Vollständige Version anzeigen : Trainingsübungen für Boxen
Hallo,
da ich die ein oder andere Trainingseinheit bei uns übernehmen soll wollte ich mal Fragen ob hier jemand "Trainingseinheiten" hat.
Also ich meine damit in irgendeiner schriftlichen Form.
Aufwärmen
Übung 1
Übung 2
Technik
Übung 1
Übung 2
Übung 3
Kraft/Ausdauer
Übung 1
Übung 2
Auslockern
So zum Beispiel hatte ich mir das vorgestellt.
Mein Schwerpunkt soll bei Schlaggrundtechniken und Partnerübungen liegen.
Ich hab natürlich selbst auch viele Übungen im Kopf da ich ja selbst schon einige Jahre trainiere, aber es kann ja nicht schaden mal noch die ein oder andere Übung die man noch nicht kennt aufzuschnappen.
Bei Youtube finde ich leider nicht wirklich viel brauchbares in der Richtung.
Finde ich gut, dass du dir vorher auch Gedanken darüber machst. Es hinterlässt immer einen etwas faden Beigeschmack, wenn man merkt, dass der Trainer sich spontan und unorganisiert irgendwas während der Einheit zusammenstrickt...
Aufwärmen
Übung 1
Warmlaufen mit allgemeinen Übungen zur Erwärmung (Arme Kreisen, Anfersen, Knie zur Brust, etc.). Ich würde hier die Muskelgruppen von oben nach unten durchgehen, damit man nichts vergisst und locker anfangen und langsam die Intensität steigern.
Übung 2
Spezielle Erwärmung - z.B. Schattenboxen. Hier schon vorbereitend Erwärmen für das, was du im Technikteil planst.
Technik
Hier kannst du deiner kreativität freien Lauf lassen. Geh von simpel langsam zum komplexeren über und korrigiere die häufigen Fehler auch allgemein für die gesamte Gruppe.
Kraft/Ausdauer
Von Bodyweight Exercises über knackige Intervalle am Sandsack bis hin zu Seilspringen mit Intervallen.
Auslockern
Locker Schattenboxen ist ebenfalls ein hervorragendes Training zum cool down. Am Ende Dehnen nicht vergessen. Auch hier von oben nach unten oder umgekehrt die Muskelgruppen durchgehen, um nichts zu vergessen.
Immer auf korrekte Ausführung achten und ggf. korrigieren.
WCBBerlin
28-12-2013, 08:40
Slicks Beispiel ist schon recht gut, der Aufbau ist gut durchdacht, insbesondere, dass beim Erwärmen bereits der Hautteil vorbereitet wird, ist absolut richtig. Leider sieht man noch zu oft, dass zum Erwärmen sogar Fussball gespielt wird. Das ist wertlos und obendrein provoziert man Verletzungen damit.
Zum technischen Anteil gehört ein Trainingsziel!!!
Solltest Du mal einen Trainingshandzettel schreiben wollen, musst Du das Trainingsziel definieren.
Beispiel: Distanzkampf, Grundschläge erlernen oder Kampf gegen Gegner mit grösserer Reichweite, bzw. Hineingehen in den Nahkampf, Erlernen von Seitwärtshaken, oder, oder, oder....
Eines sei Dir aber geraten, lehre nur, was Du selbst auch beherrscht, die Sportler merken schnell, wenn Du den Stoff selbst nicht zeigen kannst ;-)
Schick mir einen PN, dann könnte ich Dir Vorschläge schicken.
Eines sei Dir aber geraten, lehre nur, was Du selbst auch beherrscht, die Sportler merken schnell, wenn Du den Stoff selbst nicht zeigen kannst ;-)
Gute Anmerkung... dafür gibt es auch lediglich eine einzige Ausnahme:
Habe mal einen älteren, stark gesundheitlich angeschlagenen Trainer erlebt- der konnte das auch nicht mehr richtig vorturnen.
Clevere Lösung seinerseits: Er hat einen von seinen Wettkämpfern der Part übernehmen lassen ;)
Wie wäre es,wenn Du mal was neues probierst und nicht alles so machst "wie man das immer macht" ??
Wenn ich zuhause trainiere,egal ob alleine oder mit jemandem zusammen,lautet das Motto immer : Aufwärmen und Technik ist eins.
Also nicht lange Hampelmänner,Liegestützen,sit-ups...sondern erst die Gelenke auflockern und dann gleich mit Technik anfangen.
Wir machen Pointfighting,ich starte mal nen Versuch Richtung Boxen :
Losgehen könnte es vielleicht mit Schattenboxen,ein paar Runden, und dann gehts "an den Mann" : lockere jab-cross Kombinationen zum Kopf,immer abwechselnd oder jeder eine Runde lang.
Dann jab-hook,jab-cross-hook.....
Das Ganze zuerst so,dass einer mit der Deckung hochgeht und das Ziel anzeigt,dann andersrum,d.h. der Angreifer startet die Technik und der Verteidiger muss schnell seine Deckung hinbekommen.
Dann Ausweichen,Pendeln...
Von Runde zu Runde wird die Anzahl der Techniken gesteigert,es wird mehr Beinarbeit gemacht und am besten auch nach jeder Runde der Partner gewechselt.
Irgendwann ist man dann gut warm und "eingeboxt",dann könntest Du etwas machen,was beim Kickboxen gerne 1zu1 Sparring genannt wird,dabei greift abwechselnd einer an während der Ausweicht oder Blockt aber selbst nicht angreift.Vielleicht erst noch abgesprochene Techniken,dann freie Angriffe.
Danach isses zum Sparring nicht mehr weit.
...nur so eine Idee von mir,
Gruss
Ingo
WCBBerlin
11-01-2014, 18:19
Gute Anmerkung... dafür gibt es auch lediglich eine einzige Ausnahme:
Habe mal einen älteren, stark gesundheitlich angeschlagenen Trainer erlebt- der konnte das auch nicht mehr richtig vorturnen.
Clevere Lösung seinerseits: Er hat einen von seinen Wettkämpfern der Part übernehmen lassen ;)
Ach der Klassiker ;-), das kenne ich aus eigener Erfahrung, leichte Unpässlichkeit oder wenn ich einfach mal müde bin (ist selten, gibt es aber).
Im Grunde zeige ich alles immer langsam, wenn nötig phasenweise zerlegt, damit das Bewegungsbild deutlich wird. In Slow Motion geht also immer, ansonsten mach ich dann Dienst an der Trillerpfeife :).
Wie bei den Yedis sind wir meist zu zweit, mein 'Padawan' (Sohn und auch Trainer mit Lizenz) und ich, wenn es dann wirklich mal nicht ginge etwas mit Speed und Power vorzumachen, dann macht er es eben mit noch mehr Speed und noch mehr Power:D, er ist ja schließlich jünger ;-) .
Ansonsten gebe ich Dir recht, ein erfahrener Sportler kann das meist auch vormachen, zumal er ja bei mir gelernt hat und daher weiß, wie ich es sonst zeigen würde. Wichtig ist, auch der muss können, was er vormacht.
Ach ja hier einige Übungen zum Nachmachen:
http://www.youtube.com/watch?v=HCGgL05ryaI
http://www.youtube.com/watch?v=B6IDs9sb-qY
http://www.youtube.com/watch?v=Cc46RBSSYcw
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.