer von den Fans kennt sich wirklich technisch und taktisch aus? Wer interessiert sich wirklich für hochklassige Matches und wer will einfach nur, dass "seine" Manschaft alles weghaut

Dazu kommt, dass die UFC von der Darstellung her nicht wie eine Hinterhof-Schlägerei wirkt sondern aufwändig inszeniert ist



Aha
UFC lief mal hier (soweit ich weiß aber ohne das "drumherum") es gab mal MAX auf DSF, auf Europsort kam manchmal was..trotzdem hats keinen interessiert

Die sollten mal das Drumherum zeigen wie beim wrestling .. dann würden die Quoten auch hoch gehen aber nein Hauptsache diese Schauspieler -.-

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Kit Fizz
22-11-2013, 15:54
Aha
UFC lief mal hier (soweit ich weiß aber ohne das "drumherum") es gab mal MAX auf DSF, auf Europsort kam manchmal was..trotzdem hats keinen interessiert

Das war noch vor 2010 bis das Verbot erlassen wurde. Da war die UFC auch in den USA nicht so populär. Mittlerweile gibts UFC im Free TV auf Fox Sports 1 und 2014 solls 54 Events weltweit geben. Um 23 uhr auf DSF bzw. Sport1 ein paar Kämpfe zu bringen hat da keinen Sinn, man müsste das einfach besser inszenieren, siehe Formel 1.
Mein Punkt ist einfach, dass durch die lächerlich organisierten, regionalen Kämpfe der Sport nicht bekannter gemacht wird, sondern noch eher drunter leidet.

Gabber4Life
22-11-2013, 15:59
Man bräuchte in Deutschland KSW Niveau(kämpferisch und vom drumherum her).

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tommaso
22-11-2013, 23:51
Die sollten mal das Drumherum zeigen wie beim wrestling .. dann würden die Quoten auch hoch gehen aber nein Hauptsache diese Schauspieler -.-

Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk

Was für'n Drumherum denn???


Und wer zuvor das mit den Stories erwähnt hat...ums mal mit den Worten des American Gangsters zu sagen: it's a fistfight ;)
Also bitte wer Stories will soll beim Show Wrestling bleiben:rolleyes:

Karateka94
23-11-2013, 00:05
Im großen und Ganzen kann ich deinen Ausführungen zustimmen. Aber wenn ich mir folgende Passage nochmal durchlese, frage ich mich mal wieder: MMA ist zu 90% also nur für die "Blöden" (der USA) interessant, oder wie?



Sorry, wenn ich das jetzt falsch verstanden habe! Würde mich halt nur interessieren, ob wir damit wieder bei dieser Debatte hier landen würden: MMA, Moral und Bildung... (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/mma-moral-bildung-158961/)

Sorry für die späte Antwort...
Aber ja, genau das wollte ich sagen.
Wer in Deutschland den MMA-Sport ausführt, ist meist jemand, der sich schon länger mit dem Thema beschäftigt hat, weltoffen ist, und oftmals auch noch das nötige Kleingeld für ein Gym hat.
Auf MMA Events in Deutschland habe ich hauptsächlich Leute gesehen/getroffen, die an dem Sport interessiert waren, und ihn oftmals selbst betrieben haben. Niemand hatte komische Banner mit komischen Sprüchen wie "we want to see blood" o.ä. dabei. In den USA ist das jedoch keine Seltenheit. Natürlich gibt es auch in Deutschland Leute, die dahin gehen, um Blut zu sehen. Ich würde diese Leute aber auf den deutschen Events als Minderheit bezeichnen. In Amerika ist das einfach weiter verbreitet. Die Gesellschaft ist durch allerhand Faktoren gewaltbereiter als in Deutschland. Das mag unteranderem mit schlechterer Bildung, Gewaltpräsentation, Umgang mit Gewalt usw. zusammenhängen. Bestes Beispiel ist der Umgang mit der Armee. Während viele Deutsche selbst den eigenen Soldaten kritisch gegenüberstehen, werden sie in den Staaten als Helden gefeiert. In Deutschland gilt das Bewusstsein, dass man Konflikte auch ohne Gewalt lösen kann, deshalb wird das Armeebudget auch stehts runtergeschraubt. In den USA ist das ganz anders.

paka
23-11-2013, 00:32
Was für'n Drumherum denn???


Und wer zuvor das mit den Stories erwähnt hat...ums mal mit den Worten des American Gangsters zu sagen: it's a fistfight ;)

das war ich der das erwähnt hat und wo du gerade den American Gangster erwähnst:

Chael Sonnen on the importance of promotion and why to never say, 'I'll fight whoever the UFC wants' - MMA Fighting (http://www.mmafighting.com/2013/10/5/4804852/chael-sonnen-on-the-importance-of-promotion-and-why-to-never-say-ill)

hier ein Auszug


I'm not a fight fan. If two guys walked outside right now and got into a fight, I'm not going to go out and watch. However, I'm a UFC fan, because I know who's fighting. I know why it's important to them, I know a little about each guy. And the UFC can't do all that on their own. We depend on fighters to tell the story. Why should I want you to win? Or, why should I want you to lose? Most importantly, why should I care about this match? And that's what the UFC does so well, they tell that story. Help them. They'll give you a medium. They'll give you interviews. Help them. When they do that, don't miss a chance.

Savateur73
23-11-2013, 20:28
beides hängt zusammen, ich glaube du weißt nicht ganz was mit Stories gemeint ist, es geht darum auf die Kämpfer etwas projezieren zu können. Und das versteht die UFC wie kein anderer. Man muss sich nur mal die PrimeTimes angucken.
Warum drawt Floyd Mayweather so viele Leute? Weil alle seine tollen technischen Skills bewundern oder weil er das Bild eines extrovertierten pimpigen 46-0 Gewinners lebt?!
Nehmen wir Fußball: Wer von den Fans kennt sich wirklich technisch und taktisch aus? Wer interessiert sich wirklich für hochklassige Matches und wer will einfach nur, dass "seine" Manschaft alles weghaut

Dazu kommt, dass die UFC von der Darstellung her nicht wie eine Hinterhof-Schlägerei wirkt sondern aufwändig inszeniert ist



Aha
UFC lief mal hier (soweit ich weiß aber ohne das "drumherum") es gab mal MAX auf DSF, auf Europsort kam manchmal was..trotzdem hats keinen interessiert

Für mich ist Mayweather ein toller Boxer, ob er so extravagant ist oder nicht interessiert mich ehrlich gesagt nicht und nur wer Erfolg hat darf sich so präsentieren. Das ist wie beim FC Bayern.:cool::D
Die erwähnst das die UFC und MAX auf DSF lief und ein Flop war, dass ist richtig.
Das lag aber daran das es keine deutschen Top-Fighter gab die man pushen konnte, weil die Leistung einfach nicht da war.

viper_ex
24-11-2013, 04:37
Das hier ist leider auch nicht das beste Zeichen...
Vote MMA: Premiere geplatzt . MMA DE/CH/AT . GroundandPound (http://www.groundandpound.de/mma/de/news/vote-mma-premiere-geplatzt/)

jkdberlin
24-11-2013, 08:18
Das iust echt traurig. Habe gestern die Entwicklung auf Facebook gesehen und mir die ersten Interviews angesehen. Das schockiert mich wirklich. Ich hoffe, alle Beteiligten kommen da heil wieder raus...

Savateur73
24-11-2013, 11:00
Das hier ist leider auch nicht das beste Zeichen...
Vote MMA: Premiere geplatzt . MMA DE/CH/AT . GroundandPound (http://www.groundandpound.de/mma/de/news/vote-mma-premiere-geplatzt/)

Man sollte in Zukunft doch überlegen MMA-Galas in Germany nur noch im Boxring stattfinden zu lassen und das als Mixgalas mit Boxen und K-1 Fights.
Da MMA in Deutschland eben doch nicht das richtige Publikum zieht und mit Ghetto kann man Geld verdienen.;)
Ich will auf solchen Galas keine Zuhälter,Rocker und Assis sehen so einfach ist das!

bouncer
24-11-2013, 11:38
Man sollte in Zukunft doch überlegen MMA-Galas in Germany nur noch im Boxring stattfinden zu lassen und das als Mixgalas mit Boxen und K-1 Fights.
Da MMA in Deutschland eben doch nicht das richtige Publikum zieht und mit Ghetto kann man Geld verdienen.;)
Ich will auf solchen Galas keine Zuhälter,Rocker und Assis sehen so einfach ist das!

Und was hat das jetzt damit zutun ob Cage oder nicht? Sind auf Mixgalas keine "Assis" zusehen?
Was da gestern passiert ist ist natürlich ein Supergau! Der Fall tut mir besonders weh, da ich viele der Beteiligten sehr gut kenne.. :(

Nite
24-11-2013, 11:45
Ich will auf solchen Galas keine Zuhälter,Rocker und Assis sehen so einfach ist das!
Du meinst das gleiche Publikum welches man auch bei Boxveranstaltungen sieht?

viper_ex
24-11-2013, 12:04
Das iust echt traurig. Habe gestern die Entwicklung auf Facebook gesehen und mir die ersten Interviews angesehen. Das schockiert mich wirklich. Ich hoffe, alle Beteiligten kommen da heil wieder raus...

Dito, mich kotzen vor Allem die vielen "Geldmacherei"-schreie ziemlich an, gerade bei Vote MMA sollte man doch eigentlich wissen wer das veranstaltet hat und wie sehr er für den Sport lebt!



Man sollte in Zukunft doch überlegen MMA-Galas in Germany nur noch im Boxring stattfinden zu lassen und das als Mixgalas mit Boxen und K-1 Fights.
Da MMA in Deutschland eben doch nicht das richtige Publikum zieht und mit Ghetto kann man Geld verdienen.;)
Ich will auf solchen Galas keine Zuhälter,Rocker und Assis sehen so einfach ist das!
Ring? Bitte nicht, einfach zu gefährlich und nimmt das Element des Clinches raus (was dann im Übrigen auch wieder die "Schläger" bevorteilt und damit auch wieder ein "assiprollfreundlicheres" Bild bietet, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen).
Und die Zuhälter, Rocker etc. haben mir zwar auch schon das ein oder andere event etwas verlitten, aber die kann man nicht so einfach fernhalten, Gleiches reht für alle und so ;)

bouncer
24-11-2013, 12:10
Dito, mich kotzen vor Allem die vielen "Geldmacherei"-schreie ziemlich an, gerade bei Vote MMA sollte man doch eigentlich wissen wer das veranstaltet hat und wie sehr er für den Sport lebt!

Wer "Geldmacherei" schreit, hat wahrscheinlich noch nie irgendwas mit der Planung eines Events zutun gehabt..;)

Willi von der Heide
24-11-2013, 12:15
Edit

Savateur73
24-11-2013, 18:12
Ich bin ja kein MMA´ler, aber ... wenn auf regionalen MMA-Veranstaltungen noch nicht einmal die Trainierenden aus anderen KK/KS auftauchen als Publikum, dann finde ich, muß selbst da noch viel Arbeit geleistet werden.

Es gibt gut besuchte Veranstaltungen, aber ich habe auch schon das krasse Gegenteil erlebt. Wenigstens die Kämpfer aus dem eigenen " Stall " sollten als Zuschauer mitkommen. Ist aber offenbar auch nicht selbstverständlich.

Schon mal eine MMA-Newcomergalas besucht?
Kämpferisches Niveau sieht anders aus, dass sieht nach total unkontrolliertem Kämpfen aus.

bouncer
24-11-2013, 18:17
Schon mal eine MMA-Newcomergalas besucht?
Kämpferisches Niveau sieht anders aus, dass sieht nach total unkontrolliertem Kämpfen aus.

Sorry, aber du schreibst einen Müll zusammen... Bei einer Newcomergala ist das Niveau selbstverständlich nicht so hoch, das sagt ja der Name schon! Das sieht bei K1 oder Muay Thai Newcomergalas aber genauso aus, weil da eben NEWCOMER gegeneinander antreten und nicht Profis!
Wenn du MMA nicht magst ist das doch völlig ok, aber such doch nicht verkrampft nach irgendwelchen negativen Dingen, die dann in anderen KK Bereichen genauso zu finden sind.

Mahmut Aydin
24-11-2013, 18:51
ohne mal die beiträge alle gelesen zu haben, nur auf die erste frage eine antwort

meinerseits gibts jede menge vorteile wenn mma nicht mehr als randsport wird...

erstens, wird es kein comercialcrap wie es im moment der fall ist ("kauf die mma marke, beste supps wo gibt, 2kämpfe 2 siege 4 titel" und auserdem bleibt es auch von medien und den ganzen hillybillys die ufc kämpfen wollen fern.

auserdem wird es dann nicht diesen ganzen eventmist geben in dem jeder der mal ein event besucht hat auch gleich selber eins schmeißt (siehe beispiel k1 und co) wo dann jede menge kämpferischer mist aufgetragen wird

positive aspekte wären jedoch eigentlich dass hauptberufliche sportler sich damit das leben nich so schwer machen müssten und alle stoffer raus wären, da es sich ja wenn es sich durchsetzt irgendwann auch mal dopingkontrollen kommen

Kit Fizz
24-11-2013, 20:08
Sorry, aber du schreibst einen Müll zusammen... Bei einer Newcomergala ist das Niveau selbstverständlich nicht so hoch, das sagt ja der Name schon! Das sieht bei K1 oder Muay Thai Newcomergalas aber genauso aus, weil da eben NEWCOMER gegeneinander antreten und nicht Profis!
Wenn du MMA nicht magst ist das doch völlig ok, aber such doch nicht verkrampft nach irgendwelchen negativen Dingen, die dann in anderen KK Bereichen genauso zu finden sind.

Die MMA Newcomer Fights sind aber auf einem deutlich niedrigeren Niveau, als zB die Muay Thai Newcomer, weil MMA nunmal anspruchsvoller ist. Grade im Clinch und am Boden fehlt es da oft an Technik und Können, was dann schnell dazu führt, dass die Kämpfe unkontrolliert und langweilig aussehen. Das lässt sich nicht abstreiten und ist für mich auch ein Grund, warum ich nicht mehr zu Galas etc gehe - das Niveau ist einfach zu niedrig, um Zuschauer anzuziehen.

bouncer
24-11-2013, 20:26
Die MMA Newcomer Fights sind aber auf einem deutlich niedrigeren Niveau, als zB die Muay Thai Newcomer, weil MMA nunmal anspruchsvoller ist. Grade im Clinch und am Boden fehlt es da oft an Technik und Können, was dann schnell dazu führt, dass die Kämpfe unkontrolliert und langweilig aussehen. Das lässt sich nicht abstreiten und ist für mich auch ein Grund, warum ich nicht mehr zu Galas etc gehe - das Niveau ist einfach zu niedrig, um Zuschauer anzuziehen.

Also ich bin Muay Thai Trainer und kein MMA Trainer und widerspreche dir da trotzdem! Meist sind es ja sowieso Mixgalas auf denen die Amateure kämpfen und ich kann keinen großen qualitativen Unterschied zwischen MMA Newcomern und Thai/K1 Newcomern feststellen. Es sind halt in beiden Fällen Anfänger bei denen nun mal alles noch nicht so toll sitzt wie bei Kämpfern mit mehr Erfahrung. Was sehr auffällig ist das das Publikum mit den MMA Kämpfen auf den Veranstaltungen meist nicht mehr soviel anfangen kann, sobald es zu Boden geht. Da wird es dann oft ruhiger und die Leute gehen nicht mehr ganz so mit. Bei den Thai oder K1 Fights ist die Stimmung dann oft etwas besser.. wahrscheinlich weil das Publikum auch eher nachvollziehen kann was da gerade passiert. Das hat aber nichts mit dem Können der jeweiligen Kämpfer zu tun.:)

Willi von der Heide
24-11-2013, 21:10
Edit

Karateka94
24-11-2013, 21:22
Wer weiß, wie lange sich MMA eh noch so in den Medien hält. Ich muss ehrlich sagen, der Grund warum die Leute die ich kenne, die keinen Kampfsport machen, ist weil es "das Härteste" ist. Aber, und da werden mir viele Leute zustimmen, sobald es auf den Boden geht, sind viele Kämpfe vor allem aus der Sicht des Besuchers, einfach nur langweilig. Als Besucher siehst du gar nichts mehr. Und auch im Fernsehen ist dort meist nicht so eine Action drin, wie im Stand. Die Knockouts, und damit letztlich das was die Leute sehen wollen, geschehen nicht am Boden.

Kit Fizz
24-11-2013, 21:24
Also ich bin Muay Thai Trainer und kein MMA Trainer und widerspreche dir da trotzdem! Meist sind es ja sowieso Mixgalas auf denen die Amateure kämpfen und ich kann keinen großen qualitativen Unterschied zwischen MMA Newcomern und Thai/K1 Newcomern feststellen. Es sind halt in beiden Fällen Anfänger bei denen nun mal alles noch nicht so toll sitzt wie bei Kämpfern mit mehr Erfahrung. Was sehr auffällig ist das das Publikum mit den MMA Kämpfen auf den Veranstaltungen meist nicht mehr soviel anfangen kann, sobald es zu Boden geht. Da wird es dann oft ruhiger und die Leute gehen nicht mehr ganz so mit. Bei den Thai oder K1 Fights ist die Stimmung dann oft etwas besser.. wahrscheinlich weil das Publikum auch eher nachvollziehen kann was da gerade passiert. Das hat aber nichts mit dem Können der jeweiligen Kämpfer zu tun.:)

Ich hab grundsätzlich das Gefühl, dass Thai-Kämpfer bei ihrem ersten Kampf mehr drauf haben, als MMA Kämpfer. Der MMAler kann ein bisschen Striken, Ringen und hat die Basics im Grappling und wird schon zu nem Wettkampf geschickt. Bei den Thai-Kämpfern hab ich schon den Eindruck, dass da einfach mehr dahinter ist und nicht nur die Basics drauf haben.

viper_ex
24-11-2013, 21:41
Ich hab grundsätzlich das Gefühl, dass Thai-Kämpfer bei ihrem ersten Kampf mehr drauf haben, als MMA Kämpfer. Der MMAler kann ein bisschen Striken, Ringen und hat die Basics im Grappling und wird schon zu nem Wettkampf geschickt. Bei den Thai-Kämpfern hab ich schon den Eindruck, dass da einfach mehr dahinter ist und nicht nur die Basics drauf haben.

Naja, nicht falsch verstehen, Thai-Boxen ist nunmal einfacher (nicht wertend, sondern vom Umfang her), daher sind wohl beide gleichfähig, aber der MMA-ler hat seine "Talentpunkte" breiter streuen müssen.

Kit Fizz
24-11-2013, 21:44
Naja, nicht falsch verstehen, Thai-Boxen ist nunmal einfacher (nicht wertend, sondern vom Umfang her), daher sind wohl beide gleichfähig, aber der MMA-ler hat seine "Talentpunkte" breiter streuen müssen.

Stimme ich dir zu. Die Gründe sind aber auch egal, es wirkt sich jedenfalls auf die Performance im Ring aus und ist daher nicht so toll anzusehen.

SKA-Student
25-11-2013, 07:10
... sobald es auf den Boden geht
... Und auch im Fernsehen ist dort meist nicht so eine Action drin, wie im Stand.

Ich gebe dir recht, dass Bodenkampf langweilig ist, wenn man keine Ahnung davon hat.
Aber weniger Action? Denkt man auch, wenn man's nicht kennt.
Auf dem Boden gibt's mE nicht mehr langweilige Phasen als im Stehen/Striking (zB langes Abwarten / Abtasten, Käfiggeschiebe, etcpp.). Es gibt auch im MMA Runden, da stehen beide 5 Minuten und es gibt 3mal kurzen Schlagabtausch. Grottenlangweilig.

sivispacemparabellum
25-11-2013, 09:39
meinerseits gibts jede menge vorteile wenn mma nicht mehr als randsport wird...

jede menge kämpferischer mist aufgetragen wird

positive aspekte

stehen gegenüber:
knocking your face on hells door
und
als erster hauen, umhauen, abhauen...
Und diese Zitate, bei solchen Signaturen im Profil. Ist OT, aber nur ein bischen. Die Frage bleibt auch in der Debatte: wie stelle ich mich als Teilnehmer dar?
Mich nervt dieses Sprechen mit gespaltener Zunge. Entweder man steht für sauberen Sport, trägt keine Shirts mit Schlagringen, macht keine asozialen Sprüche etc. oder steht genau auf dieses Gehabe.
Sich dann aber über ein paar Rocker im Publikum aufzuregen, ist doch dann nur reiner Neid auf deren Status.

Mahmut Aydin
26-11-2013, 22:40
stehen gegenüber:
knocking your face on hells door
und
als erster hauen, umhauen, abhauen...
Und diese Zitate, bei solchen Signaturen im Profil. Ist OT, aber nur ein bischen. Die Frage bleibt auch in der Debatte: wie stelle ich mich als Teilnehmer dar?
Mich nervt dieses Sprechen mit gespaltener Zunge. Entweder man steht für sauberen Sport, trägt keine Shirts mit Schlagringen, macht keine asozialen Sprüche etc. oder steht genau auf dieses Gehabe.
Sich dann aber über ein paar Rocker im Publikum aufzuregen, ist doch dann nur reiner Neid auf deren Status.

das erste ist ein spruch von meinem trainer, als der mich mit der pratze ausgeknockt hatte, mehr etwas an das man sich gern erinnert, das zweite der leitspruch von meinen jkd trainer zum them selbstverteidigung im straßenkampf... also immer urteil nachher bilden

was jucken mich rocker im publikum, solang sie keine faxen machen. mich nerven die kerle die in ein studio kommen und ufc trainieren möchten, die kerle die cagefight trainieren möchten, die sind ekelhaft. daher auch zurecht das schlechte bild zum sport, vorher waren es die muay thai kämpfer jetzt die mma kämpfer die "die asis" sind aufgrund genau solcher hampelmänner

Kit Fizz
27-11-2013, 02:08
das erste ist ein spruch von meinem trainer, als der mich mit der pratze ausgeknockt hatte, mehr etwas an das man sich gern erinnert, das zweite der leitspruch von meinen jkd trainer zum them selbstverteidigung im straßenkampf... also immer urteil nachher bilden

was jucken mich rocker im publikum, solang sie keine faxen machen. mich nerven die kerle die in ein studio kommen und ufc trainieren möchten, die kerle die cagefight trainieren möchten, die sind ekelhaft. daher auch zurecht das schlechte bild zum sport, vorher waren es die muay thai kämpfer jetzt die mma kämpfer die "die asis" sind aufgrund genau solcher hampelmänner

Dass dich die Rocker nicht stören hat aber nichts mit der Debatte zu tun. Für das Image des Sports ist es auf jeden Fall nicht gut, denn viele Menschen stört es nun mal, eine berüchtigte Biker Gang auf solchen Events anzutreffen. Es sagt einfach sehr viel über die Events aus und aus welcher Richtung die Organisatoren kommen. Und für die Medien ist es natürlich ein gefundenes Fressen, wenn die Jungs in Bikerkluft im VIP Bereich sitzen… :rolleyes:
Typen, die UFC machen wollen, sind mir da noch eher egal. Vielleicht wissen sie es nicht besser und sind ganz nette, ordentliche Kerle. Mein Freund sagt immer noch UFC dazu, obwohl ich ihm schon tausend mal gesagt habe, dass es MMA heißt :D.

"Assis" wirds immer im Sport geben, aber man muss eben dafür sorgen, dass denen keine Plattform gegeben wird. Bei uns in Österreich ist es zur Zeit so, dass die meisten Events von Gym-Besitzern organisiert werden - und dementsprechend sieht das ganze dann auch aus. Support und Beratung kann gerne von Ex-Fightern etc. kommen, aber organisiert muss das von Leuten werden, die das professionell, also beruflich, machen. Ich will keine Biker sehen, ich will nicht, dass pro Event 7 Kämpfe ausfallen, ich will nicht, dass ein Fighter mit 10 Kumpels zum Cage geht, ich will nicht, dass ein Fighter mit ner Axt!!! zum Cage geht, ich will nicht, dass ein Boxer mit Turnschuhen in den Cage geht, weil er seine Boxschuhe vergessen hat und sich dann im Kampf ein Band zerrt. Das hab ich alles auf Events in Ö erlebt. Traurigerweise waren dies aber die "Prestige-Events". Und solange sowas passiert, kann man den Sport nicht zuschauerfreundlich verkaufen.

Beginner`s Mind
27-11-2013, 08:14
"Assis" wirds immer im Sport geben, aber man muss eben dafür sorgen, dass denen keine Plattform gegeben wird. Bei uns in Österreich ist es zur Zeit so, dass die meisten Events von Gym-Besitzern organisiert werden - und dementsprechend sieht das ganze dann auch aus. Support und Beratung kann gerne von Ex-Fightern etc. kommen, aber organisiert muss das von Leuten werden, die das professionell, also beruflich, machen. Ich will keine Biker sehen, ich will nicht, dass pro Event 7 Kämpfe ausfallen, ich will nicht, dass ein Fighter mit 10 Kumpels zum Cage geht, ich will nicht, dass ein Fighter mit ner Axt!!! zum Cage geht, ich will nicht, dass ein Boxer mit Turnschuhen in den Cage geht, weil er seine Boxschuhe vergessen hat und sich dann im Kampf ein Band zerrt. Das hab ich alles auf Events in Ö erlebt. Traurigerweise waren dies aber die "Prestige-Events". Und solange sowas passiert, kann man den Sport nicht zuschauerfreundlich verkaufen.

Wirst Du teilweise leider auch so bei deutschen Veranstaltungen finden.
Dazu kommen noch sportlich völlig unausgewogene Kämpfe in denen gestandenen Sportlern bewusst Opfer vorgeworfen werden, Betreuer die nach dem Sieg ihres Schützlings die große Welle machen (`rumbrüllen, sich das Hemd zerreißen etc.) und Gruppen aus dem Umfeld von Kämpfern, die provozierend religiös-fundamentalistisch auftreten.:wuerg:

Solange sich so etwas nicht ändert, wird MMA eine Nische bleiben und die Zuschauer zu größten Teilen aus dem engen Umfeld der Sportler kommen.

Das Einzige, was mittlerweile glücklicherweise überwunden ist, sind die erfundenen oder selbstverliehenen Weltmeister- etc. Titel von Figuren aus den Pioniertagen des MMA in Deutschland.

Bubatz
27-11-2013, 08:39
Wirst Du teilweise leider auch so bei deutschen Veranstaltungen finden.
Dazu kommen noch sportlich völlig unausgewogene Kämpfe in denen gestandenen Sportlern bewusst Opfer vorgeworfen werden, Betreuer die nach dem Sieg ihres Schützlings die große Welle machen (`rumbrüllen, sich das Hemd zerreißen etc.) und Gruppen aus dem Umfeld von Kämpfern, die provozierend religiös-fundamentalistisch auftreten.:wuerg:




Korrekt - das ist ein maßgeblicher Grund dafür, dass viele Leute, die sich grundsätzlich für MMA als Sport interessieren auf solche Events gar nicht erst gehen (oder nur einmal). So gesehen ist das geradezu ein Teufelskreis.