Vollständige Version anzeigen : Zornhau Klingen-Doku
itto_ryu
12-11-2013, 14:07
Wirklich gut gemacht:
CupEzAZ4UVk
Jadetiger
12-11-2013, 14:46
Sehr cool! Ich hätte wohl doch Archäologe werden sollen :D
Super! Vielen Dank an Zornhau! Und Hr. Fricker :)
Huangshan
13-11-2013, 10:27
Interessante Doku!
Finde Experimentelle Archäologie sehr interessant!
super gemacht & sehr interessant!
Sorbus Aucuparia
13-11-2013, 12:28
Klasse Doku. Danke
Was ich mich gerade bei den ganzen schneidenden Hiebwaffen frage. Hatten die an der Schneide eine Sekundärfase oder waren die direkt auf 0 geschliffen?
zweiteres wäre zwar schärfer aber ist auch viel anfälliger für Ausbrüche die ja bei Klingenkontakt zwangsweise entstehen. Und das ausbessern wäre auch viel aufwendiger.
Nach meinen bescheidenen Kenntnissen: Ohne Sekundärphase ballig geschliffen mit einem Winkel von 60° direkt an der Schneide.
Ich bedanke mich mal stellvertetend für das Lob und bitte meine Stotterei in dem Film zu entschuldigen. Wir hatten nur noch wenig Akku und standen unter Druck, das in einem Take zu machen und gerade dann brauch man besonders viele Anläufe :D
@Sorbus Aucuparia: kann man nicht über einen Haufen werfen. Da gab es oft den balligen Anschliff mit geschätzt 35-40°, aber vereinzelt auch deutlich flachere oder steilere Winkel - der Winkel wird auch nicht konstant gehalten. So findet sich ein balliger Winkel wie man in bei Hackmessern findet in der Stärkeseite zum Kreuz hin und in der Hauptschneidensektion wird es dann immer flacher mit evtl. einer Sekundärphase zur Schwäche hin. Die Schleifwinkel waren also dem jeweiligen Zweck zugeordnet. Vielleicht dokumentieren wir das mal beim nächsten mal. Wäre durchaus sinnvoll.
Wunderbare kurze Reportage !
Irgendwie witzig, ich habe mich immer gefragt wann es Hern Fricker zu eng in seinemTurm wird..:)
Was die Schleifwinkel angeht : Ist ja interessant, sind die Europäer in dem Feld ebenfalls gleichauf mit den Japanern.
Sehr lehrreich!
Danke dafür ! :halbyeaha
Sorbus Aucuparia
14-11-2013, 16:50
Ich bedanke mich mal stellvertetend für das Lob und bitte meine Stotterei in dem Film zu entschuldigen. Wir hatten nur noch wenig Akku und standen unter Druck, das in einem Take zu machen und gerade dann brauch man besonders viele Anläufe :D
@Sorbus Aucuparia: kann man nicht über einen Haufen werfen. Da gab es oft den balligen Anschliff mit geschätzt 35-40°, aber vereinzelt auch deutlich flachere oder steilere Winkel - der Winkel wird auch nicht konstant gehalten. So findet sich ein balliger Winkel wie man in bei Hackmessern findet in der Stärkeseite zum Kreuz hin und in der Hauptschneidensektion wird es dann immer flacher mit evtl. einer Sekundärphase zur Schwäche hin. Die Schleifwinkel waren also dem jeweiligen Zweck zugeordnet. Vielleicht dokumentieren wir das mal beim nächsten mal. Wäre durchaus sinnvoll.
Sehr interessant danke für die Aufklärung. Ist ja eigentlich auch klar dass je nach Einsatzzweck der Winkel und die Anschliffart angepasst wird. Bei Rüstungskampf wohl was ganz anderes als gegen ungerüstete etc.
Das Behaubeil hat ja auch nen anderen Winkel als die Fällaxt oder Spaltaxt.
Was ich beindruckend fand, war dieses eine Falchion(?) was selbst heute noch Papier ohne Mühe geschnitten hat.
Ach ich hantiere jeden Tag mit potentiell tödlichem Gerät herum, ich muss auch mal mit mittelalterlicher Kampfkunst anfange :D
itto_ryu
14-11-2013, 16:52
Sehr interessant danke für die Aufklärung. Ist ja eigentlich auch klar dass je nach Einsatzzweck der Winkel und die Anschliffart angepasst wird. Bei Rüstungskampf wohl was ganz anderes als gegen ungerüstete etc.
Das Behaubeil hat ja auch nen anderen Winkel als die Fällaxt oder Spaltaxt.
Was ich beindruckend fand, war dieses eine Falchion(?) was selbst heute noch Papier ohne Mühe geschnitten hat.
Ach ich hantiere jeden Tag mit potentiell tödlichem Gerät herum, ich muss auch mal mit mittelalterlicher Kampfkunst anfange :D
Du meinst das Malchus? Fieses Teil :D
Sorbus Aucuparia
14-11-2013, 16:55
Du meinst das Malchus? Fieses Teil :D
Malchus genau vielen dank.
So ein all in one Gerät, richtig Geil. Fetter Dorn gegen leute in Rüstung und Sauscharfe Schneide um Leute zu zerschnippeln. Schweizer Taschenmesser des Schlachtfeldes :D
Was ich beindruckend fand, war dieses eine Falchion(?) was selbst heute noch Papier ohne Mühe geschnitten hat.
Ja, das ist ein Falchion, wenn er auch entsprechend der wenigen Abbildungen, auch als Malchus bezeichnet wird. Die Daten dazu werden vermutlich in 2-3 Wochen veröffentlicht.
Die Klinge war nachgeschärft, aber fachlich gut gemacht. Solche Waffen werden über Generationen in Familien mit entsprechendem Respekt behandelt und manchmal mit lustigen Legenden versehen. Die Schärfe war mir aufgefallen, also habe ich die Zettel damit zerschnitten. Ein Schnitt durch ein Papier, das nicht frisch daher kommt, mit einer Einhand-Hiebwaffe ist nicht einfach. Man darf z.B. nicht auf dem Rand ansetzen, wie bei einem Messer, wegen dem Gewicht der Waffe (das das Papier eindrückt), sondern muss sich in einem winzigen Hieb nähern. Doch die spezielle Form der Klinge hat es mir relativ leicht gemacht.
How sharp are medieval swords? - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=_Pe84bjCnJU)
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