Vollständige Version anzeigen : "Ketten"-Fauststoß
Da wir schon den Tan Sao besprechen.
Hier noch ein anderes Thema.
(Sicherlich genauso oft schon da gewesen. Aber neue Meinungen gibt es bestimmt auch hierzu.)
In manchen deutschen Videoclips sieht man die Schüler endlose "Ketten"-Fausstoß-Salven abfeuern. Im Stand und mit Schritten.
(Immer mehr Schulen scheinen davon aber inzwischen Abstand zu nehmen, da es sich offensichtlich als wenig sinnvoll erwiesen hat.)
Zum Abschluss der Siu Nim Tao werden unzählige Fauststöße ausgeführt und dabei versucht möglichst viele in einer Sekunde zu schaffen.
Auf eine ordentliche (Schlag)Krafterzeugung wird häufig kein Wert gelegt.
Eine sehr beliebte Übung scheinen "Ketten"-Fauststoß-Salven mit Vorwärtsschritten zu sein.
Die Idee hinter dieser Übung, das Körpergewicht zu nutzen, wird sehr oft nicht ordentlich trainiert. Meist erfolgt nur jeder dritte Stoß zum richtigen Zeitpunkt (wenn überhaupt).
Meine erste Lehrerin erklärte, dass es so etwas wie einen "Ketten"-Fauststoß im Ip Man Wing Chun nicht gibt.
Die Fauststöße am Ende der Siu Nim Tao stellen ein Prinzip dar.
Meine jetzige Lehrerin praktiziert auch gerne viele (schnelle) Fauststöße, versucht dabei aber äußerst genau auf die Krafterzeugung zu achten. Endlos-Serien im Stand oder mit Vorwärtsschritten gibt es bei ihr auch nicht.
Das finde ich soweit in Ordnung - ich halte allerdings die Aussage: "Es gibt keinen Ketten-Fauststoß." für richtig.
Wie wird das in euren Schulen praktiziert/gelehrt?
Warum hat sich das oben genannte - in meinen Augen falsche - Verhalten so stark in Deutschland verbreiten können?
Schönes Wochenende
Yen Li
Danke für Deine Ausführungen - Du hast völlig recht !!
Diese "endlosen KFS-Salven" machen die Typen, die sich aus Angst der
Gegner könne was machen dahinter verstecken - geht natürlich nicht hehehe.
Schönes Wochenende !
Grüße
BUJUN
Hi,
zuerst mal warum's sich und D durchgesetzt hat: zu "Anfangszeiten" wußten andere Stilisten gegen Kettenfauststoßsalven mit Vorwärtstritt/-Schritt nichts entgegenzusetzen. Es hat also funktioniert und war einfach zu erlernen/Unterrichten.
In der SNT sind es 3 Fauststöße am Ende, nicht unzählige (Lin Wan Kuen). Die symbolisiert aber auch die Idee von Kettentechniken, welche den Gegner überrollen (quasi Augen zu und durch bis der andere aufhört) - eine Strategie, die in typischen "Kombi-Kampfkünsten" zumindest für Verwirrung sorgt.
Gibts Kettenfauststoßsalven mit Schriten bei mir im Unterricht: nein bis sehr selten
Gruß Günther
Esse quam videri
07-12-2013, 08:45
wenn der Gegner bei 3 Dingern nicht liegt, kannste ihm auch gleich weiter Luft zu fecheln.
gruss
VlesSchaf
07-12-2013, 11:15
Im WT hatte ich Kettenfauststöße trainiert, im VT nicht. Bei "Einsteigern" in die Kampfkunst wirken diese oft Wunder, ist jemand nicht geübt damit umzugehen, dann entfalten die ihre beabsichtigte Wirkung: Der Gegner wird mit Schlägen eingedeckt und soweit beschäftigt, dass er nicht in den "Angriffsmodus" wechseln kann.
Ein typisches Verhalten von Leuten, die mit Schlägen eingedeckt werden - wie wenig kraftvoll die auch sein mögen - ist, sich wegzudrehen. Das habe ich in Trainigs-Sparrings mit vielen Leuten schon erlebt und auch ich habe mich schon weggedreht, wenn ich mit Schlägen eingedeckt wurde. :rolleyes:
Und genau dieses Wegdrehen ist für den Angreifer eine super Sache: Es reichen dann im Anschluss 1-2 gute Schläge und die Runde geht an den Angreifer.
Der Nachteil an Kettenfauststößen aus meiner Sicht: ein einziger Zwischenschlag, vielleicht ein Pak Sao auf den Schlagarm, und mein ganzer Plan ist im Eimer. Und so ein Zwischenschlag ist recht einfach zu üben. VTler üben darüber hinaus noch Beinarbeit, die Kettenfauststöße sehr wirkungsvoll verhindern kann - wenn man nicht gerade in einer Telefonzelle kämpft. :D
Na gut, perfekt ist Kämpfen nie. Und es ist auch kein Schachspiel, bei dem alles so läuft, wie hier beschrieben. :)
Ergänzen wir doch das Thema noch um Ketten-Tritte, also diese Sequenz aus der Holzpuppe von Frontkick Mitte und Sidekick zum Knie/Knöchel.
Gibt es das auch nicht? Macht es wirklich keinen Sinn, dem Gegner erst eine ins Gemächt und dann gegen das Knie zu ballern?
VlesSchaf
07-12-2013, 11:39
Gibt es das auch nicht? Macht es wirklich keinen Sinn, dem Gegner erst eine ins Gemächt und dann gegen das Knie zu ballern?
Mhh, ein Gegner, dem ins Gemächt getreten wurde, lehnt sich doch nach vorne, oder? Mindestens aber verliert er die Aufmerksamkeit für den Kopfschutz. Da würde ich, wenn ich mir das wie ein Schachspiel durchdenke, eher zu Fauststößen tendieren.
Mhh, ein Gegner, dem ins Gemächt getreten wurde, lehnt sich doch nach vorne, oder? Mindestens aber verliert er die Aufmerksamkeit für den Kopfschutz. Da würde ich, wenn ich mir das wie ein Schachspiel durchdenke, eher zu Fauststößen tendieren.
Kommt darauf an, was man möchte und welche Vorlieben man im Kampf hat.
Beim Tritt zum Knie, wenn du es innen seitlich triffst, dreht er sich noch von dir weg.
Gleichzeitig bzw. im Anschluss kannst du ja die Fäuste sprechen lassen, oder ihn anders zu Boden führen.
Aber grundsätzlich, ist der Tritt zu den Groins nicht unbedingt die Nr.1, wenn man angreift.
Bei mir ist das halt so, aber was rede ich, bin ja nur so`n angehender Grüngurt.
Sunrayshadow
07-12-2013, 12:24
Mahlzeit,
bei Uns im Training gibt's (leider) auch diese KFS am laufenden Band (manchmal auch im Vorwärtsgehen). Nach Aussage unseres Trainers machen ca 90% des Wing Chun eben diese KFS aus.
Ich sehe das anders und mag die Art von Taining auch nicht (permanente KFS) zum Teil in die Luft (sinnfrei) oder eben auch gegen die Pratze -> (finde ich allerdings ok). Ich denke auch 3 Stk. sollten und müssen reichen im Ernstfall.
Ich merke dann auch schnell an mir selbst, dass ich in solchen Momenten das Training so an mir vorbeiziehen lasse und nicht mehr bei der Sache bin, was mich ärgert und für mich dann wertvolle vergeudete Zeit ist.
Aber bei Uns machen eben Alle schön mit und keiner hinterfragt das ganze mal für sich selber, bzgl. des Nutzen für einen selbst.
Schönes Wochenende Euch Allen.
Gruß,
Sunny
Ich halte KFS so wie sie meistens zu sehen sind für absoluten Bockmist. Versteh es auch nicht.
Hab kaum einen gesehen der bei diesen High-Speed KFS noch anständig auf gegenangriffe reagieren konnte, somit war das gesamte WT-Training fürn *****, wow
Bei uns gibt es auch KFSe und werden auch geübt.
Hat aber zum Teil andere Gründe.
1tens trainiert es die Schultern, ist mMn. ein super Kraftausdauertraining. Kann man auch super mit kleinen Gewichten machen.
Dazu soll es die das Prinzip der verketteten Angriffe schulen weiter zu arbeiten bis der Gegner entweder nicht mehr steht, ich wieder zurückweichen muss oder wir im Clinch sind.
Dazu noch, dass immer die 2te Hand bereit ist und sofort als Deckung oder Angriff nach kommt.
Am Anfang schlage ich nur. Als Fortgeschrittener kombiniere ich verschiedene Schlagvariationen in verschiedenen Winkeln.
So ist zum zerreißen freigegeben.:D
Finaljustice
07-12-2013, 12:48
Ich nutze Kettenfäuste in der Art, wie es eingangs beschrieben wurde, hauptsächlich als Konzept- und Konditionsübung. Mal 10 Sekunden Kettenfäuste volle Power abfeuern bringt den Anfänger gut in Schwung. Ansonsten sehe ich das genau so: Die Kettenfäuste am Ende der SLT stellen das angestrebte Ideal dar: Maximale Kraftentfaltung in jeder Technik mit Rooting als uncomitted attack. Für den Anfang können die Fäuste so im Stepping eine solide Grundlage bilden, aber auch da muss die Geschwindigkeit der Arme zu den Beinen passen. Wenn ich oben 10 mal gerudert habe, bevor ich einen Schritt mache, dann ist das meiner Meinung nach Käse. Ich feuer meine Kettenfäuste persönlich lieber aus ganz kurzer Distanz im Stand ab, weil ich da einfach maimale Power investieren kann. Da schaffe ich an guten Tagen auch mal mehr als 5 pro Sekunde, die ich alle als Wirkungstreffer werten würde. Es entspricht meiner Meinung nach mehr dem Ideal der explosiven Kraftentfaltung, die im Engagement gewünscht ist. Sicher ist Kraftausdauer auch ganz wichtig, aber Wing Chun Fauststöße sind für mich der INbegriff des ansatzlosen Angriffs. Dieses Ideal steckt meiner Meinung nach auch hinter Karate Kihon: Die Bewegegung soll auf kurze Distanz und bei kurzer Distanz die gleiche Kraft generieren, wie die Lange Bewegung.
Die vielen Fauststöße am Stück haben, wie ich immer wieder feststelle, bei Anfängern vor allem den Effekt, dass sie sehr schnell die Struktur verlieren und vorne unkontrolliert rausgepillert kommen - nicht mehr gerade, sondern eben von oben nach unten gerissen, das allseits beliebte Rudern halt.
Ich inkludiere in meine Drills und Partnerübungen, bei denen der Partner "einfriert" auch immer Kettenfäuste hinterher. Ich sage aber nicht: Mach 10 Fäuste, sondern: So viel, wie Du in einer Sekunde abfeuern kannst. Als Symbol fürs nachsetzen und als Zeichen: Übung vorbei. Wer das Serrada Eskrima kennt, wird das unter der "Locking Motion" kennen, ein Prinzip, welches ich sinnvoll finde.
Im Basistraining die ganze Zeit auf ausdauernde Geschwindigkeit zu gehen, bringt überhaupt nichts. Die Bewegung muss - siehe Explosivität - in sich schnell sein, nicht in hoher Kadenz. Was nützen mir 10 Hände, von der keine Wirkung hat, wenn ich auch zwei vernünftige abschießen kann?
...
Explosivität ist ein Punkt der dazu kommt und sehr wichtig ist.
Das geht Hand in Hand. Oder anders gesagt, was nützen mir 2 Explosive die den Kampf nicht finishen und nachher ist die Luft draußen?
Wird doch angestrebt das Schläge schnell, explosiv und vl. noch mit einer guten Frequenz kommen. Da gibts für mich kein "oder" sondern ein "und".
Bei uns wird so geübt das Anfänger erstmal mit gutem Druck schlagen sollen und mit der Zeit wird die Frequenz erhöht.
Edit: Noch zur 3 Schlagregel. Hab mir grad den Kampf Hunt vs Silva angeschaut. Die kassieren zum Teil mehr was 3 Schläge und der Kampf ist nicht vorbei.
Bin da eher dagegen, dass an einer Zahl fest zu machen.
AVCIWTler
07-12-2013, 13:27
Nach Aussage unseres Trainers machen ca 90% des Wing Chun eben diese KFS aus.
WT besteht zu 90% aus Kettenfauststößen? Oh mann, das glaube ich aber kaum ^^ Aber vielleicht trainiert ihr ja etwas anderes bzw. anders.
Ich bin der Meinung, dass KFS durchaus ihre Berechtigung haben, wenn man sie entsprechend wirkungsvoll ans Ziel bringt und sie vor allem, wie hier geschrieben wurde, nicht als "Plan" zur Lösung des Kampfes sieht. Man denkt sich ja nicht "jetzt mache ich so lange KFS bis der andere fertig ist". Das ist doch immer Situationsbedingt. Und wenn der andere einen Schlag dazwischen bringt oder sonstwas macht, dann reagiert man natürlcih entsprechend anders darauf. KFS sind ja nur ein Teil eines Gesamtpaketes (außer sie machen 90% des WTs aus ^^) an Techniken. Es gibt keine Allheiltechnik.
Nach Aussage unseres Trainers machen ca 90% des Wing Chun eben diese KFS aus.... es sind aber nur ca. 12,5% der ersten Form... Stimmt das nicht nachdenklich?
Gruß, WT-Herb
Ist halt das einzige was vom WT übrig bleibt ... :kaffeetri
Ich habe es vor Jahren schonmal gebracht und ich bringe es wieder...die wohl berühmtesten "Kettenfauststösse" der Welt:
http://www.youtube.com/watch?v=pbmXL6eQ6co
Mit der entsprechenden Beinarbeit, entsprechender Schlagkraft und im richtigen Moment, ein wirkungsvolles Instrument.
Die WT-KF bergen meiner Meinung nach, je nach Distanz, stilistische (physische) Nachteile (Beinarbeit, Oberkörperhaltung beim Schlagen, vertikale Faust) im Gegensatz zu dem was Belfort macht, können aber in einer SV-Situation trotzdem wirksam sein.
Ist halt das einzige was vom WT übrig bleibt ... :kaffeetri
Ach komm, WT ist doch leicht zu erlernen. ;)
Das ist doch gerade für die "breite Masse" interessant und soll sogar Spaß machen, wenn man dort trainiert.
Wenn es so easy ist, was soll da schon verloren gehen?
Sunrayshadow
07-12-2013, 16:17
@AVCIWTler & WT-Herb,
wie gesagt, ich sehe dass nicht so (wie mein Trainer) nicht das Wir uns da falsch verstehen.
Ich denke, dass war auch eher eine Pauschalaussage von Ihm um herauszustellen, wie wichtig seiner Meinung nach die KFS sind, mehr nicht.
Gruß,
Sunny
Finaljustice
07-12-2013, 17:13
Explosivität ist ein Punkt der dazu kommt und sehr wichtig ist.
Das geht Hand in Hand. Oder anders gesagt, was nützen mir 2 Explosive die den Kampf nicht finishen und nachher ist die Luft draußen?
Wird doch angestrebt das Schläge schnell, explosiv und vl. noch mit einer guten Frequenz kommen. Da gibts für mich kein "oder" sondern ein "und".
Bei uns wird so geübt das Anfänger erstmal mit gutem Druck schlagen sollen und mit der Zeit wird die Frequenz erhöht.
Edit: Noch zur 3 Schlagregel. Hab mir grad den Kampf Hunt vs Silva angeschaut. Die kassieren zum Teil mehr was 3 Schläge und der Kampf ist nicht vorbei.
Bin da eher dagegen, dass an einer Zahl fest zu machen.
Ja, deswegen versuche ich ja auch, die Ausdauer dazukommen zu lassen. Explosive Kraftentfaltung ist aber das, was meiner Erfahrung nach deutlich schwieriger zu erreichen ist, weil es mehr Fähigkeit im Bereich Struktur und Körperdynamik erfordert. Schlagausdauer trainiert man meiner Meinung nach auf andere Arten besser, als durch endlose Kettenfäuste. Eine Sache, an der ich zur Zeit arbeite, ist die Anzahl an Angriffen, die ich in voller Kraft abfeuern kann, stetig zu erhöhen. Bruce Lee hatte da tatsächlich eine sehr einfache Trainingsmethode, die ich für mich ausprobiert, abgewandelt und adaptiert habe. Von daher stimme ich Dir zu: Erst die Kraft, dann die Ausdauer, weil man eine solidere Grundlage hat, von der man arbeiten kann. So habe ich vor Ewigkeiten auch mein KRafttraining begonnen: Ich bin massiv auf Schnellkraft gegangen (nur wenige Wiederholungen mit maximalem Gewicht). Die Ausdauer erfordert meiner Meinung nach vor allem auch mehr, als bloße Kettenfäuste in die Luft - die macht man am Sack und an der Birne und an der Slackline. Aber ja, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich Ausdauer als vernachlässigbar sehe - eine solche Einstellung hätte mich wohl iim Kyokushin nicht weit gebracht, und da komm ich ja schließlich her :)
...
Von endlosen KFEs in der Luft hab ich nie geredet. Wird auch gemacht, dass man mal in die Luft schlägt aber das wenn im Warm Up. Sonst gibts Pratzen, Wandsack und co.
Und das es auch ganz direkt um das Prinzip der verketten Angriffe geht hast du wohl überlesen.
BlackFist
07-12-2013, 18:16
Kettenfauststöße im Sinne von 10 od. mehr in die Luft bevor ich den Gegner erreiche gibt es nicht.
Der Sinn in der SNT sagt doch nur aus, dass ich ein Ziel(den Kopf) des Gegners zu treffen habe.
Kettenfauststöße, wenn man sie denn so nennen möchte sollten sein; Treffer, Treffer, Treffer. Aber nicht schon aus großer Distanz damit anzufangen.
Wenn ich meinen Gegner mit den ersten dreien nicht getroffen habe, ist die Wahrscheinlichkeit eher gering ihn mit dem vierten oder fünften zu treffen, we3il er aus der Schlagdistanz verschwindet.
Zudem verfolgt man einen Plan, was man im Ving Tsun jetzt eher als Fehlverhalten ansehen kann.
Finaljustice
07-12-2013, 18:31
Von endlosen KFEs in der Luft hab ich nie geredet. Wird auch gemacht, dass man mal in die Luft schlägt aber das wenn im Warm Up. Sonst gibts Pratzen, Wandsack und co.
Und das es auch ganz direkt um das Prinzip der verketten Angriffe geht hast du wohl überlesen.
War auch nicht auf deinen Beitrag bezogen, sondern nur meine ganz generelle Auffassung. Ich hab ihn nur als Einstieg für eine Konkretisierung genutzt.
Odysseus
08-12-2013, 03:23
Zum letzen Satz in der SLT: Ich sag immer (mir selber): Du trainierst nicht einmal 1x3, sondern 3x1. Also auch nicht einmal unendlich viele, sondern unendliche Male eins. Interessant war dabei, so manchesmal, der Versuchung zu wiederstehen, daraus dann doch eine Bewegung zu machen. Ich denke, so sind die Kettenfaustoesse dann entstanden... ein Missverstaendniss im Rausch der Geschwindigkeit.
mykatharsis
08-12-2013, 10:44
Die Lin Wan Kuen waren für mich schon zu WT-Zeiten eher ein Symbol für eigentlich 2 Prinzipien:
1. Immerwährender Angriff. Man wartet nicht auf den Gegner sondern man schlägt schlägt schlägt schlägt.
2. Einfließen wie Wasser. Einmal eine Lücke/Linie erobert, wird dieses Einfallstor ausgeschlachtet soweit es geht. Dabei hilft die typische Wing Chun Schlagweise mit geringem Profil (...wie durch eine Röhre schlagen...).
Praktisch läuft es aber meist darauf hinaus, dass nicht mehr als 3 Aktionen in Folge stattfinden bis sich die Situation irgendwie auflöst bzw. wandelt. Für längere Ketten müssten beide so perfekt arbeiten, dass es in einer Kampf- oder auch nur Sparringssituation einfach zu unwahrscheinlich ist. Im Goh Sao kann das wohl aber klappen.
Ich habe es vor Jahren schonmal gebracht und ich bringe es wieder...die wohl berühmtesten "Kettenfauststösse" der Welt:
Vitor Belfort vs Wanderlei Silva [ by: L ] - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=pbmXL6eQ6co)
Mit der entsprechenden Beinarbeit, entsprechender Schlagkraft und im richtigen Moment, ein wirkungsvolles Instrument.
Die WT-KF bergen meiner Meinung nach, je nach Distanz, stilistische (physische) Nachteile (Beinarbeit, Oberkörperhaltung beim Schlagen, vertikale Faust) im Gegensatz zu dem was Belfort macht, können aber in einer SV-Situation trotzdem wirksam sein.
Vitor Belfort macht keine WT-KFS sondern eher etwas wie den Boxing Blast aus dem JKD von Paul Vunak. Wie Du schon erwähnt hattest, man benötigt die richtige Schritt- und Körperarbeit dafür...und die unterscheidet sich doch stark von dem, was man im Wing Chun gelehrt bekommt.
Chuck Chillout
08-12-2013, 11:21
2. Einfließen wie Wasser. Einmal eine Lücke/Linie erobert, wird dieses Einfallstor ausgeschlachtet soweit es geht. Dabei hilft die typische Wing Chun Schlagweise mit geringem Profil (...wie durch eine Röhre schlagen...).
Praktisch läuft es aber meist darauf hinaus, dass nicht mehr als 3 Aktionen in Folge stattfinden bis sich die Situation irgendwie auflöst bzw. wandelt.
Dem kann ich nur zustimmen bzw ist auch darin für mich immer der "Sinn" von KFS gewesen. Diese dafür zu trainieren finde ich auch berechtigt, aber meist wird es halt anders gemacht bzw. eben der Mythos vom Überrennen mit KFS verbreitet - was höchstens gegen einen kleineren, leichteren und absolut unerfahrenen Gegner funktioniert.
Den einzigen Sinn, den ich bei minutenlangen KFS in die Luft sehen, ist tatsächlich als Konditions- und Kräftigungsübung für die Schulter- und Armmuskuluatur. Bei untrainierten Anfängern hat das schon einen ganz guten Effekt, allerdings muss man als Schüler und als Trainer darauf achten, dass die KFS bei sowas nicht aussehen wie die Beine eines Hundes beim schwimmen, sondern dass diese sauber und druckvoll ausgeführt werden. Je nach Schülerzahl ist halt nicht immer möglich, sowas direkt am Sandsack o.ä. mit allen gleichzeitig zu machen, da ist das o.g. eine durchaus sinnvolle Alternative, wenn man eher den konditionellen Aspekt trainieren will.
WIr haben sowas (damals) immer als Abschluss des eigentlichen Trainings gemacht: Liegestütz, Situps, Mountain Climbers, etc. und dann auch gerne nochmal als letzte Übung KFS abfeuern. Danach brannten die Muskeln schon ganz ordentlich :D
Die Lin Wan Kuen waren für mich schon zu WT-Zeiten eher ein Symbol für eigentlich 2 Prinzipien:
1. Immerwährender Angriff. Man wartet nicht auf den Gegner sondern man schlägt schlägt schlägt schlägt.
2. Einfließen wie Wasser. Einmal eine Lücke/Linie erobert, wird dieses Einfallstor ausgeschlachtet soweit es geht. Dabei hilft die typische Wing Chun Schlagweise mit geringem Profil (...wie durch eine Röhre schlagen...).
Praktisch läuft es aber meist darauf hinaus, dass nicht mehr als 3 Aktionen in Folge stattfinden bis sich die Situation irgendwie auflöst bzw. wandelt. Für längere Ketten müssten beide so perfekt arbeiten, dass es in einer Kampf- oder auch nur Sparringssituation einfach zu unwahrscheinlich ist. Im Goh Sao kann das wohl aber klappen.
Vitor Belfort macht keine WT-KFS sondern eher etwas wie den Boxing Blast aus dem JKD von Paul Vunak. Wie Du schon erwähnt hattest, man benötigt die richtige Schritt- und Körperarbeit dafür...und die unterscheidet sich doch stark von dem, was man im Wing Chun gelehrt bekommt.
Wahre Worte :klatsch::klatsch::klatsch:
Ausdrucken und gut lesbar im Eingangsbereich aushängen bzw.
bei jedem Training am Anfang aufsagen !
Besser wie die "Bildchen"
Danke
BUJUN
ChristianK
08-12-2013, 17:20
Warum gibts eigentlich keinen Kettenfook? Der wird ja genauso 3x in der Form gemacht. Oder dieses "Arme abstreifen" vor den Fauststößen am Ende der SLT. Muss man das auch immer drei mal machen?
Hat schon mal irgendwer im Sparring Kettenfauststöße angewandt?
Warum gibts eigentlich keinen Kettenfook?... Du machst VT?
_Alexander_
08-12-2013, 19:01
Immer wenn ich Leute treffe, die harte und schnelle Kettenschläge haben, dann sind es immer Leute die sehr hart trainieren, sehr viel schlagen und die Schläge immer wieder variieren.
Die meisten Schulen lassen Ihre Schüler viel zu wenig schlagen und auch oft nur in die Luft. Wo soll da die Power herkommen?
VlesSchaf
08-12-2013, 21:39
Die meisten Schulen lassen Ihre Schüler viel zu wenig schlagen und auch oft nur in die Luft. Wo soll da die Power herkommen?
:yeaha:
Volle Zustimmung!
die Chisau
08-12-2013, 22:38
https://www.youtube.com/watch?v=Rc2_XoXwxDA
Paul Vunak ~ JKD Streetfighting Series ~ Bruce Lee's Straight Blast
Da habt ihr vorgehen mit KFSt.
https://www.youtube.com/watch?v=Rc2_XoXwxDA
Paul Vunak ~ JKD Streetfighting Series ~ Bruce Lee's Straight Blast
Da habt ihr vorgehen mit KFSt.
Sorry, ich klicke nur auf wissenschaftliche Links.
Chuck Chillout
08-12-2013, 23:01
Vunak bewegt sich halt auch anders- andere Beinarbeit, etc. und der hat garantiert nicht nur in die Luft geschlagen als Training :D
Die alten Vunak Videos sind einfach nur :D " when you girlfriend wants to give you a hug, this should be your reaction ( macht KFS dabei )" :D:cool:
Zauberer1
08-12-2013, 23:02
Die KFS sind meiner Meinung nach für Anfänger eine gute und relativ schnell zu erlernende Waffe. Denn ein Fausstoß, selbst von einem unerfahrenen Kämpfer, kann gut ausgeführt eine starke Wirkung auf den Gegner haben. Die kurzzeitige Überraschung des Gegners mit weiteren schnellen Schlägen auszunutzen ist auch keine schlechte Idee. Wenn man das nun als Anfänger öfter übt, finde ich das in Ordnung. Als Wing Chun Fortgeschrittener gibt es dann sicherlich andere effektivere und elegantere Techniken die man anwenden kann.
Wir trainieren Schläge vor allem im Aufwärmtraining unter einem Konditions und Kraftaspekt, es wird aber auf eine korrekte Ausführung der Faustschläge geachtet. Endlose KFS in die Luft oder auf Wandsäcke gibt es bei uns im System allerdings nicht.
derKünstler
08-12-2013, 23:03
https://www.youtube.com/watch?v=Rc2_XoXwxDA
Paul Vunak ~ JKD Streetfighting Series ~ Bruce Lee's Straight Blast
Da habt ihr vorgehen mit KFSt.
:ups: Vunaks rechte Körperseite ist toal zusammengebrochen.
..Die meisten Schulen lassen Ihre...Gewagte Aussage: "Die meisten" wirst Du noch nie gesehen haben, ich postuliere, mehr als 98% existierender Schulen.
Ansonsten hast Du damit Recht, das Schlagkrafttraining ein wesentliches Element ist, um Kampfstärke zu gewährleisten. Aber auch Schlagkraft ist nur ein Teil des Ganzen. Und alle notwendigwen Fertig- u. Fähigkeiten müssen so geschult werden, dass sie in realer Anwendung dann auch abrufbar sind und funktionieren.
Gruß, WT-Herb
Ansonsten hast Du damit Recht, das Schlagkrafttraining ein wesentliches Element ist, um Kampfstärke zu gewährleisten. Aber auch Schlagkraft ist nur ein Teil des Ganzen. Und alle notwendigwen Fertig- u. Fähigkeiten müssen so geschult werden, dass sie in realer Anwendung dann auch abrufbar sind und funktionieren.
Im realistischen Realkampf? Tatsache? Da braucht man mehr ausser Schlagkraft? Wahnsinn ... Die Banalitaet hat System bei Euch :D.
ChristianK
09-12-2013, 03:11
Du machst VT?
Ja und mir wurden keine Kettenfauststöße beigebracht.
Hab nur die WT Logik weitergesponnen. Da macht man am Ende der Form drei Fauststöße, d.h. man muss ganz viele davon machen. Dann muss man auch Kettenfook machen und btw. auch Kettenbong, Kettenwendung, Kettenschritte, Kettenstockschritte usw. Macht man ja auch alles dreimal in der Form.
... Die Banalitaet hat System bei Euch :D.Und was hat bei Dir System? Nix versteh? Sich doof stellen?
mykatharsis
09-12-2013, 08:11
Hat schon mal irgendwer im Sparring Kettenfauststöße angewandt?
Ja. Man kann die Leute teilweise mit kurzzeitig foppen. Kann reichen.
Und was hat bei Dir System? Nix versteh? Sich doof stellen?
Hallo Herb! Ich habe da zwei absolut krasse Geheimtips fuer Euch, wo Ihr bestimmt mal mindestens 15 Jahre drueber nachdenken koenntet. Erstens, koerperliche Fitness ist wichtig (unter anderem!!!!). Und zweitens, Wasser macht alles nasser. Hammerkrass, oder? Schreib ne Doktorarbeit drueber :D.
Hallo Herb! Ich habe da zwei absolut krasse Geheimtips fuer Euch, wo Ihr bestimmt mal mindestens 15 Jahre drueber nachdenken koenntet. Erstens, koerperliche Fitness ist wichtig (unter anderem!!!!). Und zweitens, Wasser macht alles nasser. Hammerkrass, oder? Schreib ne Doktorarbeit drueber :D.
Wenn ich dann das Wasser in einen Eimer Wasser gieße, wird das Wasser im Eimer dann auch nasser? ;) Gleich mal die Anti-These für Herbs defensio :D
@topic: KFS an sich sind sicher ein gutes Training, vor allem für Ungeübte. Aber das Ganze sollte wirklich bei jedem Einzelnen von Anfang an akribisch genau geprüft werden. Da selbst beim Durchführen von "nur" 3 KFS ziemlich schnell der Schlendrian Einzug hält, und falsch Angelerntes ist müßig wieder wegzubekommen. Und dann haben selbst 30 KFS von demjenigen wahrscheinlich nur minimale Auswirkungen auf den Gegner.
Wenn ich dann das Wasser in einen Eimer Wasser gieße, wird das Wasser im Eimer dann auch nasser? ;) Gleich mal die Anti-These für Herbs defensio :D
Ja, man muss ja auch das Gegenteil irgendwie immer in Betracht ziehen, wie KRK es von Wittgenstein gelernt hat. Und wie Aristoteles von Napoleon IV. gelernt hat, muss man auch das Banale in's Pompoese transformieren. Ueber die funktionalen, realen Strukturprinzpien. Einstein wuerde da sicher zustimmen, und Tiwald erst recht!!!
Wen interessiert Tiwald, ich will Gurdjieffs Meinung dazu hören! :mad:
Wen interessiert Tiwald, ich will Gurdjieffs Meinung dazu hören! :mad:
:megalach::megalach::megalach:
...es geht doch darum den anderen umzuklatschen, jetzt mal salop gesagt und darum ist der Faustschlag das wichtigste 4ever. Da muss schon was kommen! Ich meine da haust du jemanden und der lacht auch noch, aufgrund deiner Massage. Da muss man gute Beine haben zum weglaufen...
Der Faustschlag muss hart geschlagen und pràziese sein, die Anzahl spielt keine Rolle es ist eher gedacht das man weiter macht...
...überlegt doch mal alle selbst....was sind ein oder zehn Schläge ohne Wirkung wert im Gegensatz zu ein bis drei knackige Dinger?
MMn kann man die härte seiner Schläge nicht oft genug trainiereb, gerade wenn man mit der Idee schlägt, Arme vor dem Körper, tiefe schützene Ellenbogen usw. da muss! einfach Saft drinne sein...
...die Realität sieht so aus das viel zu viele sich einfach vom ganzen gewurstel blenden lassen...boh sieht toll aus! aber ist nix wert wenn im entscheidenen Momend nix rüber kommt!?
Sandsack usw. eigendlich bei jedem Training machen...das gilt auch für mich ;-)
Gut das ich mich noch mal dran erinnert habe, mal sehen ob da heute Abend noch was von da ist! :-)
VlesSchaf
11-12-2013, 15:06
Ich möchte mal das Thema erweitern um "Ketten-hand-ballen-stöße".
Ich denke, wenn ich mit meinen Handknöcheln (Faust) die falsche Stelle am Kopf treffe...mhh, dann gibt der Kügere nach, und das ist meine Hand. :D So eine gebrochene Hand ist doof im Kampf.
Wie siehts also aus mit Kettenhandballenstößen?
Esse quam videri
11-12-2013, 15:35
Ich möchte mal das Thema erweitern um "Ketten-hand-ballen-stöße".
Ich denke, wenn ich mit meinen Handknöcheln (Faust) die falsche Stelle am Kopf treffe...mhh, dann gibt der Kügere nach, und das ist meine Hand. :D So eine gebrochene Hand ist doof im Kampf.
Wie siehts also aus mit Kettenhandballenstößen?
im SV Bereich, den einige der ing ungs für sich beanspruchen, wäre das auf jedenfall sinnvoller zu trainieren. Gab ja schon mal die Diskussion von wegen mit der Stirn nen Faustschlag abzufangen:D
gruss
Ich möchte mal das Thema erweitern um "Ketten-hand-ballen-stöße".
Ich denke, wenn ich mit meinen Handknöcheln (Faust) die falsche Stelle am Kopf treffe...mhh, dann gibt der Kügere nach, und das ist meine Hand. :D So eine gebrochene Hand ist doof im Kampf.
Wie siehts also aus mit Kettenhandballenstößen?
Ich denke, auch dabei ist weniger oft mehr.
Sonst wird es noch schneller ein Streicheln.
Gruß
Yen Li
im SV Bereich, den einige der ing ungs für sich beanspruchen, wäre das auf jedenfall sinnvoller zu trainieren. Gab ja schon mal die Diskussion von wegen mit der Stirn nen Faustschlag abzufangen:D
gruss
Und was ist mit Kettenkopfstoessen gegen die Wand?
im SV Bereich, den einige der ing ungs für sich beanspruchen, wäre das auf jedenfall sinnvoller zu trainieren. Gab ja schon mal die Diskussion von wegen mit der Stirn nen Faustschlag abzufangen:D
gruss
Der Herr aus Köln, den man hier nicht nennen darf, und inzwischen auch KRK ziehen den Handflächenstoß vor.
Gruß
Yen Li
Ich möchte mal das Thema erweitern um "Ketten-hand-ballen-stöße".
Ich denke, wenn ich mit meinen Handknöcheln (Faust) die falsche Stelle am Kopf treffe...mhh, dann gibt der Kügere nach, und das ist meine Hand. :D So eine gebrochene Hand ist doof im Kampf...
Ich glaube da kommen wir der Realität etwas näher.
Gruß Nohands
.
Esse quam videri
11-12-2013, 15:44
Der Herr aus Köln, den man hier nicht nennen darf, und inzwischen auch die KRK ziehen den Handflächenstoß vor.
Gruß
Yen Li
da sieht man doch wie oft sowas wirklich erfolgreich in der Realität angewendet wurde. Mit nem bisgen nachdenken und Praxis, hätte man auch viel früher drauf kommen können. Aber die Theorie macht halt kein AUA-'am Finger:D'
gruss
Esse quam videri
11-12-2013, 15:45
Und was ist mit Kettenkopfstoessen gegen die Wand?
wenn du ein Headbanger bist, warum nicht. Jeder macht das was er kann.
gruss
Gibts eigentlich auch Kettenfußtritte? :gruebel::biglaugh:
Paradiso
11-12-2013, 16:12
Gibts eigentlich auch Kettenfußtritte? :gruebel::biglaugh:
...bestimmt....genauso wie Kettenschritte und Wu-Gerk.:D
Gibts eigentlich auch Kettenfußtritte? :gruebel::biglaugh:Nur, wenn ein Kleinkind beim Essen am Tisch Dir gegenüber sitzt.
Schellenbaum
11-12-2013, 16:25
Ich denke, wenn ich mit meinen Handknöcheln (Faust) die falsche Stelle am Kopf treffe...mhh, dann gibt der Kügere nach, und das ist meine Hand. :D So eine gebrochene Hand ist doof im Kampf.
Du sollst ja auch nicht auf die Stirn boxen (oder in den Mund) und wenn doch, shit happens, machste halt dann mit den Handflächen weiter. :D Wer Bareknuckle kämpfen möchte und danach noch in den 10-Finger-Tastschreibkurs will, muss bei einem Hobby kürzer treten.
Mit Handballenstößen kann zumindest ich weniger hart zuschlagen. Wer´s kann, ich kann´s nicht. So ´ne umgeknickte Hand/Finger ist übrigens auch "doof im Kampf". :p
Und sollte man nicht eher mit der Handwurzel schlagen? Hat weniger Fläche um meine Kraft zu verteilen und ist härter. Benutze ich am Boden, wenn ich weniger Weg für einen Faustschlag habe.
Ist aber auch so ein Endlosthema, das schon zigmal behandelt wurde, sorry, ich mal wieder... :o
Paradiso
11-12-2013, 16:38
Mit Handballenstößen kann zumindest ich weniger hart zuschlagen. Wer´s kann, ich kann´s nicht. So ´ne umgeknickte Hand/Finger ist übrigens auch "doof im Kampf". :p
Und sollte man nicht eher mit der Handwurzel schlagen? Hat weniger Fläche um meine Kraft zu verteilen und ist härter.
Ich sag nur: schwarze Hand, eine Spezialität von Leung Ting. Vielleicht ist ja einer deiner Gegner oder Trainingspartner Tage später an deinem Handballenstoß gestorben und du weißt es nur noch nicht?
Nur, wenn ein Kleinkind beim Essen am Tisch Dir gegenüber sitzt.
Und bei einem gewissen Sigung-Sifu-Sijo-Weltmeisterchefverrichter dessen Name hier nicht erwaehnt werden darf :D.
Ich möchte mal das Thema erweitern um "Ketten-hand-ballen-stöße".
Ich denke, wenn ich mit meinen Handknöcheln (Faust) die falsche Stelle am Kopf treffe...mhh, dann gibt der Kügere nach, und das ist meine Hand. :D So eine gebrochene Hand ist doof im Kampf.
Wie siehts also aus mit Kettenhandballenstößen?
Kein scheiß, ich kennen einen der läuft fast permanent mit Gips rum. Schlägt jemanden, bricht sich den Arm, Arm heilt, schlägt jemanden, bricht sich den Arm usw.
Macht seit längerem Krafttraining, das zusammen mit schlechter Schlagtechnik... Naja, nicht allzu berrauschend.
Ich jedenfalls habe ziemliche Hemmungen mit der Faust zu schlagen. Merk ich auch schon am Sandsack, hab doch bisschen Respekt/Angst davor..
Kein scheiß, ich kennen einen der läuft fast permanent mit Gips rum. Schlägt jemanden, bricht sich den Arm, Arm heilt, schlägt jemanden, bricht sich den Arm usw.
Ich glaub, je oefter man sich den Arm bricht, umso wahrscheinlicher wird's :).
VlesSchaf
11-12-2013, 18:00
Ich glaub, je oefter man sich den Arm bricht, umso wahrscheinlicher wird's :).
Ich dachte (ernsthaft!) immer, das ist genau umgekehrt, wegen irgend so einer Kalziumeinlagerung an der Bruchstelle beim erneuten Zusammenwachsen. Bin aber kein Mediziner.
Ich möchte mal das Thema erweitern um "Ketten-hand-ballen-stöße".
Ich denke, wenn ich mit meinen Handknöcheln (Faust) die falsche Stelle am Kopf treffe...mhh, dann gibt der Kügere nach, und das ist meine Hand. :D So eine gebrochene Hand ist doof im Kampf.
Wie siehts also aus mit Kettenhandballenstößen?
Der verkettet Angriff ist ein reguläres Prinzip.
Also ja, du kannst mit dem Handballen schlagen, oder der Handkante oder du machst Backfists.
Wie es beliebt.
Finaljustice
11-12-2013, 18:19
Der verkettet Angriff ist ein reguläres Prinzip.
Aso ja, du kannst mit dem Handballen schlagen, oder der Handkante oder du machst Backfists.
Wie es beliebt.
Ich schlage zum Beispiel, weil die meisten meiner Trainingspartner kleiner sind, als ich, bei Gamda (Pakda, Lapda) grundsätzlich Backfist, weil es für mich komfortabler ist.
Der verkettet Angriff ist ein reguläres Prinzip.
Also ja, du kannst mit dem Handballen schlagen, oder der Handkante oder du machst Backfists.
Wie es beliebt.
Ich hab mal die Handkantenschläge a la Keith Ronald nachgemacht(gegen WT), und ja es wahr lustig.:D
Kein Flachs.
Nur, wenn ein Kleinkind beim Essen am Tisch Dir gegenüber sitzt.
Deine Enkel? :D Bisher haben meine Kids mich damit verschont, die machen eher die Kettenkopfstöße...:p
Ich hab mal die Handkantenschläge a la Keith Ronald nachgemacht(gegen WT), und ja es wahr lustig.:D
Kein Flachs.
Ach du Scheize, bist du irre?
Trainiert noch jemand mit dir?
Ich finde das gegenüber seinen Trainingspartnern unverantwortlich.
Einfach schwerste Verletzungen in Kauf zu nehmen, nur um sich zu profilieren, geht gar nicht. :mad:
Esse quam videri
11-12-2013, 21:08
Ich jedenfalls habe ziemliche Hemmungen mit der Faust zu schlagen. Merk ich auch schon am Sandsack, hab doch bisschen Respekt/Angst davor..
Abhilfe schafft da exzessiver Gebrauch des Heavy Bags oder des Wandsacks.
gruss
...die machen eher die Kettenkopfstöße...Doppelkopf? :mad:
Schellenbaum
12-12-2013, 08:27
Ich jedenfalls habe ziemliche Hemmungen mit der Faust zu schlagen. Merk ich auch schon am Sandsack, hab doch bisschen Respekt/Angst davor..
Wie wär´s mit extralangen Bandagen und richtigen Sandsack-Handschuhen? Wenn du auf KFS bestehst, nimm wenigstens diese dicker gepolsterten MMA-Dinger.
Das darf man nicht, das wäre ja Schutzausrüstung und die wird ja in Prinzip 643a Abschnitt c rigoros abgelehnt, da das ja nicht mehr der Realität entspricht
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