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Vollständige Version anzeigen : Beinstellung-Schrittarbeit Pinoy-Boxen



Steinbock
04-12-2013, 09:55
Hallo,

kennt Ihr ein gutes Videos wo man explizit die Beinstellung und Schrittarbeit beim Pinoy-Boxen sieht?

amasbaal
04-12-2013, 11:23
Hallo,

kennt Ihr ein gutes Videos wo man explizit die Beinstellung und Schrittarbeit beim Pinoy-Boxen sieht?

pinoy boxen im sinne des wortes? das wäre das boxen der pinoys (phil einwanderer in den usa) in den us-boxverbänden - v.a. nach den regeln der 1920er/30er jahren. in dem fall gibt es da wenige s/w aufnahmen von kämpfen.
pinoy boxen im sinne der "boxerischen" arbeit in der etf? dann: etf kontaktieren.
pinoy boxen im sinne des "filipino boxing", das unter dem label panantukan läuft: googel und ebay führen zu zahlreichen lehr-dvds.

einige technisch anspruchsvollere clips zum thema lassen sich auch in der der tube finden.

die Chisau
04-12-2013, 12:15
Hallo,

kennt Ihr ein gutes Videos wo man explizit die Beinstellung und Schrittarbeit beim Pinoy-Boxen sieht?

Fußarbeit - YouTube (http://www.youtube.com/embed/YfwgLi50RUE?feature=player_detailpage)

Waffenlos ist es das Gleiche.
:: Escrima-Hamburg :: (http://www.escrima-hamburg.de/sites/medien.html)
bzw. diverse ETF Videos.
Movies (http://www.etf-escrima.de/index.php/movies-43)

michel
04-12-2013, 15:27
Muhammad Ali Kämpfe...

Deno
04-12-2013, 15:59
Hmm..

Waren ja (soweit ich es in Erinnerung habe) hauptsächlich in den leichteren Gewichtsklassen sehr dominant, sprich flink auf den Beinen und in den Armen..

Kann es mir (bspw. sehr gut) ähnlich wie bei Manny Pacquiao vorstellen, rein raus oder rein und viel winkeln (wie bspw. im Video unten, bei ca. Sek. 01, 05 und 12), letzteres waren die damaligen Boxer wahrscheinlich in der Form nicht gewohnt...-wenn es denn so war?!
-da es aber wohl wirklich schwer ist/wird davon noch Bildmaterial zu bekommen, wie amasbaal schon sagte, wird man es wahrscheinlich nie genau wissen!?
Vielleicht hatten sie auch gar keinen "Stil" auf dem alles aufbaute und waren in ihren Gewichtsklassen einfach nur sehr gut oder evtl. auch unangenehm zu boxen, weil halt kein typisch amerikanischer Boxstil?

Pacquiao, -wie oben geschrieben- nur als Bsp., wie es ungefähr ausgesehen haben KÖNNTE...(!?)
jraYdppuTBo

LG,
Deno

die Chisau
04-12-2013, 18:13
The Great Pinoy Boxing Era (low bandwidth version)

The Great Pinoy Boxing Era (low bandwidth version) : MyBarong (http://www.mybarong.com/great-pinoy-boxing-bandwidth-version-art-1081.html)

concrete jungle
04-12-2013, 18:42
Glaube auch, dass man da so manches von den Filipinos im US-Profiboxen wiederfindet...

Die USA sind ein melting pot und wenn es richtig um was geht(Gesundheit und richtiges Geld!) lernen Leute verdammt schnell...

nun zur Frage:

manches in diesen oldtime Videos sieht schon sehr modern aus:

Flash Elorde

http://www.youtube.com/watch?v=6GAOciYaLM4

http://www.youtube.com/watch?v=DQOTLC3AJrc

http://www.youtube.com/watch?v=Mob8sUyP_48

Ceferino Garcia:

http://www.youtube.com/watch?v=ZlEYrR7fIng

Top Flip Fighters:

http://www.youtube.com/watch?v=DWC-3ARqIvY

krav maga münster
05-12-2013, 00:33
Wenn man hier von Pinoy Boxen spricht, darf wohl ein Mann nicht fehlen, der erste philippinische Boxweltmeister überhaupt.

Pancho Villa

Seine Zeit waren die 1920er, hier zwei Clips.



0k7z50MwPKk

_aJ9gcOAMLg

Gruß Markus

Deno
06-12-2013, 02:33
Sorry, ich kann es mir jetzt leider nicht verkneifen..-wie kommt jemand darauf nach dem sehr verständlichen Beitrag was "Pinoy-Boxen" überhaupt bedeutet, darauf hier eine Vereins-/Verbandsseite zu posten, die aus Deutschland kommt und definitiv "alleine schon aufgrund der Definition kein Pinoy-Boxen" i.S.d.W. betreiben kann oder jemals werden können"?
-mal ganz davon ab, dass die "empty Hand" Geschichten dann absolut nichts mehr mit der PMA selbst, geschweige denn der Übertragung von bspw. Klinge/Stock auf die "empty Hands" etwas zu tun haben würden...


pinoy boxen im sinne des wortes? das wäre das boxen der pinoys (phil einwanderer in den usa) in den us-boxverbänden - v.a. nach den regeln der 1920er/30er jahren.

Pinoys = phillippinsche Einwanderer in den USA
Pinoy Boxen = der Boxstil der phillippinsichen Einwanderer, die zur damaligen Zeit geboxt haben
also Frage meinerseits:
Pinoy Boxen = Wie kann da ein Bezug zu "außeramerikanischen PMA-Vereinen/Verbänden" hergestellt werden, die nicht mal einen Pinoy-Boxer bei sich kämpfen haben (dann allerdings -wie schon geschrieben- die Übertragbarkeit verloren ginge), ganz egal was für ein PMA-Verein/Verband!?

Sehe es -ganz persönlich- wie concrete jungle

Glaube auch, dass man da so manches von den Filipinos im US-Profiboxen wiederfindet...

Die USA sind ein melting pot und wenn es richtig um was geht(Gesundheit und richtiges Geld!) lernen Leute verdammt schnell...

Ist letztendlich halt sehr ähnlich wie beim heutigen MMA..-als Royce G. bei den ersten UFC-Turnieren zwischen `93 -`95 gezeigt hat was passieren kann/wird, wenn man erstmal mit ihm auf dem Boden landet. Alle haben gesehen, dass BJJ im Cage überlebenswichtig sein kann, also wurde von zukünftigen MMAlern das BJJ mit in das Training integriert (welcher heutige MMA-Kämpfer außer Außnahmen, wie bspw. Fedor hat heutzutage denn nicht mind. einen "purple-Belt" im BJJ?), damit man auch auf dem Boden zumind. einigermaßén zurecht kommt..
Und nicht anders sehe -ich ganz persönlich- es mit den damaligen Pinoy-Boxern!-es war eine andere Art zu Boxen/Schlagen ("Bolo-Punch" etc.) und damit niemand (derjenigen, die bisher lediglich das "klassische Boxen" trainiert haben) einen Nachteil mehr hatten, wurde u.a. halt die"Arbeitsweise der Pinoys" mit in das feste Training integriert...

USA = Schmelztiegel der verschiedensten KK/KS, wo (fast) alle KSler irgendwann "gezwungenermaßén", je nach Erfolg der KK/KS der "bisher fremden aber sehr erfolgreichen Arbeitsweisen" ins eigene Training integrieren...-scheint nicht erst in den 20ern durch die Pinoys im Boxen geschehen zu sein und wird auch jetzt mit allen unterschiedlichen KK/KS innerhalb der MMA -ziemlich sicher- nicht enden..

LG,
Deno

concrete jungle
06-12-2013, 15:27
Ja, die aktuell besten Profis aus Amerika sind da auch immer sehr schön zu schauen:

The Best Footwork in Boxing -- Training and Fight Footage - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=PSgXxyToirI)

Der Kubaner Guillermo Rigondeaux, unglaublich:

Guillermo Rigondeaux: A Showcase of Boxing Skills - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=a_Amgp8Qd9s)

Guillermo Rigondeaux technical sparring - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=c-t41JDW51k)

Rigondeaux entrenamiento 2 - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=fmt6oQ2Ic5o)

Deno
06-12-2013, 16:45
@concrete Jungle

Sehr schöne Videos :)
-mich wundert lediglich beim ersten Video, dass Manny Pacquiao in der Beschreibung nicht mit aufgezählt wird, der das in- and out of Range gehen und Winkeln wohl mit (wenn nicht sogar) am besten umsetzt und gerade dadurch als bisher einziger Boxer in 7 verschiedenen Gewichtsklassen anerkannter Weltmeister wurde..

Nochmal kurz zu meinem vorherigen Post..

Wie seht Ihr das denn?
Schließt sich das eurer Meinung gegenseitig aus oder eher nicht und ich habe da einen falschen Denkansatz?
Würde mich wirklich interessieren, da ich nicht allwissend bin und sehr sicher auch nicht immer den richtigen Ansatz habe (vor allem nicht, wenn außer ein paar gelesenen Artikeln und einigen Videos von "Pinoy-Boxern" gesehen, nicht in die Materie "gefressen")..

Mich hat in dem Zusammenhang halt lediglich die Verknüpfung zu einem PMA-Verein/Verband stutzig gemacht!-und nein, es geht mir absolut nicht um einen speziellen Verein/Verband bei diesem Thema, sondern um die Defintion per se und das gegenseitige ausschließen oder eben nicht ausschließen von "Pinoy-Boxen" (im eigentlichen Sinn) und PMA (im eigentlichen Sinn) heutzutage..

LG,
Deno

krav maga münster
06-12-2013, 23:41
Neben der ganzen Dreiecksschrittarbeit, gibt es bei uns im Warriors Eskrima auch das Schrittmuster 1-6.

In diesem Clip hier, sieht man die einzelnen Bewegungen + mögliche Anwendung.

Damit es keinen verwirrt, sei kurz erwähnt, das ich diese Schrittmuster auch ins Krav Maga in Münster übernommen habe.

KPh7CPw9GDw

Gruß Markus

Deno
07-12-2013, 03:45
@krav maga münster
Was hat das jetzt mit dem Ausgangspost zu tun?
-bitte um Erklärung..

LG,
Ramin

krav maga münster
07-12-2013, 11:52
Eine der Wurzeln im waffenlosen Bereich, innerhalb des Warriors Eskrima, ist Estaneslao "Tanny" del Campo (Tanny Campo Rekord: 60-30-9).

Zu seiner Zeit ein bekannter Boxer, der zweimal gegen "Flash" Elorde um die Krone kämpfte (beide Kämpfe nach Punkten verloren) bevor er später auch dessen Sparrings-/Trainingspartner wurde.

Ich hoffe das ist Erklärung genug und der Videoclip, hat seine Berechtigung in diesem Thread. :)

Gruß Markus

Deno
07-12-2013, 19:39
krav maga münster
Ich hoffe das ist Erklärung genug und der Videoclip, hat seine Berechtigung in diesem Thread. :)

Ja, definitiv!
Danke für die kurze Erklärung der Zusammenhänge, wieder etwas dazu gelernt :)

LG,
Deno

Deno
09-12-2013, 19:19
Hallo, ich nochmal..

Eure Antworten auf die oben gestellte Frage interessiert mich wirklich!?
-habe ich da einen Denkfehler oder nicht?

Amasbaal, du kennst Dich (wie andere hier auch) mit dem Thema anscheinend/sicher deutlich besser aus in Bezug auf die Definition/Bedeutung des Wortes "Pinoy-Boxen/Boxer", als ich..

Für mich kommt (dadurch das ich gerade mal wieder ne Pacquiao-Phase habe) auch noch eine andere Frage hinzu..
Kann meinen Phillippino, der auch dort seinen Lebensmittelpunkt hat, aber nur noch in Vegas kämpft und auch in den Staaten ein Anwesen besitzt bspw. auch als Pinoy bezeichen oder würde das per Definiton schon nicht gehen?

Viele Grüße (in der Hoffnung auf Antwort/-en,
Deno

amasbaal
09-12-2013, 21:57
pinoy...
wenn wir das wort so nehmen, wie es "eigentlich" gemeint ist, ist es einfach nur die slang-bezeichnung für einen einwanderer aus den philippinen - allerdings eine, die ursprünglich einen diskriminierenden unterton hatte. nach einer gewissen zeit nannten sich viele philippinos, die in die usa eingewandert waren (v.a. aber die 2. und 3. generation) selbst so.
ein pinoy boxer ist ein philippino, der in die usa eingewandert war und nun dort boxt. einen philippino als pinoy zu bezeichnen, der gar nicht eingewandert ist und bereits ein sehr gut verdienender box-profi ist, bevor er sich ne villa in den staaten als zweitwohnung kauft, fällt mir irgendwie schwer. das waren früher eher arme schlucker, die sich aus dem einwanderer-elend herausboxen wollten. nen superstar und millionär würde man auch eher nicht mit nem "ethno-schimpfwort" belegen. der hat doch kohle und ist gern gesehen.

alles andere zum thema "was heißt pinoy boxen" sind die üblichen sprachspielchen in den fma. panantukan, kadena, dumog - was haben wir nicht alles für verschiedene vorstellungen davon.
filipino boxing wird zb. gerne als synonym für panantukan genutzt. da könnte man doch zurecht auch einfach pinoy boxen statt filipino boxing sagen. oder man könnte, anders herum, ganz normales boxen, ausgeführt von einem philippino, als filipino boxing bezeichnen.
wir kennen das doch alle hier: namen sind schall und rauch.
ich spekuliere mal, dass man boxerische konzepte innerhalb der fma (bzw. als "beimengung" der fma mit integrierten elementen aus den "übertragungen") pinoy boxen nennt, um einfach nicht "filipino boxing" zu sagen (man beachte die sehr häufige verwendung von "filipino boxing" und die gleichsetzung mit panantukan gerade in der "inosanto linie" und deren "verwandten"). dadurch würde man signalisieren, dass das "pinoy boxing" des stils x eben anders aussieht, als das, was man so unter "filipino boxing" von y serviert bekommt.
tatsächlich sieht der boxerische teil zb. innerhalb der etf ja anders aus, als zb. innerhalb der inosanto linie.
aus dem grund hab ich ja im ersten beitrag gefragt, was denn nun gemeint sei, wenn von "pinoy boxen" die rede ist. ist es das, was die etf macht, dann die etf-jungs wg. der beinarbeit fragen. wenn es "wörtliches" pinoy boxen" sein soll, dann nen box-historiker zu rate ziehen. wenn es panantukan meint, dann...

es ist halt die übliche fma-begriffsbeliebigkeit. jeder, wie er will. :)

Deno
10-12-2013, 18:56
Danke dir Amasbaal für deine (auch mir) einleuchtende Erklärung zu beiden Fragen..-sehe ich letztendlich (fast) genauso!

Ich persönlich würde "Pac-Man" (rein nach der Definition) auch nicht als "Pinoy-Boxer" bezeichnen, wenn auch deutlich enger an der auf allen geposteten Videos gezeigter "boxerischen Definition" (In- and out of Range etc. etc.) dran, als irgendwelche in Deutschland/Europa ansässigen Vereine/Verbände..-und nein, mir geht es hier tatsächlich nicht um einen speziellen Verein/Verband!!!

Ich finde -ebenso wie die meisten anderen hier- auch das viel zu viel (und teilweise sehr extrem) über irgendwelche Definitionen diskutiert wurde, bin andererseits aber auch der Meinung, dass man für PMA-Neulinge nicht alles durcheinander werfen sollte!
Wir wissen, die von Dir genannten Begriffe (einigermaßen) einzuordnen, wie bspw.
C/Kadena = "waffenlose Übertragung der Sachen, die man mit Klinge u./o. Stock durchführt"
Panantukan = "Kampf mit Händen, Beinen, Füßen, sowohl mit, wie auch ohne Übertragung der anderen Bereiche"
Dumog = "vom Stand übergehend ins Ringen und eher auf Letzteres fokussiert"
Pinoy Boxing = "das boxen phillippinischer Einwanderer in den USA"
"filipino boxing" = "ähnlich dem Pinoy Boxen, bezieht aber nicht nur phillipinische Einwanderer in die USA mit ein"

Mir (persönlich) geht es hier lediglich um eine Abgrenzung, für diejenigen, die sich neu mit dem PMA beschäftigen, nicht um mich oder jemand anderem der sich seit zig Jahren mit den Begriffen auseinandersetzt..


es ist halt die übliche fma-begriffsbeliebigkeit. jeder, wie er will.
Und am Ende weiß niemand mehr, was eigentlich was ist bzw. was womit gemeint ist..

Es sollten doch einfach mal "häufig genannte Begriffe der PMA" definiert sein, oder nicht???
-und ich wiederhole es gerne nochmal(!), es hat (für mich persönlich) nichts mit irgendwelchen/bestimmten Arnis/Escrima/Kali-Vereinen/Verbänden zu tun...!!!

LG,
Deno

Deno
11-12-2013, 20:45
Forget it...............................