Vollständige Version anzeigen : Kyoschu Jitsu Lehrgang
Hallo...
nach langer Schreibpause melde ich mich mal wieder zu wort...
Am Samstag war ich auf einem Kyuscho Jitsu Seminar.
Ich habe vorher etwas über Kyoschu gelesen und war daher schon total gespannt.
Ich muss aber sagen, dass meine Erwartungen weit übertroffen wurden.
Das Seminar fing an mit etwas Basiswissen zu Kyuscho.
Anschließend wiederholten wir ein wenig 1. Hilfe Basiskenntnisse (das kann man sicher immer brauchen!!)
Im laufe des Nachmittags wurden uns dann einige Nervenpunkte gezeigt und wir haben diese dann miteinander "ausprobiert".
Ich habe es selten zuvor erlebt, dass man mit so leichten Schlägen oder drucktechniken derartige Schwerzen erzeugen kann. Ich bin sicher, dass man bei richtiger Anwendung den Angreifer absolut ausschalten kann....und das beste: wenn man es richtig dosiert, muss man ihn dabei nichteinmal ernsthaft verletzen. Da ich ja, wie einige hier wissen, eher für friedliche Lösungen bin kommt mir diese Kunst sehr entgegen. Mir ist zwar klar, dass man auch mächtig schaden anrichten kann, aber , wenn ich alles richtig verstanden habe, was ich bisher zu wissen glaube, kann ein meister das auch hervorragend dosieren und dadurch nur genau so viel schaden anrichten, wie er benötigt um den kampf zu beenden.
Kurzum ich bin total begeistert und werde, sofern es mein enges zeitkontingent zuläßt, soviel von dieser Kunst in mich aufsaugen wie ich kann.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Seminarreihe...
P.S. war jemand von euch da? Es wurde ein Buch vorgeschlagen, welches ich mir gern bestellen möchte..weiß jemand noch den Titel?
Vielleicht wäre es von Vorteil, den Titel korrekt zu schreiben.
---> Kyûsho-Jutsu
Kyûsho-Jutsu
Ist das eigentlich japanisch?
Vielleicht wäre es von Vorteil, den Titel korrekt zu schreiben.
---> Kyûsho-Jutsu
ok..wäre fein, wenn der Admin das verbessern könnte...
aber bei dem Jitsu anstelle Jutsu bleib ich....denn das ist ebenso korrekt...
Ist das eigentlich japanisch?
wie bei so vielen spielt hier auch anderes mit rein...aber der Name ist japanisch...von daher gehe ich davon aus, dass die Japane das für sich beanspruchen dürfen...
wie bei so vielen spielt hier auch anderes mit rein...aber der Name ist japanisch...von daher gehe ich davon aus, dass die Japane das für sich beanspruchen dürfen...
So wie beim Jiu Jitsu?
gion toji
02-12-2013, 09:07
wenn dieses Kyusho-Gedöns so toll wirkt, warum sieht man das nicht in MMA?
Ist das eigentlich japanisch?
急所 = Vitalpunkt
Die Transkription "jitsu" für "Kunstfertigkeit" oder "Technik" ist schon lange umstritten und gemäss der off. Hepburn-Umschrift nicht korrekt. Im gesprochenen Japanisch würde es zu Verwechslungen kommen (z.B. mit "Wahrheit", "Realität", "Ehrlichkeit" etc.). Die erwähnten Beispiele werden alle korrekt als "jitsu" ausgesprochen.
Aber da das Kyûsho-Jutsu(Jitsu) offenbar eh hauptsächlich im Westen vertreten ist, spielt das natürlich keine Rolle...
Naniwonai
02-12-2013, 09:37
aber bei dem Jitsu anstelle Jutsu bleib ich....denn das ist ebenso korrekt...
Wenn du uns verrätst nach welcher Umschrift das korrekt ist kannst du es behalten ;)
wie bei so vielen spielt hier auch anderes mit rein...aber der Name ist japanisch...von daher gehe ich davon aus, dass die Japane das für sich beanspruchen dürfen...
Ein japanischer Name macht noch lange nichts zur japanischen Kampfkunst.
Ein japanischer Gründer und eine japanische Quelle schon eher.
Um welchen Kyusho-Jitsu Verband handelt es sich überhaupt ?
Antikörper
02-12-2013, 09:58
Ich habe es selten zuvor erlebt, dass man mit so leichten Schlägen oder drucktechniken derartige Schwerzen erzeugen kann.
Schonmal eine in Sack bekommen? :D
Ich bin sicher, dass man bei richtiger Anwendung den Angreifer absolut ausschalten kann....und das beste: wenn man es richtig dosiert, muss man ihn dabei nichteinmal ernsthaft verletzen.
Ich bin mir absolut sicher, das man das nicht kann. Warum? In einer realen Auseinandersetzung ist der Aggressor so voller Adrenalin, dass solche Spielchen ganz anders anschlagen... nämlich garnicht. Außerdem müsste man extrem präzise Treffer setzen, was so gut wie unmöglich ist. Das Wissen über, anatomisch gesehen, schwache Punkte und die Wirkungsweise auf den Körper ist dennoch sehr nützlich. Diese ganzen Nervendrucksachen sind in meinen Augen Firlefanz.
Wenn du uns verrätst nach welcher Umschrift das korrekt ist kannst du es behalten ;)
In der Wikipedia-Umschrift. Und was da steht muss stimmen! ;-)
wenn dieses Kyusho-Gedöns so toll wirkt, warum sieht man das nicht in MMA?
Verboten weil zu gefährlich und unfair.
Ich glaube der tödliche Brennnesselgriff ist auch nicht Regelkonform
Ich bin mir absolut sicher, das man das nicht kann. Warum? In einer realen Auseinandersetzung ist der Aggressor so voller Adrenalin, dass solche Spielchen ganz anders anschlagen... nämlich garnicht. Außerdem müsste man extrem präzise Treffer setzen, was so gut wie unmöglich ist. Das Wissen über, anatomisch gesehen, schwache Punkte und die Wirkungsweise auf den Körper ist dennoch sehr nützlich. Diese ganzen Nervendrucksachen sind in meinen Augen Firlefanz.
Würde ich so mehr oder weniger unterschreiben.
Ich habe mal selbst nen Lehrgang im Kyusho-jitsu mitgemacht und kenne zwei JJ-Sportkameraden, die eine Wochenendausbildung zum 1.Dan beim Kyusho-Jitsu Verband Germany mitmachen.
Ganz ehrlich, diese ganzen Druck-, Vitalpunkt Sachen sind wirklich Interessant aber der kämpferische Mehrwert, naja.
Natürlich gibt es Punkte und Stellen, wo sich das draufschlagen besonders "lohnt" aber die sind ohnehin allgemein bekannt.
Alles andere was ich da sonst so kennengelernt habe, ist viel zu diffizil und auch individuelle, als wenn ich mich darauf in einer realen Auseinandersetzung verlassen würde.
Hinzu kommt noch das ich bei Kyusho oft das Gefühl habe, dass die Schmerztoleranz beim Menschen unter Adrenalin/Angst/Stress doch massiv unterschätzt wird.
Was mich in einem kooperativen Üben zusammenzucken lässt, dass nehme ich im Sparring nicht einmal war.
Wie schon geschrieben, ich halte Kyusho für ein interessantes "Gimmick" aber das Gros funktioniert meiner Erfahrung nach nur im freundschaftlichen Zusammenspiel und wenn man sich willentlich drauf einlässt.
Alfons Heck
02-12-2013, 10:56
Hi Kannix,
wenn du dich da mal nicht in die Nesseln setzt :horsie:
Gruß
Alfons.
Wenn ich mal da nicht schon drin sitze;)
Schonmal eine in Sack bekommen? ...und auch da ist ein Tatscher was ganz Anderes als ein knochenharter Tritt... :D
gion toji
02-12-2013, 11:17
Im Hybrid-Unterforum gabs mal ein Thread in dem die Leute ihre Erfahrung mit Tritten zu den Genitalien in Stresssituationen schildern düften.
Es ist alles leider nicht so eindeutig, wie die Schlangenölverkäufer einen glauben lassen möchten
Antikörper
02-12-2013, 11:22
...und auch da ist ein Tatscher was ganz Anderes als ein knochenharter Tritt... :D
Greifen und drehen beim Rausziehen ;)
cross-over
02-12-2013, 11:33
wenn dieses Kyusho-Gedöns so toll wirkt, warum sieht man das nicht in MMA?
Die BePo in Braunschweig ist zumindest begeistert davon (Rick Clark) weil wirklich einsetzbar.
http://www.zentral-dojo.de/uploads/media/Artikel-Rick_Clark-2011.pdf
http://www.zentral-dojo.de/uploads/media/PD-bs_clark.pdf
2013 wurde er auch wieder eingeladen
Ansonsten hatten wir das Thema doch erst
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f50/kyucho-lehrgang-161648/
Die BePo in Braunschweig ist zumindest begeistert davon (Rick Clark) weil wirklich einsetzbar.
http://www.zentral-dojo.de/uploads/media/PD-bs_clark.pdf
Gerade der dort beschriebenen Handgelenk-Griff (funktioniert über die Daumensehne) ist ein gutes Beispiel.
Der klappt super, wenn man ihn an ein einem entspannten, willfährigen Partner ausprobiert aber auch nur dann.
Sobald Gegenwehr und Kraft ins Spiel kommen, hat er kaum noch einen Effekt.
Ich nutze diesen Griff auch mal ganz gerne, hat halt nen schönen "Show-Effekt" wenn der Gegner im Griff von 2 Fingern zu Boden geht.
Allerdings sage und zeige ich dann auch immer, dass es eben nicht so einfach und locker geht, wenn der andere nicht mitspielt.
Antikörper
02-12-2013, 11:53
Die BePo in Braunschweig ist zumindest begeistert davon (Rick Clark) weil wirklich einsetzbar.
http://www.zentral-dojo.de/uploads/media/Artikel-Rick_Clark-2011.pdf
http://www.zentral-dojo.de/uploads/media/PD-bs_clark.pdf
2013 wurde er auch wieder eingeladen
Ansonsten hatten wir das Thema doch erst
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f50/kyucho-lehrgang-161648/
Einsetzbar für was? Um Sitzblockaden aufzulösen? Gerade Leute die aus der Praxis kommen sollten eigentlich wissen wie schwer es ist jemanden durch einen Hebel zu fixieren etc. Da braucht man oft mehr wie 2 Leute um jemanden ruhig zu stellen. Kommen gewisse Substanzen ins Spiel ist es sowieso ganz aus. Da funktionieren Techniken die auf Schmerz basieren nicht mehr.
Aber stimmt, das Thema hatten wir schon öfter.
cross-over
02-12-2013, 12:21
Einsetzbar für was? Um Sitzblockaden aufzulösen? Gerade Leute die aus der Praxis kommen sollten eigentlich wissen wie schwer es ist jemanden durch einen Hebel zu fixieren etc. Da braucht man oft mehr wie 2 Leute um jemanden ruhig zu stellen. Kommen gewisse Substanzen ins Spiel ist es sowieso ganz aus. Da funktionieren Techniken die auf Schmerz basieren nicht mehr.
Aber stimmt, das Thema hatten wir schon öfter.
Im großen und ganzen stimme ich Dir zu. Da ich nicht bei der Polzei bin weiß ich auch nicht was hier im Einzelnen durchgenommen wurde. Da Rick aber nun schon zum dritten mal in Folge bei der BePo war, werden die sicher auch irgendeinen Nutzen aus der Sache ziehen.
Ich weiß nicht wer es hier mal sinngemäß gesagt hat, aber es trifft den Punkt. Dass Wissen um die Punkte schadet nicht, aber wenn wenn man fest genug drauf haut bleibt das stumpfe Trauma.
Im Ninjutsu haben wir ja auch einige Punkte, die ganz gut gehen, wenn der Gegner still hält. Aber meistens halten die nicht still.
cross-over
02-12-2013, 12:30
Gerade der dort beschriebenen Handgelenk-Griff (funktioniert über die Daumensehne) ist ein gutes Beispiel.
Der klappt super, wenn man ihn an ein einem entspannten, willfährigen Partner ausprobiert aber auch nur dann.
Sobald Gegenwehr und Kraft ins Spiel kommen, hat er kaum noch einen Effekt.
Ich nutze diesen Griff auch mal ganz gerne, hat halt nen schönen "Show-Effekt" wenn der Gegner im Griff von 2 Fingern zu Boden geht.
Allerdings sage und zeige ich dann auch immer, dass es eben nicht so einfach und locker geht, wenn der andere nicht mitspielt.
Ich finde solche Techniken sind schön um gewisse Situationen bereits im Keim zu ersticken. Nicht in jeder Auseinandersetzung eskaliert die Gewalt sofort mit entsprechender Adrenalinausschüttung.
Schläge auf die Innenseite der Oberarme hingegen (zwischen Bi- und Trizeps) s.g. Guntings funktionieren auch wenn es schon relativ heftig zur Sache geht
Im Ninjutsu haben wir ja auch einige Punkte, die ganz gut gehen, wenn der Gegner still hält. Aber meistens halten die nicht still.
Nagut, dann kriegt er erstmal ordentlich auf die Batterie dass er still hält.
Ich finde solche Techniken sind schön um gewisse Situationen bereits im Keim zu ersticken. Nicht in jeder Auseinandersetzung eskaliert die Gewalt sofort mit entsprechender Adrenalinausschüttung.
Schläge auf die Innenseite der Oberarme hingegen (zwischen Bi- und Trizeps) s.g. Guntings funktionieren auch wenn es schon relativ heftig zur Sache geht
Das es Punkte gibt, die meist funktionieren und sich auch gut "ansprechen" lassen, bezweifle ich auch gar nicht.
Nase, Kinn, Schläfe, Ohr sind ja auch solche und selbstverständlich Ziele ich auf diese, wenn ich Schlage.
Dann gibt es aber auch noch Punkte, die bedeutend schwerer zu treffen sind.
Wenn ich z.B. nen aktiv Block nach außen schlage, versuche ich dabei auch ganz gerne, auf den von dir beschriebenen Armbereich zu zielen und wenn´s trifft, tut es auch weh. (Arm wird kurz taub wie beim Nervus ulnaris)
Was beim kooperativen Üben aber noch ganz gut klappt, geht im Sparring gegen Null. Da ist ein ordentlicher Treffer im wahrsten Sinne des Wortes ein "Glückstreffer".
Tja, und das ist meiner Meinung nach das Problem bei den meisten Kyusho-Punkten. Die funktionieren alle irgendwann, irgendwie bei irgendwem aber es klappt halt nicht zuverlässig.
Erschwerend kommt noch hinzu, das ich mich dabei dann auch oft in eine eigengefährdende Lage begeben muss um die Technik zu platzieren, in der SV keine gute Idee.
Wenn ich Beispielsweise bei einem Griff ans Handgelenk versuche die oben beschriebene Technik (Daumensehne) anzuwenden, habe ich beide Hände unten und keine Deckung.
Jetzt tut das dem Angreifer vielleicht kurz weh aber anstatt zu Boden zu gehen, krieg ich evtl. einfach ne Faust ins Gesicht.
Ich halte es wie Rene, das Wissen um die Punkte ist ganz schön und vielleicht auch mal in einer Situation nützlich aber ich würde meine Verteidigungsstrategie sicherlich nicht darauf aufbauen.
Dafür sind sie einfach zu unberechenbar.
cross-over
02-12-2013, 13:01
Ich halte es wie Rene, das Wissen um die Punkte ist ganz schön und vielleicht auch mal in einer Situation nützlich aber ich würde meine Verteidigungsstrategie sicherlich nicht darauf aufbauen.
Dafür sind sie einfach zu unberechenbar.
Sehe ich fast genauso. Ich versuche entsprechende Punkte zu treffen. Aktuell ist es für mich ein Add-On für Karate und FMA
Sehe ich fast genauso. Ich versuche entsprechende Punkte zu treffen. Aktuell ist es für mich ein Add-On für Karate und FMA
Ist bei mir auch so, allerdings nur dann, wenn ich mich dadurch nicht in eine schlechtere Position bringe als ohne.
Man sollte niemals seine Verteidigung für etwas schwächen, dass nicht sicher zum Erfolg führt.
Einsetzbar für was? Um Sitzblockaden aufzulösen?Für sowas zum Beispiel halte ichs übrigens wirklich für einsetzbar. Das sind ja doch eher selten zu allem entschlossene Killermaschinen, sondern Leute, die halt bloß ein wenig nachdrücklicher gebeten werden müssen, ehe sie kooperieren. Sicher für Polizisten die viel häufigere Situation. Das sollte man aber weder als Polizist noch als Nicht-Polizist mit einer Situation verwechseln, in der die Fetzen fliegen.
Für sowas zum Beispiel halte ichs übrigens wirklich für einsetzbar. Das sind ja doch eher selten zu allem entschlossene Killermaschinen, sondern Leute, die halt bloß ein wenig nachdrücklicher gebeten werden müssen, ehe sie kooperieren. Sicher für Polizisten die viel häufigere Situation. Das sollte man aber weder als Polizist noch als Nicht-Polizist mit einer Situation verwechseln, in der die Fetzen fliegen.
Yup, einer bei mir im Training war lange bei der Polizei und die haben bei Sitzblockenden immer gerne auf Nervendruck an Nase und hinter den Ohren gesetzt.
Das hinterließ weder Spuren noch Schäden und ließ sich deshalb ohne Schwierigkeiten rechtfertigen.
Außerdem haben sich die Blockierer ja meist nicht "direkt" gewehrt und deswegen ließen sich die Techniken gut ansetzten.
gion toji
02-12-2013, 13:34
Schläge auf die Innenseite der Oberarme hingegen (zwischen Bi- und Trizeps) s.g. Guntings funktionieren auch wenn es schon relativ heftig zur Sache gehtmal ne andere Frage: wie sparrt ihr eigentlich?
Exodus73
02-12-2013, 14:03
mal ne andere Frage: wie sparrt ihr eigentlich?
Gute Frage... :D
Klar funktioniert Gunting... aber doch eher weniger als gewollte "Technik"!
KeineRegeln
02-12-2013, 14:45
Hat jemand eine Bilderserie oder Video von diesem Griff an den Daumen?
Ist sicher nicht das selbe, musste aber dabei an diesen Punkt zwischen Daumen und Zeigefinger denken. Lustiger Punkt, aber als SV......?
Hier wurde meiner Meinung nach schon einiges richtige geschrieben.
Von domo würde ich gerne wissen, was das denn für tolle Techniken waren.
Gruß
KeineRegeln
Gute Frage... :D
Klar funktioniert Gunting... aber doch eher weniger als gewollte "Technik"!Also nein? :D
schön, dass bei 99 % der Antworten nur über Japanisch oder nicht, Rechtschreibung oder sonstigen unsinn geschrieben wird...jetzt weiß ich wieder warum ich mich aus dem Forum zurückgezogen habe....
Zur Sache: keiner hat gesagt, dass Kyuscho andere Kampfkünste ersetzen will oder dass es eine Wunderwaffe ist...ich halte es nur für eine durchaus sinnvolle ergänzung zur KK...
ich habe auch nicht behauptet, dass man alle techniken und druckpunkte im kapmf sinnvoll einsetzen kann....darum geht es auch gar nicht...einige dieser Punkte allerdings gezielt zu attackieren kann durchaus sinnvoll sein...und wenn man ein bißchen tiefer blicken will, warum genau diese Punkte weh tun und wie sie wirken ist aus meiner sicht sinnvoll und vor allem interessant...
naja....die Diskusion hat sich nicht so entwickelt wie ich es mir gewünscht hätte....
japanisch, chinesisch, koreanisch, türkisch oder deutsch...mir egal ...bye
Hat jemand eine Bilderserie oder Video von diesem Griff an den Daumen?
Ist sicher nicht das selbe, musste aber dabei an diesen Punkt zwischen Daumen und Zeigefinger denken. Lustiger Punkt, aber als SV......?
Wenn du dich auf die von mir beschriebene Technik beziehst, so meine ich nicht die Daumengrube.
Hab da leider kein Bildmaterial gefunden aber im Prinzip drückt man mit der Innenseite des eigenen Daumens auf die Daumensehne des anderen, wo diese über den Handknöchel läuft.
gion toji
02-12-2013, 15:08
Gute Frage... :Dder Hintergrund meiner Frage ist folgender: Gunting-Techniken im Sinne von Schlägen auf die Innenseite des Oberarms, funktionieren, wenn überhaupt, dann nur ohne Handschuhe
VK-Sparring ohne Handschuhe ist aber, sagen wir mal: unüblich
daher kommt von mir auf jede Behauptung "Technik XY funktioniert" die Reaktion: "wie wurde das getestet?"
Erfahrungsgemäss berufen sich die Antworten dann auf 1000-Jahre-alte schlachtfelderprobte KK-Traditionen oder Spezialeinheiten des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend
Bei den Techniken, die man ständig im Sparring einsetzt, kommt es ja nicht zur Diskussion
Klar funktioniert Gunting... aber doch eher weniger als gewollte "Technik"!wir bezeichnen Techniken, bei denen man die Faust auf den eigenen Ellenbogen auflaufen lässt, auch als Guntings und diese Techniken funktionieren durchaus, vorausgesetzt, man hat sich die entsprechende Genauigkeit antrainiert (getestet unfreiwilligerweise in Kyokushin-Sparring). Ne Garantie gibts natürlich nicht ;)
Bei den Oberarm-Dingern vermute ich, dass sie auch zumindest ab und an funzen - getestet habe ich es nicht. Wenn man sie korrekt macht, ist es eher auf ein Upgrade, zu der üblichen Defense und kein Ersatz
schön, dass bei 99 % der Antworten nur über Japanisch oder nicht, Rechtschreibung oder sonstigen unsinn geschrieben wird...jetzt weiß ich wieder warum ich mich aus dem Forum zurückgezogen habe....
Herrgott, so lange kannst Du doch nicht weg gewesen sein, dass Dir weder die Rechtschreibnazidichte noch die allgemeine Kyusho-Skepsis hier im Japanforum so gänzlich unbekannt wäre. Also, freu Dich über das eine Prozent, antworte darauf und lass den Rest links liegen.
Oder lass es bleiben und such Dir ein pflegeleichteres Publikum.
Herrgott, so lange kannst Du doch nicht weg gewesen sein, dass Dir weder die Rechtschreibnazidichte noch die allgemeine Kyusho-Skepsis hier im Japanforum so gänzlich unbekannt wäre. Also, freu Dich über das eine Prozent, antworte darauf und lass den Rest links liegen.
Oder lass es bleiben und such Dir ein pflegeleichteres Publikum.
Abgesehen davon, gehen die Meisten hier mit seiner Meinung konform.
Ja, Kyoshu-Jitsu und seine Druckpunkte sind eine nette Ergänzung zu anderen Kampfkünsten, sie sind aber keine "Wunderwaffe".
Ich persönlich finde das Thema ja auch ganz Interessant und gehe da recht unvoreingenommen ran.
Ich persönlich finde das Thema ja auch ganz Interessant und gehe da recht unvoreingenommen ran.Ich ehrlich gesagt nicht mehr. Dazu gabs einfach schon viel zu viele Umkippvideos und vagen Behauptungen aus der "Ecke".
Wie gesagt, für den Polizeialltag mag das ja alles brauchbar sein. Aber wenn jemand fest entschlossen ist, Dir ne Eisenstange in den Dickdarm zu jagen, hinderst Du den nicht dadurch, dass Du ihm den Daumen in den Handrücken drückst. Auch wenn das voll wehtut.
Naniwonai
02-12-2013, 16:22
ich habe auch nicht behauptet, dass man alle techniken und druckpunkte im kapmf sinnvoll einsetzen kann....
Ich bin sicher, dass man bei richtiger Anwendung den Angreifer absolut ausschalten kann....
Der Knackpunkt scheint die richtige Anwendung zu sein ?
Welche Techniken und Druckpunkte kann man den im Kampf sinnvoll einsetzen ? Also damit ist der Rest von "nicht alle" gemeint.
Um welchen Kyusho Verband mit welchen Grundlagen handelt es sich den nun ?
Wie gesagt, für den Polizeialltag mag das ja alles brauchbar sein.
Ich schreibe einfach nichts dazu, da es keinen Sinn macht.
Wer es gut findet und die Zeit und das Geld investieren will, soll es machen.
Wem das zu schade ist, soll sich ein Eis kaufen und gut ist.
Nur soviel, Hebel und Würfe funktionieren auch nicht. :rolleyes:
XCI0gtyFv4Y
Ich schreibe einfach nichts dazu, da es keinen Sinn macht.Prima, dann brauch ich auch nicht darauf zu antworten. :D
Ich ehrlich gesagt nicht mehr. Dazu gabs einfach schon viel zu viele Umkippvideos und vagen Behauptungen aus der "Ecke".
Wie gesagt, für den Polizeialltag mag das ja alles brauchbar sein. Aber wenn jemand fest entschlossen ist, Dir ne Eisenstange in den Dickdarm zu jagen, hinderst Du den nicht dadurch, dass Du ihm den Daumen in den Handrücken drückst. Auch wenn das voll wehtut.
Auf dieses "Anschnip-und-Umfall" Sachen beziehe ich mich dabei auch gar nicht, dass ist für mich ebenfalls Humbug (Bzw. Konditionierung)
Das der menschliche Körper aber Punkte hat, auf die das drücken oder hauen schon Sinn macht, ist ja wohl unbestritten.
In wie weit diese Punkte dann auch "unter Feuer" und ohne Hilfsmittel (z.B. Kubotan) zu erreichen sind, ist eine Sache der Evaluierung im Training.
Ich hab mich damit ja schon ein bisschen auseinandergesetzt und empfinde das Gros persönlich als nicht wirklich Praxisrelevant.
Ein paar schöne Sachen entdeckt man aber immer wieder und Hey, manches macht auch einfach nur Spaß. :)
Shotokan-Ryu-Raum-K
02-12-2013, 17:06
....hmmmm, mal ehrlich, so manchmal hat man als überwiegender Leser dieses Forums den Eindruck, dass alle Erfahrung der anderen nichts zählt, wenn nicht mindestens mma oder lmaa drauf steht.
Sicher ist kyoschu, kieuschuh oder oder wie es sonst genannt wird nicht die Erlösung. Sicher ist auch ing ung ung nicht allein heilbringend. Aber unsinnig ist es deswegen noch lange nicht.
Ich schaffe es nicht, jemanden durch Kontakt zum Ober- oder Unterarm bewusslos zu zaubern und durch Klopfen auf den Rücken wieder zu holen. Ich habe aber dennoch in den letzten Jahren gelernt, dass ein Block ein reiner Block sein kann oder auch eine Mitteilung an den Gegner. Richtig platziert ist er eben mehr als nur der Schutz vor dem Schlag. Das hat mich das Kyoschu gelehrt. Und es gibt etliche Punkte, welche entsprechende Wirkungen entfalten.
Ebenso habe ich gelernt, dass es nicht selten sinnvoller ist, den Gegner "abgleiten" zu lassen als mich entgegenzustellen oder auszuweichen. Ob das noch sauberes WT, WC oder Wsonstwas ist? Egal, es funzt. Und es funzt im richtigen Leben, sogar gegen ganz harte. ;-)
Gleiches gilt für die ganzen Hebel und Würfe.
Was nicht funktioniert ist das zwanghafte zu-Boden-bringen oder hebeln wollen. Da scheitern die meisten, da sie den Eigenschutz vernachlässigen. Es gibt aber genügend Situationen, in denen der Gegner durch gute Technik oder Glück derart instabiliesiert wird, dass man nun mit ihm kommunizieren kann. Und hier darf ich versichern, ein schöner Hebel an zwei Fingern oder am Daumen lockert die meisten Gegner enorm.
Abgesehen davon sollte man doch mal realistisch sein. Nicht jeder, der mich in eine Situation bringt, in der ich mich körplerlich schützen muss ist ein mma lmaa Superheld. Oftmals sind es nur sichselbstüberschätzende Prolls, welche es nicht verdient haben, dass man mit aller möglichen Härte kontert.
Ist aber nur meine Meinung.
Pete
Prima, dann brauch ich auch nicht darauf zu antworten. :D
Wir verstehen uns blind. :halbyeaha :D
Wer es gut findet und die Zeit und das Geld investieren will, soll es machen.
Lehrgang kostet 5 Euro pro kurs....da kann man wohl nicht von abzocke reden...
Zeit verschwendet war wiederum auf keinen fall...denn: ob sinnvoll oder nicht hat es spass gemacht und 5 Euro für 3 Stunden spass ist wohl ok...
ich fand es darüberhinaus grandios.
skeptisch war ich auch..aber bin es jetzt nicht mehr..letzte skepsis werde ich noch ablegen, wenn ich mich mal ausknocken lassen..:D
Lehrgang kostet 5 Euro pro kurs....da kann man wohl nicht von abzocke reden...
Super wenn der Lehrgang preiswert ist und Spaß macht. Hab aus der Ecke aber auch schon ganz andre Preise gesehen...
letzte skepsis werde ich noch ablegen, wenn ich mich mal ausknocken lassen..:D
Ja wir Ninjas haben da nen geheimen Punkt für, lässt sich auch super im kampf treffen: Das Kinn.
Es gibt aber genügend Situationen, in denen der Gegner durch gute Technik oder Glück derart instabiliesiert wird, dass man nun mit ihm kommunizieren kann. Und hier darf ich versichern, ein schöner Hebel an zwei Fingern oder am Daumen lockert die meisten Gegner enorm. Also, ich rede grundsätzlich nicht mit Leuten, die mir gerade nen Finger verbiegen. Aber vielleicht ticken ja Prolls anders.
Polizei ist was anderes. Die hat strukturelle Macht.
Durchs Bujinkan habe ich ja auch ein wenig Erfahrung auf dem Gebiet sammeln können. Meine Meinung ist, dass es sicher nicht schlecht ist wenn man darum weiß aber ich persönlich hab noch in keinem Sparring/Randori soetwas bewusst eingesetzt bzw. eine sinnvolle Möglichkeit dazu gehabt ohne mich selbst zu gefährden.
Und die eingeschränkte Wirksamkeit in stressigen Situationen kann ich nur bejahen. Selbst der berühmte "Eierquetscher" hat mich nicht davon abgehalten meinen Trainingspartner zu würgen - ganz im Gegenteil, vielmehr gabs mir den Impuls den Würger zu verfestigen, woraufhin mein Partner losließ und verzweifelt abklopfte. Seither bin ich auch sehr vorsichtig geworden wenns ums Anwenden von "Schmerzpunkten" geht.
Aber vllt. ist es mir ja möglich meine Bujinkan-Kollegen wieder mal für ein bisschen Randori zu begeistern. Dann könnt ich mal gezielt darauf achten.
Hat hier jemand mal was Gegenteiliges erlebt und will es hier mit uns teilen? Also in Bezug auf unkooperatives Sparring oder SV.
und will es hier mit uns teilen? .
nö.
nö.
Hat dich mal ein Dim Mak erwischt und es is dir peinlich? :P
Hat dich mal ein Dim Mak erwischt und es is dir peinlich? :P
Nein, eher ein Dim Sum. (http://www.insideiwm.com/wp-content/uploads/2012/03/Dim-Sum-Baskets.jpg) ;)
Da der ganze Quatsch nicht funktioniert, kann ich leider nichts beitragen bzw. ich will nicht.
gion toji
02-12-2013, 19:46
....hmmmm, mal ehrlich, so manchmal hat man als überwiegender Leser dieses Forums den Eindruck, dass alle Erfahrung der anderen nichts zählt, wenn nicht mindestens mma oder lmaa drauf steht.welche Erfahrung denn? Meine Frage nach dem Sparringmodus wurde nicht beantwortet ...
MMA ist nun mal die einzige Möglichkeit, Techniken systematisch zu testen. Wenn wir darauf verzichten, bleiben nur Anekdoten von 1000-jährigen schlachtfelderprobten KKs übrig.
Und wenn eine Technik angeblich so toll wirkt und regelkonform ist, ist es für mich schon eine sehr interessante Frage, warum man sie dann in MMA nicht sieht
Dann gibt es aber auch noch Punkte, die bedeutend schwerer zu treffen sind.
Wenn ich z.B. nen aktiv Block nach außen schlage, versuche ich dabei auch ganz gerne, auf den von dir beschriebenen Armbereich zu zielen und wenn´s trifft, tut es auch weh. (Arm wird kurz taub wie beim Nervus ulnaris)
Tja da fängts eigentlich auch schon an. Ich persönlich halte jeden für einen Traumtänzer der meint in ner Prügelei mit aktiven Blocks arbeiten zu können. Sprich bei der Vermeidung des Einschlags im Gesicht ist es unmöglich und auch unsinnig den Arm anzugreifen. Das ist reiner Dojo Glaube
Exodus73
02-12-2013, 21:07
wir bezeichnen Techniken, bei denen man die Faust auf den eigenen Ellenbogen auflaufen lässt, auch als Guntings und diese Techniken funktionieren durchaus, vorausgesetzt, man hat sich die entsprechende Genauigkeit antrainiert (getestet unfreiwilligerweise in Kyokushin-Sparring). Ne Garantie gibts natürlich nicht ;)
Bei den Oberarm-Dingern vermute ich, dass sie auch zumindest ab und an funzen - getestet habe ich es nicht. Wenn man sie korrekt macht, ist es eher auf ein Upgrade, zu der üblichen Defense und kein Ersatz
Tja die Art von Guntings kenne und trainiere ich auch, trotzdem ist das noch immer kein gezieltes draufgehen auf einen Punkt (in diesem Fall die Faus) sondern man hoft letztlich das der Gegenüber sich am Ellbogen die Fingerchen damaged. :) Nr. 1 bei diesem Gunting ist nach wie vor die eigene Deckung/Sicherheit.. und das unterscheidet sich nun mal von einem gezielten und offensiven Angehen auf bestimmte Punkte des Körpers!
Das Oberarm-Beispiel kenn ich auch, habs sogar im letzten Prüfungsprogramm gehabt, da hatte ich aber auch vorher den Angreifenden Arm gesichert und dann gabs von Außen ne Grade auf die Stelle zwischen Bi- und Trizeps. Ich würde niemals versuchen das Ding in vollem Gefecht zu treffen wenn er den Arm nicht stehen läßt oder ich ihn vorher nicht gefaßt/gesichert habe!
Tja da fängts eigentlich auch schon an. Ich persönlich halte jeden für einen Traumtänzer der meint in ner Prügelei mit aktiven Blocks arbeiten zu können. Sprich bei der Vermeidung des Einschlags im Gesicht ist es unmöglich und auch unsinnig den Arm anzugreifen. Das ist reiner Dojo Glaube
Ich bin bei runden, kraftvollen Angriffen wie Schwinger, Hammerfaust, etc., auch kein Fan von Aktivblöcken, da geht die Eigensicherung vor.
Trotzdem beginnt ja nicht jede Auseinandersetzung auf der höchsten Eskalationsstufe und da kann es entsprechend schon mal angemessen sein, einen Arm aktiv weg zuschlagen. (Griffversuch, "Finger vor der Nase", etc.)
Da kann so ein Treffer mit dem Ellenkopf, auf die Innenseite des Arms, wirklich Schweinweh tun.
Problem ist halt vernünftig zu treffen aber wenn man es tut, ist das ein willkommener Bonus. Die Ausführung an sich, muss man dabei ja nicht ändern.
Abgesehen davon ist das der Aktivblock im JJ-Prüfungsprogramm, muss also eh unterrichtet werden.
Herrgott, so lange kannst Du doch nicht weg gewesen sein, dass Dir weder die Rechtschreibnazidichte noch die allgemeine Kyusho-Skepsis hier im Japanforum so gänzlich unbekannt wäre. Also, freu Dich über das eine Prozent, antworte darauf und lass den Rest links liegen.
Oder lass es bleiben und such Dir ein pflegeleichteres Publikum.
Rechtschreibnazi? Terao, ich hoffe du hattest ansonsten einen guten Tag gestern. :rolleyes:
Rechtschreibnazi? Terao, ich hoffe du hattest ansonsten einen guten Tag gestern. :rolleyes:Oh, hab ich das ;) vergessen?
:)
DerUnkurze
03-12-2013, 09:12
Wenn dann sollte man sowas nicht eindeutschen, klingt seltsam auf Deutsch ;)
Nur angemerkt, Blocks sind nicht das Thema hier ;)
Ich bin auch kein Fan von diesen 5-Punkte-Herz-Explosionstechniken und halte das für reine Autosuggestion bei den Teilnehmenden.
Kommt man mal zurück auf die Erde und schaut sich an, wie Kyûsho in authentischen älteren Kampfkünsten benutzt werden, dann sieht man folgendes:
a) Punkte die zur Kontrolle eines ansonsten schon besiegten Gegners dienen
b) Punkte die einen Gegner ziemlich unesoterisch zu Boden befördern.
Ich habe hier ein paar Kyûsho-Karten zu liegen und unter b) fallen so tolle Punkte wie
- Augen
- Kinn
- Nase
- Kehlkopf
- Leber
- Magengrube
- Halsschlagader
- Genitalien
Das sind alles authentische "Druckpunkte" mit Entsprechungen aus der chinesischen Medizin usw. usf.
Bei denen unterschreibe ich sofort, dass die kampfbeendende Wirkung besitzen (können).
Die müssen aber auch nicht in Reihenfolge "gedrückt" werden.
Diesen Quatsch mit den mehreren Punkten drücken und dann fällt man um, basiert meines Erachtens auf den zig weiteren Punkten aus Akupunktur und -pressur und die halte ich für nicht wirksam (schon, weil die Prämisse, dass es überhaupt Energiebahnen im Körper gibt, medizinisch nicht haltbar ist).
mal ne andere Frage: wie sparrt ihr eigentlich?
Nu geht mal nicht so hart ins Gericht. ;-)
Das schöne im Sparring ist doch, dass man durchaus auch mal versuchen kann, von unten gegen den Arm zu treten. Ich mag das auch, wenn mein Gegner sich dumm genug hinstellt und die Punkte gut zu treffen sind. Is ja auch nicht so dass einem beim Sparring immer die leistungsfähigsten MMA Kämpfer gegenüber stehen. Und versuch macht kluch, und im schlechtesten Fall fängt man sich eins. Aber dafür sparrt man ja. ;-)
Ich bin auch kein Fan von diesen 5-Punkte-Herz-Explosionstechniken und halte das für reine Autosuggestion bei den Teilnehmenden.
Ich hab von einem gehört, der nach dem 3 Schritt sich in den Rollstuhl setzte, und seitdem damit rumfährt, um nicht die letzten beiden tödlichen Schriitte zu machen. ;-)
KeineRegeln
03-12-2013, 15:57
..
.
Genau so sehe ich es auch. Die wichtigen Punkt kennt eh jeder. Manche Punkte funktionieren bei Gegnern, die man schon besiegt hat bzw die sich nicht richtig wehren (ergo, bei jemanden der sich ernsthaft wehrt bzw noch wehren kann, funkt es nicht) und manche Sachen funktionieren nie (wie ko streicheln.... Da funkt je nachdem ko knuddeln noch deutlich besser ;) ).
Gruß
KeineRegeln
Genau so sehe ich es auch. Die wichtigen Punkt kennt eh jeder. Manche Punkte funktionieren bei Gegnern, die man schon besiegt hat bzw die sich nicht richtig wehren (ergo, bei jemanden der sich ernsthaft wehrt bzw noch wehren kann, funkt es nicht) und manche Sachen funktionieren nie (wie ko streicheln.... Da funkt je nachdem ko knuddeln noch deutlich besser ;) ).
Gruß
KeineRegeln
wenn einer natürlich richtig blockt oder sich schnell bewegt ist es schwer bis unmöglich punktgenau zu treffen...
Wenn mich aber z.B. einer mit ner Waffe bedroht wird er weder hüpfen noch tanzen und steht somit erstmal still...
Andere Situation: man beobachtet wie jemand im schwitzkasten gehalten wird und möchte helfen. der Agressor ist beschäftig und blockt deine schläge nicht..
oder: man wird selbst im schwitzkasten gehalten und kommt nicht raus...hier könnte ein schlag auf einen Punkt am Bein helfen sich zu lösen, wenn man diesen in der Situation denn erreichen kann..und und und...
will sagen: es kann nie schaden, wenn man viele Nervenpunkte an verschiedenen Körperstellen kennt, kann es einem irgenwann man nützlich sein.
Beim Kyusho wird ja auch klar formuliert, dass es sich nicht um eine eigenständige Kampfkunst handelt, sondern als ergänzung gedacht ist, welche sich mit nahezu allen kampfkünsten kombinieren läßt.Ich habe gelesen, dass es bei den DAN-Prüfungen sogar darauf ankommt, dass man kyusho in die eigenen KK integriert.
Zusammengefasst: meiner meinung nach kann es nie schaden, wenn man kenntnisse über solche punkte mit in die entwicklung und ausübung seiner techniken einbaut. das macht doch sowieso jeder irgendwie...wenn auch unbewußt indem er die ihm bekannten punkte attackiert (Solarplexus uns co.)
hier etwas mehr drüber zu lernen und auch noch ein paar heilssame techniken und massagen zu erlernen bereichert mehr als das es schadet...
Bodenknuddler
04-12-2013, 13:36
Wenn dich jemand mit einer Waffe bedroht, willst du Kyusho-Punkte angreifen?
Antikörper
04-12-2013, 13:56
hier etwas mehr drüber zu lernen und auch noch ein paar heilssame techniken und massagen zu erlernen bereichert mehr als das es schadet...
Bezweifelt auch keiner. Deine Aussagen drehen sich aber auch nicht unerheblich. Im Anfangspost schreibst Du noch wie absolut überzeugt Du bist, dass man einen Angreifer damit ausschalten kann, das Ganze auch noch ohne großen Schaden zu hinterlassen. Eine wahre Wunderwaffe eben!
Deinen Ausführungen nach zu urteilen, sei mir nicht böse, hast Du kein realistisches Verständnig für eine Konfliktsituation. Wenn Dich jemand mit einer Waffe bedroht willst du Nervenpunkte angreifen? Lass das lieber...
Beim Kyusho wird ja auch klar formuliert, dass es sich nicht um eine eigenständige Kampfkunst handelt, sondern als ergänzung gedacht ist, welche sich mit nahezu allen kampfkünsten kombinieren läßt.Ich habe gelesen, dass es bei den DAN-Prüfungen sogar darauf ankommt, dass man kyusho in die eigenen KK integriert.
Also ich weiß, dass für die Dan-Prüfung (über Wochenendseminare) beim Kyusho-Jitsu Germany eine Dan-Graduierung in einer anderen Kampfkunst vorliegen muss.
Und mit beidem kann man sich den Bobbes abwischen.
Und mit beidem kann man sich den Bobbes abwischen.
Über die Aussagekraft einer Dan-Graduierung im Kyoshu-Jitsu-Germany Verband, kann ich nicht all zu viel sagen.
Aber mal eben Pauschal alle Graduierungen herabzuwürdigen, finde ich aber ehrlich gesagt alles andere als in Ordnung.
Und mit beidem kann man sich den Bobbes abwischen.
Sagen wir mal so: Es gibt genug Danträger, die sich auch mit Dir den Bobbes abwischen könnten.
Wenn auch vielleicht nicht mit Kyusho. :)
Es gibt genug Danträger, die sich auch mit Dir den Bobbes abwischen könnten.
Jo und genug die es nicht könnten. :p
Tortzdem mal präziser: Wenn mir ein Verband, in dem ich so ultrageheime Sachen trainiere, einen Dan nur dann geben will, wenn ich woanders einen Dan habe, dann fass ich mir nicht nur an den Kopf. Und bevor ich mich auf so einen Kinderkram einlasse, trete ich lieber beides in die Tonne.
Jo und genug die es nicht könnten. :pNein, DAVON gibts zu viele. :D
Trotzdem danke für die Präzisierung. :)
Stixandmore
04-12-2013, 14:46
Tortzdem mal präziser: Wenn mir ein Verband, in dem ich so ultrageheime Sachen trainiere, einen Dan nur dann geben will, wenn ich woanders einen Dan habe, dann fass ich mir nicht nur an den Kopf. Und bevor ich mich auf so einen Kinderkram einlasse, trete ich lieber beides in die Tonne.
Warum? Bei den meisten(bekannten) Krav Maga Verbänden ist es doch auch so, daß wen du eine Instruktorausbildung machen willst, nachweisen musst, das du langjährige Erfahrungen in einer schlagenden/trettenden Kampfkunst bzw Kampfsport hast- ist doch ähnlich angelehnt wie die Sache hier im Threat
Jo und genug die es nicht könnten. :p
Tortzdem mal präziser: Wenn mir ein Verband, in dem ich so ultrageheime Sachen trainiere, einen Dan nur dann geben will, wenn ich woanders einen Dan habe, dann fass ich mir nicht nur an den Kopf. Und bevor ich mich auf so einen Kinderkram einlasse, trete ich lieber beides in die Tonne.
von ultrageheim war nie die rede. dieses mysterium spinnen sich die gegner nur zurecht.
Warum ein Dan für einen Dan erforderlich ist hat einen grund:
Kyusho ist keine eigenständige kampfkunst. Inhalt der Dan Prüfung ist es das erlernte in die eigene Kampfkunst zu integrieren.
Und außerdem: wie ein verband die Vergabe von Zertifikaten oder die Vergabe von DAN Gaden regelt kannst du kritisieren, doof finden was auch immer...vielleicht hast du da sogar recht. Ich habe nie gesagt, dass ich alles gut finde (oder schlecht), was ein Verband macht und das war auch nie der Kern dieser Diskusion.
Es ging um Kyusho Jitsu und die Anwendung bzw. integration in die eigene KK.
Das hat mit Zertifikaten und DAN-Titeln eines Verbandes gar nix zu tun. Die Diskusion dreht sich um Techniken und deren Nutzen..nicht um DAN oder nicht DAN
Naniwonai
04-12-2013, 14:48
Jo und genug die es nicht könnten. :p
Tortzdem mal präziser: Wenn mir ein Verband, in dem ich so ultrageheime Sachen trainiere, einen Dan nur dann geben will, wenn ich woanders einen Dan habe, dann fass ich mir nicht nur an den Kopf. Und bevor ich mich auf so einen Kinderkram einlasse, trete ich lieber beides in die Tonne.
Ich glaube nicht das das besonders geheim ist, schließlich sind die Lehrgänge ja offen ^^.
Nein ich denke das man Yudansha in einer anderen KK sein muss hat ziemlich praktische Gründe.
"Kyusho-Jitsu" versteht sich anscheinend nur als Add-on zu anderen Kampfkünsten, aber nicht als eigenes Kampfsystem und ist ohne Vorerfahrung ziemlich nutzlos.
Nehmen wir doch mal an wir haben Mr.X der nur Kyusho-Jitsu gelernt hat, aber sonst keine Kampferfahrung und Ausbildung genossen hat. Und der gibt jetzt ein Seminar.
Wenn der jetzt auf ne Horde Zweifler trifft die frech grinsend den Schmerz ignorieren weil sie aus ihrem normalen Training viel härteres gewohnt sind, und Mr.X kann sie nichtmal mit normalen Methoden zu Boden befördern wäre das eine Image-Blamage Sondergleichen.
"Kyusho-Jitsu" scheint also explizit Leute anzusprechen die keine enge Beziehung zu einem Lehrer haben, und die Kyusho und Methoden ihrer eigenen Kampfkunst nie gelernt haben oder eine Techniksammel KK trainieren und sich das halt woanders suchen müssen.
Naja wie geheim der ganze Kram heut zutage noch ist, sei mal dahingestellt.
Ich bin bei dem Kyoshu-Dan Konzept, mit seinen 4 Wochenendseminare + Prüfung ehrlich gesagt auch etwas skeptisch.
Wenn es wirklich nur als Ergänzung zu einer anderen Kampfkunst gedacht ist, reicht dann nicht auch ein Zertifikat, muss man da diese "Schwarzgurt-Schiene" fahren?
Mal ganz Wertfrei lockt so ein Angebot sicher auch den einen oder anderen an, der sich einfach noch nen weiteren Schwarzgurt in die Vita schreiben möchte.
Ich kenne das geschilderte Konzept aber auch nur aus 2ter Hand über Sportkameraden, die momentan an dem Programm teilnehmen.
Meins wäre es nicht, aber das muss jeder selbst entscheiden.
Warum? Bei den meisten(bekannten) Krav Maga Verbänden ist es doch auch so, daß wenn du eine Instruktorausbildung machen willst, nachweisen musst, das du langjährige Erfahrungen in einer schlagenden/trettenden Kampfkunst bzw Kampfsport hast- ist doch ähnlich angelehnt wie die Sache hier im Threat
Das ist doch der Punkt. Kyusho-Jutsu oder Jitsu ist nichts eigenständiges, sondern ein Addon. Wenn die Teilnahme also von vornherein besagt, du kannst nur mit der und der Vorbildung teilnehmen, dann ist das ok, aber,
Bero: Also ich weiß, dass für die Dan-Prüfung (über Wochenendseminare) beim Kyusho-Jitsu Germany eine Dan-Graduierung in einer anderen Kampfkunst vorliegen muss.
Und da ist der Haken. Wenn ich teilnehmen kann, aber eine Dan-prüfung nur machen kann wenn ich woanders einen Dan habe, dann ist das schlicht dummes Zeug.
Ich glaube nicht das das besonders geheim ist, schließlich sind die Lehrgänge ja offen ^^.
Ich weiß, aber das war ne Weile noch ganz anders. Inzwischen haben die Druckpunktfreunde auch das Geld gewittert. ;-)
Wenn der jetzt auf ne Horde Zweifler trifft die frech grinsend den Schmerz ignorieren weil sie aus ihrem normalen Training viel härteres gewohnt sind, und Mr.X kann sie nichtmal mit normalen Methoden zu Boden befördern wäre das eine Image-Blamage Sondergleichen.Das ist eigentlich schon ne ziemlich eindeutige Aussage zu Funktion, Nutzen und Stellenwert des Aufbaukurs-Kyusho-Jutsu. :cool:
KeineRegeln
04-12-2013, 15:31
Was ich ja hier und in dem anderen thread vermisse, sind Beispiele/Videos für Punkte, die auch in einer ernsten Situation sehr gut funktionieren, ABER nicht die allseits bekannten Punkte entspricht.
Übrigens Krav Maga: Instructor Ausbildungen über Wochenenden sind in jeder KK Mist. Ne ganze KK in paar Tage verstehen.... Ne, klar. Da müssen die, welche jahrelang in eine KK/KS investieren, Idioten sein... (achtung, der letzte Satz ist ironisch...).
Gruß
KeineRegeln
Stixandmore
04-12-2013, 15:36
Das ist doch der Punkt. Kyusho-Jutsu oder Jitsu ist nichts eigenständiges, sondern ein Addon. Wenn die Teilnahme also von vornherein besagt, du kannst nur mit der und der Vorbildung teilnehmen, dann ist das ok,
Sind die moves der KM Ausbildung nicht auch ein Add on zu den vorher erlernten Schlägen und Tritten:gruebel:
EinfachEr
04-12-2013, 16:43
Mir ist das vor 3 oder 4 Jahren mal versehentlich beim Blocken (jodan uchi uke) passiert, dass mein Gegenüber im Training (kein Randori) für ein der zwei Sekunden wegsackte. Er war zwar nicht bewusstlos, aber seine Nerven müssen ordentlich gefeuert haben, sodass seine Muskulatur nachgab. Ich traf einen Punkt in der Arminnenseite.
Meiner Meinung nach (und das zeigt mein Beispiel) ist die eigene Sicherheit, adäquates Reagieren auf Aktionen des Gegenübers und diesen aus dem Gleichgewicht bringen die obersten Ziele. Wenn man durch Zufall in eine entsprechende Haltung kommt, wo man hebeln oder werfen kann, ist das gut. Erzwingen kann ich das aber nicht (der andere ist immer stärker und schneller). Es ist aber gut dieses Zeug zu wissen, damit man das im Zweifelsfall nutzen kann.
In die gleiche Kategori würde ich diese Punkte einordnen. Wenn ich so stehe, dass ich auf die Beininnenseite schlagen kann, dann kann man diese Punkte auch nutzen als ... "add on". Sich nach soetwas absichtlich bücken und dadurch eine vom Gegner zu kassieren, halte ich auch für nicht zweckdienlich.
Eigentlich wollte ich nichts schreiben, da es nichts bringt. :mad:
Das Video hatte ich schon mal irgendwann gepostet.
Dort sieht man, wie der Tritt knapp unter dem Gürtel trifft.
Achtet mal auf das hintere Paar (http://youtu.be/bPa5gu475s0?t=3m00s).
Wenn man den "Punkt" trifft, klappt der Gegner in sich zusammen.
Kann auch zum testen, mit der Faust oder den Fingerspitzen probiert werden.
Den Punkt findet man irgendwo zwischen Bauchnabel und Schambein.
Wie sieht es eigentlich aus, bei einem Lowkick?
Der trifft doch auf den äußeren Oberschenkel in der Mitte.
Trifft man den Oberschenkel, ist es unangenehm.
Trifft man dabei noch den Punkt, wird es richtig unangenehm bzw. es geht zum Boden.
Darüber hab ich mich mal mit jemanden unterhalten, der in einem MMA Gym trainiert.
Den Punkt als Ziel beim Lowkick kannte er.
Ich hab ihm erklärt, wie er es effektiver umsetzen kann.
Beim nächsten Treffen, war er total begeistert und meinte "Geil Alter, der Typ ist nach dem Tritt erst mal ne Weile nicht aufgestanden".
Die ganze Geschichte mit den Punkten, ist aber "nur" ein Add on.
Ich weiß, jetzt kommt gleich wieder, alles Blödsinn der ist nur gestolpert usw., usw..
Dann wollte ich eben mal, ne nette Geschichte zum besten geben. :rolleyes:
Diese Punkt heisst in ,,westlichen ´´Nomenklatur für Akupunktur Konzeptionsgefäss 5 (wenn man sich bückt dass ist unter dem Nabel eine ,,Bückellinie ´´ ).
Übrigens ....
Gichin Funakoshi hatte mal Buch :Karate Kyohan Do herausgebracht
Da drin sind 40 Kyusho Punkte beschrieben .
Kyusho ----Erste sekunde .Andere Namen :Dim Mak (China )
Kupso Sol (Korea ) Varma Adi (Indien )
Antikörper
05-12-2013, 10:32
Dort sieht man, wie der Tritt knapp unter dem Gürtel trifft.
Achtet mal auf das hintere Paar (http://youtu.be/bPa5gu475s0?t=3m00s).
Wenn man den "Punkt" trifft, klappt der Gegner in sich zusammen.
Ähh.. wenn ich nen lowkick so "aufnehm" klapp ich auch zusammen :)
Ich glaube nicht das das besonders geheim ist, schließlich sind die Lehrgänge ja offen ^^.
Nein ich denke das man Yudansha in einer anderen KK sein muss hat ziemlich praktische Gründe.
"Kyusho-Jitsu" versteht sich anscheinend nur als Add-on zu anderen Kampfkünsten, aber nicht als eigenes Kampfsystem und ist ohne Vorerfahrung ziemlich nutzlos.
Nehmen wir doch mal an wir haben Mr.X der nur Kyusho-Jitsu gelernt hat, aber sonst keine Kampferfahrung und Ausbildung genossen hat. Und der gibt jetzt ein Seminar.
Wenn der jetzt auf ne Horde Zweifler trifft die frech grinsend den Schmerz ignorieren weil sie aus ihrem normalen Training viel härteres gewohnt sind, und Mr.X kann sie nichtmal mit normalen Methoden zu Boden befördern wäre das eine Image-Blamage Sondergleichen.
"Kyusho-Jitsu" scheint also explizit Leute anzusprechen die keine enge Beziehung zu einem Lehrer haben, und die Kyusho und Methoden ihrer eigenen Kampfkunst nie gelernt haben oder eine Techniksammel KK trainieren und sich das halt woanders suchen müssen.
add on trifft es prima... stimme dir auch ansonsten zu. nur dem Part mit der beziehung zum Lehrer nicht. Wofür geht man auf Lehrgänge jeder art?? nicht weil man seinem Meister nicht vertraut, sondern um sich weitere ansichten zu holen und seinen eigenen Stil zu entwickeln. zu vielen Lehrgängen gehen auch gute Lehrer, denn wer behauptet alles schon zu kennen und sich nicht neuen ideen öffnet ist kein guter lehrer sonder blind. Unser Cheftrainer gibt lehrgänge und besucht welche...nur so kann man sich entwickeln...er würde gleichzeitig nie einen schüler davon abhalten woanders zu trainieren um neues zu lernen...
Naja wie geheim der ganze Kram heut zutage noch ist, sei mal dahingestellt.
Ich bin bei dem Kyoshu-Dan Konzept, mit seinen 4 Wochenendseminare + Prüfung ehrlich gesagt auch etwas skeptisch.
Wenn es wirklich nur als Ergänzung zu einer anderen Kampfkunst gedacht ist, reicht dann nicht auch ein Zertifikat, muss man da diese "Schwarzgurt-Schiene" fahren?
Mal ganz Wertfrei lockt so ein Angebot sicher auch den einen oder anderen an, der sich einfach noch nen weiteren Schwarzgurt in die Vita schreiben möchte.
Ich kenne das geschilderte Konzept aber auch nur aus 2ter Hand über Sportkameraden, die momentan an dem Programm teilnehmen.
Meins wäre es nicht, aber das muss jeder selbst entscheiden.
meines wissen gibt es zwar einen DAN aber keinen schwarzen Gürtel...den hat man da ja eh schon...
ich finde dieses konzept ja auch nicht gut...das sollte aber auch nicht kern dieser diskusion sein... über die Vergabe der DAN grade im Verband kann man sicher streiten..
Es geht hier um den nutzen von Vitalpunkten in der KK.
Die diskusion : DAN oder nicht DAN haben wir schon oft genug geführt!!!!!!!!!!!!!:thx:
Ähh.. wenn ich nen lowkick so "aufnehm" klapp ich auch zusammen :)
Was durcheinander gebracht?
In dem Video ist es ein Tritt vorwärts. ;)
Die Frage mit dem Lowkick bezog sich auf einen Punkt am Oberschenkel.
Antikörper
05-12-2013, 11:24
Was durcheinander gebracht?
In dem Video ist es ein Tritt vorwärts. ;)
Die Frage mit dem Lowkick bezog sich auf einen Punkt am Oberschenkel.
Offensichtlich ja :confused: ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil
Naniwonai
05-12-2013, 15:23
add on trifft es prima... stimme dir auch ansonsten zu. nur dem Part mit der beziehung zum Lehrer nicht. Wofür geht man auf Lehrgänge jeder art?? nicht weil man seinem Meister nicht vertraut, sondern um sich weitere ansichten zu holen und seinen eigenen Stil zu entwickeln. zu vielen Lehrgängen gehen auch gute Lehrer, denn wer behauptet alles schon zu kennen und sich nicht neuen ideen öffnet ist kein guter lehrer sonder blind. Unser Cheftrainer gibt lehrgänge und besucht welche...nur so kann man sich entwickeln...er würde gleichzeitig nie einen schüler davon abhalten woanders zu trainieren um neues zu lernen...
Du hast mich missverstanden.
Ich bin durchaus für über den Tellerand gucken(die Frage ist bei mir eher das wann, nicht das ob ;) ).
Ich argumentiere nur aus einer Sicht der traditionellen japanischen Kampfkünste heraus.
Den in diesen sind Kyusho immernoch enthalten und Alltag. Nur halt wie bereits von Shava aufgeführt die offensichtlichen oder die die zur Kontrolle am Boden.
Im Koryû Jûjutsu sind Kyusho bis heute enthalten und sind unterstützender Part richtiger Technik.
Nur wird darauf halt nicht herumgeritten, weil die Kyusho halt das Sahnehäufschen auf dem ganzheitlichen Kuchen sind, der Kuchen aber durchaus ohne Sahne schmeckt ...
Meine Argumentation sollte darauf hinaus das wenn man die Kyusho seiner Kampfkunst nicht kennt folgende Dinge vorliegen:
a) Die Kampfkunst enthält keine Kyusho ... mehr
b) Die Person unter der man trainiert ist selber noch Anfänger und kennt die Kyusho noch nicht (hier gehe ich von einem japanischen Lehrverständniss aus. Shodan -> Man kann die Basics zufrieden gehend zeigen. Godan -> man gilt als richtiger Lehrer)
Gruß Nani
Meine Argumentation sollte darauf hinaus das wenn man die Kyusho seiner Kampfkunst nicht kennt folgende Dinge vorliegen:
a) Die Kampfkunst enthält keine Kyusho ... mehr
b) Die Person unter der man trainiert ist selber noch Anfänger und kennt die Kyusho noch nicht (hier gehe ich von einem japanischen Lehrverständniss aus. Shodan -> Man kann die Basics zufrieden gehend zeigen. Godan -> man gilt als richtiger Lehrer)
Gruß Nani
Ich glaube für das Gros dürfte eigentlich c) zutreffen.
c) Mann nutzt die selben Punkte die auch im Kyoshu genutzt werden und weiß halt einfach nichts davon.
Schaut man sich die Auflistung von Shava an, so sind das doch Trefferbereiche die in den meisten Kampfkünsten mit SV-Hintergrund, eh dazu gehören.
- Augen
- Kinn
- Nase
- Kehlkopf
- Leber
- Magengrube
- Halsschlagader
- Genitalien
Ich glaube für das Gros dürfte eigentlich c) zutreffen.
c) Mann nutzt die selben Punkte die auch im Kyoshu genutzt werden und weiß halt einfach nichts davon.
Das stimmt schon...weiß ich ja selbst...
Die Punkte, die wir beim ersten seminar gelernt haben kannt eich auch schon irgendwie...(Kinn, Bizeps,über dem Ellenbogen, zwischen den Schultern, über dem Sprungelenk usw.) ich kenn außerdem noch einige andere, die auch in meinen techniken mit einfließen...
jetzt noch weitere zu lernen und diese auch sinnvoll einzusetzen und vor allem mehr über die wirkweise und deren gegenseitigen wechselwirkungen zu lernen ist die sahne auf dem Kuchen, von der oben geschrieben wurde....
jetzt noch weitere zu lernen und diese auch sinnvoll einzusetzen und vor allem mehr über die wirkweise und deren gegenseitigen wechselwirkungen zu lernen ist die sahne auf dem Kuchen, von der oben geschrieben wurde....
Das war auch meine Motivation den Kyoshu-Lehrgang zu besuchen und deshalb würde ich auch sicher Mal wieder hinfahren.
Einfach noch den einen oder andren weiteren Punkt lernen, wenn auch nur weil "nice to have", vielleicht fällt ja auch mal ein wirklich nützlicher bei ab.
Irgendwas mitnehmen kann man sicher immer, also warum nicht.
Um Nani eben noch einmal zu ergänzen:
Kyûsho (also Ansatzpunkte für Atemiwaza) werden in den klassischen Künsten nicht selten als eine der letzten Ausbildungsstufen (hiden 秘伝) übermittelt und das auch in einem entsprechend formellen Setting. Man nahm dieses Wissen also - abhängig von der Schule - schon sehr ernst. Manche Punkte hat man vielleicht schon vorher mitgegeben bekommen, aber anzunehmen, dass die eh Bestandteil des normalen Trainings waren, halte ich für gewagt.
Das Problem ist, dass man vor allem die gefährlicheren Punkte nicht ohne weiteres trainieren kann, sodass ein gewisser Schatz an Trainingserfahrung wichtig ist. Dazu kommt, dass in der Vormoderne auch nicht jeder mal eben Vorkenntnisse in erster Hilfe o.ä. hatte (so, wie das heute jeder Autofahrer wenigstens einmal während des Erlangens der Fahrerlaubnis gezeigt bekommen hat), sodass bei Unfällen oder unsachgemäßem Training durchaus Todesgefahr für den Getroffenen bestand.
In diesem Kontext muss man sich allerdings auch heute noch fragen, ob das so gerne gezeigte Ausknocken wirklich im Rahmen von Seminaren preisgegeben und exerziert werden sollte (unabhängig davon, ob es in einer echten Kampfsituation effektiv ist, oder nicht).
Zur Effektivität bleibt zu sagen, dass das, was ich in diesem Kontext zu Kyûsho gelesen habe, teils davon ausgeht, dass der Gegner eh schon unter Kontrolle steht (Haltegriffe, Hebel usw.), oder er völlig unvorbereitet getroffen wird (quasi als Sucker Punch).
Der Thread ist schon etwas älter, dennoch greife ich ihn mal auf.
Ich denke über das Kyoshu Jutsu herrscht häufig ein generelles Missverständnis.
Wie Shava schon sagte ist das nichts, das man jemandem einfach so erzählt und dann bäm.
Auch ist es eigentlich überhaupt nichts mystisches.
Man muss sich folgendes vor Augen führen: diese Sachen wie "Energie übertragen" usw. sind im Grunde nicht wörtlich zu nehmen.
Das kann man etwas mit Bibelinterpretationen vergleichen: zur damaligen Zeit wurden Formulierungen häufig in Form von Gleichnissen oder Metaphern verwendet. Heute haben wir dann die entsprechenden übersetzten Schriften vorliegen.
Kein Mensch weiß heute noch, was der damalige Autor, der zum ersten Mal den Terminus Kyoshu oder Kyoshu Jutsu verwendet hat, damit nun bezweckt hat.
Heute wissen wir, dass es anatomisch empfindliche und weniger empfindliche Punkte gibt. Wir wissen auch, dass diese Empfindlichkeit vom Nervensystem moduliert wird und tageszeitlich (sowie monatlich und jährlich) schwankend ist.
Soweit so gut.
Bestimmte Punkte anzuvisieren lohnt sich also. Um das hinzukriegen muss man aber in einer beliebigen Kampfkunst schon trainiert sein: Schnelligkeit, eine gewisse Kraft und Geschwindigkeit.
Dann bestimmte Punkte oder Kombinationen anzuvisieren ist vorteilhaft.
Da ist aber nichts mystisches oder geheimnisvolles dahinter.
Das Kyoshu Jutsu basiert auf den Prinzipien, die auch in der TCM und im Shiatsu Verwendung finden.
Allmählich bemüht sich die Neurowissenschaft und die Molekularbiologie um Aufklärung. Manches stellt sich als richtig raus, anderes nicht.
Im Moment kann man nur sagen, dass die entsprechend empfindlichen Trefferzonen existent sind - der Rest wird ggf. in absehbarer Zukunft aufgeklärt oder für Humbug erklärt werden.
Ich denke über das Kyoshu Jutsu herrscht häufig ein generelles Missverständnis.
Wie Shava schon sagte ist das nichts, das man jemandem einfach so erzählt und dann bäm.
Auch ist es eigentlich überhaupt nichts mystisches.
Sprichst Du für eine Art Kyusho-Gemeinschaft?
[QUOTE]Das Kyoshu Jutsu basiert auf den Prinzipien, die auch in der TCM und im Shiatsu Verwendung finden.
Man beruft sich gerne darauf um zu erklären dass es funktioniert und kein Hokuspokus ist
Allmählich bemüht sich die Neurowissenschaft und die Molekularbiologie um Aufklärung. Manches stellt sich als richtig raus, anderes nicht.
Wo und in welcher Form bemühen die sich?
Was ist denn der Unterschied zwischen Kyoshu und Kyusho?
Asahibier
30-05-2014, 06:19
Der Thread ist schon etwas älter, dennoch greife ich ihn mal auf.
Ich denke über das Kyoshu Jutsu herrscht häufig ein generelles Missverständnis.
....
Yepp, was bringt es mir???
Sobald es rumpelt, sei es Ernstfall oder ein würziges Szenario herrscht Adrenalin und Tunnelblick, da ist nix mehr mit Präzision und Druckpunkten, erst Recht wenn mehr als ein Attacker auf einen eindrischt, da heißt es Murmel schützen, austeilen was geht und nix wie weg. Ich wäre mehr als überrascht wenn da noch jemand erfolgreich (beim ebenfalls auf Adrena befindlichen Attacker) irgendwas präzisse drückt. :o Nur meine subjektive Sicht.
Yepp, was bringt es mir???...
Weil Kampfkunst vielleicht mehr ist, als Kampfsport? Und weil es für einen Menschen der sein Leben der Kunst verschrieben hat, durchaus gewinnbringend sein kann, sich mit anderen Aspekten nebem dem "wenn's auf der Straße knallt" zu beschäftigen?
Dass die Schulmedizin noch längst nicht jede fernöstliche Heilmethode wissenschaftlich fundiert erklären kann, ist doch hinlänglich bekannt...
Asahibier
30-05-2014, 08:24
Weil Kampfkunst vielleicht mehr ist, als Kampfsport? Und weil es für einen Menschen der sein Leben der Kunst verschrieben hat, durchaus gewinnbringend sein kann, sich mit anderen Aspekten nebem dem "wenn's auf der Straße knallt" zu beschäftigen?
Dass die Schulmedizin noch längst nicht jede fernöstliche Heilmethode wissenschaftlich fundiert erklären kann, ist doch hinlänglich bekannt...
So gesehen hast Du völlig Recht!
ist immer eine Frage der Zielsetzung. Ich bin vielleicht von einem Sportsfreund geprägt der ernsthaft überzeugt war damit einen Angreifer aufs Kreuz zu legen und einen Haken meinerseits mit irgendeinem Achselgriff vereiteln wollte. Da war ich durchaus froh das er das zuerst bei einem Trainingsbuddy und nicht einem Angreifer probiert hat - und das war ohne jedes Adrenalin :cool:
Sprichst Du für eine Art Kyusho-Gemeinschaft?
Nein!
Lediglich aus 10 Jahren Trainingserfahrung, in denen ich mich selbst recht intensiv mit dem Kyoshu Jutsu befasst habe - insbesondere damit es zu entmystifizieren und Fiktion und Fakt voneinander zu trennen.
Wo und in welcher Form bemühen die sich?
Einzelne Institute an verschiedenen Unikliniken befassen sich mit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Thematik.
So ergab bspw. eine spektroskopische Analyse eines QiGong Trainers (Meister Soundso), dass bestimmte Regionen des Körpers während spezieller Übungen stärker durchblutet sind und eine andere Wärmeleitfähigkeit besitzen als andere.
Die Muster die sich ergaben entsprachen dem Verlauf der Meridiane.
Ebenso ließ sich z.B. herausfinden, dass die Akupunkturpunkte kleinste Regionen sind, in denen die Anzahl der Nozizeptoren (Schmerz-Sensoren) deutlich höher ist als anderswo.
Die höhere Dichte sorgt bei Reizung für die erhöhte Freisetzung von Entzündungsmediatoren, die immunkompetent sind.
Um mal zwei Beispiele zu nennen.
Welche SCHLÜSSE man daraus ziehen kann, muss die weitere Forschung zeigen.
Sobald es rumpelt, sei es Ernstfall oder ein würziges Szenario herrscht Adrenalin und Tunnelblick, da ist nix mehr mit Präzision und Druckpunkten, erst Recht wenn mehr als ein Attacker auf einen eindrischt, da heißt es Murmel schützen, austeilen was geht und nix wie weg. Ich wäre mehr als überrascht wenn da noch jemand erfolgreich (beim ebenfalls auf Adrena befindlichen Attacker) irgendwas präzisse drückt. Nur meine subjektive Sicht.
Richtig. In so einer Situation macht es dennoch einen Unterschied, ob man bspw. dem anderen 100 Mal gegen die Brust haut oder zwei oder drei halbwegs präzise Treffer sagen wir gegen das Sternum landet.
Das Missverständnis ist hier, dass oft von NervendruckPUNKTEN die Rede ist. Das ist anatomisch unpräzise, auch im Sinne des Kyoshu.
Letztlich geht es um das Zielen auf vitale Punkte. Da zählen so profane Sachen wie bestimmte Knochenpunkte (z.B. das Fibulaköpfchen) genauso rein wie etwas feinmotorischere Angelegenheiten wie der Erb'sche Punkt (Halsregion, empfindlicher Punkt des Zusammentreffens verschiedener sensibler Nerven).
Das mag jetzt verwundern und sehr vereinfacht klingen. Man sollte nur nicht vergessen, dass in den meisten Kampfkünsten EIGENTLICH dieses Wissen mal vorhanden war. Findet sich im Karate z.B. in den Katas versteckt.
Nur ist das heute recht stark verschütt gegangen, sodass etwas, das nie eine eigene Kampfkunst war (Kyoshu Jutsu) heute ein wenig einen eigenen Stellenwert bekommen hat.
Interessant ist noch, dass alle Meridianpunkte gleichzeitig für DREI Dinge nutzbar sind: Schmerz (wie im Kyoshu-Jutsu), Heilung (TCM / Shiatsu) und sexuelle Stimulation (wird in Seminaren nicht gelehrt :D, muss man sich selbst anlesen und möglichst häufig üben - die Freundin dankt ^^).
Außerdem zeigen die Punkte unterschiedliche Wirkung abhängig davon, ob akupressiert oder akupunktiert wird.
Asahibier
30-05-2014, 17:48
...
Interessant ist noch, dass alle Meridianpunkte gleichzeitig für DREI Dinge nutzbar sind: Schmerz (wie im Kyoshu-Jutsu), Heilung (TCM / Shiatsu) und sexuelle Stimulation (wird in Seminaren nicht gelehrt :D, muss man sich selbst anlesen und möglichst häufig üben - die Freundin dankt ^^).
Außerdem zeigen die Punkte unterschiedliche Wirkung abhängig davon, ob akupressiert oder akupunktiert wird.
Also damit hättest Du mich auf ein Seminar bekommen :p
ansonsten Danke für die freundliche Antwort!
wo muss ich nochmal an meiner Freundin drücken damit es ihr gut geht :)
Schöner Beitrag Budoka :halbyeaha
Ich hab zwar keine großartige Ahnung vom Kyoshu, aber mein Trainer unterrichtet auch QiGong und Vitalpunktlehre im Karate, und ich finde es teilweise ganz schön daneben, mit welcher billigen Polemik hier einige Sportler auftreten.
Und nein, nur weil es euer JiuJitsu Buddy XY - der das mal in einem Lehrgang gesehen hat - nicht schafft, euch mit einem Vitalpunkttreffer auszuknocken, heißt das noch lange nicht, dass das ganze System Sch***e ist.
Außerdem sehe ich sowas wie Kyoshu oder auch QiGong - wie ich weiter oben schon schrieb - zuallererst mal nicht als Kampfkunst, sondern als eine Art "Körperlehre", die mir hilft auf die Gesundheit und das Wohlbefinden einzuwirken. Alles weitere ergibt sich dann in Verbindung mit den Kampfkünsten/Kampfsportarten die ich in Ergänzung dazu trainiere, oder eben auch nicht ;)
Ich denke hier wäre an mancher Stelle etwas mehr Toleranz und Zurückhaltung angebracht, vorallem wenn man augenscheinlich keine Ahnung von der Materie hat, und alles nur aus Internetvideos kennt.
Moment, Moment ...
Das geht mir jetzt doch zu weit.
Ich hab zwar keine großartige Ahnung vom Kyoshu, aber mein Trainer unterrichtet auch QiGong und Vitalpunktlehre im Karate, und ich finde es teilweise ganz schön daneben, mit welcher billigen Polemik hier einige Sportler auftreten.
Findest du, es sei "billige Polemik", den "Guru" der Kyusho-Szene, nämlich George Dillman, als das zu enttarnen, was er ist?
Findest du, es sei "billige Polemik", wenn ich hier von meinen ganz persönlichen Erfahrungen mit "Kyusho-Experten" berichte?
Und nein, nur weil es euer JiuJitsu Buddy XY - der das mal in einem Lehrgang gesehen hat - nicht schafft, euch mit einem Vitalpunkttreffer auszuknocken, heißt das noch lange nicht, dass das ganze System Sch***e ist.
Pardon, ich habe keinen "JiuJitsu Buddy".
Aber ich habe auf deutlich mehr als nur einem einzigen Seminar Referenten erlebt, die extrem angepißt reagierten, wenn man ihre schönen Vorführungen an äußerst willigen Schülern als das bezeichnete, was sie waren: Bullshit.
Und ich habe jedesmal erlebt, daß diese Leute mir beweisen wollten, wie toll und "vernichtend" die Wirkung ihrer ulkigen Drückerei und Streichelei wäre.
Und es hat gegen mich nie funktioniert. Nicht ein einziges Mal. Und dafür gibt es Zeugen.
Ist das auch "billige Polemik"?
Ich denke hier wäre an mancher Stelle etwas mehr Toleranz und Zurückhaltung angebracht, vorallem wenn man augenscheinlich keine Ahnung von der Materie hat, und alles nur aus Internetvideos kennt.
Du scheinst nicht mitbekommen zu haben, daß ich (genau wie einige andere hier, die ich persönlich kenne) ausschließlich von eigenen Erfahrungen mit "Kyusho Jutsu" berichte.
Die verlinkten Videos dienen der Veranschaulichung und sind im Falle des "Kiai-Masters" ebenso entlarvend wie im Falle des Herrn Dillman.
Ich habe nicht die Absicht, solchen Scharlatanen gegenüber tolerant zu sein.
Ich hab zwar keine großartige Ahnung vom Kyoshu
Dann tu doch genau das, was du anderen empfiehlst - halt dich zurück und rede nicht über Dinge, von denen du zugegebenermaßen nur wenig vertstehst ...
:zwinkern:
Ja, es gibt "Vitalpunkte".
Und ja, man kann sie negativ stimulieren.
Aber DAS sieht dann doch sehr viel anders aus als das "Kampfstreicheln", was gemeinhin so unter dem albernen Label "Kyusho Jutsu" verkauft wird.
Nachsatz: Ich beziehe mich mit diesem Beitrag ausdrücklich auf BEIDE hier im Unterforum parallel laufende Threads zum Thema "Kyusho".
...Du scheinst nicht mitbekommen zu haben, daß ich (genau wie einige andere hier, die ich persönlich kenne) ausschließlich von eigenen Erfahrungen mit "Kyusho Jutsu" berichte...
Gerade bei usern wie Kannix habe ich da erhebliche Zweifel. :rolleyes:
Ich will mich ja hier auch gar nicht zum Verteidiger des Kyoshu aufspielen, und schon garnicht heiße ich Maßnahmen wie: in vier Wochenendseminaren zum Kyoshu-Schwarzgurt gut. Von einigen Negativerfahrungen auf das gesamte System bzw. die Prinzipien dahinter zu schlussfolgern ist aber Quatsch. Genauso gibt es hier ja auch einige User die gegenteilige Erfahrungen gemacht haben.
Und ich denke mal, dass ich durch QiGong/Karate-Vitalpunktlehre noch näher am Thema Kyoshu dran bin, als du rambat. Mir da Unwissenheit vorwerfen zu wollen wirkt auch etwas lächerlich :rolleyes:
Und um noch auf deine Kritik aus dem anderen Thread einzugehen, wir trainieren bei uns eine Einheit die Woche QiGong/Vitalpunktlehre, der Rest ist immernoch für MMA/Kickboxen/Karate/Fitness reserviert. Da bleibt noch genug Platz für "auf's Maul hauen" ;)
Oh, oh ...
Zitat von rambat Beitrag anzeigen
...Du scheinst nicht mitbekommen zu haben, daß ich (genau wie einige andere hier, die ich persönlich kenne) ausschließlich von eigenen Erfahrungen mit "Kyusho Jutsu" berichte ...
Gerade bei usern wie Kannix habe ich da erhebliche Zweifel.
Epic Fail.
:D
Versuch mal, dich hier im Forum ein wenig darüber zu informieren, wer Kannix ist, was er trainiert ...
;)
Abgesehen davon gibt es hier im Forum Threads, in denen - wenn ich nicht sehr irre - gerade Kannix davon berichtet, welche ganz persönlichen Erfahrungen er mit "Kyusho Jutsu" (Pantazzi, wenn ich nicht irre) gemacht hat ...
:D
Kannix hat 'ne große Klappe, aber er kann sich das auch leisten, weißt du?
Und ich denke mal, dass ich durch QiGong/Karate-Vitalpunktlehre noch näher am Thema Kyoshu dran bin, als du rambat. Mir da Unwissenheit vorwerfen zu wollen wirkt auch etwas lächerlich
Erstens heißt es "Kyusho", das bitte ich dich endlich mal zur Kenntnis zu nehmen ...
Zweitens weißt du doch gar nicht, was ICH so alles trainiere ...
Und drittens ist es mir völlig Piepenhagen, was du so denkst und glaubst oder wo du wie nah dran zu sein meinst.
Tatsache ist, daß mir bisher niemand im Rahmen des als "Kyusho" bekannten Kampfstreichelns auch nur ein schmerzvolles Stöhnen entlocken konnte, von anderen Wirkungen ganz zu schweigen.
Ich bin nun seit mehr als 40 Jahren auf der Matte sehr aktiv und hab neben Judo auch gerungen, hab 5 Jahre Sambo trainiert, hab ein wenig geboxt, hab ein wenig in Muay Thai reingeschnuppert und bin nun ins BJJ eingestiegen.
Ich hab mich außerdem mein Leben lang rumgeprügelt und lange auch heute noch kräftig hin, wenn's sein muß. Da hab ich keinerlei Hemmungen.
Ich hab NIE - in keinem VK-Sparring und in keiner Klopperei - erlebt, daß irgend jemand irgend einen "Kyusho"-Mist auch nur ansatzweise hätte anwenden können.
You've got the point ...?
Nebenbei hat der gute Rambat durchaus Erfahrungen mit "Qigong", nur nutze ich so ungern das Wort "Qi" und erkläre es den Leuten mit Begriffen die auch Anwendungsbezug haben...
Grüße
Kanken
Ich hab NIE - in keinem VK-Sparring und in keiner Klopperei - erlebt, daß irgend jemand irgend einen "Kyusho"-Mist auch nur ansatzweise hätte anwenden können.
Das mag etwas komisch klingen, aber bist du da sicher? ;)
Wenn jemand einen Treffer bei dir landet, der nicht schmerzt und kaum Wirkung hat, dann macht dir das nichts aus, richtig?
Landet aber jemand einen gezielten Treffer sagen wir auf den N. cutaneus femoris lateralis (seitliche Oberschenkelregion, tut höllisch weh - bei entsprechendem Treffer sieht man manchmal Leute, die sofort mit dem Bein etwas einknicken; zurecht sehr beliebter Trefferpunkt im Muay Thai), dann hat er getroffen und es hat Wirkung gezeigt.
Oftmals sind unsere diese "vitalen Treffer" gar nicht bewusst, weil wir sie im Laufe unseres Trainings einfach unbewusst gelernt haben.
Das heutige Kyusho-Jutsu, WENN KORREKT gelehrt, soll aber vermitteln: "es gibt noch mehr entsprechende Vitalpunkte".
Ein anderes Beispiel ... Hebel. Du kennst das bestimmt, wenn jemand versucht einen Hebel anzusetzen und wie ein Irrer an dir rumzerrt und zieht und du dich fragst, ob er heute mal noch fertig wird.
Das sind Hebel wie sie nicht gehen.
Korrekt angesetzte Hebel arbeiten mit Hebel- und Druckpunkten die nicht unbedingt Schmerz verursachen müssen!
Wohl aber die gewünschte Wirkung des Hebels.
Sehr eindrucksvoll sieht man das bei Hatsumi (Soke des Bujinkan Budo Taijutsu). Der hat den Begriff Kyusho-Jutsu übrigens nie in den Mund genommen und lehrt dennoch die vitalen Punkte indem er sagt: "macht den Hebel so und so, damit er wirkt".
Da in den asiatischen Kulturen alles irgendwie mit allem zusammenhängt ist diese Vitalpunktlehre gleichzeitig Bestandteil der Medizin und nunja, wie geschildert, der Möglichkeiten im Schlafzimmer.
Bei letzterem gilt übrigens auch: nur auf den Punkten rumdrücken funktioniert nicht (und macht die Freundin gar nicht freudig - siehe Beispiel Hebel ^^). Man sollte auch schon sonst wissen, was man da tut ;).
@Budoka
Es ist nicht der Hautnerv, der den Schmerz auslöst, sondern eine Kombination aus Nozizeptoren im gequetschten M. Vastus lateralis, direkter Periostreizung und ggf. Kompression von Ästen des N. femoralis, der den Vastus innerviert.
Ein richtig guter LK nutzt dann noch eine Körpermechanik die Dir den Vastus schön entspannt, damit es auch gut funktioniert...
Hautnerven haben eine viel zu unterschiedliche Verästelung als das man daraus "Punkte" ableiten könnte. Im Gesicht geht es teilweise noch für bestimmte Trigeminusäste, in Verbindung mit Knochenkanten, aber an den Extremitäten ist die Verästelung zu unterschiedlich. Habe ich an ca. 30 Körperspendern in den Jahren meines Tutortums in der Anatomie überprüft. Periphere Hautnerven sind nix für Kyusho, ggf. noch Fasziendurchtrittspunkte, aber auch das ist nix fürs Kyusho, sondern eher was für Nadelungen.
Was du ansprichst ist durchaus logisch, ABER ...
Man kann die Wirkung vollständig umgehen, wenn man den Vastus lateralis stark anspannt (a.k.a. den Quadriceps femoris).
Dann bewirkt so ein Treffer nur den Schmerz des Treffers, aber es bleibt das reflexartige Wegknicken aus.
Was die Variabilität angeht hast du durchaus recht, aber ich beziehe mich auf den Austrittspunkt des N. cutaneus femoris lat. unterhalb des Lig. inguinale.
Deine Aussage möchte ich aber nicht grundsätzlich in Frage stellen. Bei so manchen Trefferzonen steht eine endgültige Erklärung vermutlich noch aus.
Die Periostreizung könnte durchaus ein Argument sein, die Kompression der Femoralisäste halte ich für eine nicht ganz so schlüssige Erklärung. Sie sind m.E. zu klein und zu sehr in der Tiefe.
In meiner Zeit in der Anatomie hab ich die nur selten mal zu Gesicht bekommen, meist wurden sie bereits bei der Freilegung der Muskeln wegpräpariert.
Wenn du in die Leiste trittst passieren biomechanisch ganz andere Dinge mit deinem Muskel und auch da wird es extrem schwer den Nerven zu erwischen oder zu komprimieren, vor allem wenn der Andere sich bewegt.
Das funktioniert schon bei einem gestreckten Bein sehr schlecht, sobald nur ein wenig Beugung drin ist kommst du an den Nerven so gut wie nicht mehr an seiner Durchtritsstelle ran, aber wie willst du da zum Teufel mit einem Lowkick hinkommen?
Übrigens "reflexartiges wegknicken"? Über welchen Reflexbogen soll das denn bitteschön bei einem Hautnerven laufen?
Muskelspindeln und Sehnenrezeptoren laufen anders und müssen vor allem nicht über irgendwelche Punkte angesprochen werden, das geht sehr viel einfacher und eleganter als auf Punkten rumzudrücken.
Der LK geht auf den äußeren Oberschenkel oder die Fibula. Die Kraftvektoren können da recht unterschiedlich sein. Hautnerverästelungen spielen da absolut keine Rolle. Übrigens, wenn ihr die Femorslisäste nicht freipräpariert bekommen habt, wie habt ihr das dann erst mit den Hautnervästen gemacht? Hast du überhaupt eine Vorstellung wie dünn so ein Hautnerv an der Stelle ist? Die Dinger zu präparieren ist echt eine Herausforderung...
Grüße
Kanken
concrete jungle
31-05-2014, 11:39
Berichte hier gerne von meinen Erfahrungen zum Thema:
Thema Low-Kick: Mein ehemaliger ThaiBox-Sparringspartner, diverse Meistertitel -95kg und damals Sparringspartner von Andy Hug, brach Leuten in Wettkämpfen damit gerne mal das Bein(...), mit dem middle dann Arme und Rippen -und das waren gleich schwere Profis...soviel zum Thema subtil...
Thema Druckpunkte:
Ein anderer Sparringspartner war Europameister im Savate im Halbschwergewicht, später dann Profi-Weltmeister im Full Contact.
Der traf mich öfter mit der Schuhspitze zu Leber, Plexus, Schläfe, Kinn...da hatte ich eine starke Schockwirkung, vor allem wenn das kurz versetzte schnelle Doppeltreffer waren, könnte man so einordnen, aber: sehr talentierter Sportler, beschuhter Fuß.
Beim Sparring mit einem guten Mittelgewichts-Amateurboxer mit MMA-Handschuhen bekam ich mal einen gut getimten Konter auf die Oberlippe(ist da nicht auch son Punkt?)...jedenfalls sah ich da Sterne, wackelte und es fühlte sich deutlich anders an als mit Boxhandschuhen...
Beim Stocksparring gab es manch seltsame Trefferwirkung, zeitversetzte Taubheit oder sowas...wohl durch den Gegenstand,Hebel,speed etc.
Mein Fazit: Sehr gute Anwender, Schuhe, MMA-Handschuh, Stock...also schlecht zu verallgemeinern und auf den normalen Anwender und Seminarbesucher zu transferieren...und ,,locker und sanft" war an den Herren Sparring schon mal gar nichts!
Was Hebel angeht: die funktionieren, wie der Name schon sagt, über das Hebelgesetz.
Simpel, physikalisch und anatomisch jederzeit einleuchtend erklärbar.
Hebel wirken in der Regel auf Gelenke (bitte jetzt keine Diskussion über "Genickhebel").
Hebel sind in ihrer Wirkung deutlich und gut vorzeigbar, bei entsprechendem Kenntnistand auch gegen Widerstand durchführbar und in ihrer Wirkung reproduzierbar.
Würgegriffe sind ebeno simpel anatomisch und physikalisch zu erklären.
Entweder klemmen bei bei korrektem Ansatz die Carotis ab oder sie wirken durch Kompression auf die vertebrale Arterie.
Kann man jederzeit zeigen, wiederholen, und die Wirkung ist reproduzierbar.
Anwendbar auch gegen Widerstand.
Und eben das sehe ich beim "Kyusho Jutsu" nicht.
Dillman hat da kläglich versagt, und etliche, die aus dieser Richtung kommen, haben ebenfalls versagt.
Ich hab noch nie erlebt oder gesehen, daß jemand mit diesem ganzen Dillman-Mist oder ähnlich gelagertem Krempel irgendwo bei den UFC oder im MMA irgend einen Erfolg erzielt hätte.
Ein paar Gestalten haben es versucht, haben ich glücklicherweise dabei filmen lasen, und allesamt haben sie versagt und auf's Brett gekriegt.
Da kann man doch nicht einfach behaupten: "Das waren ja alles nicht die richtigen Könner! Die echten Kyusho-Könner hauen mit ihrer Kunst alles weg, aber sie lassen sich dabei nicht filmen!"
Sorry, aber das erinnert mich zu sehr an die große und auch so ungeheuer effektive Kampfkunst mit den Buchstaben T und W ...
So, und nun möchte ich da noch einmal etwas klarstellen oder besser gesagt wiederholen, was ich schon mehrfach betont habe:
Selbstverständlich gibt es Stellen am menschlichen Körper, wo ein Treffer wesentlich mehr Wirkung zeigt als an anderen Stellen.
Klöten, Augen, Kinnspitze, Solarplexus usw. usw.
DAS habe ich NIE in Abrede gestellt!
Traurig, darauf noch einmal hinweisen zu müssen ...
:(
Was ich in Abrede stelle (und was mir meine ganz persönlichen Erfahrungen gezeigt haben) ist Folgendes:
Leichte bis mittelschwere Berühungen / Druck / Zug / Klopfen / Darüberstreichen an diesen oder jenen "Punkten" des Arms oder der Beine oder Kopfes lösen keinen K.O. aus!
DAS ist definitiv NICHT möglich! (Es sei denn, der Proband ist konditioniert!)
Und das hat auch noch nie jemand bei mir hinbekommen, obwohl es an Versuchen nicht gemangelt hat.
Und ich finde, man sollte nicht beides in einen Topf werfen.
Haut mir jemand "volles Rohr" 'nen rechten Haken auf die Kinnspitze, wird eine imho kampfrelevante Wirkung eintreten.
Tippt jemand sanft auf die gleiche Stelle oder streicht darüber, wird keine kampfrelevante Wirkung eintreten.
Dazu kommt, daß - wie hier schon dutzendfach erwähnt - das Schmerzempfinden unter Adrenalin deutlich herabgesetzt ist.
Und ehe ich in einem Kampf meine Zeit damit verschwende, auf irgendwelche imaginären "Vital"-Punkte auf dem Arm des Gegners zu hauen oder zu tippen, schlage ich ihn lieber auf meinen Lieblingspunkt: "Kopf 1".
:D
Und wenn ich würge, muß ich nicht auf irgendwelche "Punkte" achten, sondern einfach zusehen, daß ich den gegnerischen Hals korrekt umschlinge und korrekt zuziehe.
Und dann ist Sense.
(Nebenbei - mir wollte mal so ein "Kyusho-Jutsu"-Referent auf 'nem Lehrgang ernsthaft beweisen, daß er aus meinem RNC rauskäme, wenn er schon voll drinhängt und ich zuziehe. Er wollte dann auf irgendwelche Druckpunkte am Arm oder im Darm drücken oder so ... und NEIN, das hat nicht funktioniert.)
Und wenn ich jemanden werfe, brauche ich auch keine Zauberpunkte, denn Würfe sind schlicht Umsetzungen biomechanischer Bewegungsmuster.
Aber wer gern glauben will, daß es Punkte gibt, die durch Kampfstreicheln den Sieg erzwingen ...
:rolleyes:
...Was ich in Abrede stelle (und was mir meine ganz persönlichen Erfahrungen gezeigt haben) ist Folgendes:
Leichte bis mittelschwere Berühungen / Druck / Zug / Klopfen / Darüberstreichen an diesen oder jenen "Punkten" des Arms oder der Beine oder Kopfes lösen einen K.O. aus.
DAS ist definitiv NICHT möglich!...
Dem stimme ich so uneingeschränkt zu! Ich bin ja ursprünglich über diese* Video-Serie aus einem anderen Thread in das Thema eingestiegen, und was dort zu sehen ist, sind nach meinem dafürhalten keine "Zauber-KOs" oder sonstwas, sondern Atemi-Waza wie man sie auch aus anderen Kampfkünsten kennt. Und die Teilnehmer dort scheinen ja stilfremde aus verschiedenen Systemen zu sein. Da würde ich nun auch nicht vermuten, dass da viel choreographiert ist.
Ich möchte auch nochmal betonen, dass ich wenig Erfahrungen mit Kyusho habe. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass es sich dabei im grunde um eine vertiefte Atemi-/Vitalpunktlehre handelt, wie man sie aus diversen Kampfkünsten kennt. Für irgendwelche Scharlatan-KO-Zauberer, die es wohl in der Szene zur Genüge zu geben scheint, wollte und will ich nicht Partei ergreifen. Zumindest aber das in der Clip-Serie gezeigte erscheint mir doch fundiert und nachvollziehbar, und deckt sich mit dem, was ich bisher unter Kyusho-Jitsu verstanden habe und was ich aus anderen Vitalpunktlehren kenne. Inwiefern das ganze dann für einen realen Zweikampf praktikabel ist, darüber läßt sich sicher streiten. Das steht für mich als Praktizierender einer "Kampfkunst" in dem Moment aber nicht im Fokus.
*
zr-WgkLf6KQ
KeineRegeln
31-05-2014, 12:51
Rambat, du weißt nicht ob dir einer am Arm oder Darm rum drückt? Muss man den unterschied nicht merken? :D
Ich kann den clip leider gerade nicht sehen. Bisher klinkt es aber für mich so, als würde Kensai nicht vom ich-rubbel-dich-ko-jitsu sprechen.
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Hast du überhaupt eine Vorstellung wie dünn so ein Hautnerv an der Stelle ist? Die Dinger zu präparieren ist echt eine Herausforderung...
Überhaupt nicht. Der Cutaneus femoris lat. ist fast so dick wie der Genitofemoralis.
Selbiges gilt für die Hautnerven der oberen Extremität. Allesamt sehr viel besser präparierbar als die Femoralisäste.
Jedenfalls aus meiner Erfaunrg.
Übrigens "reflexartiges wegknicken"? Über welchen Reflexbogen soll das denn bitteschön bei einem Hautnerven laufen?
Wie gesagt: wenn man das Bein anspannt passiert nichts. Es wirkt also nur bei gerade einmal mittelstark kontrahiertem Muskel.
Trifft man auf den, kommt es zur Aktivizierung nozizeptiver Fasern (womöglich in den Hautnerven, womöglich auch wie du geschildert hast am Periost oder im Muskel) und der Schmerz führt zum Wegbewegen des Körpers mit der Trittrichtung. Also beim Tritt von links bewegt man sich nach rechts.
Auch beim Auftreffen aus den Vastus lateralis funktioniert das nur, wenn der nicht stark angespannt ist.
Ist er nicht angespannt, bewegt man sich allerdings nicht "mit", sondern das Bein sackt zusammen.
Also verschiedene Mechanismen.
Vielleicht sollten wir diese Überlegungen mal in einen eigenen Thread packen, damit alle Mediziner und sonstige Anatomiekundige mitdiskutieren können?
Das führt hier sonst zu weit denke ich.
Was Hebel angeht: die funktionieren, wie der Name schon sagt, über das Hebelgesetz.
Ja, allerdings zählt man unter Hebel ja auch Techniken, die eher an Würfe erinnern und nicht unbedingt immer über tatsächliche physikalische Hebel laufen.
Der Begriff "Hebel" wird m.E. oft zu eng verstanden.
Manche aus dem Hapkido oder Bujinkan Budo Taijutsu wirken NUR wenn man bestimmte Punkte richtig abgreift und dadurch Hand oder Arm des Angreifers quaso "locker" macht. Schmerz spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, es geht nicht alles über Gelenke.
Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass es sich dabei im grunde um eine vertiefte Atemi-/Vitalpunktlehre handelt
Ist es m.E. auch.
Dillman hat da kläglich versagt, und etliche, die aus dieser Richtung kommen, haben ebenfalls versagt.
Ganz richtig!
Sie haben es mit Werbung und sontigem Kram gemacht, haben versucht da irgendwelche angeblichen Zauberkräfte zu verkaufen und zu vermarkten.
Die wirklich guten machen das für sich, in kleinem Kreise und sind des Öfteren auch nicht wirklich bekannt.
Vor allem aber kleben sie sich selbst keinen 89. Dan um den Bauch und behaupten, sie wären allmächtig.
Schönes Beispiel ist übrigens bei 3:00 in dem Video.
Der Trefferpunkt ist bekannt (z.B. aus dem Karate) ... aber die Art und Weise wie er ihn anvisiert und trifft macht den erheblichen Unterschied.
Auch das "Slapping" was er zu Beginn anspricht sorgt für die Trefferwirksamkeit. Glaube mich zu entsinnen, dass es einige KK gibt, wo das Slappen sogar direkt als Technik gelehrt wird.
Er macht also nichts wirklich neues, nicht, was jemandem völlig unbekannt ist.
Noch besser: bei 3:30. Normale Technik aus dem BBT. Hier aber ins Konzept mit den Meridianpunkten gesetzt. Ändert nichts an der Technik, gibt aber den Hintergrund dazu mit.
Vielleicht noch ein Wort zu meinen eigenen Erfahrungen:
Bevor ich mich näher mit dem Kyusho Jutsu befasst hab, war Freikampf bei mir eine solala Sache. Treffer gingen gut und alles, aber es haute nicht immer so schön hin.
Im Bodenkampf ging auch alles so lala.
Dann befasste ich mich viele Jahre damit.
Vor ein paar Monaten hab ich in einer Trainingsgruppe mit Hapkido begonnen.
Meine Mittrainierenden sind oft wenig erfreut, weil meine Treffer im Freikampf, d.h. in der Hektik bzw. im nicht weniger hektischen Bodenkampf zumeist auf entsprechende vitale Punkte gehen - und davon gibts mehr als nur Eier, Augen und Solar Plexus.
Angeblich gibt es über 200, ich kenne etwa 40 die auch tatsächlich praxistauglich sind.
Betrachte ich die Trefferwirkung die ich so vor 10 Jahren hatte mit heute, ist das ein gewaltiger Unterschied.
Mit ein paar Seminaren ändert man da allerdings überhaupt nichts.
Man muss es über Jahre kontinuierlich in sein Training einfließen lassen (d.h. bewusst) und sehr viel Freikampf trainieren, letzteres aber ohne Schützer, Handschuhe oder ähnliches, d.h. möglichst reale Bedingungen.
Nach Möglichkeit auch gegen mehrere Gegner.
Und immer wieder üben, Freikampf, üben usw. ...
Überhaupt nicht. Der Cutaneus femoris lat. ist fast so dick wie der Genitofemoralis.
Selbiges gilt für die Hautnerven der oberen Extremität. Allesamt sehr viel besser präparierbar als die Femoralisäste.
An den Durchtrittsstellen stimmt das, bei den Verästelungen nicht und wir reden hier ja vom LK. ;)
Grüße
Kanken
Filzstift
04-06-2014, 23:35
jessas, ich krieg gerade flashbacks aus dem sezierkurs, brrrrr....
weil druckpunkte am arm gefallen sind: habt ihr als kinder nicht zwischen daumengrundgelenk und zeigefingergrundgelenk manchmal bei jemandem fest reingedrückt um zu sehen wie er sich windet? funktioniert im training nicht shclecht zum griff lösen:) und auf einen medianusnerv kann man auch schön draufblocken (wenns daneben geht hat man halt trotzdemgeblockt).
habt ihr als kinder nicht zwischen daumengrundgelenk und zeigefingergrundgelenk manchmal bei jemandem fest reingedrückt um zu sehen wie er sich windet? funktioniert im training nicht shclecht zum griff lösen:)
Ach ich bitte dich, wer windet sich den bitte wenn man da rumdrückt?
Das klappt nur mit willfährigen "Spielgefährten" die beim kleinsten *Aua* los lassen.
Lass dich mal einfach von jemandem richtig packen und probiere es aus, würde mich schwer wundern wenn es klappt.
Daemonday
04-06-2014, 23:50
Ich bin bei solchen sachen relativ empfindlich und es tut mir schon weh wenn jemand auf dem punkt am Daumen rumdrückt. Aber nicht so sehr das ich demjenigen nicht eine zimmern könnte.
Als Hilfsmittel um eine Technik zum Grifflösen zu verstärken, ja ok
Aber für sich alleine... tut zwar aua aber macht nicht kampfunfähig.
Lg
Micha
Da mag jeder seine eigenen Erfahrungen haben aber gerade dieser "Daumenpunkt" ist für mich ziemlicher Blödsinn.
Zum einen spannt sich meine Hand wenn ich jemanden packe, dass ist schon was anderes als ein schlaffes Patschehändchen.
Zum anderen exponiere ich mich als "Befreiender" ganz ordentlich, da ich mich auf etwas konzentriere das höchst wahrscheinlich nicht wirkt und eine, im schlimmsten Falle beide Hände binde.
Ich hab das schon ein paar mal ausprobiert und ausprobieren lassen, gerade weil ich es als Unsinnig betrachte. Hat nie geklappt, egal ob bei mir oder jemand anderen.
Daemonday
05-06-2014, 00:14
Wie gesagt verstärken wenn möglich. nicht drauf verlassen und eben die Befreiungstechnik auch ohne effekt des Schmerzpunktes durchziehen.
Sich auf etwas zu versteifen auch wenns nicht klappt ist nicht schuld des Punktes sondern der unerfahrenheit des Anwenders.
Lg
Micha
Also bei mir funktionieren diese Punkte einfach nicht.
Und damit meine ich die Anwendung an mir.
Ich hab noch nie verstanden, wieso ich einen Griff lösen soll, nur weil jemand an meiner Hand oder an meinem Daumen rumporkelt.
Die "üblichen" und erprobten Punkte (Solarplexus, Kinnspitze etc.) wirken bei mir selbstverständlich auch, aber ich beziehe mich jetzt nicht darauf, sondern auf diese "geheimnisvollen" exotischen Stellen bspw. am Arm ...
:rolleyes:
Ich bin, wie mir ein "Kyusho-Experte" erklärte, einfach "zu unsensibel".
Dafür möchte ich mich an dieser Stelle öffentlich entschuldigen ...
:D
Schnueffler
05-06-2014, 10:26
Ich bin, wie mir ein "Kyusho-Experte" erklärte, einfach "zu unsensibel".
Dafür möchte ich mich an dieser Stelle öffentlich entschuldigen ...
:D
Halt wie ne Bahnschwelle.
Wie ich ja schon mal sagte, als AddOn in einer behördlichen Umgebung kann es mMn. funktionieren, aber bestimmt nicht als alleinige Technik. Auch nicht um einen umzuhauen, auszuknocken oder kampfunfähig zu machen.
amasbaal
05-06-2014, 10:51
Schläge auf die Innenseite der Oberarme hingegen (zwischen Bi- und Trizeps) s.g. Guntings funktionieren auch wenn es schon relativ heftig zur Sache geht
die guntings, auf die ich mich eher verlasse, sind von anderer art (statt klassische parries mit der handfläche vs. geraden, rakes mit den knöcheln, ellenbogen in "den weg" des schlages stellen mit gleichzeitigem "leitenden" parry der anderen hand, statt rein passiver coverblock u.ä.). guntings auf die innenseite der oberarme sind für mich eher "öffnende", mechanische aktionen, die den armrückzug verzögern und ne lücke auf der zentrallinie offenhalten aber keine "wirkungstreffer" zur schmerzzufügung. dazu treffen die meist nicht genau genug und tun nicht sooooo weh, dass das große wirkung unter adrenalin oder gegen jemand hat, der damit rechnet, schmerz abzubekommen. mit nem messerchen oder nem kugelschreiber ist das dann wieder was anderes ;).
concrete jungle
05-06-2014, 17:42
Das mit den Guntings ist ja auch hart gegen weich, Ellbogen gegen Bizeps usw.-lebt imho auch vom Zusammenprall mit dem ernsten gegnerischen Angriff...
ein Freund hielt in einem Amateurboxkampf dem Gegner den elbow shield in den anfliegenden Schwinger, der Gegner verletzte sich am Arm, es gab dadurch einen Kampfabbruch!
Hatte mal einen Silat-Trainer, der auf eine Art Schläge blockte, das ich dachte der ,,verteilt Low-Kicks mit den Armen"...der war allerdings Bildhauer und schlug seine Arme über lange Zeit regelmäßig gegen Holzpuppe, sandgefüllte Säcke und verschiedene Taue, er meinte zu diesen aggressiven Abwehrtechniken das sei in den Jurus (Formen) so schon drin...aber ich betone das war kein Streicheln oder Klopfen sondern mit der Elle in den Schlag ,,reinschneiden" oder hacken.
Zitat von Filzstift Beitrag anzeigen
habt ihr als kinder nicht zwischen daumengrundgelenk und zeigefingergrundgelenk manchmal bei jemandem fest reingedrückt um zu sehen wie er sich windet?
Nö, aber hinterm Ohr ;-)
Gunting hat der Ninjutsu Kollege auch gerne gemacht. Unangenehm, hat mich aber nie direkt gehindert weiterzumachen und das war ohne viel Adrealin.
Letzten Freitag habe ich endlich mal wieder ein paar runden Kyokushin (ohne Handschuhe, Schläge nur zum Körper) gemacht- mit einem der ziemlich hinlangt (20kg mehr), dabei habe ich einen massiven Treffer hinter dem Handgelenk bekommen. Habe es erst richtig registriert als wir aufgehört haben, zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits eine starke, deutlich sichtbare und spürbare Schwellung im Unterarm, mit geschlossener Faust konnte ich das Handgelenkt kaum noch bewegen. Trotz dieser starken Auswirkungen, merkte ich es (fast) nicht während des Sparrings und es beeinflußte mich weder beim Angreifen noch beim Blocken. Ich denke, dass zeigt deutlich wie schwer es ist jemand mit schmerzbasierten Blocken direkt relevant einzuschränken (bei mehreren Runden im WK ist das natürlich etwas anders) und in einer richtigen Auseinandersetzung ist dies natürlich noch viel schwerer.
Um nicht missverstanden zu werden, wenn es zu einer richtigen Verletzung führt (Bruch der Hand, Schienbeinbruch etc...) dann hat sowas natürlich schon eine Wirkung und zweifelos auch dann wenn ein Kampf (WK, mehrere Runden) länger dauert, dennoch ist Gunting für mich! eher eine Sache für duellartiges Kämpfen und kaum gezielt anzuwenden, wenn einem jemand gerade richtig auf's Maul hauen will.
amasbaal
05-06-2014, 21:22
Um nicht missverstanden zu werden, wenn es zu einer richtigen Verletzung führt (Bruch der Hand, Schienbeinbruch etc...) dann hat sowas natürlich schon eine Wirkung und zweifelos auch dann wenn ein Kampf (WK, mehrere Runden) länger dauert, dennoch ist Gunting für mich! eher eine Sache für duellartiges Kämpfen und kaum gezielt anzuwenden, wenn einem jemand gerade richtig auf's Maul hauen will.
deshalb:
guntings auf die innenseite der oberarme sind für mich eher "öffnende", mechanische aktionen, die den armrückzug verzögern und ne lücke auf der zentrallinie offenhalten aber keine "wirkungstreffer" zur schmerzzufügung. dazu treffen die meist nicht genau genug und tun nicht sooooo weh, dass das große wirkung unter adrenalin oder gegen jemand hat, der damit rechnet, schmerz abzubekommen.
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