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Vollständige Version anzeigen : Ab wann ist man SV tauglich



Zauberer1
11-12-2013, 23:26
Diese Frage stellt sich mir seit ich das erste mal in dieses Forum geblickt habe.

Mir kommt es hier vor, als wenn man hier erst als wehrhaft angesehen wird, wenn man sich gegen einen Profiboxer behaupten kann.

Ich frage mich, was ist denn die durchschnittliche SV-Situation in unseren Gefilden und was wird wirklich benötigt um zumindest eine Chance zu haben heil daraus hervorzugehen. Ich mein, das geht ja nun von einem Volltrunkenen der einem eine betonieren will, bis zu jemanden der mit einer Pistole vor einem steht. Wenn man jetzt Wing Chun as Verteidigung heranzieht, egal welchen Stil, wie weit muß man es durchdrungen haben um die meisten Situationen meistern zu können. Vielleicht kann man den Fortschritt ja an den Formen und deren Anwendungen fest machen.

Ich versuch einfach mal die Situationen etwas zu unterscheiden.

1. Betrunkener ohne Waffe.

2. Schläger ohne Waffe

3. 3 Jugendliche Schläger evtl einer mit Messer

4. Betrunkener mit Hieb- oder Stichwaffe, kann auch zerbrochendes Trinkglas sein

5. Person mit Hieb oder Stichwaffe.

6. Betrunkener mit Schusswaffe in eigener Reichweite

7. Person mit Schusswaffe in eigener Reichweite

Welche oben gennante Situation würdet Ihr als die durchschnittle SV Situation ansehen.

Vielleicht schreibt ihr ja ein bisschen was dazu.

Kundalini
11-12-2013, 23:31
Welche oben gennante Situation würdet Ihr als die durchschnittle SV Situation ansehen.
Ganz klar Nr. 8

8. Keyboard Warrior mit zu grossem Ego, der auch einfach weiterlaufen könnte, es aber zu einer SV Situation eskalieren lässt,
weil er seine Fähigkeiten für SV tauglich hält.

Willi von der Heide
11-12-2013, 23:42
Edit

WT-Herb
12-12-2013, 00:38
: Los Herb zeig es ihnen :muetze: !
...Kein Bock drauf.

Finaljustice
12-12-2013, 00:40
Ich hatte gerade einen mehrseitigen Text mit Beispielen fertig.... Dann eben nicht.

VnT7pT6zCcA


Der musste sein :D :D :D Lass Dich doch nicht so leicht ins Bockshorn jagen ^^.

Mata-Leon
12-12-2013, 00:44
Ich hatte gerade einen mehrseitigen Text mit Beispielen fertig.... Dann eben nicht.

oh schade dass wird ihm noch lange leid tun!

WT-Herb
12-12-2013, 00:46
... ins Bockshorn jagenHeist es in KK-Kreisen nicht "Boxhorn"?

Finaljustice
12-12-2013, 01:00
Heist es in KK-Kreisen nicht "Boxhorn"?

Bloß nicht mit dem Bocks(x)beutel verwechseln :rolleyes:

WT-Herb
12-12-2013, 01:28
Bloß nicht mit dem Bocks(x)beutel verwechseln :rolleyes:Kann mir als Nicht-Franke :rolleyes: nicht passieren.

WT-Herb
12-12-2013, 01:30
Hallo Zauberer1,

ich schreibe doch mal etwas, Du kannst ja nix dafür, dass einige User hier sehr eigene Interessen haben.
__________________________________________

Zum Thema.

Du betrachtest die Sache zu sehr in Schubladen. Es gibt nicht „die Standardsituation“, jede SV-Situation ist anders und beinhaltet oft Dinge, mit denen man zum erst Mal konfrontiert wird. Ob Dir die Ausbildung in Deinem System dann hilft, hängt davon ab, ob die Situation überhaupt dazu geeignet ist, sich zu verteidigen und wenn, ja, ob Du „cool“ genug bist, es dann auch durchzuziehen. Wenn Du das erste Mal Dich in einer solchen Situation wiederfindest, ist es auch völlig anders, als wenn Du das zehnte Mal eine das Gleiche erlebst.


Beispiele aus der Realität:
* Zwei Geschäftsleute gehen am Abend noch in eine Bar. Einer von ihnen hatte Wochen zuvor Ärger mit ein paar ausländischen Mitbürgern. Er wird von einem dort erkannt. Wenig später stehen 15 „Typen“ vor dem Laden. Einer dieser Leute kommt rein und kompromittiert jenen heraus. Der zweite Geschäftsmann ist KK-erfahren und will die Sache „herunter fahren“, geht also raus und „regelt“ sie Sache anstelle seiner. Unbemerkt dessen latscht der verursachende Geschäftsmann schleichend aus der Tür und will sich davon machen. Der zweite befindet sich folglich nun allein der Meute gegenüber.....

* Auf einem kleinen Natur-Campingplatz befinden sich harmlose Jugendliche. Nachts sind noch zwei von ihnen bei der offenen Waschstelle, wo zwei etwa 25j. ehemalige Soldaten im angetrunkenen Zustand unvorhergesehen beginnen, auf einen der Jugendlichen einzuschlagen. Eine KK-erfahrene Person beobachtet es aus der Distanz und eilt dazwischen. Während er den einen Soldaten „behandelt“ hat, zieht der zweite eine Schußwaffe. Die Jugendlichen verschwinden....

* Schnellstaße nachts um 2 Uhr im Winter, fast kein Verkehr - Autopanne eines normalen Bürgers. Ein KK-erfahrende Person hält an um zu helfen. Einen Augenblick später hält ein dritter Wagen vor ihnen. Eine Person steigt aus, fragt was los sei, bleibt aber auf Distanz. Zieht dann aus einer Jackentasche eine Pistole, aus der anderen das Magazin, lädt, entsichert....

* Nach nach dem Abschluß eines Volksfest; ein Personenschützer verabschiedet sich von seinen Angestellten und ist auf dem Heimweg. Sein Weg führt dabei an einem Gewässer vorbei. Zwei Jugendliche springen aus dem Nichts heraus und drängen ihr vermeintliches Opfer auf einen Bootsteg. Einer der Jugendlichen hat ein Springmesser in der Hand. Sie fordern Sachwerte, können aber nicht gut schwimmen...

* Auf dem Heimweg zweier Leute kommen ihnen zwei stämmige Typen entgegen. Die Leute sind im Gespräch, ein Fragment davon bekommen die Entgegenkommenden mit und interpretieren es als eine auf sich bezogene Beleidigung. Im Vorbeigehe greifen die beiden einen der Leute direkt, ohne Vorwarnung mit Schlägen an. Der zweite GM verkrümelt sich....

__________________________________

Das sind nur ein paar Beispiele, die aufzeigen sollen, wie unterschiedlich die Situationen sind und eben nicht in eine
Schublade passen. Jede Situation ist einmalig und wird sich mit Sicherheit so nie wiederholen.

Die Frage, mit welchem Können die eine oder andere Situation erfolgreich zu Ende gebracht werden kann, ist nicht damit zu beantworten, mit welchen Inhalten Deiner KK Du schon vertraut bist. Viel entscheidender ist es, dass Du das (auch wenn’s noch wenig sein sollte) radikal-konsequent durchziehst. Des Anderen ist es wichtig, zu erkennen, wann Du gefälligst nix tust, nur deeskalierend handelst um die Nervosität aus den Beteiligen heraus zu nehmen. Gerade dann, wenn Waffen ins Spiel kommen, sollte der Verstand jeden Übermut zügeln. Manche Situationen beginnen auch ganz anders, als sie Anfangen. So ist es schon vorgekommen, dass man in einer SV-Situation einer Person gegenübersieht und wenige Augenblicke später sind es fünf Personen die sich einmischen. Rechne daher immer mit dem Unerwarteten und verlasse Dich nicht darauf etwas zu können, sondern verlasse Dich darauf, das auch tatsächlich zu tun, was Du schon kannst.


Gruß, WT-Herb

Kundalini
12-12-2013, 02:17
Jede Situation ist einmalig und wird sich mit Sicherheit so nie wiederholen.
Absichtliches oder unabsichtliches Anreppeln hat sich noch nie wiederholt.
Es hat sich noch nie wiederholt, dass sich zwei Typen um eine Frau geprügelt haben.
Auch der Spruch "hey was guckst du'" hat sich bisher noch nie wiederholt.
Alles einmalige Situationen, die Nuancen bei ähnlichen Situationen machen keinen grossen Unterschied.
Die Gemeinsamkeiten sind kleiner als die Unterschiede der einzelen Situationen.

:ironie:

Mata-Leon
12-12-2013, 02:43
Hallo Zauberer1,

ich schreibe doch mal etwas, Du kannst ja nix dafür, dass einige User hier sehr eigene Interessen haben.
__________________________________________

Zum Thema.

Du betrachtest die Sache zu sehr in Schubladen. Es gibt nicht „die Standardsituation“, jede SV-Situation ist anders und beinhaltet oft Dinge, mit denen man zum erst Mal konfrontiert wird. Ob Dir die Ausbildung in Deinem System dann hilft, hängt davon ab, ob die Situation überhaupt dazu geeignet ist, sich zu verteidigen und wenn, ja, ob Du „cool“ genug bist, es dann auch durchzuziehen. Wenn Du das erste Mal Dich in einer solchen Situation wiederfindest, ist es auch völlig anders, als wenn Du das zehnte Mal eine das Gleiche erlebst.


Beispiele aus der Realität:
* Zwei Geschäftsleute gehen am Abend noch in eine Bar. Einer von ihnen hatte Wochen zuvor Ärger mit ein paar ausländischen Mitbürgern. Er wird von einem dort erkannt. Wenig später stehen 15 „Typen“ vor dem Laden. Einer dieser Leute kommt rein und kompromittiert jenen heraus. Der zweite Geschäftsmann ist KK-erfahren und will die Sache „herunter fahren“, geht also raus und „regelt“ sie Sache anstelle seiner. Unbemerkt dessen latscht der verursachende Geschäftsmann schleichend aus der Tür und will sich davon machen. Der zweite befindet sich folglich nun allein der Meute gegenüber.....

* Auf einem kleinen Natur-Campingplatz befindet sich harmlose Jugendliche. Nachts sind noch zwei von ihren bei der offenen Waschstelle, wo zwei etwa 25j. ehemalige Soldaten im angetrunkenen Zustand unvorhergesehen beginnen, auf einen der Jugendlichen einzuschlagen. Eine KK-erfahrene Person beobachtet es aus der Distanz und eilt dazwischen. Während er den einen Soldaten „behandelt“ hat, zieht der zweite eine Schußwaffe. Die Jugendlichen verschwinden....

* Schnellstaße nachts um 2 Uhr im Winter, fast kein Verkehr - Autopanne eines normalen Bürgers. Ein KK-erfahrende Person hält an um zu helfen. Einen Augenblick später hält ein dritter Wagen vor ihnen. Eine Person steigt aus, fragt was los sei, bleibt aber auf Distanz. Zieht dann aus einer Jackentasche eine Pistole, aus der anderen das Magazin, lädt, entsichert....

* Nach nach dem Abschluß eines Volksfest; ein Personenschützer verabschiedet sich von seinen Angestellten und ist auf dem Heimweg. Sein Weg führt dabei an einem Gewässer vorbei. Zwei Jugendliche springen aus dem Nichts heraus und drängen ihr vermeintliches Opfer auf einen Bootsteg. Einer der Jugendlichen hat ein Springmesser in der Hand. Sie fordern Sachwerte, können aber nicht gut schwimmen...

* Auf dem Heimweg zweier Leute kommen ihnen zwei stämmige Typen entgegen. Die Leute sind im Gespräch, ein Fragment davon bekommen die Entgegenkommenden mit und interpretieren es als eine auf sich bezogene Beleidigung. Im Vorbeigehe greifen die beiden einen der Leute direkt, ohne Vorwarnung mit Schlägen an. Der zweite GM verkrümelt sich....

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Das sind nur ein paar Beispiele, die aufzeigen sollen, wie unterschiedlich die Situationen sind und eben nicht in eine
Schublade passen. Jede Situation ist einmalig und wird sich mit Sicherheit so nie wiederholen.

Die Frage, mit welchem Können die eine oder andere Situation erfolgreich zu Ende gebracht werden kann, ist nicht damit zu beantworten, mit welchen Inhalten Deiner KK Du schon vertraut bist. Viel entscheidender ist es, dass Du das (auch wenn’s noch wenig sein sollte) radikal-konsequent durchziehst. Des Anderen ist es wichtig, zu erkennen, wann Du gefälligst nix tust, nur deeskalierend handelst um die Nervosität aus den Beteiligen heraus zu nehmen. Gerade dann, wenn Waffen ins Spiel kommen, sollte der Verstand jeden Übermut zügeln. Manche Situationen beginnen auch ganz anders, als sie Anfangen. So ist es schon vorgekommen, dass man in einer SV-Situation einer Person gegenübersieht und wenige Augenblicke später sind es fünf Personen die sich einmischen. Rechne daher immer mit dem Unerwarteten und verlasse Dich nicht darauf etwas zu können, sondern verlasse Dich darauf, das auch tatsächlich zu tun, was Du schon kannst.


Gruß, WT-Herb

Wow coole Geschichten und sehr detailreich beschrieben bitte mehr davon!
Wenn ich daran denke dass wir diese um ein Haar nicht erfahren hätten nur weil wieder wer zu vorlaut war ...:(

SifuKingKong
12-12-2013, 07:06
Ich würde sagen:

bis #5 reichen die ersten drei Sätze Siu-Nim-Tao

Ab da bräuchte man zusätzlich evtl. einen Staplerführerschein. Das würde ich aber von der Art der Schusswaffe abhängig machen. Um für kleinere Kaliber vorbereitet zu sein, würde ich Schusswaffen-Dan-Chi empfehlen.

Tigr
12-12-2013, 07:17
Wow coole Geschichten und sehr detailreich beschrieben bitte mehr davon!
Wenn ich daran denke dass wir diese um ein Haar nicht erfahren hätten nur weil wieder wer zu vorlaut war ...:(

Herb erzaehlt halt einfach bei weitem die besten Maerchen :D.

WT-Herb
12-12-2013, 07:32
... Anreppeln
...zwei Typen um eine Frau geprügelt haben.
..."hey was guckst du´"Hier geht es aber um Selbstverteidigung im Tenor des Eröffnungspostes... gelle... Du schreibst über Ritualkampf. Der wiederholt sich natürlich oft, weswegen seine Muster erkennbar sind. Und wer sie kennt, kann ihnen gegenüber frühzeitig reagieren, damit es gar nicht erst zum SV-Fall kommt.


Gruß, WT-Herb

VlesSchaf
12-12-2013, 07:39
Ich frage mich, was ist denn die durchschnittliche SV-Situation in unseren Gefilden und was wird wirklich benötigt um zumindest eine Chance zu haben heil daraus hervorzugehen.
1. Betrunkener ohne Waffe.

Weglaufen!


2. Schläger ohne Waffe

Weglaufen!


3. 3 Jugendliche Schläger evtl einer mit Messer

schnell weglaufen!!!


4. Betrunkener mit Hieb- oder Stichwaffe, kann auch zerbrochendes Trinkglas sein
5. Person mit Hieb oder Stichwaffe.

schnell weglaufen!!!



6. Betrunkener mit Schusswaffe in eigener Reichweite

7. Person mit Schusswaffe in eigener Reichweite


schnell weglaufen im zick-zack-Kurs

Für die meisten SV-Situationen braucht man also bequemes Schuhwerk und ein möglichst kleines Ego.

Anders sieht es aus, wenn man mit seinem Sohn am Rande eines Festes verstecken spielt und 3 Typen auf einmal vor einem stehen. Verprügeln lassen? Wegrennen? Siu Lim Tao? Wissen, wo das Haus wohnt? ( :rolleyes: )

Für mich persönlich gilt, dass ich (und meine Begleitungen) aus einer SV-Situation unbeschadet davon kommen möchte. Scheiss aufs Ego, nen Messer sieht man vorher nicht.

ThomasL
12-12-2013, 08:24
Sorry, weglaufen ist sicher oft eine gute Option - aber immer???


Nach nach dem Abschluß eines Volksfest; ein Personenschützer verabschiedet sich von seinen Angestellten und ist auf dem Heimweg. Sein Weg führt dabei an einem Gewässer vorbei. Zwei Jugendliche springen aus dem Nichts heraus und drängen ihr vermeintliches Opfer auf einen Bootsteg. Einer der Jugendlichen hat ein Springmesser in der Hand. Sie fordern Sachwerte, können aber nicht gut schwimmen...


Woher weis er, dass sie nicht gut Schwimmen können (tragen sie Schwimmflügel)?
Hat er bei der Arbeit soviele Sachwerte dabei, dass es sich lohnt die Klamotten (Anzug?) mit einem Sprung ins Wasser zu ruinieren, oder gibt er die Sachwerte lieber ab.
Erhöht der Sprung ins kalte, unbekannte Wasser seine Überlebenswahrscheinlichkeit gegenüber dem einfachen aushändigen der Sachwerte?

Fragen über Fragen :)
Im Prinzip trifft es WTHerb aber schon gut. Jedes Deiner Beispiele müsste man im Details betrachten um zu sagen was eine geeignete Reaktion darstellt.

Handlungsreihenfolge nach Prio:

1. Situation im Vorfeld vermeiden
2. Situation im Entstehen vermeiden
3. Situation entschärfen
4a. ggf. Flucht
4b. Entschlossen Handeln
Für letzteres brauchst Du vorallem die Fähigkeit trotz Angst handlungsfähig zu bleiben und auf Angriff umzuschalten. Außerdem sollte Dir Dein Training die Fähigkeit gegeben haben auch unter Stress ordentlich zuzulangen und auf das Handeln deines Gegners (Schläge, Clinch...) angemessen reagieren zu können.


Wenn Schusswaffen im privaten Umfeld ein großes Thema sind: Lebensumfeld wechseln

Wenn es um eine Überfall mit (Schuss-)Waffe geht:
Wertsachen aushändigen. Nicht den Held spielen.

Sam V
12-12-2013, 08:44
Auf keinen Fall den Finger in den Lauf stecken. Die Mythbusters haben das ausprobiert und das funktioniert nicht.

Ansonsten hab ich das Gefühl, dass für die hier noch recht viel zu tun wäre.

Schellenbaum
12-12-2013, 08:45
Ich frage mich, was ist denn die durchschnittliche SV-Situation in unseren Gefilden ...
In meinem Gefilde: Besoffene/angetrunkene Leute spät nachts, vermehrt in Disco- und Clubumgebung. Prinzipiell dort, wo Alkohol oder auch Drogen im Spiel sind.


... und was wird wirklich benötigt um zumindest eine Chance zu haben heil daraus hervorzugehen.
Ein beruhigendes Gemüt, Empathie, einen inneren hohen Status, der nach außen hin low spielt und Freude daran, neue Menschen kennen zu lernen und sie sich zum Freund zu machen (ernsthaft!). Oder Schnelle Beine, gute Kondition -- zum wegrennen.


Wenn man jetzt Wing Chun as Verteidigung heranzieht, egal welchen Stil, wie weit muß man es durchdrungen haben um die meisten Situationen meistern zu können.
Die "meisten Situationen", also gegen einen unbewaffneten Typen. Man muss es gar nicht tief durchdrungen haben, man muss es nur von Anbeginn mit genügend Rambazamba trainieren, dann reicht es meist, sich wild aus einer Situation zu prügeln (siehe die ganzen Sparringvideos) und ´nen Abgang zu machen.


Vielleicht kann man den Fortschritt ja an den Formen und deren Anwendungen fest machen.
Ja, ich berechne meine Gewichtszunahme auch immer darin, wie lang ich vor dem Fernseher sitze... :rolleyes:



Welche oben gennante Situation würdet Ihr als die durchschnittle SV Situation ansehen.
Diese:


1. Betrunkener ohne Waffe.
Die Lösung: Wegrennen. Hat er sich an dir festgebissen, auf den Boden bringen (je nach Betrunkenheitszustand sind sie da schön orientierungslos) und dann wegrennen.

VlesSchaf
12-12-2013, 08:59
Sorry, weglaufen ist sicher oft eine gute Option - aber immer???


Nein, manchmal kann man nicht weglaufen. Manchmal sollte man es auch nicht, auch, wenn man könnte. Aber ich denke, in vielen Fällen spielt einem das Ego einen Streich.

Auch in verhältnismäßig "einfachen" SV-Situationen kann jemand ernsthaft zu Schaden kommen. Und am nächsten Morgen aufzuwachen und zu wissen, man hat jemandem ernsthaften Schaden zugefügt, obwohl etwas Abstand und ein schneller Anruf bei der Polizei die Situation auch gelöst hätte ist irgendwie uncool, oder?

Necdeus
12-12-2013, 09:29
Handlungsreihenfolge nach Prio:

1. Situation im Vorfeld vermeiden
2. Situation im Entstehen vermeiden
3. Situation entschärfen
4. Situation richtig einschätzen
5. Sich selbst richtig einschätzen
6a. ggf. Flucht
6b. Entschlossen Handeln



Ich hab da mal nachgebessert ;)

Grad Punkt 4 und 5 kann man erstens nicht an irgendwelchen Formen fesstellen und zweitens unterlaufen einem in den Punkten oft nach jahrelangem Training noch zuviele Fehler

WT-Herb
12-12-2013, 09:29
...schneller Anruf bei der Polizei die Situation auch gelöst hätte ...Es geht um akute SV, nicht über irgend eine Sache, bei der man noch 'ne viertel Stunde Zeit hat. Und wen willst Du anrufen, wenn 'se Dir Dein Gerät dafür entwenden? Die Sorge um das Wohl des Anderen ist nicht höherwertig, als das Wohl um einen selbst. Nach dem Verursacherprinzip trägt der Angreifer für die Folgen seines Tuns selbst die Verantwortung. Das sollte in erser Linie sein Problem sein, nicht meines.

Ansonsten: Gelungene Vermeidung ist natürlich besser, als entstandener Schaden. Aber Bedauern darüber, dass ein Angreifer Schaden erleidet... ich weiß ja nicht....

Tigr
12-12-2013, 09:30
Auf keinen Fall den Finger in den Lauf stecken. Die Mythbusters haben das ausprobiert und das funktioniert nicht.

Ansonsten hab ich das Gefühl, dass für die hier noch recht viel zu tun wäre.

Ohne scheiss mal: mir hat mal ein hochrangiger WT Lehrer erzaehlt, man sollte sich den Lauf der Waffe in den Koerper druecken. Das schiebt den Schlitten zurueck, und die Waffe kann nicht feuern. Probier das doch mal :p!

Necdeus
12-12-2013, 09:32
Nach dem Verursacherprinzip hat der Angreifer für die Folgen seines Tuns selbst die Verantwortung. Das sollte in erser Linie sein Problem sein, nicht meines.


Tolles Prinzip...wenn nur alle Richter das auch immer so sehen würden

WT-Herb
12-12-2013, 09:34
Tolles Prinzip...wenn nur alle Richter das auch immer so sehen würdenDas müssen sie, wenn in Notwehr gehandelt wurde.

WT-Herb
12-12-2013, 09:35
Ohne scheiss mal: mir hat mal ein hochrangiger WT Lehrer erzaehlt, man sollte sich den Lauf der Waffe in den Koerper druecken. Das schiebt den Schlitten zurueck, und die Waffe kann nicht feuern. Probier das doch mal :p!...in seinen, nicht meinen Körper....

Schellenbaum
12-12-2013, 09:37
Ohne scheiss mal: mir hat mal ein hochrangiger WT Lehrer erzaehlt, man sollte sich den Lauf der Waffe in den Koerper druecken. Das schiebt den Schlitten zurueck, und die Waffe kann nicht feuern. Probier das doch mal :p!
War´s WTEO? Wird hier von einigen verbreitet, sogar noch mit gutem Gewissen.

Schellenbaum
12-12-2013, 09:39
Aber Bedauern darüber, dass ein Angreifer Schaden erleidet... ich weiß ja nicht....


Ohne scheiss mal: mir hat mal ein hochrangiger WT Lehrer erzaehlt, man sollte sich den Lauf der Waffe in den Koerper druecken. Das schiebt den Schlitten zurueck, und die Waffe kann nicht feuern. Probier das doch mal :p!

...in seinen, nicht meinen Körper....

In seinen Körper? Also dieses Risiko auf sich nehmen, nur damit der Angreifer keinen Schaden erleidet... ich weiß ja nicht.... :p

WT-Herb
12-12-2013, 09:44
In seinen Körper? Also dieses Risiko auf sich nehmen, nur damit der Angreifer keinen Schaden erleidet... ich weiß ja nicht.... :pBei einem Revolver ließe sich ja schnell noch der eigene Personalausweis zwischen den Abzugshahn klemmen, das soll auch den Schuss verhindern. :(

Zur Not geht's wohl auch mit dem Ausweis den Angreifers, falls er freundliche Weise einen dabei hat. :cool:

Necdeus
12-12-2013, 09:45
Das müssen sie, wenn in Notwehr gehandelt wurde.

Auslegung der Verhältnismäßigkeit?
Auslegung der unmittelbaren Bedrohung?

bleib realistisch bitte

WT-Herb
12-12-2013, 09:52
Auslegung der Verhältnismäßigkeit?
Auslegung der unmittelbaren Bedrohung?

bleib realistisch bitteIn Bezug zur Notwehr gibt es keine Verhältnismäßigkeit, sondern nur die Notwendigkeit und das zur Notwehr geeignete Mittel.

In der Notwehr geht es nicht um unmittelbare Bedrohung, sondern um bestehenden und andauernden Angriff und unmittelbar bevorstehenden Angriff.

Eine Bedrohung rechtfertigt nicht strafbare Handlung.


Gruß, WT-Herb

Necdeus
12-12-2013, 10:06
Ich muss hier leider von Ö ausgehen



(1) Nicht rechtswidrig handelt, wer sich nur der Verteidigung bedient, die notwendig ist, um einen gegenwärtigen oder unmittelbar drohenden rechtswidrigen Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, Freiheit oder Vermögen von sich oder einem anderen abzuwehren. Die Handlung ist jedoch nicht gerechtfertigt, wenn es offensichtlich ist, daß dem Angegriffenen bloß ein geringer Nachteil droht und die Verteidigung, insbesondere wegen der Schwere der zur Abwehr nötigen Beeinträchtigung des Angreifers, unangemessen ist.

(2) Wer das gerechtfertigte Maß der Verteidigung überschreitet oder sich einer offensichtlich unangemessenen Verteidigung (Abs. 1) bedient, ist, wenn dies lediglich aus Bestürzung, Furcht oder Schrecken geschieht, nur strafbar, wenn die Überschreitung auf Fahrlässigkeit beruht und die fahrlässige Handlung mit Strafe bedroht ist.


Das lässt viel Spielraum für jeden Richter

Was ist ein "geringer Nachteil"?
Bedrohung mit Messer (Raubüberfall) - Ich trete dem Typen die Kniescheibe raus - Richter entscheidet: Brieftasche hergeben ist nur ein geringer Nachteil, sie hätten sich maximal mit Worten verteidigen dürfen.

Selbst Kniescheibe kaputt, gegen Messerangriff lässt sich nach Absatz 2 schnell und mit genügend Willkür als unangemessen auslegen (selbst in D könnte man es als "nicht geeignetes Mittel" auslegen)

VlesSchaf
12-12-2013, 10:21
Es geht um akute SV, nicht über irgend eine Sache, bei der man noch 'ne viertel Stunde Zeit hat.

Oft - nicht immer - bahnen sich SV-Situationen an. Über die spreche ich. Bei den Situationen, aus denen man nicht mehr raus kommt, geht man rein und kloppt weg, was sich einem in den Weg stellt. Aber auch da gilt: Man sieht das Messer nicht!


Die Sorge um das Wohl des Anderen ist nicht höherwertig, als das Wohl um einen selbst.

Volle Zustimmung!



Aber Bedauern darüber, dass ein Angreifer Schaden erleidet... ich weiß ja nicht....

So ein Angreifer ist ja auch nur ein Mensch: A. will nur mal ein bisschen rumpöbeln und schubsen. Bs Ego sagt: "Stand your ground!". Da wird dann der Schubsversuch mit nem Haken und Low-Kick beantwortet und wie es der Zufall so will kann A danach nicht mehr vernünftig laufen. Wars das Wert? Klar kann man sagen: selbst Schuld. B hätte aber auch einfach weggehen können und nix wäre passiert. Und das wäre das beste Ergebnis gewesen.

WT-Herb
12-12-2013, 10:22
Ich muss hier leider von Ö ausgehen



Das lässt viel Spielraum für jeden Richter

Was ist ein "geringer Nachteil"?
Bedrohung mit Messer (Raubüberfall) - Ich trete dem Typen die Kniescheibe raus - Richter entscheidet: Brieftasche hergeben ist nur ein geringer Nachteil, sie hätten sich maximal mit Worten verteidigen dürfen.

Selbst Kniescheibe kaputt, gegen Messerangriff lässt sich nach Absatz 2 schnell und mit genügend Willkür als unangemessen auslegen (selbst in D könnte man es als "nicht geeignetes Mittel" auslegen)

In Ö gelten andere Gesetze, für D. muss ich Dir widersprechen.

Das Recht zur Notwehr ist ein Grundrecht. Und gegenüber einem Messerangriff (Todesdrohung) ist die Verteidiung zwingend. Würde ein Richter hier anders entscheiden, wäre es eine Fehlentscheidung und würde nur zur nächsten Instanz führen.
Im Falle des Raubes bei Androhung von Gewalt handelt es sich um schweren Raub. Auch hier ist die Verteidigung gerechtfertigt. Das dazu geeignete Mittel ist jenes, das dem Verteidiger in diesem Augenblick zur Verfügung steht und kann auch der Griff zu einer Behelfswaffe sein.

Das Notwehrrecht in D. ist eindeutig.
In Ö. ist es etwas anders geregelt.

Das Problem der Justiz ist die Beurteilung der Situation an sich, ob sie überhaupt eine SV-Situation darstellt und keine Schlägerei oder gar einen rechtswidrigen Angriff. Die Richter hören dazu i.a.R. Zeugen, oder beurteilen die Personen in ihrer Persönlichkeit. Sie haben keine anderen Mittel, zur Entscheidungsfindung.

Aus diesem Grund ist es für den sich Verteidigenden wichtig, auch nach Außen hin klar sich als Verteidiger zu kennzeichnen, der selbst nicht angreifen will.


Gruß, WT-Herb

WT-Herb
12-12-2013, 10:28
So ein Angreifer ist ja auch nur ein Mensch: A. will nur mal ein bisschen rumpöbeln und schubsen.Keine Situation, die durch Notwehr gerechtfertigt wäre.


Da wird dann der Schubsversuch mit nem Haken und Low-Kick beantwortet und wie es der Zufall so will kann A danach nicht mehr vernünftig laufen. Wars das Wert? ...Eskalation. Wer die Eskalation selbst betreibt, um sich damit in darauf folgender Schlägerei auf Notwehr zu berufen, handelt nicht in Notwehr, sondern ist Beteiligter einer Schlägerei oder einem Duellkampf. Hier greift der Notwehrparagraph nicht schützend ein.

Gruß, WT-Herb

Schellenbaum
12-12-2013, 10:36
Bei einem Revolver ließe sich ja schnell noch der eigene Personalausweis zwischen den Abzugshahn klemmen
Da schäm ich mich für´s Passbild, lieber nicht.


Zur Not geht's wohl auch mit dem Ausweis den Angreifers, falls er freundliche Weise einen dabei hat. :cool:
Realistisch bleiben! Warum sollte er mir den geben?

Hoffe ich verwechsel das nicht, aber gab´s nicht mal ein Handout von der EWTO mit diesen Panzertape umwickelten Softies-Taschentüchern? So als Palmstick-/Handy-Simulation, wenn ich mich recht erinnere. Das wär auch gut!

Bero
12-12-2013, 10:41
Das Problem der Justiz ist die Beurteilung der Situation an sich, ob sie überhaupt eine SV-Situation darstellt und keine Schlägerei oder gar einen rechtswidrigen Angriff. Die Richter hören dazu i.a.R. Zeugen, oder beurteilen die Personen in ihrer Persönlichkeit. Sie haben keine anderen Mittel, zur Entscheidungsfindung.

Aus diesem Grund ist es für den sich Verteidigenden wichtig, auch nach Außen hin klar sich als Verteidiger zu kennzeichnen, der selbst nicht angreifen will.


WT-Herb beschreibt es ja ganz gut, der Richter war ja nicht dabei.
Er kann sich nur darauf beziehen, was er vorgelegt bekommt und das widerspricht sich auch noch oft genug.

Meine Notwehr/Nothilfe-Schulung (Pflicht beim 1.Dan) hat damals ein Richter gehalten.
Der erzählte, wenn er ne Schlägerei auf den Tisch bekommt, dann stehen da meist 2 Typen die sich aufs Maul gehauen haben. Jeder erzählt seine Version der Geschichte und meist ist an beiden auch was Wahres dran. (eigene Sicht der Dinge)
Dann sagen vielleicht noch die Freund für ihren jeweiligen Kumpel aus und das war es.
Tja und wie soll er da schon entscheiden, in der Regel kriegen beide eine Mitschuld.

Darum ist es ja so wichtig, allen außenstehenden Unbeteiligten ganz klar zu machen, dass man nicht der Aggressor ist und von einem selbst keine Provokation ausgeht.

Wenn Waffen ins Spiel kommen sieht die ganze Geschichte natürlich auch noch mal anders aus aber in der Regel gilt: "Vor Gericht und auf hoher See, sind wir alle in Gottes Hand."

Suriage
12-12-2013, 10:45
Ich muss hier leider von Ö ausgehen



Das lässt viel Spielraum für jeden Richter

Was ist ein "geringer Nachteil"?
Bedrohung mit Messer (Raubüberfall) - Ich trete dem Typen die Kniescheibe raus - Richter entscheidet: Brieftasche hergeben ist nur ein geringer Nachteil, sie hätten sich maximal mit Worten verteidigen dürfen.

Selbst Kniescheibe kaputt, gegen Messerangriff lässt sich nach Absatz 2 schnell und mit genügend Willkür als unangemessen auslegen (selbst in D könnte man es als "nicht geeignetes Mittel" auslegen)

Kniescheibe kaputt gegen Messerangriff = unangemessen???

Nicht mal mit ganz viel Willkür kann man das so auslegen. Ein Messerangriff ist ein Angriff mit Tötungsabsicht oder zumindest mit der Absicht schwer zu verletzten. Da muss man schon nen wirklich unfähigen Rechtsanwalt habe um so einen Fall zu verlieren.

Terao
12-12-2013, 10:52
Kniescheibe kaputt gegen Messerangriff = unangemessen???

Nicht mal mit ganz viel Willkür kann man das so auslegen. Ein Messerangriff ist ein Angriff mit Tötungsabsicht oder zumindest mit der Absicht schwer zu verletzten. Da muss man schon nen wirklich unfähigen Rechtsanwalt habe um so einen Fall zu verlieren.Tja, aber stand der Messerangriff kurz bevor, oder hat ers bloß in der Hand gehalten? Sieht man das Messer überhaupt in so vielen Fällen vorher? War da das Handgemenge bereits in vollem Gange? Wollte der Messermann sich vielleicht gar verteidigen?

Der "typische (SV-)Messerangriff" mit klar verteilten Rollen ist ein theoretisches Konstrukt. Richter hingegen müssen sich mit der grauen Realität echter Vorfälle befassen. Man sollte das nicht verwechseln.

Sam V
12-12-2013, 10:57
HIer mal das Prüfungsschema für Notwehr in D. Das ist nicht so einfach, wie Herb das gerne hätte.

§ 32 StGB

Notwehrlage = Angriff
muß gegenwärtig
und rechtswidrig sein

Da scheitern schon viele, die sich auf eine Prügelei einlassen. Denn da ist der Angriff nicht mehr gegenwärtig, wenn er abgewehrt ist. D.H. es kann sein, dass die ersten zwei Treffer des Kettenfausstoßes noch als gegen einen gegenwärtigen Angriff gesehen werden, aber der abschließende Ellenbogen, nachdem der Angreifer ungedeckt dasteht oder schon das Messer hat fallen lassen eben nicht mehr. Und ob der andere nicht auch plötzlich ein Notwehrecht gegen den eigenen Gegenangriff hat, und seine Handlung daher nicht mehr rechtswidirg ist, hat die Gerichte schon oft beschäftigt.

Notwehrhandlung = Verteidigung
erforderlich
geeignet

Die Erforderlichkeit ist im Wege der ex-ante-Betrachtung objektiv zu bestimmen. Es kommt es nur auf die Erforderlichkeit der Verteidigung, also der Handlung, nicht des Erfolgs an. Man muß bei dem berühmten Fingerstich ins Auge also belegen, dass man sich ohne den Fingerstich nicht hätte verteidigen können. Maßgebend ist, wie ein besonnener Dritter in der Lage des Angegriffenen die im Zeitpunkt des Angriffs gegebenen und objektiv erkennbaren Umstände beurteilt hätte. Dieser besonnene Dritte ist in der Regel ein Staatsanwalt.


relativ mildestes Mittel

Das relativ mildeste Verteidigungsmittel ist dasjenige, welches den geringsten Schaden anrichtet. Der Angegriffene muss sich jedoch hierbei nicht auf das Risiko einer unzureichenden Abwehrhandlung einlassen (das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen).

Aber dann weise mal nach, dass der Fingerstich in die Augen wirklich notwendig war. Und es ein einfaches Brechen der Nase mit dem Fauststoß nicht auch getan hätte. Bei einem Kampfsportler geht die StA immer erstmal davon aus, dass es auch ein Hebel ohne Knochenbruch getan hätte.

geboten
Bagatellangriffe (-)
Krasses Missverhältnis zwischen drohender
Verletzung und verteidigtem Rechtsgut (-)
In bestimmten Fällen beschränktes Notwehrrecht

Notwehr darf nicht rechtsmißbräuchlich ausgeübt werden. Es können Umstände im Zusammenhang mit der Herbeiführung der Notwehrsituation oder Gesichtspunkte in der Person des Angreifers vorliegen, die eine schrankenlose Entfaltung des Notwehrrechts sozialethisch unvertretbar machen. In diesen Fällen hat der Angegriffene nach Möglichkeit zunächst auszuweichen, dann Schutzwehr und dananch erst Trutzwehr auszuüben.

In folgenden Fallgruppen wird eine Beschränkung des Notwehrrechts angenommen: Unfugabwehr (Bagatellangriffe, die an der Grenze zu noch sozialüblichen Belästigungen liegen), Angriffe von Kindern, Geisteskranken und anderen offensichtlich schuldlos handelnden Personen. Darunter fallen auch Angriffe von Betrunkenen, bei denen man davon ausgeht, dass sie leichter abzuwehren sind. Grund: Das Recht will nicht um einen Preis verteidigt werden, der zum drohenden Schaden völlig außer Verhältnis steht. Das Rechtsbewährungsprinzip tritt dementsprechend auch hier zurück

Subjektives Rechtfertigungselement
Kenntnis der Notwehrlage

Necdeus
12-12-2013, 10:59
München: Umstrittene Gerichtsurteile bestrafen Notwehr und Zivilcourage
So stechen zwei unter demselben Richter, Manfred Götzel, verhängte Urteile, bei denen es trotz Vorliegens von Notwehrsituationen zur Verhängung langjähriger Haftstrafen kam, hervor. In beiden Fällen sah es das Landgericht als erwiesen an, dass die zulässigen Notwehrmaßnahmen überschritten wurden.

Besonderes Aufsehen erregte der Fall des Studenten Sven G., der wegen versuchten Totschlags verurteilt wurde, nachdem er bei einem Übergriff durch eine fünfköpfige Gruppe keine andere Wahl sah, als sich mit einem mitgeführten kleinen Messer zu verteidigen.

Kritisiert werde vor allem, dass den besonderem Umständen der Taten keine Beachtung geschenkt wurde. Auch die Möglichkeit eines Notwehrexzesses nach § 33 des Strafgesetzbuches, der in solchen Fällen zur Anwendung kommen könne, wurde nicht erörtert. Der BGH revidierte derweil das Urteil gegen Sven G.


Quelle (http://www.shortnews.de/id/789645/muenchen-umstrittene-gerichtsurteile-bestrafen-notwehr-und-zivilcourage)

Suriage
12-12-2013, 11:14
Tja, aber stand der Messerangriff kurz bevor, oder hat ers bloß in der Hand gehalten? Sieht man das Messer überhaupt in so vielen Fällen vorher? War da das Handgemenge bereits in vollem Gange? Wollte der Messermann sich vielleicht gar verteidigen?

Der "typische (SV-)Messerangriff" mit klar verteilten Rollen ist ein theoretisches Konstrukt. Richter hingegen müssen sich mit der grauen Realität echter Vorfälle befassen. Man sollte das nicht verwechseln.

Ich bin von einem Messerangriff ausgegangen der im vollen Gang ist. Ich dachte meine zitierte Quelle bezog sich auf eine solche.

Finaljustice
12-12-2013, 11:19
So viel... juristischer... Unsinn... muss... widerstehen... zu... korrigieren...

ThomasL
12-12-2013, 11:21
Zitat:
Zitat von ThomasL

Handlungsreihenfolge nach Prio:

1. Situation im Vorfeld vermeiden
2. Situation im Entstehen vermeiden
3. Situation entschärfen
4. Situation richtig einschätzen
5. Sich selbst richtig einschätzen
6a. ggf. Flucht
6b. Entschlossen Handeln



Ich hab da mal nachgebessert

Grad Punkt 4 und 5 kann man erstens nicht an irgendwelchen Formen fesstellen und zweitens unterlaufen einem in den Punkten oft nach jahrelangem Training noch zuviele Fehler

4 und 5 ist sicher wichtig. gehört aber eher parallel zu allen Punkten und nicht in die zeitliche Reihenfolge. Sonst bin ich da bei Dir

Necdeus
12-12-2013, 11:41
Zeitlich hab ich die Punkte einfach dorthin gesetzt, wo sie meiner Meinung nach am besten reinpassten. Du hast schon recht.

Aber mir sind die Punkte einfach wichtig, weil viele Fälle bekannt sind, wo einfach genau dort der Fehler lag. Auch nachzulesen im "Kampfsportler verliert gegen Normalo" Thread

Das fängt bei: Ich bin seit 2 Wochen im Muay-Thai - ich bin Batman! an und hört bei Fällen auf, wo jahrzehntelang Trainierende eine Situation unterschätzen oder ihre Fähigkeiten überschätzen

Jede SV-Situation hängt imho zu 90% vom eigenen Einschätzungsvermögen ab, die restlichen 10% teilen sich dann auf: KK-Stil, Techniken/Formen, Sparring/Wettkampf-Erfahrungen etc.

Zauberer1
12-12-2013, 11:59
Bitte nicht wieder über die Notwehr diskutieren, das gehört wo anders rein.

Ich habe natürlich versucht die SV Situationen sehr vereinfacht darzustellen.

Die Option weglaufen halte ich für bedenklich, vor allem wenn der Gegner kein Betrunkener ist. Man weiß nie ober oder die anderen nicht schneller sind oder ne größere Ausdauer haben. Am Ende steht man erwischt da und ist am Ende seiner Kräfte. Dann wird es schwer. Jemanden mit Waffe den Rücken zuzudrehen halte ich auch nicht für besondern klug.

Nun aber wann ist man mit Wing Chun Selbstverteidigungs tauglich. Welche Basics sollte man nicht nur kennen sondern aus dem FF beherrschen.

Mir geht es jetzt um Wing Chun und die Selbstverteidigungsfähigkeit. Einige Verbände und Schulen werben ja damit.

Das man gelassen bleiben muß ist klar, wenn ich vor Angst wie gelähmt da stehe wird man es nicht gebacken kriegen. Nur wie erreicht man das kann Wing Chun alleine da helfen.

Necdeus
12-12-2013, 12:04
Da liegt aber genau das Problem:

jegliche Werbung nach dem Motto: "In einem Jahr zur SV-Fähigkeit" (ich denke mal die EWTO wirbt nicht so) ist unrealistisch, da SV von zuvielen Individual- und Situationsbezogenen Faktoren abhängt.

Du weißt, wann du SV-fähig bist, wenn du in eine Situation kommst und diese mit deinen Kenntnissen lösen kannst, allerdings bist du dann auch nur für diese spezifische Situation SV-fähig.
Ansonsten bleibt dir nur die Selbsteinschätzung, wenn du dich nur gedanklich mit solchen Situationen auseinandersetzt

Zauberer1
12-12-2013, 12:07
Ich hab da mal nachgebessert ;)

Grad Punkt 4 und 5 kann man erstens nicht an irgendwelchen Formen fesstellen und zweitens unterlaufen einem in den Punkten oft nach jahrelangem Training noch zuviele Fehler


Die Punkte 1 bis 3 sind manchmal einfach zum scheitern verurteilt weil der Gegenüber dir jetzt einfach was auf die Fresse geben will, egal was du sagst oder tust. Da wird alles zu deinem Nachteil ausgelegt. Wenn dann alle Wege wo man raus kann zu sind, fällt Punkt 4 auch weg. Ist es jemals eine Option sich einfach eine geben zu lassen in der Hoffnung das er dann Ruhe gibt ?

Necdeus
12-12-2013, 12:20
da sind wir wieder bei Situations- und Selbsteinschätzung.

Wie kam/kommt es dazu, dass alle Wege zu sind?

Es gibt sowas wie ein Bauchgefühl. Man fühlt sich auf der Straße zB unwohl, wenn jemand auf einen zustapft.
Wenn ich mich unwohl fühle, löse ich das zu meinem Wohlbefinden. Checke die Umgebung, Fluchtmöglichkeiten, die andere Person. Und begebe mich in eine Position, in der ich mich wohlfühle. Und wenn der geradewegs auf mich zusteuert, gibts irgendwo eine Grenze (persönlicher Wohlfühlbereich). Ab Überschreiten dieser Grenze muss ich mir einfach ins Gedächtnis rufen, dass jetzt alles passieren kann und dementsprechend muss ich achtsamer sein, evtl. schon die richtige Haltung einnehmen, oder einen meiner Fluchtwege wählen.

Paradiso
12-12-2013, 12:21
Die Punkte 1 bis 3 sind manchmal einfach zum scheitern verurteilt weil der Gegenüber dir jetzt einfach was auf die Fresse geben will, egal was du sagst oder tust. Da wird alles zu deinem Nachteil ausgelegt. Wenn dann alle Wege wo man raus kann zu sind, fällt Punkt 4 auch weg. Ist es jemals eine Option sich einfach eine geben zu lassen in der Hoffnung das er dann Ruhe gibt ?

Ich finde die Aufführung von Thomas gut. Natürlich legen es viele auf einen Kampf an, egal was du tust.
Das liegt daran das du in ihrer Magnetzone bist. Der Begriff Magnetzone ist übrigens in verschiedenen SV-Programmen unterschiedlich besetzt.
Während im einen es einfach nur den Fokus der agressiven Person auf ein Opfer beschreibt, ist es in anderen die Beschreibung, ab wann man in eine körperliche Verteidigungshaltung geht.
Bei ersterem ist es wichtig, die Magnetzone zu verlassen (Flucht) oder durch andere Personen die einschreiten zu negieren (die verbal und durch Präsenz den Agressor umlenken), bei letzterer wird mit körperlicher Vorkampfstellung
ein Erstschlag vorbereitet oder durch Schubsen, Abdrängen, Distanzerweiterungen eine dem Kampfsystem vorteilhafte Ausgangsposition eingenommen.

Necdeus
12-12-2013, 12:24
Alternativ kann ich dir noch eine vl für dich zufriedenstellendere Antwort geben:

Du bist in einem Stil, einer KK, einem KS dann SV-fähig, wenn du weißt, wie du dich gegen die gängigsten Angriffe zur Wehr setzen kannst, ohne darüber nachzudenken.

Paradiso
12-12-2013, 12:31
Alternativ kann ich dir noch eine vl für dich zufriedenstellendere Antwort geben:

Du bist in einem Stil, einer KK, einem KS dann SV-fähig, wenn du weißt, wie du dich gegen die gängigsten Angriffe zur Wehr setzen kannst, ohne darüber nachzudenken.

Die gängigsten Angriffe klingt irgendwie lustig...sorry:D
Wenn du die SV- Situation mit Hilfe deiner KK oder KS lösen willt/musst, dann brauchst du K.O. Schläge oder Grappling mit Haltetechniken die du körperlich so lange anwenden kannst bis der andere ermüdet.
Aber SV-Situationen kannst du auch ohne KK und KS zu deinen Gunsten entscheiden, da ist Flucht die beste Option und ansonsten ein paar Rollenspiele in Wochendkursen helfen Wunder.

die Chisau
12-12-2013, 12:51
jegliche Werbung nach dem Motto: "In einem Jahr zur SV-Fähigkeit" (ich denke mal die EWTO wirbt nicht so) ist unrealistisch, da SV von zuvielen Individual- und Situationsbezogenen Faktoren abhängt.

Du weißt, wann du SV-fähig bist, wenn du in eine Situation kommst und diese mit deinen Kenntnissen lösen kannst, allerdings bist du dann auch nur für diese spezifische Situation SV-fähig.
Ansonsten bleibt dir nur die Selbsteinschätzung, wenn du dich nur gedanklich mit solchen Situationen auseinandersetzt

Zu meiner Zeit war man nach mindestens einem halben Jahr Training - 2 mal die Woche SV fähig - im angesprochenen Verband.

Zur Selbstverteidigungsfähigkeit: Für manche Situationen ohne jegliches Training, für andere wird kein Training der Welt reichen. Man kann seine Chancen verbessern aber sollte präventiv gefährliche Situationen meiden, falls das nicht geht flüchten, falls das nicht geht muss man dann wohl kämpfen...
Hat man dann einen (oder gar mehrere) abgebrühten Killer vor sich, der kein Problem damit hat eine Waffe einzusetzen und zu töten.....
Das ist so eine SV Situation, wie ich sie fürchte.
Besoffene Stänkerer lass ich stehen...

Nachtrag: SV fähig gegen die gängigsten Angriffe. :rolleyes: Das Problem es hängt wesentlich davon ab, wer angreift. Ein 130 kg Schläger oder ein 80 kg Bürohengst...

Necdeus
12-12-2013, 12:55
Ich kanns gern näher definieren:

In welchem Umfeld treibt man sich herum? Gibt es dort (schon beobachtete) Auseinandersetzungen?
Wie sehen solche Auseinandersetzungen aus? (Fäuste fliegen, Messereinsatz, Schusswaffen, zerbrochene Flaschen, Würge und Schwitzkastensituationen, viel Herumgetrete - zB im Fußballverein :D)

Kann ich mich notfalls gegen die Dinge, die um mich herum schon passiert sind/passieren, soweit wehren, dass ich möglichst unbeschadet (dazu zählt auch ein Schnitt am Unterarm, statt nem Leberstich) rauskomm?

Es gibt übrigens genug SV-Situationen, in denen es reicht, wenn ich Schläge blocke und mit Nachdruck reagiere, dazu brauche ich nicht zwangsweise K.O.-Schläge oder Haltegriffe. Oft reicht es, aus der vermeintlichen Opferrolle einfach herauszusteigen.

Rollenspiele in Wochenendkursen vermitteln für mich zum Großteil ein falsches Selbstbewußtsein und dann kommt es evtl. zu fehlerhafter Selbsteinschätzung. Kann ziemlich schief gehen sowas. Da ists wohl besser wenn man sich von einem Psychologen in puncto Selbstwert, Selbstbewußtsein und Wirkung auf Aussen beraten lässt

VlesSchaf
12-12-2013, 12:59
...Eskalation.

Nö. Unglücklicher Kick. Kann passieren. Und das schon bei harmlosen Auseinandersetzungen. Deswegen plädiere ich ja so vehement fürs Abhauen, wo es nur geht.

die Chisau
12-12-2013, 13:00
Rollenspiele in Wochenendkursen vermitteln für mich zum Großteil ein falsches Selbstbewußtsein und dann kommt es evtl. zu fehlerhafter Selbsteinschätzung. Kann ziemlich schief gehen sowas.

Immer wieder gern.
https://www.youtube.com/watch?v=z7F3dc-ASO0

Und die Dame hat wahrlich kein leichtes Leben.
https://www.youtube.com/watch?v=xAoHcs-VS_g

Necdeus
12-12-2013, 13:04
Hat man dann einen (oder gar mehrere) abgebrühten Killer vor sich, der kein Problem damit hat eine Waffe einzusetzen und zu töten.....
Das ist so eine SV Situation, wie ich sie fürchte.
Besoffene Stänkerer lass ich stehen...

Nachtrag: SV fähig gegen die gängigsten Angriffe. :rolleyes: Das Problem es hängt wesentlich davon ab, wer angreift. Ein 130 kg Schläger oder ein 80 kg Bürohengst...

oben stehendes deckt sich mit meinem Verhalten

Teil zwei hängt wiederum vom persönlichen Umfeld ab.

SV-fähigkeit ist für mich einfach viel zu individuell, als dass man es definieren könnte.
Der "beste Kämpfer", der grundsätzlich alle Situationen falsch einschätzt ist für mich nicht SV-fähig, und da hilft wohl jahrhundertlanges Training nichts. Maximal soweit, dass man evtl. im und durchs Training lernt Situationen richtig einzuschätzen

Necdeus
12-12-2013, 13:06
Immer wieder gern.
https://www.youtube.com/watch?v=z7F3dc-ASO0

Und die Dame hat wahrlich kein leichtes Leben.
https://www.youtube.com/watch?v=xAoHcs-VS_g

Die Treptow-Weibchen kenn ich schon, danke...was willst du mir jetzt damit sagen? :)

Das andere Video zieh ich mir später in aller Ruhe rein.

Warst du eigentlich auch in Bruck in der EWTO?

die Chisau
12-12-2013, 13:08
Die Treptow-Weibchen kenn ich schon, danke...was willst du mir jetzt damit sagen? :)

Das andere Video zieh ich mir später in aller Ruhe rein.

Warst du eigentlich auch in Bruck in der EWTO?

Nein, da war es nicht mehr EWTO.

Necdeus
12-12-2013, 13:11
Ah ok...ich war dort nämlich knapp 3 Jahre...kann aber selbst nicht sagen, ob ich jetzt SV-fähig bin, da ich solche Situationen im Ansatz vermeiden versuche.
Ich sag mal, dass ich mich im Ernstfall durch meinen KK-Werdegang sicher gegen den Standard-Pöbler durchsetzen kann. Aber ich geh halt in der SV so weit, dass ich es gar nicht so weit kommen lasse.

Alle anderen Situationen kann ich nicht beurteilen

Tigr
12-12-2013, 13:13
Hat man dann einen (oder gar mehrere) abgebrühten Killer vor sich, der kein Problem damit hat eine Waffe einzusetzen und zu töten.....
Das ist so eine SV Situation, wie ich sie fürchte.


Da gewoehnt man sich dran :D.

die Chisau
12-12-2013, 13:16
Da gewoehnt man sich dran :D.

Wenn die Killer erst einmal wie reife Früchtchen mühelos zu Boden gebracht werden, wird es 1. zur Gewohnheit und 2. faaad. :D

Little Green Dragon
12-12-2013, 13:21
Immer wieder gern.

Und die Dame hat wahrlich kein leichtes Leben.


Und das alles auf einem einzigen Weg nach Hause - Respekt! ;)

Ansonsten ist man nach genau 237,45 Tagen oder 33,92 Wochen SV fähig unter der Voraussetzung, dass man 2x die Woche zum Training geht. Zufrieden?

Ob Du SV fähig bist merkst Du wenn Du in eine SV Situation gerätst - alles andere ist theoretischer Humbug, insbesondere der Versuch das auf Wochen/Monate/Jahre Training runterbrechen zu wollen.

Irgendwo anders war gerade ein Interview verlinkt wo sehr plausibel dargestellt wurde warum KKler sehr selten in den "Genuss" einer SV Situation geraten. Es kann Dir also passieren, dass Du nie rausfinden wirst ob Du jetzt SV fähig bist oder nicht - aber mal ganz ehrlich: Das ist auch herzlich egal.

Paradiso
12-12-2013, 13:41
Rollenspiele in Wochenendkursen vermitteln für mich zum Großteil ein falsches Selbstbewußtsein und dann kommt es evtl. zu fehlerhafter Selbsteinschätzung. Kann ziemlich schief gehen sowas. Da ists wohl besser wenn man sich von einem Psychologen in puncto Selbstwert, Selbstbewußtsein und Wirkung auf Aussen beraten lässt

Sorry, aber wenn du in einem Wochenendkurs lernst, welche Orte du meiden sollst, welche Fluchtmöglichkeiten es gibt, zB, Kneipen und öffentliche,belebte Orte, Notruf auf die Schnellwahltaste im Handy, keine Selbstüberschätzung an den Tag legen, wie man Umstehende auf die Situation aufmerksam macht...das ist gesund !

..und wenn du meinst jemand der solch einen Kurs besucht, solllte eher zum Psychologen zur Selbst-wert, -bewusstsein, -wirkung "Beratung" (was für ein schräger Hinweis, kein Psychologe berät dich, er therapiert dich), du bist augenscheinlich fest der Meinung das ein paar Moves um die gängigsten Angriffe abzuwehren, die bessere Medizin ist.:D

Necdeus
12-12-2013, 13:57
Ich denke du liest etwas falsch: Ich bin derjenige der hier nicht zu einzelnen Moves rät sondern sagt, dass SV-fähigkeit von der Person selbst abhängt. Selbsteinschätzung kann man nach 1 Jahr Training lernen, wenn man sowieso ne gesunde Basis hat oder aber man überschätzt sich selbst nach 20 Jahren Training noch hoffnungslos selbst.
Da kommts auch viel darauf an, welchen Bezug man zu sich selbst hat und in welchem Umfeld man sich herumtreibt.
Daher - wie schon lang vorher gesagt, kann man SV-fähigkeit nicht an Stilen, Formen, Techniken messen.

Und wenn jemand ständig Opfer von Übergriffen ist, kann er sich sehr wohl einerseits Gedanken über sein Umfeld machen und andererseits darüber, wie er auf andere wirkt.
Und da kann ein Gesprächstherapeut (ist ein Psychologe) wsl mehr bewirken, als diverse "an einem Wochenende zum SV-Profi"-Kurse und genau um die gehts mir.
Die Faktoren, einer SV-Situation, wie ich sie sehe hab ich wohl ausführlich dargestellt. Ansonsten, bitte nochmal lesen.
An guten WE-Seminaren werden all diese Themen vl angesprochen, aber damit sollte man sich dann weiter befassen und nicht hinstellen und sagen "jetzt weiß ich bescheid - ich kann mich verteidigen" sowas kann lebensbedrohlich werden.
gerade das Thema "keine Selbstüberschätzung an den Tag legen" - und ich wiederhole mich - ist dermassen individuell und setzt meistens voraus, dass man sich mehr als nur ein WE mit seiner eigenen Selbsteinschätzung konfrontiert.

Suriage
12-12-2013, 14:53
Wie definiert man denn überhaupt SV-Fähigkeit?

An der Frage alleine scheitert doch schon die Diskussion. Jeder definiert das anders.

Für mich ist jeder überdurchschnittlich SV-fähig der kämpfen kann und das auch tut wenns drauf an kommt, andererseits auch clever genug ist abzuhauen wenn die Chancen schlecht stehen.

Also zusammengefasst: Kämpfen können + Mindset + Cleverness + Achtsamkeit(ja da werden manche lachen aber da hat KRK Recht finde ich, durch Achtsamkeit kann man viel Ärger entgehen bevor er entsteht oder schon im Keim ersticken)

Die ersten 2 Punkte kann man gut durch Sparring lernen. Wenn man das auch regelmäßig macht dauerts wohl gar nicht so lange bis man halbwegs wehrfähig wird.

Necdeus
12-12-2013, 14:59
Suriage: Die Punkte haben wir ja schon durch, da ist all das drin.

Und 50% der punktuellen SV-fähigkeits-Bewertung sind total individuelle Faktoren.

Somit sind wir uns denk ich alle ziemlich einig, dass SV-Fähigkeit ein individueller Begriff ist...einfach: von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Ein Bewohner des Regenwalds wird eine ganz andere SV-Basis mitbringen, als der gewöhnliche Mitteleuropäer. Wenn wir jegliches Kampftraining mal aussen vor lassen.

Paradiso
12-12-2013, 17:51
Ich bin derjenige der hier nicht zu einzelnen Moves rät sondern sagt, dass SV-fähigkeit von der Person selbst abhängt. ......
Daher - wie schon lang vorher gesagt, kann man SV-fähigkeit nicht an Stilen, Formen, Techniken messen.



Hmm, ein paar Postings vorher schreibst du:



Du bist in einem Stil, einer KK, einem KS dann SV-fähig, wenn du weißt, wie du dich gegen die gängigsten Angriffe zur Wehr setzen kannst, ohne darüber nachzudenken.

PaiLoung
12-12-2013, 20:23
Man ist dann SV tauglich, wenn man eine solche durchs Training erlange Sicherheit ausstrahlt, das man nicht angegriffen wird ...

Necdeus
12-12-2013, 20:37
Paradiso: erstens zitier wenigstens den einleitenden satz mit und zweitens haben ich und andere in mehreren postings davor lang und breit erklärt, wovon SV-fähig sein alles abhängt. Das war meinem Gefühl nach keine Antwort, die zufriedenstellend für den threadstarter war, somit hab ich ihm eine antwort "geschneidert", die wahrheitsgetreu ist, meine ausführungen davor nicht ausschließt und ihm vl etwas besser "schmeckt"

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

Sun Wu-Kung
12-12-2013, 22:30
Hallo Zauberer1,


Beispiele aus der Realität:
* Zwei Geschäftsleute gehen am Abend noch in eine Bar. Einer von ihnen hatte Wochen zuvor Ärger mit ein paar ausländischen Mitbürgern. Er wird von einem dort erkannt. Wenig später stehen 15 „Typen“ vor dem Laden.
Gruß, WT-Herb


Herb, bist du ein kleiner Rassist...? ;)

Sun
:cool:


.

.

Finaljustice
12-12-2013, 22:45
Herb, bist du ein kleiner Rassist...? ;)

Sun
:cool:


.

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Stammtischniveau erreicht halt eine größere Menge an Menschen.

Zauberer1
12-12-2013, 22:50
Nun ich verzichte gerne auf Situationen in denen man gezwungen ist Gewalt anzuwenden und ich versuche diesen auch aus dem Weg zu gehen. Ich mache meinen Sport hauptsächlich für die Fitness und weil es mir einfach Spaß macht. Wenn ich dabei noch was für meine SV Fähigkeit tue umso besser. Ich denke aber, dass wenn man sich mit solchen Situationen, im vornherein, geistig und körperlich auseinandersetzt und übt, man im Ernstfall auch besser durch die Situation kommt.
Ich habe es einmal bereits erlebt. Ich arbeitete an einer Tankstelle und wurde mit vorgehaltenem Revolver überfallen. Ich habe nicht den Helden gespielt, darauf will ich aber nicht hinaus. Ich war mir immer darüber im Klaren, das so etwas mal passieren kann, und hatte es auch in Gedanken hin und wieder durchgespielt. Natürlich kam der Überfall überraschend, und was einem da im Kopf vorgeht, ist schwer zu erklären. Doch ich handelte ruhig, besonnen und erlitt keinen psychischen Schaden. Ich konnte die restlichen 6 Stunden, auf eigenen Wunsch, einfach weiterarbeiten und hatte seither keine einzige Nacht einen Albtraum davon. Ich bilde mir zumindest ein, dass das etwas mit meiner Einstellung und meines vorherigen durchdenkens zu dieser Sache zu tun hat.

Ich möchte in diesem Thread nur anregen, das man hier im Forum nicht immer gleich sagt, "Wenn man das so macht und der Gegner führt den Schwinger wie ein Profiboxer aus, dann hat man in der Realität keine Chance. Hier im Forum werden andere viel zu häufig belächelt und runtergemacht. Jeder handelt so wie es ihm beigebracht wurde oder wie er es für richtig erachtet. Wenn man anderer Meinung ist, sollte man seine Meinung mit Argumenten vertreten und nicht mit 2 Wort postings auf dem anderen rumtreten. Das missfällt mir hier wirklich extrem. Aber genug davon dieser Thread ist ja bisher von garstigen Kommentaren weitgehend verschon geblieben. Weiter so :)

Tigr
13-12-2013, 07:04
Herb, bist du ein kleiner Rassist...? ;)

Sun
:cool:

.

Ganz ehrlich, und das ist jetzt nicht direkt auf Herb bezogen: ich find' viele WT Promo-Videos gehen stark in diese Richtung. Achtet einfach mal drauf, auf wievielen dieser Videos die boesen Angreifer z.B. dunkelhaeutig / suedlaendisch aussehen. Zufall? Definitiv nicht.

Necdeus
13-12-2013, 07:37
Natürlich, damit erreicht man ja die Masse am Besten. Uns wird ja auch die Meinung so gebildet. Einbrüche und Überfälle von Personen mit Migrationshintergrund bekommen auch mehr Fläche in der Tageszeitung, als dieselben Vergehen von Inländern.

Wer kann auch damit rechnen, dass der Typ im feinen Zwirn, neben einem im Lokal, unter Alkoholeinfluß plötzlich aggressiv wird und wahllos Gäste angreift ;)

ThomasL
13-12-2013, 12:51
"Ist es jemals eine Option sich einfach eine geben zu lassen in der Hoffnung das er dann Ruhe gibt ?"
Jetzt werde ich hier gehängt. ;-) Aber ich sag es trotzdem: Ja, dass kann manch mal die einzige Chance sein halbwegs heil raus zukommen. Es gibt halt eine Grund warum Lebewesen auf 3 (nicht 2) Dinge programmiert sind: Flight,Fight, Freeze. Jedes hat seine Berechtigung.

Zur Ausgangsfrage:
Neben den wichtigeren, aber hier nicht gefragten psychischen Attributen, bist Du physisch frühestens dann durch Deine KK einigermaßen vorbereitet:
Wenn Du gelernt hast:
- Die Kampffähigkeit deines Gegners maßgeblich herabzusetzen (im WT bedeutet dies, hart und gezielt zu Schlagen / Treten, wo anders auch Werfen / Hebeln)
- Die eigene Kampffähigkeit zu erhalten (Deckungsarbeit, Meidbewegungen, Fähigkeit aus schlechten Positionen zu entkommen, Balance Fähigkeit Treffer wegzustecken)
Bei beiden Punkten aber niemals die psychische Komponente unterschätzen. Die muss auch im physisch Training immer berücksichtigt werden.

Wenn es Dir wirklich um SV geht solltest Du am Anfang, dass lernen was Dir hier am Wahrscheinlichsten begegnet und was das größte Bedrohungspotential für Dich hat (hängt stark von deinem Lebensumfeld ab).


Achja und lasst Doch bitte Politik außen vor, wenn es eine wahre Geschichte war dann ist es halt so, wo liegt das Problem? Bei uns im WT waren damals alle möglichen Nationen vertreten und das war nie ein Problem, also geht es doch etwas weit WTler (EWTO) prinzipiell in diese Ecke zu schieben.

WT-Herb
13-12-2013, 13:18
...mehr Fläche in der Tageszeitung, als dieselben Vergehen von Inländern....Das mag am Fokus Deiner Wahrnehmung liegen.

Aber bitte, dass soziale Brennpunkte eine höhere Affinität zur Kriminalität haben, ist weltweit zu beobachten. Dass in den 70er - Ende der 80er Jahre das Rotlichtmilieu in Händen ausländischer Personen war, ist ebenso wahr, wie dass es heute in vielen Städten in den Händen deutscher MC-ler ist. Und wer Tatsachenberichte als rassistische motiviert bezeichnet, wenn Täter nicht deutsch sind, hat wohl einen deutlich an der Waffel.

Gruß, WT-Herb

VlesSchaf
13-12-2013, 13:44
Und wer Tatsachenberichte als rassistische motiviert bezeichnet, weil die Täter keine deutschen Pässe haben, hat wohl einen deutlich an der Waffel.


Das mag am Fokus Deiner Wahrnehmung liegen.

:p

Ich gebe das mal zurück, weil das Attribut "hat keinen deutschen Pass" eine echte Wahrnehmungssache ist. Andere Attribute (Geschlecht, Bildungsstand, soziale Herkunft, Einkommen der Eltern, Ernährungsgewohnheiten, ...) werden bei einer so dermaßen oberflächlichen Betrachtung gerne außen vor gelassen. Geht halt immer gegen die Ausländer. Und das ist schlicht nicht wahr!

Und von welchem vermeintlichen Ausländer hast du schon mal den Pass kontrolliert?

Tigr
13-12-2013, 13:51
weil die Täter keine deutschen Pässe haben

Allein das ist schon der groesste Quatsch. Personen mit "Migrationshintergrund" sind meistens genauso "deutsch" wie Du oder ich. Hier geboren, deutscher Pass, pipapo. Unabhaengig davon, was Du in der Jungen Freiheit gelesen hast. Aber interessant zu wissen, wie Du tickst - ein weiteres unappetitliches Detail ueber Dich.

Terao
13-12-2013, 13:53
die Täter keine deutschen Pässe haben"So nicht, mein Freund! Du zeigst mir jetzt erstmal Deinen Pass." :p

Wirklich interessant ist doch: Hat er die 15 Jungs nu verkloppt?

Sun Wu-Kung
13-12-2013, 14:23
Dass in den 70er - Ende der 80er Jahre das Rotlichtmilieu in Händen ausländischer Personen war, ist ebenso wahr, wie dass es heute in vielen Städten in den Händen deutscher MC-ler ist. Und wer Tatsachenberichte als rassistische motiviert bezeichnet, weil die Täter nicht deutsch sind, hat wohl einen deutlich an der Waffel.

Gruß, WT-Herb

Bullshit....

Das waren durch die Bank weg Deutsche.
Du kommst doch aus dem Norden oder? Wie war das denn auf dem Kiez?

Gesellschaft: Kein Kiez-König mehr auf St. Pauli - Welt - Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/gesellschaft-kein-kiez-koenig-mehr-auf-st-pauli/991136.html)

Schöner Artikel dazu.

Wie immer nur selbstegebastelte Wahrheiten von dir, Herb.
Und dann den anderen unterstellen, sie hätten einen an der Waffel.
Hauptsache, du kannst deine anscheinend rassistischen Vorurteile weiter rechtfertigen.

Man, man, man - mittlerweile bist du ja nur noch peinlich.:flop:


Sun


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Finaljustice
13-12-2013, 14:26
Das mag am Fokus Deiner Wahrnehmung liegen.

Aber bitte, dass soziale Brennpunkte eine höhere Affinität zur Kriminalität haben, ist weltweit zu beobachten. Dass in den 70er - Ende der 80er Jahre das Rotlichtmilieu in Händen ausländischer Personen war, ist ebenso wahr, wie dass es heute in vielen Städten in den Händen deutscher MC-ler ist. Und wer Tatsachenberichte als rassistische motiviert bezeichnet, weil die Täter keine deutschen Pässe haben, hat wohl einen deutlich an der Waffel.

Gruß, WT-Herb

Auch wenn es statistisch betrachtet nicht von der Hand zu weisen ist, dass ein großer Teil der Gewaltkriminalität von Menschen nichtdeutscher Herkunft begangen wird, halte ich es in diesem Zusammenhang für schlicht falsch und in der Tat die Fremdenfeindlichkeit schürend, sich in Selbstverteidigungszusammenhängen an diesen Umständen zu delektieren. Diese Argumentation fällt in die gleiche Sparte wie das berühmte "Ich bin kein Rassist, aber das wird man ja wohl noch sagen dürfen." Newsflash: Integration ist ein zweiseitiger Prozess. Und solche Szenarien als Paradebeispiel für Selbstverteidigunssituationen zu nehmen, konterkariert selbigen. Das ist wie mit Ost und West: Die Mauer existiert in den Köpfen der Leute, und durch ständiges Propagieren solcher Vorurteile werden die Mauern weiter zementiert. Für ein Selbstverteidigungsszenario ist die Herkunft der Leute in der Regel vollkommen egal. Ob da jetzt 15 Türken, Araber, Deutsche, Inder, Chinesen oder Amerikaner stehen, ist vollkommenbelanglos (den New Yorker Verhältnisse, wo man in der Notaufnahme anhand des Namens des Patienten schon weiß, warum er eingeliefert wird - Schwarze schießen, Latinos stechen, Weiße prügeln - sind wir sehr, sehr weit entfernt). Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass solche Self-Fullfilling Prophecies dazu beitragen, das Verhalten einer bestimmten Merkmalsgruppe unterschwellig zu beeinflussen. So muss man sich, egal wie es in "sozialen Brennpunkten" (von denen übrigens Ausgangs überhaupt keine Rede war - warum gibt es das Beispiel nicht mit Neonazis oder autonomen Linken? Richtig, weil man dem Deutschen damit weniger Angst machen kann, als mit dem bösen Mullah von nebenan) aussieht, den Stempel des Rassismus eben aufdrücken lassen, wenn man durch solche Panikmache versucht, seinen Standpunkten mehr Gewicht zu verleihen. Das ist Thilo-Sarazin-Stammtisch-Niveau der allerfeinsten Sorte. Das hat nichts mit PC oder "die Tatsachen verleugnen" zu tun, sondern rangiert auf der gleichen Schiene, wie wenn in Ausschreibungen für Frauenselbstverteidigung erst mal angefangen wird darüber zu lamentieren, wie viele (natürlich insb. nicht zur Anzeige gebrachte, gelle?) Vergewaltigungen in Deutschland es gibt. Zeichnet in der Tat kein sonders positives Bild.

Tigr
13-12-2013, 14:30
Ich finde es vor allem extrem unanstaendig, Ressentiments und Vorurteile fuer Werbezwecke zu instrumentalisieren. Aber natuerlich: wer Angst hat, zahlt mehr.

Terao
13-12-2013, 14:32
Ach Leute, jetzt kläfft Ihr aber den falschen Baum an. Bei der "So nicht..."-Geschichte etwa warens Nazis.
Es ist doch mehr als deutlich, dass Herb sich da mal eben aus dem Stehgreif irgendsone Geschichte zusammengereimt hat, wie sie halt in vielen Köpfen (auch hier im Forum) als Standard-"SV-Situation" rumspukt (und die, nebenbei, fast aufs Haar den Inhalten der letzten 5 WT-Werbefilmchen gleicht. Bloß die Anzahl der Angreifer hat er einfach mal großzügig verdreifacht). Für die (vermuteten) Köpfe kann er allein ja nix.

So, jetzt: Hat er sie vermobbt?

Finaljustice
13-12-2013, 14:36
Ach Leute, jetzt kläfft Ihr aber den falschen Baum an. Bei der "So nicht..."-Geschichte etwa warens Nazis.
Es ist doch mehr als deutlich, dass Herb sich da mal eben aus dem Stehgreif irgendsone Geschichte zusammengereimt hat, wie sie halt in vielen Köpfen (auch hier im Forum) als Standard-"SV-Situation" rumspukt (und die, nebenbei, fast aufs Haar den Inhalten der letzten 5 WT-Werbefilmchen gleicht. Bloß die Anzahl der Angreifer hat er einfach mal großzügig verdreifacht). Für die (vermuteten) Köpfe kann er allein ja nix.

So, jetzt: Hat er sie vermobbt?

Die Nummer mit den Nazis ist genauso verkehrt. Es sind immer irgendwelche Gruppen, die leicht identifiziertbar sind und den Ruf haben, ganz besonders gewalttätig zu sein. Seine anderen Beispiele waren teilweise auch grenzwertig, aber man stellt sich generell die Frage, warum solche Szenarios immer mit irgendwelchen "Archetypen" gespickt werden müssen. Ja, klar, es erleichtert die Identifikation. Genau wie Hellseher und Mentalisten mit solchen Tricks arbeiten, um zu suggerieren, sie hätten magische Kräfte. Wir machen auch öfter Szenariodrills, aber da ist niemand "der Geschäftsmann und der Türke".

Terao
13-12-2013, 14:39
Die Nummer mit den Nazis ist genauso verkehrt. Es sind immer irgendwelche Gruppen, die leicht identifiziertbar sind und den Ruf haben, ganz besonders gewalttätig zu sein. So funktioniert aber doch nun mal Werbung! Die ist plakativ und spielt mit Klischees. Und NICHTS anderes ist das hier. Weder besser noch schlechter.

Mal ehrlich, das ist doch allen Anwesenden klar.

Finaljustice
13-12-2013, 14:48
So funktioniert aber doch nun mal Werbung! Die ist plakativ und spielt mit Klischees. Und NICHTS anderes ist das hier. Weder besser noch schlechter.

Mal ehrlich, das ist doch allen Anwesenden klar.

Erstens ist es fragwürdig, ob es überhaupt nötig war, schon wieder in dieser Form Werbung zu machen, weil das auch gar nicht die Frage war. Zweitens sind solche Vorurteile etwas anderes, als lediglich spielerische Klischees (über deren grds. Gefahr man sich auch streiten kann). Du wirst nicht viel Werbung für Versicherungen sehen, die Bilder von Tod und Verwüstung bei den deutschen Hochwasserkatastrophen, detailierte Bilder von Verkehrsunfällen und Hausbränden zeigen und Leute dazu drängen, eine (Lebens)Versicherung abzuschließen. Allerhöchstes gibt es irgendwelche "Erlebnisberichte" von "Betroffenen", die sagen, wie schnell die Hilfe da war. Schon ein gewisser Unterschied, oder? Im Ergebnis geht es doch auch darum: Ist es denn wirklich so unabdingbar nötig, für solche Erklärungen immer wieder Stereotype zu bemühen?

Tigr
13-12-2013, 14:52
So funktioniert aber doch nun mal Werbung! Die ist plakativ und spielt mit Klischees. Und NICHTS anderes ist das hier. Weder besser noch schlechter.

Mal ehrlich, das ist doch allen Anwesenden klar.

Also, wenn ich suedlaendisch aussehen wuerde, wuerde mir solche Werbung ziemlich auf den Keks gehen. Genauso wie es mir tierisch auf den Keks geht, mir in England permanent Sprueche ueber Nazis und die doofen Krauts anzuhoeren. Sind einfach voellig unnoetige Stereotypen.

Finaljustice
13-12-2013, 15:00
Also, wenn ich suedlaendisch aussehen wuerde, wuerde mir solche Werbung ziemlich auf den Keks gehen. Genauso wie es mir tierisch auf den Keks geht, mir in England permanent Sprueche ueber Nazis und die doofen Krauts anzuhoeren. Sind einfach voellig unnoetige Stereotypen.

Während meiner Zeit in den USA war das schon teilweise lästig. Es war gar nicht mal so mit Nazi hier, Kraut da, viel prominenter waren die Themen "So, how exactly is that thing with the wall?" und "AUTOBAAAAAAAAAAAHN!". Das nennt man wohl "racial microgressions" und ist ein großer Teil der Problematik in den USA. Und ich habe keine Lust auf diesen Mist, weder da noch hier.

Esse quam videri
13-12-2013, 15:29
Vorurteile sind in der Evolution wichtig gewesen und sind es auch Heute noch.

gruss

Finaljustice
13-12-2013, 15:35
Vorurteile sind in der Evolution wichtig gewesen und sind es auch Heute noch.

gruss

Hurra, Rassismus und Evolution. Die Herrenrasse lässt grüßen, ich bin raus aus der Nummer. Viel Spaß noch, grüßt Axel Stoll in Neuschwabenland schön von mir :)

Esse quam videri
13-12-2013, 15:42
hat mit Rassismus zwingend nix zu tun, wenn du in der Wüste einen Löwen siehst, kann Dir dein Vorurteil, dass der Löwe gefährlich ist/sein kann, das Leben retten etc....

gruss

WT-Herb
13-12-2013, 15:47
...Es ist doch mehr als deutlich, dass Herb sich da mal eben aus dem Stehgreif irgendsone Geschichte zusammengereimt hatNein. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass es sich um Berichte realer Vorkommnisse handelt. Sie sind genau so geschehen. Genau deswegen habe ich diese Beispiele verwendet, um die Vielschichtigkeit von realen SV-Situtionen aufzuzeigen.


Gruß, WT-Herb

WT-Herb
13-12-2013, 16:01
hat mit Rassismus zwingend nix zu tun, wenn du in der Wüste einen Löwen siehst, kann Dir dein Vorurteil, dass der Löwe gefährlich ist/sein kann, das Leben retten etc....

grussEs gibt wichtige Unterschiede zwischen Vorurteil, Erfahrung und Wissen.


Das hier schreibende User ganz dicke Vorurteile gegenüber anderen schreibenden Usern haben, ist nicht zu übersehen. Dass genau diese mit der Feder der Tastatur auf Andere zeigen, ist schon eher makaber, als witzig.


Gruß, WT-Herb

Tigr
13-12-2013, 16:15
Es gibt wichtige Unterschiede zwischen Vorurteil, Erfahrung und Wissen.


Genau. Deshalb sollte man "Erfahrung" auch nicht als Wissen darstellen ;).

Terao
13-12-2013, 16:24
Nein. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass es sich um Berichte realer Vorkommnisse handelt. Sie sind genau so geschehen. Genau deswegen habe ich diese Beispiele verwendet, um die Vielschichtigkeit von realen SV-Situtionen aufzuzeigen.


Gruß, WT-HerbUnd wie ist die Geschichte jetzt ausgegangen? Hat er die 15 vermoppt oder nicht?

Tigr
13-12-2013, 16:39
Und wie ist die Geschichte jetzt ausgegangen? Hat er die 15 vermoppt oder nicht?

Das kann jederzeit an den dafuer vorgesehenen Stellen eingesehen werden.

MCFly
13-12-2013, 17:28
Ohne scheiss mal: mir hat mal ein hochrangiger WT Lehrer erzaehlt, man sollte sich den Lauf der Waffe in den Koerper druecken. Das schiebt den Schlitten zurueck, und die Waffe kann nicht feuern. Probier das doch mal :p!

Bist du sicher, dass das nicht ein Systema-Lehrer war? Beim Thema "Bauch" sind die gewöhnlich Experten :rolleyes:

Mal zum Thema:

SVtauglich ist irgendwie eines zahlreicher Unworte in der KK-Welt. Wann ist man SVtauglich?
Einige sind es schon ohne KK-Erfahrung. Andere werden es trotz KK-Erfahrung niemals sein. Dazu kommt in jeder SV-Situation der Faktor "Glück" (Glück=plakativer Ausdruck für nicht planbare begünstigende Begleitumstände).

Wenn du wirklich nach dieser ominösen SV-Tauglichkeit suchst:

Verlass dich auf deinen gesunden Menschenverstand. Stichwort Prävention: plane, wo du dich wann aufhälst. Bestimmte Örtlichkeiten einfach meiden. Frühzeitig den Ort wechseln, wenn dir das Publikum nicht gefällt. In Gruppen aufhalten. Etc. pp., gibt viele Aspekte, die dich in punkto Eigengefährdung (was für die SV wohl elementar ist) auf ein wesentlich sichereres Gleis setzen, als mit breiter Brust die Scheuklappen abzulegen und als einsamer Nachtwächter den Widrigkeiten des Alltags zu trotzden ;)

Ansonsten: du kannst nichts falsch machen, wenn du einfach nur anständig trainierst. Such dir nen Verein, der dich begeistert, einen Lehrer, der dich fordert. Und dann leg los. Du wirst für dich mit der Zeit selber einen Weg finden, dein Kampfverhalten zu entwickeln. Einen Ratschlag hier im Forum, an dieser Stelle? Lieber nicht...

SV-Tauglichkeit wirst du vllt. erreichen, oder auch nicht. Mit ein wenig Glück wirst du´s nie erfahren. Betreibe also erstmal einfach dein Hobby, weil es dir Spaß macht. Viel Erfolg ;)

ThomasL
13-12-2013, 20:43
Zitat:
Zitat von Tigr
Ohne scheiss mal: mir hat mal ein hochrangiger WT Lehrer erzaehlt, man sollte sich den Lauf der Waffe in den Koerper druecken. Das schiebt den Schlitten zurueck, und die Waffe kann nicht feuern. Probier das doch mal !
Hab ich schon, funktioniert. Prinzip dahinter ist die sogenannte "Schützensicherung". Sobald der Schlitten ein kleines Stück nach hinten geschoben wird lösen viele Selbstladepistolen nicht mehr aus.
Daher gibt es z.T. den Rat bei jemand der die Waffe eh schon aufsetzt, diesen Druck vor dem einleiten einer Entwaffnung noch zu verstärken. Wie realistisch die Anwendung dieses Details in der Praxis ist, mögen die Experten bewerten. Schusswaffenabwehr liegt nicht in meinem Fokus (Vermeidung durch Auswahl des Lebensumfelds ;-)) .

Wieder zum Thema, noch ein Tip: Wenn Dir nach dem Training nie etwas weh tut, dann ist das ein Hinweis darauf das es Dir für die SV eher nichts bringen wird.

Tigr
13-12-2013, 20:58
Hab ich schon, funktioniert. Prinzip dahinter ist die sogenannte "Schützensicherung". Sobald der Schlitten ein kleines Stück nach hinten geschoben wird lösen viele Selbstladepistolen nicht mehr aus.

Ich hab mal den relevanten Teil markiert ;).

ThomasL
13-12-2013, 21:08
Bin ich bei Dir, von Revolvern mal ganz abgesehen:)
Vielleicht sollte ich eine App schreiben mit der Mann dann die Waffe des anderen Fotografiert und gesagt bekommt ob die eine Schützensicherung hat :)

Tigr
13-12-2013, 21:09
Bin ich bei Dir, von Revolvern mal ganz abgesehen:)

Das mit den Revolvern sollte man dann im Training eventuell dazu sagen :D.

ThomasL
13-12-2013, 21:21
Was zerrt, das lehrt...

ThomasL
13-12-2013, 21:21
Und jetzt gute Nacht, morgen früh ist schließlich Training

Suriage
13-12-2013, 23:22
sv-tauglichkeit wirst du vllt. Erreichen, oder auch nicht. Mit ein wenig glück wirst du´s nie erfahren. Betreibe also erstmal einfach dein hobby, weil es dir spaß macht. Viel erfolg ;)

+1

Finaljustice
14-12-2013, 10:47
Es gibt wichtige Unterschiede zwischen Vorurteil, Erfahrung und Wissen.


Das hier schreibende User ganz dicke Vorurteile gegenüber anderen schreibenden Usern haben, ist nicht zu übersehen. Dass genau diese mit der Feder der Tastatur auf Andere zeigen, ist schon eher makaber, als witzig.


Gruß, WT-Herb

Uralte Nummer: Schnell vom Täter in die Opferrolle manövrieren. Und diesbezüglich kann der Ball wohl nur zurückgespielt werden: Das sind keine Vorurteile, das sind Erfahrungen. Sehr greifbare und - im Gegensatz zu Deinen nicht nachprüfbaren Ausführungen, mögen sie auch passiert sein -, für alle sichtbar und nachvollziehbar. Ich habe auch Erfahrungen mit bestimmten Bevölkerungsgruppen gemacht, und bin diesbezüglich auch vorsichtig geworden. Ich instrumentalisiere diese Erfahrungen aber nicht zu Propagandazwecken, und das ist der Unterschied, der den Vorwurf des Rassismus begründet. Aber ich denke, auch in diesem Punkt werden wir uns wohl nicht einigen können. Schade eigentlich.

Insgesamt erscheinen doch ganz erhebliche Wissenslücken im Bereich der Anthropologie vorzuliegen, wenn auf diese Weise mit Evolution argumentiert wird. Wir leben nun mal nicht mehr in der Natur. Wer sich mit Evolution und ihren Folgen natürlich auseinandersetzen will, kann ja gerne zurück auf die Bäume und da jeden Tag ums Überleben kämpfen. Wer das nicht will, der hat eben auch zu akzeptieren, dass ein Großteil der evolutionären Vorteile bestimmter menschlicher Eigenschaften heute hinfällig ist. Dafür haben wir Menschen was anderes tolles: Intelligenz und Kultur. Wäre daher angebracht, sich beider zu bedienen und sich über solche Dinge zu erheben, zu emanzipieren, als sie unter dem Deckmantel des "Natürlichen" als Ausrede dafür zu nutzen, sich sein festgefügtes Weltbild zu rechtfertigen.

Esse quam videri
14-12-2013, 13:32
Insgesamt erscheinen doch ganz erhebliche Wissenslücken im Bereich der Anthropologie vorzuliegen, wenn auf diese Weise mit Evolution argumentiert wird. Wir leben nun mal nicht mehr in der Natur. Wer sich mit Evolution und ihren Folgen natürlich auseinandersetzen will, kann ja gerne zurück auf die Bäume und da jeden Tag ums Überleben kämpfen. Wer das nicht will, der hat eben auch zu akzeptieren, dass ein Großteil der evolutionären Vorteile bestimmter menschlicher Eigenschaften heute hinfällig ist. Dafür haben wir Menschen was anderes tolles: Intelligenz und Kultur. Wäre daher angebracht, sich beider zu bedienen und sich über solche Dinge zu erheben, zu emanzipieren, als sie unter dem Deckmantel des "Natürlichen" als Ausrede dafür zu nutzen, sich sein festgefügtes Weltbild zu rechtfertigen.

Ich weiss jetzt nicht, ob du das auf mich beziehst, aber da ich den Post mit Evolution und Vorurteil geschrieben habe, antworte ich einfach mal drauf.
Jeder Mensch hat Vorurteile. Du hast z.B. das Vorurteil gehabt, dass mein Post in Richtung Rassismus geht. Das war aber gar nicht meine Intention. Ich wollte bloß sagen, dass Vorurteile per se nicht negativ sein müssen und auch Ihre Berechtigung haben. Was der Mensch aus ihnen macht, das ist wiederum eine ganz andere Sache.

gruss

Finaljustice
14-12-2013, 13:35
Ich weiss jetzt nicht, ob du das auf mich beziehst, aber da ich den Post mit Evolution und Vorurteil geschrieben habe, antworte ich einfach mal drauf.
Jeder Mensch hat Vorurteile. Du hast z.B. das Vorurteil gehabt, dass mein Post in Richtung Rassismus geht. Das war aber gar nicht meine Intention. Ich wollte bloß sagen, dass Vorurteile per se nicht negativ sein müssen und auch Ihre Berechtigung haben. Was der Mensch aus ihnen macht, das ist wiederum eine ganz andere Sache.

gruss

Gut, dann haben wir aneinander vorbeigeredet. Mir ging es auch nicht um die generelle Aussage der Wertung ggü. Vorurteilen (ich wäre der letzte Mensch, der behauptet, frei davon zu sein). Ich habe aber die negativ behaftete Ausnutzung solcher Stereotypen zu Zwecken des Angstmachens und der Werbung kritisch betrachtet, weil es in meinen Augen nicht dazu beiträgt, das bestehende - wohlgemerkt: unberechtigte - Vorbehalte abgebaut werden.

WT-Sympathisant
14-12-2013, 15:56
Ohne scheiss mal: mir hat mal ein hochrangiger WT Lehrer erzaehlt, man sollte sich den Lauf der Waffe in den Koerper druecken. Das schiebt den Schlitten zurueck, und die Waffe kann nicht feuern. Probier das doch mal :p!

Sorry, aber der Typ ist ein Idiot!

Selbst wenn das funktioniert, was ich nicht ausprobieren möchte und schon garnicht in einer SV-Situation, dann kann dabei ziemlich viel schiefgehen!!!!!

Wenn es ein Revolver ist, gehst Du drauf!!!!!

Grundsatz: Waffe immer vom Körper wegstoßen und Waffenarm sichern!!!!!

Wer was anderes sagt .... rest in peace!!!!!

Yen_Li
15-12-2013, 05:25
Ohne scheiss mal: mir hat mal ein hochrangiger WT Lehrer erzaehlt, man sollte sich den Lauf der Waffe in den Koerper druecken. Das schiebt den Schlitten zurueck, und die Waffe kann nicht feuern. Probier das doch mal :p!

Und dann hat er das Projektil mit den Zähnen gefangen. :D
Oder meinte er "nachdem" der Schuss abgegeben wurde?
(Dann könnte es aber zu spät sein.:ups:)

Steff70
16-12-2013, 16:17
Hi!

Sowas ist mir auch schon beim Training erzählt worden :p

Funktionieren würde es: Drückt man bei automatischen(!) Pistolen den Verschluss zum Schützen, kann dieser den Abzug nicht bedienen, bzw. er kann zwar durchziehen, aber der Schlagbolzen wird nicht ausgelöst und nichts passiert. Bei einer Walther P99 z.B. reichen schon 5mm!

Aber ob irgendjemand auf dieser Welt seit Anbeginn der Fertigung von besagten Waffen in einer ernsten Situation sowas schon mal getan und sich keine Murmel gefangen hat, wage ich zu bezweifeln :D

Zumal es doch gegen alle Prinzipien geht, die man mal gelernt hat oder gelernt haben sollte :rolleyes:

Ergo: Mystischer Blödsinn!

VlesSchaf
16-12-2013, 17:04
Man kann bei einigen Waffen den Auswurf (der leeren Hülse) blockieren. Dann wird eben nicht mehr nachgeladen. Ob ich so reagieren könnte, nach dem schon ein Schuss gefallen ist weiss ich nicht.

Ich denke, dieses hier ist das falsche Forum für so etwas, das besser bei den Krav-Maga-Jungs aufgehoben ist.

openmind
16-12-2013, 17:41
Mein übliches Vorgehen in solchen Situationen ist,
dass ich mir die Pistole in den Bauch drücken und
ihn dort das Magazin leerfeuern lasse.

Danach kann er nämlich keinen Schuß mehr abgeben.

_

WT-Herb
16-12-2013, 17:48
... hier ist das falsche Forum für so etwas, das besser bei den Krav-Maga-Jungs aufgehoben ist.Och, die Waffen funktionieren im KM genauso, wie im JJ, WT oder VT. Wer schnell genug ist, könnte die Waffe in der Hand des Angreifers ja auch zeitnah völlig zerlegen, also so zwischen nervösem Impuls zum Abzug und Auftreffen des Schlagbolzens auf den Zündhut der Patrone. David Carradine wäre dafür sicherlich der richtige Ausbilder gewesen, hätten ihn nicht andere Interessen dahingerafft.


Gruß, WT-Herb.

PS. Gegenüber einer Schußwaffe ist es zu empfehlen, die Richtung des Laufes in die des Gegners zu verdrehen, ihm die Hand abzuhacken, sich schnell unter einen dünnen Blecheimer zu verstecken, das Licht aus zu machen, oder sich zufällig in einem anderen Gebäude aufzuhalten. Ungeachtet dieser Empfehlungen gibt es durchaus funktionierende Entwaffnungsmethoden, so man sich in dazu passender Distanz aufhält. Aber diese müssen extrem zuverlässig trainiert und blitzschnell angewendet werden und sind nie 100%tig sicher. Man kann daher sinnvoller Weise durchaus das Eine trainieren aber das Andere empfehlen.

openmind
16-12-2013, 18:38
Du kannst den Angreifer auch bitten, dir die Pistole
auf deinen Tan Sao zu legen.

_

icken
16-12-2013, 19:15
David Carradine wäre dafür sicherlich der richtige Ausbilder gewesen, hätten ihn nicht andere Interessen dahingerafft.


Gruß, WT-Herb.

PS. Gegenüber einer Schußwaffe ist es zu empfehlen, die Richtung des Laufes in die des Gegners zu verdrehen,

Sollte es so aussehen? (http://youtu.be/-LHTrFsSLZA?t=5s)

Ach ja, David Carradine konnte überhaupt nichts. Leider. :mad:

Tigr
16-12-2013, 19:23
PS. Gegenüber einer Schußwaffe ist es zu empfehlen, die Richtung des Laufes in die des Gegners zu verdrehen, ihm die Hand abzuhacken, sich schnell unter einen dünnen Blecheimer zu verstecken, das Licht aus zu machen, oder sich zufällig in einem anderen Gebäude aufzuhalten. Ungeachtet dieser Empfehlungen gibt es durchaus funktionierende Entwaffnungsmethoden, so man sich in dazu passender Distanz aufhält. Aber diese müssen extrem zuverlässig trainiert und blitzschnell angewendet werden und sind nie 100%tig sicher. Man kann daher sinnvoller Weise durchaus das Eine trainieren aber das Andere empfehlen.

Um sich ueber diese Banalitaeten im klaren zu sein, muss man wohl erstmal 20 Jahre WT gemacht haben. Danke trotzdem, dass Du das absolut Offensichtliche noch einmal auf eine Weise ausdrueckst, die Dich faelschlicherweise enorm kompetent erscheinen laesst :D.

Kaybee
16-12-2013, 19:51
Du kannst den Angreifer auch bitten, dir die Pistole
auf deinen Tan Sao zu legen.

_

Fook wäre noch besser. Dann kann ich sofort feuern..:halbyeaha:devil::kbsmilie::soldat:

VlesSchaf
16-12-2013, 21:05
Fook wäre noch besser. Dann kann ich sofort feuern

:verbeug::megalach:

@Herb: Du hast so gar keine Ahnung.

WT-Herb
16-12-2013, 21:34
Du kannst den Angreifer auch bitten, dir die Pistole
auf deinen Tan Sao zu legen.

_So nach dem Motto: O geil, zeig mal. Ist die echt? Kann ich auch mal?

openmind
16-12-2013, 21:36
So nach dem Motto: O geil, zeig mal. Ist die echt? Kann ich auch mal?

Naja, so ähnlich.
Nur nicht so albern.

Mehr so: Gib mir das.

_

Willi von der Heide
16-12-2013, 21:50
Edit

VlesSchaf
16-12-2013, 21:52
Du könntest mal aufräumen...

die Chisau
16-12-2013, 22:00
Naja, so ähnlich.
Nur nicht so albern.

Mehr so: Gib mir das.

_

https://www.youtube.com/watch?v=Pezq4fojLT8

Kaybee
16-12-2013, 22:40
Alles in Ordnung, hier ?

Nein! :teufling:

DerGroßer
17-12-2013, 07:12
Ab wann ist man SV tauglich

Ab Donnerstag!

...mal im Ernst, wasn das für ne Frage? Erstmal ist man nie SV tauglich, wer das erkannt hat, ist einen ganzen Schritt weiter.

Wenn es ums Kämpfen geht, mach mal lecker VK Sparring, da merkst du dann was geht und was nicht. Natürlich ohne tödliche Biu Tze Techniken & co ;):rolleyes: